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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 709 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
247 Von jetzt an gehören diese Thatsachen der Geschichte an, And die Geschichte muß mit der offensten und strengsten Ge nauigkeit, geschrieben werden;. denn in den gleichzeitigen Urkun- -den wird dereinst die Zukunft die.sichern Spuren der Wahrheit suchen/ Gleich zu Anfang der Zusammenkunft war der .Kaiser von Oesterreich offen auf-die verschiedenen Punkte eingegangen, welche dem Frieden zur wahren Grundlage dienen konnten: ■ „Ich wünsche den Frieden,' sagte er; „ich beuge

mich vor der Entscheidung durch die Waffen, die mir nachtheilig' gewesen ist, und gebe Ew.^ Majestät einen Beweis meines Vertrauens, indem ich gleich von vorn herein die Grenzen bezeichne, bis zu denen ich nachgeben kann.'' . ■ - - Die- damit angedeuteten Concessionen waren folgende: Der Kaiser Franz Joseph tritt dem -Kaiser Napoleon die Lombardei mit Ausnahme der Festungen Mantua und Peschiera ab und behält Benetien unter österreichischer Herrschaft. Nur daß in Bezug auf das bereits von der sardinischen Armee

eingeschlossene Peschiera der junge Kaiser einen weniger -festen Entschluß durchblicken -ließ. - Sehr nachdrücklich bestand er auf der Wiedereinsetzung der .Herzöge non Toscana und Modena in ehe Staaten; -weniger ausführlich äußerte er sich über das Herzogthum Parmm und gestaltete dem Gedanken Ramm daß es Zu Sardinien geschlagen Werden' könnte. . . ' - Der Kaiser Franz Joseph sprach-'selbst -das Wort--einer -allgemeinen Amnestie in Bezug auf die letzten Ereignisses aus. - Dann wurde die Frage allgemein

. -----.- Der Kaiser Napoleon sprach wir einer Conföderation der Aalienischen Staaten unter der Ehrenpräsidentschaft des Papstes. Franz Joseph- hatte nichts dagegen einzuwenden, sondern . setzte nur hinzu, daß,-was Venedig Beträfe, sich Oesterreich Ita lien gegenüber m einer ähnlichen Stellung befände, wie der König von Hollands der für Luxemburg Mitglied des deutschen Wundes sei. ; Obgleich - der Kaiser von Oesterreich Mer diesen- hochwich-

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 717 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
vvom Oesterreich nicht zu Begreifen .-fdjietu Der Wunsch der Bevölkerungen' bedeute, daß die ganze Lombardei danach strebe, sich vom Joch- der Oesterreicher zu befreien. Es war der ein stimmige Ruf aller Herzen-; und jeden Tag gaben Adressen der Gemeinden und der-. Stadträche, dem. Kaiser davon -neue und zahlreiche Beweise. - „Was mich betrifft,' entgegnete der Kaiser von Oesterreich mit. erhobener Stimme, „so kenne ich nichts als das geschriebene Recht der Verträge. — Nach ihnen besitze

ich die Lombardei. — Ich will gern, vom Glück der Waffen verrathen, diese Pro vinz an den Kaiser der Franzosen abtreten, aber ich kann nicht 'Mn Wunsch der Bevölkerungen anerkennen, den ich das Revo- lutwnßrecht nenne. — Gebrauchen Sie. diese Worte in Ihrem Vertrag mit dem'König von Sardinien und in den Proclama- ckionen, die Sie an das italienische Volk richten, das geht mich Ärchts nn; aber Sie begreifen, daß ich, der Kaiser von Oester- reich, mit diesem Wort nichts zu thun haben kann.' ' . Man sieht

, daß der Vorbehalt, mit welchem in Bezug auf diesen Ausdruck Franz Joseph seine Unterschrift gab, eine rein 'persönliche Frage war,,' die irhen Grund aus den Prmcipien seiner Autorität hernahm. . ■ • , Dieser Paragraph schloß auch zugleich ganz natürlich die Begrenzung des abzutreteuden Terrains und demgemäß die Festungsfrage in sich. ^ ' Der Kaiser von Oesterreich, kam ohne Umschweife auf den Hauptpunkt. . „Ich kann nicht,'. sagte er, „von meiner Armee die Festun gen räumen lassen, die sie besetzt hält

,, und die sich noch in un- .. serer Hand, befinden; das verbietet mir die Ehre. Wenn sich die..verbündete.Armee wirklich Peschieras bemächtigt hätte, so .würde.ich begreifen, daß. der Kaiser Napoleon diesen.Platz Zu behalten verlangte; aber meine Truppen sind'.noch darin.'' ' ' ;. .Ge 8. : wurde eine Karte vor dem Kaiser ausgebreitet und Se. Majestät zeigte mit dem Finger die. Grenzen, in. denen er seine Concessionen zu halten beabsichtigte.

