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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 38 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
, Brauneck, Buchenstein, Neurasen, Lampersburg lind Kelburg (Arnold von Niederthor, Bartholome von Liebten stein, Caspar Ti'autsun , Caspar Res- ner, Sigmund Lutauher und Jacob Lutacher) der Eide, womit sie dem Capitel ver pflichtet waren, damit sie Behufs der Friedensunterhandlungen unter die Botmässig- keit des Herzogs von Venedig übergehen könnten. Handlung etc. p. 470, 1462, 24. October. Brixen. Arnoldus de Niederthor, miles in Sab ion a, Bar- tholomaeus Lichtensteiner in Braunecka, Caspar Trautsun

in Puchenstein, Caspar Resser in llesen, Sigmuxidus Lutacher in Lampersburg, Jacobus Lutaci)er in Kelburg, capitanei et castellani castrorum dictorum et arcium ecclesia© Brixin. manifestum fa- ciunt , quod teneamus et gubernamus dieta castra nomine prineipis Venetiarum donec factum fuerit concordium etc. (,,Zerschlägt sich der Friede, kehrt alles in den alten Stand zurück; dein Herzoge Sigmund müssen die Burgen fortwährend offen stehen.') 1462, 30. October. Bötzen. Herzog Sigmund bevollmächtigt den Abt

. Venedig. Eröffnung der Fri eden »Unterhandlungen in Ve nedig. — Weitläufige Verhandlungen. — Gesandte von Seite des Herzogs Sigmund waren : Jh\ Gregor von Heimburg, Jacob Trapp, Oswald Wolkensteincr und der Kam mermeister des Herzogs. Handlung etc. p. 238 — 247. 1462, 2. November. Venedig, Rede, welche Gregor von Heimburg vor dem Senate in Venedig hielt, und worin er das unredliche Vorgehen Roms, so wie das redliche Streben des Herzogs Sigmund zur Wahrung seiner Rechte und zur Herstel lung

, welche im Laufe des Jahres 1462 zwischen dem Herzoge Sigmund und den Venetianischen Fri cd ens Vermittlern stattgefunden. Handlung etc. p. 240. 1462. Darstellung der Benebmungsweise des Herzogs Sigmund und des heil. Stuhles zu Rom bei den Venetianer Verhandlungen. (Aus einem Schreiben des Pap stes ad omnes Christi Fideles etc.) Handlung etc. p. 494—495. 1462. Antwort des Herzogs Sigmund an den venetianischen Gesandten Nico laus Grossus , Secretar der venetianischen Herrschaft, welcher am Ende des Jahres 1488

mit neuen Antragen nach Innsbruck kam, Handlung etc. p. 277, 1463, 30. Januar. Venedig. Schreiben des Dogen Christopherus Mauro an den ( Herzog Sigmund, wie er die Anwesenheit des päpstlichen Legaten a Latere (Cardi- nalis Nicenus) in Venedig benützen werde, um die Irrungen zwischen dem Cardinal Sti. Petri ai Vineula (Cusanus) und dem Herzoge beizulegen. Lichnowski VII. — K. 1c. G. Arci. 1463, ina März, Neuer Ausbruch der heftigsten Feindseligkeit awiflehen Cn- saniii und Herzog Sigmund (loterea

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 824 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. — Seine Ordnung für die Aufrechthaltung der Einigung mit Tirol während einer Sediövacanz. — Sig munds Gegmgesalligkeiten. — Zurückgabe vor. Nomi und Tenno. . (Sftytfel. Die Entriìstung des Papstes über die Ereignisse von Bruneck . 44 Eindruck der Brunecker Ereignisse aus den Papst. - Sein Mahnschreiben an Herzog Sigmund. — Breve an den Kaiser über die Bedeutung deö Ereignisses für die Kirche. Ankündigung der kirchlichen strafen. — Mahnschreiben des Kaisers an Sigmund. — Stimmung am kaiserlichen Hofe

. — Der päpstliche Legat Julian. — Peter von Toledo. Päpstliches Monitorami an Sigmund. — Der Cardinal CusaiwS zu Castel! S. Giovanni bei Bologna. — Sein Schreiben an Simon von Welen. — Zusammenkunft mit dem Papste. — Terminverlängerung zu Gunsten Sigmunds. — Gesandtschaft deö CapitelS nach Siena. — Vorstellungen an den Cardinal und an den Papst. — Memorial des. Michael von Nah an Peter Erklenz. — Erfolglose Unterhandlungen mit dem Cardmal und mit dem Papste. — Rechtfertigung des Cardinals gegen die im Memoriale

über die Terminverlängerung. — Sein Rath für Herzog Sigmund. HanS von Kwnmetz und Blumenau verlangen eine längere Tnsterstreckung. — Antwort des Cardinals mit dem abschlägigen Bescheide des Papstes. — Sein Schreiben an daö Capitel. — An Leonhard von Natz mit Mahnungen an Herzog Sigmund zur Unter- werfung. — Der herzogliche Hof in Innsbruck bricht die Corresponded ab. — Piuö wendet sich an die Eidgenossen und wählt sie zu Vollstreckern des Bannfluchs wider .Herzog Sigmund. — Instruction für den päpstlichen Gesandten

Servatius Regis. — Zwei Begehren an die Eidgenossen. — Em Vermittlungsantrag des Erzherzogs Albrecht wird vom Papste und CusanuS zurückgewiesen. 4. CaHitkl. Die Appellation des Herzogs Sigmund und des Domkapitels von Bricen. — Die päpstliche Bannbulle . . . 7G Herzog Sigmund appelliert an den Papst. — Der größte Theil deö Cleruö tritt der Appellation bei. — Sendung des vr. Lorenz Blumenau nach Siena. — Wirkungen der päpstlichen Aufforderung im Lande der Eidgenossen. — Deren Antwort an den Papst

deS apostolischen Stuhles ein. — Des Cusanuö Schreiben an den Hauptmann von Bruneck. — Piuö spricht a in $. August den Bann st 'ch über Sigmund und seinen Anhang. — Ausfertigung von drei Dokumenten. — Auftreten (Oregon* von Heimburg am Hose des Herzogs Sigmund. — Gregors Per-

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 30 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1461. Des Erzbischofs von Köln Schreiben an den Papst und die Cardinale für dew Cardinal Cusa wiler den Herzog 1 Sigmund, Jnnshr. Arch. Repertor. Li]). VI, f. 804. 1461, 8. Januar. Rom. P. Pius II. fordert alle des li a eresio verdächtigen An. Mnger des II. Sigmund , nebst Herzog Sigmund selbst , 7 ,11 r Verantwortung nach Horn. (Sigismund us olim Ausfrtae Dux; Georgias pro Episcopo Tridentino se gerens ; Lauren tius Blumenau erroneus doctor; Parzefall de Anuenberg, Jacobus Trapp, Waltasar

in Willina, Joannem in monte »S. Georgii Abbate®, Casparum Novaecellensem et Barbaram assertam Abbalissain in Sun- nenhurg' elc.) Handlung zwischen d. Cardinal Cusanua u. dem Herzoge Sigmund von Oesterreich. Ms. im Brixn. Arch. lad. 3, N. 8, p. 248. 1461, 10. Januar. (?) P. Pius IL macht dem Bischöfe vom Basel Vorwürfe über die Fortsetzung seines Verkehres mit dem Herzoge Sigmund. Sinnaeher VI, p. 509, aus Fr eli er. 14öl, 12. Januar. Rom. Freundliche, jedoch ziemlich ernstliche Vorwürfe des P, Pius

