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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1923
Physical description: 4
. Da durch würden etwa anderthalb Millionen Kroa ten und alle Slowenen aus dem offiziellen Jugoslawien „ausgesperrt' und Korosec und Raoic sollen zusehen, wie sie ohne Beamte, Staatsgelder, ohne Auslandsvertreter usw. fer tig würden. So grotesk dieser Gedanke ist, so ernstlich Ist er erwogen worden und erst die Worte des Königs scheinen keinen Zweifel dar über offen zu lassen, daß die Regierung ihn nicht zu Erwe zu denken beabsichtigt. Jedenfalls dürfte wieder Nikola Pasic, der das serbische Staatsichiff schon seit

1V12 steuert, mit der Regierungsbildung betraut werden. Da der König bei den gegenwärtigen Verhandlun gen die revisionistischen Gruppen sehr kühl be handelte, ist kaum zu erwarten, daß bei der Neubildung der Regierung auf sie besondere Rücksicht genommen wird. Raoic, der eigent liche Stein des Anstoßes, wird in den serbischen Blättern mit allerlei Kosenamen wie „Kinds kopf', „Scharlatan', „Narr', bezeichnet und alle die schonen Nachrichten, die In Deutschlands und Oesterreichs Zeitungen

Legitimation sowie gegen Einbringung eines Ansuchens, das vom Vorstand des i sterreichischen scluvarzen Kreuzes unter fertigt sein muß. Die Todesstrafe ln der Tschechoslowakei. Aus Prag, 27. ds., wird gemeldet. In der Kammer lag gestern der Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe zur Beratung vor. Nach einer lan gen, sehr erregten Debatte wurde der Antrag abgewiesen. Ein tschechisches Nationalhaus für Linz. Aus Lin,z wird uns berichtet: Die tschechische Agitation, deren Ideal die Ausdehnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.03.1911
Physical description: 10
gubiliiM, der Einigung Italiens. Beginn der Festlichkeiten. Am Sonntag haben in Rom die Festlichkeiten zur 60jährigen Einigung Italiens begonnen. Um 10 Uhr gab die historische Glocke vom kapitolinischen Turme das Zeichen, daß der Zug den Quirinal (Königl. Palast) verlassen hat. Bürgermeister Na than mit seinen Stellvertretern und den Gemeinde räten, die Präsidenten des Senates und der Kam mer mit Abordnungen der beiden Körperschaften, der Ministerpräsident mit allen Mitgliedern der Regierung begaben

sich zum Eingänge des Mu seumspalastes, um das Königspaar zu erwarten. Im Festsaale hielt der König eine Rede. Sodann verlasen die Präsidenten des Senates und der Kammer die Adresse der gesetzgebenden Körperschaften. Schließlich sprach der Bürgermeister von Rom, Nathan. Hierauf war die Eröffnungs feierlichkeit zu Ende. Die österreichische Regierung gratuliert. Der östereichisch-ungarische Botschafter beim Quirinal, v. Merey, richtete an den Minister des Aeußern, Marchese di San Giuliano, eine Note, worin

er anläßlich des 50. Jahrestages der Ein heit Italiens im Namen der Regierung die leb haften Glückwünsche aussprach und warme Wünsche für das Glück und die Wohlfahrt Italiens aus drückte. SRüWÄ * Das russische Ultimatum an China. Vom Aus wärtigen Amt ist dem russischen Gesandten in Pe king nachstehendes Telegramm zugegangen: Die Verhandlungen der letzten Monate haben die kai serliche Regierung überzeugt, daß die chinesische Re gierung danach strebt, durch verschweigende oder ausweichende Antworten

die in der russischen Note vom 16. Februar dargelegten Punkte abzulehnen. In Anbetracht der völligen Nutzlosigkeit derartiger Verhandlungen, in denen die chinesische Regierung nur einen Anlaß sucht, die russischen Vertragsrechte durch Argumente zu beschränken, die sie selbst später fallen zu lassen gezwungen ist, sieht sich die russische Regierung genötigt, jetzt diesem durch nichts ge rechtfertigten Hinziehen ein Ende zu machen und die chinesische Regierung zu bitten, die Rechtmäßig keit und die Uebereinstimmung

aller Punkte der russischen Note von: 16. Februar mit den Verträ gen formell zu bestätigen. Nach einer derartigen Bestätigung kann die kaiserliche Regierung einwil ligen, über die Fragen der Einführung von Zollab gaben, der Schaffung eines besonderen Regimes für den Teehandel oder irgendwelche partielle Abän derungen des Vertrages vom Jahre 1881 in Ver handlung zu treten. Die kaiserliche Regierung ist bereit, auf die Antwort auf diese Note bis zum 28. März zu warten. Sie macht jedoch darauf aufmerk sam

