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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 182 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
und die Refor mation haben das Deutsche in Südtirol bis auf wenige Enklaven vernichtet. Der genügsame Italiener, der keine Arbeit und Mühe Diese Forschungsresultate bietet: Patigler, Me deutschen Sprach inseln in Welschtirol einst und jetzt. Progr. der deutsch, k. k. Staats-Realschule in Budweis 1886. Die Literatur über diesen Gegenstand ist überaus reich, wenn auch von verschiedenem Werte. Wir nennen noch folgende Werke, in denen die weitere Literatur verzeichnet ist: Schneller, Deutsche und Romane

174 Anhang. Ortschaften bereits damals bestanden, neben den Romanen zahl reiche Deutsche. ì) Dieses nachweisbar von der Etsch bis zur Adria massenhaft ausgebreitete Element kann unmöglich bloß durch kleinere deutsche Besie delungen entstanden sein, ähnlich denen, welche sich im Lause des Mittelalters in Oberungarn und Siebenbürgen gebildet haben.-) Die ersten Ansiedelungen germanischer Stämme in Italien und im heu tigen Südtirol begannen schon nach dem Sturze des weströmischen Reiches

, im Zeitalter der Völkerwanderung. Heruler, Rugier, Gothen, Longobarde» zogen über die Alpen nach den herrlichen Gefilden Italiens. Seit Karl dem Großen folgten die Franken, welche die zahlreichen Heereszüge der deutschen Kaiser veranlaßten und die Erhaltung des deutschen Elementes begünstigten. Wie in Brixen, so traten auch in Trient während dieser Periode der Kaiserzüge Bischöse mit deutschen Namen auf, ohne vorerst eine bedeutende Rolle zu spielen. Die späteren Fürstbischöse (1027) zogen deutsche

Kolonisten nach Südtirol und zeigten sich dem Deutschen fast durch aus gewogen.^) Allmählich mutzte das deutsche Element, zumal beim Niedergange des deutschen Kaisertums, dem drückenden Gewichte der italienischen Nation unterliegen. Aber die enge Blutsverwandt schaft zwischen italienischen und deutschen Südtirvlern der Diözese Trient soll außer dem religiösen Beweggrund auch jetzt noch ein starkes Band sein, das den „italienischen' und „deutschen Anteil' umschlingt. Seit dem fünfzehnten und sechzehnten

Jahrhundert treten in Südtirol bedeutend mehr italienische Priester auf, auch in deutschen Seelsorgen. Die Ursachen dieser Erscheinung liegen in der Einwanderung der damals rührigen Venetian er, welche ihre Macht immer weiter auszubreiten suchten, und in der Re formation. Die Kirche war, um die Reinheit des Glaubens zu erhalten, genötigt, verdächtige deutsche Priester frene zu halten und dafür italienische anzustellen. Der Mangel deutscher Wide^stands- sähigkeit, das energische Vordringen der Italiener

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 185 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 177 Jedoch mit der Rückkehr Tirols zu Österreich kamen für die deutsche Seelsorge in Trient wieder bessere Tage.i) Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts wurde die deutsche Seelsorge gar nicht mehr ausgeübt; nur einzelne eisrige deutsche Priester, welche in Trient ein Amt bekleideten, oder gar Italiener, welche der deutschen Sprache kundig waren, hielten deutsche Predigten. Auch das deutsche Spital, an welchem srüher ein eigener Kaplan angestellt war, wurde

mit dem italienischen vereinigt. Es ward den Deutschen nur soviel Rechnung getragen, daß jeder Spitalkaplan auch der deutschen Sprache mächtig sein muß. Die deutschen Pre digten besorgten damals Gras Franz Hendls) der 1821 Psarrer von Deutschmetz wurde, und Georg Putzer, Katechet an der Volksschule und Theologieprofessor, nachher Kanonikus in Trient -(f 1853). Der deutsche Gottesdienst wurde entweder in St. Peter oder in der Seminarkirche abgehalten. St. Marco, welche Kirche zum (1810) ausgehobenen Augustiner

es seinem unermüdlichen Eifer, Wohltäter zu finden, mit deren Hilfe das nötige Stiftungskapital für den Unterhalt eines deutschen Kaplans zusammenkam. Da Prosessor Rigler durch Berussarbeiten verschiedener Art vollauf in Anspruch genommen war, so mußten den deutschen Gottesdienst andere Priester versehen, die Rigler werktätig unter- ten der Reihe nach: Josef Penz von Bozen 1) Das Folgende meist nach Pattis: „Die deutsche Seelsorge und Kirche in Trient' (Manuskript in ber deutschen Kaplanei). — -) Geb. in Schloß