II. an den Erzbiscliof Sigmund von Salzburg über die Niclitbefolgung der päpst lichen Aufträge in Betreff der Ccnsuren und Strafverhängung über Sigmund Herzog von Oesterreich. Um Kirchenfreiheit, um die Auctorität der Päpste uni um dien Werth der Ccnsuren sei es geschehen, wenn lie Kircbcnfürstcn so verfahren. Handlung etc. p. 320. 1461. P. Pius II. lässt in allen Tirol umgrenzenden Bisthümern ctie über Herzog Sigmund verhängte Excommunication verkünden, und verbietet mit dem Lande Tirol Ver hehr oder Handel

zu treiben. Sinnaeher VI, 509. Burgleehner Aquil. Tirol. I. Tb eil, 2. Abth., p. 316. 1461, 22. Januar. (?) P. Plus II. befiehlt dem I'farrrcr zu S. Stephan in Constanz, den Herzog Sigmund und dessen Anhänger, wovon er ihm eine grosse Liste übersendet, jeden Sonntag von der Kandel als excommunicirfc zu verkünden. Sinnaeher VI, p. 500, aus Freh er. 1461. Neue Appellation Gregors von Heimburg gegen die wider ihn verhängte Excommunication, Sinnaeher VI, 504. 1561, 25. Jänner. Rom. P. Pius Tl., aufgebracht

über Heimhnrg's Appellation, befiehlt dem Erzbischof von Salzburg, den über Herzog Sigmund und Gregor v. Heimburg ausgesprochenen Bann an allen Festtagen von den Kanzeln dem Volke verkündigen zu lassen. Burgleehner Tir. Adler I. TU., 2. Abth., p. 316. 1461 , 20. Jänner. Rom. P. Pius fordert eli e Bischöfe von Aquileja, Salzburg, Main® und Bamberg und deren Dioeesanen auf, dem Franciscanerbruder Martin von Ro tem h erg kein Hindernis* in den Weg zu legen, die päpstlichen Aufträge an sie auszu richten

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 34 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
n dass sie die Appellation ties Herzogs Sigmund wider den Ausspruch des Papstes nicht hintertrieben halten. Sinnaclicr VI, p, 519. 1461, Pfinztag vor S. Bionysien-Tag, 8. October, Rom. Der Cardinal Cusanus befiehlt dem Brixner Dom capite], bei den Amtleuten und Zöllnern des Stiftes dahin au wirken, dàss seinem Geschäftsführer, Simon Welen , von den Nut/.ungcn und Renten des Stiftes 4000 fl. Rhein, ausgefolgt werden; Cusanus weiset hierzu einen Befehl des Papstes vor, und schreibt hierüber

an alle Stiftsaintleute selbst. Handlungen etc. p. 273. 1461. Der Bote Jodocus de Bavaria, der des Cusanus Briefe überbrachte, wurde aufgegriffen und in Sehen festgesetzt. Handlung etc. p. 275. 1461. Wie um diese Zeit Herzog Sigmund gegen die Anhänger und Beobachter des Interdictes verfuhr? Handlung etc. p. 431. 1461. Beschreibung der Leiden, welche die Beichtväter der einrissen-Tonnen in Brixen wegen des Interdict-Streites auszustehen hatten, Exilium Clarissa«. Brix, Ms, in Arch. Provine. Franciscan. Tirol in Schwaz

, — - Protocollum Brixin. Ms, 1461. Durch welche Drohungen und Plackereien man die Nonnen in Brixen von der Beobachtung des Interdictes abzubringen suchte, (Sigmund wollte sie in Säcke nähen und im Eisen ertränken lassen.) Exil, Clariss. Brix, Bis, loco citai. — Sinnach er VI, p. 282. 1461, Darli et Chrysanth,-Tag. 25. October. Brixen. Geschichte der Auftrag bung und des Exils der Clarissen-Nonnen an Brixen. (Brixner Relation.) Exil. Clariss. Brix. Ms. loc. eil. — Protocollum Brixin. Ms. — Sinnlicher VI, p. SSO

—284. Auszug aus obiger Quelle. — Burglehn er Tir. Adi. I. Tb., 2. Abth., p. 319. 1461, 24. —2'j. October, Brixen, Die Austreibung der Brixner Nonne« nach der Relation eines FfuIIinger Mönches. (Die Nonnen waren nach Pfullingen depor- tirt worden.) Exil, Clariss. Brix. Ms, Jlelatio Pillili ngensis loc. citai, 1461, Freitag nach Simon u. Juda, 30. October. Bötzen. Herzog Sigmund be stätiget den Bürgern von Brixen alle ihre hergebrachten Freiheiten, Gnaden und Hechte, K, k. Geh. Haus- u. Hof-Arch

, in Wien. Register der Händel etc. — Sinna- cher VI, p. 518 hat die Urkunde unter dem 5. November, 1461, 6. December. Grata, Der Cardinal Cusanus zu Gratz in Steiermark beim Kaiser Friedrich wahrscheinlich in seinen Angelegenheiten wegen Herzog Sigmund. Sinnacher VI, p. 515, NB, wenn das Factum überhaupt wahr ist, 14(51. Heidelberg. Instrumentum , quo Rector et Doctores Universitatis llei- delbergensis et capitul, S. Spir. ibidem protestantur contra ab us um censurarum papa- lium. Arch. Brix, Lad

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 825 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sönlichknt und Voclrbcn. — Sein Verhältnis! zu Acueas SylviuS, später.Pius II-, und zu Nicolauö von Elisa. — Scine Grundsätze. — Er »crcmlaßt Sigmund zu einer Ap. peUaüon ein den künftigen Papst und'an ein allgemeines Concil. — Dic SlppcIIotienö' Urkunde. — Darstellung der Verhältniße Sigmunds zum Cardinal Cusanus vom An- beginne her. — Sigmunds Grundsätze über landeSfürstliche Hoheit. — Klagen über des Cusanuö feindliche Umtriebe und Verletzung der Verträge. — Der Zug gegen den Car- dinal

ein Act der Nothwehr. — Klagen über Ungerechtigkeit des Papstes; daher Appellation an den künftigen Papst und an ein allgemeines Concil. 5«. (SillJitcL Maßregeln des Papstes zur Vollziehung des Bannes . . . J00 Pius überträgt die geistliche und weltliche Verwaltung des BiSthumö Briren an Salzburg. — Schreiben des Cusanus an Bernhard von Kraiburg und an den Erzbischof von Salzburg. — Bulle des Papstes an das Gotteshaus Briren; an den Erzbifchof von Salzburg. — Pius verkündigt den über Sigmund

ausgesprochenen Bann dem Grasen von Görz, den deutschen Kaufleuten zu Venedigs dem Capite! und'dem Stadt- rathe zu Tnent, dem Doge von .Venedig, den Bischöfen von Augsburgs Freising und Consta«; und mehreren Reichsstädten, allen mit dem Verbote deö iveiteren Verkehres mit Sigmund und dessen Landen. ^ Schreiben deö Peter Erklenz an den Domdecan von Tnent.— Päpstliches Manifest zur Rechtfertigung des Bannfluches. — Geringe Wirkung dieser Maßregel in und außer Tirol. — Fast allgemeiner Rücktritt vom Cardinal

