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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 93 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
zählte einen Hofmei ster, einen Schenken, einen Kaplan, zwei Thürhüter; das Frauen zimmer bestand aus einer Hofmeisterin, aus Jungfrauen und Jungferdirnen, im Ganzen aus achtzehn Personen, ferner sieben Edelknaben und einige Knechte der Hofmeisterin und der Jungfrauen. Den Genannten, mit Ausnahme des untergeord netsten Dienstpersonals, standen Sechsundsechzig Pferde zu • Diensten, z. B. dem ersten Kämmerer Sigmund von Welsberg und dem Thomas von Freundsberg, auch Kämmerer, jedem vier Pferde

, weil sie Ritter waren ; jedem Truchsessen, wenn er Ritter war, drei, wenn er nur ein Edler war, zwei Pferde jedem Kaplan e ein Pferd. Unter der Rubrik ,die geordneten Räthe' werden in dieser Ordnung noch dieselben Männer genannt, welche auf dem Landtage zu Meran dazu gewählt wurden, nur anstatt des Bomprobstes von Trient erscheint der Pfarrei- Sigmund von Tirol, und anstatt des Christoph von Firmian — Niklas von Firmian. Die zwei in der Meran er Liste fehlenden Stellen sind ausgefüllt mit den Kamen des Hans

Rainung und Heinrich Anich, so dass die Zahl der sechzehn geordneten Küthe voll zählig erscheint. Eine besondere Rücksichtnahme findet sich in dieser Ord nung auf die Söhne des Erzherzogs Sigmund. 1 Unter der Auf schrift ,des gnädigen Herrn Söhne 1 werden neun genannt, näm lich Jenewein, Sigmund, aber Sigmund, aber Sigmund, Hierony mus, Konrad, Wilhelm, Clemens und Rudolf, und wird ihret wegen bestimmt, dass sie auf der Turnitz 2 ein Amt-Essen 1 Sigmund hatte keine legitimen Kinder. 2 Tnniitz, richtig

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 757 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Welchen das Recht der Parteien gerettet, Sigmund in die katholische Kirche zurückgeführt, und zu jener Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl, welche in Angelegenheiten der Seele Pflicht eines jeden Christen ist, und zur Abbitte wegen der begangenen Verbrechen gebracht würde. Wir wiesen ihn weiter an, dem Herzoge von Venedig im Namen des Cardinals Cusanus sogar das Richteramt zu übertragen, so daß er nüt Zuziehung von zwei, von ihm gewählten, gelehrten Bischöfen den Streit zu untersuchen

, und ohne Berufung durch Rechtsspruch zu entscheiden ermächtigt sein sollte, für dm Fall, daß Sigmund in unserer obigen Forderung eine Beschwerde fände. Aber der genannte Sigmund floh, weder um Gott noch Menschen sich kümmernd, vor Allem, was recht und billig war, und verharrte mit Verachtung unserer Person und der Kirche Gottes verstockt in seinen Jrrthümern.' Hierauf erneuerte der Papst das suspendierte Interdict über Sigmunds Länder und Städte, unter denen Brixen, Hall, Innsbruck, Sterzing, Meran, Bozen

, Neumarkt, Eppan, Mals, Nauders, Anist, Feldkirch, Bregenz, Zell und Winterthur, dann die Klöster Stanis, Georgenberg, Witten und Sonnenburg und die ganze Distese Brixen mit Ausnahme des Görzischen Antheiles namentlich aufgeführt wurden; über Sigmund selbst nnd seine Anhänger ward der Excvmmunicationsfluch wiederholt, und zugleich wurden alle Privilegien widerrufen, durch welche etwa Klöstern oder Personen jemals die Zusicherung gegeben worden, mit Interdict, Suspension und Excommunication nicht ^belegt

werden zu können. 4<2 A So stand man also nach einen« vollen Jahre erfolg- loser Unterhandlungen wieder auf demselben Flecke, wo man am 12. Februar 1462 stand, als der Cardinal Peter vom heil. Marens seine Citationsbulle gegen Sigmund und seine Anhänger erließ. Während der letzten Unterhandlungen muß Cusanus im Sinne jenes Stoßseufzers, der ihm in seinem Schreiben an den Bischof von Feltre vom 18. Februar entfuhr 4I ), und voll Abneigung und Mißtrauen gegen die Venetianer-Vermittluug wieder Schritte gethan haben, um mit Hilfe