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 210 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
. Mit ihm begann sür Luserna eine neue Periode. Der neue Kurat wunderte sich, als er hier mitten unter italienischen Ortschaften eine deutsche Mundart Vorsand, und veröffentlichte diese Entdeckung in den Zeitungen. Daraushin machten mehrere gelehrte, einflußreiche Männer, ^) welche die abgelegene deutsche Sprachinsel besuchten und studierten, die Regierung aus Luserna und andere deutsche Gemeinden in Welschtirol ausmerksam. So erhielten nun die Luserner mit ihrem Seelsorger auch (1866) einen deutschen Lehrer

und deutsche Schulbücher. In der Unterklasse unterstützte den Kumten teils seine Wirtschafterin Elisabeth Spieß aus dem Burggrasenamte, teils ein sähiger Schüler der Oberklasse. Auch das Volk» und die Gemeindevertretung war damit vollkommen ein verstanden. Freilich dauerte dieser friedliche Zustand nicht lange. Im Sommer 1878 kam Angelo Zanetti, ein Modenese, als Hilssgeistlicher ohne Dekret nach Lusern und bekämpfte im ge heimen die deutsche Schule, die inzwischen von einem staatlich geprüften Ortskinde

und selbst jetzt noch nicht völlig versöhnt haben. Im allgemeinen trug die deutsche Schule den Sieg davon.-') Während dieser Wirren errichtete (1882) Kurat Zuchristian sür die arme Be völkerung, ahnlich wie Kurat Mitterer in Proveis (f 1899) eine Spi tzenklöppel schule, durch welche derselben eine neue Erwerbs quelle eröffnet und zugleich die Seelsorge gefördert wurde. Zu Hause drohen den Leuten weniger religiös-sittliche Gefahren als in der Fremde. Aber auch dieser wohltätigen Anstalt bereiteten die Welschen viele

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 181 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Fluren Oberitaliens ein. Hier sowie in den vielen Seitentälern der unteren Etsch hört man sast nur die italienische Zunge. Jedoch haben sich auch hier, in dem sonst größtenteils italie nischen Südtirol, in den Städten Trient und Rovereto, sowie in einigen Teilen des linken Etschgebietes R e st e deutscher Zunge erhalten. Dazu gehören, abgesehen von den Deutschen in Trient, Rovereto, Arco usw., die deutsche Sprachinsel Luserna an der venetianischen Grenze, die deutschen Ortschaften

, welche von den „Mocheni' im Fers in atale, nordöstlich von Pergine, bewohnt werden, dann die dem Fleimstale angehangen Grenzorte Truden und Alt rei, welche zum Dekanate und zur Pfarre Cavalese ge hörend) Früher war das deutsche Element in Südtirol viel weiter ausgebreitet. Historische Untersuchungen haben den Beweis erbracht, daß, je weiter wir in die Vergangenheit Zurück greifen, diese südlichen Gebiete Tirols in Stadt und Land eine immer dichtere Masse deutscher Bevölkerung verraten. Um das Jahr 1500

war nicht nur im westlichen Val suga na, im Tale sowohl als ganz vorzugsweise aus den Bergabhängen, eine starke deutsche Bevölkerung. Die verbürgten Nachrichten, daß in früheren Jahrhunderten bei manchen Kirchen, wie Telve, Borgo, Castelnuovo zwei Seelsorger, ein deutscher und ein italienischer, waren, lassen schließen, daß auch im östlichen Valsugana eine nicht geringe Zahl Deutscher ansässig war. Das geschlossene deutsche Sprach gebiet reichte bis Zum Alvisio. Die Deutschen waren im ganzen Talgebiete der Etsch

, dessen vier deutsche Sogar im Königreiche Italien haben sich auf dem Gebirgszuge des linken Etschufers, an der Grenze Tirols, mehrere deutsche Gemeinden erhalten, die unter dem Namen der „Sette (7) Comuni von Vicenza und der Tràci (13) Comuni von Verona' bekannt sind.

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 276 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
268 Anhang. P. Einige ehemals deutsche, nun italienische Feelsorgen. Die bisher angeführten Seelsorgen in deutschen Sprachinseln oder Grenzgebieten umfassen mehrere tausend Einwohner. Aber früher hatte die deutsche Seelsorge, wie wir zum Teil gesehen haben/) in Südtirol eine viel größere Ausdehnung als heutzutage. Noch im Beginne des 19. Jahrhunderts gab es deutsche Einschlußgebiete, in denen entweder ausschließlich, oder doch teilweise deutsch gesprochen wurde.-) Machen wir einige Proben

erhebt sich der Cimone, einst samt seinen Abhängen um Lavarone Hochleite genannt.^) Westlich gegenüber liegt jenseits der tiesen Felsenschlucht, welche ein reißender Gießbach ausgenagt hatte, die mit diesem gleichnamige, ehemals zum Teil deutsche Gemeinde Centa, aus vielen zerstreuten Häuser gruppen bestehend. Nach etwa dreistündiger Wanderung, die uns entzückende Rückblicke in das mittlere Valsugana gewährt, gelangen wir nach Lavarone (Lafraun 1175 ru)/) einem herrlichen Sommerfrischorte

mit einem herrlichen von Wald umgebenen See in einer Mulde.5) Lavarone ist einö ausgedehnte große Gemeinde von nahezu 2000 Einwohnern und besteht aus einer Anzahl von Gehöften und Weilern, zu denen politisch ehemals auch L ufern a gehörtet) Ihre und der Bewohner Namen sind größtenteils italie nischer, aber auch deutscher Abstammung, denn die Lafrauner waren in älterer Zeit zum großen Teil Deutsche.') Jetzt sprechen die Einheimischen nur mehr italienisch, während um 1830 noch gar manche deutsch redeten

