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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 474 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
) Vinzenz Gasser wurde wegen seines Einsatzes die Bewunderung und Hochschätzung der Infallibilitätsbefürworter wie der -gegner zuteil. Pius IX. nannte ihn «una colonna del concilio', „il gioiello di Bressa none' und „inter multa sidera sol'. Großen Eindruck hatte Gasser auch auf Gioacchino Pecci, den späteren Papst Leo XIII., gemacht. Zu einem Domkapituiar aus Brixen sagte er am 10. 3. 1880: „Dum loquebatur, omncs ab ore eius pendcbamus.' Bei einer anderen Gelegenheit nannte er Gasser „il famoso

relatore del concilio' und „il modello dei vesco vi'. (Zobl, a.a.O., S. 479—480; Haid von Mchrerau, Kassian: Vinzenz Gasser 1809—1879, in: Tiroler Ehrenkranz. Hg. v. Alois Lanner. S. 57.) 311) Die Altkatholiken, die sich wegen des Unfehlbarkeitsdogmas von der katholischen Kirche abgesondert hatten, fanden unter der Geistlichkeit der Diözese Brixen lediglich drei Anhänger. Einer ist der Kurat von Telfes, Ignaz Schöpf, der zweite der Zisterzienser Kassian Spitaler (Kloster Stams), der Name des dritten

konnte nicht ermittelt werden (Präs. ZI. 377, 1874). Schöpf, von Gasser exkommuniziert, schloß sieh den Altkatholiken in Baden an, kehrte aber Jahre später reumütig nach Tirol und zur katholischen Kirche zurück (Zobl, a.a.O., S. 504; N. T. St. Nr. 181 v. 18. 8. 1882). 312) Diese Begründung ist — staatsrechtlich gesehen — nicht stichhältig. Eine Verfassungsänderung hat nicht zwangsläufig die Änderung der juristischen Person zur Folge, für die vor der Verfassungsänderung ein gegangene Verträge

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Seite 254 von 532
Autor: Fontana, Josef / Josef Fontana
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 528 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 512 - 521
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Signatur: II 221.595
Intern-ID: 378096
ich, daß Kardinal Rauscher wiederum die Haupttätigkeit ins Parlamentieren wird legen wol len, also die frühere Zeit unbenutzt verlaufen lassen und durchs Parlamentieren selbst in eine kompromittierende Stellung gelan gen wird' ,!M ). Als Gasser und Zwerger erkannten, daß sie mit ihren Interventionen bei den österreichischen Bischöfen nicht weiterkamen, suchten sie über das Ausland auf Kardinal Rau scher einzuwirken. Beide wandten sich an Paulus Kardinal Mel- chers in Köln, damit er den Wiener Erzbischof

auf die Konse quenzen, die die konfessionellen Gesetze für die Katholiken in Deutschland haben würden, aufmerksam mache und ihn zu einem schärferen Vorgehen gegen die Regierung und das Parla ment bewege™). Gasser schickte zudem Dompropst Michael Gassner nach Rom, um dem Papst die Sachlage darstellen und seine Unterstützung erbitten zu lassen. Pius IX. soll auf die Anregung Gassners, auf den Kardinal in Wien mit einer „piccola spinta' einzuwirken, geantwortet haben: „Si, si, non dubitate, questo lo farò, non

solamente una piccola spinta gli darò, ma una spìnta molto forte, uno spintone' 7(U ). Gasser teilte dies Zwerger unterm 25. Februar mit. Der Papst forderte mit Enzy klika vom 7. März die Bischöfe auf, gegen die liberale Gesetz gebung zu opponieren. Unter Berufung auf die Allokution vom 22. Juni 1868 verdammte er die konfessionellen Vorlagen und legte er dem Kaiser nahe, die neuen Gesetze nicht zu sanktio

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