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 25 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
1458, 25. Sept. Brixcn. Jacob « Domprobst zu Brixen , gibt seinem Freunde, dem edlen und resten Beutel, Pfleger zu Husberg-, Wink und Rath, wie die Sonnenburgerin- nen vom Banne kommen können. Missiv-Buch p. 41)4. 1458, 27. Sept. Innsbruck. Herzog Sigmund fordert die Statthalter von Brixen auf, den Klosterfrauen von Sonnenburg, denen ungeachtet der Brixner Üebereinkunft, noch immer an Ihren Renten Schaden zugefügt werde, Ruhe zu verschaffen, Register der Händel etc. Geh. Hans- und Hof—Arch

, in Wien. 1458 j 3. October. Vellenberg. Die AeMissin Verena bittet den Cardinal um Lösung . vom Banne. (Herzog Sigmund hatte sie nach 'Vollenberg ob Völs bei Innsbruck bringen ; lassen.) Von der Hand des Cardinals steht unter dem Briefe der AeMissin: ,.mitto vobis üterae Verenae copiam , in quibus scribit more suo niendaciuni ; vobis enim veri (as noia «st j ideo ine cum ventate excasate , et maxime dieatis, <paod non ponitur in articulo de quo lo (fui tur, quod ipsa per procuratoreai debeat petere

von Sonnenburg zu confirming. Orig.-Urfe. Brixn, Arch. — Lichnowski VII, mit dem Ausluge der Urkunde. — Sinna cher VI, p. 470. 1458 , 20. Di-c. Freiburg. Herzog Sigmund befiehlt dem Leonhard von Weineck, die Barbara Schöndorferin in das Frauenkloster nach Meran au schicken. Geh, Haus- u. Hof-Arch. in Wien. 1459, 18. Jänner. Bronn eck, Afra Velseclrerin an Michael von Nat®, wie sie ein Schreiben von Bisehof Georg von Trient erhalten, worin er ihr räth, die Verwesung des Klosters Sonnenburg abzutreten. Sie sei

dazu willig, dieselbe dur von Herzog Sigmund erwählten Frau Barbara abzutreten, doch müsse sich diese nach Sonnenburg fügen, sonst könne sie nicht abstehen. „Wolt Gott, fraw Barlara waer Jezo auf Suneburg, wan ich mich der Administration in Ir gegenbfirlikait gcren wollt miissigen.') Lichnowski VII, Jnnshr. Arch.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 62 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
GO [356] etwaigen neuen Verleitung des schwachen Fürsten zur Ver pfändung imd Veräusserung seiner Länder vorzubeugen, und die bereits widerrechtlich geschehenen Verpfändungen und Ver käufe rückgängig zu machen geeignet wären. 1 Darum erschienen zu diesem hochwichtigen Landtage nebst dem Landesfürsten Erzherzog Sigmund die Gesandten des Kaisers Friedrich und des römischen Königs Maximilian,- eine Botschaft der Herzoge Albrecht und Georg von Baiern, Abgeordnete

aus den vorderösterreichischen Ländern 3 und von Tirol wer immer von der Geistlichkeit, dem Adel, Städten und Gerichten zu erscheinen berechtigt war. 1 Man zählte mehr als 1400 Pferde von all den in Meran versammelten Herren. 5 Vor dem Beginne der Verhandlungen ernannte der Erz herzog Sigmund, wahrscheinlich auf Antrag der vorderöster reichischen Abgeordneten, den Kaspar von Mörsberg zum Land vogte der vorderen Länder, da sie nach der Flucht des Oswald von Thierstein gewissennassen ohne Haupt waren. Die Ver- handlungen eröffnete

hierauf Dr. Konrad Sturze!, der an die Stelle des entlassenen Kanzlers Johann von Dieggenegg ge- 1 Puell Phil. Nerius im IH. Bd, seiner Historia Tirol, complectens histor. • saeculi XV. Manuscr. in der Bibl. Tirol. Tom. .189. Er beruft sich auf ,vetus registratura aiilae Oenipontanac.' Nach ihm auch Prim isser im Sammler p. 189. 2 Das Manuscr. Erzh. Sigmunds Hand lung 1 on, beigebunilcn den Landes- freiheiten d. fürstl. Grafschaft Tirol, nennt als Gesandte Friedrichs und Maximilians: Sigmund

von Bheinfeldcn, Schultes von Seckingen, Tauffenborg(?) und Waldshut, Einignngsmeister von Schwarz wild, Schultes von Ensisheim, Schaffner von Pfirt, Altkirch und Tann, den Stadtschreiber von Sennheim und Schulthais zu Tratrid? 4 Von hervorragenden Tirolern zählen die Handlungen den Marschall Sigmund von Wolkenstein (er war an die Stelle des Hildehrand v. Cles gekommen), den Grafen Josef von Zollern, Ulrich von Freundsberg, Bartlme von Lichtenstein, Jakob von Spalier, den Pfarrer von Tirol und den Donipropst

