Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 1
) und Honorius (395—425), von denen elfterer Herr der östlichen, letzterer der westlichen Provinzen wurde, erhoben die alten Feinde niächtkg ihr Haupt und brachten beide Reiche an den Rand des Verderbens. Der Westgothe Alarich, von feinen Stammesgenossen zum König erhoben, erneuerte die frühern Raubsahrten seines Volkes und durchzog verheerend Mace- donien, Thessalien und Griechenland. Vom oströmischen Kaiser, um seiner los zu werden, zum Befehlshaber von Jtlyrien eingesetzt, be nützte er die dadurch
, so glücklich, diese Völker für Rom anzuwerben und so die Süddonau-Provinzen abermals von den Feinden zu säubern; wohl schlug er Alarich im März 403 bei Pollentia, im Herbst desselben Jahres bei Verona und vereitelte dadurch den Versuch des westgothischen Königs, den Zugang zu den rhätischen Alpen und deni Rhein sich zu verschaffen. Doch dieser Krieg zwang ihn, die in Britannien, am Rhein und an der Donau stationirten Legionen nach Italien zu ziehen, und so England , Gallien und die südlich der Donau
gelegenen Provinzen preis zu geben. In letztcrn, wenigstens im zweiten Rhätien, scheinen noch einzelne Besatzungen zurückgeblieben zu sein; aber an «ne dauernde Behauptung des nördlich von den Alpen liegenden Flach landes konnte man von jetzt an nicht mehr ernstlich den en. Dadurch gewann gerade das erste Rhätien und das mittlere um so größere Bedeutung. Nur durch starke Besetzung der pm