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 724 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Der Kaiser hatte unterzeichnet; — für ihn war -Alles gesagt. Er begleitete den Prinzen bis an die Treppe und sagte jetzt erst, indem er ihm die Hand reichte: „Auf Wiedersehen, Prinz, ich hoffe,, nicht als Feinde.' Einige Sekunden später führte der Wagen mit dem kaiser lichen Wappen von Frankreich den Prinzen Napoleon nach Da-' leggio/ — Ein Offizier und drei Gardegensdarmen hatten Befehl erhalten, Se. kaiserl. Hoheit bis Villafranca zu begleiten/- W 'Uhr, als der Prinz wieder in dem großen

fV'WZMfchW Hauptquartier eiutraf. Als Se. kaiserl. Hoheit ^ bei dem Kaiser Emirat, war -Wt KWig-vM Sardinien 'anwesend. Der Prinz übergab das von Franz Joseph Unterzeichnete Papier Napoleon M., der seinen Vetter herzlich umarmte. . Am andern Morgen/ nachdem der Kaiser lange und- reif lich über eine Handlung na-chgedacht hatte, die den Krieg E Kw«M ^zwn Schluß brachte-, nnddas Ziel , welches er sich selbst 'gesteckt hatte-, unerreicht ließ, überschickte er dem -Kaiser vvtt Oesterreich eine'Abschrift

dieser Präliu! inarien mit seiner . Wterschrist versehen ^ und fügte einen eigenhändigen Brief -bei. So -war der Friede- unterzeichnet. *) Wortlaut der in Billafranca vereinbarten FriedensPrAiminärien.' . Zwischen Sr. Majestät dem 'Kaiser von 'Oesterreich Und Sr. Maje-' Wt de» Kaiser der'Franzosen-ist vereinbart-worden, -was folgt: - ' Die beiden Souveräne werden'dieErrichtung eines italiemschenBun- d«S Hegàstigen. , . Dieser Bund wird unter dem Ehrenpräsidium des heiligen Vaters ßehm. ' ' ' Dà Wftr

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 691 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
zeuge fuhren am 8. Juli mit Tagesanbruch ab, um m Gefechts bereitschaft an der Küste von Venetien.vor Anker zu gehen. In dieser drohenden Stellung und nach einem siegreichen Marsch von dem Ufer der Dora bis an die - Ufer des Mincio, ungefähr sechs Stunden von Verona, zu einer Zeit wo Peschiera berannt war, Venedig die Gefahr droht, in unsere Hände zu fallen, und die verbündete Armee, 150,900 Mann stark, eine Schlacht zu liefern bereit war, kam der Kaiser der Franzosen auf den Gedanken

, dem Kaiser von Oesterreich einen Waffen stillstand vorzuschlagen, welcher die Beendigung eines Krieges hoffen ließ, in welchem von beiden Seiten so viel Blut ver- * gossen war. Bei dem Sieger war dieser Gedanke edel und groß; die österreichischen Heere hatten tapfer genug gekämpft, um auch dem Kaiser Franz Joseph zu gestatten, ' mit Ehren auf einen solchen Vorschlag emzugehen; aber der Kaiser Napoleon allein konnte die Initiative ergreifen und er that es in dem Augen blick, wo alle seine Land

- und Seestreitkräfte, vereinigt und con- centrirt, nur das Zeichen zum Angriff erwarteten, um diesen denkwürdigen Feldzug mit neuen Siegen zu krönen. Wird der Kaiser von Oesterreich, gewissermaßen in seine letzten Positionen gedrängt, ' aber gestützt auf gewaltige Festun gen, welche uns langen Widerstand leisten konnten, den Waffen stillstand annehmen? Vielleicht würde der'Besiegte von Sol ferino, getrieben von einem leicht begreiflichen Selbstgefühl und an der Spitze seiner vereinigten Streitkräfte

hinter dem gewal tigen FestnngSviereck, vor welches sich die verbündete Armee kühn gewagt hat, ohne Waffenstillstand noch einmal die Ent- , sch eidun g durch die Waffen heraussordern, die bis daher seine Sache verràthen haben? ■■■' Die Lage war schwierig/ schwer zu enträthseln und noch schwerer zu lösen. Aber den edelsten Gefühlen nachgebend, wendete sich der Kaiser an das Herz des jungen Monarchen, welcher Oesterreich beherrscht. — Mußten Beides nicht mit gleichem Schmerz das Blut ihrer Truppen fließen sehen

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 712 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Der König von Sardinien hatte- sich von Sr. Majestät verabschiedet, welche den Prinzen Napoleon bei sich behielt. W war nöthig,- daß die mit dieser heiklichen Sendung beauftragte Per son mit-Kaiser Franz Joseph die Friedenspräliminarien bespreche und den verschiedenen Punkten die nothwendigm Entwickelungen geben konnte, aus welche man in-einer kurzgefaßten Note nicht eingehen konnte. — Es war außerdem nothwendig, daß diese Person, bekannt mit -den. Gedanken des Kaisers und seinen -fest

stehenden Ansichten über die italienische. Frage, autorisirt war, nach eignem --Ermessen die Verändernngen anzünehmen, welche vielleicht'der Kaiser von Oesterreich vorschlug> . -Welcher Andere als der Prinz Napoleon konnte derartige Bedingungen erfüllen? — Welcher Andere, wenn nicht der Vetter deö Kaisers der Franzosen, konnte wem Kaiser von Oester reich gegenüber in die Debatte wie Autorität seines Wortes und die seiner hohen Stellung- neben dem französischen-Throne mit- -àmgen

