¬Die¬ Tyroler Landesvertheidigung im Jahre 1848 : mit Benützung eines Tagebuches des Grafen Lichnowsky und anderer Papiere aus dem Nachlasse des Grafen Huyn
für die „Communication' Süd-Tyrols mit Verona zu forgen, ließ diesen in der letzten Stunde, wo er vom Commando schied, den Entschluß fassen, von Rivoli aus gegen den von Generallieutenant Sonnaz commandirten linken Flügel der piemontesischen Armee angrisisweise vorzugehen. Denn die bisherige Nothwendigkeit sich passiv zu verhalten, hatte, wie Melden am 3. Mai an Nugent schrieb, „auf den Geist der Truppe, den ich wirklich herrlich nennen darf, insoweit einen nachtheiligen Einfluß, dass
. Es waren fünf zum Theil schwache österreichische Brigaden, die bei Santa Lucia den Ansturm von zwei feindlichen Armee-Corps, zusammen cilf Brigaden, auszuhalteu hatten und tapfer und siegreich aushielten. Unter solchen Umständen kehrte Melden nach Roveredo zurück und begab sich von da nach Trient, um weitere Weisungen abzuwarten. Er that dies zu seiner eigenen sehr großen Befriedigung. „Tyrol war frei', heißt es in seinen Aufzeichnungen, „die Verbindung mit der Haupte Armee hergestellt und gesichert, sonach