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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 308 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
unterstanden die Kreisärzte (Kreisphysici), deren Bestellung seit 1786 den Lan desregierungen zukam (Verordnung vom 26. Mai). Audi von Kreischirurgen geht 1 B. 1779 (Dezember 9) die Rede. Im Gerichte Landeck kommen um1750 ,Gerichtschirurgen', in Landeck ansässige Bader, vor. Der Landecker Bader- Severin Trenkwalder heißt i 7 47 „Geriditsdururg'; ebenso fuhrt Josef Lanpadi 1756 und 1759 die Titel „Gerichtsbader*' und Gerickschirurg ebenso auch Johann Gottlieb von Leo, der sich^ daneben audi

GeriAtsapotheker nennt. Als Gerichtschirurgen begegnen nodi: Josef Seiler (1771b« Sohn Tohann Tosef (siehe den Abschnitt Landeck im zweiten Teile). Vielleicht war schon Hans Georg Tschann, 1687 „jetzt von neuem allda im Gerichte teuer genommener Barbier und Wundarzt', eine Art Genditsbader. Die Mitteilungen über die gericht-landeckisGhen Bader lassen auch die bei anderen Ständen zu beobachtende Erscheinung feststellen, daß manche Familien j nur u mehrere Generationen an der Baderkunst festhielten (siehe

Abschnitt Landeck im zweiten Teile: Haßlmayr, Tschann, Trenkwalder, Seiler). Die Namen der Bader und Chirurgen des Gerichtes weisen meist auf deren außergerichtliche Herkunft hin. Dafür zogen wieder Emheimisdie m die Fremde- Georg Haßlmayr von Landeck starb (vor 1725) als Barbier und Wund arzt in München (siehe zweiten Abschnitt, Landeck). Franz Schmidt aus dem Paznaun ist Barbierer in München gewesen (V. 1707, 6'. Geburtsbrief für ihn vom 8. Jänner 1707). Paul Schueller aus Perjen, Barbierer

als Doktor und Apotheker zu Pest in Ungarn (H. 1797, 229). Simon Mayr aus Kappl war Physikus in Innsbruck (f 1785 in Kappl, H. 1785, 276). 2. Die Bader und Chirurgen im Gerichte Landeck vor 1800 Fließ. Hier wirkte, nachweisbar von 1718 bis 1727, der kunstreiche Franz Ragg, Leib- und Wundarzt; er führte audi den Titel Feldseherer „ t 721 und 1727), ist also als Arzt im Felde gestanden. 1723 und 1727 wohnte er zu Trögen (audi Truyen geschrieben) in der Pfarre Fließ (V. 1718, Bl. 282; y ( I723j 502

), Nach 1727 kommt er im Gerichte Landeck nicht mehr vor; er hat es daher wieder verlassen. ür o • M ui 1734 hat Ragg in dem Barbier Josef Schopf in Fließ einen Nachfolger, Letzterer war um Ende 1733 von Prutz hiehergezogen; seine Frau Magdalena Kurz starb in Fließ bald nach der Ubersiedlung (V. 1733, 187 5 ; V. 1734, 278). Flirsch. Seit 1758 ist hier der Bader und Chirurg Fr anz_ Anton Schweiggl aus Meran tätig; er war vorher in Pettneu, blieb audi in Flirsch nicht lanee. Nach 1762

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 313 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
rurg zu Landeck finden wir ihn schon seit 1749 (V. 1749, 98; 1752, 500; 17535 39> 17*65 201; 1758, 308; 1763, 131; 1764, 24; 1767, 166; 1768, 118; 1769, I2 9> I 773s 37 J ; 1779, 30; 1792, 53; 1 796, 24). Anfang 1756 dürfte er geheiratet haben. Er starb 1769 im besten Mannesalter und nach zwanzigjähriger Praxis. Am 4. März 1769 läßt er als Kranker, jedenfalls schon als unheilbarer Kranker, in Gegenwart des Landecker Frühmessers Josef Leopold Winkler und des Apothekers Leo seinen letzten 'Willen