? ' , ' ' . ' : Auch sagte ber Kaiser seinem Vetter, so wie er sich Mit, ihm allein befand, daß er zu dieser gleichzeitig so wichtigen und so heiklichen. Sendung seine Augen auf ihn geworfen -habe.. Der Prinz verhehlte sich nicht die Schwierigkeiten, -auf wie er stoßen mußte; als Schwiegersohn des Königs von Sar dinien brachte er vielleicht schon durch die Thatsache seiner An- wesenhelt nnvorhergesehene Hindernisse in wie Lösung wer- Frage, welche die-beiden Kaiser trennte. — Würden dem Kaiser-Fränz Joseph feine Worte

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 716 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
2.54 Oesterreich, daß das bezeichnete „Ehren' bei der Präsidentschaft des Papstes weggelassen werde. ■ - ' ; ' - Der Prinz glaubte jetzt in emigeErläuterungendes Ge dankens, welcher dm Kaiser Napoleoni -leitete, emgehen - zu' müssen. ' ^ . ' - • ' . ■ ' t ■' _ ! Indem- Se. ' Majestät den heiligen Vater an die-Spitze des italienischen Bundes stellte, wollte er dem Papst einen Beweis hoher Ehrerbietung geben; , aber er wollte nicht durch seine Einsetzung als wirklich e r Präsident der ohnehin

der Füll ist? - Der dritte Paragraph *) rief Bemerkungen von ver größ- ' ten ^Mischen Tragweite. hervor, - denn ; er. berührte ' unmiktelbM die- Frage,'wegen welcher die Leiden Kaiser zu den Waffen- ge griffen hatten, nnd konnte natürlich in dem 'Hetzen des. öfter- ^ reichischen Monarchen nur bittere Gedanken erregen/ -- s Die Worte „nach dem Wunsch der Bevölkerungen' erschienen ihm als -ein Angriff auf die unverletzlichen- Prmcipien, welche sein Reich regierten, und auf die Rechte, welche.er än Bezug

auf bie fei* mr Herrschaft nnterworfenen Natlonen besaß. - ■ . Der Kaiser . Franz Joseph verlangte vom Prinzen.Rapo- ’ Leon zu'-wissen, was er unter dem, „Wunsch der Bevölkerungen' .verstünde. - - Mit großer Klarheit und Bestimmtheit' der Sprache .ließ - sich nun. der Prinz auf sehr .gettane 'und - offene- - Erklärungen • der Bedeutung dieser Worte aus, deren- Sinn-.wer-Kaiser ' - ■*) Der Kaiser von- - Oesterreich tritt seine Rechte auf die Lombarde dem Kamera der H-ranzofm ab, der nach dem Wunsch

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 596 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Der Kaiser war umden Cypressenthurm herumgeritten und folgte der Vorwärtsbewegung des I.Corps, alser diesem eigen- thümlichenZuge begegnete. — Bei seinem Anblick machen die Jäger Halt, führen ihm Mt Stolz ihre schöne noch vom Blute geröthete ^ Trophäe ^ mit ' «nb begrüßen den Kaiser mit begeister tem Zuruf. ^ - i ' ■ > - BiMes ÄGilek. ' - Der Kaiser zweifelt nicht längeram Siege. — Vom ersten AW'' an, den'«'am frühen Morgen aufdas Ensemble der Schlacht^»«f, hat 'sein Geist auch'keinen einzigen

Augenblick UMNtsGoffmhM gezeigt. ion der Wegnahme der Höhen ’ von Solferino hing der Gewinn' des Tagesab, und einerJn- spiratioü -rhorsa«,f ie des Genies des großen Feldherrn, dessen Rnmm ^ » 'trügt, würdig' ^ war/ falte ■ er ■ nicht angeftanden, schon am -M-rg« sà^ Garde '• ■ zu '■ verwenden,um rascher ^ in ^ den Ersitz-'dieses H-MpDanktes zu. gelangen , welcher 'die'feindlichen ^ Amen durchMcht und ihre Anstrengungen theilt. *) : Wer bet- Kaiser tornite sich dabei nicht verhehlen, daß -feit Feind

Befchl gab, àS.'«. WMM«e.MMWbliebWe-Gchäck/deS- -großen kaiser lichen 'Hauptquartiers nach Cavriana zu dirigireii. . ^ '**) Ochr««chischer Mrcht.'- ' - ' . ' ’ ' ; ■ „Die Muphm d« S. 'W8M/MM- M Mf MMeolaro und Pozzo- largo, die des 1. «f Cayrima/-»d-Mn Paleggio zurüM'

