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Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

Aufgrund der Partisanentätigkeit hatte auch die Zivilbevölkerung unter zunehmenden Ein schränkungen zu leiden. Im Herbst 1944 wurde, wie aus einem Schreiben des Trienter Jagdver bandes vom 6. September 1944 hervorgeht, durch die deutsche Sicherheitspolizei („per ordine del Comando della Polizia di Sicurezza Germanica“) ein allgemeines Jagdverbot erlassen. Auch das nächtliche Ausgehen wurde eine zunehmend riskantere Angelegenheit und daher amtlich einge schränkt. So forderte Podestä Capovilla

derselben nach über zwanzigjähriger faschistischer Unter drückung als Befreiung empfunden. Schon allein die mit Oktober des Jahres 1943 wiedereröff- nete deutsche Volksschule wurde als Segen empfunden. Die von Dr. Heinz Deluggi, unter Ver wendung von Lesebüchern aus dem Deutschen Reiche, bereits ab Herbst 1939 organisierten deutschen Sprachkurse für die Kinder der Deutschland-Optanten bildeten nunmehr das Funda ment für die neue deutsche Schule Südtirols ab Herbst 1943. Nach der in Altrei bereits seit De zember 1918

und unter den damaligen Um ständen recht kühn anmutenden Prognose Recht behalten sollten: denn die Muttersprache ist in den Herzen der Altreier stark verwurzelt und gewiß nicht so leicht auszurotten Jene Jahrgänge, welche in den Schuljahren von 1922/23 bis Herbst 1939 (Deutschland-Optan ten) bzw. bis Herbst 1943 (Dableiber) die italienisch-faschistische Schule hatten besuchen müs sen, waren der deutschen Schriftsprache (Ausdruck, Rechtschreibung und Grammatik), weitge hend unkundig, was Briefen aus jener Zeit

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 473 von 887

Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

das Lehrbefähigungszeugnis abgeben, dafür wurde ihr ein mit 30. April 1872 datiertes Entlassungsdekret des Bezirkshaupt mannes wegen „Nichtanerkennung der österreichischen Staatsgesetze über das Schidwesen “ ausgehän digt. Aufgrund des damit verbundenen Berufsverbotes für Kathi Ludwig übernahm daraufhin die Altreierin Katharina Saltuari, Gattin von Johann Prantl, dem damaligen Leiter der Altreier Kna benschule, im folgenden Herbst 1872 dann die Altreier Mädchenschule. Weil man hinsichtlich des von den betroffenen Schülereltern

unterblieb“. Die einzige Maßnahme der Behör den sei die Entlassung der Lehrerin Katharina Ludwig gewesen, wobei man aber schon jetzt fest mit ihrer neuerlichen Anstellung durch die Gemeinde Altrei im kommenden Herbst rechnen könne, zumal die Gemeinde absichtlich keinen Finger rühre, um eine geeignete Nachfolgerin für sie zu finden. Auf diese Weise habe man im kommenden Herbst eine gute Ausrede für ihre Wie deranstellung. Überall auf der Welt werde der Schule und Erziehung in dieser Zeit großer Wert

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 738 von 887

Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

wurden die deutschen Schulen in Südtirol im Mai 1945 nämlich wiederum geschlossen und auch das Un terland ohne Befragen der Bevölkerung wiederum zu Trient geschlagen. Zwar gelang es, die deut schen Schulen in der Provinz Bozen nach längeren Verhandlungen durch das Statthalterdekret Nr. 775 vom 27. Oktober 1945 für den Herbst desselben Jahres wieder zu öffnen, doch galt die se Regelung nicht für Altrei und die anderen Unterlandler Gemeinden, soweit dieselben nicht mehr zur Provinz Bozen

beim Proweditore in Trient eindeutig für die Beibehaltung der deutschen Schule von Altrei einsetzte, weil die dortige Bevölkerung zu 95 % deutscher Muttersprache sei. Dies waren neue und hoff nungsvolle Töne! Auch für den wieder eröffneten Kindergarten von Altrei suchte Capovilla um die Bewilligung einer deutschsprachigen Kindergärtnerin an. Zumal der im Herbst 1945 wieder für die Altreier Volksschule bestimmte frühere (und italienische) Lehrer Candido Degiampietro einen Wartestand