. — Schwanken deö Hauptmanns von Bruneck. — Unterhandlungen des Papstes mit den Eidgenossen. — Sendung des Johann Häring. — Antwort der Eidgenossen. — Sen- dung und Instruction des Johann von Welderöheim. — Bemühungen den Kaiser gegen Sigmund zu gewinnen. — Schreiben des Papstes und des Cardinals an denselben. — Aufforderung, Tirol dem Herzoge zu entreißen. — Ohne Erfolg. — Gegenantrag am fniferf. Hofe auf Entfernung des Cardinais vom BiSthume Briren. — Die deutschen Fürsten gegen die päpstlichen Maßregeln

zur Verwaltung der Tempo- ralien oeS Düstes Briren. — Verhandlungen des DomcapiielS mit dem Cardinal. — Wie die verhängten Strafen dem Capitel angekündigt wurden? — Protestation und Erneuerung der Appellation des Capiteli 6. Capitel. Der Krieg der Eidgenossen gegen Herzog Sigmund .... 125 Die päpstliche Aufforderung an die Eidgenossen zum Kriege gegen Herzog Sigmund. Die Eidgenossen suchen einen Vorwand. — Die Brüder Vigilius und Bernhard Gradner. Ihre frühere Stellung in Tirol. — Ihre Fehde gegen den Herzog

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 33 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
146!, post IT.Mai. Innsbruck. Herzog Sigmund fordert das DomcapitelzuBrixen auf, den Reichstag zu Frankfurt zu beschicken, wohin araci» er kommen wolle, um vor den dort versammelten Fürsten zu Kecht za stellen, Handlung p, 2t!) etc. 1461, St. Mai. Brisen. Beglaubigung und GewalIs-Ausfertigung so wie Instruc tion des Brixner Capitols für die Gesandten Georg Geiser und Stephan Stainliorn, als lie aar Versammlung na eli Frankfurt reisten. Handlung- etc. p, 227 und 426, 1461, 22, Mai. Innsbruck

, Abreise der Gesandten, des Herzogs Signvund zum Reichstage »ach Frankfurt. ; Abreise der Brisner Gesandten, — Verlegung des Reichs tages von Frankfort nach Mainz. Handlung etc. p, 219—320, 1461 , 26, Mai. Salzburg. Antwort des Erzbischofs von Salzburg auf das Ver langen des Brixner Bomcapitels nach einer Provinsial-Synude. Handlung etc, p. 230. 1461, Dies corporis Christi 4. Juni. Mainz. Ankunft der Gesandten, des Herzog 'S Sigmund und des Erixner Capitela in Mainz. — Verhandlungen. —Streit

über die Frage, oh man die Gesandten anhören soll? — Manifest» welches Gregor von Heimburg an die deutsche Kation erliess , als die päpstlichen Gesandten auf die N i cht a ein ö ru ng] (Ira n - gen und die Versammlung verli essen. Handlung etc. p. 220. 1461 , 5. Juli. Innsbruck, Manifest des Herzogs Sigmund, worin er die von Cu- sanus in dessen Manifeste vom Jahre 1460 aufgestellten Ansichten über die Vogtei des Stiftes Brixen und über die Stellung des Bisehofs von Brisen zum Grafen'von Tirol widerlegt

, und seine Handlungen gegen Cus&nus rechtfertigt. Handlung etc. Brixn. Arch. p. 353 etc. — Li eh nnu - ski VII. bischöfl. Arch. Brixen (13 Blatter in Folio). Ans auge ohne Datum hei Sinnaeher VI, 510. 1461 , 6. Juli. Brixen. Neue Bitte des Brixner Capitols an den Erzbischof von Salzburg urn Einberufung einer Provinzial-Synode. Handlung etc. p. 131. 1461, circa 20. Juli. Einleitung zu einem Yergloiclistage in Landshut, nach einer vorläufigen Zusammenkunft des Herzogs Sigmund mit dem Cardinal-Bischof von Augs burg

in Nasser eit. Wer alles in Landshut erschien? Handlung etc. p. 233. 1461 , Feria 2da post Margare tham. 20. Juli. Verhandlungen desLamlshutertages zur Beilegung des Streithandels zwischen dein Cardinal Cusanus und dem Herzog Sig mund. Handlung etc. p. 234 etc. 1461. 22. Juli. Landshut. Herzog Ludwig von Baiern an den P. Pius II. in der Streitsache des Herzogs Sigmund mit dem Cardinal Nicolaus Cusanus, Lichnowski VII, aus Oefele II, 243. 1451 , 13. August, Wien, Streitschriften für und wider Gregor

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 464 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
geschrieben, und mein gegebenes Wort in zwei Briefen durch die Ertheilung des besten Rathes eingelöst. Daß man ihn nicht annahm, ist nicht meine Schuld; die Zukunft und die Erfahrung wird sie eines Bessern belehren.' ß7 ) Auf die unter dem 9. Juli vom Cardinal den herzoglichen Rathen mit- getheilte abschlägige Zurückweisung der Bitte um Terminverlängerung bis über das Fest des heiligen Bartholomaus hinaus, war von Seite des Herzogs Sigmund das tiefste Stillschweigen beobachtet worden

nicht zu berechnen vermochte. Er wendete sich an die gegen das Habsburgische Haus allzeit schlagfertigen Erbfeinde desselben, an die schweizerischen Eidgenossen, um sich ihrer Geneigt- heit und Mitwirkung zu versichern, wenn das Interdict und die Kirchen-- strafen eines äußern Nachdruckes und vielleicht der Waffengewalt zu ihrer Durchführung bedürfen sollten. Zu diesem Zwecke zeigte er sich ihnen schon von der Zeit an, wo das Monitorium an Herzog Sigmund dekretiert wurde, auffallend geneigt

. Es hatte die Eidgenossen tief verletzt, daß Papst Pius damals, wo er den Herzog Sigmund für die Mantuaner-Versammlnng gewinnen, und dm wegen der Entreißung von Napperschwyl und Stein drohenden Krieg verhindern wollte, sie als Leute, die der Christenheit nicht angehörten, mit dem Banne belegt hatte.'«) Nun widerrief er am 1. Juni 67) Cod. Cnsan. p. J23 cid, Senis J4. Juli 1400, Am ]2. April 1-lßO schloß Herzog Sigmund mit dem Herzoge Ludwig von Bainn ein freundnachbarlicheè Bündniß zu gegenseitigem Schutze

und zum Wohle ihrer Länder Tirol und Baiern, und M Aufrechthalwng des Friedens zwischen beiden Fürsten. Am 28. Mai ordnete Sigmund seine Rath? Conrad von Bintler und Oswald von Wolkenstein nach Kufstein ab, um mit ben Rathen des Herzogs Ludwig eine weitere Einigung zu unterhandeln', denn inzwischen war der Krieg mit dem Kaiser oder vielmehr mit dessen Feldherrn Albrecht Markgrafen von Brandenburg ausgebrochen, und Herzog Sigmund auch mit Würtemberg in Äündniß getreten. Urkunden hier- über in Vintler'Z