8
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 410 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Ofsicicre vom militärischen Hause des Kaisers strecken sich theils in einem niedrigen Saale auf Heubündeln, theils in freier Luft auf Maissäcke aus. Einige läßt ihre Müdigkeit sofort in tiefem -Schlaf sinken, andere bleiben wach und können-mehrere Male im Laufe der Nacht bei der denn Schein der- einzigen im Zimmer brennenden Kerze den Kaiser, eingehüllt in seinen Mantel, bald mit tiefen. Gedanken beschäftigt im Zimmer auf und abgehen, bald sich an den Tisch setzen sehen, um die ihm zugekommmen

des 5. besuchte König Victor Emanuel den Kaiser, der sich bald darauf nach dem Ufer des Tessin be gab, um selbst die rasche Wiederherstellung der Schiffbrücken zu überwachen, welche zum Hinüberschaffen der Artillerie und sämmtlichen Gepäckes der. Armee dienen sollten. General Regnault de St. Jean d'Angelh hatte sein Haupt quartier auf dem linken Ufer des Tessin bei dem Ausgange der Brücke von Bufsalora. . Sowie, der .. Kaiser ihn erblickte, ritt, er auf ihn zu, drückte ihm mit Wärme die Hand und fügte

: ' ; ■' „Gestern, General, ' haben Sie und die Kaisergarde sich um Frankreich verdient gemacht.' Der Kaiser gedachte den 6. das kaiserliche Hauptquartier , nach Magenta zu verlegen. - Um 7 Uhr früh stieg er mit sei nem .ganzen Generalstab zu Pferde.- In-.dem Augenblick, wo Se.-Majestät den Naviglio grande erreichte,' erblickte er den General Mac Mahon, der ihm entgegen kam. — Auch er hatte sich an diesem .-schönen Tage um das Vaterland wohl verdient gemacht; dei' Kaiser empfing den General mit ganz

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 722 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
- Er sagte daher zu dem Kaiser von Oesterreich: . „Sire, ich habe den Befehl erhalten, spätestens um 10 Uhr wieder im Hauptquartier von Baleggio einzutreffen, und Ich muß daher, um den mir ertheilten Berhaltungsbesehlen M- .entsprechen, um 8^4 Uhr von Verona-abreisen, was mir nur bestattet, auf die Antwort Ew. Majestät Zwei Stunden lang, zu warten. Mit lebhaftem Bedauern, Sire, würde, wenn die Antwort verneinend ansfiele, der Kaiser Napoleon sich in die Noihwendigkeit versetzt .sehen, den Krieg

nach dem Ende des'. Waffenstillstandes von Neuem zu beginnen, einen Krieg, der, -kann -ich Ihnen versichern, von beiden Seiten noch schrecklicher , sein würde, als er bisher gewesen ist, und durch den allge meinen Brand Italiens unberechenbare Dolgen nach sich ziehen, müßte.' „Es Ist gut,' sagte der Kaiser, Undem . er aufstand, „Sie. werden meine Antwort empfangen.' - Und er führte den Prinzen Napoleon selbst in das Zim mer, das für ihn eingerichtet war. Zwei Offiziere des militärischen - Hofstaates

Sr. Majestät leisteten Sr. kaiferl. Hoheit während der Mahlzeit, welche für ihn servirt war, Gesellschaft. Gegen 7 Uhr empfing der Prinz den Besuch des. Grafen Grünne; aber nicht ein Wort siel über die ernsten Fragen, welche der Gegenstand der -Sendung des Vetters des Kaisers-, .waren.. -Es war Befehl ertheilt, daß der Wagen Sr. kaiserl. heit um 8^/4 angespannt sein müßte. Um. TV 2 'Uhr sch der Prinz den -Kaiser von Oesterreich in sein-Zimmer treten. ■ „Ich bringe Ihnen meine.Antwort,'-sagte Franz Joseph

zu ihm, „aber--ich kann meine ersten Vorschläge nicht ändern.' „Alsdann, Sire, bin ich ein sehr schlechter Advocat,' sagte der Prinz Napoleon.- „Sie würdigen nicht genügend -das Opfer, welches ich durch die Abtretung der Lombardei'- Bringe,' setzte ■ der Kaiser hinzu.

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 466 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
rionsbasis zu unterhalten und das Trebbiathal zu decken, durch welches dieselben plötzlich durchbrochen werden konnten. Sowohl politische, wie militärische Erwägungen schrieben vor, Toscana zu besetzen. Der Großherzog' war vor der Aufregung des Volks aus seinen Staaten entwichen. Zwei tösccmische Gesandte hatten sich zum Kaiser Napoleon HI. begeben und ihn um die Absen- ' bis eines Truppencorps gebeten, mit ihr Gebiet vor der Be setzung durch die Oesterreicher zu beschützen