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 581 von 887

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aller Altreier Kooperatoren ist sicherlich der im Jahre 1885 am Deutsch-Nons- berg geborene Michael Gamper. Er war im Herbst und Winter des Jahres 1910/1911 Koopera tor in Altrei und mußte bereits am 1. Februar 1911, mitten im Schuljahr, auf Geheiß des Ordi nariates Altrei wiederum verlassen, um den Posten in Leifers anzutreten, was Kurat Kaserer und die Altreier ziemlich erboste (APA). Gamper verfügte über besondere journalistische Fähigkeiten und hatte eine Vorliebe für die Förderung und Verbreitung

er in der Optionszeit mit allen Mitteln die „Dableiber“. Sein da bei verfolgter Grundsatz lautete: „ Wir bleiben in der Heimat für jene, die einmal zurückkehren werden!“ Nach der Besetzung Italiens durch die deutschen Truppen im September 1943 wurde er von den Nazis gesucht und verfolgt, insbesonders wegen seines aktiven Widerstandes gegen die Option für Deutschland, sodaß er fliehen und untertauchen mußte, zuerst seit November 1943 in Florenz und dann ab 15- Februar 1945 in Rom. Im Untergrund entstand im Herbst

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 695 von 887

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. Redolfi angegeben. Es wurde vermerkt, daß dieselben bereits seit län gerem in Altrei tätig seien, also wohl seit Herbst 1923. Interessant ist, daß Kurat Kaserer bei der Pastoralvisitation vom September 1926 die beiden italienischen Lehrerinnen, die er nicht mit Na men nannte, als „sehr gut (Mitglieder Nicolö Tomaseo)“ lobte (APA). „Im Herbst 1925 sandten die italienischen Behörden dem Heiligen Stuhl eine Denkschrifi, mit der sie die Entfernung jener Geistlichen von der Seelsorge

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 447 von 887

Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

des Funtigs geht aus folgender Eintragung im Funtigbuch des Jahres 1862 hervor: „Altrei, den 9. November 1862 Bedüngnisse wegen dem Funtig-Korn. Das Korn, so im Funtig ist, wird ausgelichen und muß jedes Jahr im Herbst wieder zurückgestellt wer den. Für jeden Star muß ein halb Masl Korn Zins bezahlt werden. Star und Masl sind im Funtig Ei genthum des Funtigs und wird aufseiben aus und eingemessen. Jeder, so Korn ausnimmt, muß einen Bürgen, welcher Bürg und Zahler ist, geben, sonst bekommt er kein Korn

im Herbst nicht einzahlt, er dennoch den Zins zu bezahlen verbunden ist, wovon der Funtigier selben einzuheben verbunden wird. Das gegenwärtige Korn ist schön, dürr und sauber, welches auszugeben ist, daher ist vorzüglich darauf zu achten, daß schönes, sauberes, gut gedörrtes Korn wieder einbezahlt werde. Dafür ist der Funtigier verantwortlich. Es wäre gut, wenn die eingezahlten Zinse in einen besonderen Ort eingethan würden, um so eine be stimmbare Klarheit über der Verwaltung zu haben. Um Martini

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2006

Seite 732 von 887

Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

unmilitärischen Verhaltens in Altrei mehrmals auch mit seinen Vorgesetzten Probleme be kommen haben. Für die Bauern brachte die Kriegswirtschaft natürlich die obligaten Zwangsablieferungen an Ge treide, Schlachtvieh usw. mit sich. Seit der Machtübernahme durch die Deutschen (Herbst 1943) wurden die diesbezüglichen Vorschriften und Kontrollen zunehmend schärfer. Nicht selten muß ten an die 80 Prozent des Stallviehs nach Neumarkt gebracht und dort abgeliefert werden. Wie der scheint es die Ärmsten am härtesten

