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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 67 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Malerschule aus dem Beginn des 1s. Jahrhunderts. — S. 38, Zeile 9: Vermöge einer lateinischen Berga- menturkunde mit Sigill, vorhanden im Pfarrarchive zu Auer, bestätigt Fürst bischof Franziskus de Albertis in der Burg zu Trient ( — Castell Luft Consigli«) am 21. Juli ILM zur Vermeidung weiterer Streitigkeiten eine ältere Verein barung zwischen den Pfarrern von Auer und den Einwohnern von Neumarkt. In diesem Dokumente wird eine unter Pfarrer Anton Ramponi»-? am 13. März 1617 anläßlich der Ernennung

eines gewissen Melchior Sperlin zum Kuraten in Neumarkt (siehe oben S. 4) mit denen von Neumarkt und der Vill statt gefundenes Abkommen zitiert. — Weil aber wegen Ansteckungsgesahr (der Pest? es heißt: od notoiium impeäimnntmn ovnàxii) dieses Dokument nicht vorgelegt werden konnte und weil überhaupt in der Folge Zweifel über einige darin enthaltene Bestimmungen in Betreff der Errichtung der Seelsorge zu Neumarkt (— eirea ervetionem (.'miis aniinunim in iziso ^ovosoio) neuerdings ausge taucht waren, so kam

es unter seinem unmittelbaren Nachfolger Pfarrer Valentin Mccius nach der genannten Urkunde am 2V. Februar 1631 zu einen» neuen Bertrage und wurde derselbe vom damaligen Generalvikar Lukas Maccanius im Castell Xsnn (Rimsberg) am darauffolgenden Tage genehmiget. Die wichtigsten Punkte dieser Vereinbarung sind: 1. Die bereits vorher zuge standene und errichtete Seelsorge zu Neumarkt wird ratifiziert àv àmsn Murium ptti-oàiàliiini. L. Der Plebanus Valentin Riccius überläßt der Frauenkirche in der Vill

30 st., welche sonst jährlich ihm gebührten; der Kirchpropst der genannten Kirche muß dafür durch den Pfarrer in Auer oder in dessen Verhinderung durch einen andern Priester 52 Messen lesen lassen; wenn selbe nicht gelesen würden, verfällt das Geld zugunsten der genannten Kirche. 3. Der erwählte Kurat von Neumarkt ist verpflichtet, in der Nikolauskirche zu Neumarkt wöchentlich 3, in der Frauenkirche in der Vill wöchentlich 2 und zwar am Montag und Samstag, in der Michaelskirche auf Mazon eine Messe und zwar am Freitag

zu lesen; überdies muß er an jedem SamStag in der Vill das Wasser weihen und den Umgang auf dem Friedhofe halten. 4. Zum anständigeren Unterhalt des Kuraten ratifiziert Valentin Riccius die Abtretung des Zehents von der Vill und Neumarkt, die

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 6 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
3 Das Dekanat Neumarkt. wiederholt, in Urkunden vor, scheint aber eine größere Gegend, nämlich vom späteren Neumarkt bis über Auer heraus in sich gesaßt zu haben, was besonders in kirchlicher Beziehung viel gilt, wie der Leser gleich sehen wird. Im Jahre 1118 besitzt das Kloster Sonnenburg (im Puster tal) bereits Fischerei-Rechte in Enn und 1181 wird die Gegend von Reumarkt als ..e-nnpo à Lsrm' gemeldet und zwar mit dem interessanten Beisatz, daß hier Flöße zur Etsch-Schiffahrt gezimmert

werden.') Tiesem Umstand verdankt der Ort seinen Ansang. Neumarkt nahm einen großen Ausschwung, da 1189, am 13. Ok tober, Bischof Konrad von Trient als Grundeigentümer die Be wohne? von Egna mit mehreren Bauplätzen belehnte und ihnen auch die von ihm selbst dort errichteten Häuser gegen jährlichen Zins von 20 Schillingen für eine ganze Behausung überließ. Die ' Einwohner werden in dieser Urkunde „Bürger' genannt und sogar von den Kaufleuten dortselbst ist die Rede; von diesen heißt es: „daß sie gleich

jenen von Trient und Bozen von aller Zollabgabe . frei seien.' 2) Genannter Bischof ist daher der eigentliche Gründer des Marktes. Schon im Jahre 1190, 19. April, wird eine Urkunde „M dwM novo äs d. i. Neumarkt' ausgestellt?) Infolge einer großen Eischüberschwemmung wurde der untere Theil des Marktes zerstört und der rasche Aufschwung des Ortes gehemmt.. VMss Ulbert erließ deshalb 1222 einer großen Anzahl namentlich avUephrten Bürgern Grundstücke, daraus Häuser zu bauen und dieselben nach den zu Trient