. Die Seelsorge gehörte ursprünglich zur-Pfarre Calcerà- nica und somit zur Diözese Feltre. Im Jahre 1667 wurde die Ob. S. 173. — 2) Mgl. Patigler, Deutsche Sprachinseln. Progr. Bud-> weis 1886, S. 7 ff. — ^ A. in der bekannten Urkde. v. 1166 ob. S. 208^ Anm. 1. — und Zàg I^arovsLvà. VanK kàiM. 1192 und 1257, S. 118 und 388; dosMà aü sur,. 1276, S. 405. — co Vgl. Schneller, Südtirolische Landschaften Z, 190 ff. — 6) Ob. S. 200 f. — ?) Die Namen der Weiler lauten: Albertim, Azzài, Bertoldi mit einem Kirchlein

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Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 190 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
er auch den Herrschasten gute Dienste. Um diese Zeit gelangte die deutsche Volksschule zu glänzender Entwicklung. Ihr eigentlicher Gründer ist Kaplan Pa itis, der zuerst in der Religionslehre, und ab und zu auch in anderen Gegenstanden, Privatunterricht erteilte und allmählich, da sich die Zahl der Schüler vermehrte, eine kleine deutsche „Privat schule' errichtete, die es aus zwei Klassen brachte. Diese deutsche Privatvolksschule für Knaben und Mädchen wurde gewöhn lich die „S. Marco-Schule' genannt

, weil sie in der zur deutschen St. Markuskirche gehörigen Kaplanei untergebracht war und unter der Leitung des Kaplans stand. Sie zählte durchschnittlich 6V SchulkindeL.5) Allmählich aber erwiesen sich die für die Schule verfügbaren Räume zu beschränkt, ebenso reichten die Mittel zur Erhaltung der Schule nicht mehr aus. Da jedoch der Fortbestand der deutschen Schule in Trient geradezu geboten erschien, so wurde sie in eine staatliche Anstalt umgewandelt. Mit Beginn des Schuljahres 1878—79 wurde sie als dreiklassige deutsche

Staatsvolksschule sür Knaben und Mädchen in Verbindung mit einem Kindergarten eröffnet. Dm Religionsunterricht erteilte Kaplan Wörndle. Wenige Jahre nachher (1884—85) erweiterte sich die Anstalt zu einer vier klassisch Doppelschule, für die eine eigene Katechetenstelle errichtet werden mußte, da der deutsche Kaplan der neuen Arbeits- ') Vgl. die Berichte in: „Fliegende Blätter' f. lcith. Kirchenmusik, 187V, T. 4Z: IMS, S. 57; bes. „ààa 8»oriz«, 1873, S. 7V. David Schenk wurde 1874 TwzessmMäses des „MciànveràeA

' und starb als Dekan von Klaujen IMI. — -) Vgl. den Nekrolog-. „Fliegende Blätter' 1837, S. 35 und IMI. T. W. — s) Räch einem Briese «!. .1. Feldkirch, 4. Juli 19V1. - «) Seit 1«70 so genannt in de« Schematismen. — Mgl. die Schrift: Das deutsche Schul» wcsen in IèàAischMrol. Innsbruck, Gaßner, 1386, S. 17-

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Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 279 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 271 Sicher war dieses Hochtal, namentlich in seinen unteren Teilen, schon in römischer Zeit besiedelt. Wahrscheinlich wird da mals ein Saumpfad, an dem ab und zu höchst einfache Tabernen, später Hospize standen, die Gebiete der Brenta und des Astico mit dem Etschtal verbunden haben. Dann aber rückten deutsche Be° siedler nach, welche die Gegend kultivierten und ihr vielleicht auch einen entsprìchenden Namen, Vielgereut, gegeben haben, da sie den alten, Fnlgmia

, nicht mehr verstanden. Das beweisen sowohl die in alten Üi künden vorkommenden, noch nicht ganz entschwundenen Flur-, Fluß-, Schreib- und Hosnamen/) als auch besonders der noch jetzt durch deutsche Laute vermischte Dialekt. Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts kam ein Seelsorger von Folgaria. zu- gleich emsiger Forscher, zu dem Urteile: „Die Mundart von Fol garia weist dem vorurteilsfreien Beobachter alles rein deutsche Worte auf, welche bloß durch die Aussprache entstellt sind, wie es iri

allen Sprachen der Fall ist. Das zeigt offenbar, daß dieses Volk deutscher Herkunft ift'.^) Es ist möglich, daß schon zur Zeit der Völkerwanderung flüchtige Goten und nach diesen auch Langobarden auf diese Berge kamen und sich ansiedelten.^) Viel leicht hat auch ein alter Bergbau deutsche Knappen ähnlich wie im Fersental und in Lavarone auf diese Berge geführt^) Sicher aber wissen wir, daß unter Bischof Friedrich von Wanga (1207 bis 12l8) eine Bebauung der Gebiete von Folgaria, Cent« und La varone stattfand

