¬L'¬ unità d'Europa: aspetti e problemi nel mondo culturale italiano e nel mondo culturale tedesco dell'età contemporanea : atti del XV convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 10 - 15 aprile 1978
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Autor:
Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <15, 1978, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco - Merano
Ort:
Meran
Umfang:
XXXIII, 514 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch; Italienisch
Anmerkungen:
Parallelsacht.: ¬Die¬ Einheit Europas: Aspekte und Probleme in der deutschen und italienischen Kulturwelt der Gegenwart
Beitr. teilw. ital., teilw. dt. mit jeweils dt. oder ital. Zsfassung.
Schlagwort:
s.Europäische Integration ; f.Kongress ; g.Meran <1978>
Signatur:
II Z 759/15(1978)
Intern-ID:
62143
sagen können, dafi es der christliche, der katholische Glaube war, der Europa geformt hat, gleichsam als seine Seele”. Und in der Botschaft an den Europarat in Straíiburg vom 26.Januar 1977 schrieb Paul VI.: „In der Tat gehört die christliche Tradition ganz wesentlich zu Europa. Selbst in jenen Menschen, die nicht unseren (katholischen) Glauben teilen, selbst dort, wo der Glaube verschiittet oder ausge- löscht ist, sind die menschlichen Spuren des Evangeliums noch weit- hin anzutreffen
und stellen nunmehr ein gemeinsames Erbe dar, das wir im Interesse der Entfaltung des einzelnen Menschen fruchtbar machen sollen... Ist es übertneben, zu sagen, daí? Europa angesichts der besonderen Gaben, mit denen es von der (göttlichen) Vorsehung ausgestattet wurde, eine besondere Verantwortung tràgt, im Interesse aller für so grundlegende Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit, Person- wiirde, Solidaritât und allumfassende Nâchstenliebe Zeugnis abzule- gen? Und kann nicht Europa anderseits
durch weitumspannende Dienste seinen Lebenswillen, seine schöpferische Kraft und den Adel seiner Seele wiederfinden und stàrken? ...» Es sind gute, wichtige Worte des Papstes, der es, was das vereinte Europa betrifft, nicht bei schönen Worten bewenden hat lassen, wenn man bedenkt, daL im Auftrag des Papstes der Apostolische Stuhl in den europàischen Einrichtungen offiziell mitarbeitet, der- zeit in 68 Komitees auf europàischer Ebene, und zwar im politi- schen, sozialökonomischen und kulturellen Bereich. Der Aposto
- lische Nuntius in Briissel ist beim Europarat und bei der Europài- schen Gemeinschaft als Nuntius akkreditiert. Was sonst noch getan werden könnte ím Aufbau eines geeinten, freien, von christlichen Grundsàtzen geprâgten Europa, wiirde noch ein weiteres Kapitel in diesem Referat ergeben. Ich erinnere zum Ab- schluB nur an die Ausführungen von Kardinal Erzbischofjosef Höff- ner ín Köln über das Thema „Der Beitrag der Kirche beim Aufbau emes geemten Europa . Er führte im Schluí^teil folgendes
aus: „1. Damit die Chancen für den Aufbau eines freien, vom Chri- stentum gepràgten Europa nicht vertan werden, muL die Zusammen- arbeit noch enger werden: zwischen den Bischofskonferenzen und den katholischen Laienorganisationen aller europàischen Lànder, zwischen den katholischen, evangelischen und orthodoxen Christen, zwischen den christlichen Politikern der europàischen Staaten, zwischen diesen Politikern und der Kirche, 29