üblichen Rechten zu besitzen.') Selbstverständlich gab es in einem so ansehnlichen Orte wie Neumarkt bereits am Ende des 12. Jahrhunderts war, auch eine Kirche. Tas älteste urkundlich bekannte Gotteshaus war dem hl. Gallus geweiht, wohl dem bekannten Abt der Schweiz und nicht dem Bischof von Avern gleichen Namens, der um dieselbe Zeit lebte. Im Jahre 1M3, am 14. Juli, übergeben in dieser Kirche die Brüder Nikolaus und Heinrich von Egna dem Bischof Konrad von Trient das alte Schloß Egna, das bisher

hatte wohl auch gleich an deren im Lande das Schicksal bei der Völkerwanderung in Verbindung mit den verheerenden Überschwemmungen der Asch zerstört zu werden. Da die einmal bestimmten WHe zu Niederlassungen in der Regel gut gewählt waren, io sammelten sich häufig unmittelbar aus deren Resten oder in der Nähe neue Ansiedler und gründeten wiederum einen Ort. Hier geschah dies noch in späterer Zeit, wvsür selbst der Name „Neumarkt' spricht. --- H VonsUi, not. ià n, 468. — 2) 0oà

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 10 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
4 Das Dekanat Neumaà stoßen wir doch bei anderen ähnlich bedeutenderen Tochterkirchen aus wiederholte und bestimmte Erwähnung derselben, z. B. wegen Ablaßverleihungen, Altarweihen u. dg l., was jedenfalls auch in Neumarkt vorgekommen sein muß. Wo jetzt diese Notizen stecken, wer weiß dies? Die testamentarische Schenkung des Heinrich von Nottemburg zu Kaltern (1336) an das Spital in Egna mit 50 Pf. B. dürfte sich bestimmt auf Reumarkt beziehen, weil es in Auer bis aus die neueste Zeit

kein solches gegeben hat, wohl aber dort. Für dessen frühen Bestand spricht dann die Quittung des Hans .... (unleser lich), genannt Waitzenhensel. für eine vom „Spital Zu Neumarkt' erhaltene Zahlung am 3. März 1434.^) Die Antoni Abt-Kirche, später zum hl. Sebastian, im oberen Teile des Marktes, erhielt 1381 eine Schenkung.') Die St. Nikolauskirche wird unseres Wissens erst 1412, nach Erbauung ihres gothischen Chores zuerst urkundlich genannt, nämlich bei dem Baukontrakt der U. L. Frauen. Arche in Bill, ebenfalls

einer bedeutenden Filiale der Pfarre Auer, worüber der Leser viel Interessantes hören wird. Eine testamenta rische Stiftung zu ihrem Begräbnis an die St. Nikolauskirche macht Margaret!) Maxynnyn am 3. Februar 1432.6) Daß die Seelsorge «xeurrmà von Auer aus in Neumarkt lange Zeit ausgeübt wurde, dies beweist eine Stelle in der Bitt schrift der Gemeinde am 22. April 1445, „um einen'ständigen Priester-, welcher nach alter Gewohnheit an einzelnen Tagen die Frühmesse zu halten habe und wie bisher versorgt wurde

, jedoch Vom Pfarrer in Auer ganz abhängig sein soll, obgleich gewünscht werde, daß er taufe und andere Sakramente spendeil darf. — In der nämlichen Urkunde ersuchen die Bürger von Neumarkt selbst um einen zweiten Kaplan, welcher auf dem Altare zu Ehren der hh. Georg und Vitus Messe zu lesen habe, gestiftet vom Bürger Nitlaus Seybard. Diese Wünsche, gerichtet an den Abt Benedikt des Lorenz - Klosters zu Trient, als Patron, wurden gleich gewährt, gegen 36 M. B. an dm Vizepfarrer in Auer, als Entgelt

