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Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

(Meindl, Konrad: Leben und Wirken des Bischofs Franz Joseph Rudigier in Linz. Linz 1891. Bd. II, S. 154). 61 ) Streiter, Josef: Studien eines Tirolers. Leipzig 1862. S. 92. 02) Gschließer, Oswald von: Die nationale Einheitsbewegung in Deutsch tirol im Jahre 1848. Innsbruck 1938 (= Sehlem -Schriften 43). S. 4. 6:l ) Josef Streiter, geb. am 9. 7. 1804 als Sohn des Bernhard Dominik und der Aloisia Tschiderer. Durch seine Mutter war Streiter mit dem Trient- ner Bischof Johann Nepomuk Tschiderer verwandt

. In seiner früheren Jugendzeit überspannt religiös gesinnt, wandelte er sich fast_ plötzlich zu einem radikalen Freigeist. Streiter starb am 17. 7. 1873 in Bozen. ® 4 ) Stolz, Ausbreitung des Deutschtums, S. 326. ® 5 ) 1828 gaben Josef Streiter und Johannes Schuler den A Iman ach „Alpen blumen aus Tirol', die erste periodische belletristische Druckschrift Ti rols, heraus. Beiträge lieferten außer den Genannten die Geistlichen Pius Zingerle und Beda Weber. Die Altkonservativen um Josef von Giovanelli witterten

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Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 58 von 532

Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

Al ver à, wollte er nur aus dem Grande weghaben, weil er Jesuit war. Der Kapuzinerpater Josua Trolf, der Derbheit nach ein zweiter Abraham a Sancta Clara, zog in seinen Kanzelreden über Streiter, die Protestanten und die Freimaurer her. Wenn Pater Trolf in Bozen predigte, konnte die Pfarrkirche die Leute kaum fassen. Fürstbischof Riccabona wiederum verlangte von der Re gierung, daß sie Streiter absetze. Kurzum, die Situation in Bozen war so verfahren, daß mit Erlässen, Verwarnungen und Vorstel

lungen nichts auszurichten war. Fürst Lobkowitz suchte daher durch persönliche Vermittlung eine Aussöhnung zwischen Dr. Streiter und Propst Thaler herbeizuführen. Die Sache schien zu gelingen. Dr. Streiter machte jedoch sein weiteres Verbleiben im Bürgermeisteramt von der Bedingung abhängig, daß er seine Advokatur durch Dr. Ferdinand Weller aus Landeck vertreten lassen könne. Der Statthalter nahm sich der Sache an und er wirkte die Genehmigung des Justizministers. Kaum hatte er Dr. Streiter davon

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 451 von 532

Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892

für das »Volksblatt für Tirol und Vorarlberg', der Kooperator Barto lom aus Kometer für die „Katholischen Blätter aus Tirol' und der Priester Josef Predella für das „Tiroler Wochenblatt'. ) Redakteur der „Innsbrucker Zeitung' war der ehemalige Sekretär An- areas Hofers, der Arzt Dr. Josef Ennemoser. 87 ) Streiter, Studien, S. 176. 88 ) Die Liste der Abgeordneten bei Gsehließer, Die nationale Einheitsbewe- ho\ fy. ng \ ^—^2. Zu jedem Abgeordneten wurde ein Ersatzmann gewählt. ' jr' e Liberalen

mit Profil, Dr. Josef Streiter (Bozen) und Dr. Franz i appemer (Mcran), waren durchgefallen. h Cavalletti, Nicoletta: L'abate Giovanni a Prato attraverso i suoi scritti. Trento 1867. S. 43. IH Sten. Ber. Nationalvers. Frkt. 24. Stzg. v. 21. 7. 1848. S. 1075—1082. I ^ et ' er Deutsche hat volle Glaubens- und Gewissensfreiheit. — § 12. Jeder Deutsche ist unbeschränkt in der gemeinsamen häuslichen und öffentlichen Übung seiner Religion. — § 13. Durch das religiöse Bekenntnis wird der Genuß der bürgerlichen

