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Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 107 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
doktor-Urkunde der philosophischen Fakultät der Universi tät Innsbruck an Erzherzog Eugen statt. Der Rektor magni- ficus Professor Dr. Fick hielt eine Ansprache an Seine kaiserliche Hoheit, in der er darauf hinwies, daß die Uni versität Innsbruck seit der Zeit, wo Erzherzog Eugen in Innsbruck seinen Wohnsitz hatte, zu großem Dank verpflichtet sei für das warme Interesse, das Erzherzog Eugen die gan zen Jahre hindurch für die Universität und ihre Aufgaben be- :e tätigt habe. Wie ganz Tirol

, so habe auch die Universität seinen Wegzug von Innsbruck schmerzlich empfunden. Nun sei die Dankesschuld aber noch vermehrt, seit es offen kundig geworden, was alles für den Grenzschutz gegen den damals schon verdächtigen, jetzt meineidigen „Bundesgenos sen' von Erzherzog Eugen als Landesver.teidigungskomnian- ciant geleistet wurde. Die Kunde, daß der Kaiser ihm den Oberbefehl gegen den Erbfeind übertragen, habe in ganz Tirol Jubel hervorgerufen, jedermann sei der felsenfesten Ueberzeugung, daß nicht nur die Abwehr

, sondern auch die endgültige Niederwerfung und Bestrafung des heimtückischen Feindes restlos gelingen werde. Aus dieser Stimmung heraus habe die philosophische Fakultät unserer Universität be- - schlössen, die beiden Landesverteidigungskommandanten, denen es die Universität verdanke, daß sie trotz der unmittelbaren Nähe des Kriegsschauplatzes ihren Betrieb aufrecht erhalten konnte und auch in Zukunft aufrecht erhalten werden könne ; zu Ehrendoktoren zu ernennen. Durch diese Verleihung des Ehrendoktorates, des höchsten

Anerkennungszeichens der Uni- s versi täten von altersher, an Erzherzog Eugen sei nun auch l der gegebene Ausdruck gefunden für den langgeschuldeten J Dank der Gesamtuniversität. Die Universität sei stolz auf ' die huldvolle Annahme ihrer Ehrung durch den Erzherzog, l durch die ein neues Band geknüpft werde zwischen den Ì deutschen Hochschulen und unserem Kaiserhaus. Der jetzige ; Krieg habe aufs neue gezeigt, daß die Deutschen der Mo- .ip narchie in ihrer Opferwilligkeit mit Gut und Blut für Kaiser und Vaterkind

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Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 82 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
über sein Ansuchen an das k. k. Staatsgyrnnasium in Inns bruck versetzt, dem er bis März 1887 als einer.' der . belieb testen und anregendsten Lehrer angehörte. Im Jahre 1879 habilitierte er sich an der Universität für klassische Philologie und die Verpflichtung aus diesem Gebiete Vorlesungen zu halten, behielt er auch bei, als er nach Bernhard Jülgs Tode in der neugeschaffenen Stellung eines außerordentlichen Pro fessors „der vergleichenden Sprachforschung' mit 1. März 1887 endgültig

an die Universität übertrat und an dieser mit 1. Jänner 1890 zum' ordentlichen Professor vorrückte. Ob gleich diese Doppelstellung als Indogermanist und als klassi scher Philologe im engeren Sinne eine erhebliche Belastung für Stolz bedeutete, war doch der Umstand, daß' er auf Grund des letzteren Rechtstitels auch zum Mitglied der Prüfungs kommission für das Lehramt an Gymnasien ernannt wurde, hervorragend geeignet, den Studierenden der klassischen Philologie die Notwendigkeit sprachgeschichtlicher Schulung

/99 Rektor, 1900/01 bis 1902/03 Senator; auch für das Jahr 1910/11 war er neuerdings zum Dekan gewählt worden, aber der Beginn der Krankheit, die ihn allzufrüh der Universität entreissen sollte, ließ ihn nicht mehr zum Antritte des Amtes kommen. 1899/1900 bis 1904/05 war er Mitglied der Bibliothekskommission und waltete lange auch des Vertrauensamtes als Stipendieri- referent der philosophischen Fakultät. Auch an äußeren Ehrungen fehlte es ihm nicht: Stolz war korrepondierendes Mitglied der kaiserlichen

Akademie, Hofrat und Ritter des Leopoldordens. Auch außerhalb der Universität entfaltete Stolz rege Tätigkeit: als eifriger Vertreter freiheitlicher und völkischer Gesinnung gehörte er durch volle 21 Jahre dem Gemeinderate der Stadt Innsbruck an und auch die völkischen Schutz vereine hatten sich von seiner Seite stets werktätiger Hilfe zu erfreuen. Tief trafen den so arbeitsfreudigen Mann die ersten Mahnungen an das kommende schwere Leiden, das ihn