Stammbuch Lidi. Tirol. Tom. $94, — Schatzarchivö-Rcpertor. V. G4.3. Negcsten über die baierische Fehde. KS) Eine Andeutung dafür im Briese deS CusanuS an das Kapitel zu Brixm 11. 3uli 1460. Siehe oben. 70) Vermcg einer 1459 j n Konstanz mit dem Hause Oesterreich getroffenen Verabredung häittu die Eidgmoffcn Ravperi 'chwyl an Herzog Sigmund zurückgeben sollen; allein sie erfüllte« dimn Punkt des Vertrages nicht nur nicht, sondern enirißen dem Herzoge auch noch die Stahl

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 392 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
...»»> ^97 Der Cardinal reist nach Veldes in Krain, — Heber die brirnerische Herrschaft Veldes. — Eindruck der Sonnenburger Vorfälle auf den Herzog Sigmund. — Seine schritte dagegen. — Seine Bekanntschaft mit Gregor von Heimburg. — lieber Gregvr von Heimburg. — Tod des Bischofes Leonhard von Chur. - Deö Kaisers Friedrich und Erzherzogs Albrecht Schritte gegen den Cardinal. — CufanuS wieder in Briren. — . Erneuerung des JnterdicteS. — Die Herzogin Eleonora erwirkt einige Nachgiebigkeit. — Unterhandlungen in Innsbruck

. — Man verständigt sich über einen freundlichen Tag. — Herzog Sigmund kommt aus Oesterreich zurück. — Am 24. August soll der Tag in Briren gehalten werden. — Wer die beiderseitigen Unterhändler waren? — Der Cardinal kommt unerwartet aus Buchenstein über die Gebirge nach Lüsen. — Unterhandlungen mit ihm in Lüsen. — Abschluß eines Vertrages. — Schwierigkeiten von Seite Sonnen- burgs. — Erbitterung des Cardinals. — Sein Benehmen gegen die Äbtissin Verena. — Er reist nach Rom, — Aeneas Sylvius wird zum Papste

und dem Herzoge Sigmund 317 Leitender Gedanke des Papstes Pius II. — Seine Begeisterung für einen allge- meinen Kreuzzug gegen die Türken und für Herstellung des Friedens unter den christ- lichen Fürsten. — Seine Aufmerksamkeit für Herzog Sigmund. — Er übernimmt die Vermittlerrolle zwischen ihm und dem Cardinal CusanuS. — Diejer läßt in den Umge- bungen von Briren Beweise sammeln für seine Anklage gegen Sigmund. — Des Bos si ngerS Umtriebe. — Protest deS Herzogs gegen das ihn diffamierende Vorgehen

. 7. Capitel. Die Fürstenversammlung zu Mantua 329 Pius II. eröffnet die Versammlung zu Mantua am 21. Juni 1459. — Sein , Schmerz über die TheilnahmSlosigkeit der Fürsten. - Erneuerte Einladungen an Herzog Sigmund. — Tirolische Abgeordnete. — Herzog Sigmunds Ankunft. — Festlicher Empfang. — Gregor von Hamburg verstimmt den Papst. — Pius behandelt den

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 504 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Als Gesandten schickte der Papst seinen Caplan, Johann von Welders- heim, in die Schweiz mit der bestiinmt forniulierten Aussonderung an die Eidgenossen zur Erklärung, ob sie jetzt, da Herzog Sigmund gebannt, also das Urtheil über ihn gesprochen sei, ihrem Versprechen gemäß den Verkehr mit ihm abbrechen, und ihren weltlichen Arm zur Vollziehung der Sentenz herleihen wollten? In der Welkrsheim mitgegebenen -Instruction wird ihm besonders aufgetragen, den Eidgenossen Zu erklären, der heil. Vater

verlange von ihnen zu vernehmen, ob sie dem apostolischen Stuhle gehorchen, und Sig mund für den haltm wollten, für den er ihn halte? Der apostolische Stuhl, der genöthigi wurde bis zum Bannfluche gegen Sigmund vorzugehen, müsse diesen für einen Gebannten, aller Ehren, Würden und Güter Beraubten, und für einen in alle Strafen der Majestätsverbrecher und Begünstiger der Ketzerei Verfallenen halten. Dann soll er ihnen weiter erklären, daß er ab- geordnet sei, um die von Servatius Regis im Sommer

angefangenen Unter handlungen fortzusetzen; darum habe der heil. Bater wieder zwei Fragen an sie zu stellen; erstens ob er sich daraus verlassen könne, daß sie mit Sigmund allen Verkehr abbrechen, kein Bündniß mit ihm schließen, keine Gesandten von ihm annehmen, kurz ihn für einen Gebannten halten wollen? Zweitens, ob er sich auf sie verlaßm könne, da der apostolische Stuhl fest entschloßen sei, die wider Sigmund gefällte Sentenz zu vollziehen, und zu diesem BeHufe ihren weltlichen Arm zu Hilfe zu nehmen

? Die Eidgenossen sollten dem Papste hierüber schriftliche Versicherungen abgeben, und sich zu einer ewigen Einigung mit dem heil. Stuhle herbeilaßen. 3») Wir werden nun bald sehen, welche Folgen diese Aufforderungen und Unterhandlungen mit den Eidgenossen nach sich zogen. Wie der Papst bei den Eidgenossen um Hilfe für seine weiteren Maßrc- geln gegen den Herzog Sigmund warb, so versuchten er und Cusanus auch das zwischen den Fürsten des österreichischen Hauses vorhandene Zerwürfniß zu benützen, und den Kaiser

wider Sigmund in Bewegung zu setzen. In welcher Form Pius seinem ehemaligen Herrn und Kaiser das Verbrechen Sigmunds und die dadurch nothweudig gewordene Bestrafung desselben ange- zeigt hatte, ist schon früher dargestellt worden. Mit welcher Zuversicht man von päpstlicher Seite, wenn nicht auf eine Mitwirkung, doch wenigstens auf keine Entgegenwiàng von Seite des Reichsvberhauptes rechnete, hatte sowohl 29) »ad dilectos filios Burgomastros et regentes et communitatem oppidi Tnricen* sis. similiter

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 756 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Bischöfe von Feltre geboten, die Censuren gegen Sigmund wieder verkündigen zu laßen, da der Suspensivnstermin erloschen sei, und die Erklärungsbullen ihm geschickt werden. Allein hierzu bedurfte es doch eines päpstlichen Auftrages. Dieser erfolgte am 21. Februar. An diesem Tage ertheilte Pius dem Legaten die Weisung, die Unterhandlungen für aufgelöst zu erklären und sogleich die Bulle wegen Erneuerung der Censuren sowohl dem Herzoge von Venedig zu übergeben, als auch dm Gegnern