, weil sie so für die Selbständigkeit ihres Landesteiles demonstrieren wollten. 106) Granichstaedten-Czerva, Die staatsrechtliche Stellung Tirols, S. 50. 107 ) Gsehließer, Die nationale Einheitsbewegung, S. 78. In Italienischtirol hatte die Petition keinen, in Vorarlberg mäßigen Anklang gefunden, — Text der Riesenpetition bei Streiter, Studien, S. 154—155. io«) Streiter, Studien, S. 159. 10fl ) T. B. Nr. 89 v. 20. 7. 1848. ll °) Sten. Ber. Ltg, 15. Stzg. v. 4. 7. 1848 (Seitenzahl nicht vorhanden).

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1978

¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 459 von 532

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*21) T. St. Nr, 187 v. 18. 8. 1863, 122) T. St. Nr. 1 v. 2, 1. 1864. m Präs. ZI. 593/649, 1863. 124) T. St. Nr. 51 v. 4. 3. 1863. «) T, St. Nr. 52 v. 5. 3. 1863. /nl . . w - _ 128) I. Ztg. Nr. 130 v. 11. 6. 1863. Josef Streiter (Blatter aus Tirol. Wien 1868. S. 191) schreibt, Dr. Graf habe bei der Verhandlung erklärt, die Korrespondenz aus Taufers hätte Bischof Gasser selbst geschn • Dr. Grebmer gegenüber habe Gasser — immer nach Streiter erKia , er hätte vergeblich seinen ganzen Einfluß

geltend gemacht, damit sagte Korrespondenz nicht veröffentlicht würde. Streiter bringt nier sicher, um dem Bischof eines anzuhängen — zwei verschiedene lm g durcheinander. Dr, Graf hatte bei der Verhandlung gesagt, daß die Hili; noten zur Rede Grebmers im Landtag, die in den „Tiroler Summen (Nr. 51 v. 4. 3. 1863, Beilage) veröffentlicht wurde, aus der Feder des Bischofs stammten. In diesen Anmerkungen wurde Grebmer der v - wurf gemacht, daß er die Worte Gassers aus dem Zusammenhang gen - sen

/2970, 1863. 134) Präs. ZI. 827, 1863. „ 135) Sten. Ber. Ltg. 2. Stzg. v. 10. 1. 1863, 1. Per. 2. Sess. S. 13, 13«) Sten. Ber. Ltg. 4. Stzg. v. 16. 1, 1863, 1, Per. 2. Sess. S. 55. 137) Sten. Ber. Ltg. 7. Stzg. v. 26. 1. 1863. 1. Per. 2. Sess. S. 112—126. 13«) Streiter, Blätter, S. 175. 13») Sten. Ber. Ltg. 20. Stzg. v. 4, 3. 1863. 1. Per. 2. Sess, S. <483—486. 1«) Sten. Ber. Ltg. 24. Stzg. v. 11. 3, 1863. 1. Per. 2. Sess, S. 599—608. 141) Sten. Ber. Ltg, 1864, S. 4. ,, oe = io*a\ ,,«H 142

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Seite 462 von 532

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ab und verlangte zum Antrag auf Bildung einer Unter suchungskommission genaueren Aufschluß. 232) Stadlmayer, a.a.O., S. 169. 233) Ebd., S. 154. 234) Zobl, a.a.O., S. 380—381. 235) Streiter, Blätter, S. 241. 236) An der Prozession nach Trens beteiligten sich bei 6000 bis 7000 Per sonen (T. St. Nr. 154 v. 9. 7. 1866). 237) Vgl. Streiter, Blätter, S. 243. 238) Pfaundler, Leopold: Die Innsbrucker Studenten-Kompanie 1859 und 1866. Innsbruck 1917. S. 20. — Nach Hans Kramer (Tirol und das Risorgimento. In: Beiträge

