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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 259 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
liehen Schulen; daher verschwanden das Gymnasium der Franziskaner in Hall und das von den Marienbergern Mönchen geleitete in Meran. Es dauerte nicht lange und die bayrische Regierung handelte nach den Ma ximen des kaiserlichen Erzsakristans Josef II. Die erste Anordnung verbot die Feier der Christmesse in der Christnacht und ver langte deren Ansetzung auf den Morgen des Weihnachtstages; sie war vom 17. Dezem ber 1806 datiert und traf einen eingewurzelten Tiroler Volksbrauch. Wer je gesehen

; auch in die Fastenordnung mischte sich die Regierung ein. In ihren Augen fanden auch andere religiöse Gebräuche, die dem Volk teuer waren, keine Gnade, so Wettersegen, Rorateämter, Kreuzgänge, das Feier abendläuten, ja selbst das Läuten des Sterbeglöckleins. Die Verbote der Regierung stießen auf Mißachtung, dieser folgte die Strafe auf dem Fuß, und so entstand gar bald eine gereizte Stimmung. Zu deren Behebung trugen die Maßnahmen gegen Klöster und Geistlichkeit erst recht nicht bei. In Bayern war die Aufhebung

öffentlich zum Kauf ausge boten wurden, erregten lebhafte Empörung. Die Geistlichkeit setzte dem Verlangen der bayrischen Regierung nach unbedingtem Gehorsam ihre anderslautenden Forderungen entgegen. Als daraufhin die Regierung 1807 zur Landesverweisung der Bischöfe von Trient und Chur schritt, wuchs die Abneigung gegen diese Herrscher methoden in der tirolischen Bevölkerung. Die von Bayern bestellten Vikare konnten sich nicht durchsetzen, besonders im churischen Anteil nicht. Das Verbot

des Briefwechsels mit den landesverwiesenen Bischöfen wurde nicht befolgt. Man sperrte den widerspenstigen Geistlichen das Gehalt, entfernte unbotmäßige und ersetzte sie durch solche, die der Regierung gefügig wa ren. Auch das half nichts, denn die Bauern bedachten die abgesetzten mit freiwilligen Spenden und weigerten sich, den Gottesdienst der aus Bayern berufenen Priester zu besuchen und bei ihnen die Sakramente zu empfan gen. Es kam soweit, daß die bischofstreuen Geistlichen die besondere Er- 17 *

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 260 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
mit dem Bistum Brixen, nachdem man dem Churer Bischof eine an gemessene Entschädigung hatte zuteil werden lassen. Trotz der Unzufriedenheit, die alle diese Verfügungen schon hervor gerufen hatten, beschloß die bayrische Regierung, die Gleichstellung Tirols mit den übrigen bayrischen Gebieten auch auf dem Gebiet der Militärdienstleistung durchzuführen. Seit dem Landlibell Kaiser Maximilians (1511) waren die Tiroler zwar gehalten, ihr Land zu verteidigen, was sie nie verabsäumt hatten, aber alle Versuche

, sie zur Militärdienstleistung außerhalb des Landes zu ver halten, waren schon der österreichischen Regierung fehlgeschlagen. Um wieviel geringer mußten erst die Aussichten Bayerns bei einem solchen Versuche sein! Die Einführung der Konskription gedachte man so zu be werkstelligen, daß man an die alte Zuzugsordnung anknüpfte. 1809 wollte man 1000 Mann Rekruten zur Ergänzung des Regiments Kinkel, zu unge fähr gleichen Teilen auf die drei Kreise aufgeteilt, ausheben. Man wußte, wie heikel die Angelegenheit

- furth mit Militär die Ruhe wieder herstellte und die Haupträdelsführer nach Mantua abführen ließ. Im Innkreis war es die nächste Umgebung von Innsbruck, die sich der Stellung widersetzte. Die bayrische Regierung sah sich auch hier veran laßt, Militär einzusetzen, und zwar vor allem gegen das Dorf Axams; aber der Stellungswilligen wurden deshalb nicht mehr. Das Ergebnis der bayrischen. Bemühungen in dieser Sache bis Mitte März war derart, daß die Regierung sich entschloß, auf die weitere Durch-

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 219 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
203 österreichlsckWn ißaxtei, die es gut meinen möge, aber gegen die geschichtlichen Grundlagen des Landes und gegen die Erfordernisse einer höheren Staatsnotwen digkeil den Irredentisten in die Hände arbeite, unter gar keiner Bedingung Rechnung zu tragen. Fürst Lob- kowitz wollte dagegen seine Politik gerade auf diese Partei stützen. Sein Programm lautete: Kräftigung der Regierung und Aussöhnung mit der italienischen Mvölkerung. Um diese- zu gewinnen, beabsichtigte er, die.perfönti'dje

und vorübergehende Stellung eines ex ponierten Statthaltereirates in Trient, die Graf Hohen wart einnahm, in eine dauernde Statthalterei-Sektion als eine entscheidende Instanz mit weitreichenden Be fugnissen auszugestalten. Er hielt die Bedenken der Diener Regierung und - der deutschiirolischen Stimm- führer, die darin eine Borschubleistung für die Tren nung erblickten, sür eines jener Vorurteile, deren Be kämpfung in diesem, sonst so verläßlichen Lande oft so viele Schwierigkeiten bereite. Er glaubte den Klagen

der sogenannten Oesterreich freundlichen Wälschtiroler, daß sie deshalb nicht für die Regierung emZutreten wag ten, weil sie von derselben stiefmütterlich behandelt würden. Fürst Lobkowitz meinte, eine wirkliche Tren nung wäre doch nur ein eigener Landtag für Wälsch- tirol Sogar geschichtliche Momente, die, wenn sie auch nicht maßgebend, so doch immerhin beachtenswert wären, führte der Statthalter für seine Anschauung ins Feld. Gerade in diesem Punkte bewegte er sich voll kommen, ohne es zu ahnen