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Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 65 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
BS — 63 — tober 1915 zum o. ö, Professor und Vorstand der I. Augen klinik an der Universität in Wien ernannt. Mit A. H. Entschließung vom 6, Oktober 1915 wurde die Enthebung des an die Universität Göttingen berufenen o, ö, Professors für angew.-medizin. Chemie Dr. Adolf Windaus von seiner lehramtlichen Stellung genehmigt. Philosophische Fakultät. Mit A. H. Entschließung vom 6. September 1915 wurde der o. ö. Professor der romanischen Philologie Dr. Karl E tt may er Ritter von Adelburg

an die Wiener Universität berufen. Der a. o. Professor der Zoologie Dr. Karl Wilhelm v. Dal la-Tor re Thurnberg-Sternhof erhielt den Titel eines o. ö. Professors (Ä. H. Entschließung vom 27. März 1915). Die venia legendi für historische Hilfswissenschaften und Geschichte des Mittelalters erwarb Dr. Richard Heuberge r Staatsarchivskonzipist II. Klasse (Unterr.-Minist.-Erl. vom 29. Jänner 1915, Nr. 349) und für Geologie und Paläontologie Dr. Raimund v. Klebelsberg (Unterr.-Minist.-Erl. vom 11. September 1915

, Nr. 26.9,76). In den dauernden Ruhestand trat krankheitshalber Pro fessor Dr. Johann Lechner. Durch Tod verlor die Fakultät am 11. Dezember 1914 den gewesenen o. ö. Professor der mathematischen Physik Hofrat Dr. Karl Exner und am 13. August 1915 den ge wesenen o. ö. Professor der vergleichenden Sprachforschung Hofrat Dr. Friedrich Stolz. Ersterer starb in Wien und wurde dort bestattet. Am; Grabe des letzteren legte der Rektor namens der Universität unter Worten des Dankes einen Kranz nieder, worauf

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Jahr:
1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 10 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
geringer ist, die kleine Belastung im Hinblick auf den großen Vorteil, den die Ge samtheit der Hörer dadurch erlangt, gern getragen wird. Hochbedeutsam nach innen und außen bleibt das Jahr 1915/16 für die Zukunft unserer Universität durch die Fertigstel lung des Hochschul-Bücherdgebäudes und durch die Vollendung des Hochschul-Hauptgebäudes im Rohbau. Keiner von uns hätte es beim Ausbruch des Krieges zu hoffen gewagt, daß der große, erst am 15. Mai 1914 begonnene Bau während des Krieges, ja schon

im jänner des folgenden Jahres unter Dach kommen werde. Die Universität ist dem k. k. Arbeitsministerium zu großem Danke verpflichtet, daß es den Neubau nicht unter brach, sondern als Notstandsarbeit in einem Zuge durchführen ließ. So konnte bereits am 6. Februar 1915. die Firstfeier statt finden, bei der der Rektor u. a. seinen Amtsvorgängern Ipsen, v. Wretsch'ko und Kaiinka namentlich auch dafür dankte, daß sie es erreichten, daß die Hochschulgebäude, entgegen den ursprünglichen Plänen auf dem schönen

freien Gelände wirklich großzügig durchgeführt wurden (ausführlicheren Bericht siehe Seite 106 ff.). Das neue Büchereigebäude konnte leider seiner Bestim mung noch nicht übergeben werden, weil fast sämtliche Räume außer den Bücherspeichern als Spital eingerichtet werden mußten. So bedauerlich an sich diese Tatsache ist, so kann sich unsere Universität .doch darüber freuen, daß wenigstens eines ihrer Gebäude geeignet gefunden wurde, zur Aufnahme einer großen Zahl (120) unserer tapferen Verwundeten

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1917
Zur Würdigung des vatikanischen Kirchenrechts : Rektoratsschrift. - (Bericht des Prorektors ; 1914/15)
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Seite 105 von 236
Autor: Hörmann, Ludwig ¬von¬ / von Walther von Hörmann zu Hörbach
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Signatur: II 7.432/1914-15
Intern-ID: 339667
Kavallerie Viktor Dan kl statt. Zunächst hielt der Rektor magnificus Professor Kick eine Anspreche an den Gefeierten. Kr hob hervor, daß trotzdem ganz Tirol in Waffen stehe und auf den Bergen um uns herum der Kanonendonner ver nehmbar sei, die Universität Innsbruck bisher ihren Betrieb voll und ganz aufrecht erhalten habe und der festen Zu versicht sei, es auch fernerhin tun zu können, den Feinden zum Trutz, der Bevölkerung Tirols aber als ein Unterpfand des festen Vertrauens

auf die Unbesiegbarkeit unserer Grenz wacht. Dieses Vertrauen sei aber in erster Linie der jahre langen, vorausschauenden Tätigkeit des Landesverteidigungs kommandos unter Seiner kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Lugen und Exzellenz Dank! zu verdanken. Dies Gefühl habe die philosophische 1 Fakultät unserer Universität be stimmt» Sr. kais. Hoheit den Erzherzog Eugen und Sr. Exzellenz Danki, das Ehrendoktorat zu verleihen. Die Uni versität sei stolz darauf, durch diese Verleihung künftig Dankt, den Sieger von Krasnik

und ihr Pflichtgefühl schon mit dem Tode auf dem Schlachtfelde besiegelt. Die An sprache schloß mit dem Wunsche, daß unser Heer und die deutschen Hochschulen allezeit enge Beziehungen zu einander pflegen möchten. Von bester Vorbedeutung für die Er füllung dieses Wunsches sei die freundliche Uebernahme des Ehrendoktorates unserer Universität durch Exz. Danki, den gefeierten Eeldherrn. Darauf erfolgte die Uebergabe der Dok- torurkundc durch den Dekan der philosophischen Fakultät

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