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 69 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
brand; auch besitzt mein Gotteshaus gute Briefe des Inhaltes, daß nieine Vorfahren die Vogtei und die Gerichtsherrlichkeit vor König Heinrichs und Herzog Leopolds Zeiten erlangt haben, Briefe, die von, Herzoge Friedrich, und von ihm, dem Herzoge Sigmund selbst, bestätigt seiend); sie bitte daher um Schutz für ihre alten Rechte!' Der Äbtissin kam vom Hofe die Weisung zu, ihrem Rechte nachzufahren; Herzog Sigmund sei nicht gesonnen, seine Herrlichkeit und Vogtei sich entziehen zu laßeu

, ° 2 ) Auf die Mitteilung dieses Hosbescheides eröffnete ihr der Cardinal unter den, 1. Mai, daß die Enneberger ihre Beschwerden über die Verfolgung, die sie von der Äbtissin wegen des Handels mit Ragant leiden müßten, b ei ihm als ihrem Vogte angebracht haben; daß er sich um die Bedrückten um so mehr annehmen wolle und müsse, als Verena von dem- selben Handel bei ihm oder seinen Anwälten zu Buchenstem keine Anzeige gemacht habe, und den vom Herzoge Sigmund 1447 zwischen den, Bischöfe Johannes und dem Stifte Sonnenburg

, berief Sigmund zu einem Rechtstage auf den 24. Juni vor sich. Aus der kurzen Frist, die er ihnen gab — seine Vorladung ist datiert aus Innsbruck von, 19. Mai — geht hervor, daß er den? Einschreiten des Cardinals zuvorkommen wollte. ->>) Die Dinge waren also bis zu dem Punkte gelangt, wo die landesfürstliche Gewalt mit den von dem Cardinale aufgestellten Grundsätzen zu einem Zusammenstoße kommen mußte. 51) Dies mußt« bei Sigmunds Regierungs-Antritt geschehen sein, wo er auch andern Klöstern

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 77 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
eines Pflegers 1 wegen eines nicht unwichtigen Zusatzes. Georg Püchler erklärt, dass er die berührte Ordnung und Regierung handzuhaben helfen wolle die drei Jahre; dass aber der Erz herzog nach Ablauf der drei Jahre Macht haben soll, nach seinem Willen und Gefallen ihn wieder zu setzen oder zu ent setzen, ohne Hinderniss von Seite der Landesordnung, 2 Daraus dürfte man schliessen, dass Sigmund durch die neue Ordnung unter anderem auch verpflichtet worden war 7 während der drei Jahre

; zur Tilgung der grossen Schulden Anstalten getroffen, und Sigmund selbst durch die erhöhte Macht, welche die beiden Landtage den Ständen eingeräumt, sowie durch die von den Ständen ihm vorce- O / ö zeichnete Hof- und Landesordnung an die Einhaltung einer geordneten Wirtschaft und Regierung gebunden. Man glaubte ruhigen, dem Lande erspriesslichen Zeiten entgegen sehen zu dürfen. Mit dem Anfange des folgenden Jahres 1488 kam Kaiser Friedrich selbst nach Tirol. Es war noch manches zu ordnen

und abzuschliessen, wozu es der kaiserlichen Autorität und Nachhilfe bedurfte. Mit seinem Patente vom G. October, in welchem er befohlen hatte, die verbrecherischen Rüth e des Erzherzogs Sigmund aufzugreifen, wo man sie fände, hatte er soviel als nichts erreicht;-'' im Gregentheil, die Entflohenen lehnten sich gegen den Kaiser auf. Oswald von Thierstein 1 Georg- Piichler. Er war zur Zeit der Ausstellung seines Reverses, 10. December I4S7, noch Pfleger zu N.'ind Orsberg; erscheint ahoi- 1488 in obigem

