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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 105 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
dieser Bergflanke im Laufe der Jahrhunderte prägte. 70 In St. Florian man gelt es nicht an Altfunden, die angesichts der aktuellen Entdeckungen an Bedeutung ge winnen. So wissen wir von Flavian Orgler, daß in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhun derts im Bereich der Kirche Ziegelfragmente zum Vorschein kamen (»... In St. Florian unterhalb Neumarkt findet man auf einem Acker neben dem Kirchlein viele Bruchstücke von Ziegelplatten.«). 71 Möglicherweise handelte es sich hier um eine Siedlungssituation

noch aus der Anordnung der Felder Spuren einer früheren Flußwindung erkennen lassen, als ob die Wasser der Etsch an die ser Stelle von den häufigen und starken Schuttabgängen gegen die Talmitte hin ver drängt worden wären. Die Kirche von St. Florian wurde im axialen Innenbereich dieser Windung errichtet. Wie aus einer Notiz F. Orglers hervorgeht, fehlt es auch nicht an Funden aus dem Be stattungsbereich. 72 Die möglichen Kontinuitätszusammenhänge zwischen dem römi schen Endidae

und dieser hochmittelalterlichen Siedlung sind von besonderer Bedeu tung, wie auch das Hospiz von St. Florian, das sich heute noch völlig unbeschädigt we nige hundert Meter in nord-westlicher Richtung entfernt über einen Hang in sicherer La ge erhebt. Es ist ohneweiters denkbar, daß die Funktion in den ersten vier Jahrhunderten der römischen Kaiserzeit die Straßenstation Endidae in der Nähe der Talebene einge nommen hatte, nach deren Auflassung und den Wirren des frühen Mittelalters zu Beginn des 12. Jahrhunderts vom Kloster-Hospiz

von St. Florian in der Nähe zur alten Kirche (mit identischem Patrozinium), erfüllt wurde. Man ist versucht zu glauben, daß die zwei Kirchensprengel des Unterlandes, und zwar die Urpfarre von St. Forian (mit den Kir chen von St. Florian, Salum, Cortina, Margreid, Gfrill und Buchholz) und die Urpfarre von Enn (mit den Kirchen Vill, Auer, Neumarkt, Montan, Mazzon) als langobardische »curtes« an ihre alte verwaltungspolitische Traditionen noch lange festhielten. Dies wür de auch erklären, weshalb die Kirche

des weitaus größeren Margreid jener des so be scheidenen Dorfes St. Florian auf der anderen Seite der Etsch, das bis ins 17. Jahrhun dert Sitz der Pfarre war, unterstand. 73 All diese Umstände verstärken den Eindruck der

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 401 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
brizzi, wiederhergestellt und 1826 aufgelöst wurde, wobei Laag und Gfrill dem Landge richt Neumarkt zugeteilt wurden. 14 Die Gemeinde wurde mit Erlaß der »Organisierungs- Landes-Commission« vom 24. November 1854, Nr. 33, mit der Gemeinde Salurn verei nigt, mit Kundmachung der Statthalterei vom 9. Oktober 1864, Nr. 22109, mit Sankt Florian zu einer eigenständigen Ortsgemeinde und 1885 eine Fraktion der Gemeinde Neumarkt. 15 Diese rechtliche Entwicklung ist wohl einer der Hauptgründe

für die Schwierigkei ten, denen ich bei der Quellenarbeit begegnete. Außerdem fehlt für Laag der eigentliche Maria-Theresianische Steuerkataster. In den Rustikal- und Realitätsfassionen - diese bil deten die Vorarbeit für den Maria-Theresianischen Kataster - der Jahre 1770/77 schei nen der Klösterle-Hof (BP 1), der Hof zu Sankt Florian (BP 2), eine dem Benefiziaten Furlani gehörende Behausung (wahrscheinlich BP 5), der Altbachlische Hof (BP 8), das Feigenputzbenefizium (BP 11 und 12), das ist der heutige

mit der in der heutigen Romstraße in der Nähe des »Brennerhauses« liegenden Gerberei (BP 1) als südlichstem Gebäude, die Fleimstaler Straße bis zum heutigen Altersheim, die Mazo- ner Höfe, Gstaig und Gfrill, die Mühlen am Trudner Bach an der Gemeindegrenze zu Gien und Gschnon, die Vill und das Gebiet zwischen Trudner Bach und Fleimstaler Straße. Für die Katastralgemeinde Laag ist es das Gebiet zwischen St. Florian und Roll- hütt (BP 18). Ausgehend von der Grundbuchanlage im Jahre 1912, verfolgte ich die Besitzerge