, welche sich in den Gebirgspässen, ganz nahe der äußersten Grenzen des Herzog-, thums,' zeigten. Am 17. Mai empfing Prinz Napoleon vom Kaiser einen eigenhändigen Brief, welcher ihm vorschrieb, sich mit der Division Uhrich über Livorno nach Florenz einzuschiffen. Die. für den Augenblick vom 5. Corps' entsendete Division d'Autemarre sollte ihre Bewegung auf dem äußersten rechten. Flügel der französi schen Linie fortsetzen. „Das 'Erscheinen eines Armeecorps., in Florenz,' dessen Stärke unbekannt ist und selbst größer angegeben

werden kann (schrieb der Kaiser-an den'Prinzen Napoleon),' wird' großen' Eindruck machen und die Oesterreicher zwingen sich zu theilen.' Der Prinz sollte alle italienischen und toscanischen Truppen unter seinen Befehl nehmen; seine Vorposten 'sollte er ans den Straßen von Modena und Bologna aufstellm. Aber die Division Uhrich war nicht einmal vollständig bereit sich von Frankreich einzuschisfen. Prinz Napoleon begab sich nach Alessandria um den,.Kaiser davon zu benachrichtigen und sofort bringt der Telegraph

nach -Toulon den'Befehl, so bald als möglich diese Division nach Livorno abzusenden. Rach der Zurückwerfung der Oesterreicher über den Tessin faßte der Kaiser den Plan, nun die beiden'Divisionen des 5. Corps zu vereinigen, und ihnen als gemeinsamen Sammelplatz das bis dahin noch, von dem'Feinde besetzte Modena/ anzu weisen. . st - . ' Bereits verlassen 2 Schwadronen des 8.-Husarenregiments- Genua. Diesen beiden Schwadronen' soll die ganze Brigade

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 708 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
24ß der General Fleurtz von Verona Zurück; — bann kam der-Waf fenstillstand und schließlich die Zusammenkunft in Billafranca. Was konnte das Ergebmß der geheimen Unterredung der beiden.Kaiser sein? Was. hatte- der Händedruck zu bedeuten, den. die beiden Monarchen austauschten? ■ ■ Als Kaiser Napoleon mach Valeggio zurückkehrte, befragten alle Blicke vergeblich sein Gesicht. — Kein Zug seiner-unbe weglichen Physiognomie verrieth die Geheimnisse seiner Ge danken

. ' ^ ^ . ' Und doch sollte dieser Tag des 11. Juli über Frieden oder Krieg entscheiden. — Am Abend - des Tages mußte das Ziel, welches der Kaiser verfolgte, erreicht-oder verfehlt sein. Es - giebt unvorhergesehene Entschlüsse, die nur Kraft und Macht durch die - Plötzlichkeit ihrer Ausführung, bekommen; später läßt das Nachdenken vor, dem unruhigen Geiste -oft entgegengesetzte Ansichten nnd Schwierigkeiten ohne - Zahl, erscheinen. Unter den Verhältnissen, in denen man -sich befand, mußte der Frie den, wenn es möglich

war, ohne Uebergang aus dem, Kriege . hervorgehen, und nicht erst den langsamen Weg der Diplomatie ■ verfolgen. - Auch hatte die Zusammenkunft in den Augen Aller eine unermeßliche Bedeutung. . Gleich nach seiner' Rückkehr nach Paleggio ließ der Kaiser den Prinzen Napoleon, dessen Hauptquartier sich in Salionze befand,-zu sich rufen.- Der Prinz reiste -sofort mit, seiner» dienstthuenden Adjutanten, dem Kommandanten. Ragon, ab.. Ms -Se. Königl. Hoheit ankam,-'hatte .der Kaiser -eine Un- ^ terredung mit 'dem--König

, von Sardinien, - dem. er Mittheilun- gen über die diesen Morgen stattgefundene Zusammenkunft' mit dem-Kaiser? Franz-Joseph.-machte, . Was war .eigentlich - geschehen ? Die Couserenzmvon Zürich und. der daraus hervorge- gangene Friedensvertrag, dessen Grundlagen die in Billafranca festgestellten Präliminarien sind, haben- den --größten Theilder wichtigen Thatsachen, -die nicht länger geheim gehalten zu wer den brauchen, ans Tageslicht gebracht. , -

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 426 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
waffneter Hand ben Uebergang über den Po zu eröffnen, der an diesem Punkte nicht weniger als 900 Meter breit ist, und diese so schwierige Operation mußte Angesichts einer feindlichen Armee * von mehr als 200,000 Mann ansgesührt werden. . Wenn der Kaiser den Fluß bei Valenza überschritt, so fand er den Feind auf dem rechten User bei Mortara concentrivi und er konnte denselben in dieser Stellung nur durch getrennte Kolonnen an greifen, da in Mitten eines von Kanälen und Reisfeldern

durchschnittenen Terrains manövrirt werden mußte. Daher war auf beiden Seiten ein fast unübersteigliches Hinderniß vorhanden, Der Kaiser beschloß, dasselbe zu umgehen und die Oesterreicher zu überlisten, indem er seine Armee auf dem rechten Ufer zusammen- schaarte und sie Casteggio und sogar Robben an der Trebbia be setzen ließ. Am 31. Mm erhielt die Armee Befehl mit dem linken Flügel vorzugehen und sie überschritt den Po bei Casale, dessen Brücke in unserer Gewalt geblieben war; sie schlug sofort die Straße