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 07.04.1920
Physical description: 14
,Alpenland" — MorgenbIatt. Mittwrck, 7. Avril 1020. lich nach Abzug der Reichswehr aus der neutralen Zone sin Ende finden werde. Ministerpräsident Millerand hat vn alle Vertreter Frankreichs int Auslande eine Note gerichtet, um die fremden Regierungen über den genauen Charakter der getroffenen Maßnahmen aufzuklären. In Mer Note legt die französische Regierung dar, daß sie Einerlei feindliche Gedanken gegenüber Deutschland hege, daß jedoch died eut sche Regierung trotz ihrer gegen teiligen

Besatzung. Man spricht von 20.000, Mann. Man ist besonders darüber sehr unwillig, daß die Franzosen abermals sckwarze Truppen zur Besetzung ver wenden. In diplomatischen Kreisen befürchtet man, daß dir Besetzung eine dauernde fein wird und daß diese Be setzung auch für den Abschluß der Förderungen im Ruhr gebiete aufrecht erhalten wird. Man begründet dies so daß es notwendig wäre, Garantien zu schaffen, um die deutsche Regierung zur Durchführung der Kohlenlieferun gen zu zwingen. Es ist auch feststehend

einer sogenannten roten Armee beschäftigt ist.' Die Reichswehr hat bisher' noch keinen Auftrag von der sächsischen ,Regierung, diesem Unwesen, ein Ende zu bereiten. Der bolschewistische Terror. Hamm, 6. April. (Korr.-B üt o.) Nach hier einge- trossenen Meldungen übt der Mob in Essen eine terro ristische Herrschaft aus. Der angerichtetc Schaden geht be reits in die Hunderttausende. Vom Postdirektor wurden • mit vorgehaltener Pistole 120.000 Mark erpreßt. Die Post

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

Besetzung mit großer Befriedigung, da sie boffen, daß daraus das Chaos resultieren, zumindest jedoch das Ansehen der Regierung stark unter miniert werde. In verschiedenen großen Fabriken in M o a b i t, in denen die Kommunisten die Mehrheit unter den Arbeitern haben, wurde die Nachricht mit lautem Jubel aufgenomnien. Heute abends wollen die Führer der Kommunisten und Unabhängigen beraten, wie den roten Brüdern im Ruhrgebiet geholfen werden könnte und ob ihre angekündigte Absicht, Frankreich um Schutz

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.01.1925
Physical description: 4
. Es ist gar nicht selten der Fall, daß solche Personen sich an die Gemeinden oder Wohltätigkeitsanstalten um Unterstützung wenden müsien, weil die Regierung wegen bürokratischer For malitäten und geringen Personals bei den Schatzämtern noch immer nicht in der Lage war, die Anweisung und Auszahlung zu bewilligen. Enthebung und Pensionierung non Beamten, Kehrern nud Ktnatsangestellten. Ein weiteres trauriges Kapitel der von der faszistischen Regierung befolgten Politik, dessen Folgen nicht minder

be klagenswert sind, ist jenes der Enthebung und Pensionierung zahlreicher Beamter, Lehrer und Staatsangestellten. Glaubt die Regierung wirklich im allseitigen Interesse zu handeln, wenn sie Entbehrung und Elend über Hunderte von Fa milien bringt? Oder wäre die ganze öffentliche Verwaltung nicht klag- und reibungsloser in Abwicklung begriffen, wenn sie diese fähigen und eingearbeiteten Leute, die meist auch beide Sprachen kennen, noch behalten hätte? Diesen Bedauerns werten wurden dann in ganz

