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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 564 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Anmerkungen 1 Tiroler Urkundenbuch 1/1, Nr. 483a, 398a. 2 Tiroler Urkundenbuch II, Nr. 687. I Zamboni, S. 30 ff. 4 Zamboni, S. 31. 5 Wie Anm. 2. 6 Stolz, Ausbreitung, 2. Bd„ S. 230. 7 Hye, S. 143, Anm. 28. 8 Riedmann I, S. 280. 9 Riedmann I, S. 140, 313. 9a Riedmann II, S. 119. 10 Stolz, Zollwesen, S. 242, Anm. 1. II Benzer, S. 159, 160. Vfb. Neumarkt 1538, S. 31. 12 Stolz, Zollwesen, S. 243. 15 Vfb. Neumarkt 1538, S. 21a; Vfb. Bozen 1568, Nr. 93, S. 239. 14 z. B. Vfb. Neumarkt 1540

, S. 80. 15 Stolz, Ausbreitung, Bd. 2, S. 250. 16 Vfb. Neumarkt 1532, S. 99a; Abschnitt Montan, S. 31a. 17 Benzer, S. 151. 18 Vfb. Neumarkt 1541, S. 23a. Weitere Kaufmannszeichen siehe im Anhang II sowie bei Zani. 19 Vfb. Neumarkt 1529, S. 50. I9a Siehe Ballhausrechnung 1581 unten. 20 Vfb. Neumarkt 1531, S. 38; Vlb. Bozen 1568, Nr. 93, S. 239 sowie Anhang II. 21 Zamboni, S. 49. 22 Vfb. Neumarkt 1539, Eintragung vom 16. März. 23 Malfer, Viktor: San Lugano, in: Hauskalender 1975, S. 71. Stolz, Quellen, S. 113

. 24 Ballhausrechnung 1581 unten. 25 Vfb. Neumarkt 1529, S. 12. 26 Vfb. Neumarkt 1530, S. 76, 77. 27 Ballhausrechnungen im Gemeindearchiv Auer, Mappe »Akten 1513-1599«. 28 Stolz, Zollwesen, S. 248, 250. Stolz, Quellen, S. 47. 29 Kirchenarchiv Neumarkt, Mappe »Handel und Verkehr«, Zeugenaussagen 1408. 30 Gemeindearchiv Neumarkt im Südtiroler Landesarchiv Bozen, Nr. III. 31 Benzer, S. 170. 3la Verfachbuch Neumarkt 1558, S. 70a. 32 Montebello, G.: Notizie storiche topografiche e religiöse della Valsugana e di Primiero

, Borgo Valsugana 1973, S. 212. 33 Morelli, R.: Canti e cultura tradizionali nel Tesino, Angeli Editore, Milano 1983. 34 Vfb. Neumarkt 1531, S. 111. 35 Vfb. Neumarkt 1529, S. 9a; Vfb. Neumarkt 1531, S. 159a. 36 Zwanowetz, S. 48. Vfb. Neumarkt 1532, S. 106a; Vlb. Neumarkt 1533, S. 62. 37 Benzer, S. 139, 153. J. Oberweis: Die Tiroler Landesordnung 1526, in: Österreichische Vierteljahreszeitschrift für Rechts- und Staats wissenschaft, 17. Bd., 1866. 38 Hassinger, S. 178. 39 Benzer, S. 153. 40 Vfb

. Neumarkt 1606, S. 46, 83, 92. 41 Sartori v. Montecroce, T.: Die Gerichts- und Thalgemeinde Fleims und ihr Statutarrecht, Wagner, Innsbruck 1891. 42 Stolz, Ausbreitung, Bd. 2, S. 243. 43 Archiv der Generalgemeinde Fleims, MS 167. 44 Vfb. Bozen 1560, Nr. 62, S. 143: »... zu Ausgang des nächstkommenden St.-Gallus-Markts zu Neumarkt als auf den letzten Oktober ...« 45 Archiv der Generalgemeinde Fleims »Quadernollo«, S. 14a. 46 Benzer, S. 127. 47 Benzer, S. 145. 48 Vfb. Neumarkt 1533, S. 69; Vfb. Neumarkt

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 392 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
16 Kirchenrechnungen der Liebfrauenkirche Vill 1474-1492, 1500, Pfarrarchiv Neumarkt K. Schadelbauer, Zur Geschichte der Villner Kirche, Schlern-Schriften 197, Innsbruck 1959, S. 16-19 17 Kirchenrechnungen Vill 1500, Pfarrarchiv Neumarkt; Zani K. F., Der Kirchturmbauer Stefan Murer von Tramin, Der Schiern 1980, S. 317 ff. 18 Urkunde 1500 April 24, Pfarrarchiv Neumarkt 19 Kirchenrechnung Vill 1518, Pfarrarchiv Neumarkt 20 Kirchenrechnungen St.-Nikolaus-Kirche 1474, 1489/90, Pfarrarchiv Neumarkt

21 Hüter F., Der Lieferungsvertrag um das Ziegeldach der Bozner Pfarrkirche im Jahre 1471, Der Schiern 1946, S. 268-272 22 Pasolli E., Geschichtliche Notizen und Beiträge zu Neumarkts Vergangenheit, Der Sehlem 1947, S. 326 23 Urkunde 1456 Juni 11 und Kirchenrechnungen Vill 1481, 1500, Pfarrarchiv Neumarkt 24 Urkunde 1429 Feber 4, Pfarrarchiv Neumarkt 25 Urkunde 1367 Jänner 25, Pfarrarchiv Neumarkt 26 Tiroler Landesmuseum, Bibliothek, FB 8714, Innsbruck 27 Hye F.-H., Neumarkt - Historisches Antlitz

eines trientinisch-tirolischen Burgum, Jahrbuch des Südtiroler Kul turinstitutes, Band IX Südtiroler Unterland, Bozen 1980, S. 131 28 Weingartner J., Ein neuentdecktes gotisches Wandgemälde in Neumarkt, Der Sehlem 1947, S. 144 29 Urkunde 1455 April 22, Pfarrarchiv Neumarkt 29a Spanner H. - Kinast T., Conrad Waider, Bozen 1990, S. 21. Das nur auf den für Waider gesicherten ornamentalen Resten am alten Bozner Rathaus aufgebaute Werksverzeichnis ist unsicher und hypothetisch 30 Egg, E., Gotik in Tirol

, die Flügelaltäre, Innsbruck 1985, S. 261-277; Egg E., Kunst im Südtiroler Unterland, Bo zen 1988, S. 61-62 30a Liedke V., Der Maler Wilhelm Pätzold und der Bildschnitzer Matthäus Krinis, Ars bavarica 59/60, München 1989, S. 29 31 Brenner T., Ein mittelalterlicher Grabstein in Neumarkt, Der Schiern 1967, S. 312; Pasolli E., wie Anm. 22, S. 323 (mit Abbildung) 32 Rasmo, N., L’ostensorio gotico di Egna, Archivio per l’Alto Adige, Trient 1941, S. 441; Ringler J., Meisterwerke spätgotischer Goldschmiedekunst

in Südtirol, Der Sehlem 1966, S. 576-583 33 Rösch G., Der fürstlichen Grafschaft Tyrol Lanndtreim, Innsbruck 1558 34 Hye F.-H., wie Anm. 27, S. 131-133 35 Stampfer H., Adelige Ansitze im Unterland, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Band IX. Südtiroler Unter land, Bozen 1980, S. 345-346 36 Kirchenrechnung Vill 1598, Pfarrarchiv Neumarkt 37 Zani F. K., Oswald Kysling, Hans Severin und Stefan Morel als Wanderglockengießer in Südtirol, Der Schiern 1979, S. 626-633 38 Jungwirth A.; Glockenkunde