, wo und wie dies am füglichstm geschehen könnte, zustellen und vubliciercu zu laßen. - 10 h Die Bulle selbst trägt das Datum vom 24. Februar, -il) In derselben glaubte der Papst die Behufs der Benetiamr-Unterhandlungm suspendierten Censuren nicht nur in ihrem vollen 'Umfange erneuern, sondern auch noch verschärfen zu müssen, da es jetzt aller Welt offenbar wäre, daß Sigmund ltnd seine Anhänger nur mit Täuschung umgingen, und keinen Willen hätten, die zum Frieden und zur Versöhnung dargebotene Hand zu ergreifen. Es wurden

daher in dem Docu ment e alle von Sigmund und seinen Satelliten begangenen Sacrilcgieu auf gezählt , und insbesondere die Arglist hervorgehoben, mit welcher sie die zu Venedig eingeleiteten Friedensunterhandlungen vereitelt haben. 1 „Nachdem, heißt es darin, Sigmund, nicht um Gerechtigkeit zu üben, sondern um ihr zu entfliehen, und nach der Art der Verstockten in den Augen derjenigen , die seine Bosheit nicht durchschauten, gerecht zu erscheinen, dem Cardinal an ver- schiedenen Orten

und vor verschiedenen Personen Gerechtigkeit angeboten hatte; kam es zu Venedig vor dem erlauchten Herzoge derselben Republik, Christoph Mauro, zu einem Friedenstractate. Mehrere Monate wurde mit großer Treue und Mühe gearbeitet, um Sigmund zur Erkenntnis; seiner Verirrnng zu bringen und in den Schooß der heil. Mutter der Gläubigen zurückzuführen. Auch darum wurde mit so langer Geduld an der Aussöhnung gearbeitet, damit Jedermann sich überzeugte, daß es nicht an Uns fehlte, wenn Sigmunds Seele mit so vielen

andern nicht für Gott gewonnen wurde. Und damit aller Welt offenbar würde, in welcher Absicht Sigmund so - oft Gerechtigkeit angeboten, gaben wir unserm Gesandten, Theodor Bischof von Feltre, den ausdrücklichen Auftrag, jeden ehrbaren Frkdensantrag anzunehmen, durch 3a > Los. Co san. p. 523. „Mandel; igitnr paternitas yestr. per suns litems undi- que publicari Sigisnnrodmn in optima forma, cum suspensionis terminus sit lapsus, ot bullas mittimus.- I» Bezug auf die Bullen griff t^usanuS in seiner Heftigkeit

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 556 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
teilgenommen , oder noch teilnehmen könnten, von dem definitiven Friedens^ fchluße abzumahnen und abzuschrecken. Pius erließ daher auf die erste Nach- richt von dem Abschluß? des Waffenstillstandes ein tadelndes und warnendes Schreiben an die Eidgenossen mit der Aufforderung, von der ruhmlichst begon nenen Bekämpfung des Äirchenfeindes Sigmund nicht abzulaßen. „Ihr habt uns damals, so lautet das päpstliche Schreiben, als wir unfern Secretar Servatius Regis zu euch sandten, nach einem eigens

darüber gehaltenen Land- tage in euren Briefen geantwortet, daß ihr nach den, Beispiele eurer Vorfahren allzeit gehorsame Söhne des apostolischen Stuhles sein wolltet. Als wir hierauf Sigmund nur dein Bannfluche belegten, und für einen abgesagten Fàd zu halten geboten, schickten wir euch die Bulle nüt dem Auftrage, zu handeln, wie unser Urteilsspruch es anordnete. l>) Ohne Zögerung habt ihr die Länder Sigmunds als die eines erklärten Feindes niuthig angegriffen. Sobald wir davon Kunde bekamen, sandten

wir euch durch Johann Häring wieder Briefe, euch in euren» Beginnen bestärkend?), und warnend vor jeder Verständigung und Aussöhnung mit Sigmund, solange er in der Excommu- nication verharren, und ihr nicht von uns die Freisprechung von eurem gege benen Worte erhalten würdet. Nun aber vernehmen wir, daß zwischen euch und den Rathen Sigmunds Friedenstrattate zu Constanz stattfanden, und daß man die Osteroctav als Termin zur vollen Herstellung des Friedens bestimmte. Obschon Viele uns dies berichteten, glaubten

wir bisher nicht an die Wahrheit des Gemeldeten in der festen Ueberzeugung , ihr werdet euch unfern Warnungen gemäß mit einem Excommuniciertcn in keine Friedensunter- Handlungen einlaßen, sondern als gute Christen uns gehorchen, und überem- stimmend mit uns Sigmund für einen erklärten Feind halten, wie ihr uns dies in euren Briefen zugesagt habt. Damit ihr euch aber nicht listig hinter- gehen Aßet, rufen wir euch wieder ins Gedächtniß, daß kein Christ mit dem sacrile gischm und verurtheilten Sigmund

ohne Verlust feines Seelenheiles und ohne Befleckung feiner Ehre irgend wie unterhandeln kann; denn mit einem solchen GotteAfemd macht kein Gläubiger Freundschaft ohne Todsünde und ohne Verlust seiner Ehre. Daher ziemt sich so etwas, für euch weniger als für jeden Andern, da ihr für eure Ehre und für das Heil eurer Seelen, wie es sich für gute Christen schickt, nach Sitte eurer Väter, Sorge traget. Und da unser Urteilsspruch über Sigmund fest stehet und wir beschlossen haben, r>) „vobis ballar

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 35 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1462, 31. Jänner, Rom. Bulle Pius IX am den Bischof Heinrich von Conslanz, an die Züricher und deren Bundesgenossen } sämrnttichen Eidgenossen , worin er sie tadelt, dass sie gegen seine frühem Verhole und gegen ihre eigenen Versprechungen mit d cm Herzoge Sigmund Bündnisse geschlossen, und worin er ihnen anzeigt, wie nun Herzog Sigmund sogar Gewalt übe gegen arme Klosterfrauen, Er fordert sie auf, ihrem ersten Versprechen getreu allen Verkehr mit dein Herzoge zw meiden , und ihn in vir

ga ferrea am demuthigen. Handlung etc. p. 415. -— Sinn ach er VI, p, 520. — Arch. 15rix. Lad. 3, X. 11, Lit. B. Ende Jänner. Thatsächliche Beweise , wie sich die deutschen Fürsten warm um Herzog Sigmund annahmen gegenüber den Censuren undExcommunicationen desselben durch den Papst. Handlung etc. p. 432. 1462, Ende Jänner. Wuth des Volkes gegen den Clerus 'wegen des verbotenen Verkehres mit Tirol , und überhaupt wegen der kirchlichen Censuren. Handlung etc, p. 435. 1462, II, Februar. Rom. Trostschreiben

, der Cardinal von Venedig , ci tir t alle Anhänger ani Helfer des Herzogs Sigmund zum letztenmale mach Rom, wenn sie nicht wollten als Ketzer erklärt werden, da sie bereits über Jahr und Tag im Banne verharret. Handlung etc. p, 248. — Sinnacher VI, 520, Ein Auszug aus der Urkunde. »62, 21. Februar. Trident. Des Minoriteli Savi ola Brief an den Herzog Sig mund mit Friedens- und Ausgleicliungs-Anträgen, die er im Namen des Cardinals Cnsanns eröffnet. Eine merkwürdige Urkunde! „Der Cardinal Cusanus sei bereit

alles dessen, was er, Herzog Sigmund, g e than, um den Frieden herzustellen, was hingegen der Papst und Nicolaus Cancer gethan, um ihn zu hintertreiben. Eine furcht bare Invective aus der Feder Gregors von Heimburg, Handlung etc. p. 251. — Chmel Material. II, 161. 1463, 26. März. Brixen. Das DomcapUel von Brixen «endet seine unter dem 15. März erlassene Protestation und Appellation gegen die Vorladung zur Rechtferti gung wegen Baereste an den Cardinal 8. Marci von Venedig. Der Brief enthält die Bitte, der Cardinal möge

