¬Die¬ Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg
Schluderns am Sonntag nach Urbanitag, 28. Mai, 1402 be kennen Ruprecht v. Liechtenberg, Marquard v. Liechtenegg und Sigmund Maretscher: als vor Jahren die edle unsere gnädige Frau Agnes von Matsch, Gräfin zu Kirchberg, lind Vogt Hans von Matsch, Graf zu Kirchberg, denen Gott gnädig, sei, und auch Vogt Ulrich v. Matsch, Graf zu Kirchberg, der noch am Leben ist, ihre Söhne, ihrem Eidam und Schwager, dem Grafen Conrad von Àichlberg, die Veste Reichenberg eingeantwortet und versetzt
haben, und derselbe Graf Conrad dieselbe Veste dem Albrecht Plochinger nach geschwornem Eide mit der Veste getreu zu sein., zur Pflege übergeben, wozu wir und noch Andere als Zeugen berufen worden, da hat auch Graf Conrad öffentlich kund gethan, mit welcher Bedingung er dem Plochinger die Veste sammt aller Zugehör zur Pflege übergebe, nämlich: falls er, Graf Conrad, vor seiner Gemahlin, Frau Uta von Aichlberg, ge- borusse von Matsch, der Gott gen ade, stürbe, so soll der Plochinger seiner Wittwe Uta mit der Veste
Reichen berg gewärtig sein und ihr dieselbe einantworten, sobald sie es verlange. Sobald aber beide Gern alile, Graf Conrad und Frau Uta mit Tod abgiengen, so soll er die Veste Reichen berg den Herrn von Matsch, sobald sie selbe von ihm ab fordern, übergeben und dann des geleisteten Eides entbunden sein. (Orig. im Arch. Curberg.) Nebst dieser Verheirathung Uta's, Tochter des Vogts Ulrichs V., an den Grafen Conrad von Aichlberg fand um diese Zeit, 1391 oder 1392, auch noch eine weit wichtigere, nämlich