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 560 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
manche von ihnen kehrten regelmäßig jedes Jahr zu bestimmten Zeiten wieder. Sie kauf ten das Holz oft schon drinnen im Tal. und zwar lag es in der Regel am Weg herauswärts gegen Neumarkt, aber ebenso oft kauften sie auch in Neumarkt, im Ort selbst und auf der Reif, und hier nicht nur von Leuten aus dem Gericht Neumarkt, sondern auch von Fleimsern und Trudnern. An gehandelten Sorten werden genannt: Plakaun, Plan, Taufen für Weingeschirr, Träm. Jeder kaufte, soviel

er wollte, wo er wollte und von wem er wollte, ohne daß die Leute von Neumarkt Einwände erhoben hätten, behaupten viele der italienischen Kundschaftspersonen; es gab nur eine Vorschrift: Der Käufer hatte auf jeden Fall den Zoll in der gebührenden Höhe an die Herzoge von Tirol zu entrichten. Im übrigen waren Reif und Handel frei. Ein Flößer aus Lizzanella gibt an, er habe zum Bei spiel in der Fastenzeit 1406 im Auftrag eines Veroneser Kaufmannes Träm zu 18 Flößen in Fleims, Truden, Aldein und Neumarkt gekauft, auch in Neumarkt

von Fleimsern selbst, ohne jemandes Widerrede; erst vor ca. zwölf Jahren hätten die von Neumarkt dann eigenmächtig eine neue Ordnung eingeführt, die besagt, daß man nur von ihnen Holz kaufen dürfe. Diese neue Ordnung, die seit zwölf Jahren bestehe, erwähnen mehre re italienische Kundschaftspersonen. Die Aldeiner, Radeiner, Montaner, Pinzoner und Kalditscher sind in ihren Aussagen zurückhaltender: Ja, die Reif war einmal frei und offen für alle. Bis vor 40 Jahren, bis die Neumarkter Bürger vom Landesfürsten

»Briefe« erlangten, die ihre alten Freiheiten bestätigen, legten die Fleimser ihr Holz wie alle anderen aus dem Gericht auf der Reif nieder, das wird allgemein bezeugt; seither aber dürfen sie auf der Reif weder nieder legen noch an Auswärtige verkaufen. Ein Montaner und ein Aldeiner berichten, sie wüß ten von alten Leuten her zuverlässig, daß die Rechte der Fleimser so geregelt seien: Sie liefern ihr Holz nach Neumarkt bis in den Ort und verkaufen es dort sogleich »auf dem Protzn«; wer

es aber dort nicht an den Mann bringen kann, der mag sein Holz danach wohl auf der Reif an der Etsch niederlegen, aber er muß es dort drei Tage liegen lassen; sind die drei Tage um und kein Neumarkter hat das Holz haben wollen, so mag er es frei verkaufen, wem er will. - Demnach hätte Neumarkt schon immer innerhalb der Ort schaft ein Vorkaufsrecht auf das Fleimser Holz beansprucht. Am Ende der mit Erbitterung geführten Auseinandersetzungen von 1437/38 steht ein Kompromiß, ausgehandelt zu Innsbruck am St. Katharinatag 1438

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 1 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
in Neumarkt Filialkirchen der Pfarre Auer. Erst im Jahre 1631 wurde die Nikolauskirche bei voller Wahrung der Rechte des Pfarrers von Auer zu einer eigenen Kuratie und endlich 1841 durch Bischof Johann Nepomuk von Tschiderer zur Pfarrkirche erhoben. In diesem Buch wird jedoch die Marktgemeinde Neumarkt mit den Fraktionen Neumarkt, Vill, Gfrill, Mazon, St. Florian und Laag nicht nur in ihrer wechselvollen Geschichte, sondern auch als Hauptort des Südtiroler Unterlandes und Zentrum

Sozialsprengel eingerichtet. Weiters sind in Neumarkt ein Kataster- und Grundbuchamt der Region Trentino-Südtirol, das Bonifizierungskonsortium Gmund-Salum, das Bezirksamt des Bauernverbandes und das Bezirks- und Stations kommando der Carabinieri angesiedelt. Überörtliche Bedeutung kommt auch der Mittel- und Musikschule, der Mittelpunkt-Bibliothek sowie der Biblioteca U.D.A.E. und manchen über die Landes grenzen hinaus bekannt gewordenen kulturellen Veranstaltungen wie den Freilichtspielen zu. Dasselbe gilt

für die Pfarre, die als Sitz des Dekanates Neumarkt (seit 1893) mit den Nachbarpfarreien verflochten ist. Zudem war in Neumarkt jahrhundertelang das alte Gericht »Enn und Kaldiff« untergebracht, das 1850 in ein Bezirksgericht umgewandelt und erst 1989 aufgelassen worden ist. Die Bedeutung und Wirtschaftskraft der Marktgemeinde lassen sich nicht zuletzt auch an der gedeihlichen Tätigkeit der vier niedergelassenen Bankinstitute (Bank für Trient und Bozen, Raiffeisenkasse Salurn mit Zweigstelle Neumarkt

, Südtiroler Sparkasse und Südtiroler Volksbank) ablesen. So finden nicht nur die Bewohner der eigenen, sondern auch der benachbarten Gemeinden viele Dienstleistungen im Bezirkshauptort Neumarkt vor, der - zum Teil gemeinsam mit Auer - in der zentralörtlichen Gliederung Südtirols einen Mittelpunkt bildet, der auch Auspendler aus umliegenden Gemeinden aufnimmt. Damit erfüllt Neumarkt alle Voraussetzungen einer Marktgemeinde und eines überregionalen Zentrums. Die verkehrsgeographische Lage an der Einmündung

Raum. So besaß Neumarkt bis zum Aufstieg Branzolls im 16. Jahrhundert den wichtigsten Flußhafen Südtirols. Verstärkt wurde diese Position durch das 1309 von Herzog Otto verliehene landesfürstliche Privileg der Warenniederlage und des Frachtfuhrrechtes, in dessen Folge alle Kaufmannsgüter, die auf Wagen oder Schiffen nach Neumarkt gebracht wurden, dort niedergelegt und durch Leute dieses Marktes und Gerichtes nach Bozen oder Trient weiterbefördert werden mußten. Der Personen- und Warentransport

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 252 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
107 Ebda., fol. 87 r. 108 Taufbuch Bd.IV, fol. 36 r. 109 Atz-Schatz, Deutscher Anteil 2, S. 11 und diesen folgend fast ausnahmslos alle Autoren, die über die Kirche be richten. 110 Kirchpropstrechnung Neumarkt 1787-88. 111 Kirchpropstrechnung Neumarkt 1797. 112 Gasteiger, Der Weiler Mazon ober Neumarkt, S. 29. Dokument im Pfarrarchiv Neumarkt. 111 Atz-Schatz, Deutscher Anteil 2, S. 11. 114 Hinterlechner, Kirchensperrungen S. 218. 115 Siehe dazu auch Mühlberger, Absolutismus und Freiheitskämpfe

, Nr. 77. 125 Weingartner, Kunstdenkmäler 2, S. 376. Atz-Schatz, Deutscher Anteil 2, S. 7. 126 Ritsch Nr. 2, 1994, S. 6. 127 Hye, Neumarkt, S. 135 mit Anm. 36. 128 Pasolli. Geschichtliche Notizen, S. 371, Anm. 5. 129 Egg, Kunst, S. 124 und Abb. S. 137. 1,0 Atz-Schatz, Deutscher Anteil 2, S. 7. 111 Siehe dazu Bericht in der Ritsch Nr. 5, 1994, S. 7 f. 132 Obermair, Regesten, S. 72, Nr. 18. 133 Ebda., S. 80, Nr. 29. 114 Hye, Neumarkt, S. 141. 135 Ebda., mit Anm. 44. 1.6 Pasolli, Geschichtliche Notizen S. 372

. 1.7 Hye, Neumarkt, S. 141. Schadelbauer, Anfänge des Besitzstreites, S. 31. 138 Codex Wangianus, S. 153 f, Nr. 69. 139 Hye, Neumarkt S. 141. IJ,, Atz-schatz, Deutscher Anteil 2, S. 3. 141 Wolkenstein, Landesbeschreibung, S. 206. 142 Lebensgeschichten der Heiligen Gallus und Otmar, S. 69 ff. 143 Pasolli, Geschichtliche Notizen, S. 373. 144 Ebda., S. 322 ff. 143 Katholisches Sonntagsblatt 1939, Nr. 6. Dolomiten Nr. 171 vom 8. August 1962, S. 3. Katholisches Sonntagsblatt 1986