November starb er. Er hatte 100 fl. für Messen bestimmt, 200 fl. für eine Jahrtagsstiftung zu Landeck und je 50 fl. für Jahrtage zu See, Ischgl, Maton und Galtür. Er dachte also ans Paznaun besonders; vielleicht war dort seine Heimat. Seine Erbin und Schwester Maria Veronika lebte zu Waldshut. Seine Ehefrau Magdalena Spai- ser, eine Landeckerin, überlebte ihn um mehr als 20 Jahre (Verfachbuch 171 5, 223'; V. 1730, 175, 501, 504, 528; Handlungen 1726, 485; Handlungen 1731, 164, 171; Verfachungen 1731

, 235; H. 1752, 35). Einige Jahre mit Michler zugleich treffen wir in Landeck den Feldsdierer Johann Hueber (von 1716 bis, 172 1); er zog dann Imst als Aufenthalt vor und starb dort etwas vor 1735 mit Hinterlassung von drei Töchtern (V. 1716, 94'; V. 1719, 41; V. 1721, 3; Handlungen 1735, 686). Den weggezogenen Hueber ersetzte wieder ein Feldsdierer, der von 172$. bis 1729 zu Landeck nachweisbare kunstreiche Feldsdierer, Okulist und Wundarzt Josef Ammann. Er dürfte schon als älterer Mann nach Landed

: gekommen sein; am 7. Juni 1725 schloß er mit Maria Zireher, Witwe nach Nikolaus Vischer zu Fließ und Mutter von fünf Kindern, den Heiratsvertrag ab. Die beiden er freuten sich des Eheglücks nicht lange. Ammann dürfte anfangs 1729 gestorben sein. Die Vermögensabhandlung nach ihm bezeidinet seine Geschwister als Vor arlberger, ein Fingerzeig für seine Landsmannschaft (V. 1725, 280; H. 1726, 33—375 503. 509; H. 1729, 209). Kurz vor Ammanns Tode — 1728 —taucht zu Landeck ein neuer Name aur

, der des kunstreichen Barbierers, Baders und Chirurgen Severin Trenkwal- der. Ob er mit dem im Haller Verfachbudie von 1670/73 (am 12. März 1673) erwähnten Wilhelm Trenkwalder, Bürger und Bader zu Hall, verwandt war? Er hieß 1747 „Gerichtschirurg', war also bestellter Amtsarzt für das Gericht Landeck, eine Amtsstelle, die von da an zu den dauernden Einrichtungen des Gerichtes gehörte. 1747 erwarb er mit seiner Frau Brigitta Rettenbacher eine Haushälfte zu Perfudis. Seine Wirksamkeit zu Landeck dauerte von etwa 1728

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 315 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
euge erwähnt. Audi ein paar unbedeutende Käufe schloß er ab. Sonst agen wir unsere Quelle vergeblich um Auskunft über ihn (V. 1779, 46; ■ r 7 4> 07,, 298; H. 1784, 443; V. 1788, 165, 191; V. 1789, 98'; V. 1790, j\\ *791, it ; H. 1792, 53; V. 1794, 3* und 203; V. 1796, 24; V. 1797, i s ). TT • 1 i U ^ìf^ ^ em älteren Sailer ist auch der Chirurg Johann Josef 1 r» C ® ac ^ er Angedair-Landeck (nachweisbar 1773 bis 1 777). Am 14. Dezember 1775 erwarb er durch Tausch den oberen Teil

?- ? 42 'l Y* I?7h H * * 777 ' 1? 4 ; V - 17 79» '9). Recht kurz hielt sich in Landeck der Bader Johann Zehrer (Zohrer) auf, der nur 1778 als hier befindlich vorkommt (H. 1778, 137; s. Pians, Matthias Zehrer, dessen Enkel er gewesen sein kann). Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lebten hier noch der Chirurg Ferdi nand Spaiser, ein Landecker, und Bernhard Tschon, aus der uns bekannten Landecker Baderfamilie. Spaiser, Sohn des Landecker Weißgerbermeisters Dionys Edmund Spaiser und dessen zweiter Frau Anna Höß, lebte zuerst