. Ltg. 4. Stzg. v. 26. 11. 1866. 1. Per. 5. Sess. S. 101. 244) Streiter, Blätter, S. 212. 245) T. St. Nr. 18 v. 22. 1. 1867. 248) Geyer spielt hier auf den Widerstand an, den der Bischof von Brixen dem Versuch einer Neuregelung der Diözcsanverhältnisse in Tirol ent gegengestellt hat. Fürst Lobkowitz, alles andere als ein Nationalist, hatte 1864 dem Staatsminister den Vorschlag unterbreitet, die 10 deut schen Dekanate der Diözese Trient (Salurn, Kaltem, Bozen, Samt al, Kastelruth, Klausen, Lana

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 64 von 532

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nach Rom entsandt worden, um Verhandlungen mit der Kurie über die Regelung der interkonfessionellen Verhältnisse in Österreich einzuleiten 70 ). Der Papst ließ den Tirolern seinen Dank und seinen Segen mündlich übermitteln 77 ). Während im ganzen Land diese Aktion großen Stils gelaufen war, hatte Dr. Streiter in Bozen seinen Kleinkrieg gegen den Klerikalismus einem neuen Höhepunkt zugetrieben. Am 4., 5. und 6. April wurde, wie jedes Jahr zu Ostern, in der Bozner Pfarr kirche eine vierzigstündige

Andacht vor dem ausgesetzten Gut abgehalten. Die wechselseitige Wache vor dem Allerheiligsten galt den Bozner Patriziern als Ehrensache, Dr. Streiter setzte im Ge meinderat aber den Beschluß durch, daß die Teilnahme des Magistrats am Stundengebet fortan zu unterbleiben habe. Mit diesem Schritt stieß der Bürgermeister, so freisinnig sich sonst die Bozner auch geben mochten, fast die ganze Stadt vor den Kopf. In der Ausschußsitzung vom 15. April verlas Karl von Zollinger eine von sechs Mitgliedern

unterzeichnete Interpella tion, ohne jedoch eine Antwort zu verlangen. Er bestand ledig lich darauf, daß das Dokument bei der Registratur des Stadt magistrats hinterlegt werde. Streiter kam aber diesem Verlangen nicht nach. Paul Giovanelli, der dazu Stellung nehmen wollte, entzog er das Wort, Am Sonntag danach meinte Pater Josua Trolf bei der Predigt: Wenn der auferstandene Heiland in Bozen erschiene, würden ihm viele Dank und Anerkennung darbringen,

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 522 von 532

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Stolz, Otto: Die Bestätigung der Tiroler Landesfreiheiten durch die Lan desfürsten. In: Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde Tirols. Wopf- ner-Festschrift. Teil 1. Innsbruck 1947 (= Schiern-Schriften 52). S. 317— 327. Stolz, Otto: Geschichte des Landes Tirol. Innsbruck-Wien-München (1955). Stolz, Otto: Kirche, Schulwesen und Wissenschaft. In: Tirol. Land und Natur, Volk und Geschichte. Hg. v. Hauptausschuß des Deutschen und österreichischen Alpenvereins. München (1933). S. 472—484. Streiter

, J(osef): Blätter aus Tirol. Wien 1868. Streiter, Josef: Studien eines Tirolers. Leipzig 1862, Tinkhauser, Georg: Die Glaubenseinheit in Tirol. Innsbruck 1862. Sonderdruck aus: Tiroler Stimmen. U h 1 i r %, Mathilde: Handbuch der Geschichte Österreichs und seiner Nach barländer Böhmen und Ungarn. Bd. IL Teil 2. 1848—1914. Graz-Wien- Leipzig 1941. Valentin, Veit: Deutsche Geschichte. Berlin-Darmstadt-Wicn (1960). Wackernell, Josef Eduard: Adolf Pichler (1819—1900). Leben und Werk. Hg. v. Anton Dörrer