.°) Derselbe kaufte (1215) unter andern von Wetzel in Caldonazzo alle Rechte und Erträgnisse des Berges (?oà à- tura in oovtrà l'orarle uitd verlieh im folgenden Jahre diesen Berg, izui wiiàit s PulZariàg. usMs aä eovàm (Kofel) Osà, dem Ulrich und Heinrich von Bozen, die dort wenigstens 20 neue Höfe gründen, das Gebiet urbar machen und gegen einen dem Bischof zu leistenden Zins austeilen sollten.^) Diese Ansiedler aus der Etschgegend waren zweifellos Deutsche, aber sicher nicht die ersten und einzigen

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Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 183 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seclsorgen. 175- scheut, drängt immer siegreicher nach Norden vor. Seit einigen Jahrzehnten ist man bemüht, den noch übrigen germanischen Resten in Südtirol deutsche Priester und Schulen zu gebend) Gehen wir nun aus die einzelnen Seelsorgen über! I. Die deusche Aaplanei in Trient. Die Stadt Trient (197 ui), an der bereits schiffbaren Etsch gelegen und ringsum von großartigen Gebirgen eingeschlossen,, bildet einen großartigen Knotenpunkt. Westlich hängt

der Stadt und Umgebung von Trient deutsch war und daß diese Stadt seit fast zwei Jahrtausenden der kirchliche Mittelpunkt auch des nun deutschen Etschtales ist, so wird man im vornherein erwarten können, daß hier auch die deutsche Nation vertreten sei. Nach der letzten Volkszählung waren in Trient gegen 3090 Deutsches) Die deutsche Staatsvolksschule für Knaben und Mädchen samt Kindergarten wird von 650 Kindern besucht.^) Die 1881 er richtete deutsche Abteilung des Staatsgymnasiums zählt jähr- lich

, Das Deutschtum in Tirol. München ZW1. — 2) Jahre 1890 meldeten sich 2339 Deutsche, 18.151 Italiener, gegenüber 1352 Deutschen und 16.9V6 Italienern i. I. 1880. Der Schematismus v. 1907 zählt im ganzen 18.813 Seelen. — Die Knaben schule mit fünf Klaffen zählt 1908 224 Schüler; die Mädchenschule mit sechs Klassen, 1^. ^ u. I! 272 Mädchen; der Kindergarten, 2 Abteilungen, mit zu sammen 1ö5 Zöglingen. Summe der Lehrpersonen inklus. Leiter 17. (Nach Bericht des Leiters, Th. Schlcnz). — Religionsprofessoren: David

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Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 199 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Werke der leiblichen Barmherzigkeit. Zugleich wurde festgestellt, daß im Rate der Bruderschaft wenigstens vier Deutsche sein müssen und daß der Vorsitzende (il pi-iorv) gleichfalls ein Deutscher sei. Nach dem Tode des Tabarelli folgte als ErzPriester und Dekan Johann B. Lo catelli von Rovereto^) (1814—1834). Als deutsche Kaplans amtierten Joses von Widmann aus Coredo am Nonsberge^) 1813; Vinzenz von Ambach 1815;') Kaspar Paccanari von Borgo, geboren am 29. März 1784, Kaplan seit 1820—1838, zugleich

Lehrer der. deutschen Sprache an der Volksschule bis 1846; er starb 1855 als Tefizient in Trient. Auch dessen Nachfolger Franz Huber von Klausen, geboren 2. Sep tember 1804, Kaplan 1838—1852, lehrte nach dem Weggange Paccanaris die deutsche Sprache an der Volksschule und starb in Rovereto am 10. August 1852. Um diese Zeit (I.Oktober 1827) weihte der deutsche Bischof, Franz Xaver Luschin von Trient, die Suffragio- kirche, welche eben damals vollständig ausgebaut war. Durch eine Verordnung

der politischen Verwaltungsbehörde in Rovereto vom 19. Mai 1838 wurde die Kirche samt allen Kirchengeräten uà Gütern der ehemaligen „Armen-Seelen-Bruderschaft' für ein Eigen tum der deutschen Nation erklärt^) In der folgenden Zeit ging die deutsche Seelsorge ziemlich ungestört weiter. Als Erz priest er trat für kurze Zeit auf: i) Siehe das Kongregations-Protokollbuch A. Nr. 1. — 2) Derselbe war geboren zu Trient 11. Mai 1774, seit 1825 Kaplan der Deutschordens-Kom- mende und Benefiziai zu St. Johann in Bozen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 184 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
276 Anhang. Ib. Ordinariate eine-hervorragende Stelle einnimmt und von noch anderen deutschen Priestern höheren und niederen Ranges unter stützt wird. Im Domkapitel, das drei Dignitäten und Kanoniker zählt, sind auch drei deutsche Priester. Die deutsche Seelsorge wurde ehemals in der Kirche St. Peter ausgeübt. Zur Zeit des Konzils wenig stens (1545) schrieb ein Beobachter folgendes: „Die Stadt Trient hat 1050 Häuser. Sie ist von Italienern und Deutschen derart bewohnt, daß der eine Teil

