- Er sagte daher zu dem Kaiser von Oesterreich: . „Sire, ich habe den Befehl erhalten, spätestens um 10 Uhr wieder im Hauptquartier von Baleggio einzutreffen, und Ich muß daher, um den mir ertheilten Berhaltungsbesehlen M- .entsprechen, um 8^4 Uhr von Verona-abreisen, was mir nur bestattet, auf die Antwort Ew. Majestät Zwei Stunden lang, zu warten. Mit lebhaftem Bedauern, Sire, würde, wenn die Antwort verneinend ansfiele, der Kaiser Napoleon sich in die Noihwendigkeit versetzt .sehen, den Krieg
nach dem Ende des'. Waffenstillstandes von Neuem zu beginnen, einen Krieg, der, -kann -ich Ihnen versichern, von beiden Seiten noch schrecklicher , sein würde, als er bisher gewesen ist, und durch den allge meinen Brand Italiens unberechenbare Dolgen nach sich ziehen, müßte.' „Es Ist gut,' sagte der Kaiser, Undem . er aufstand, „Sie. werden meine Antwort empfangen.' - Und er führte den Prinzen Napoleon selbst in das Zim mer, das für ihn eingerichtet war. Zwei Offiziere des militärischen - Hofstaates
Sr. Majestät leisteten Sr. kaiferl. Hoheit während der Mahlzeit, welche für ihn servirt war, Gesellschaft. Gegen 7 Uhr empfing der Prinz den Besuch des. Grafen Grünne; aber nicht ein Wort siel über die ernsten Fragen, welche der Gegenstand der -Sendung des Vetters des Kaisers-, .waren.. -Es war Befehl ertheilt, daß der Wagen Sr. kaiserl. heit um 8^/4 angespannt sein müßte. Um. TV 2 'Uhr sch der Prinz den -Kaiser von Oesterreich in sein-Zimmer treten. ■ „Ich bringe Ihnen meine.Antwort,'-sagte Franz Joseph
zu ihm, „aber--ich kann meine ersten Vorschläge nicht ändern.' „Alsdann, Sire, bin ich ein sehr schlechter Advocat,' sagte der Prinz Napoleon.- „Sie würdigen nicht genügend -das Opfer, welches ich durch die Abtretung der Lombardei'- Bringe,' setzte ■ der Kaiser hinzu.