1489. Eine ganz selbständige Seelsorge, Kuratie (1. Klasse) wurde für Neumarkt erst 1631 errichtet; die kanonischen Bücher beginnen ') Arch.-Ber. !. 18k). - 2) Pf.-Arch. nach p. Just. Ladurner. — Z) Arch,. Ber. Z, ZW. - >) Nach Abschrist des verschwundenen Originals.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 5 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Das Dekanat Neumarkt. Dekanat breitet sich am linken Ufer der Etsch in der Ebene und im Gebirge südlich vom Dekanat Bozen und nördlich von jenem in Mezzolombardo aus. Im Osten bildet der GebirgSkamm die Grenze gegen die Dekanate Cavalese und Cembra und im Westen der ganzen Länge die Etsch gegen das Dekanat Kaltern. Ursprünglich war es wohl der südlichste Theil des Vikariats Bozen, wie oben (Seite 2, Das Dekanat Bozen) bereits angedeutet ward. In dem späteren eigenen Bezirk finden wir den Sitz

des Dekans zuerst in Auer und dann in Salurn und auch die Benennung desselben nach diesen Orten, bis endlich derselbe im Jahre 1893 nach Neumarkt übersetzt wurde, weil er so besser im Mittelpunkt des ganzen De kanates liegt und hier auch das Bezirksamt gleichen Namens sich befindet. Man zählt 5 Pfarren (Neumarkt, Salurn, Auer, Montan, Alwin), 4 Kurmien (Buchholz, Gsrill, Radein, BranAoll) und 1 Kuratbemfizium (Laag). Die Seelenzahl belauft sich aus 8850.5) ' I. Usttmarkt. Pfarre zum hl. Mkslaus. Ter Ort

liegt 6 Stunden unterhalb Bozen und ist uralten Ursprungs?) Der Name Z5nn. limi a oder LxM kommt früher und i) Die Grenzen des heutigen Bezirksamtes Neumarkt fallen mit jenen des Dekanates fast genau zusammen, nur gehört die Kuratie Branzoll nach Bozen. In früher Avrzeit war der gegenwärtige Gerichtsumsang in zwei Patrimonial-Herrschaften geteilt, in jene von Enn-K a ldiff ^sv genannt nach den Burgen dieses Namens) und in das Gericht Salurn, bis am M. November ZWl aus allen dreien das gegenwärtige

Gericht gebildet wurde. — -) Man läßt ihn auf Grund (?) oder in der Rühe des römischen Endide entstanden sein, welches nach dem Antonimschen Reisebuch zwischen Tridentum und Sub-- lavione und wie die Peutmger'sche Weltkarte anzeigt, zwischen Tridentum und Pons Musi lag. Der Name wird von on, o»n (griechisch à) -- Wasser, ab geleitet und damit wäre ein Ort am Wasser bezeichnet, hier an der verhängnis vollen Etsch, durch deren Überschwemmungen Neumarkt von jeher bis heute, besonders der untere Teil

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 8 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
2 Das Dekanat Neumarkt. wiederholt , in Urkunden vor, scheint aber eine größere Gegend, Nämlich vom späteren Neumarkt bis über Auer heraus in sich gefaßt zu haben, was besonders in kirchlicher Beziehung viel gilt» wie der Leser gleich sehen wird. Im Jahre 1118 besitzt das Kloster Sonnenburg (im Puster tal) bereits Fischerei-Rechte in Enn und 11.81 wird die Gegend von Reumarkt als vampo äo Lsn-ì' gemeldet und zwar mit dem interessanten Beisatz, daß hier Flöße zur Etsch-Schissahrt gezimmert

werden.') Diesem Umstand verdankt der Ort seinen Anfang. Neumarkt nahm einen großen Ausschwung, da 1189, am 13. Ok» tober, Bischos Konrad von Trient als Grundeigentümer die Be wohner von Egna mit mehreren Bauplätzen belehnte und ihnen auch die von ihm selbst dort errichteten Häuser gegen jährlichen Zins von 20 Schillingen für eine ganze Behausung überließ. Die ' Einwohner werden in dieser Urkunde „Bürger' genannt und sogar von den Kaufleuten dortselbst ist die Rede; von diesen heißt es: „daß sie gleich

jenen von Trient und Bozen von aller Zollabgabe srei seien. '2) Genannter Bischos ist daher der eigentliche Gründer des Marktes. Schon im Jahre 11W, 19. April, wird eine Urkunde „M dvIs novo äe Kssrm, d. i. Neumarkt' ausgestellt.^) Infolge «uer großen Etschüberschwemmung wurde der untere Theil des Marktes zerstört und der rasche Ausschwung des Ortes gehemmt.. WWvf Albert erließ deshalb 1222 einer großen Anzahl namentlich «vfMfihrten Bürgern Grundstücke, daraus Häuser zu bauen und dieselben nach den zu Trient