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 118 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
aus wiederverwendeten, zerkleinerten Leistenziegeln auflagen. Es scheint als hätte sich das Erdbeben vor dieser zweiten Bauphase ereignet. Vgl. Dal Ri, 1989b, 40-44. Vgl. Lunz, 1973b, 68-69. Dazu könnte man über einen alten Münzfund berichten vgl. Z. d. F., 1908, XXX (»Neumarkt: Vespasiansmünze. Geschenk des Herren Ignaz Stimpfel in Neumarkt«). Vgl. Weingartner (Zallinger), 1977, 149. Vgl. Coltorti, 1985,205-206. Vgl. Orgler, 1866, 18. Vgl. Orgler, 1878, 67 »Sankt Florian zwischen Neumarkt und Salurn: Adrian

mehrere Stücke aus der ersten römi schen Kaiserzeit in einem Grabe«. Die Nachricht ist schwer verständlich, vermutlich fehlt nach dem Wort »Adri an« ein Punkt, demnach wäre in Sankt Florian eine Münze des Hadrian gefunden worden; darüberhinaus würden mehrere frühkaiserzeitliche (nicht näher spezifizierte) Münzen aus einem Grab stammen. Vgl. Parteli, 1980, 63,81,83. Vgl. Bonfanti, 1985, 209-213. Das Auftreten einer spätantiken Bügelknopffibel stellt für Bierbrauer (vgl. Bier brauer, 1991, 137. Karte

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 585 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
waren zum Teil auch die Anlieger selbst, die durch Querelen und Quertreibereien die Arbeiten bremsten. Wieder einmal war es eine Überschwemmung, die die Regierung zum Einschreiten veranlaßte und so in den Jahren 1840/41 wieder die Initiative ergreifen ließ. 40 Im Jahre 1845 erfolgte eine vollständige topographische Aufnahme des Etschgebie tes von Meran bis zur damaligen venezianischen Grenze durch Ing. Florian von Pasetti. Dabei zeigte sich, daß der Lauf der Etsch seit der Aufnahme Nowaks 1803-1805

, die streckenweise mit Steinen und anderen Baumaterialien, vorwiegend Holz, befestigt war. Unterschiedlich war schließlich auch die Höhe über den verschiede nen Hochwasserständen und deren Allgemeinzustand. Dieser war bis zur Brücke von Neumarkt gut, bis St. Florian bestenfalls noch genügend, weiter flußabwärts dann aber immer schlechter. Was die Entwässerungskanäle betraf, so hatte sich seit Zallingers Zeiten nichts Neu es mehr ergeben, außer die bereits erwähnte Verschlechterung der Lage. Ein Umstand übrigens

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 110 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Bekleidungsresten aus St. Florian dar, wie z. B. Beschläge und Gürtelgarnituren, die als Teile einer römischen Militäruniform, interpretiert werden können. Auch eine Waffe in Form einer großen lorbeerblattförmigen Pfeilspitze ist im Fundgut vertreten. Die wich tigste Voraussetzung für das Florieren des Siedlungszentrums war sicher der Handel. Qualitätsprodukte wie Amphoren und feines Tafelgeschirr (Terra Sigillata, dünnwandige Keramik usw.) (Taf. XV. 2) stammen kaum aus den lokalen Werkstätten

.) hatten dann die römischen Straßenbauten, die auch noch im Mittelalter von Bedeutung waren (z. B. für Truppenbewegungen), den Großteil ihrer Handelsbedeutung eingebüßt. 74 Im Jahre 1986 wurde nochmals in Laag- St. Florian (Neubau Del Fabbro) an einer Stelle gegraben, die an den genannten Grund von Cristofori grenzt. Dabei gelang es, die entsprechenden stratigraphischen Schichten zu korrelieren. An dieser Stelle erreichte der Hangschutt über den archäologischen La gen an der Bergseite bereits 7 Meter Mächtigkeit

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1997
Neumarkt an der Etsch
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Seite 37 von 794
Autor: Gritsch, Helmut [Red.] ; Verein für die Ortspflege <Neumarkt> / hrsg. vom Verein für die Ortspflege Neumarkt. Gesamtredaktion: Helmuth Gritsch
Ort: Neumarkt
Verlag: Verein für die Ortspflege
Umfang: 782 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol> ; s.Heimatkunde
Signatur: II 153.497
Intern-ID: 135677
Erosionsrinne (die noch heute sichtbar ist), überschwemmten das Klösterle, die Staatsstraße und die Felder. Obwohl ich damals noch kaum fünf Jahre alt war, erinnere ich mich noch lebhaft an das Rauschen und Tosen des »Wunderbaches von St. Florian«, das bis nach Kurtatsch hin überdrang. Was war geschehen? Im Bereich des Schlerndolomites wurde ein parallel zur Trud- ner Finie verlaufendes wassergefülltes Spaltensystem angefahren, durch das - mit ab nehmendem Druck - nun über drei Wochen lang Wasser ausströmte

. Gleichzeitig ver siegten in Gfrill diverse Quellen. Erst als am 8. März der unterirdische Wasserspiegel bis zum Sprengloch herabgesunken war, versiegte der Strom. Heute hat sich ein neues Gleichgewicht ausgebildet, da Überdruckventile den verbliebenen »Wunderbach« dem Druckstollen zuleiten, wo er dann zusammen mit dem Avisiowasser 545 Meter tiefer im Kavernenkraftwerk von St. Florian gewinnbringend abgearbeitet wird. Die durchschnitt liche Jahresproduktion beläuft sich auf eineinhalb Milliarden

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