¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
und diese fiel zu Gunsten des Balte aus. Er wird nach Bonelli, Nonnm. p. 391, als Psarrer genannt. Um diese Zeit gestalteten sich die Verhältnisse der unteren Stände immer fester und es vereinten sich die Handwerker zu Zünften und Innungen. Johann von Rodenheim war der unmittelbare Vor gänger des Jacob Walser von Bozen, Dr. der kais. Rechte. Diesen präsentierte Herzog Sigmund, investierte 4. Mai 1446 der Vicàr in Trient und bestätigte der Bischof Georg II. Hack d. 24. Febr. 1447; er resignierte aber wegen
Krankheit durch den hiezu bestellten Procurator Johann de Glainis (von Genintz, Gemüntz) im Jahre 1461 und bezog aus den Einkünften der Pfarre eine jährliche Pension.') Hieronymus Sau rwein, àorst. I-iosnt., aus der Diöcese Brixen, Hofkaplan des Herzog Sigmund und von diesem -1. Dec. 1461 präsentiert; am 11. desfb. I. erlangte er auch die Investitur des Bischofs. (1. o. 46, n. 17.) Johann Zürn er von Stubach, ebenfalls Kaplan des Landesherrn, wurde am 4. April 1467 vom Bischof investiert. Indes
der resignierte Pfarrer Walser machte ihm anfangs schon und vorzugsweise 1469 die erlangte Stelle streitig, so dass Sigmund: dd. Weingarten, 1V. November genannten Jahres dem Stadtrathe befahl, die Profession und Gewer der Pfarre Bozen dem Zürner, welcher derselben durch Dr. Walser, der auch Gerechtigkeit dazu zu haben vermeint, entwehrt ist, einzugeben und zu überantworten, wie er dieselbe auch zuvor innegehabt hat. (St. A.) l) ReZch, Suxpl. ».à moa. 102. — 2) Statthalterei-Archlv Trient u. U. Capsa 46, n. 8.