, 1791, als Chirurg in Inns bruck, 1794 finden wir ihn schon zu Landeck; seine Tätigkeit reichte über 1800 maus (H. 1791, 510; H. 1794, 179, und H. 1796, Verpflegungs vertrag vom 2. Janner 1796). \/r 1^ e , ri l^. r ^ Tschon nennen die Landecker Verfachbücher ein einziges Mal als Barbierer zu Landeck — am 10. November 1792. Seit wann und wie lange sein hiesiger Aufenthalt dauerte, kann ich also nicht sagen (V. 1792). Gesellen der Landecker Bader kommen in den Verfachbüchern selten vor. 1771 gab

es hier einen Badergesellen Johann Griner (V. 1771, 155), 1772 An ton Sieß von Flirsch; er ist 1779 Bader und zählte damals 30 Jahre (V. 1772, 141, und H. 1779, 437); der dritte genannte Landecker Badergeselle ist Jakob Pfeifer (V. 1796, 33). Pettneu. Der Ort erfreute sich bloß zeitweise der Anwesenheit eines Baders. 1 757/5 8 lebte hier der Chirurg Franz Anton Schweig gl aus Meran; er ist von Landeck hi eher gekommen; 1758 schon wanderte er nach Flirsch (siehe Landeck und Flirsch). 1768 hielt sich der Bader Sebastian

Schober, ein Schwiegersohn des Landecker Baders Josef Tschon, hier auf; er kaufte hier mit seiner zweiten Frau Regina Hauser eine Haushälfte auf dem Egg zu Pettneu, wollte also hier bleiben. Vorher schon finden wir ihn zu Kappl, Faggen im Gerichte Landeck und in Grins (siehe Kappl und Grins). 3 Tiroler Heimat 35

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 310 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Landecker Gerichtschirurgen Severin Trenkwalder, ihren Arzt' 1797 kommt er in Höfen, Gemeinde Kappl, vor (H. 1776, 419; y I777 , 509; V. 1778, 623; V. 1784» * 88 '; V - l 797> 889). Ein Sohn der Gemeinde Kappl, Simon Mayr, lebte als Physikus zu Inns bruck. Er war 1785 nach Kappl gebracht worden und starb da auch (H. 1785, 276). Landeck. Der Sitz des Gerichtes wird von den Ärzten aus leicht be greiflichen Gründen — bevorzugt. Die Verfaclibücher nennen von Landeck eine mit ihrem Beginne (1580) einsetzende

Gegend terne* der Seltenheit des Namens wegen erwähne ich, daß 17 37 e ^ ne Anna Maria, Tochter der Gast wirtseheleute Johann und Anna Anime zu Simonsfeld (bei Ernstbrunn, Niederösterreich) einen Bader und Wundarzt zu Ladendorf, Niederösterreich, heiratete (Archiv für Niederösterreich, Archiv Ernstbrunn, Bd. 140, 125'; für Hans Aneme siehe V. Landeck 1580, 53; V. 1589, 52; V. 1602, 282). Zugleich mit Aneme hat Landeck in Veit Würz er in Angedair einen yweiten Bader; er kommt 1583 bis 1586

vor. Er und seine Frau Agnes dürften aus Vorarlberg gekommen sein (V. 1583, ^ V. 1586, 72). ^ Noch ein dritter Bader saß 1580 (bis 1598) zu Landeck: Gall Degen- hart der 1586 im Pichl zu Perfuchs in einem Hause mit Badstube wohnte. Em Bader und Wundarzt Augustin Tegenhart, T58S zu Nauders, dürfte sein Bruder gewesen sein; dagegen kann ein 1651 zu Perfuchs ansässiger Bader Paul D e e e n h art sein Sohn sein. Pauls drei Söhne wurden Schneider und Maurer (V. 1580, 122; V. 1585/86, 168'; V. 1587)88, 134; V. 1589

