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Bücher
Jahr:
1904
¬Die¬ Tyroler Landesvertheidigung im Jahre 1848 : mit Benützung eines Tagebuches des Grafen Lichnowsky und anderer Papiere aus dem Nachlasse des Grafen Huyn
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Seite 65 von 197
Autor: Helfert, Joseph Alexander ¬von¬ / von Frhr. v. Helfert
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Braumüller
Umfang: 192 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 1178
Intern-ID: 184501
semen Seelenbefohlenen die General- absolution. Es lag in den einfachen, aber kraftvollen feurigen Worten die er sprach etwas erhebendes, das wohl auch ein ungläubiges Gemüth zu rühren imstande war; sie klangen wie die Worte eines Priesters, der Kreuzfahrern die Waffen znm Heldenzug ins gelobte Land weihte ^). Die Wiener Studenten wurden fürs erste nach Roveredo und von da weiter durch Val di Ledro nach Val Bona dirigirt. Schon waren auch die Studenten der Universität Innsbruck bereit ins Feld

zu rücken. Die erste Compagnie unter Hauptmann Franz Aigner, Ober-Lieutenant Anton Baumgartne r, Feldpriester Georg Schen ach, die beiden letzteren Doctoren und Profesforen des philo sophischen Studiums, marschirte am 25., die zweite unter Professor Or. Joseph Böhm am 28. von Innsbruck ab ^). Am 29. war die erste in Bozen, wo sie mit den Wiener Studenten zusammentraf. Der Vergleich siel, wie der Commandant der Wiener selbst gesteht, ganz entschieden zum Vortheil der Jnnsbrucker aus. Sie waren gut

und Constitution darf man nicht ins Lager mitnehmen, hier muß rücksichtsloser Gehorsam walten und dieser braucht, wie jede Tugend, strenge Übung' Doch, wo es die Abwehr des äußern Feindes galt, da stellten die Wiener ebenso gnt ihren Mann wie die Jnnsbrucker. Pichler 17. 2) Böhm Landesverteidigung 25-37; die erste Compagnie zählte 178, die zw sii e 135 Köpfe. 6) A. Pichler lZ, 48 und noch schärfer 32.

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Bücher
Jahr:
1904
¬Die¬ Tyroler Landesvertheidigung im Jahre 1848 : mit Benützung eines Tagebuches des Grafen Lichnowsky und anderer Papiere aus dem Nachlasse des Grafen Huyn
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Seite 49 von 197
Autor: Helfert, Joseph Alexander ¬von¬ / von Frhr. v. Helfert
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Braumüller
Umfang: 192 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 1178
Intern-ID: 184501
Die tyrolische Landesverteidigung im Jahre ists. Auch die tyroler Studenten der Wiener Universität ließen sich nicht länger halten. Von vielen Seiten waren ihnen Geldbeiträge Zu gestoßen; Flinten, darunter manch werthvolle Familienstücke, wurden in die Wohnung des Advocaten vr. Andreas Gr edler, eines Ziller- thalers von Herkunft, von opferwilligen Patrioten gebracht. Den zwei- undsiebenzigjährigen Joachim Ha spinger, den Helden von 1797 und - 1809, litt es nicht auf seinem Hietzinger

und eine prachtvolle schwarz-roth-goldene Fahne geweiht, wobei Gredler's schmuckes Töchterlein Julie als Fahnenmutrer fungirte^). Von da bewegte sich der Zug unter feierlichem Geleite auf den Südbahnhof. Ein Ofsicier der Wiener Nationalgarde trat auf den greisen Haspinger zu und bat ihn den Abmarschirenden den Segen zu ertheilen. Ein paar kräftige Männer hoben ihn auf ihre Schultern, alles fiel auf die Knie, lautlose Stille trat ein, nur von dem Schluchzen einzelner aus der Menge unterbrochen, als Haspinger Worte

des Abschieds und feierlicher Bitte an den Himmel sprach. Es war ein erhebender Moment, als sich unter den Klängen der Volks hymne und den gerührten Zurusen der Anwesenden der Zug langsam in Bewegung setzte, der die wackeren Jünglinge, von Segenswünschen und Gedichten begleitet, in die Heimat führte. Die Wiener Studenten nahmen ihren Weg nicht über Nord-Tyrol — den Innsbrucks Conservative» siel über diese Nachricht ein Stein vom Herzen! — sondern durch das Pusterthal, auf allen Haltstationen

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Jahr:
1904
¬Die¬ Tyroler Landesvertheidigung im Jahre 1848 : mit Benützung eines Tagebuches des Grafen Lichnowsky und anderer Papiere aus dem Nachlasse des Grafen Huyn
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Seite 141 von 197
Autor: Helfert, Joseph Alexander ¬von¬ / von Frhr. v. Helfert
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Braumüller
Umfang: 192 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 1178
Intern-ID: 184501
. „So richtig der Angriff angeordnet war, so tapfer wurde er ausgeführt. Die erste Colonne überschritt gegen sieben Uhr früh das enge,. hier nahe an seinem Ursprünge durch dm tiefen Ein schnitt eines herabstürzenden Gewässers bezeichnete Thal, und schon flogen ihr einzelne Kugeln entgegen. Ein Theil der Jäger und der Wiener Freiwilligen bildete eine Tirailleurkette uud rückte muthig in breiter Ausdehnung gegen die hinter Felsenblöcken gedeckt liegenden feindlichen Schützen hinau. Em anderer Theil

Schützen feuerten. Das feindliche Feuer wurde indes stark und im Verhältnis als die Kaiserlichen empor- kletterteu immer stärker. Die Jäger des 1. Bataillons drangen mit großer Kühnheit und. das feindliche Feuer mit gewohnter Fertigkeit erwidernd, vor. Die Wiener Freiwilligen, durch ihr Beispiel ange feuert, thaten ein gleiches. Schon war die Hälfte des Abhanges er stiegen. aber auch mancher von feindlicher Kugel getroffen. Indes hatte der Feind doch einige Unterstützung von seinem rechten Flügel

erhalten. Dagegen drang aber auch unsere rechts umgehende Colonne immer höher empor und fing an die feindliche Aufstellung zu bedrohen. Auch war das Bataillon Wellington zur Unterstützung der Kämpfenden durch die Thalschlucht gegangen uud im Heransteigen des steilen Ab hanges begriffen. Hiedurch von neuem Muthe beseelt, erstiegen die Jäger und die Wiener Freiwilligen den hohen Kamm und warsm die auf demselben befindlichen gedeckt stehenden Feinde durch einen Sturm

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