¬Das¬ Buch der Unsicherheiten : Streifzüge eines Einsamen
gend auftritt ohne Anlehnung an irgend etwas — ohne Hilfe von anderem. Aber dann lese ich mir Nietzsches persönliches Be kenntnis zu seinem Gedanken der ewigen Wiederkunft laut vor, das als Letztes wie eine kunstvolle grandiose Schluß vignette der Abhandlung angefügt ist. Es lautet: „Und wißt ihr auch, was mir die ,Welt‘ ist? Soll ich sie euch in meinem Spiegel zeigen? Diese Welt: ein Ungeheuer von Kraft, welche nicht größer, nicht kleiner wird, die sich nicht ver braucht
, sondern nur verwandelt, als Ganzes unveränderlich groß, ein Haushalt ohne Ausgaben und Einbußen, aber ebenso ohne Zu wachs, ohne Einnahmen, vom „Nichts“ umschlossen als von seiner Grenze, nichts Verschwimmendes, Verschwendetes, nichts unendlich Ausgedehntes, sondern als bestimmte Kraft einem be stimmten Raum eingelegt, und nicht einem Raum, der irgendwo ,leer‘ wäre, vielmehr als Kraft überall, als Spiel von Kräften und Kraftwellen zugleich Eins und Vieles, hier sich häufend und zugleich dort sich mindernd, ein Meer