der Stadt den Deutschen, der andere den Italienern zum Wohnen bestimmt ist. Die Deutschen, sowohl Männer wie Frauen, kleiden sich nach deutscher Art ; die Italiener nach italienischer. Sie haben ihre eigenen Gewohnheiten, gebrauchen ihre Sprache und bewahren ihre Sitten, besuchen ihr eigenen Kirchen und jeder Teil hört die Predigten in seiner Sprache. Weil diese Stadt an der Grenze Deutschlands liegt, hat sie teils italie nische, teils deutsche Gebräuche; unter anderem wurde dieser Tage in der Kirche

Johann IV. Hinderbach, unter dem 1475 der Knabe Simon Unverdorben, also ein Kind deutscher Eltern, ge martert wurde, von Grund aus neu ausgebaut. In ihr werden noch heute die irdischen Überreste des hochverehrten heiligen Mär- lyrer-Kindes ausbewahrt.') Mit dem allmählichen Abnehmen des deutschen und der Zunahme des italienischen Elementes ging Sankt Peter als deutsche Psarre von selbst ein. Dafür wurde an derselben ein deutsch erPriester als Predig er und Beichtvater angestellt. Um 1789 finden

wir in Trient Josef Nebel von Vinschgau als deutschen Spitalkaplan und gleichzeitig Joses Oberhoser von Eppan als deutschen Prediger?) Während der großen Umwälzungen im Be ginne des neunzehnten Jahrhunderts, unter denen Südtirol zeit weilig vollends zu Italien geschlagen wurde, war die deutsche Seelsorge in Trient in höchster Gefahr, ganz ausgelassen zu werden. l) Die Beobachtung geschah also am KarsamSiag. ^s8ursUi, >>iai'ium nach Patigler a. a. O. 26. Die alte Pfarrkirche der Deutschen soll nach Bericht

10
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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 24 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
mit einer Kuppel und ist ein im Renaissancestile hübscher ausgeführter Bau. Der Feigenputz'sche Benefiziai hat hier oft MM zu lesen und den Italienern wird Christenlehre gehalten. Alle drei Altäre sind reich geschnitzt; der Hochaltar mit zwei reich durch kleine Puten und Rebgewinden verzierten Säulen. Reich behandelt ist der Antoniusaltar, der im rechten Kreuzesarm steht. Das Bild stellt vor, wie Antonius von Engeln in den Himmel getragen wird. Der andere Nebenaltar gegenüber ist einfacher ge schnitzt

und dem „hl. Franz Xav.' geweiht. Die Brustwehr der Orgelempore wurde auch mit reich geschnitzten Arabesken ver sehen, aber in etwas plumper Anlage mit Szenen aus dem Lehen des hl. Josef belebt. <-eit neuester Zeit wird diese Kirche durch Herrn Benefiziai Mutter in gutem Stande gehalten und erfuhr letztes Jahr eine befriedigende Erneuerung. o) Maria Loreto, östlich im Oberdorst, ein einfacher Bau, wird selten im Jahre zum Messelesen benützt; 1902 restauriert. Dieselbe gilt von der Kapelle zum hl. Johannes

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 250 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
von Pergine, sondern von Caldo- nazzo,-) deren Herren in jener Gegend deutsche Leute angesiedelt haben sollen. Die Bewohner von Palai sprechen auch das beste Deutsch des Fersentales, während in Florutz und weiter aus wärts die Sprache viele italienische Laute und Klangfarben ange nommen hat. Man kann sich deshalb mit den Leuten, besonders mit jüngeren, sehr gut verständigen und erhält überall ein freund liches „Grüß' Gott' als Gegengruß. Die Schreibnamen lauten: Avoskan, Battisti, Bort, Casagrande, Hofer

, Lenzi, Longo, Maier, Moar, Morgen, Neti, Nose, Petri, Petri Änderte, Petri Schüler, Petri Zoret, Petregger. Prix, Sodo (Anderle), Steffani, Taseiner, Toller, Zoro (Guntsch).^) Diese Namen weisen auf eine ursprünglich gemischte Bevölkerun g, Deutsche und Italiener, hin. — Da die Erzeugnisse des Bodens ihren Bedürfnissen seit langer Zeit nicht mehr genügen, so müssen die Männer oft in die Fremde ziehen, um sich den nötigen Unterhalt Zu verschaffen. Trotz der ärmlichen Ver hältnisse sind die Bewohner