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 70 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
, Christoph von Hatstatt und Anton von Ross als Geisel in Venedig bleiben. 2 Da aber den Geiseln sehr daran gelegen war, sobald als möglich aus ihrer nicht ganz freiwilligen Haft erlöst zu werden, so wendeten sich Erzherzog Sigmund und die Landschaft an Jakob Fugger von Augsburg und dessen Brüder und an Antonio de Caballis um ein Darlehen zur vollen und schnellen Befriedigung der venetianischen Forderung. Die ausstehenden 40.000 fl. waren im Wege der Unterhandlungen auf 23.627 fl. 3 herabgemindert worden

. Die Genannten schössen die Summe vor/ 1 gegen Bürgschaft, welche die reichen Ge- werken der Schwazer Bergwerke übernahmen/' die mit all ihrem Silber ^ gutzustehen versprachen, und hinter denen die weitere Bürgschaft die Stände selbst leisteten, die all ihr Hab und Gut als Pfand einzusetzen gelobten. 6 Endlich am 23. November erklärte Erzherzog Sigmund in feierlicher Weise seine Zustimmung zu der ihm vorgelegten Ordnung, worauf sie, nachdem beide Theile, sowohl der Erz herzog als auch die Landschaft

, ihre unverbrüchliche Aufrecht haltung gelobt hatten, die Kraft einer Landes - O rdnung er langte. Sigmund bekennt in der darüber ausgestellten Urkunde, dass er durch die Vorstellungen der treuen Stände seiner in neren und vorderen Landschaften belehrt worden sei, welche und 1 Sigmunds Handlungen. 2 Primisser 180. 3 Genau 23.627 fl. 4 Pf. 5 Groschen 2 Vierer. ! TJrk, im k. k. geli. Archive, dd. Venedig 81. Dec. 1487. '< Die Urkunde nennt,: Hans Banning. Salamayr au Hall; Andre Römer; Hans Fueger, Leonhard Jöchl

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 97 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
ausgeglichen, sondern auch be züglich der dem Herzoge Georg noch unterworfenen schwäbi schen Länder durch den Erzbischof ein Vergleich vermittelt wurde. 2 Vielleicht steht damit die Angabe Sartori's in einiger Beziehung, nach welcher der Erzherzog Sigmund die schwäbi schen Länder, mit Ausnahme von Burgau, bereits 1489 an Maximilian überlassen haben soll; 3 in Tiroler Quellen geschieht davon keine Meldung. Mit dem Beginne des Monats März sollte das durch Fried richs Dazwischenkunft wohl vorläufig

beschwichtigte, aber nicht ausgeglichene Zerwürfniss zwischen Sigmund und seinen Rathen dauernd beigelegt werden. Zu diesem Zwecke berief der Erz herzog auf Begehren des Kaisers einen Landtag auf den 9. März nach Innsbruck, wo in Anwesenheit des Kaisers und unter seiner Mitwirkung über die Herstellung der Ruhe und des Briedens verhandelt werden sollte. Die zu Meran 1487 auf gerichtete Hof- und Regiments-Ordnung sollte mit Rücksicht auf die von dem Erzherzoge und dessen Rathen vorgebrachten Beschwerden

geprüft, alle Mängel und Gebrechen, die an ihr gefunden würden, abgethan und verbessert, und die auf solche Weise verbesserte Ordnung für die Zukunft festgestellt werden.' 1 Der Landtag bildete zum Behufe dieses Geschäftes einen zahl reichen , aus sechsundzwanzig Mitgliedern bestehenden Aus- schuss, dem auch Sigmund von Niederthor und Veit von Wolkenstcin als Räthe des Kaisers und des römischen Königs beigegeben wurden. Das Ergebniss der Berathungen bestand 1 Zanncr, Chronik ctc. III. 207 — 21.0