, Nr. 25 und 50. Denkmalpflegebericht 1985, 1986, 1987/88. 146 Dokument im Pfarrarchiv Neumarkt 147 Dokument im Pfarrarchiv Neumarkt 148 Dokument im Pfarrarchiv Neumarkt 149 Das folgende ist größtenteils dem Aufsatz von F. Gasteiger, Der Weiler Mazon ober Neumarkt, entnommen. 150 Obermair, Regesten, S. 65, Nr. 12*. 131 Wahrscheinlich derselbe, der im Bauvertrag der Villner Kirche für 1412 genannt wird. 132 Obermair, Regesten, S. 66, Nr. 12** und 13. 133 Ebda., S. 68, Nr. 15. 134 Ebda., S. 143 f„ Nr. 118. 135 Ebda., S. 157, Nr. 130

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 224 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Bis Neumarkt zur selbständigen Pfarrei aufsteigen konnte, vergingen aber noch wei tere 154 Jahre. Am 22. Jänner 1841 schließlich wurde Neumarkt durch Bischof Johann Nepomuk Tschiderer von Trient zur selbständigen Pfarre erhoben. Auf inständiges Bit ten der Gemeinde Neumarkt hatten Kaiser Ferdinand I. von Österreich und das Inns brucker Landesgubernium den Bischof angewiesen, diesen Schritt zu unternehmen. Mit bestimmend für die Errichtung der Pfarrei waren die große Entfernung von der Mutter

pfarre Auer, der starke Menschenandrang und die unaufhörliche Beanspruchung der Seelsorge, worin sich die Kuratiekirche St. Nikolaus von Neumarkt seit unvordenklicher Zeit bewährt und stets als eine ausgezeichnete gegolten habe. Der Bischof verlieh der Gemeinde Neumarkt zusätzlich auch das Patronats- und Vorschlagsrecht. 46 (Abb. 1) Dieses Ereignis wurde natürlich gebührend gefeiert: »Montag, als am letzten Ge burtstag seiner Majestät unseres gnädigsten Kaisers Ferdinand I. (19. April

) wird zur Verherrlichung dieses Tages die Erhebung der bisherigen Kuratie dahier zur selbständi gen Pfarre gefeiert... Zugleich wird auch an diesem Tage die feierliche Installation des bisherigen Kuraten Hochw. Herrn Johann Nepomuk Giuliani als ersten Pfarrer der nun mehr löblichen Pfarre Neumarkt vorgenommen. Daher wird um 7 Uhr eine Hl. Quatem bermesse. . .um 9 Uhr der feierliche Auszug aus dem Pfarrwidum hieher, wo dann die In stallationszeremonien vorgenommen werden, darauf die Predigt, das feierliche Hoch amt

nach Neumarkt ver legt. 48 Über die Feierlichkeiten zu diesem für Neumarkt wichtigen Ereignis berichtet ein Reporter in der Beilage zum Tiroler Volksblatt vom 12. Juli 1893 folgendes. »Neumarkt, 7. Juli. In nicht zu unterschätzender Weise verstand es die Marktgemeinde Neumarkt a/E. die Ernennung ihres Hochw. Herrn Pfarrers zum Dekan zu feiern. Der 2. Juli wurde auf Gemeindebeschluß zum Festtage auserkoren. Am Vorabende gab es Fackelzug sammt Zapfenstreich. Es war ein imposanter Zug, der sich von Neumarkt

kam die Be amtenwelt mit dem Herrn Bezirkshauptmann von Bozen an der Spitze. Nach dem Fest gottesdienste war im Gasthofe zur Post ein Festessen, wobei wacker toastirt, musicirrt, sowie gesungen wurde. Um 2 Uhr Nachmittag eröffnete der Hochw. Herr Dekan das Festschießen, das ihm zu Ehren gegeben wurde. So verlief dieser Festtag für Neumarkt, das jetzt auch der Sitz eines Dekanalamtes ist, in vortrefflicher Weise. Mögen sie ihren Hochw. Herrn Dekan noch viele Jahre in ihrer Mitte haben. Ad multos

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 407 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Stampfer, Helmut: Adelige Ansitze im Unterland, In: Das Südtiroler Unterland, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitu tes, Bd. XIX, Bozen 1980, S. 335-355 Stolz, Otto: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden.Bd. 2, München-Berlin 1928 ders.: Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol (= Schlern-Schriften 40), hg. v. R. v. Klebelsberg, IBK 1971(1937) Verschönerungsverein Neumarkt (Hg.): Neumarkt (Hg.): Neumarkt an der Etsch, Rückblick und Gegenwart, Bozen 1973

Weber, Beda: Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen, Bozen 1849 Weingartner, Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols, Bd. 3, Wien-Augsburg 1929 Quellen- und Kartenmaterial Grundbuchamt Neumarkt Grundbuch- und Katasteramt Bozen Südtiroler Landesarchiv Staatsarchiv Bozen Pfarrarchiv Neumarkt Privat Grundbuchamt Neumarkt Handschriftliche Quellen Realregister KG Neumarkt, 1910 Realregister KG Laag, 1910 Grundbücher I KG Neumarkt, Anlage zwischen 1912 und 1914 Grundbücher I KG Laag, Anlage zwischen 1910

und 1912 Grundbücher II KG Neumarkt, Anlage zwischen 1912 und 1914 Grundbücher II KG Laag, Anlage zwischen 1910 und 1912 Grundbuch und Katasteramt Bozen Kartenmate ria l: Katasterpläne: Nr. 146 Markt Neumarkt samt Ortschaften Mazon und Vill in Tirol - Brixner Kreis 1858 Nr. 102 Dorf Laag in Tirol, Brixner Kreis 1858 Katasterpläne der KG Neumarkt und Laag, 1983 Gedruckte Quellen Erlaß der Organisierungs-Landes-Commission vom 24. November 1854 Nr. 22, womit die Übersicht der nach der po litischen

und gerichtlichen Organisierung der gefürsteten Grafschaft Tirol mit Vorarlberg jedem Bezirke zugewiese nen Ortsgemeinden kundgemacht wird. Kundmachung der Statthalterei vom 9. Oktober 1864 (Nr. 22109, Gemeinde) Estratto dal Repertorio speciale dei luoghi dcl Tirolo pubblicato dall’L R. Commissione statistica centrale (Vienna 1885) Erläuterungen zu den die Grundbuchs-Anlegung in Tirol betreffenden Gesetzen und Verordnungen 1898 Südtiroler Landesarchiv Handschriftliche Quellen Verfachbücher BG Neumarkt von 1700

-1911 und von den Jahren 1586 und 1594 Film der Verfachbücher aus den Jahren 1523, 1525, 1527, 1561, 1565, 1567, 1570 und 1578 Film des Erwerbs-Steuerkatasters des KK Steueramtes Neumarkt ca. 1839 und 1850 Film des Transportobuches von Gfrill und Laag ca. 1850

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 647 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
von Neumarkt gehen von 405 auf 25 zurück. Wahrheitsgetreuer dagegen sieht die Schulstatistik des Jahres 1900 aus, die 161 ge mischtsprachige Schüler, 137 deutschsprachige und 6 italienischsprachige Schüler ver zeichnet. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts kommt es in Neumarkt auch im wirtschaftli chen Bereich zu einem Umbruch. Im Jahr 1893 wird Neumarkt zum Dekanatssitz erhoben - wodurch seine tonange bende Rolle im Unterland noch bekräftigt wird. Aber der Bau der Fleimstaler Straße und anschließend

der Bahnlinie Auer-Predazzo führt dazu, daß die historische Bedeutung der Marktgemeinde als Handelszentrum und Warenumschlagplatz vor allem für das Holz aus dem Fleimstal nun abnimmt. Die kommerzielle Bedeutung von Neumarkt, das damals am Ausgangspunkt der Fleimstaler Straße lag, wird nicht nur von vielen Autoren, sondern auch vom Namen selbst unterstrichen: Neumarkt, Novum Forum. 5 Der Kuriosität halber sei hier ein Auszug aus dem Reisetagebuch der Fürstin Eleo- nora Gonzaga angeführt, die sich im Jahr