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 464 von 532

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aus Gesundheitsgründen aus dem Dienst ausgeschieden. Mit Entschließung vom 6. 12. 1866 ernannte der Kaiser Georg Ritter von Toggenburg zum Statthalter von Tirol und Vorarlberg. 21) Geh. Präs. Serie II. Fasz. II. Sign. IV 14. 21, 22. 22) Sten. Ber. Ltg. 6. Stzg. v. 1. 3. 1867. 2. Per. 1. Sess. S. 128—177. 23) Streiter, Blätter, S. 285. 24) Sten. Ber. Ltg. 1868, S. 7. 2») Sten. Ber. AH. 1. Stzg. v. 20. 5. 1867. 4. Sess. S. 2. 26) Beilage zu Sten. Ber. AH. 1867. 4. Sess. S. 177—179. 27) Sten. Ber. AH. 7. Stzg

war natürlich Dr. Streiter. In Bozen war seither die Ruhe hin. Pater Josua Trolf prophezeite dem Kaiser von der Kanzel herab, daß er kein Glück haben werde, wenn er sein Wort bräche (Präs. ZI. 3894/4254, 1867). Im Bozner Theater pfiff eine Gruppe von 60 Bauern und Dienstleuten einen Schauspieler aus, der in einer vorangegangenen Aufführung den Verweis des Kaisers an die 25 österreichischen Bischöfe mit der symbolischen Handlung eines Eseltrittes nachvollzogen hatte. Die Bauern und die Dienstleute wurden

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 456 von 532

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, 1861. 51) Lindheim, Alfred von (Hrsg.): Erzherzog Carl Ludwig 1833—1896. Ein Lebensbild. Wien 1897, S. 85. 52) Geh. Präs. Serie IL Fasz. II, Sign. XXI 3. ZI. 34. M) Von 1849 bis 1860 war Streiter Bürgermeister von Zwölfmalgreien ge wesen. M) Präs. ZI. 1319/2416, 1861; T. St. Nr. 81 v. 12. 7. 1861. Die Gemeinde Zwölfmalgreien verlangte in einem Schreiben an Fürstbischof Ricca- bona, daß gegen Dr. Streiter eingeschritten werde (T. St. Nr. 83 v. 15 7 1861). 55) Geh. Präs. Serie II. Fasz. II. Sign. XXX

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 453 von 532

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.). 144 h Pichler, Zu meiner Zeit, I, S. 4L 14 *) Zöllner, Erich: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Ge genwart. 5. Auflage. Wien (1974). S. 400. 146) Petter, a.a.O., S. 21. 147 ) Inama-Sternegg, Maria: Der Kampf um die Glaubenseinheit in Tirol von 1848—1866. Masch, Diss. Wien 1937. S. 105; Streiter, Studien, S. 287; Petter, a.a.O., S. 22—25. 148 ) Die Reise war im Winter 1856/57 erfolgt. 14») Zit. nach Di Pauli, Johann Nepomuk: Anton Freiherr Di Pauli. Inns bruck 1931 (= Sehl er n-Schr

. 1R{J ) Streiter, Studien, S. 335; T. B. Nr. 38 v. 15. 2.. Nr. 39 v. 16. 2. u. Nr. 41 v. 19. 2. 1861. 200 Gemeinden hatten die sogenannte Adels adresse unterschrieben. *<') Hantsch, a.a.O., II, S. 364—365. 108) Es genügt der niedrigste und jüngste Adel, um bei einer Steuerleistung von mindestens 50 Gulden in der Kurie des Großgrundbesitzes wahl berechtigt zu sein. 168) Forcher, Michael: Tirol. Historische Streiflichter. Wien (1974), S. 55. 17 °) Stadlmayer, a.a.O., S, 58—59. 171 ) Di Pauli, a.a.O., S. 142. 172