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 31 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1461, Sareistag vor Lichtracss, XI. Jänner. Innsbruck. Herzog Sigmund bestätigt als Vogt dos Stiftes Brixeii die von den Chorherren des Capitels und den gemeinlichen Gotteshaus-Leuten daselbst vorgenommene Wahl und Aufstellung dos Domherrn Wolf gang Neumdlinger mm Verweser des Gotteshauses in Abwesenheit des Bischofs, gemäss und nach Inhalt der Verschreibung, so er von ihnen und sie von ihm (zu Bruneck) hier über erhalten. Handlang etc. p. 17%, 1461, 1. Febroar. Rom, P. Pius II. citirt

den Herzog Sigmund als der Kellerei verdächtig (wegen Unglauben an den Artikel de unitale ecelesiae : „Satanae ipsius mem bruti! principale impius Sigismundus ex Austriae principibus, qui... ab apostolica eccla transfoga effectus sab diaboli eepit vexillo militare') zur Verantwortung nach Rom, Eben so eine Menge anderer weltlicher und geistlicher Herren und Vorsteher etc. Acta eoneordiae etc. Brixn. Arch. Lad. 3, N. 14, p. 163. 1461, 1. Februar. Rom. Päpstliche Bulle gegen den Bischof Georg Hack

von Trient, ob notoriam ejus adbaesionem, quam facto quotidie Sigismundo duci ostendit, cum quo et idem sentire videtur. Bonelli III, P. I, p. 261. 1461 , 1. Februar. Rom. P. Pius fordert die Bürger und den Rath der Stadt Constanz auf, den Verkehr mit dem Herzog Sigmund und seinen Anhängern zu meiden, was bei ihnen dem Vernehmen nach nicht geschehe. Handlung etc. p. 423. 1461, 12. Februar. Roveredo. Wurde die vom 1. Febr. aus Rom datirle Vorla dung des Herzogs Sigmund und aller seiner Anhänger wegen

. p. 205. 1461. Herzog Sigmund macht mehreren Pfarrern Vorwürfe über ihre Unter stützung des Cardinais, und fordert von ihnen die Ablieferung aller Absenzen an, seinen Caplan Amdrae Mack, den er an jeden von ihnen desshalb sendete. K. k. Geh. Haus- u, Uof-Arch. Register der Mandel etc. 14C1. Ein Mönch aus der Carthause Schnals schreibt, wahrscheinlich an seinen höher gestellten Ordensvorstand, dem er bekennt, wie sein Kloster trotz der bestimm ten Kunde vom Interdicte dennoch aus Furcht écn

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 468 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Ä. CtipiUl. |it IppMittM des gerjop Sigmund und des Dmncapiiels von Driken. Die MpAichc DannbuZk. J-nhalts-Verzeichniß. Herzog Sigmund appelliert an den Papst. Der größte Theil des Clerus tritt der Appellation bei. Seiiimiil} des Dr. Lorenz Blumenau nach Siena. Wirkungen der päpstlichen Miptiemrtg im Lande der Eidgenossen. Deren Antwort an den Papst. Appellation des Domcapitels von Brixen. Blumenau als Sachwalter Sigmunds in Siena. Seine Verhandlungen mit dem Papste. Pins Zerschiebt

die Excommunication Sigmunds und seiner Anhänger auf den 8. August. Hartes Schicksal Blumenau'«. Gründe der Abneigung des Cusanus wider ihn. Er wird wegen Ketzerei verhaftet. Seine Flucht. Schreiben des Cusanus an den Kaiser. Breve des Papstes an de»- selben. Pius zieht die geistliche und weltliche Verwaltung des Bisthmus Brixen zur treten Verfügung des apostolischen Stuhles ein. Des Cusanus Schreiben an den Hauptmann von Brmeck. Pius spricht am 8. August den Bannfluch üb« Sigmund und seme» Anhang. Ausfertigung

von drei Dokumenten. Auftreten Gregors von Heimvurg am Hose des Herzogs Sigmund. Gregors Persönlichkeit und Vorleben. Sei« Verhältnis zu Aeaeas Sylvins, später Pins II.»'und zu Nicolaus von Cusa. Seine Grundsätze. Er veranlaßt Sigmund zu einer Appellation a« den künftigen Papst und im ein allgemeiaes Concil. Die Appellations-Urkunde. Darstellung der Verhättmße Sigmunds zum Cardinal Cusanus vom Anbeginne her. Sigmunds Grund- sähe über laiidcsfiirstliche Hoheit. Klagen über des Cusanus feindliche

Umtriebe und Verletzung der Verträge. Der Zug gegen den Cardinal war ein Act der Nothwchr. , Klagen über Ungerechtigkeit des Papstes; daher Appellation an den Einstigen Papst und an ein allgemeines Concil. Am Hose des Herzogs Sigmund hatte man in der Zwischenzeit nicht bloß von dem päpstlichen Mvmtorium, sondern auch von den weitern Schritten des Papstes, von der Verkündigung des Momimmms zu Mailand, Zürich,

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 352 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
8. Capital. Weitere Jemühungen des Plipstes Mr Herstellung des Friedens zwischen Sigmund und Cusanus. Jnhalts-Verzeich niß. Pius II. vimmt die Ägebrochenen Unterhandlungen wieder auf. Vorschlag zu einer neve« Zusammenkunft in Trient. Unruhen an der kärntnerischen Gräuze Tirols. Kämpfe des Johann von Wittowetz wegen des Cillyscheu Erbes mit dem Grasen von Görz. Begünstigung des Wittowetz durch den Kaiser ; dieser tritt ihm Lienz und Druck ab. Verdacht gegen Cusainis wegen geheimen

Einverständnisses mit Wittowetz. Bos- singers verdachterrcgende Umtriebe. Sigmund fordert Erklärungen vom Domeapitel zu Brixen. Gesandtschaft des Kapitels nach Innsbruck. Drohendes Schreiben an den Cardinal. Breden des Papstes an das Domeapitel, an die Städte und Gerichte des Hochstiftes Brixen, an Herzog Sigmund. Unerwartete Concessione!! für den Letztern. Flehendes Schreiben des Cardinals a« das Capitel. Sigmund fordert neuerdings Erklärungen vom Capitel. Gesandtschaft des Hochstiftes an den Cardinal

nach Mantta. Tag zu Trient. Schwierigkeiten. Verhandlungen Wer die Bergwerksfrage. Erfolg- lose Auflösnng der Zusammenkunft. Neuer Vermittlungsversuch des Papstes durch Markgraf Albrecht von Brandenburg. Der Bischof von Trient dringt auf die Rückkehr des Cardmals. Pius verlangt Sicherheit vom Herzoge für Cnsanus. Decret des Papstes gegen die Appellationen vom heiligen Stuhle an ein künftiges Concilium. Ergebeicheits-Erlllirung des Capitels fiir Herzog Sigmund. Der Versuch, den Frieden zwischen dem Herzoge

