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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 106 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
grundsätzlich nur das gleiche, was das Abkommen von 1898 bezweckt hatte, und sollte dieses nur in Einzel heiten modifizieren. Auch er sollte nur in Kraft treten, falls die Fi nanznot Portugal zu entsprechenden Schritten zwang. Das ganze mit diesen Verhandlungen verknüpfte diplomatische Werk stellte einen Teil der großen politischen Aktion dar, die mit dem Ziel einer inneren Annäherung zwischen Deutschland und England die Regierungen von London und Berlin in Atem hielt, und unterlag deshalb

auch den vielfachen Schwankungen, die sich im Spiel der internationalen Aus einandersetzungen ergaben. Eine starke Belastung bildete das gegen seitige Mißtrauen, eine Folge der kaum überwundenen Spannungen, die fast zum Kriege geführt hatten, und der Erfahrungen aus den frühe ren kolonialen Abkommen. Trotzdem kam man Schritt für Schritt vorwärts. Am 13. August 1913 erfolgte in London die vorläufige Paraphierung des neuen Vertrags, am 20. Oktober die endgültige. Hinsichtlich der Zuteilung der Interessensphären

. Nicht nur daß es bereit war, seine Bindungen an Portugal als erloschen anzusehen, wenn die Kolonien selbst sich vom Mutterland lösten : in einem Zusatzabkom men versprach es, wenn auch einigermaßen verklausuliert, Portugal keine Hilfe zu leisten, falls etwa andere Mächte sich infolge fort- 1 Grey an Bertis. London, 3. Mai 1912. B, D.VI 2 Nr. 582. 4 Vgl. die kritisch-eindringlichen Ausführungen Rosens im zweiten Bande seines Erinncrungswcrkcs.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 139 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
das deutsch-russische Geheimproto koll ini Vordergrund. Es bedeutete für die Staatsmänner in Paris und London eine bedenkliche Belastung des bestehenden Bündnisses und der werdenden Entente, für die deutschen Staatsmänner aber eine neue Hoffnung auf ein Sichwiederfinden mit dem östlichen Nachbarn, und die Wage der Bündnisgewichte geriet eine Zeitlang heftig ins Schwanken. Das kleinstaatliche Schweden dagegen hielt gebannt seine Blicke auf die Inselgruppe gerichtet, die am Eingang des Bottnischen

als den Haupt schuldigen gestürzt, aber in London urteilte man ruhiger über die russische Extratour, denn es herrschte bereits völlige Klarheit, daß Iswolski der Mann des Ausgleichs war, von dem man den großen Umschwung der russischen Politik erwartete, 1 Das nüchterne Urteil Englands war durchaus begründet. Denn auch das deutsch-russische Ostseeabkommen entwickelte sich all mählich zu einer ziemlich belanglosen Angelegenheit. Deutschland trag selbst dazu bei, es zu entwerten. Um England zu beruhigen

, das sich über die Ausschaltung aus dem baltischen Vertrag verstimmt zeigte, obschon es mit dem Mittelmeerabkommen vom 16. Mai 1907 selbst das Beispiel eines solchen Vertrages gegeben hatte, schlug die 1 Zu dem, was schon vordem über diese Auseinandersetzungen zwischen Paris, London und Petersburg bekannt war, fügt Band 8 der B. D. wichtiges neues Material. Vgl. insbesondere die Berichte Hardingcs (Nr. 134) vom 24, u. 25. Dezember 1907. Warum ist übrigens die gewiß höchst interessante Meldung des englischen Gcschifts

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 163 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
der endgültige Beschluß gefaßt wurde. Er ließ in London durchblicken, daß es zum Schutze Schwedens gegen Rußland einer verstärkten Zu sage bedürfe, 2 und die Ententemächte waren bereit, sie zu geben. An demselben 4. August, an dem die Neutralität erklärt wurde, über nahmen England und Frankreich 3 in aller Form die Garantie für die Integrität und vollkommene Souveränität Schwedens unter der Be dingung, daß es strikte Neutralität wahre und Rußland, das bis dahin auch andere Pläne erwogen hatte, 4 schloß

sich nach einigem Zögern an.® Damit war die Aktionsgemeinschaft Schwedens mit Deutschland endgültig aufgegeben, obschon England inzwischen Rußlands Kampf genosse geworden war, Im Besitz der Garantie seitens der Entente mächte sprach sich der Ministerrat an demselben Tage gegen die Mobilmachung der Armee zu Angriffszwecken aus.® Wallenberg 1 Vgl. die S. 151 Anm. 2 aufgeführten Telegramme. 2 Grey an Howard. London, 4. August. B. D. Nr. 635. Nach Howards Erzählung (Theatre of Life II 221-222) erhielt

er von dem ihm befreundeten Dr. Axel Munthe einen entsprechenden Wink. s Grey an Howard. London, 4. August. B. D. Nr. 642. 4 Es handelte sich um die Absicht des Admirals von Essen, die schwedische Flotte bei Gotland zu überfallen. Der Überfall stand zwischen dem 3. u. 9, August unmittelbar vor der Ausführung, wurde aber vom Petersburger Hauptquartier verhindert. Norbert von Baumann, Die Bedrohung Schwedens durch die russische Flotte bei Kriegsausbruch (Beil. Monatshefte VIII 1163 ff,). - E. Björklund, Det ryska

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