, und dort auf dem selben Flecke, wo 10 Jahre früher Karl Albrecht gekämpft hatte, Stellung genommen. . Dieser kühne Mensch war durch 100,000 Mann, die auf un-- serm rechten Flügel in Olengo vor Novara lagerten, beschützt worden. Unter diesen VerhLltnisfen mußte Per Kaiser demnach der Reserve die Ausführung der Bewegung, die hinter der Schlacht- reihe im Werke war, anvertrauen. Am 2. Juni wurde die Division. der Kaisergarde auf Tur-, bigo am Tessin dirigirt, und da sie hier keinen Widerstand fand, soffchlug

sie daselbst 3 Brücken.. Da der Kaiser Nachrichten erhallen hatte, welche darin über einstimmten, daß der Feind sich auf dem linken Flußufer zurück- ziehe, so ließ er an diesem Punkte das Ärmeecorps des Generals Mac Mahon über den Tessin gehen und demselben am folgenden Dage eine Division. der sardinischen Armee machrücken. Unsere Truppen hatten aus dem Lombardischen Ufer kaum Huß./gefaßt/ als-sie.'daselbst auch schon, durch ein, von - Mailand auf der ■ Eisenbahn, eingetroffenes, österreichisches

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 570 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Wjutanten 'des Kaisers, derin der Nacht vom 22. zum 23. am Schlagfluß gestorben war,/die letzte .Ehre zu erweisen. ^ Der General hatte den .Dienstler dem Kaiser; gegen- Mitternacht Las er eben emgetroffene Depeschen, als er plötzlich die Papiere, die er in der Hand hatte, fallen ließ und zusam mensank. Er war tobt. - . Die Boten der beiden Marschälle wurden sofort zum Kaiser geführt.' ' ■ ■ Der - Hauptmann von Kleinenberg hat Befehl erhalten, sich-Hu dem-Marschall Canrobert -zu begeben

des - Kaisers und der Ge neralstab der Armee folgten'. zu Pferde. -' Bald sah' man auf der Straße, welche von Montechiaro nach - Castiglione führt, eme'Staubwolke'lahm wirbetnl-Wa gen, Pferde und Reiter eilen im vollsten Lauf'dahin.'- ■ Castiglione liegt aus ein«' Höhe. Der Kaiser stieg un mittelbar vor der Kirche ans dein Wagen und beabsichtigte von dem Thurm aus einen Ueberblick übev die von seiner Armee besetzte/Gegend und die Stellungen, zuderm Vertheidigung der Feind bereit stand, zu gewinnen

. > -■ Auf de» erstem Blick' begriff der Kaiser , daß eine große Schlacht H-evorstàd.' ‘ Diese Schlacht erwartete er seit seiner Abreise von Mai land jeden Mg. -Je-mehr er'sich Peschiera-, Mantua und Perona näherte, desto/'«vermeidlicher-'wurde'-sie 'nach seiner Meinung; und wenn «r ^sis nicht lM . 24.--Onni'/erwartete , so geschah dies,'weil er- nach -alle« Ihm /zulommenden Nachrichten glaubte, daß sich die österreichische.-Armee -, jenseits 'des Mincio

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 723 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
Und er übergab dem Prinzen das Papier-, das er in der -Hand - hielt. ' . : „Ist dies definitiv, Sire?' sagte dieser, nachdem er es ge lesen hatte. „Ja,' gab der Kaiser zur Antwort. - „Wenn dies an dem ist, so wollen Ew. Majestät ge ruhen, es zu unterzeichnen.' -- „Sie unterzeichnen es auch im Namen des Kaisers?'.sagte Dranz Joseph. - „Sire/- entgegnete der Prinz, „unter obwaltenden Verhält- - Nissen glaube ich mich nicht dazu ermächtigt; die Abänderungen, welche Ew. Majestät geruht

haben in der Fassung zu machen, -in der ich die Ehre hatte, die Vorschläge Ew. Majestät vorzu legen, sind von der Art,, daß ich meinem Sonderà freie.Hand lassen muß.' - „Ich kann mich aber nicht verpflichten,' sagte Franz Jo seph, „wenn es der Kaiser Napoleon nicht ebenfalls thut, und kann nicht derartige Concessione« unterzeichnen, ohne gewiß zu sein, daß sie von Frankreich zugelassen werden.' „Sire,' gab jetzt der Prinz mit gehobener Stimme zur. Antwort, „ich gebe Ew. Majestät mein Wort als ehrlicher Mann

, daß Sie morgen, früh dasselbe . Papier mit oder ohne Unterschrift des Kaisers der Franzosen zurück empfangen werden.' Der Kaiser von Oesterreich sah den Prinzen Napoleon an und unterschrieb das Papier, ohne 'weiter ein Wort zu sagen; 'dann gab er, es ihm hin und sagte mit sichtbarer. Bewegung: '' ■M ist ein großes Opfer, was - ich bringe, so eine meiner schönsten Provinzen abzutreten. — Aber wenn wir uns mit dem Kaiser Napoleon über die italienischen Angelegenheiten verständigen