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 40 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
38 [334] Hess er hierauf an die Städte Meran, Hall und Innsbruck die gleichlautende Aufforderung, treu dem Beispiele ihrer Vorfahren, die, una sich bei dem Hause Oesterreich zu erhalten, in manig- faltiger Weise ihr Blut vergossen, sich in keinerlei Weise unter fremde Herrschaft weder drängen, noch verlocken zu lassen. Die Gründe, aus denen der Erzherzog Sigmund alle Länder, die er jetzt inn e hat und regiert, an Baiern käuflich oder wie immer überlassen will, seien erdichtet

hatte, die Herrschaft der bösen Räthe am Hofe Sigmunds, die den schwachen Fürsten nach ihrem Gefallen missbrauchten, ihn mit seinen treugehorsamsten Landleuten, selbst mit seinen nächsten Verwandten, dem Kaiser und dem röm. Könige, ja sogar gegen seine eigene Gemahlin Katharina unter den ruchlosesten Vorwänden verhetzt, und der Reichsstadt Regenburg, und Bündniss mit Erzherzog Sigmund zu Er bung seiner Lande etc. den Keichsständen zu Nürnberg erzählt.' — Ueber die feindselige Politik des Hauses Baiern

gegen das Hans Oesterreich und seine geheime Verbindung mit allen Feinden des letzteren ist zu vor gleichen Aretins: Baierns auswärtige Verhältnisse etc. Bd. I. p. 3—12. — Archiv für Kunde österreichischer Gcscliichtsquellen Band XII. p. 364—369 über die geheimen Unterhandlungen mit Mathias etc. besonders aber der IV. Bd. der Quellen und Erörterungen zur deutschen und baierischen Geschichte, in welchem Mnffat 226 Urkunden über diese ge heimen Verbindungen veröffentlichte. 1 Dein Erzherzog Sigmund

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 14 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
die kaiserliche Warnung hatte vor der Hand nicht den gewünschten Erfolg; denn schpn in den zwei nächsten Jahren begegnen wir wieder neuen Verschiebungen, Vor trägen und Bündnissen zwischen Erzherzog Sigmund und Herzog Albrecht. Die Schritte des Kaisers und wahrscheinlich auch das, was auf dem Landtage zu Meran vorgefallen, erregten in Sigmund den Verdacht, Kaiser Friedrich wolle ihn von der Regierung Tirols und der Vorlande' entfernen. Darum ver schrieb er seinem Freunde, dem Herzoge Albrecht von Baiern

, eine Summe von 100.000. fl. mit der Anweisung auf das Schloss und Amt Freundsberg und auf die Bergwerke zu Schwaz, unter der Bedingung, dass Albrecht ihm Beistand leiste, um ihn bei seiner Regierung zu erhalten; und für den Fall, dass er, Sigmund, ohne Sohn aus dem Leben scheide, verschrieb er ihm noch weitere 60.000 fl. auf die Aemter Kettenberg und Flörtenberg im Innthale.' 1 Am 7. März 1480 kam zwischen 1 Urk. flfl. Innsbruck, Pfinztag vor Snnntug- .Indira, 5. Mär« 1478, im k. k. geli. Haus-Archiv

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 323 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Nach diesen Anordnungen und Aeußerungen des Cardinals verstand es sich von selbst, daß auch die von ihm eingesetzte Verweserin Afra von ihrem Rücktritte nichts wissen wollte. Es blieb also beni Herzoge Sigmund vor der Hand nichts übrig, als die berufene neue Äbtissin Barbara Schvndorser eins- weilen im Kloster der Clarisse» zu Meran unterznbringeu, 44) und mit dem Cardinal neue Unterhandlungen anzuknüpfen. Ini Auftrage Sigmunds that dies der Bischof von Trient, und in Rom selbst mit vieler

do alia abba- tissa, credo, quod melius sit, exspectare etc.' Damals war also CusanuS der Anficht, daß Sigmund eine andere Äbtissin bestellen könne. Im oben angeführten Briefe bestreitet er dem Herzog diejeS Recht und mndiciert eS sich. „Wie kann der Herzog eine Äbtissin machen? Er kann nur eine ehrbare Frau vorschlagen; ich will sie prüfen— ich will sie einsegnen!' Nun tauMe aber der VertragS-Artikel, wie ihn Cusanuö selbst am II. Sept. durch seinen Notar der Verena minhdlen ließ, wörtlich