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 9 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre Neumarkt. 3 fahren Mod gewesen war.') Ob sich diese nun an der Stelle der heutigen Pfarrkirche erhob, deren romanischer Glockenturm in so frühe Zeit sicher zurückreicht und St. Nikolaus als Patron gegen Wassergefahren erst nach der großen Überschwemmung (1222) für St. Gallus gewählt wurde? Einstweilen muß es aus Mangel an urkundlichen Notizen dahingestellt bleiben. Bezeichnend ist, daß das Bild des alten Schweizer Äbtes sich heute noch neben er fiere m auf dem Hochaltar vorfindet

, also als 2. Patron zu gelten hat. In weltlicher Beziehung machte Reumarkt große Fortschritte; ging ja von ihm im 13., sicher im 14. Jahrhundert eine eigene Nebenstraße als Handelsverbindung mit Deutschland aus, Bozen umgehend, und über Eppan führend bei Terlan in die Hauptstraße erst einmündend.-) Merkwürdig ist. daß sich über die Seelsorgsverhältnisse von Neumarkt vor dem 15. Jahrhundert in Beziehung zum bedeutungs vollen Orte ziemlich wenige Nacheichten auftreiben lassen. Von Priestern und Patronatsrechten

) beigesetzt ist. Im Jahre 1376, am 17. Jänner, schlichtet Heiden- reich von Maischa als Ansträgalrichter mit anderen ehrbaren Leuten die Stöße der vier Viertel des Gerichtes Enn (Neumarkt, Auer, Montani, Aldein) wegen Fuhr, Brücken und (W a re n-)N iederlage (Archèv-Ber, I, 181). Herzog Albert, Vormund der Söhne Herzogs Leopold, hatte 139b seinen „Burgern zu dem Rewmarkt' bei der Etsch aus sünder Gnaden erlaubt und gegunnet ain Jnsigl ze machen und ze haben; das ist „ain rotts krewtz in ainem halben

die Privilegien eine» Marktfleckens. Neumarkt besteht eigentlich nur aus einer langen Haupt straße mit zusammenhängenden Häuserreihen zu beiden Seiten, welche sich Über gewölbte Hallen erheben-, häufig kehrt der Spitzbogen wieder und er« innert so wohl noch an das 15. und 16. Jahrhundert. Mehrere Gebäude sind wegen ihrer ansehnlichen herbergartigen Jnnenanordnung sehr interessant. Darunter zählt man auch den gegenwärtigen Pfarrwidum; in diesen führt die Halle der Gasse in einen hochgewSlbtèn Raum

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 69 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Inhalt der Beschreibung des Dekanates Neumarkt. Aldein, S. 51. Altäre, gotische: S. 30, 31, 50; und Renaissance, S. 7, 8, 17, 24, 47. Auer, S. 32 ff. - Bau- und Werkmeister (Steinmetze), S. 6, 10, 11, 43. Bildhauer, Altarbauer, Schnitzer, S. 8, 30, 31, 48. Branzoll, S. 57. Buchholz, S. 23. Endide, E nn-Kai di ff, Schloß, S. 1, M. Funde, prähistorische und römische, S 1, 9, 12, 32. Gfrill, S. 24. Glockentürme romanische: Reumarkt, Montan, Auer, Branzoll. Glockeninschrlsten, S. 11, 51. Gotische

Kirchen: Buchholz, Gfrill, Neumarkt, Vill, Auer, Aldein, Radein, Branzoll. Grabsteine, S. 11, Anhang zu S. 18. Haderburg, S. 13. Heidentempel, S. 12. Kaldiff, Burg, S. 1, 11. Kanzel, gotische in Auer, Montan, Pinzon, siehe Anhang zu S. 31. 5kapuzinerkloster, S. 7. Laag, S. 21. Maler. S. 7, 8, 17, 31, 47, 48. Malereien, S. 7, 8, 17, 18, 24—26, 3», 46 -48. Map on, S. 8. Mon st ranze, gotische, S. 6, 17, 30, 49. Montan, S. 28 ff. Neumarkt, S. 1 ff. Orgel kästen, alte, S. 17, 47. Pinzon, S. 31. Radein

, S. 56. Sakramenthäuschen, S. 10, 47. Salurn, S. 12 ff. Schule, S. 5. 8, 16, 22-25, 44, 53, 57, 59. Spital, zu Neumarkt, S. 4, 7. Will, S. 9 ff. Wappen, von Neumarkt, S. 3.