, 52; V. 159°' *5; V. 159s, 66 ; V. 1596, 6; V. 1659, 45; V. Nauders 1588, 115, 187, 188). Zur Zeit des Gall Degenhart kam der B a d e r K o n r a d H a r p f, der Mann der Barbara Ohnime, nach Landeck; vorher, von 1595 bis ihm ?> wirkte er in Zams; wahrscheinlich 1601 übersiedelte er nach Per fuchs, wo er ein von Georg K h u e n gekauftes Haus mit Badstube (am Pichl) sein Eigen nannte. Am

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 311 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
x 4- Juli 1603 verkaufte er es wieder an den Schnitt- und Wundarzt, audi Oku listen Georg 'Wild, der bald „wegen bösen Verdachts' heimlich aus dem Lande wich. Harpf erwarb 1608 dieses Haus wieder. Nachweisbar ist er hier dann bis 1628; Mitte 1636 lebte er nicht mehr. Seine Kinder Konrad und Maria waren damals schon mehrere Jahre von Landeck weg, der Sohn als Soldat ver schollen, die Tochter mit Melchior Antichi zu Venedig verheiratet. Meister Harpf scheint dem Weine geneigt

gewesen zu sein. Im Herbst 1605 fiel er in finsterer Nacht den Gerichtsboten an und schlug ihn; nach seinem Ge ständnisse war er damals so bezecht, daß er nicht wußte, was er tat, weshalb er mit einer Abbitte davonkam. Harpf ist der einzige Landecker Bader, dessen ärztlicher Wirksamkeit die Landeckér Verfachbücher — zu seinem Glücke nur einmal — gedenken. Ge richtsbücher enthalten nämlich meist keine Lobsprüche. Am 11. Juni 1618 ließ ihn der Dienstknecht Christian Fr ick zu Landeck wegen barbarischen Vorgehens beim

mit Anna Schnitzer Hochzeit gefeiert hat; bald darnach übersiedelte er nach Landeck (Geburtsbrief für seinen Sohn Georg vom 14. August 1674; V. 1674, 378'). Am 30. Jänner 1650 kaufte er das dem im Kriege verschollenen Sohne Harpfs gehörige Haus mit Badstube zu Perfuchs um 136 fi. (V. 1650, 20'). In den Jahren seiner Tätigkeit zu Landeck nimmt er oft und oft an gerichtlich aufgerichteten Geschäften als Zeuge teil. Bei ihm lernten Michael Vischler von Matern (Matrei am_Brenner) und seine Sohne Georg

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 293 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
. Dennoch ließ sich oft ohne ihn nicht auskommen. Bei der Seltenheit auch der Bader in früherer Zeit mußten diese bei Krankenbesuchen im Gebirgslande tüchtige Strecken zurücklegen. Für das Gericht Landeck läßt sich aus seinen Verfachbüchern von r580 an nur für Landeck selber und allein eine ununterbrochene Reihe solcher Landärzte aufstellen. Selbst Zams entbehrte von etwa 1600 bis 1700 eines ständigen Baders. Dafür saßen in Landeck schon seit dem Ende des 16. Jahrhunderts nachweisbar zwei und drei Bader

gleichzei tig (s. Übersicht im 2. Teile unter Landeck). Von einem Medizindoktor ist vor 1800 im ganzen alten Gerichte, wenigstens in den Verfachbüchern des Gerichtes, keine Rede.' Die geringe Zahl tüchtiger Helfer in Krankheitsnot, ferner wohl auch Armut und ererbte Gewohnheit bewogen die Leute zum Hilfesuchen bei Nichtärzten. Der bei Josef Hirn (Erzherzog Ferdinand II., I 483) erzählte Fall, daß die Magd einer kranken Innsbruckerin in der Nacht den Hofapotheker zu Hilfe rief, 1 Alle von mir benützten