heiter und freuen sich ihres Daseins. Die Schule versah bis in die neunziger Jahre des vorigen JahrhunderS der Ortsseelsorger, der in italienischer oder höch stens Mocheni-Sprache unterrichtete. Erst mit dem Kuraten Thaler begann der deutsche Unterricht, der gegenwärtig von einem Lehrer und einer Lehrerin an beiläufig 100 Kinder erteilt wird. „Die Regierung hat deutsche Schulen eingerichtet; das wird für die Erhaltung der deutschen Sprache hier gut sein, aber der alte einheimische Palaier-Dialekt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 179 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
. Von der süd lichen Wand dieses Tales zieht sich hierauf die Sprachgrenze bis Zum Sextentale und zur südlichen Lehne des Kartitsch- und Gail- tales. Das zwar zum Gebiete der Etsch gehörige, aber sehr ab gelegene Dorf Truden und die Kuratie Altrei, deren Wasser bereits dem Avisio zufließt, sind deutsch, während die zwei ladini- schen Täler, Groden und. das Gadertal (Enneberg und Abtei) zungenartig in das deutsche Gebiet dieser Wasserscheide hineinragen. Das deutsche Element schiebt sich demnach keilsörmig

nach dem Süden vor, während im Westen und im Osten Tirols das roma nische Element sehr stark vertreten ist.^) Außer den deutschen Grenzorten jenseits der genannten Sprachlinie gibt es noch in den eigentlichen italienischen Landesteilen Tirols „deutsche Sprachinseln', von denen besonders L user na im Asticotale und fünf Ortschaften im Fersen tale hinter Pergine bemerkens wert sind. Dazu gibt es in den italienischen Städten Südtirols, in Trient, Rovereto, Arco und Riva viele Deutsche, die zum Teil

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 204 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
196 Anhang. Redemptoristen vom 27. März angefangen durch acht Tage eine hl. Mission ab. an der sich die Deutschen eifrig beteiligten. Der Kaplan erscheint in feinem Verhä ltn is se zum Pfarrer von Rovereto als Expositus oder Hilfsseelforger; Taufen, Ehen, und Begräbnisse werden von der Pfarre aus besorgt. Im übrigen ist der deutsche Kaplan zugleich aushilfsweise Militärseelsorger, vom Psarrer-Erzpriester unabhängig. Derselbe bezieht vom.Religions- fonde für das Benefizilim 340 X. Das Patronat

besitzt die Statt- halterei. Der Kaplan hat die Katechese für die deutsche Volksschule und den Kindergarten zu halten und wird hiefür wie für die Militärseelsorge eigens bezahlt, so daß er eine ganz gute Existenz hat. — So ungefähr wurden die Verhältnisse durch Kaplan Lindner geordnet. Leider mußte derselbe seinen Posten wegen Kränklichkeit ausgeben; er kam zuerst (190V) als Pfarrer nach Martell, dann aber, weil ihm das Klima zu rauh war, nach Kuens bei Meran (1901), wo er jedoch nach wenigen Jahren

Priester Vigil Part e li. Derselbe war geboren am 15. Dezember 1869 zu Sfruzzo bei Coredo am Nonsberge, maturierte am Gymnasium von Meran 1891 mit Aus zeichnung; bei seiner durchaus deutschen Bildung ist Parteli ein äußerst liebenswürdiger Charakter, von dem sich sicher erwarten läßt, daß er auch den Deutschen gerecht sein wird. Gegenwärtig sind samt dem Militär ungefähr 400 Deutsche in Rovereto. Aber sie halten in Rovereto wenig zusammen, mit wenigen Ausnahmen sprechen sie meist italienisch

, sind Beamte oder Kaufleute, die unter dem gegenwärtigen nationalen Hochdrucke mit den Italienern rechnen müssen. Die deutsche Volksschule -) So besonders die geachtete Familie Brvger. — 2) Der Verfasser dieser Schrift ist ihm für seine Mithilfe und Beistellung von Akten zu Dank verpflichtet.

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1903
¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
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Seite 92 von 343
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 331 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen <Dekanat>
Signatur: II 5.562/1
Intern-ID: 105512
Das Decanat Bozen. thurm in schwache? Rechteckssorm als Chor und Altarraum an. Dieser Bau erlebte manche Veränderungen. Die unteren Schall- senster wurden vermauert, die oberen fpitzbogig ausgebrochen; 1628 sich man dem Schiffe starke Strebepfeiler an, wahrscheinlich um dem Druck des Tonnengewölbes zu begegnen und zu dieser Zeit dürste die Modernisierung des Portals und der Fenster erfolgt sein, die man erst vor 30 Jahren wiederum rundbvgig herstellte. Altäre sind zwei, jeder reich geschnitzt

und reich vergoldet. Der Hochaltar vom Bildhauer Oswald Krade v. I. 1667, gesasst durch Franz Teutenhofen, war vielleicht ursprünglich für eine größere Kirche bestimmt, weil ein entsprechender Äbschluss im gegenwärtigen niedrigen Räume unter dem Thurms nun fehlt. In der reich umrahmten Mittelnische kniet Magdalena in Rundfigur vor einer plastisch gehaltenen Landschaft. In der Predella oder dem Untersatz ist ein Vesperbild untergebracht, wo seltsamerweise die Gottesmutter in ihrer fast ohnmächtigen Lage