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Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 12 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
6 Das Dekanat Neumarkt. Trost der armen Seelen' am Seelensonntag; die Jünglinge am Schutzengelfeft. die Jungfrauen am Feste Mariä Empfängnis. — „Die ewige Anbetung' ist für jeden Sonntag eingeführt und wird abwechselnd durch die vier Stände aufrecht erhalten. Mrchen und Kapellen der Pfarre Nenmarkt. l. Die Pfarrkirche von Neumarkt. Bei der allgemein im Lande rege gewordenen Begeisterung zu neuen Kirchenbauten am Beginn des 15. Jahrhunderts beeilte sich auch Neumarkt/ sein altes Gotteshans

, wo sie von den Überschwem mungen der Etsch oftmals heimgesucht und der Boden ringsum infolge der Verheerungen hoch aufgefüllt wurde, so daß man jetzt mehrere Stufen in ihr Inneres hinabsteigen muß und dasselbe durch Feuchtigkeit viel zu leiden hat. Von alten Einrichtungsstücken erhielt sich eine gothische Mon stranze von sehr zartem und reichem turmartigen Oberbau, welcher soschön kaum an einem anderen Gegenstück Tirols wieder- »! Urk. im Pfarrarch. — 2) Me Dreiteilung des Schiffes soll aber hier in Neumarkt erst

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Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 16 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
' mit dem dem Leser bekannten Meister Conrad (Chunrat), dem Steinmetzen von Neumarkt, am Sonntag vor Petri Kettenseier 1412 im Orte selbst.^) So entstand der schöne Chor, jenem in Neumarkt ganz ebenbürtig, außen aus sein gehauenen Sandsteinen, mit 5 Seiten des Achtecks abschließend, belebt durch Sockel, Kaffgesims und zweimal verjüngten Strebe pfeilern, welche in zarten Kreuzblumen abschließen. Dazwischen durchbrechen die Flächen vier schlanke Fenster mit verschiedenem Maßwerk. Innen ruhen die Rippen

der St. Nikolauskirche Zu Neumarkt erhält. Das Bau- ' materià, Kalk, Sand, Rüstholz, liefert der Kirchpropst auf Kosten der Krche; ebenso das nötige Handwerkszeug. Im Jahre 1418, 23. Nov. quittiert auch Meister Peter Schneider von Auer den Knchpröpsten der Kirche in Bill eine erhaltene Zahlung. Inwiefern? er sich am Baue beteiliget hat, ist leider nicht bemerkt. (Arch.-àr. I, 179.)

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 49 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Me Pfarre Auer. Gottesdienste und Kreuzgänge. 43 mit den „Kreuzen' in die Bill zu St. Antoni, wo ein hl. Amt gehalten wird. (Später ging man nach Neumarkt zu den Kapu zinern, heute ist kein Kreuzgang mehr.) St. Veith (15. Juni) ist ebenfalls Verlobter Feiertag. Am Sonntag nach dem Feste des hl. Johannes des Täufers fällt allezeit das Kirchweihfest unseres lieben Frauen Gotteshauses in der Vill und werden von Auer aus die Gottesdienste alldort gehalten mit Vesper am Vorabende. — St. Vigil

'. — Am Sonntag nach dem hl. Ulrichstage ist das Kirchweihfest in Branzoll. — Am Sonntag vor Jakobi ist bei St. Nikolaus zu Reumarkt Kirchweih; mit fürstbischöflicher Bewilligung wurde auf Bitten der Gemeinde Neumarkt dieses Fest auf den 2. Sonntag im Oktober verlegt. — Der Maria Heimsuchungstag ist Verlobter Feiertag und werden die Gottesdienst? in der Vill gehalten; in Auer aber zugleich die verlobte Prozession mit dem Allerheiligsten bei dem Bach. — Am St. Margarethentag (20. Juli) wurde bei St. Peter

von Maria Himmelfahrt ist in der Vill von Neumarkt aus Vesper; am Festtage selbst ist vor Alters von Auer aus ein Kreuzgang in die Kill gewesen, später wurden nur die Gottesdienste alldorten gehalten. — Der St. Rochustag ist Verlobter Feiertag. (Seit dem Cholerajahr 1836 wird jetzt in Auer das lOstündige Gebet ge- halten.) — Am Feste des hl. Apostels Bartholomäus war ein Kreuzgang nach Montan und dort Amt und Predigt. — Das Maria GeburtSsest wird in der Bill mit vorausgehender Vesper am Vorabende