von den Staatsbehörden verletzt wurde. Während die Bevölkerung die schweren Militärlasten in einer Weise ertrug, daß bei uns eine geringere Zahl der Stellungsflüchtigen zu verzeichnen ist, als selbst in den alten Provinzen, während mit wenigen Worten gesagt, die Haltung unserer Bevölkerung und die Erfüllung ihrer staatsbürger lichen Pflichten eine ganz klaglose war, hat die Regierung dieser selben Bevölkerung nicht nur vieles von dem versagt, was ihr nach dem Gesetz gebühren würde, sondern sie hat uns unsere

geistigen Güter geraubt, die trotz des Wandels der Zeiten dauernd die unserigen sind, d. i. unsere Mutter sprache, unsere deutsche Schule und Kultur, ja sie hat selbst den tausendjährigen Namen des Landes, der Städte und Orte unterdrückt und geändert. Das Enteignungsdekret. Regierung und Staat fordern von uns fast unerträgliche geistige und materielle Opfer und dann nehmen sie uns mit einem königlichen Gesetzdekret noch die freie Verfügungsmög lichkeit über unsere Habe und vermindern dadurch in wesent

licher Weise deren Wert. Der Eigentümer kann über Gründe und Gebäude nicht mehr schalten; in das Belieben der Prä fekten und der Militärbehörden ist das Verfügungsrecht ge legt, diese allein entscheiden nach freiem Ermessen über die Zulässigkeit von Käufen und Verkäufen, über Mieten und Pachten, wie über die geringsten Bodenveränderungen, ja selbst über die kleinsten Holzschlägerungen in der Grenzzone, die eine Tiefe bis zu 100 Kilometern erreicht. Und nach alldem wundert sich die Regierung

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 15.12.1924
Physical description: 4
ein- treten zu lassen, denn was sich diese Organe leisten, grenzt an juristische Anarchie. Das Schnlelerrd i« Südtirol. Aus Brixen hört man den Schrei nach den deutschen Anhangstunden, die zwar gesetzlich vorgesehen sind, aber von der italienischen Regierung dort nicht gegeben werden. Schon im Vorjahre hatten die Südtiroler im ganzen Lande um diesen Brosamen monatelang kämpfen müssen, obwohl die Regierung die Pflicht gehabt hatte, den deutschen Unterricht sofort im Oktober einzuführen und heuer geht

der Regierung gesagt, daß das Volk müde ist der Sklaverei, daß es die Ketten abstreifen will und Achtung erzwingen vor der hohen deutschen Kultur, der sich die wälsche Unkultur nicht an die Seite zu stellen wagen darf. Der Bogen ist zum Reißen gespannt, das sah jeder, der die denkwürdige Versammlung besuchen durfte. Nicht mehr in den Katakomben wurde geschimpft, sondern auch sonst sehr ruhige Personen sprachen da Worte, die der Regierung deutlich die Stimmung des ganzen Volkes sagen

des Staates zum Schaden eines Volksteiles des Reiches. Ebenso würde Italien gegen die Gesetze des Staates verstoßen, wenn es den Bürgern deutscher oder slawischer Sprache spezielle Privilegien gewähren würde, die die anderen italienischen Staatsbürger nicht haben. Die Regierung kann und darf nicht gegen die Gesetze verstoßen, umsomehr, als die neuen Bürger Italiens, die unsere Sprache, unsere Gesetze und Gebräuche wenig kennen, jedesmal sich vor Schwierigkeiten sehen, wenn sie ihren Ver pflichtungen

gegenüber dem Staate Nachkommen müssen. Die Maßnahme der Regierung über die Einheitlichkeit der Unter richtssprache in ganz Italien muß von der oberetscher Bevöl kerung als eine große Wohltat für die Zukunft betrachtet werden und ebenso als notwendige Voraussetzung dafür, daß sich die neuen Generationen nicht in denselben Schwierigkeiten sehen, denen die gegenwärtigen Bewohner des Oberetsch zum großen Schaden ihrer Interessen und ihres Handels, die jetzt gegen das Inland und nicht mehr gegen die Grenzen