1613 zur Hochzeit mit Kaiser Ferdinand III. begibt: »... recht gute Unterkunft in Neumarkt, reichlich Fleisch und Fisch«. 6 Aus wirtschaftlichen Gründen hatten nicht wenige italienische Firmen, auch nach der Verlegung der berühmten Messe nach Bozen, in Neumarkt Handelsniederlassungen ge gründet - wobei zu bemerken ist, daß die Holzflößerei auf der Etsch zum Beispiel ein Monopol der Italiener war. Neumarkt ist Post- und Zollstation und ein bedeutender Umschlagplatz mit Waren lagern

, als es im vorigen Jahrhundert auch vom aufkommenden Fremdenverkehr berührt wird: Die ersten englischen und deutschen Touristen, Bergsteiger und Geologen, ma chen Neumarkt zum Ausgangspunkt ihrer Dolomitenfahrten. Am Hotel Post, das als bestes Haus zwischen Bozen und Trient galt, fuhren täglich zwei Kutschen nach Cavalese ab; die Hinfahrt dauerte fünf Stunden, die Rückfahrt drei einhalb. 7 Das Hotel Post wird erweitert (und in der katholischen Zeitung von Trient wird viel für die neue Leitung geworben

), und es entsteht auch das Bahnhofshotel - angeblich in Hinblick auf die geplante Bahnverbindung Neumarkt-Predazzo, die dann aber von Auer ausgeht. Ausgangspunkt der Straße und der Bahnlinie wird dagegen Auer: Die Straße wird 1860 gebaut, unmittelbar nach der 1859 erfolgten Eröffnung der Bahnstrecke Bozen-Ve rona; die Bahnlinie wird 1917 nach heftigen Auseinandersetzungen mit Trient angelegt, das sie durch das Cembratal hatte führen wollen. Den ursprünglichen Plänen nach hätten Straße und Bahnlinie von Neumarkt

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 620 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Gekommen waren die Mannschaften aus Neumarkt/Kallham, Neumarkt in der Stei ermark, Neumarkt am Wallersee, Neumarkt an der Ybbs, Neumarkt im Mühlkreis und Neumarkt in der Oberpfalz. Gegenwärtig spielen sechs Mannschaften im SV Neumarkt in den verschiedenen Ka tegorien: Landesliga, Reserven, Junioren und drei Schülermannschaften. Vor allem die Spieler der Landesliga ernten viel Zustimmung und lobende Kritik in der einschlägigen Presse. Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverband - SKFV Zehn

Jahre nach Kriegsende konstituierte sich 1955 in Neumarkt der Ortsverband des Südtiroler Kriegsopfer- und Frontkämpferverbandes. Erster und sehr aktiver Ob mann wurde Hans Steiner. Die Ziele des Verbandes sind vor allem die Pflege der Kame radschaft und die Unterstützung der Mitglieder in finanziellen und bürokratischen Be langen. Alljährlich unternimmt der Verein einen Gemeinschaftsausflug, bei dem meist der Besuch eines Soldatenfriedhofs oder einer anderen Gedenkstätte auf dem Programm steht

seit 1988 dem Verband vor. Tennisverein Neumarkt Der Tennisverein Neumarkt wurde 1972 von einigen Tennisspielern gegründet, mit dem Ziel, auch in Neumarkt die Bereitstellung von Tennisplätzen zu erwirken. Man war von der Möglichkeit überzeugt, den damals schon bestehenden Eisplatz in den Sommermonaten für das Tennisspiel benützen zu können. Die Tennisfreunde kamen mit dem Verschönerungsverein überein, daß eine solche Anlage geschaffen werden soll te. Die Personen, die bei der Gründung

adaptiert. Am 13. April 1974 konnte die Eröffnung stattfinden, der Tennisverein hatte endlich auch in Neumarkt Spielplätze zur Verfügung.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 646 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
sehen dem Anschluß an Italien und dem Aufkommen des Faschismus, gehört Neumarkt zum Wahlkreis Bozen. Zu faschistischer Zeit wird aus dem »Unterland« die »Val di sopra«. Das Unterland hatte sich »unter« Bozen befunden, die »Val di sopra« aber liegt »oberhalb« von Trient: Auch in diesen Namen kommen unterschiedliche Perspektiven zum Ausdruck. Mit der Eroberung durch die Nationalsozialisten wird Neumarkt von Trient abge trennt und bis 1945 erneut wieder an Bozen angeschlossen. Mit der alliierten

Militärre gierung nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt der Marktflecken wieder zur Präfektur Trient zurück, bis er im Jahr 1948 aufgrund des ersten Autonomiestatutes endgültig zu Bozen kommt. Weniger einschneidend, aber dennoch auch bedeutungsvoll sind die Veränderungen des Gemeindegebietes. Im Jahr 1910 besteht die Gemeinde laut »Archivio per l’Alto Adige« (1919, S. 87-90) aus Neumarkt, Vill, Mazon, Gsteigerhof und Laag mit Gfrill über dem Bach. 1936 wird das Gemeindegebiet zur Volkszählung in Neumarkt

, Obervill, Untervill, Mazzon (sic), Laag und einen Teil von Gfrill unterteilt. Zur Volkszählung 1981 besteht die Gemeinde der Statistik nach aus Neumarkt, Mazon, Laag und St. Florian. 2 Was die kirchliche Verwaltung betrifft, so bittet Neumarkt sowohl 1921 als auch \ 926 - um den Anschluß an die Diözese Brixen, der aber erst 1964 erfolgt, als die Kirche, in Vorwegnahme des »Pakets«, die neue Diözese Bozen-Brixen ins Leben ruft und zu gleich die apostolische Administrator Innsbruck, die bis 1918

von Brixen abhing, zur Diözese erhebt. Auch aus diesen Gründen kann das Unterland fast als Druckmesser der sprachlichen Auseinandersetzungen angesehen werden, und etliche Fachleute vertreten die Ansicht, daß Neumarkt auch ein Meßinstrument darstellt, mit dem die parteipolitischen Verände rungen registriert werden können. Wenn dies den Tatsachen entspricht, wäre Neumarkt eine ideale Beobachtungsstation zur Aufzeichnung der großen, umwälzenden Veränderungen, die in den Jahren 1919, 1939, 1943, 1961

die Tat sache, daß dieser Handelsort an der Sprachgrenze liegt, wo Familien verchiedener Her kunft und unterschiedlicher Muttersprache Zusammenleben. Wann, wie und warum ist es in diesem für Neumarkt typischen Zusammenleben zu Brüchen und Zäsuren gekommen? Die Beobachtungsstation Neumarkt, die präzise mißt und vermerkt, wann der Druck in der einen oder der anderen Richtung zu hoch wird, liefert da nicht wenige Beispiele. Die Schulfrage zum Beispiel, deretwegen es auch in den späten siebziger

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 541 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Rosa Stocker-Bassi Handels- und Verkehrsgeschichte Holzhandel und Etschflößerei in ältester Zeit Die Holzausfuhr nach dem Süden und das Warenniederlagsrecht haben Neumarkt seit alters zu beachtlicher wirtschaftlicher Bedeutung verholfen. Beides hängt mit seiner günstigen Lage zusammen, und die wiederum ist bestimmt durch das waldreiche Hinter land und die Nähe zur schiffbaren Etsch, aber auch durch den Standort an einer seit Römerzeiten ohne größere Unterbrechung viel benutzten Fernstraße