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 48 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
42 Das Dekanat Neumarkt. Am Tage des hl. Ritters Georg ist allhier ein Verlobter Feier tag und geht man nach alter Gewohnheit mit den Kreuzen nach St. Lugano zum „Stranzer' genannt. Das Fest des hl. Markus ist ein Verlobter Feiertag mit Vesper am Borabende. Am Festtage selbst findet die große Prozession statt und geht man nach altem Brauche nach St. Martin (war im Außer felde gegen Branzoll gelegen). Dazu sind die Montaner, Neumarktner wie auch Branzoller und Aldeiner zu erscheinen schuldig

wird; alsdann gebt man in die Marienkirche, St. Columban und Küchelberg und zuletzt nach Montan, wo Amt und Predigt ist. Die „Kreuz' werden alldorten gelasen. Am anderen Tag werden stets die Kreuze abgeholt und geht man mit denselben nach Pinzon und Mazon und nach Neumarkt, wo ein Amt gehalten wird. Am dritten Tage werden die „Kreuze' in Neumarkt abgeholt und geht man mit denselben zur Frauenkirche in der Bill und St. Antoni, wie auch auf Castell- seder zur hl. Barbara: dort wird eine hl. Messe gehalten

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Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 13 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Pfarre Neumarkt, Filialkirchen und Kapellen. 7 kehrt. Die leicht bemerkbaren Renaissance-Formen am Knauf dürften vielleicht infolge einer Erneuerung desselben herrühren. Auf dem Fuße treffen wir Wappen: den Tiroler Adler, den österreichischen Bindeschild und das Marktzeichen nebst Maria mit dem Kinde. Altäre sind fünf. Auf dem Hochaltar ist dargestellt zu oberst Maria mit dem Kinde, wie sie sich huldvoll zu den Kirchenpatronen Niko laus und Gallus herabneigt ; letzterer hat eine Teufelsfratze

zu den Füßen. Auf dem einen Seitenaltar erscheint die Anbetung der Hirten, ein in Komposition und Farbenstimmung geschätztes Gemälde, besser als das gegenüberstehende: Maria mit Vitus, Valentin Bischof und Johannes der Täufer. Alle drei Gemälde sind von Ant. Vicenzi aus Cavalese, einem Schwestersohne der beiden Unterberger Michael und Franz; er starb dort 1753. Der einsach gochische Auf bau der zwei Altäre in den Nebenschiffen zeigt die Statuen Herz Jesu und Maria. 2. Filialkirchen der Pfarre Neumarkt

Spitlmaister hat diese Laist machen lassen.' — Anfangs der 3l)ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verkaufte die Gemeinde das ganze An wesen einem gewissen Glöggl, dessen Nachkommen es noch heute besitzen und versetzte das Spital ins obere Ende des Marktes, wegen gesünderer Lage. Der gegenwärtige Besitzer zahlt noch heute eine Kurrentschuld der Herren von Cazan, als ehemaliger Besitzer. b) Die Kapuzinerkirche zu den 14 Nothelfern. Zur Aushilfe in der Seelsorge in und um Neumarkt, links und rechts

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 46 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
40 Das Dekanat Neumarkt. Am 25. Oktober 17M stiftet die wohledle Maria Magdalena Wieser, àttin des Herrn Georg von Hartenberg, das wöchentliche Pfinstagamt (mit Ausnahme des Gründonnerstages und Fron leichnamstages) in der Marienkirche. Am 28. NoveMber 1745 macht Johann Franz. Reichsgraf von Khuen zu Auer, Belasi und Lichtenberg eine weltewige Stiftung „fo quartaliter in Zween Vigurierten Heilligen Ämbtern und drei Heilligen Motzen Bestehen solle.' Das Stiftungskapital betrügt 1OW Gulden

und Zerpunden. nöbst feiner Persohn. noch ainen Tauglich Teitsch gàrnen oder wenigst der witschen Sprach wolerfahrnm Herrn Coplon zu halten'. Gottesdienste und Kreuzgänge, wie sie nach einem vom Jahre 1746 im Psarrarchive zu Auer vorhandenen, auf ältere Annotationen beruhenden Kalendarium gehalten wurden: Auf Sonntag vor Fabiani und Sebastiani fällt das Kirch, weihfeft in der St. Sàstianikapelle zu Neumarkt. Alle Jahre in der Woche vor St. Sebastiani-'Tag wird zu Neumarkt in dem Spitale „die gewohnliche