Sigmund und dem Car- dinal Cusanus herzustellen, war also in Mantua völlig mißlungen. Das konnte nun aber für Niemand unangenehmer sein als für Pius II. Nicht nur war einer der bedeutendsten christlichen Fürsten, von welchem der Papst mehr als von andern kräftige Mitwirkung bei der Ausführung seiner großartigen Plane erwartet hatte, in größerer Verstimmung von Mantua geschieden als

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 827 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
?)ù>Uctiburg an ben Patriarchen von Aqutteja, an die Metropolit«! von Salzbuig und N!ainz> und an mehrere'Bischöfe als Missionärs gegen Sigmund. — Wirkung dieser Maßregeln. 9. Capite!. Höhepunkt des Streites 182 Stellung und Mißgriffe der Parteien. — Appellation Gregors von Heimburg. - Theodor de Scflis, Bischof von Feltre, Gregors Gegner. — Seine Replik auf Heimburgs Schrift. — Erwiederung des Letztem. — Dessen Bertheidigungsfchnft für Herzog Sig- mund, ein populäres Manifest voll Hohn

zu Salzburg ereommuniciert und nach Rom vorgeladen. — Appellation des DomcapitelS und der Unterthanen des Hochstiftcö Briren. — Schreiben an den Papst und a» den Cardinal CusamiS. — Herbe Antwort des Leitern. — Gereiztheit bcß Papstes; er schlieft Gregor von. Heimburg als Ketzer von der Kirche auö, und erneuert am Gründonnerstage die Ercommumcation über ihn wie -über Sigmund und dessen Anhänger. 1 Viertes Buch. 25on der großen Excommiiuication des Herzogs Sigmund bis zur Bersöhumig mit Rom nnch dem Tode

an das Capite! zur Beschickung eines Reichstages in Frankfurt. — Bedenken und Ablehnung des CapitelS. — Gährung in Deutschland aus politischen und kirchlichen Gründen. — Streitigkeiten und Kämpfe der österreichischen Fürsten.— Krieg im südwestlichen Deutschland zwischen der Partei der pfälzisch-baicrischen Fürsten »md den Fürsten der kaiserlichen Partei. — Umtriebe Georgö von Podicbrad. — Plan zur Absetzung des Kaisers. — Herzogs Ludwig von Baicrn Bemühungen, den ■Herzog Sigmund zu gewinnen

. — Seine Friedensvermittlung.zwischen diesem -und den Eidgenossen. — Opposition gegen den Papst und Kaiser ans dem Reichstage zu Riirn. berfl wegen Mainz. — Ausschreibung eines Reichstages nach Frankfurt. — Der Ear- dinalbischof von Augsburg tritt fiir den Frieden auf. — Papst Pius ermächtigt ihn zur Vermittlung. — Des Bischofs Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund zu Fern, stein. — Sendung des Dccans Leonhard Gaftler nach Rom. — Päpstliche Friedens- bkdingungen. — Cusanus widerräth die Vermittlung. — Der Frankfurtcr -Reichstag. — Die Gesandten Sigmunds

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 393 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
von Heimburg. — Schroffer Gegensatz der Parteien. — Pius trägt auf eine neue Ver- einbarung zwischen Sigmund und CusanuS an. — Der Herzog verweigert die Zu- stimmung, bestreitet die Kompetenz des päpstlichen Richterstuhlcs in seinem Streite mit dem Cardinal und verläßt Mantua. — Verhandlungen zwischen CusanuS und dem Domeapitel von Brennen wegen Bestätigung der CapitelSprivilegien. — Die Privilegien des CamtelS. — CusanuS bestätigt dieselben in - ausweichender Form. 8. Capite!, Weitere Bemühungen

des Papstes zur Herstellung des Trie- denS zwischen Sigmund und CusanuS 343 Plus II- nimmt die abgebrochenen Unierhandlungen wieder auf. — Vorschlag zu einer neuen Zusammenkunst in Tricnt. — Unruhen an der kärntnerischen ©ranze Tirols. — Kämpfe des Johann von Wittower wegen des Cillyschen Erbes mit dem Grasm von Görz. — Begünstigung des Wittowetz durch den Kaiser; dieser tritt ihm Lienz und Bruck ab. — Verdacht gegen CusanuS wegen geheimen Einverständnisses mit Wittowetz. — BossingerS ^verdachterregende

Umtriebe. — Sigmund fordert Erklärungen vom Dom- capite! zu Büren. — Gesandtschaft des CapitelS nach Innsbruck.— Drohendes Schreiben , an den Cardinal. — Breven des Papstes an das Domcapiiel, an die Städte und Ge- richte des Hochstiftes Briren, an Herzog Sigmund. — Unerwartete Concessione» für den Letztern. — Flehendes Schreiben des Cardinals an das Eapitel. — Sigmund fordert neuerdings Erklärungen vom Capitel. — Gesandtschaft des Hochstiftes an den Cardinal nach Mantua. — Tag zu Trient

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 647 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sind, beizulegen von Natur uns angeboren ist. Da nun aber die Zusammenkunft aus uns unbekannten Gründen nicht zu Stande kam , wir aber bereit sind, die Hand zu bieten, wenn unsere Dazwischenkunft und Verwendung Ew. ti, angenehm ist, so haben wir beschloßen, einen der unsrigen zu dem durchlauchtigsten Fürsten Herzog Sigmund abzuordnen, der Sr. Hoheit in unseren! Namen mündlich zur Aus gleichung und zum Frieden unì Ew. it. rathe und aufmuntere. Nach der Rückkehr unseres Gesandten werden wir keinen Augenblick

zögern, Ew. 2c. über die vom Herzoge Sigmund erhaltene Erklärung in Kenntnis? zu setzen.' m ) Cusanus verstand den Wink, der ihm in so feiner Weise gegeben wurde. In seiner Antwort auf das Schreiben des Doge erwähnte auch er des Gel- des und der Renten mit keiner Silbe mehr, sondern dankte ihm für die gütige Aufnahme seines Neffen Simon von Welen, „km er in dem erlauchten Senate so oft es erforderlich war, mit größter Herablaßung Zutritt gegönnt und ge- neigtes Gehör geschenkt habe,' und drückte

die feste Ueberzeugung aus, der Äoge werde in der Brixner-Angelegenheit, wie er es ihm durch Welen zuge- sagt, die Ehre der römischen Kirche und die kirchliche Freiheit im Auge behalten, und ihm den erwünschten Frieden ver- schaffen.' MV Seinem Versprechen getreu schickte Pascale Marchetto einen seiner Secre tare, Ricolaus Grassi, nach Innsbruck uni seine Vermittlung anzubieten und F»9) Erzherzog Albrecht hatte sich am 25. Nov. 1460 dem Papste «IS Vermittler zwischen Sigmund und CusanuS angeboten

und in einem Schreiben an den Cardis Colonna Roveredo sts den Ort bezeichnet, wohin Sigmund nnd CusanuS kommen und seine Vermittlung annehmen sollten. (Siche oben II. Band. p. 140.) AuL obigem Tertc ersehen wir, daß Herzog Sigmund bereits seine Gesandten zu dem erwähnten Zwecke nach Venedig gesendet. Die Antwort, welche Pius dem Erzherzoge Albrecht ertheilcn ließ, lautete: ,./-»« no» knit ne^us àà Cardinale cam Sigismunde) jam excommunicato et damnnto diaetare , causaajquc, quae jam non erat sua» verum apostolicae

