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derselben Schubmasse wieder ähnliche ziegel rote Mergel, die mit roten HornsteinkaJken und gewalzten Aptvchenkalken verknetet sind. Sie wurden auf der Karle nicht eigens ausgeschieden. Unterhalb von Alple-Alp steht hier auch eine Breecie an. die aus Hauptdolomit, verschiede nen Kalken, roten Hornsteinen, roten Mergeln besteht. Sie wurde mit der Farbe der Oberkreide eingetragen. In den Gosauschichten der Ostalpen haben rote senone Mergel ebenfalls eine ziemliche Bedeutung. Ich verweise hier nur auf die roten

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1914

Achenkirchen : SW-Gruppe Nr. 29 a ; (Zone 15, Kol. V der Spezialkarte der Österr.-ungar. Monarchie im Maßstabe 1 : 75 000).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 22 von 35

Umfang: 30 S.

Signatur: II 105.707 ; II 7.331

Intern-ID: 350459

dünnschicht-igen, oft gelblichgrauen Kalke enthalten häufiger Aptychen. Hier wurden gefunden.: Aptychus gracilicostatus Gieb. n pmdatus Volts Ly tacer as cf. municipale Oppel. Die Mächtigkeit der grauen Hornsteinkalke beträgt zirka 18 m, jene der roten zirka 4 m. Die roten und grauen Aptychenkalke dürften 300 bis 500 m Mächtigkeit erlangen. In den Gebieten südlich des Juifen ist die Ent wicklung insofern eine andere, ale über den Li&sk&lkett zuerst 2—5 m mächtige,dunkelrote bis blaurote, diinnt

ausgezeichnet und von zahlreichen Klüften zerteilt, so dal man häufig größere Platten wie Ziegel aus einer lockeren Mauer herausnehmen kann, Sie brechen splittrig und geben sehr scharfkantigen, schwer ver witternden Schutt. Die Klüfte in diesen roten und grauen Horn stein kalken sind häufig mit rötlichgelblichem Kalkspat ver heilt, welcher bei der Verwitterung tiefer ausgefurcht wird als die übrige Gesteinsfiäche. Die Aptychenkalke bilden im Hochgebirge gern steile, plattige Lehnen mit dünner Grasbekleidung. Die 2*

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Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1914

Achenkirchen : SW-Gruppe Nr. 29 a ; (Zone 15, Kol. V der Spezialkarte der Österr.-ungar. Monarchie im Maßstabe 1 : 75 000).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 17 von 35

Umfang: 30 S.

Signatur: II 105.707 ; II 7.331

Intern-ID: 350459

Zugm. In der Ampelsbachklamm werden diese Kalke un mittelbar von erst gelbrötlichen, dann roten tonigen Cepha- lopodenk&lken des Lias überlagert. Ein Hineinragen dieser Kalkfazies in den Lias wie sie im benachbarten Sonnwendgebirge auftritt, ist hier nicht nachgewiesen j wenn auch an der Nordseite der Natterwand die weißen Kalke eng mit roten Kalken ver bunden sind. Von den Mauern dieser oberrfaätischen Kalke brechen häufig große Blöcke los, so daß • fast überall eine Zone von Blockwerk ihren Fuß

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 30 von 57

(If). Eiiiselialtnng von roten Mergeln und Kalken (if). Mangan s c h ie fer z onen. Die Fleckenmergelserie stellt eine 500 bis 1000 m mächtige, im großen und ganzen recht einheitliche Scliichi- •folge dar, welche durch ihre weicheren, tonreicheren Gesteine zwischen das rauhe, unfruchtbare Dolomitgebirge freund liche und . leichter bewohnbare Gefilde breitet. In den Allgäuer- und Lechtaleralpen stehen die Ge hänge der Fleckenmergel fast durchwegs als Almböden oder als Bergmähder in Benutzung. Trotz

der Einheitlichkeit im großen ist die Schichtfolge im kleinen ziemlich mannigfaltig. Um eine greifbare Vorstellung von der G estein sen i- wicklung der F ì e ck e ri m erge ] seri e zu geben, führe ich die Schichtfolge an, welche an dem Kamm stück von P. 2362/« über den Stralilkogel zur Rothornspitze (2B91w.) nördlich von Holzgau lückenlos entwickelt ist. Wir finden hier von unten nach oben über dem oberrhätischen und. roten Liaskalk von P. 2361 m: 1. Fieckenmergel und Kalke: Tintenklexkalke ; 3. graue