über die Alpen. Das Holz aus dem Gericht Enn und Caldiff und aus Fleims wurde außerhalb der Ort schaft am Etschufer zu Flößen gebunden und in großen Mengen auf dem Fluß nach Sü den verfrachtet. Diese Holzverflößung wird gerade für Neumarkt schon 1181 und 1194 urkundlich erwähnt'; 1181 ist die Rede von dem Platz bei Neumarkt, auf dem die Flöße gerichtet werden: »... de campo de Egna ..., ubi rates preparantur«, 1194 von der Wiese zu Neumarkt, über welche das Holz an die Etsch gebracht wird, wo man die Flöße

baut: »... et pratum ..., per quod ligna conducuntur usque ad flumen Athesis, in quo rati fi- unt.« Genauso alt sind auch die ersten Nachrichten über Kaufmannsgüter, die Neumarkt auf Flößen und Schiffen in Richtung Süden verließen 2 ; dabei scheint aber die Schiffahrt immer eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben. Hauptabnehmer für das Holz aus dem Gericht Enn und Caldiff war durch Jahrhunderte die Stadt Verona; Verona gab aber auch viel Holz an andere oberitalienische Städte weiter, speziell

an Venedig. 3 Flößer und Holzhändler aus Verona sind denn auch die ersten, die um das Jahr 1200 herum als Holzkäufer auf der Reif zu Neumarkt erwähnt werden. Sie waren in der Zunft der Radaroli organisiert; radi (in den ältesten lateinischen Urkunden rates) nannte man in Verona die Flöße und Radaroli eben die Flößer. Neumarkt scheint in der Regel ihr nördlichster Einkaufsort gewesen zu sein. Zum Jahr 1223 und 1260 ist in ihren Statuten ausdrücklich vermerkt: Wenn den Radaroli in Neumarkt oder Trient

von deutschen Händlern Kupfer oder andere Kaufmannsgüter zur Weiterbeförderung etschabwärts übergeben werden, so ist die Fracht gleichmäßig auf alle vorhandenen Flöße zu vertei len 4 , damit kein Zunftmitglied benachteiligt wird. Floß- und Schiffahrt auf der Etsch unterstanden zu der Zeit noch dem Bischof von Trient als Landesherrn. Er vergab Schiffahrtsrechte, an ihn gingen Zölle und andere Ge bühren. An der Floßlände zu Neumarkt wurde in seinem Namen der Zoll auf das ausge führte Holz

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 559 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Floßfahrt und des Warentransportes auf der Etsch - nicht ab der althergebrachten Floßlände Neumarkt, sondern, den neuen Gegebenheiten entsprechend, ab Branzoll. Und die Floßlände zu Branzoll überflügelte denn auch bald die von Neumarkt. Man ver legte dann auch den landesfürstlichen Flolzzoll dorthin. Was weiter südlich an Holz auf die Etsch kam - aus dem Gericht Enn und Caldiff, aus Fleims, von Salurn - wurde erst an der Avisiomündung verzollt. Die Fleimser haben seit alters viel Holz

über den Sattel von San Lugano nach Neu markt auf die Reif geliefert. In der ältesten Zeit scheint es eine gewisse festgesetzte Menge gewesen zu sein. Zumindest findet sich in einem Fleimser Statut des Jahres 1270 die Aussage, die Wälder in Fleims seien Gemeindegut und das Holz daraus allein zum Bau der Kirchen und Häuser dort und für andere Bedürfnisse der Leute von Fleims be stimmt, ausgenommen das Holz, das nach Neumarkt geführt werden muß ... 4I Diese Ver pflichtung dürfte wohl auf eine Verordnung

des Bischofs von Trient zugunsten seiner Neugründung Neumarkt zurückgehen: Genügend Holz auf der Reif und Floßlände war die Voraussetzung für die bischöflichen Einkünfte aus Holzausfuhr und Warenzoll zu Neumarkt. In späterer Zeit handelte es sich wohl nicht mehr um festgesetzte Mengen. Das erübrigte sich bei dem gewaltigen Ausmaß, das der Holzhandel nach Italien ange nommen hatte. Der Holzverkauf auf der Reif war ein sehr einträgliches Geschäft, die ita lienischen Holzhändler und Etschflößer aus Verona

und Trient kauften so viel Holz, als das Gericht Neumarkt selbst und vor allem die Fleimser nur immer bereitzustellen imstande waren. Die Neumarkter hätten an der großen Menge Fleimser Holz, das durch ihre Ortschaft geführt und auf ihrer Reif niedergelegt wurde, gern mitverdient. Durch fahrtgeld und Reifgeld wollten die Fleimser nicht zahlen. Aber es gab da die alte Ver pflichtung zu Holzlieferungen, die im Statut von 1270 angedeutet ist. Die legten die Neumarkter nun eben dahingehend

aus, daß die Fleimser ihr Holz in Neumarkt eigent lich überhaupt nicht selber verkaufen durften, sondern es an Neumarkter Bürger abzuge ben hätten, und erst diese könnten es dann an die italienischen Händler weitergeben. Das stünde in den alten Rechten und Privilegien Neumarkts, behaupteten sie. Die entspre chenden »Briefe« (d. h. Urkunden) der Landesfürsten gingen zwar bei einer Feuers brunst um das Jahr 1370 in Flammen auf, aber Neumarkt beeilte sich, von den Landes fürsten neue »Briefe« mit Bestätigungen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 29 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Neumarkt ist der Hauptort des Unterlandes und seit 1. Dezember 1989 Sitz der Be zirksgemeinschaft Überetsch-Siidtiroler Unterland. Die wirtschaftliche Entwicklung der Marktgemeinde in den letzten Jahrzehnten war eingebettet in ein prosperierendes Umfeld und weist durchgehend gute Daten auf. Die Berufsstrukturen mit 67 % im tertiä ren Sektor Beschäftigten (1988) zeigen ein modernes Bild der Neumarkter Gesellschaft. Die Rolle als Handels- und Verwaltungsmittelpunkt wird schon äußerlich

im Dorfbild sichtbar, dessen Zentrum mit großer Sorgfalt und Umsicht renoviert worden ist. Die In dustrieanlagen wiederum sind auf dem Gelände außerhalb des Ortskernes angesiedelt. Bereits im Landesentwicklungsplan von 1973 wird die Marktgemeinde als ein Pol indu strieller Entwicklung bezeichnet. Dem steigenden Wohnungsbedarf der wachsenden Be völkerung steht eine entsprechend rege Bautätigkeit gegenüber, so daß Neumarkt mit fast 20 nr Wohnfläche pro Kopfüber dem Südtiroler Landesdurchschnitt liegt

es als eine Fundgrube über die Geschichte unserer Gemeinde in den Familien freundliche Aufnah me finden und insbesondere für die Jugend ein Ansporn sein, die Kenntnisse über die ei gene Vergangenheit zu vertiefen und späteren Generationen weiterzuvermitteln. Jenen, welche die Heimat verlassen haben, möge dieses Buch die Kontakte zu ihrem Her kunftsort stärken und die vielen Freunde und Gäste noch enger mit Neumarkt verbinden! An dieser Stelle bleibt noch ein inniges Wort des Dankes anzubringen

Fontana, Neumarkt 1848-1970. Ein Beitrag zur Geschichte des Unterlandes, hrsg. vom Haus Unterland- Neumarkt. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1993, 612 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. 2 ) Die Urkunden des Dekanatsarchives Neumarkt (Südtirol) 1297-1841. Bearbeitet von Hannes Obermair (Schlern- Schriften 289), Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 1993, 240 Seiten und 17 Abbildungen. ’) Zur Literatur über Neumarkt vgl. Franz-Heinz Hye, Neumarkt. Historisches Antlitz eines trientinisch-tirolischen

»Burgum«, in: Das Südtiroler Unterland (= Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Bd. IX), Bozen 1980, S. 127 bis 144; Othmar Parteli, Zur Entwicklung des kirchlichen Lebens im Unterland, ebenda, S. 63-105; ferner: Neu markt an der Etsch. Rückblick und Gegenwart, hrsg. vom Verschönerungsverein Neumarkt unter der Redaktion von Suse Baronin Longo, Neumarkt 1973.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 406 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Anmerkungen ' Hye, F.-H.: Neumarkt, Historisches Antlitz eines trientinisch-tirolischen »Burgum«. In: Das Südtiroler Unterland, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstilutes, Bd. XIX, Bozen 1980, S. 127-144 2 Libell ainer ehrsamen Gmain des Viertls Neumarckht, über ir aufgebrochne und austeilte gmain, auf der Reiff ge nannt, augericht, 1560, Nr. I, Abschrift in Privatbesitz 3 Ebd., S. 5 und 7 ff. 4 Pasolli, E.: Geschichtliche Notizen und Beiträge zu Neumarkts Vergangenheit. In: Schiern, Jg. 21, 1947