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2006

Seite 650 von 887

Schlagwort: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

regulärer Soldat ohne militärischen Gruß ein, blickte ihn geringschätzig an und wandte sich mit Her ablassung an ihn. Da verlor Hauptmann Werth verständlicherweise die Geduld, sprang auf, schob mit der linken Hand seinen langen Bart beiseite, berührte mit der Rechten seinen Säbel und fragte den jetzt recht bestürz ten Soldaten, ob er nun endlich wisse, wie ein Hauptmann der Standschützen aussehe!“ Im Herbst 1916 wurde das Baon Auer nochmals umformiert. Aus bislang drei Kompanien wur den zwei

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 490 von 887

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für eine Aktivierung der Altreier Feuerwehr im Herbst des Jahres 1906 (Kauf der Monturen und anschließende Einberufung einer zweiten Gründungsversammlung) wird zudem wohl auch der durch Blitzschlag ausgelöste Brand im Hau se des Gemeindesekretärs Alois Mattivi Wilot am 18. August 1906) geboten haben: „Im Nu stand

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2006

Seite 703 von 887

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. Da Altrei zum Zeitpunkt der Glockenbestellung und -lieferung bereits längst Teil der von Podestä Capovilla beherrschten Gemeinde Capriana war, konnte man sich ge gen solche Inschriften damals natürlich nicht zur Wehr setzen! Ab 1933 begann die illegale Propaganda des am nationalsozialistischen Gedankengut sich orien tierenden VKS („Völkischer Kampfring Südtirols“) auch im Unterland Fuß zu fassen. Karl Niko- lussi und Norbert Mumelter verstärkten als zentrale Figuren des VKS besonders ab Herbst 1934

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Seite 488 von 887

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angrenzende Stadel des Longweberhofes und der daran anstoßende Hof am Egg („Hons Weber-Hof) und schließlich Widum, Kirche und Turm unrettbar verloren gewesen, zumal damals noch alle Dächer mit leicht brennbaren Holzschindeln eingedeckt waren und in unmittelbarer Nähe der Kirche (dort, wo bis zum Herbst 2004 das alte Schulhaus stand) sich der Stadel des Egghofes samt den darin gelagerten Vorräten an Heu und Stroh sowie eine Wagenschupfe befand. Nach diesem großen Brande im Unterdorf wurde

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2006

Seite 619 von 887

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des Fleimstales (Gericht Fleims und Gericht Castello zusammengenommen) aufgebrachten Kosten für die erwähnte französische Be satzung auf die gewaltige Summe von nicht weniger als 35.409 Gulden und 14 Kreuzern. Mit den von der Gemeindeverwaltung entrichteten Spesenbeiträgen war es aber nicht getan, denn die privaten Grundbesitzer von Altrei wurden für ihren Dominikalbesitz (= Zinsgüter) noch separat und zusätzlich zur Kasse gebeten. Allein für den Zeitraum vom Herbst 1797 bis Anfang 1801 wa ren hiefür 162

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2006

Seite 445 von 887

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als Saatgut dienen. Nach der Ernte im jeweils folgenden Herbst (zu Martini) mußte die im Frühjahr beanspruchte Menge an Saatkorn von jedem Nutznießer in den auf Gemeindekosten angeschafften und vom sogenannten „Funtigier“ verwalteten Speicher („Korn-Funtig“) wieder zurückgestellt werden. Wer die Rückgabe auch nur einmal unterließ oder versäumte, wurde von der Inanspruchnahme des Saatgutes für alle Zukunft ausgeschlossen. Die se interessante Einrichtung verfolgte den Zweck, sozusagen eine „eiserne Ration

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2006

Seite 731 von 887

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Abteilungsunterricht, später kam Frau Kußtatscher aus Klausen als zweite Lehrkraft dazu. Laut einer Zählung von Anfang 1945 gab es damals 52 schulpflichtige Schüler/innen. Jene Lehrkräf te, die den Kindern der Deutschland-Optanten seit 1940 in den Sprachkursen die deutsche Spra che vermittelt hatten, mußten ab Herbst 1943 in Schulungskursen nun auch für den Unterricht in den übrigen Fächern geschult werden. So nahm auch Lehrerin Pardatscher an solchen in Schwaz (Nordtirol) organisierten Kursen