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 314 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Seester dürfte öu teuf^ -er Bader - Kappl (V. m0^4; V. ^3*. ~9> V. i 7 l'l V.% Ji, Z70 5 '; R 177ÄM19 Abhandlung vom 8. August nach den Ehe^ leuten TrakwaUe^^^ kam ein neuer, ganz junger Chirurg nach Landedi, der ausMeran gebürtige Franz Schweiggl (audi S&weigl). Er traf 1753 in llndei als Barbierìrgeselle ein, erscheint aber noi im nämlichen Jahre als ik rè Aioer Chirure wie er auch gleich damals die Landeckerin Anna Maria SSSÄSTa Ter ließ Landeck bald; im Winter 1756 57 er zu PeSSu

oder Apotheker zu Landedc. Nach etwa zehnjährigem Auf enthalte in Landeck uber siedelte er nach Imst als Kreisapotheker. Als solchen kennen ihn die Landecker Verfachbücher nodi 1778. Sonst überliefert unsere Quelle, die seinen Namen häufig als Zeugen von Geriditsurkunden anfuhrt nichts von ihm (V. 1762, i 9 , ,8a- V 1763, l, 154; V. 1764. 101', 12°; V. 1766, 142 , 171; V. 1767, 29 , 4J', 10V; V. 1768. 3°'> 8 5> r 94'' I >7'! V - V 6 ?' i2 * ; H ' ^' 86j; V ' I772 ' 7«'; V ' Einen weiteren Landecker Bader

und Chirurgen lernen wir in dem „exami- nierten und approbierten Geriditsdiirurgen' Josef Seiler (Sailer) kennen. Er erscheint als soldier in den Landecker Verfachbüchern von 1771 bis 1784, dürfte aber schon vor 1771 in Landeck tätig gewesen sein; vor seiner Landedier Zeit wirkte er zu Imst. 1784 ist er als Witwer nadi Johanna Dengl gestorben. Seine Hausapotheke, die Medikamente, schätzt die Vermogensabhandlung mit der ansehnliàen Summe von 250 fl. ein. Auch eine Seltenheit bei den Bad«, verlassensten

, medizinische Bücher, erscheinen in seinem Naàlasse. Diesen Sìinahm sein Sohn Johann Josef Sailer, auch Geriditsdiirurg z u Landeck Zu den Patienten Josef Sailers des Älteren hat audi der 1772 ver storbene Kooperator Johann Bartlmä Burglechner in Grins gehört, fur dessen Be handlung er 9 fl- 19 empfing. Burgledmers Krankheit und deren Dauer kennen wir nick (V. iJJU H. 177z, 117, 863; H. 1776, $22, H. 1778, 198 ; H Der 4 in 4 den Verfachbüchern oftmals genannte Johann Josef Sailer wirkte als Geriditsdiirurg

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 299 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
armen Kranken 'Wege machten, konnten gegen Vorzeigung eines Ausweises (Zer tifikates) mautfrei passieren (Verordnung vom 19. September 1761 und vom 31. Mai 1765). Ehrenbeleidigungsklagen zwischen im Gerichte Landeck ansässig gewesenen Badern fehlen ganz, ein Zeichen für das gute Auskommen unter ihnen. Im 18. Jahrhundert übten im Gerichte Landeck auch mehrere Feldsdierer ihre Kunst aus, so Franz Ragg in Fließ, Bartlmä Grasberger, Ferdinand Märth und Josef Weltin, alle drei in Grins

Verlassenschaftsabhandlungen. Der Chirurg Hillebrand zu Landeck bekam 1773 für die in vier Wochen gemachten Besuche beim kranken Kaplan zu Pians 4 fl. 10 kr. (H. 1773, 342'). Bei der Armut der Bauern dürfte die Heilbehandlung Kranker häufig ganz unbezahlt geblieben sein. Michael Soyer, Chirurg zu Schwaz, bat 1603 die Regierung zu Innsbruck mit der Begründung um eine Unterstützung, er behandle viele arme Leute um sonst (Hofregistratursprotokolle, Einkommene Schriften 1602, II» 4p')* Schlechte Zahler gab es auch hier früher wie heute

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 288 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
, also an einen Zimmermann (Verfachbücher Landeck 1741, 596, Handlungen 1746, 371. V- i77°> 724; V, 1784, 740: Thomas Hueter, Mühlarzt am Raisberg; Ludwig Hueter, Mühlarzt am Strosack). Diese Bader und Chirurgen saßen in Land und Stadt. Sie lernten ihre Kunst aligemein nach Handwerksart und galten auch als Handwerker. Als Beispiel für einen Baderlehrbrief kann einer vom 9. Jänner 1615 gelten, den der fürnehme Georg Eysele von Wallerstein —■ der letzte Name schaut aus wie ein schönes Adelsprädikat