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 481 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
ciplin, immer bereit, mit den Bürgern Streit anzusangen. Auch dort wird man auf keinen ernsthaften Widerstand stoßen.' . So schien der Feind, indem er sich auf allen Punkten zu rückzog und die von ihm . bis dahin besetzten Stellungen aufgab, selbst hervorzuheben, daß der Zeitpunkt gekommen sei,, die beiden Divisionen des 5. Corps zu vereinigen und sie ihre Wirksam keit beginnen zu lassen. Prinz Napoleon richtete an den Kaiser einen,'in das Ein zelne gehenden Bericht über -diese' Verhältnisse

und beauftragte den Obersten Franconiere von Neuem, sich zu Sr. Majestät zu begeben. Der Oberst reiste am 10 . Juni von Florenz ab und traf den Kaiser in Mailand Mittags am 12., einige Stunden bevor Sr. Majestät die Hauptstadt der.Lombardei verließ, um sich nach Trevigliano zu begeben..— In seinem Berichte bat Prinz Napoleon den Kaiser ehrerbietig, ihm die Mittel zu geben, seine thatenlose Stellung auszugeben und die Vorwärtsbewegung der großen Armee durch Säuberung. des ganzen rechten -PouferS

bis zu den /Grenzen des Kirchenstaates unterstützen zu dürfen. Er verbarg Sr. Majestät nicht, um wie viel schwieriger und. unangenehmer ihm mit jedem Tage seine Lediglich passive Stellung würde. ; Die allgemeine Lage hatte, wie aus unserer Erzählung her- vorgeht, größere Verhältnisse angenommen. — Parma, Piacenza, Pavia, Bologna, -Ancona sind geräumt. Nachdem der Kaiser von dem Berichte des Prinzen Na poleon Kenntniß genommen, Wersendete er dem Prinzen den so sehr erwünschten Befehl, über die Apenmnm zu gehen

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Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 577 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
halb des Monte Fenile auf der Straße von LasligliMe nach Solferino in Kolonne aufgestellt. Der Kaiser. begab sich aus den Monte Fenile, der mitten im heftigen Feuer lag. *) Sobald der General ihn bemerkte, Me er ihm.entgegen, und äußerte sich besorgt Wer die Gefah ren, welchen Se. Majestät, sich Hier aussetzte ; aber der Kaiser schien die Worte des Generals nicht zu hören, sondern unterhielt sich mit ihm über das während des Morgens Borgefallene und erreichte hie Batterien, welche die Spitze

vornahm; der Kaiser befahl daher dem General de la Moskowa, einem seiner Adjutanten, selbst nachzusehen, was dies für Truppen seien. Der General sprengte.fort, undbald sah man ihn unter den Bäumen .verschwinden, mm .sich in größter Eile- der Kolonne ; zu ^ Whe»^ , über die ■■ er, 'LMärnng suchen chà. — ; Kurze Zeit ^WrMffkchrte er mit der Meldung zurück , ' daß es ein beträcht- sichB/ -sterMchisches ^ Lorps ^ sei.. - ^ ^ -. ■ ■■ ■■ 0 war von größter ^ Wichtigkeit, .dieser Bewegung

, welche auf ei« Durchbrechung unserer Linie hinzielte, Halt ./-//.Der Kaiser schickte an die Brigade d'Alton den Befehl, schLeüyW diese semdüche Kolonne anzugreifen, und ließ den Me«M-Förch- Wissen,-dH er über seine 2. Brigade verfügt Dà ^-Freilich.mußte sie fürchten , von der großen numeri- - ^) Der Lieutenant Bidot vom Geiieralstab, dem Stab des Generals IsMY-deigegeben,-»«wenige Augenblick vorher von 'einer Kugel 'durch ' ;foen Schenkel getroffen worden. ■ ' ■ 8 *

18
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 280 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
be$ Generals, Obristlieutenant d'Auvergne, Auftrag, sofort einen Ms Einzelne gehenden Bericht ■ ZN entwerfen, den der Ordon- Nanzofficier des Kaisers Sr. Majestät um 4 Uhr überreichte. Gegen 6 Uhr am 21. begab sich der Kaiser selbst nach Momebello. Er wußte, daß schon seine Anwesenheit auf dem Schlachtfeldc eine Belohnung für die Truppen sein würde, die sich so tapfer geschlagen hatten. ' Um 9 Uhr Morgens kam er in Begleitung der Generale Martimpreh und Fleury, des Obersten Tonlongeon

, des Doctor barreh und einiger Officiere seines Generalstabes in Vog hera an. Die Ankunft des Kaisers war durch dm Telegraphen ge- . Meldet worden. General Forch erwartete ihn auf dem Bahnhof mit sei nem Stabe. ■ , ' [ Sowie der Kaiser ihn erblickte, eilte er seinem Gefolge ! doraus und ging auf den General zu, den er mit Wärme um- ! armte, und dem er wegen seines trefflichen Benehmens am Tage vorher die schmeichelhaftesten Komplimente sagte. Die ganze Bevölkerung, von Voghera und der Umgegend