, Hell 11, S. 326 5 Libell, 1560, S. 5 6 Bierland Südtirol, 21, Neumarkt, Brauerei-Journal, 15. April 1988, S. 217 7 Pasolli, E.: a.a.O., S. 371, und StLA: Adelsarchiv BZ/4226 “ Obermair, H.: Regesten Neumarkt, 125 9 StaBZ: Kreisamt Bozen, Faszikel 4 10 Libell, 1560, S. 12 " Siehe Überschwemmungskarte von 1768 12 Pernter, H.: Das Kapuzinerkloster in Neumarkt bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichti gung des Sommerhospizes in Gschnon, Diss. phil., IBK 1986, S. 72 13 Stolz

der ge fürsteten Grafschaft Tirol mit Vorarlberg jedem Bezirk zugewiesenen Ortsgemeinden kundgemacht wird. Kundmachung der Statthalterei vom 9. Oktober 1864 (Nr. 22109, Gemeinde) - Betreff Lostrennung mehrerer Ge meinde Fraktionen von den diesbezüglichen Hauptgemeinden und Konstituierung derselben als Ortsgemeinden Estratto del Repertorio Speciale dei luoghi del Tirolo, pubblicato dalf I. R. Commissione statistica centrale Vien na 1885 16 StLA: Steueramt Neumarkt, Rustikalfassionen der Gemeinden Salurn

mit Buchholz und Laag, Egna 33, Regn. 145, Salurn 17 StLA: Vfb Neumarkt 1839, fol. 985 ff. 18 StLA: Vfb Neumarkt 1876 II, fol. 1135 19 StaBZ: Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg, bearbeitet aufgrund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910, hg. von der K. K. statistischen Zentral-Kommission Wien, 1917, S. 18 20 Fischnaler: Wappenschlüssel, Bd. 1/2, S. 304 21 Hye: a.a.O., S. 139 Literaturverzeichnis Fischnaler, Konrad: Tirolisch-vorarlbergischer Wappenschlüssel, In: Fischnaler

: Ausgewählte Schriften 2-7, IBK 1936-1951 Gasteiger, Felix: Der Weiler Mazon ober Neumarkt. Eine heimatkundliche Studie, In: Tiroler Heimat, Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde, Bd. XXXI, 1972, S. 5-50 Hye, Franz-Heinz: Neumarkt. Historisches Antlitz eines trientinisch-tirolischen »Burgum«, In: Das Südtiroler Unter land, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Bd. XIX, Bozen 1980, S. 127-144 Pasolli, Emil: Geschichtliche Notizen und Beiträge zu Neumarkts Vergangenheit, In: Schiern Jg. 21, 1947, Heft

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 674 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Mit der Anlage der Industriezone müssen auch neue Straßen gebaut werden, und die se Tatsache ist sicher mit schuld daran, daß die Etsch - wie die Erhebungen der Kronos- Gruppe ergeben, die sich allerdings auf zufällige Wasserentnahmen gründen und somit nur beschränkt stichhaltig sind - in Neumarkt die stärkste Verschmutzung aufweist. 89 Die bauliche Entwicklung ist natürlich Hand in Hand mit der Bevölkerungszunahme gegangen. Im Jahr 1981 war jede Wohnung von durchschnittlich 3,17 Personen

be wohnt, und pro Kopf standen fast 20 Quadratmeter zur Verfügung - was über dem Süd tiroler Landesdurchschnitt liegt. Am 31. Dezember 1990 gab es in der Marktgemeinde Neumarkt 1388 Familien, von denen die Mehrzahl (342) zwei Kinder hatte; 314 hatten drei Kinder, 291 ein Kind, 122 fünf Kinder, 27 sechs Kinder und 14 mehr als sieben Kinder, während 221 Familien kin derlos waren. Im Jahr 1991 wurden 1393 Familien gezählt, die aus durchschnittlich 2,8 Mitgliedern bestanden. Die Durchschnittszahl

der Geschiedenen lag bei 25 (24 Männer und 26 Frauen). 978 Männer und 769 Frauen waren unverheiratet. 70% der Bevölkerung waren zwischen 15 und 64 Jahren alt, 16% waren unter 14 und nur 13% über 65 (in Bo zen 16%). Der Altersindex (Verhältnis Alte / Junge) lag somit bei 83 (in Bozen bei 132). 123 Männer und 168 Frauen lebten am 31. Dezember 1990 allein. Das Ortsbild von Neumarkt zeugt bis heute von seiner Rolle als Handels- und Ver waltungszentrum. Die Industrieanlagen sind auf entsprechend ausgestatteten

Geländen entstanden. Doch der Marktflecken und die umliegende Landschaft sind nicht rigoros voneinander getrennt. Die Landwirtschaft dringt hier und da noch bis in das historische Ortszentrum vor, das mit Liebe und umsichtiger Sorgfalt renoviert worden ist. Die Umgehungsstraße der Staatsstraße Nr. 12 ist zwischen Trient und Bozen vielleicht die einzige Begradigung, mit der das Problem der Durchfahrtsstraßen gelöst worden ist. Neumarkt sieht sich mit vollem Recht als Hauptort des Unterlandes

an, und im ehe maligen Rathaus hat seit dem 1. Dezember 1989 die Bezirksgemeinschaft Überetsch- Südtiroler Unterland ihren Sitz. Zu den Feiertagen 1989-1990 wurde Neumarkt in den Zeitungsannoncen ausdrücklich als Handelszentrum bezeichnet. Die italienischen Kaufleute - und wir denken da insbesondere an einen Trentiner Su permarkt - werden nicht immer mit Fanfarenstößen empfangen. Aber schuld daran ist sicher mehr die Konkurrenz, die die Kaufleute sich liefern, als ethnische Probleme. In den Reiseführern

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 332 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Vgl. APE, kartoniertes Aktenbündel Nr. 1, das die »unterthenige supplica« enthält, mit der der Schulmeister Rup recht Formoser sich an die Gemeinde Neumarkt wendet und um drei Wochen Urlaub bittet, um seinen Sohn Mat thäus zur Fortsetzung seines Studiums begleiten zu können. Leider wird der Studienort nicht erwähnt, dürfte aber angesichts der Dauer der Beurlaubung nicht weit entfernt gelegen sein. Auf demselben Blatt findet sich auch ein Gesuch des Studenten Matthäus, der die »Armenväter

« um eine Unter stützung zur Fortsetzung seines Studiums bittet, »dieweil sein Einkhomen ein gering und er (NB: sein Vater) nun zimblich alt« sei. Die Briefe sind undatiert, aber Robertus Formoser legte seinen Eid als junger Schulmeister in Neumarkt während der Visitation im Jänner 1585 ab (vgl. A. C. T, Atti Visitali. 7, Fasz. II, S. 4 verso), und er starb 1618 in Neumarkt. Als »Armenvater« scheinen allgemein die Personen bezeichnet worden zu sein, die sich im Auftrag der Gemeinde um die Armen kümmerten

ohne eine ersichtliche Obligation alherro zu widerholt unterthenig gehorsambster dankhs abstattung geschenkht habe ...« Aus dem Bericht der Neumarkter Gemeinde vom 7. Jänner 1762 (vgl. APB, Gemeinde Neumarkt, Akten, V). ln einem Vertrag aus dem Jahr 1686 wird angeführt, was der Lehrer vom Spital zu erhalten hat: »Vom Spital hat er jehrlichen zuempfangen 22 Yhrn Prastleth, dann 6 Star Weizen 12 Star Korn und 2 Star Gersten auch 20 gülden par Gelt. Weiters wegen des haltenden Junckhmaisters ... 8 Yhrn Most

und auch jehrlich 6 Pazeiden Most Samb- lung und dann von dem fest h. h. Dreifaltigkheit von Vesper und Gottesdienst 48 Kr und von dem Seel Ambt so zu ausgebender Spent oder gewöhnlichen Almosen yehrlich erhalten wird 14 Kr« (vgl. APE, kartonierter Umschlag, letzte Seite, Neumarkt, 28. April 1686). Ich werde versuchen, den Lohn, den der Neumarkter Lehrer 1686 in Naturalien erhielt, in Geld umzurechnen - was allerdings nur recht ungenaue Ergebnisse erbringen kann. Den Zehntenregistern der Gerichtsbarkeit Salurn

eine kostenlose Wohnung, 8 Gulden in bar vor 1686 und 50 Gulden nach 1686, 45 Groschen für jede Woh nung mit Rechten in Neumarkt, Mazon und Vill und schließlich 2 Gulden und 40 Groschen von jedem Schüler - was bei 50 zahlenden Schülern weitere 55 Gulden ausmachte. Fügt man diesen Beträgen die Vergütungen, die er von der Kirche, den Bruderschaften und von Privaten als Organist bekam, hinzu, so könnte er auf ein Jahresein kommen von gut 200 Gulden gekommen sein. Vgl. ACAT, Atti Visitali, 37, S. 180