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Books
Category:
History
Year:
1916
¬Der¬ italienische Irredentismus : sein Entstehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol
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Page 320 of 416
Author: Mayr, Michael / von Michael Mayr
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia
Physical description: XI, 346 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Irredenta
Location mark: D II 102.136 ; D 2.895 ; 2.895 ; II 102.136
Intern ID: 95836
beitrug, während die libe ralen und konservaüven Italiener seit 1885 und 1886 bis 1891 und später zeitweilig wieder einen einheitlichen „Club italiano“ bildeten und auch nach ihrer Trennung in allen nationalen Fragen geschlossen vorgingen. Die stets schwächliche und im Ernstfall immer unzuverlässige Partei der sogenannten Gutgesinnten oder Austriacanti hatte die Regierung selbst fallen gelassen. Seit dem Ab schlüsse des Dreibundverlrages bis pm Fahre 189t waren alle Italiener im Landtage erschienen

. Schon im ersten Jahre, 1883, erreichten sie zwei italieEsche Ver treter im Landesausschusse. Als sie im folgenden Jahre eine eigene Kreisvertretung für Wälschtirol forderten, die dem Wesen nach einen selbständigen Landtag bedeu tet hätte, erklärte sich die Regierung dagegen. Dafür wurde im gleichen Jahre, 1884, die nationale Teilung des Landeskulturrates in zwei Sektionen gewährt. In der Landtagsperiode 1886/87 verlangten die Italiener die Teilung der Wählergruppe des adeligen Großgrundbe sitzes

in zwei nationale Kurien. Sie wurde damals abgelehnt, aber im Jahre 1914 ohne Widerspruch der Regierung und des Landtages bewilligt, womit zum erstenmal in das so lange und so folgerichtig verteidigte

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 213 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
etnigkeit auf deutschem Boden Eroberungs- und Vernichtungskriege zu führen. Da die Habsburger die ausgesprochenen Vorkämpfer des Katholi zismus waren und die deutsche Kaiserkrone innehatten, so mußten sie diesen Kampf führen, in den daher auch unsere österreichischen Länder hineingezogen wurden. Es war kein bloßer Zufall, daß dieser Krieg auf habsburgischem Boden, nämlich in Böhmen, ausbrach und zu Ende ging. Die Lage Tirols zu Beginn von Leopolds Regierung war nicht unbe denklich

. Nach dem Tode des Deutschmeisters hatten die Wilddiebstahle wieder beträchtlich zugenommen. Der Erzherzog versprach, die Wild schaden möglichst einzudämmen und erließ eine bedingte Amnestie für alle Wildfrevel unter der Bedingung, daß keine Rückfälle vorkämen. Gleich zu Beginn seiner Regierung benötigte Leopold beträchtliche Sum men, von denen ein Teil zur Bekämpfung der Aufständischen in Böhmen verwendet werden sollte. Der Landtag verhielt sich dieser Forderung gegenüber ablehnend und verwies

auch sonst immer wieder auf sein Recht zur Steuerbewilligung. Was die Steuerverteilung anlangt, so hielt Leopold mit Recht den Ständen vor, wie leicht sie es sich machten, indem sie jede neue Steuer auf die gemeinen Leute abwälzten, die doch längst schon über Gebühr belastet seien. c) In den ersten Jahren von Leopolds Regierung nahm Graubünden eine drohende Haltung gegen unser Land ein. In diesem Lande gab es eine österreichisch-spanische und eine französische Partei, auch Venedig hatte seine Parteigänger

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 87 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Tirol unter eigenen Landesfürsten (1 3 79—1^9°) 1. Leopold XII. (1^79 — 138 (>) der Biedere In der Regierung der habsburgishen Länder trat schließlich eine Schei dung in der Weise ein, daß sich Leopold III. vor allem der westlichen Län der, darunter Tirols, annahm. Dieser Zustand wurde zur dauernden Tei lung durch den Vertrag vom 25. September 1379 zu Neuberg, der Älbrecht III. Ober- und Niederösterreich zusprach, während an Leopold alles andere fiel, also Steiermark, Kärnten, Krain

gegen die eisengepanzerten Ritterheere bewies. Der Herzog fiel und mit ihm an 600 Ritter, darunter 40 von Tiroler Adelsfamilien. Für die noch unmündigen Söhne des Gefallenen übernahm ihr Onkel Älbrecht III. die Regierung der leopoldtnischen Länder. Älbrecht III. zwang den Bischof von Chur mit feierlichem Eid, Leib und Gut, Land und Leute der Herrschaft Tirol zur Verfügung zu stellen. 4394 brachten die österreichischen Herzoge durch Kauf die Herrshaft Bludenz an sich. Nah dem Tod Albrehts III. führte Wilhelm, der älteste

Sohn Leo polds III., die Regierung der habsburgishen Länder. Doch gab es längere Streitigkeiten unter den habsburgishen Prinzen, die 1404 durch einen neuen Vertrag geregelt wurden, Älbrecht IV. behielt Osterreih, Wilhelm bekam Kärnten, Krain, die windische Mark, Istrien und Triest, Leo-

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