: „Und so das geschehen, ist, so hat unser Herr der Cardinal sich begeben, daß unser gnädiger Herr Herzog Sigmund eine ehrbare geistliche Frau desselben Ordens, rie die Regel des Ordens hält, wo er will, mag nehmen zu einer Äbtissin dahin, die soll und will unser Herr der Cardinal dazu bestätigen.' 44' Uli. M. Freiburg 2Y. Dec. 1458. k. k. geh. Arch. Befehl Sigmunds an Leonhard von Weincck. 4.V1 Liegt nicht vor.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 72 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
und äusseren Lande im Namen aller Uebrigen gesiegelt: vom Abte Caspar von St. Georgenberg als Vertreter der Prälaten; von dem Marschall Sigmund von Wolkenstein, Vertreter des Adels; von der Stadt Meran für die anderen Städte; von Leonhard Jöchel, Vertreter der Geineinden. Im Namen der österreichi schen Vorlande siegelten der Landvogt von El suss, Caspar von Mörsberg, Vertreter des Adels; Ulrich Kotterer, Schulthoiss von Ensisheim, für die Städte und Gemeinden. Anstatt des Abtes von St. Peter

im Schwarzwalde und des Propstes Fried rich von Oelenberg, als Vertreter der Prälaten, siegelte der Pfarrer von Tirol, Benedict Wegmacher, ersucht darum von beiden Prälaten, die ihre Siegel nicht zur Irland hatten. Zu noch grösserer Sicherheit siegelten beide Urkunden auch noch die Gesandten des Kaisers Friedrich und des Königs Maxi milian, der Kammerprocurator Johann Kellner, und Veit Herr zu Wolkenstein. An der Spitze aller zehn Siegel glänzte das des Erzherzogs Sigmund, welches gleich den Siegeln

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 61 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
um Allerheiligen, d.' i. am 1. November zusammen. Sigmunds Einberufungs- Schreiben lautete auf alle Grafen, Freien, Prälaten, Herren, Bitter, Edelleute, Städte und Grerichte aller seiner Länder und Obrigkeiten, denn es handelte sich um die Lösung höchst wich tiger Aufgaben. Hatte der Haller-Landtag zunächst nur den Zweck gehabt, dem Erzherzoge Sigmund die Augen zu öffnen über die Missverhältnisse seiner Regierung und ihn aus den Banden einer verrätherischen und nichtswürdigen Umgebung zu befreien: so sollten

er vii Silber vnd Klainath, was zweii Ösel ertragen mochten, vnd macht sich liinweekh, vnd komen bey Schaphausen in ain klain Schloss, das belag man, vnd er erbott sich rechts. Also kam man auf die von Schaffhausen , die wissen (wiesen) es geu Ziii-cli da schrib der Kayser dar, da gab man dem Kayser vnd Mein gnäd. Herrn das guet wieder, da legt ihn der Kayser gen Überliegen in Thum, da weiss man nit, wie es ihm nachher ging.' 2 Uo her die Beziehungen des Erzherzogs Sigmund unci des Grafen Gaudenz

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 261 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, und insbesondere um, wie er sich in seinem. Sendschreiben an das Domcapitel ausdrückte, „das unerhörte Verbrechen, das man gegen ihn ersonnen, an's volle Licht zu stellenund zumal um beim päpstlichen Stuhle mit seiner Klage gegen den Herzog Sigmund gerechtfertigt dazustehen, begann er bald darauf Anzeigen und Aussagen zu sammeln, soviel er deren nur zusammen- bringen konnte. Es zog Niemand über Innsbruck nach Buchenstein , es kam Niemand mit ihm in nahe oder ferne Berührung, der nicht ein Examen

, daß Herzog Sigmund dem Caspar von Gnfidaun den schriftlichen Befehl er- theilt habe, dem Cardinal, sobald er auf seinem Heimwege über die Hvlzbrücke käme, einen Absagebrief zu überreichen, und ihn sogleich anzugreifen, und das nicht zu unterlaßen, selbst wenn ihm vom Herzoge ein Gegenbefehl zukommen sollte, wo Bereits früher hatte ihm der Propst von Jllmünster, als er im September in Buchenstein war, die Mittheilung gemacht, daß Jemand mit :ì9i Origin,-A eri cht im B ri rn. > Arch ìv zu InnSbr, Lad