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 223 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
rer Valentin Riccius von Auer und der Bürgermeister Franz Pichler von Neumarkt, Michael Tuch von der Vill und Balthasar Fandl von Neumarkt als Vertreter des Viertels Neumarkt einen Vertrag über die Errichtung einer selbständigen Seelsorge in Neumarkt. Der Vertrag enthält folgende Bestimmungen. 1. Beide Teile ratifizieren die Errich tung der neuen Seelsorge, die pfarrherrlichen Rechte der Pfarre Auer werden jedoch nicht angetastet. 2. Der Pfarrer von Auer tätigt eine Schenkung von 30 Rheinischen

Friedhof machen. Im Falle, daß an der Marienkirche eine Corpus-Christi-Bruderschaft errichtet wird, soll der Kurat jeden ersten Sonntag des Monats ein Hochamt mit Prozes sion feiern, da dies schon der Pfarrer von Auer aus edler Gesinnung beabsichtigte. 4. Der Pfarrer von Auer bestätigt zugunsten einer ausreichenden Dotierung des Neu marktner Kuraten die von seinem Vorgänger verfügte Übertragung von Gülten (Abga ben) in der Vill und in Neumarkt und verzichtet auf 65 Gulden, die er bisher

ne Nachfolger von allen bisherigen Verpflichtungen, im besonderen von der Entsendung eines Priesters befreit. 44 Allerdings scheinen nicht alle Vereinbarungen immer eingehalten worden zu sein, denn im Jahre 1687 beschwerten sich die Bürger von Neumarkt, daß der hochwürdigste Herr Anton Piccolomini in Trient das Recht für sich beanspruchte, den Kuraten vorzu schlagen. Er hatte schon ein Verfahren vor dem geistlichen Amt eingeleitet, um den von den Neumarktnern vorgeschlagenen Kaspar Knauer nicht annehmen

zu müssen. Um den Prozeß zu vermeiden, einigten sich deshalb die Bewohner von Neumarkt, daß ihr Vor schlag nicht berücksichtigt werde, sie aber in Zukunft jeweils zwei geeignete Priester namhaft machen und der Praepositus einen von ihnen auswählen könnte, der dann vom Ordinarius in Trient bestätigt werden sollte, wobei ein Priester gebürtig aus Neumarkt vorzuziehen sei. 45 Letztendlich wurde aber doch Kaspar Knauer zum Kuraten bestimmt und er blieb es bis 1696. Die Kuraten in Neumarkt waren: Melchior

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 209 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Wiesen, die über der Bruckn liegen gegen Tramin von sieben Tagwerchen, da der Rasner gesessen war, von dem allen gibt man (seil, dem Rottenburger) alle Jahr auf Martini 15 Pfund. Ob dieser genannte Turm mit dem 1282 bezeugten Turm Puperts und dem öden Turm zu unterst im Markt von 1408 identisch ist, können wir nicht feststellen. Hye vermutet hinter dem öden Turm von 1408 den Turm der alten St.-Gallus-Kirche. 41 Die Etschbrücke war von den Vierteln Neumarkt und Montan instand zu halten

: Da die Montaner in einem geringeren Maße denn die Neumarkter die Brücke benützten, wollten sie nicht im selben Maße beitragen. Dies erfahren wir aus einem Schiedsspruch von 1384 im Streit zwischen beiden Vierteln. 42 Bei diesen Streitigkeiten wird wiederum ein Brückenzoll genannt: von des Zolls we gen von dem Wein, der gen (= gegen, zu) der prukgen gehört. Ob hier der vormals lan desfürstliche Brückenzoll gemeint ist? Wahrscheinlich schon, denn in der Bestätigung der landesfürstlichen Privilegien für Neumarkt

durch Herzog Leopold von Österreich 1396 heißt es: also haben wir dem Richter, dem Rat, den Leuten zu Neumarkt alle ihre Rechte und Freiheiten bestätigt, des ersten um die Niederlag, item um das Gericht, item von der Pruggen wegen, item um die Schätzung des Holzes. 43 Offensichtlich hatten die Neumarkter also ein Monopol bei der Schätzung des auf der Neumarkter Reif gelagerten und zum Verkauf angebotenen Holzes. Laut einer Kundschaft von 1405 gehörten zu den Erträgnissen des Amtes Enn

auch solche aus der Holztrift auf der Etsch und ein Holzzoll. 44 Zurück zur Etschbrücke: In ei nem Schiedsspruch des Hofgerichtes auf Tirol von 1420 zwischen der Gemeinschaft von Neumarkt auf der einen und den Vierteln Auer, Montan und Aldein auf der anderen Seite wurden die Kosten für den Bau eines neuen Erkers auf der Brücke aufgeteilt. Heinrich Payr von Tramin und Marx Strobl, Richter von Kaltem, sollten die Höhe der Baukosten feststellen. 45 Ob unter diesem Erker eine balkonartige Auskragung auf der Brücke

selbst, vielleicht auch als kleine Ausweichstelle, oder ein Erker auf dem Brückenturm gemeint ist, von welchem man den Verkehr zu Wasser und zu Lande überblicken konnte, ist unklar. Für die erstere Annahme würde der Umstand sprechen, daß die Grenze zwischen Neumarkt und Tramin auf der halben Neumarkter Pruggen verlief. 46 Die alleinige Pflicht der beiden Gerichtsviertel Neumarkt und Montan zur Er haltung der Etschbrücke wird in einem Kundschaftsbrief de anno 1506 bestätigt. 47 Die beiden anderen Viertel

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 663 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
tan wird abgerissen, da sie einsturzgefährdet ist; in Neumarkt wird die Straße auf einer Länge von 30 Metern ausgeschwemmt, und die Felder stehen unter Wasser«, ist am 17. Mai 1926 in der Zeitung »II Brennero« zu lesen, die in diesem Zusammenhang auch an die Überschwemmung von 1882 erinnert. Verheerende Folgen hatte auch das Hoch wasser vom September 1921. Im Jahr 1935 werden »kilometerweit Weideflächen, Sümpfe und Felder von einem halben Meter Wasser überschwemmt«, heißt es in der Trentiner

die Einwohnerzahl in dieser Zeit unverändert, im Trenti- no geht sie sogar zurück (in den Avisio-Tälern um 7 Prozent, im Rendenatal und in den Judikarien um 11 Prozent, im Suganatal sogar um 12 Prozent). Daß sich die Bevölke rungszahl in Neumarkt erhöht, spricht für einen relativen Wohlstand. Wir dürfen nicht vergessen, daß die einzigen Trentiner Gemeinden, die in diesen Jah ren keinen Bevölkerungsrückgang verzeichnen, Trient, Rovereto und Mori sind, und dann eben Neumarkt, Auer, Branzoll und Rovere della Luna