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 17 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
gegen Ende des 15. Jahrhunderts fertiggestellt da; seine Einweihung blieb bisher unbekannt. Es gab darin drei Altäre, deren Mensen noch erhalten sind.!) Ob dieser Meister vom ursprünglichen Plane etwa nicht abwich? die dreieckigen, anstatt rechteckigen Strebepfeiler und dergl. lassen dies befürchten. Leider fiel das ganze den Reformen des Kaisers Josef zum Opfer, wurde als überflüssig erklärt und entweiht; Glocken und Kirchengeräte kamen teils nach Auer und teils nach Neumarkt, wohin auch die Stiftungen

t'iictu» o?t. auf der kleineren die- von St. Peter in Auer kam, stehen bloß die Namen der 4 Evangelisten, welche, wie die Form der Glocke, auf ein höheres Alter schließen lassen. Reihenfolge der Seelsorger von Neumarkt. Chri st o p h o r u s T f ch a v o n, Kurat, 1672—1674. — Mel chior Pasch io 1674—1687. — Kaspar Knau er 1687—1696. — Jakob Wolf 1696—1699. — Josef Pachl 1699—1703. — Fr. Dominikus von Padoldt 1708—1796. — Franz Tav. Lieb von Liebenburg 1796—1799. — Johann Bpt. Grueber 1799—1713

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 15 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Pfarre Neumarkt, Filialkirchen und Kapellen. 9 enge! Michael als Patron; so beurkundet 1396 am 7. Juli Jakob de Metzan als ààus et reetor der Kirche St. Michael zu Metzan „die für die tägliche Messe daselbst garantierten Güter/') Der erste Bau reichte sicher in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück, wofür der romanische Glockenturm ein beredter Zeuge ist. Die Kirche selbst scheint stets einsach gewesen zu sein und bietet heute infolge nachträglicher Erneuerungen nichts besonderes

. 5) Die Marienkirche in Vill, ^4 Stunde nördlich von Neumarkt, nur durch den weit ausgebreiteten Trudeuer- oder Kal- differ-Wildbach getrennt und ebenfalls an der Landstraße sich aus breitend, ein Weiler mit 150 Bewohnern in M Häusern, darunter einige edlere Anlagen, auch Herrschaftssitze in reichen Weinbergen.') Wahrscheinlich hat das soeben erwähnte wilde Gewässer wie in späterer Zeit dieser Gegend schon früher manchen Schaden durch Ueberflutungen gebracht, was die Bodenerhöhungen mit Recht schließen lassen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 7 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
, also als 2. Patron zu gelten hat. In weltlicher Beziehung machte Neumarkt große Fortschritte' ging ja von ihm im 13., sicher im 14. Jahrhundert eine eigene Rebenstraße als Handelsverbindung mit Deutschland aus, Bozen umgehend, und über Eppan führend bei Terlan in die Hauptstraße erst einmündend.') Merkwürdig ist, daß sich über die Seelsorgsverhältnisse von Reumarkt vor dem 15. Jahrhundert in Beziehung zum bedeutungs vollen Orte ziemlich wenige Nachrichten austreiben lassen. Bon Priestern und Patronatsrechten

. (privilegiert) beigesetzt ist. Im Jahre Z37K, am 17. Jänner, schlichtet Heiden- reich von Maischa als Austrngalrichter mit anderen ehrbaren Leuten die Stöße der vier Viertel des Gerichtes Enn (Neumarkt, Auer, Montani, Aldein) wegen Fuhr, Brücken und (Waren-Miederlage (Brchiv-Ber. I, 181). Herzog Albert, Vormund der Söhne Herzogs Leopold, hatte 1SS5 seinen „Burgern zu dem Newmartt' bei der Etsch aus sünder Gnaden erlaubt und gegunnet am Infi gl ze machen und ze haben; das ist „ain rotts krewtz in ainem

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 22 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
16 Das Dekanat Neumarkt. eine Bemfizium nennt sich „von àmpi', gestiftet von der adeligen Familie gleichen Namens a moà «iìnà am 19. November 1729. Dieselbe übt auch das Pmronat aus. Seit dem Ableben des Herrn Archangel von àmpi (30. April 1902) mußte der jeweilige Benefiziai neue Verpflichtungen übernehmen.^ Das andere Bene- fizium ist das sogenannte „Feigeuputz-'sche'. wahrscheinlich auch Von der gleichnamigen Familie an der Kirche des hl. Josef am 11. Fe bruar 17M unter dem Patronale

der Gemeinde errichtet. (Schemat. v. I. 1833.) In der Pfarrkirche hat dieser Benefiziai gar keine Verpflichtung auszuüben. Bezüglich des Predigtamtes versieht dasselbe an den meisten Sonn- und Festtagen des Jahres ein Kapuzinerpater aus dem Kloster in Neumarkt und einigemale die Fmnsziskaner in Bozen. Die Mtündige Anbetung wird in den 3 letzten Tagen des Faschings abgehalten. , Es dürfte in Tirol kaum eine zweite Landpfarre zu finden sein, in welcher verhältnismäßig so viele adelige Familien seit