, dieser habe dem Sohn des Christian Schneitz auf Galtür mit Erfolg an einem Weidbruche geschnitten. Der Lehrling nahm offenbar in Landeck von seinem Lehrherrn Abschied (V. 1615, 6). Weitere hier vorkommende Zeugnisse für Baderlehrlinge; das des Konrad Harpf für seinen Vetter Kaspar Harpf vom 14. März 1621; für die Brüder Georg und Sebastian Haßlmayr von 1672; für Andre Holzeisen von 1677 (alle drei s. 2. Teil, Landeck). Auch hier ist es bis weilen so gegangen, wie es nodi vorkommt: kam einer im Stadium

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 295 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
und Vollandsegg zu Grins verrechnet audi für einen Dr. Piero in Imst eine Schuld von 7 fl 31 kr. (H. 1772, 863). Hier haben wir zugleich ein Beispiel dafür, daß in schwierigen oder gar unheilbaren Fällen auch früher mehrere Ärzte zu Rate gezogen wurden. Burglechner ist außer von Dr. Piero auch von Badern aus Grins und Landeck be handelt worden. An dem kranken und 1785 verstorbenen Kaplan Matheus Schmid zu Sdbnann versuchte außer dem Bader Josef Weltin zu Pettneu audi ein fremder Chirurg, Kosmas Damian Zeis

an Kranken erinnern an diese alte Einrichtung (s. z. B. die Geschichten von Till Eulenspiegel und vom Pfaffen Ameis). Nodi im 18. Jahrhundert durchzogen studierende Ärzte und Wundärzte das Land. So hielt sich „des Kurfürsten von der Pfalz wirklicher Landarzt, Okulist, Stein- und Bruchschneider', der edle Johann U1 richLonius im Winter 1721/22 durch elf Wochen mit den Seinigen im Gerichte Landeck auf. Über seine Bitte bezeugte ihm der Landecker Pfleger Abraham Stock! am 12. Februar 1722

, daß er sich im Gerichte Landeck „mit Verkaufung seiner Arznei oder Medizin' aufgehalten und „unter der Zeit, m den elf Wochen, den Christian Schneller am Raisberge am linken Auge geheilt, dem Josef Peid zu Perfuchs den grauen Star gestochen, ebenso einem fünfzig jährigen Manne, Benedikt Puchner, den weißen Milchstar, mit dem er 12 Jahre behaftet gewesen, also glückhaft und künstlich gestochen, daß selber nicht allein sehend, sondern audi in kurzer Zeit der Kur entlassen worden (Verfachbuch 1722, 83). Auch ältere

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 296 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
, wie Bruchbänder und Klystier- spritzen. Von solchen durch das Gericht Landeck gezogenen Chirurgen verewigen die Verfachbücher außer dem schon genannten Lonius manchen Namen. Am 9. Jän ner 1615 stellte der fürnehme Georg Eysele von Wallerstein — Wallerstein in Bayern, Schwaben —, der freien Kunst Stein- und Bruchschneider, Okulist, a uchLeib-undWundarzt, seinem ihm vor drei Jahren ange dingten Lehrling Michael Schlecher von Dingelsdorf (im ehemaligen Großherzogtum Baden) vor der Geriditsobrigkeit Landeck

den Lehrbrief aus. 1616 erscheint Ferdinand Sagittari, Leibarzt des Markgrafen Karl von Burgau, bei einem Kaufe vor dem Gerichte zu Landeck als Zeuge (Verfachbuch 1616, Bl. 218). Ein vorübergehend hier tätiger Arzt war Johann Schaufl- berger, Stein- und Bruchschneider, audi Schnitt- und Wundarzt von Pfäffin gen (Württemberg); 1642 klagte er einen Patienten, den Peter Prantauer von Stanz, um eine ausstehende Schuld und erhielt vom Gerichte über die schon er haltenen 5 Dukaten noch 45 fl- Ärztelohn

