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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Seite 262 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
ist aber in einem kleinen diesen Gegenstand darstel lenden Elfenbein-Basrelief der grosse Buonarotti wieder zu erken nend) Der reichen Phantasie des Meisters genügte es nicht, seinen Gegenstand auf die zur Ablösung des Leichnams vom Kreuze nöthigen Personen und auf einige wenige theilnehmende Seelen unten um Fusse des Kreuzes zu beschränken. Es sind, ausser dem Heilande. der Figuren des Bildes auf dem kleinen Räume nicht weniger als achtzehn. Und schwerlich wünscht man eine weg, schwerlich findet man eine müssig

oder störend. Alle neh men, gefällig geordnet, nach mannigfaltigsten Abstufungen an der heiligen Handlung den lebhaftesten ^ den innigsten Antheil; die unten am Kreuze Stehenden alle geistig noch einen grösseren, als jene, die auf den beiden Leitern und über dem Querbalken des Kreuzes beschäftigt sind, den Leichnam vom Kreuz herunter zulassen. Die körperliche Anstrengung der letzteren lässt natür lich den geistigen Schmerz nicht so sehr hervortreten, wie bei den Andern. Oder missgönnt etwa Einer der Person

ihren Platz, die zur Rechten des Kreuzes im untersten Vordergrunde ganz niedergekauert dasitzt, vor Schmerz das Haupt darniedersenkend und die Arme quer übereinandergelegt? Oder dem alten Mütter chen, das über dem Rücken dieser fromm die Hände faltet, als wollte es zum Gelingen dieses seligen Geschäftes ein Vaterunser beten?. Höchstens weiss man nicht recht, wozu der da sei, der, hinter diesen Beiden stehend, dem Beschauer den Rücken kehrt, wenn es nicht etwa ist, um dem schönen, edlen Manne unten

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MGC/MGC_267_object_3860263.png
Seite 267 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
etwa bei einer Löwenjagd oder einem Bacchanale, nämlich Be wegung, Licht und Farbe. Seine Meisterschaft über zwei dieser Eigenschaften zeigt er dadurch, dass er seine Figur auf ein weis ses Leintuch legt, welches durch das ganze Gemälde gleichsam in Einem Lichtstrom hinabfliesst. Was wir von der am' Fusse des Kreuzes knieenden hl. Magdalena .wissen, besteht hauptsäch lich darin, dass ihr Haar golden und ihr Gewand schön grün ist, und von der hl. Jungfrau, dass sie, wie bei der grossen Kreuzi

erreichte Rubens auf dem Gebiete der kirchlichen Malerei seine grösste Höhe. Die Composition ist meisterhaft in sich abgeschlossen, die Handlung; sehr wahr und lebendig, die Köpfe grösstenteils edler als ge wöhnlich, vor allem der der Maria, von wahrem und tiefem Aus druck.' J ) - Dasselbe sagt im Wesentlichen auch Kugler von diesem Bilde, nämlich: „Berühmter (als die Aufrichtung des Kreuzes) ist die Kreuzabnahme; als grandiose Composition mit vollkommen durchdachter Entheiligung dei* einzelnen

's hervorging. Es ist diess ein Relief in Holz. Schon auf den ersten Blick wird das Auge durch den schönen harmonischen Aufbau des Ganzen gefesselt. Da ist keine Linie, welche störend auf den Gesammteindruck wirkte, keine Partie, welche in un passender Weise sich hervordrängte. Das ganze Angeumerk rich tet sich unwillkürlich auf den Leichnam Christi, der vom Stamm des Kreuzes in sorglichster Weise mittels eines um den Leib ge schlungenen Linnens langsam herabgesenkt und von den Jüngern pietätvoll angefasst

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