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 568 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sie ein Franziscanermönch, Bruder Martin von Rottenburg, der noch darüberhiu den Auftrag hatte, von den Kanzeln herab auf das Volk einzuwirken. 29) Gleichzeitig mit der Ausfertigung der Vorladungsbulle ergingen von Rom die dringendsten, in gebieterischem, bittenden!, rügendem und mahnendem Tone verfaßten, Zuschriften an eine Menge höher gestellter Kirchenvorsteher und weltlicher Gemeinden mit der Aufforderung theils zur Vollziehung der'schon früher gegen Sigmund und seine Mitschuldigen angeordneten Strafen, theils

zur Publication der neuen Borladungsbulle. So an den Bischof Ortlieb von Chur, dessen Diocese sich über einen großen Theil des landesfürstlichen Tirols erstreckte. Unter vielen Vorwürfen über feine Menschenfurcht 30 ) schickte ihm der Papst eine Abschrift der gegen Sigmund , dessen Anhänger und Unter- thanen, insbesondere gegen die Stadt Meran erlassenen Borladung mit dem Befehle, sie dieser in seiner Diöcese gelegenen Stadt ungesäumt zu verkündigen, und auch dem Herzoge und dem Bischöfe von Trient zuzusenden

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 567 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Glaubensartikel: „und an eine heilige., katholische und apostolische Kirche' nicht annimmt. Denn der genannte Sigmund achtet nicht blos selbst nicht die Satzungen, Censure» und Gebote der Kirche, sondern zwingt auch seine Unterthanen nach feinem Sinne, und läßt von seinem Beginnen bis zur Stunde nicht ab. Darum fordern wir ihn, als der Ketzerei öffentlich schuldig, vermög unserer apostolischen Vollmacht binnen 50 Tagen zur Verantwortung nach Rom. Zugleich mit ihm fordern wir vor unfern

Richterstuhl den sich als Bischof von Trient geriereuden Georg, wegen seiner notorischen und täglich bewiesenen Anhänglichkeit an Sigmund, mit welchem er in den Grundsätzen der Verachtung der Censuren eines Sinnes zu seiu scheint, und daher seine Rechtgläubigkeit in hohem Grade verdächtig gemacht hat. Dann fordern wir vor die zwei Jrrlehrer 2ß ) Gregor von Heimbnrg und Lorenz Blumenau; ferner die Räthe Sigmunds Parnval von Annenberg, Jakob Trapp, Balthasar von Welsberg , und Oswald von Wolkenstein

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 345 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
der Cardinal mit seinen uns bereits bekannten Ansprüchen auf, und leitete daraus seine Beschwerden ab. Sie bestanden in folgenden Punkten. Der Herzog sei als Graf vvn Tirol Lehensmann des Gotteshauses Brixen, der Bischof hingegen nach uralten Rechten und Privilegien geistlicher und weltlicher Herr im Umfange des Bisthums. . Alle Lehen, die Sigmund vom Hochstifte trage, seien nebst dem Lehen der Vogtei dem Gotteshause verfallen, weil er dieselben nach dem Tode seines Vaters von zwei Bischöfen

weder nachgesucht noch empfangen habe. Alle Salz- und Erzbergwerke seien vermög uralter kaiserlicher Verleihung im ganzen Umkreise des Bisthums Eigenthum des , Gotteshauses. Für alle diese Forderungen behauptete der Cardinal die Be- weise in Händen zu haben und auch vorlegen zu wollen. 21) Wider die Behauptungen des Cardinals erhob Herzog Sigmund heftigen Widerspruch, und ließ durch seinen Sachwalter Gregor vvn Heimburg unge- fähr Folgendes erwiedern. Der Cardinal behaupte, die Grasschaft Tirol sei

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 30 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
er endlich seine Anerkennung durch Felix V. und die Vater der Kirchenversammlung. t0 ) Der Streit um den Bischofssitz von Brixen war also ebenfalls geeignet eine Quelle von Zerrüttungen für Tirol zu werden wie der iu Trient, und zwar um so mehr, als man nicht wußte, welchen Ausgang die Frankfurter- Berföhnungs-Unterhandlungen, die eben zur Zeit des Regierungsantrittes des Herzogs Sigmund stattfanden, nehmen würden. Ob sie die bisher erwählten Bischöfe auf ihren Sitzen lassen, oder von denselben entfernen

Verhandlungen über diese Frage liegen nur uoch ein Par Andeutungen vor, aus denen hervorgeht, daß Bischof Johannes keine große Neigung spurte, den ihm pgemutheten Schritt zu thun. Es ist aber wahrscheinlicher, daß der Herzog selbst nicht weiter auf seinem Antrage bestand, da bei der Schmiegsamkeit des Bischofes Röttel vor dem neuen Landessürsten die Nothwendigkeit einer Veränderung nicht eintrat, und Herzog Sigmund an die Stelle des Entsernten einen füg- sanieren Mann nicht hätte setzen können. Schon zwei

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