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1904
¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)
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Seite 214 von 280
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; <br />g.Kaltern <Dekanat>
Signatur: II 5.562/2
Intern-ID: 105513
Die Pfarre St. Pauls. 209 genau entsprechen. Das Portal mit Statuetten ist reich zu nennen, trotzdem daß die beantragte Vorhalle, welche deren Ansätze verraten, unvollendet blieb. (Der Entwurf zur Ausführung derselben von Ober baurat v. Schmidt in Wien (f) liegt vor). Höchst großartig ange legt erscheint der Glockenturm, über dem Ende des südlichen Seiten schiffes; reich gegliederte Streben, in freie Fialen auslaufend, be leben seine Ecken und geblendete wie durchbrochene Maßwerkfenster

seine oberen Stockwerke. Im Innern stützen zwölf schlanke Rund pfeiler die früher erwähnten Gewölbe. Außerordentlich reich ist der mächtige Pfeiler gegliedert, über den die nordöstliche Ecke des Turmes aufsteigt. Auffällig hervor hebt diese schöne Hallenkirche der hoch liegende Chorumgang, wo die Gewölbedienste an den Wänden durch Ziborien unterbrochen und nun mit alten geschnitzten Figuren be fetzt sind. Schade für diesen Chor, daß an feine Südseite die hohe Sakristei, alte Peterskapelle, angebaut

16
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Seite 74 von 399
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 395 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Signatur: II 5.562/4
Intern-ID: 105517
70 Das Dekanat Lana. Im Jahre 1765 brannte der Widum ab und litt hiedurch auch das nahestehende Mesnerhaus (Kroh) Schaden. Da sich die Gemeinde und der Deutsche Orden über den Wiederaufbau des Widums lange Zeit nicht einigen konnten, war es ein Glück, daß Kurat Knoll bei der Steinweiherwiese ein eigenes HauS besaß und dort mit seinem Kovperator und Neffen Dominikus Knoll wohnen konnte.') Fast gleichzeitig mit dem Widum hat Kurat Knoll auch die Freit Hosmauer um die St. Severinskirche herum

große Wiese zu eigenem Okvnomiebetriebe verschaffen wollte. — i) Laut des am 7. November 1766 vor dem Richter der Herrschast Maienburg und Tisens, Herrn Jgnaz Stephan Schöpfer von Klarenbrunn aufgenommenen Protokolles einigte sich, der Deutsch ordensballei-Sekretär Joses Martin Helf mit der Gemeinde dahin, daß der Deutsche Orden die Erbauung des Widums übernahm und daß die Gemeinde und St. Severinskirche je 150 sl. beisteuern sollten. Der Widum sollte nun quasi Eigentum des Deutschritterordens

mit den Bildnissen des guten Hirten, des hl. Petrus und der hl. Magdalena aufscheinenden Jahreszahl erst 1769. — 2) Es liegt die Vermutung nahe, daß diefe neuer liche Freithofsmauer-Erbauung durch die unmittelbar vorhergegangene Er weiterung und Umstellung der St. Severinskirche veranlaßt worden sei. — 2) Gegen diese erhob der Deutsche Orden RGitutionsansprüche, weil ihr Bruder als Ordenspriester nicht berechtigt gewesen war, ihr das Weihergütl eigen tümlich zu überlassen. Josephs Knoll restituierte laut Akt

17
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 193 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 185 II. Die deutsche Uaplanei in üovereto. Von Trient abwärts ist die Gegend etwas eintönig; wir finden bis nahe an Rovereto nur wenige größere Ortschaften. Ober halb Ca lliano, wo die Etsch eine auffallende Wendung nach rechts macht und wo die Venetianer 1487 von den Österreichern eine schwere Niederlage erlitten hatten, beginnt das Lagertal (Balle Lagarina).!) Hier erheben sich am rechten Etschuser unterhalb Nomi die Ruinen der 1507 zerstörten Burg Castelbarco, deren

mächtigen Besitzer einst das ganze Lagertal beherrschten. Am linken Ufer mündet bei Calliano daß vom Roßbach durchflössen? Tal Folga- ria (Billgreit), einst von einem kerndeutschen Volke bewohnt. Hèute ist hier die deutsche Sprache ausgestorben und klingt nur noch in vielen zur Unkenntlichkeit entstellten Örtlichkeitsbezeichnungen nach.') Von Callmno gelangen wir am linken Etschufer zum alten Dorse Volano, welches die Franken 590 zerstörten und die Deutschen nachher Rußdorf nannten.^) Nun zieht

schon in der ersten Zeit ihres Bestandes auch eine deutsche Bevölkerung besaß, geht schon daraus hervor, daß es Pflicht des Prätors von >) Hauptwerk Zotti R., Ktor!» àllR Vallo I^^urina; 2 Bde. Trient, 1863, wo auch vieles über Rovereto zu finden ist. — -) Der Roßbach z. B. heißt c?l Rosdoo. Vgl über diese Lottà '1'., Lronwà sii I'oiFmia; V«I. IZen- venuti; 'Ii-'-nt,,. Issi. Auszüge bei Bidermann, die Italiener u. s. w. Inns bruck, 1874, S. 2! ss. — Bei Paulus Diaconus (Non. Vorm. kià Kcriptoi

