Veste und Herrschaft Ernberg. - (Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg ; F. 3, H. 15)
von ziehen 16 ! ). — Am Vorabende vor Michaeli 1463 gibt Ritter Reimprecht vom Graben, Pfleger zu Ernberg, der Gemeinde Aschau eine vidimirte Abschrift eines herzoglichen Entscheides dat, Mondtag nach Indica 1462 162 ). — Am Samstag nach Jacobi 1465 trägt Herzog Sigmund dem Reim- precht vom Graben, seinem Pfleger zu Ernberg ftuf, das Stift Füssen bei dem von seinem Vater demselben geeigneten Zehent im Lechthale zu schirmen 163 ), — 1468 schreibt Herzog Fridrich an Reimprecht vom Graben
, herzoglichen Pfleger zu Ernberg oder dessen Richter , da zwischen ihm und Jörgen von Heimenhofen Irrung sei wegen der Steuer herrührend von den Klüklein im Truntberg, so setze er ihm einen gütlichen Tag zur Beilegang dieses Streites vor ihm oder seinen Rathen auf künftigen Mittwoch nach Cantate 164 ). — Derselbe Reimprecht vom Graben wohnte 1470 als Pfleger zu Ernberg der eidlichen Bestätigung des Baudings von Aschau bei, S. 75, und am 4. Februar 1471 trägt demselben der Herzog Sigmund auf, dafür zu sorgen
, dass seiner Entscheidung bezüglich der Niederlage und des Salzstadels zu Reute nachgelebt werde 165 ). Endlich am 14. Mai 1471 gelobt Herzog Sigmund dem Reimprecht vom Graben, ihn von dem Schlosse, Amte und Gerichte Erenberg nicht zu entsetzen, es wäre denn, dass der Herzog oder Balthasar Eckenberger, der eine Summe Geldes auf denselben habe, es für sich haben wollten 1G6 ). — Der vom Graben mag demnach wohl die Pflege Ernberg bis ums Jahr 1477 inne gehabt haben, in welchem wir den merkwürdigen