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Autor:
Eschgfäller, Ignaz [Mitarb.] / [Arbeitskreis: Ignaz Eschgfäller ...]
Ort:
Marling
Verlag:
Raiffeisenkasse Marling
Umfang:
654 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt., Notenbeisp.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Marling ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur:
III A-24.579 ; III 98.534
Intern-ID:
110272
1 und ein halbes Star = 1 Mutt = 42,457 Liter (Meran). - 1 Wiener Metzen = 61,486 Liter. - 1 Wiener Maß = 1,414 Liter. d) Die Gewichte: Einheit des Gewichtes war das Pfund (libra, lb.). 1 Meraner Pfund = 0,50437 kg = 18 Unzen ä 0,028 kg- - Der Zentner = 50,437 kg = 100 Pfund. - Das Fuder (verwendet als Salzmaß) = 2 Sack zu je 84 kg = 168 kg. 3. Das Münzwesen 1 Bis zum Ende des 12. Jhs. gab es in Tirol keine eigene Münzstätte, die Folge davon war, daß hier verschiedene Münzsorten im Umlauf waren. Vorherrschend
2, S. 4-27; E. Mailänder: Die Meraner Münzstätte und die ersten Münzen aus Hall. In: Der Schiern, 1967, Bd. 41, S. 388-403; Q. Perini: Le monete di Merano. Bologna 1972 (Ristampa anastatica dell’edizionc di Trento 1906); G. Probszt: Österreichische Münz- und Gcldge- schichte. Von den Anfängen bis 1918. Wien-Köln-Graz 1973 Kölner Mark entsprach 233,8 g, die Tiroler oder Trientner Mark 254,7 g Silber. Um 1300 wurde der Schilling (lat. solidus, ital. soldo), eine Mehrpfennigmünze (12facher Pfennig wert) eingeführt
ihres tatsächlichen Gewichtes. Wenn in Tiroler Quellen von Mark die Rede ist (1 Mark = 10 Pfund = 2400 Berner), so meint man immer eine Menge von 2400, und zwar sofern es nicht ausdrücklich anders vermerkt ist, stets Berner.. Die ersten Münzrechte in Tirol wurden 1179 von Kaiser Friedrich I. an die Bischöfe von Brixen verliehen, 1182 war in Trient eine Münzstätte in Betrieb, weitere befanden sich in Lienz und in Innsbruck. 2 3 Die Entstehungszeit der Meraner Münzstätte kann nicht genau datiert werden, Forschungen
jüngsten Datums legen den Prägebeginn der ersten Meraner Münze nach 1253 und die Prägedauer bis ca. 1259 fest. 2 Eine der ersten Meraner Münzen war bald nach 1259 der Adlergroschen, eine Mehrpfennigmünze im Werte von 18 Veroneser Pfennigen {VA Schil linge). Die Prägung dieses Adlergroschens wurde auch nach 1274 noch weitergeführt, obwohl in Meran zu diesem Zeitpunkt bereits andere Münzty pen geprägt worden waren. Die Herstellung der nächsten wichtigen Münze aus Meran, des 20-Bernerstückes