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Seite 452 von 532

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-Turcati, Giuseppe Festi, Giovanni de Pretis, Pietro Bernardelli, Giovanni a Prato (Stolz, Geschichte Tirols, S. 629; Streiter, Studien, S. 241). lis) T. B. Nr. 56 v. 23. 10. 1848. ii») Streiter, Studien, S. 255—256; M an fron i, Prato, S. 155. 120) T. B. Nr. 36 v. 13. 2. u. Nr. 41 v. 19. 2. 1849; Ibr, Ztg. Nr. 40 v. v. 17. 2. 1849. 121) Rede Pratos gedruckt bei Manfroni, Prato, S 270—277. 122) Johann Haßlwanter, Dr., geb. 5, 5. 1805 als Sohn eines Kutschers in Innsbruck» Studium der Rechte, seit 1853

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¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)

Seite 460 von 532

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153) Präs. ZI. 464/2202, 1863; T. St. Nr. 173 v. 31. 7. 1863. 184) Stadlmayer, a.a.O., S. 70. 155) Sten. Ber. Ltg. 41. Stzg. v. 31. 3. 1863. 1. Per. 2. Sess. S. 1066—1073. 156) T. St. Nr. 160 v. 16. 7. 1863. 157) Streiter, Blätter, S. 196. 158) Ltg. ZI. 3149, 1863. 159) Di Pauli, a.a.O., S. 187. 160) T. St. Nr. 190 v. 21. 8. 1863. 161) Geh. Präs. Serie II. Fasz. II. Sign. XXVI 2. ZI. 73. i«2) Ebd. 163) Streiter, Blätter, S. 206. 164) Ebd., S. 207. 165) Präs. ZI. 6/1164, 1864. 166) Bundsmann

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gegen den Landtag und gegen die Ultramonta nen im Lande. Hermann von Gilm griff in seinen Liedern die Jesuiten an, die 1838 vom Landtag zur Festigung des Katholizis mus nach Innsbruck berufen wurden 73 ). Der Benediktiner Albert Jäger — auch die Geistlichen waren über die Wiederkehr der Jesuiten nicht erbaut 74 ) — unterzog in einem Vortrag im Fe bruar 1844 die vom Orden der Gesellschaft Jesu zur Zeit der Gegenreformation praktizierten Lehr- und Erziehungsmethoden einer eingehenden Kritik. Josef Streiter

und „Das Wesen des Christentums' (1841) von Ludwig Feuerbach, die die kritischen Geister in ihrem Hang zum Freisinn bestärkten. Die Entwicklung der Dinge drängte nach einer klaren Abgrenzung der Fronten. Der Anlaß, der diesen Scheidungsprozeß in Gang setzte, war — und gerade das ist kennzeichnend für die Situation — nebensächlicher Natur. Josef Streiter fällte im Aufsatz „Poe-

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Seite 79 von 532

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, entgegengetreten war, wurde von Pater Trolf und vom Guar dian ins Gebet genommen. Am darauffolgenden Sonntag mußte er seine früheren Äußerungen zurücknehmen 134 ). 6. Weitere Verhandlungen des Tiroler Landtags von 1863 a) Der Antrag der Stadt Bozen zum Anschluß Österreichs an den Deutschen Zollverein Mit Eingabe vom 3. Jänner 1863 beantragte Dr. Streiter im Namen des Magistrats der Stadt Bozen, daß der Landtag beim Reichsrat den Anschluß Österreichs an den Deutschen Zollver ein befürworte 135 ). Dr. Streiter

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sches Hoch ausbringen dem Spender jener Freiheit, welche die Grundlage jeder andern bildet. Nach dieser echt patriotischen Bestimmung des Herrn Bestgebers,, Herrn Dr. Streiter, wird in dem K. K. Hauptschießstand Bozens ein Freischießen am 10., 11., 12., 13. und 14. November 1861 veranstaltet. I. Hauptbest: 20 Vereinstaler, Deutsche Fahne „Deutschland hoch'; II. Haupt best: 10 Vereinstaler, Österreichische Fahne „Österreich hoch'. K. K. Hauptschießstand Bozen, den 2. November 1861. Peter

von Mayrl, Oberschützenmeister, Franz Vitorelli, Unterschützen meister 57 ). Mit der Zurücksetzung Österreichs in der Reihung der Beste stieß Streiter nicht nur die Konservativen, sondern auch Männer der liberalen Partei vor den Kopf 58 ). Der Maskenzug, der das „Lichtfest' einleitete — er stand unter dem Thema „Alte und neue Zeit' —, setzte dem Ganzen die Krone auf. Den Zug er öffnete ein Wagen mit einem goldenen Gaskandelaber, zu des sen Füßen die vier Genien der Wissenschaft saßen. Auf dem Wa gen

