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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
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Seite 344 von 491
Autor: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 492 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 143.853
Intern-ID: 106586
— MI - und ab, drehte beständig, an seinem gewaltigenSchnurbarte und behohnlächelte die ^ dimkeln, Heiligenbilder an den Wänden. ' „Hör^ Er Hafner, wenn eS nichts Besseres ' in' dem PfàffeB neste Zu fangen gäbe, als das Gerumpel hier, so hätteman besser gethan, einen Trödler herzusen'den, statt einen churstrst- lichen Commissarius.' ^ „Ja, ja, lachte der Schreiber, die Herrlichkeit ist -mW groß. Aber wenn Sie erst die Zellen der Kapuziner sehen,da hört sich so ziemlich alle Gemüthlichkeit

und rieb sich vergnügt die dürren Hände; ich will mich nicht loben, dmn Eigenlob riecht nicht ganz angenehm, aber der Wahrheit die Ehre/ wenn ich ein großer Herr wäre — hier verneigte er sich vor dem Commissar, ^ der 'ihm Mtt,' den Rucken zukehrte — ich würde' nur den Hafner wählen.' „Haha, 'Er wacht mich wirklich lachen? Memt W/eR Annen nicht Hunderte so schlecht schreiben wie Er? Das MM hat-einen andern Hacken, als seme Tüchtigkeit ! Ich'will MM klaren Wein einschenken. Man weiß Oben — -Er versteht

nicht «aS jetzt bei 'uns — Oben heißt, der Churfürst ist's nicht s man' weiß Oben sehr gut, daß Er ftüher - gar arg pfäffette «à mit krummen'Rücken in den Klöstern auà- und einschlich.' Hafner, M muß wirklich ein kostbarer Kerl gewesen sein, wie Er -döR Frommen spielte und denMhig KapUzmersuppe aß, allen HoH- würdigen .und Ehrwürdigen die Hände ''küßte 'und' seufzend M MgM'verdreht^ daß Er'm seiner frommen Zà sich'ein wenig umgesehen hat, und weiß, was im Hause--ist, u«d wo die Kostbarkeiten zu finden sind!^ ^ Hafner

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1873
Durch Nacht zum Licht : ein Zeit- und Sittengemälde aus dem Anfange des neunzehnten Jahrhunderts
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/106586/106586_305_object_4457620.png
Seite 305 von 491
Autor: Hacker, Franz / vom Verf. des "Marienkind"
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 492 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 143.853
Intern-ID: 106586
, und Hab' den Frieden meiner Lebtag geliebt. So Wirth,, pah, jetzt - wißt Jhr's,' Der Wirth schob sein grünes Sammtkäppchen vom rechten auf das linke Öhr und sah dm Herrn Schloßverwalter-mit .ganz verdutzten Augen an. „Weß Wrod - ich esse, deß Lied ich singe', murmelte er und gieng nach der Vorderseite der Stube. -Dort war viel Leben und Gelärme« An einem- Tische, wo ihrer Zehn beisammen saßen, hafte sich so -eben ein- Elfter nicht bloß eingenistet, sondern auch recht breit gemacht. Es war der Schreiber Hafner

, den wir von Antons Verhör her bereits - kennen. Der fadenscheinige Kerl war in seinem Aeußern vollständig verändert. Trug er früher einen schwarzen, langen bis zun: Halse Zugeknöpften Rock And den Sammetschlegel -auf dem kurzgeschornen Kopfe, ' liebte er es sonst, - für einen hoch würdigen -Herrn gehalten und, als, solcher -begrüßt- zu' Werden, so war das Kameel jetzt vollständig zum Chamäleon geworden: Hafner, der schleichende^ Augen verdrehende, trat nun keck auf, kleidete sich in helle feine Tücher

, Ueberläufer zu bekommen. Sie wußten, daß -Hafner in allen Klöstern der Stadt umherschliefe, da Half er die Kirche- zieren, dort besorgte er Ausgänge und die ver schiedensten Aufträge ; auch in die Häuser vieler Weltpriester ^ wußte er sich Eingang zu verschaffen und die Verhältnisse daselbst ! , -Mau kennen Zu lernen: ein solcher Mensch konnte den Plänen j Durch »acht »c. W

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