, das heißt die von den Bo denverbesserungsarbeiten betroffenen Ortschaften. Im Jahr 1932 wird die wirtschaftli che Lage von Neumarkt »als recht gut, wenn nicht vortrefflich« bezeichnet, so daß der kommissarische Präfekt sich berechtigt fühlt, im Jahr 1935 beim Innenministerium dar um anzusuchen, daß die Marktgemeinde in die 4. Kategorie eingestuft wird. Zur Be gründung dieses seines Gesuchs führt der Kommissar mehrere Argumente an. Neumarkt ist Sitz einer Standortkommandatur mit einem Hauptmann, drei

Offizie ren, einem Wachtmeister, vier Unteroffizieren und 150 Soldaten; eines Carabinierikom- mandos mit einem Oberleutnant und 21 Carabinieri; einer Brigade der Finanzwache mit einem Oberfeldwebel, einem Unteroffizier, einem stellvertretenden Unteroffizier und sechs Finanzern; eines Kommandos der Forstmiliz mit zwei Soldaten; des Dekanats; ei nes Kapuzinerklosters und von zwei Versicherungsagenturen. Wie es in diesem Bericht weiter heißt, ist Neumarkt Sitz des Bezirksfinanzgerichts, des Ärzte

- und des Tierärzteverbandes Neumarkt-Montan, der Steuereinnehmestelle, von zwei Banken mit fünf Angestellten (es handelt sich um die Raiffeisenkasse und die schon erwähnte Bank für das Trentino und Südtirol), der Schulleitung für die Bezirke Neumarkt und Auer; außerdem gibt es hier vier Rechtsanwälte und einen Notar, eine Nebenstelle der Krankenkasse, ein Bonifizierungskonsortium, das Bezirkselektrizitäts werk, einen Wohltätigkeitsverein, der »ein Altersheim mit 60 Insassen verwaltet«, und einen Mietwagendienst. Neumarkt

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 117 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Kupfer vom sogenannten »awarischen« Typ. Diese Gürtelelemente sind, wie kürzlich F. Daim hervorgehoben hat, Produkte des byzantinischen Kunsthandwerks (zweite Hälfte - Ende 8. Jhdt.). Zur Nekropole von Salum vgl. Noll, 1963. Für Das Gräberfeld von Pfatten vgl. Ghislanzoni, 1940 besonders 490-553, sowie Cavada-Dal Ri, 1981. Erst seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts unterstand die Gerichtsbarkeit direkt dem Staat, gleichzeitig wurde in Neumarkt ein offizieller Sitz des Gerichtes eingerichtet

(vgl. Hye, 1980, 133, 135, 137). Vgl. Lippert, 1989, 181-191. Dieser Gelehrte hat anhand des in den Depots des Landesmuseums Ferdinandeum aufbewahrten Fundmaterials versuchte das ursprüngliche Grabinventar zu rekonstruiren, wobei er von der Vor raussetzung ausging, daß es sich um ein einziges Grab handle. Über die Zugehörigkeit der beiden Goldohrringe zu dem 1838 freigelegten Grab von Neumarkt kann aufgrund der Seltenheit dieser Fundstücke wohl kein Zweifel be stehen; als nicht gesichert

zu ei nem Zeitpunkt (Beginn des 19. Jahrhunderts) erfolgte, als in der archäologischen Forschung die Bedeutung einer exakten Unterscheidung einzelner Grabinventare noch nicht vollständig erfaßt worden war. Zweifelhaft ist eben falls die Zugehörigkeit des Bronzeringes (Inv. Nr. 11931) zu diesem Grab, der im Ferdinandeum unter der Fund angabe »zwischen Salurn und Neumarkt« verwahrt wird und daher wohl eher aus der archäologischen Zone von Sankt Florian (siehe unten) stammen könnte. Vgl. Hye, 1980, 133

; Peter Gamper selbst (Gamper, 1994, 4) vertritt die Annahme, daß die Bezeichnung »ober Neumarkt« im Sinne von »nördlich des Dorfzentrums« zu verstehen sei. Im ersten Passus wird vermerkt: »In Neumarkt stieß man beim Graben des Grundes für das gegenwärtige Bezirks amtgebäude im Jahre 1837 ebenfalls in einer Tiefe von 8 bis 10 Fuß auf Plattensärge mit verschiedenen Beigaben aus Ton und Metall« (Orgler, 1866, 18). Im zweiten Passus hingegen steht; »4 Täfelchen aus Thonschiefer, 5 zwei Ringe von Bronze

, nebst einer Fibula. 6 eine erdene Lampe. 7 zwei Ohrringe von feinstem Golde. Die von 4-7 an geführten Gegenstände wurden in einem römischen Grabe ober Neumarkt gefunden ... 9 vier Tränenfläschen als Nachtrag zu den Stücken. 4-7 eingesendet, aus demselben Grabe ... 4. 5. 6. 7. und 9. vom Herrn Landrichter Se bastian v. Lroschauer« (Z. d. F., 1837, XXVII). Es entsteht der Eindruck, daß zwischen diesen beiden Notizen, ein enger Zusammenhang besteht und sich beide auf einen einzigen Fund beziehen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 346 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
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Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
... über den Vorschlag der Gemeinde Neumarkt Herr Alois Schüpf aus Zams als schullehrer-Organist und Messner für die Gemeinde Neumarkt bestätiget, welcher diesen dreifachen Dienst be reits um Martini Zeit 1839 auch angetretten hat« (vgl. APB, Archivierungsbücher von Enn und Kaldiff, 1840, Fol. 1055). 302 Der Vertrag ist zur Gänze in den Archivierungsbüchern von Enn und Kaldiff (vgl. APB 1840, Fol. 1055) wieder gegeben. 303 Nach der Umwandlung des Spitals in Armenfonds für Neumarkt, Auer, Branzoll und Montan mit 6000

von Alois und Franziska, an Tuberkulose. 305 »Verzeichniß der Gehalte des Lehrerpersonals im Distrikte Salurn 1846/1847.« Angeführt werden: in Neumarkt der Lehrer Alois Schöpf, der 25 Gulden aus dem Schulfonds und 193,40 Gulden »aus Lokalmitteln« erhält; der Schulgehilfe Johann Huber, der vom Lehrer »gewählt, erhalten und salariert« wird; dann die Lehrerin Armelia Gostner und die Gehilfin Schwester Carolina Brugger, die in den beiden Mädchenklassen unterrichteten und auch die »Industrie Schule« hielten

(ACAT. Relazioni scuola 1846/1847). 306 Dem Verzeichnis sind für Neumarkt im Schuljahr 1847 folgende Daten zu entnehmen: Winterschule mit 90 Schülern und 115 Schülerinnen, die in vier getrennten Schulzimmern vom 51jährigen Lehrer Alois Schöpf, von der 27jährigen Lehrerin Armella Gostner und von zwei Schulgehilfen, dem 25jährigen Johann Huber und der 31jährigen Schwester Carolina Brunner, unterrichtet werden. Die Sommerschule wurde von den beiden Lehrerin nen gehalten und von 60 Schülern

und 76 Schülerinnen besucht. Lokaler Schulinspektor war Dr. Vinzenz von Fiöresi; der Gemeinde kam das Recht zu, die Lehrer einzustellen und zu entlassen. (vgl. ACAT, Fondo Scuole. Relazioni, 24.7.1847). 307 Am 8. Januar 1866, kurz nach dem Tod des Lehrers Alois Schöpf, bittet der Neumarkter Pfarrer Giuliani den Ordi narius als obersten Schulinspektor, Neumarkt von der Verpflichtung eines öffentlich ausgeschriebenen Wettbe werbs zu entbinden, da die Gemeinde einstweilen schon Johann Schöpf, den Sohn

des verstorbenen Lehrers, er nannt hatte, mit Billigung des Bezirksinspektors Clauser aus Auer. Dieser Akte liegen mehrere Dokumente des Lehrers Johann Schöpf bei: »Befähigungszeugnisse a) von der k.u.k. Musterhauptschule Bozen vom 26. 6. 1847, b) von der Direktion in Innsbruck vom 26. 7. 1850, wo ich dem pädagogischen Curse für Hauptschullehrer beiwohn te; c) das Lehrerzeugnis von der k.u.k. Hauptschuldirektion zu Bozen vom 20. 6. 1857; d) das Ausstellungsdekret für die trivial Unterlehrerstelle zu Neumarkt

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