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 05.05.1920
Physical description: 14
ob es Dänemark fertigbringt, einen vollkommen Veamtenapparat über Nacht aufzusteüen. Dänemark M offenbar eine volle.'dete Tatsache schaffen, um der fünf- Grenzfestschung die Clausensche Linie zu' Minde Zv legen, während di«- deutsch.' Regierung nach w'e ^aui der Forderung besteht, das; die Grenze auf Grund ^Tiedjeschen Linie bestimmt werde. Die bevorstehende Besetzung der ersten AbstimmungZ. wird in der. Weise erfolgen daß nach Hadersleben. Mrade und Tondern se ein Änfanteriebataillon gelegt

.) In der An gelegenheit der durch Veröffentlichung der Geheimdo- lmente bereits bekannten polnischen Putschpläne in Olxrschlesien ist dem Vorsitzenden der interalliierten Kommission in Oppeln folgende Note von der deutschen Regierung übergeben worden: Nach den Ereignissen der letzten Woche in Oberschlesien fühlt sich dis deutsche Regierung für verpflichtet, die Aufmerksamkeit der Kom mission auf die Tätigkeit der polnischen revolutionären Organisationen hinzulenken, welche eine gewaltsame Ilm- välzung

in Oberschlesien zu Gunsten der Polen anstre- )en. Die deutsche Regierung glaubt nicht fehl zu ge- fat, baß es eine der wesentlichsten Aufgaben der in- Mlliierten Kommission ist, eine gerechte in Ruhe und Ordnung sich vollziehende Abstimmung unverzüglich vor zeiten und daher vor allem jeden Versuch einer Mrltsamen Aenderung der politischen Verhältnisse in Oöerschlesien zu verhindern. Es bedarf wohl keiner Betonung, daß eine Kampforganisation, wie sie durch Sie Dokumente aufgedeckt wurde, sich mit diesen Grund

- Ltzen nicht in Einklang bringen läßt und deren Wirken und Ziele die Billigung der interalliierten Kommission Ä finden könne. Die deutsche Regierung hält es daher für ihre Pflicht» die interalliierte Kommission R ersuchen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dir aufreizenden polnischen Organisationen aufzulösen und sämtliche damit in Verbindung aetretenen Leuten t>ls dem Lande zu weisen. Die ernste Lage im Ruhrrevier. Ersuchen um Belaffuug dev Reichswehr. Berlin, 4. Mai. (Korrbürv

. . ^ . . . Die Antwort der Entente auf die ungarischen Roten wird am 6. Mai überreicht t Der Vormarsch der deutschen Truppen südlich der Ruhr durfte Gegenstand eines neuen Notenwechsclns zwischen den Alliierten mit Deutschland bilden. Tie ..Vossische Zeitung" meldet, daß in einer Sitzung der kom munistischen Parteien in Deutschland der Antrag auf Proklamierung des Generalstreikes wegen des Einmärsche- der Reichswehr ab- gelehnt wurde. Meldungen aus Batrnn bestätigen, daß die Regierung von Äser- bcidjan

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.07.1922
Physical description: 6
werde, da er der Ansicht sei, Laß jede lang« Diskussion ungünstig und unnütz wäre. Hieraus ging er zur Sache über. Die Regierung habe ihr Amt zu einer Zeit übernommen, da die Kämpfe auf allen Seiten und allen Orten wüteten, wie nie zuvor. Schon beim Antritt des Amtes habe er erklärt, daß zur Einstellung des Haders eine Annäherung o< er Geister und die unparteiische Anwendung der Gesetze für alle stattsinoen müsse. Ein Vorgehen mit Gewalt wäre nur Oel ins Feuer gewesen. Die Natur des Kampfes ließ voraussetzen, Laß

zu sammenzuarbeiten. Die Regierung ihrerseits werde alles tun, was in ihrer Macht stehe. Wer ür das Gesetz sei, den werde auch das Gesetz chützen, wer aber dagegen sei, der werde auch alle Schärfe desselben zu verspüren bekommen. Es seien deshalb auch nicht Ausnahmsmah- nahmen notwendig, die das Feuer nur noch mehr entflammen würden. Doch zwei Dinge seien unbedingt erforderlich: 1. gesetzliche Vor kehrungen (die bald kommen würden),.damit die Strafverfolgung rascher und genauer geführt werde und die Richter

