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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 203 von 584
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 102.282
Intern-ID: 96837
sein, als der Umstand, daß man an fing , aus diesen Titel so großen Werth zu legen. ^ Diese Grafen ohne Grafschaften (v. h. ohne das kaiserliche Amt und ohne den geographischen Bezirk derselben) tauchten zuerst in Süd tirol empor. Dort gab es schon sehr frühzeitig Grafen von Arco, von Flavon (Pflaum), von Ar;, und zwar innerhalb des Territoriums der Bischöfe von Trient, welche doch für den Umkreis desselben selbst die Grafen waren. Dortselbst schien übrigens eine Begriffs-Verwir rung mit dem Worte: „eomttàs

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Akademische Vorlesungen über die Geschichte Tirols bis zur Vereinigung mit Oesterreich
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Seite 204 von 583
Autor: Kink, Rudolf / von R. Kink
Ort: Innsbruck
Verlag: Witting
Umfang: XV, 565 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1369
Signatur: II 105.274
Intern-ID: 87457
sein, als der Umstand, daß man an fing, auf diesen Titel so großen Werth zu legen. 2 ) Diese Grasen ohne Grafschaften (d. h. ohne das kaiserliche Amt und ohne den geographischen Bezirk derselben) tauchten zuerst in Süd tirol empor. Dort gab es schon sehr frühzeitig Grafen von Areo, von Flavon (Pflaum), von Arz, und zwar innerhalb des Territoriums der Bischöfe von Trient, welche doch für den Umkreis desselben selbst die Grafen waren. Dortselbst schien übrigens eine Begriffs-Verwir rung mit dem Worte: „comitatas

herbeiließen, comites zu heißen. — Wie wäre es auch anders möglich, im Fleimserthale einen comitatus Te- sedi zu finden, wenn .dieses hätte soviel als „Grafschaft' bedeuten müssen! 2 ) Dieses Unwesen nahm, wie wir wissen, später in Deutschland derart über Hand, daß ver Adel sich nach und nach Wer den Verlust seiner Unabhängigkeit, ja sogar über den Verlust des Besitzes mit dem Titel tröstete. Darin sind die Deut schen von scher und mit Recht das Gespötts der reellen Engländer geworden, welche «e begreifen

konnten, daß eines Herzogs unzählige Nachkommen auch wie der sämtlich Herzoge sein solllen, wie bei uns, und welche nicht fragen, woher der Gras und Baron seinen Titel hat, sondern wo seine Grafschaft und seine Baronie liegt. Die Deutsche« hingegen, sonst so bewandert in allen statistischen Daten, ha bes bei dich« Wache längst alle Geographie bei Seite gesetzt, ohne zu bedenken, daß gerade sie für den Bestand des Adels eine unentbehrliche „Hilfswissen- Mast' ist. ^ .j.

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