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 29 von 57

beherrschenden Wänden und kühnen Felstürmen hervortritt. Diese Zone, von den älteren Geologen, zumeist als Dachsteinkalk beschrieben, ist in ihrem Hangenden meist ganz untrennbar mit bunten, roten, seltener ■ gelblichroten bis grauen Kalken verbunden, welche wahrscheinlich dem unteren Lias angehören. Die hellgrauen, blaugrauen, dichten Kalke zeigen auf den .Verwitterungsflächen oft zahlreiche Schalendurch schnitte, Megalodonten-Querschnitte, ohne daß es gelingt,, die Individuen freizulegen. Weit verbreitet

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 42 von 57

sind verhältnismäßig sehr tiefen Gliedern der Schichtfolge eingeschaltet. Einen charakteristischen und interessanten Bestandteil der Sandsteine und Konglomerate der Muttekopfgosau liefern die exol.isci.ien Gerolle, die manchmal sogar die Größe von \/Vw : ' 5 erreichen. Sie fallen schon durch ihre lebhaften roten oder grünen Färbungen auf. Nach Untersuchungen von Ohnesorge haben wir neben zahlreichen Varietäten von Buntsand stein, Quar/.it und Verrucano vor allem mannigfaltige Grau- waekenschiefer, schwarze Kiesel

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 31 von 57

Monti'. ImcermnusFalgeri Mer, Belemniies sp. - Weit verbreitet ist auch Pentacrinus tuberculatus Mill, lui Gebiet der Bleispitze stellt sich über der Hauptmasse der Fleckenmergelserie eine Zone von roten, grüngefleckten. wohlgeschichteten Kalken ein, welche Belemniten und Harpoceraten führen. Sie werden noch von grauen Flecken mergeln und Tintenklexkalken überlagert. Diese Zone hat nur eine geringe Verbreitung und bildet eine geknitterte Mulde, welche nach Ost und West sich rasch heraushebt

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 39 von 57

Benone Mergel to « Holzgau (la). In der Mulde von Holzgau, deren Südflügel über den Miildenkem überschoben erscheint, treffen wir über den gell)] i eb gran en Apty eben kalken grünlichgraue weiche Mergel, die stellenweise Fucoiden zeigen. In den unteren Lagen sind KalMagen und Kalklinsen eingeschaltet, in den obe ren treten neben grünlichen auch rote Mergel auf. Diese roten Mergel sind reich an Foraminiferen und gehen nach oben in dünnblättrige, lichte Mergel über, welche Kohlenteilchen

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 16 von 57

von Triasdolomit enthält. Das Bindemittel der Breccie ist körnig bis feinsandig, eisenschüssig und dunkelrot gefärbt. Wahrscheinlich handelt es sich hier nicht um eine Beibungs- breccie, sondern eine Ablagerung der Oberkreide, die in enger Beziehung zu roten Kreiden! ergein ('Couches rouges) steht. Schubscliollen von Biintsaiiclstein (t). Buntsandstein tritt im Bereiche dieses Kartenblattes nur in Form von zwei weitgetrennten Schubschollen auf. Die eine südlichere befindet sich an der Südflanke

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 43 von 57

der Umgebung in Betracht, so hat dieser Kalk die meiste Ähnlichkeit mit den ober- rhätischen Kalken, welche in den Lechtaleralpen manchen stolzen Gipfel erbauen. Da unter ihnen die weichen Kössenerschichten liegen, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß die großen Kalkblöcke durch Unterwaschung vom Ufer abgebrochen und durch submarine Gleitung in die Gosausedimente hineinverfrachtet wurden. Seltener kommen daneben noch Blöcke aus Plattenkalt und aus roten Horn steinkalken vor. Jedenfalls

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 33 von 57

Gitter struktur. Besser erhalten sind häufig die Radiolarien (Spumelktrien, Nasselarlen) in den roten Mergellagen. Nicht selten sind Abdrücke von Aptvehen auf den Schichtflächen. Sie sind meist schlecht erhalten und weisen auf dieselben Formen hin. die sich auch noch in den A pty eben s eh i cht e n finden. Die Mächtigkeit beträgt nur 20 bis 30 ,n. ist aber oft durch 'Zusammenkneten tektoniscli auf einen mehrfachen Betrag angestaut. Àptyéhenkaike (i). Die Aptychenkalke bilden einen charakteristischen

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

Seite 56 von 57

OD verfolgen lassen, waren früher ebenfalls Anlaß zu Schürf versuchen. Der Mangangebalt Ist indessen für eine ergie bige Ausbeute zu gering. Die Steinbrucliindustrie bat sich in unserem Gebiete fast nur in der Umgebung von Renile etwas entwickelt. Hier wurden in mehreren Brüchen die guigeschichteten festen Platten des Muschelkalkes, die auch bequem in der Talsohle neben den Straßen anstehen, ausgebeutet. Im oberen Lechtal wurden stellenweise die roten Lias- kalke gebrochen. In der Moräne

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1924

Lechtal (5045).- (Erläuterungen zur Geologischen Karte der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder)

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