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und neue Ideen ins Land brachten. Regen Verkehr mit Persönlichkeiten aus dem deutschen Ausland unter hielten namentlich Josef von Giovanelli und Dr. Josef Streiter in Bozen. Auf dem Ansitz Hörtenberg von Giovanelli fanden sich des öfteren Josef und Guido von Corres sowie andere Mitglie der aus dem Münchner Kreis der „Gottseligen' ein. Die Schriften von Josef von Corres, mehr noch die von Guido von Corres ge leiteten „Historisch-politischen Blätter', waren unter dem Tiroler Klerus weit verbreitet

61 ). Die Richtung um die beiden Corres hatte wesentlichen Anteil an der Ausbildung jenes politisch kämpferischen Katholizismus, der in der Verfassungsära das Öffentliche Leben Tirols weitgehend bestimmte und beherrsch te 6a ). War das Haus Giovanelli Anziehungspunkt für Vertreter einer deutsch-katholischen Restauration, so trafen sich im Ansitz Payrsberg des Bozner Advokaten Josef Streiter ® 3 ) Männer frei-

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. S. 719. 287) T. St. Nr. 8 v. 12. 1. 1864. 288) Streiter, Blätter, S. 180. Streiters Vorstellungen von den Jesuiten waren längst überholt. Im Landtag von 1871 gab er Ansichten über den Orden zum besten, die die Konservativen zum Lachen reizten, die Liberalen in Verlegenheit brachten (Sten. Ber. Ltg. 11. Stzg, v. 12. 10. 1871. S. 262— 264). In einer Hinsicht war Streiters Angst allerdings nicht ganz unbe gründet: Die Theologische Fakultät hatte großen Zulauf, auch aus dem Ausland. Im Studienjahr 1867

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Postzeitung' ungeklärt. In der Literatur werden häufig die Namen Beda Weber und Pius Zingerle ge nannt. Streiter hatte sich bereits 1840 mit Weber überwerfen. Simon Marian Prem (Ein Kampf der Geister in Tirol. Linz 1904. S, 14—15) kommt durch Stilvergleich zum Schluß, daß die Artikel in der „Augs burger Postzeitung' mehr als zwei Personen zum Verfasser haben müssen, und Pichler, Zu meiner Zeit, S. 227. 76) Wackernell, Weber, S. 220. 70) Ludwig Steub (Der Sängerkrieg in Tirol, Stuttgart 1882) gab

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(Sten. Ber. Ltg. 1867, S. 89—90). 10 ) Streiter, Blätter, S. 276. 11 ) Grass, Nikolaus: Albert Jäger. In: Jahrbuch des Südtiroler Kulturinsti tuts. Bd. II. Bozen 1962. S. 327. 12) Wackernell, Pichler, S. 66. 13 ) Zit. nach Zobl, a.a.O., S. 432. u ) Kretschmar, a.a.O., S. 90—91. Die Verbindung zwischen Ignaz Giova- nelli und Leo Thun hatten Graf Carl Wolkenstein, Präsident des Prager

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Aufhebung des Verbots zu erwirken, schlugen fehl 67 ). Im allge meinen tat die Geistlichkeit auch bei den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Februarverfassung mit, die von der Regierung auf auffällig-unauffällige Weise in die Wege geleitet worden wa ren 08 ). Schwierigkeiten machte anfangs Propst Thaler in Bozen — Dr. Streiter legte Wert auf ein Hochamt —, lenkte dann aber ein, so daß auch in der Talferstadt der 26. Februar feierlich be gangen werden konnte. Nicht zu bewegen, zu diesem Anlaß

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