, auf die Nachricht von der Ankunft Sr. Majestät herbeigeeilt, begleitete ihn darauf unter lautem jubelndem Zuruf nach dem Hauptquartier des Marschall Baragueh-d'Hilliers. Nachdem der Kaiser eine ziemlich lange Unterredung mit hem Marschall und General Foresi gehabt, begab er sich nach dem Schlachtfelde von Montebello ; aber da er bemerkte, daß her General noch an den Folgen einer gestern erhaltenen Kon tusion litt, forderte er ihn .auf,' der Ruhe zu'Pflegen, und ihm einen seiner Officiere als Begleiter

mitzugeben. Der General Gezeichnete seinen Generalstabschef, den Obersten dÄuvergne, der j M Folge seiner Stellung und des thätigen Antheils, den er an. hem Gefecht vom 20. Mai genommen, besser als jeder An here geeignet war, Sr. Majestät die gewünschte Auskunft èu geben. Der Kaiser beritt mit dem Marschall das ganze Terrain hes gestrigen Kampfes. — Die Spuren des Gefechts waren

19
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 617 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
den der Kaiser von einem angeschemn Einwohner von Assola empfangen hatte. Dieses Schreiben, welches der Marschall um 10 4 / 4 Uhr empfing, enthielt Folgendes: ■ ■ 24. Juni 8 3 / 4 Uhr Morgens. '■ „Der Kaiser schickt Ihnen Beikommendes; Se. Maj. for dert sie auf, die in dieser Auskunft angedeutete Seite wohl be obachten zu lassen.'. ■ Assola, 23. Juni 1859. 8 Uhr Abends. . „Ein Fuhrmann, der heute Mantua verlassen hat, berichte.fi daß em ungefähr 20—30000' Mann Fußvolk, Reiterei und Artillerie

^ zu. unterstützen. .''Der Marsch all sagte zu dem ersten der beiden Ordonnanz offiziere'. ' ' ' ' „Sagen Sie dem Kaiser , daß ich den Feind auf meiner Rechten beobachten werde; ich schicke zu diesem Zweck Befehle an die Divisionen meines linken Flügels, die sich noch in einem Raum von nahe an drei Munden staffelweise nach der Chiese ausdehnen, und werde mir meinem Centrum und meiner'Linken . sorglich auf der Hut sein, bis sich'wie Bewegung des'Feindes deutlichfiausgesprochen hat.' ' ' • / ^ Dem zweiten gab

der. Marschall zur Antwort : '.„Sagen Sie dem Kaiser, daß ich seiner Absicht zuvorge kommen bin, da die Brigade Janmn bereits abmarschiert ist, um

20
Bücher
Jahr:
1860
Aus dem italienischen Feldzuge 1859
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Seite 495 von 789
Autor: Bruna, Josef / von Josef Bruna
Ort: Prag
Verlag: Credner
Umfang: VI, 170 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bazancourt, César Lecat ¬de¬: ¬Der¬ italienische Feldzug von 1859 : Teil 1 und 2 / von Baron von Bazancourt. - 1860 - In: Aus dem italienischen Feldzuge 1859 ; 287, 324 S. - Sign.: II 100.559
Signatur: II 100.559
Intern-ID: 333715
«eh Dörfchen rechts von der Straße, 1 Stunde von Mailand. Es besteht nur aus einer Gruppe von einigen Häusern, von Bäumen umgeben. Die Zelte werden in den Obstgärten auf geschlagen und eine Abtheilung Zuaven bivouakirt vor dem Hause, welches dem Kaiser für die Nacht ein Obdach gewäh ren soll. '7 Dieses so ruhige und schweigsame Oertchen zwischen Mai land und Magenta bietet ein seltsames Bild dar, wohlgeeignet Nachdenken zn erregen. — Magenta ist der Krieg mit seinem gewaltigen Toben

die 150,000 Bajonette der verbündeten Heere glänzen. .. Während der Kaiser, wie wir oben erwähnten, sich von Magenta nach Quarto Eagnino begab, marschierte Marschall Mac Mahon, Herzog von Magenta, mit dem 2. Corps nach Mailand. , ' Um 9 Uhr waren die beiden Divisionen vor dem Thore von Vercelli unweit des Triumphbogens vereinigt und erwar teten die Ankunft Sr. Majestät; aber der Kaiser ließ dem Marschall durch ’ einen Offizier vom Generalstabe sagen, daß er seinen Marsch fvrtsetzen könnte. Der Befehl

zum Aufbruche -ward'sofort gegeben und' der - Marschall Mac Mahon rückte an der Spitze 'seines Armeecorps ' zuerst in Mailand eine Es'ist leicht zu begreifen, welch begeisterter Jubel Denje- ' rügen empfing, welchen der Kaiser, durch den MarschaMstab n«d den Herzogstitel, einen so großen Antheil an dem Siege mm Magenta vergönnte, die ganze Bevölkerung zog Ihm ent gegen 'iti# einstimmige Zurufe der Dankbarkeit und der Freude -begrüßten die französische» Fahne«, ll. 3

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