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 42 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
36 Das Dekanat Neumarkt. gang Züllenhart, Propstes zu Trient. unter der Bedingung als Pfarrer von Auer investiert, daß er dem Propste einen Jahreszins von 33 M. zahlet) In einer Pergamenturkunde (Pfarrarchiv Auer), ausgestellt zu Trient am 16. Juni 1539, wird bereits Hyeronimus de Hyeronimis als Pfarrer von Auer aufgeführt. Durch dieselbe wird ein Streit der Pfarre Auer mit jener von Aldein (letztere vertreten durch den dortigen Pfarrer Kaspar Wetzel) geschlichtet. „Darnach sollen die ab Aldein

und gegeben werden.' — Pfarrer Hyeronimus de Hyeronimis erhielt 1552 bekanntlich von der Lan desregierung die Einladung, die Pfarre Bozen vorläufig wenigstens auf ein Jahr anzunehmen. Endlich 1554 übernahm er dieselbe auf 10 Jahre. Nebenher sollte er die frühere Pfarre (Auer) beibehalten und durch einen Vikar versehen. Zu Georgi 1564 gingen die 10 Jahre zu Ende und de Hyeronimis trat altershalber ab.-) Ob Dieterich Rei chenb erg e r, der im Jahre 1585 (Akt. des Bozner Stadtarch. und detto Neumarkt 1585

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 36 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
30 Das Dekanat Neumarkt. Bon alten Bruderschaften ist die 1787 ausgehobene „zur schmerzhaften Muttergottes' zu nennen. Zur Erinnerung an Me ie! be wird gegenwärtig am Schmerzen-Freitag Predigt und ein levitierteS Hochamt in der Kapelle der Schmerzhasten, sowie am Feste Maria Namen letzteres allein gehalten. Heute bestehen die „Bruderschaften des hl. Rosenkranzes und des hl st. Herzens Jesu'. Standen einstens auch hier weitere Kreuzgänge wiez. B. nach Branzoll, Rade in, in Gebrauch, so zieht

man heute mit dem Kreuze nur einmal zu den 14 Nothelfern bei den Kapuzinern in Neumarkt; am MarkuStage nach Pinzon; an den Bittagen nach Auer, Kal- ditsch und Pinzon, welch letzteres auch bei der Fronleichnams prozession und bei Gelegenheit von zwei Feldprozessionen mit dem Allerheiligsten besucht wird. Am St. Annatag Zieht man mit dem Kreuze zur Kapelle des Schlosses Enn. Kirchen und Kapellen der Pfarre Montan. 1. Die heutige Pfarrkirche ist beinahe ein ganz neuer Bau; das dreiteilige hohe Schiff wurde

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 172 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
: denselben nach Visierung um 2 Gaden (Stockwerke), mit Simsen und Giebeln, höher zu bauen. Alle Bau materialien liefert die Gemeinde aus die Hofstatt (Bauplatz) auf ihre Kosten, nur müssen die Steine von den Bauübernehmern ge brochen und zuvor fertig behauen werden. Auch das Bauseil stellt die Nachbarschaft zu Gebote. Der Bau muß innerhalb zwei Sommern vollendet sein, dann werden 200 fl. und noch 5 fl. rh. bezahlt. Zuan und Jakob, fürnehme und weise Bürger von Neumarkt, leisten mit Wilhelm Firkl von Kurtatsch sichere

Bürgschaft. ') Geschehen zu Neumarkt am Dreikönigentag (obigen Jahres). Das Werk lobt die Meister und ist uns heute noch gut erhalten, aufgeführt aus fein behandelten Werkstücken. Das unterste Geschoß bildet eine schön gewölbte Halle mit regelmäßigen Spitzbögen und führte zum Haupt portal der alten Kirche. Dieses zeigt kräftiges Gewände, gegliedert durch Stäbe und eine breite wie tiefe Hohlkehle mit Konsolen für Statuetten, die wohl nie ausgeführt wurden. In fchlanken Stock werken wächst das Ganze

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