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 186 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
von Trient, als welcher er am 31. März 1879 das Zeitliche segnete. Die deutsche Kaplcmei versahen inzwischen Leiter Franz von Algund 1842, nachher Dekan von Schlünders (i 1833), Gruber Johann von Lana 1843. der später in den Jesuitenorden eintrat und 1846 Herrn von Eccher Alois aus Cavalese Zum Nachfolger hatte; derselbe war auch Grammatikallehrer am Gymnasium. Dann rückten nach: Stanislaus Mayr von Sarnthein 1848, Anton Hund egger von Klausen (1850), welcher als Leiter-Benesiziat in seiner Heimst starb

(14. Mai 1897).-) Als deutscher Kaplan folgte (1853—1867) der junge Priester Joses Pattis von Bozen, unter dem die EnWiNung der Seelsorge in ein neues S t adium trat 6) Noch Mìe der neugestifteten Seelsorge eine eigene Kirche. Die deutschen Kapläne und auch andere Priester, darunter der eisrige jugendliche Prosessor Zw erg er/) hielten ihren Gottesdienst in der Seminarkirche ab, die ohnehin schon sür andere Zwecke in Anspruch genommen war. Weil daher der deutsche Gottesdienst nur zur unbequemen Zeit

die Markus, kirche geräumt und konnte dem gottesdienstlichen Gebrauche zurück gegeben werden. Run durste man die günstige Gelegenheit zur Erwerbung der Kirche nicht nutzlos vorübergehen lassen. Zu diesem Zwecke versammelte sich am 10. Mai 1854 eine überraschend große Anzahl deutscher Katholiken im sb. Seminar, um über die Erwerbung von St. Marco Beschlüsse zu fassen. Pattis führt in seinen Aufzeichnungen über „Die deutsche Seelsorge m Trient' auch Sebastian Plattner (18S4) als deutschen Kaplan ans

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 231 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
1824, Sàuro, starb als Pensionär in seiner Heimat 30. August 1963. Nun kamen nach Eichleit deutsche Kuraten, die leider nicht immer lange aus ihrem abgelegenen Posten aushielten. Sie hießen: Sebastian Jakomet aus Terlan, geboren 1833, Kurat 1868 bis 1869, welcher in Eichleit die deutsche Schule eröffnete, die bis Ende der neunziger Jahre von den Kuraten fortgesetzt wurde, bis ein eigener Lehrer kam; Jakomet diente noch an verschiedenen Orten und starb als Pensionär am 23. April 1893. Johann Peter

Furl an (1870—1872), geboren zu St. Jakob bei Bozen 1841, wurde später Kurat von Branzoll (1872—1883), Pfarrer von Kurtatsch und starb als solcher am 21. Juni 1889. Unter Furlan wurde die deutsche Schule von Prof. Dr. Anton Zingerle in Innsbruck inspiziert. — Johann B. De to mas aus Fassa, früher Kooperator in Campidello, Kurat 1872—1881, dann Kumt in Alba, Pfarre Fassa (1881—1884), dann Kurat in Luferna (1884—1886), ging .nach Gereut (1886—1895) und starb 1907 .3) — Spielmann Alois von Klausen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1910
¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Seite 197 von 344
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 334 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Schlagwort: g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Signatur: II 5.562/5
Intern-ID: 105519
Die deutschen Seelsorgen. 189 Da sich aber die Kirche alle Grazie zu klein erwies und zu weit von der Stadt entfernt war, so baten die Deutschen die Bruder schaft „der Armen Seelen', in ihrer Kirche all Suffragio Gottes dienst halten zu dürfen. Das wurde ihnen unter gewissen Bedin gungen (3. April 1747) erlaubt. Inzwischen hatte aber die deutsche Bruderschaft, welche bisher den deutschen Gottesdienst nur aushilss- weise besorgen lassen konnte, durch Beiträge der Bruderschaftsmit glieder

und durch verschiedene andere Gefchenke und Legate frommer Wohltäter ein so großes Kapital zusammengebracht, daß sie einen eigenen Kaplan anstellen konnte. Der erste deutsche Kaplan war Don Giovanni Volani aus Rovereto, zwar ein Italiener, aber des Deutschen vollkommen mächtig. — Im Jahre 1765 starb Erz Priester Betta nach 30 jähriger Amtstätigkeit; auf ihn folgte Anton Josef Gasperini aus Rovereto, der jedoch schon nach drei Jahren das Zeitliche segnete (1768) und seine Seelsorge dem Ortskinde Balthasar Aste

Trost in feiner Bedrängnis. In Rovereto wurden durch Kaiser Josef II. die Kirchen zur hl. Barbara und St. Thomas entweiht, jene von St. Karl und Madonna del Monte gesperrt, mehrere Klöster und alle Bruderschaften aufgehoben.^) Run war die deutsche Seelsorge in Rovereto in großer Gefahr einzugehen. Aber die Deutschen wußten ihre bisher ge sammelten Kapitalien unter dem Titel einer „deutschen Gemeinde' zu behaupten und richteten am 5. Februar 1784 eine Bittschrift an Kaiser Josef II., worin

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