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2006

Seite 41 von 887

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, also noch im Herbst des Jahres 1321, Holzfäller- und Ro dungstrupps dorthin, um den Wald zu Schlägern und den Boden zu roden. Das wertvollere Holz wird beiseitegeschafft und zum Avisio gebracht, das restliche Holz (Aste, Reisig usw.) so wie das Strauchwerk wurden nach einer uralten Fleimser Methode zur Urbarmachung und Vor bereitung des Waldbodens für die Getreideaussaat im darauffolgenden Frühjahr des Jahres 1322, wahrscheinlich einfach verbrannt (Brandrodung). Damals wurde die für die Ernährung einer etwa fünf

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2006

Seite 468 von 887

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(...). Die Altreier ließen es sich nicht nehmen, ihrem Neupriester ein würdiges Fest zu be reiten (...). Da krachten die Poller von Berg zu Berg, da läuteten die Glocken in das Fleimser Thal hinab und riefen selbst die benachbarten Welschen zur heiligen Feier“. 29 Im Jahre 1854 wurde Zwer ger dann Professor für Pastoral am Priesterseminar von Trient, daher holte er „zu Beginn des Jah res 1855 (...) seine jüngste Schwester Maria Magdalena nach Trient und im Herbst desselben Jahres auch die ältere Schwester Maria

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2006

Seite 687 von 887

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in offene Konfrontation geriet. Ab Herbst 1922 verweigerte die Gemeinde Altrei dem Lehrer Morandini dann sogar das ihm zustehende Brennholz (AGA-Bb)! Am 6. März 1921 kam es zum sogenannten „Volkstag von Neumarkt“. Im Vorfeld der für den 15. Mai 1921 festgesetzten italienischen Parlamentswahlen hatte der „Deutsche Verband“ die

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2006

Seite 482 von 887

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., im Rahmen der freiwilligen Versteigerung der Erbmasse der am 2. November 1891 verstorbenen Magdalena Savoi geborene Amort, am 5. April 1892 den dritten Teil der mit den Nummern 22 und 23 ausgewiesenen „Behausungen des Hofes am Orth“ zu ersteigern. In dem mit Nummer 23 gekennzeichneten Teil dieser Behausung hatte seit Herbst 1891 bereits Magdalena Werth, eine Tochter von Josef Werth sen., Unterschlupf gefunden. Die Gemeindeverwaltung hatte ihr nämlich „in großzügigerWeise“ mit Beschluß vom 15. November

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2006

Seite 685 von 887

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und resigniert stellte der entmachtete Tolomei daraufhin von Gien aus fest: „A questo criterio vi ert ristabilita in fretta la lingua d’ insegnamento tedesca a Trodena e Anterivo “ („Auf diese Weise wird man in Truden und Altrei sofort wieder zur deutschen Unterrichtssprache zurückkehren “). A Tatsäch lich bekam Altrei im Herbst des Jahres 1919 vorübergehend seine deutsche Schule wieder, was Tolomei schier zur Verzweiflung brachte. Nun wurden wieder deutschsprachige Register verwen det

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2006

Seite 203 von 887

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der Dach traufen gespeist wurde, eine beachtliche Anzahl an Fröschen und Kröten (zumeist Gelbbauchun ken), die natürlich auch unser Interesse auf sich zogen. An den Wintertagen waren von den Tennen der umliegenden Städel (Scheunen) her mitunter die Dreschflegel zu hören mit ihren rhythmischen Taktfolgen und das beim Futterschneiden mit der „Gsodmaschine“ täglich mehr mals erzeugte gemütlich-dumpfe Summen. Oft waren im Herbst oder Frühjahr im Unterdorf auch Tagwerker mit der Kreissäge beschäftigt

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2006

Seite 784 von 887

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