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 654 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
nämlich daß ich vor Allem wieder in den Besitz des Meinigm eingesetzt wer- den müsse, wie ich es besaß vor dieser Neuerung.' Nun recapitulierie er die Puncte, erklärte sich einverstanden, und deutete einige Abänderungen an , die freilich beweisen, daß er nicht geneigt war, einen entgegenkommenden Schritt zu chun, und von dem Wunsche, Herzog Sigmund durch Zwangsmaßregeln zur Annahme und Erfüllung der vorgeschlagenen Artikel genöthigt zu sehen, sich nicht trennen konnte. In Betreff

der angezeigte« Weg, wenn Sigmund den Bischof von Basel mit Vollmacht zur Restitution, Bürgschaftleistung und zur Erflehung der Absolution nach Rom sendete. „Größere Schwierigkeit wird die Bürgschaft machen; denn ich weiß aus Erfahrung, daß man kein Berspre- chen hält, wenn es auch verbrieft ist. Der heilige Vater hofft ein schnelles Ende, wenn die Eidgenossen sobald sie die Bulle erhalten haben, in der Weise, wie ich das Concept beilege 72 ), oder in noch besserer Form dem Herzoge schreiben

, weil die Tiroler den Verlust des Salzhandels nicht zugeben werden. Ich setze meine Hoffnung auf den Bischof von Constanz!' 73 ) Die Bulle, von welcher Cusanus in seinem Schreiben Meldung macht, fertigte Pius an demselben 31. Jänner aus. Sie war darauf berechnet, die Eidgenossen zu Zwangsmaßregeln gegen Sigmund zu bewegen, was von Seite des Papstes, wenn er nicht fast blind von Cusanus sich leiten' ließ, wohl kaum einen andern Sinn haben konnte, als wahrend der Venetian«- Verhandlungen, denen Pius zugethan

war, durch die Drohungen der Eidge- Nossen einen Druck auf Sigmund auszuüben. Der Papst tadelte darin die Eidgenossen wegen des gegen seine früheren Warnungen und Verbote und gegen ihre eigenen Zusicherungen mit Sign,und geschlossenen Friedens. Es gereiche ihnen allerdings zu einiger Entschuldigung, daß sie durch die Vorspie- gelungen eines Sigmund an Macht überlegenen Fürsten dazu verleitet worden seien; sowie der Papst auch mit großer Beftledigung von der Mahnung vernommen habe , mit welcher sie jüngst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 607 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sächlichste Verdienst muß doch dem Carbinalbischof von Augsburg zugeschrieben werden. Er hatte schon, noch ehe er seine Vorstellungen an den Papst gelangen ließ, bald nach Ostern eine Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund zu Nassercii oder m Fernstein T <) gehabt, seine Vermittlung diesem angeboten und geneigtes Gehör gesunden. Hieraus schickte er den Decan seines Domcapitels, Leonhard Gaßler, über Innsbruck nach Rom, um Versohnnngsvorschläge und Vor- stellungen über den gefahrdrohenden Zustand

Deutschlands dem Papste über- bringen zu laßen. In Innsbruck erhielt der Gesandte vom Herzoge Sigmund die Weisung , bei dein heil. Vater und dem Cardinal Susanns besonders her- vorzuheben, daß, wenn man auf dem Wege der Härte vorgehen wolle, wie bisher, unvermeidlich noch Aergeres entstehen muße.^ Der Herzog erfreue i der Gunst sehr vieler Fürsten; laße der heil. Vater nicht ab von seiner trenge (injuriis), so werden die Folgen auf ihn zurückfallen. Älle Fürsten wer en die Schmach, die dem Herzog

widerfahre, als eine ihnen und ihrer zugefügte betrachten; das werde aber Veranlaßung zu vielen Ausschreitungen geben. 2«) Pius nahm den Gesandten im Ganzen nicht ungnädig auf, und eùtì«B ihn mit einem Schreiben an den Cardinalbischof mit einer Instruction, worin er diesem Vollmacht und zugleich die Weisung ertheilte, in welchem Sinne mit den, Herzoge Sigmund unterhandelt werden müßte. „Was er, der Bischof von Augsburg, über die-gefährlichen Umtriebe und Pläne, an denen auf den deutschen Reichstagen

nicht unsern Muth.' Was die Zusammeukunft mit dem Her- zöge Sigmund betreffe, hatte es der Papst lieber gesehen, wenn sie nicht stattgefunden. Der Excommunicicrte habe noch kein Zeichen der 3ìeue und Besserung gegeben; der Papst fürchte sogar, die Herablassung des Cardinal- bischofes. habe ihn in seiner Halsstarrigkeit und Verachtung der kirchlichen Autorität noch bestärkt. Indessen da nach der Versicherung des Decans noch 27) Siche über Rassercit iind Fernstem, Dorf und Paß an der siraßc von Innsbruck

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 370 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
gegen seine Erwartung nicht zu Stande gekommen; gab ihm die Versicherung, daß die zwischen ihm und dem Cardmale geschlossene und besiegelte lebens- längliche Einigung von Seite des Letzter» unverbrüchlich gehalten werden wird und verlangte von ihn, die bestimmte schriftliche Erklärung, ob er dasselbe zu thun Willens sei? 48 ) Obwohl Herzog Sigmund ans diese päpstliche Auf- Forderung am 31. Jänner erwiederte, daß er bereit sei, die bezeichnete Einigung mit dem Cardinal zu halten, ganz

in dem Maße als dieser sie gegen ihn und 'die Seinigen halten werde w ), genügte doch diese Erklärung dem Cardinal Cusanus nicht, und er bewog den Papst zu einem nenen, viel bedeutenderen, in seiner Tragweite die ganze Kirche berührenden Schritte. Sowohl der Cardinal als auch der Papst hatten schon lange nicht bloß die Vernmthung, sondern die Ueberzeugnng geschöpft, daß der vom Herzoge Sigmund. geleistete Widerstand eigentlich nicht von ihm ausgehe, sondern der Fürst von Andern, die hinter ihm steckten

, dazu verleitet sei. Besonders hatten sie Gregor von Heiniburg dabei im Auge. Schon zn Manina ließ Pius seine Verstimmung über dessen Auftreten in der Angelegenheit Sigmunds deutlich merken, schon dort wurde dieser Gegner des Cusanus als der große Friedens- störer bezeichnet^) nnd ihm vorzüglich die Schuld beigemessen, daß die Ver- ständigung mit Sigmund nicht erzielt wurde. Von Gregor von Heiniburg war aber noch mehr zu befürchten. Sigmund, oder vielmehr Gregor von Heimburg hinter ihm, hatte zu Mantua

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