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 335 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Zuwanderet hauptsächlidi von Böhmen, Nieder- und Ober-Österreich, Inns- bruck -Land hingegen von Kärnten, von Ober- und Nieder-Österreidi, Kuf stein von Ober-Österreich, Böhmen und Salzburg (Lage!); Landeck verhält sich auf fallend. Es hat am meisten Böhmen und Vorarlberger. In Kitzbühel überwiegen die Salzburger von den Zugewanderten, in Lienz die Kärntner (lokaler Aus tausch). Vom Auslande kamen begreiflicherweise am meisten Bayern (Innsbruck 1129, Kufstein 1623, Innsbruck-Land 643, Reutte

sind audi Lienz,, Kufstein und Landeck. Die kleinste Zahl der Südtiroler beherbergen Reutte, Kitzbühel und Imst. Am meisten Zuwanderer schickten uns Bozen-Land, Bruneck und Brixen-Stadt. Verhältnismäßig viele kamen aus den entlegenem Bezirken, wie Cavalese, Cles, Ampezzo und Rovereith. Die Hauptrichtung der Abwande rung aus diesen entlegeneren Gebieten waren wieder auffallenderweise Inns bruck-Stadt und -Land. Die Abwanderung nach Südtirol richtet sieh hauptsächlich in die drei deut schen Städte Bozen

schickt dop pelt soviel Auswanderer ins Ausland als nach Südtirol und mehr nach Vorarl berg als'nach Südtirol. Von den Bezirken im Inntal sendet Landeck am meisten, 906 (Inhtaler Bezirke 500 im Durchschnitte, außer Innsbruck-Stadt und -Land). Das Mehrheitsverhältnis zwischen Süd- und Nordtirol zeigt, daß Südtirol mehr an Nordtirol gezehrt hatte als umgekehrt. 7588 Nordtiroler in Südtirol, 18.871 Südtiroler in Nordtirol. 'Wie ist das Verhältnis etwa seit den neuen

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Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Seite 312 von 447
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 2
Intern-ID: 378243
Übung 1684 das Zeitliche (V. 1649, Lehrbrief für Visdiler vom .1. Juli 1649; V M 7 2, 107; V. ,«74. j 7 S'i VerfaAakten '«/' I7 ' ^ ^SeiTsohn S^astia'nbegann seine Bautätigkeit in Landeck noch zu sei nes 1 tatÄ ^ià ,« 7f , weshalb ner Lehrzeit erfolgte. 1675 nimmt er als Bader und Wradam de ^ Holzeisen von Sterzmg zum Lehrimg auf. Dabei erscheinen als Zeugen Matth as Degenhart, Bader zu Prutz, und des Meisters Vater Hans Haßlmayr. Am 22. August 1677 erhält Holzeisen vor den nämlichen Zeugen

und Barbier zu Landeck; sie hat das Erbe des Va ters übernommen, zu dem auch das Haus mit der Badstube am Pichl zu Perfuchs gehörte, da ihr Bruder nodi vor dem Vater gestorben war. Wie die Haßlmayr, so wurden audi die Tschann eine Badertamihe. Hans Georg Tschann läßt sidi von 1687 bis 1726 zu Perfuchs als Bader und 'Wundarzt nachweisen; 1687 heißt er „jetzt von neuem allda im Gerichte neuaufgenommener Barbier und Wundarzt . Am 13. Äugst 1699 machten er und seine Frau Maria Haßlmayr vielleicht infolge

Krankheit des einen oder anderen Testament (Verf adiakten 1687, Abhandlung nach dem Vater und 1688, Akt vom 11. Jänner 1688; Verf adiakten 1699, 1701, vom 7 März 1701, Verfachbuch 1720, 57, und Handlungen 1725, 531; Verfadiun- een 1726 31). Dem Hans Georg Tschann folgte als Wundarzt, Barbierer und Bader hier in Landeck sein Sohn Josef, von 1720 bis 1756 ani Pichl zu Per fuchs nachweisbar. Er begann sein Handwerk noch zu Lebzeiten des Vaters aus zuüben. 1752 steht er im 67. Lebensjahre, er ist also etwa

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