in die Lage kommen, auch einzugreifen, wenn keine Klage eingebracht wird, und 2. eine scharfe Beaufsichtigung aller jener Funktionäre, die sich für ihren Dienst als un tauglich oder als nachlässig erweisen. Alle Be- Hörden müßten sich einer vollen Unparteilichkeit bestreben. Keine Rücksicht auf irgend jemand oder irgend etwas nehmen. Die Regierung werde ihre Organe scharf beobachten. Unfähige Leute und Zauderer könne sie nicht brauchen. Jene Verfügung sei ohnweiterr auszuführen. Geschehe

dies nicht, so habe die Regierung die Pflicht, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, einzugreisen und sie werde es auch tun. Di« Regierung wird ihre Bemühungen zur Her stellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens fei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit dielen Schwätzereien setze man nur selbst das Ansehens Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun die Regierung das iUr- teil der Kammer. (Beifall rechts. Unzählige Zwischenrufe auf den anderen Bänken.) Die Stellungnahme der Parteien

ist, gebracht hat, geht die Kammer zur Tagesordnung über.' Alession sprach zuerst für die Demokraten. Tr stellte fest, daß die Regierung die Beruhigung angestrebt habe. Die heutigen Erklärungen lassen erkennen, daß sich die Regierung auch in Hin kunft bei der Bekämpfung von Gewalttaten ihrer Macht bedienen werde. Deshalb werde seine Gruppe für das Ministerium stimmen. Kchesrfe Worte SRuffofinU. Mussolini teilte mit, daß die Direktion der faschistischen Partei ihre Kammergruppe «ingeladen haoe

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 07.11.1945
Physical description: 4
Eigentumsrechtes. Alle von den Italienern nickerstatteten oder Kontrollierten neutralen Handels-, Fischerei- oder sonstigen Fahrzeuge werden in gleicher Weise zusammen- • cezocen. bis Vereinbarungen für ihre endeiltiee Ati'iolsunc tetrefien sind. Alle nö tigen Reparaturen an diesen Schüfen werden, wenn gefordert, von der italienischen Regie rung auf eigene Kosten dtircheeitihrt. Hie ita lienische Regierung hat alle nöfgcn Meßnnh- men zu Irenen, um die Schiffe und ihre En dungen

vor Beschädigungen .«icherzusteiltn. (Anm. der i«al. Regierung: Die Bestimmun gen dieses Artikels wurden infolge der Schwierigkeiten in der Auifindung und Identifizierung der genannten Secfahrzciige ■noch nicht vollständig erfüllt.) 16. Keine Rundfunk- oder Fernverbimiungs- anlage unter italienischer Kontrolle, gehöre vc nwt Italien oder einer anderen, nicht zu der. Vereinten Nationen zählenden Nation, dar! nicht senden, solange nicht vom alliierten Oberbefehlshaber Bestimmungen für deren Kontrolle getroffen

sind. ':c italienischen Be hörden haben >?ch ..n >■ - '■> 't r’Mci-tc i_0.nm- befehlsiiaher erlas sne ■ Beri.mnr.ingen für die Kontrolle und Zen;-:'.' ü.r l-ri-sc. ’.Vtvncn- und Lichtspiclvorführungen und aller anderen Mit- tel des ö entliehen \erkchrs nu bai*en. (Antn. der ital. Regierung: Oie Kontrolle de- Rrzäi'unksenj ng:n ward- vier italieni schen Regierung rüeÄcrstattet. Alle militä rischen und c'e bereits ns.aadgcsc;zte:i zivilen Fcrnverbindungsmatel werden mit Abnehmen der militärischen Erfordernisse

nach und nach der italienischen Verwaltung übergeben. Die interne 7enstir wu-dc in den Gebieten unter Kontrolle der italienischen Regierung aufgehoben.) 17. Die Kriegs-, Hills-. Transport-, Handels und sonstigen Schiffe, sowie die Flugzeuge in, Dienste der Verehrten Nationen habe' das Recht der freien Benutzung der Naben sehen Gebietsgewässcr und der l cbcrfliegung des italienischen Territoriums. Hilfsquellen u«Ü Dienste Italiens zur Verfügung -er Vereinten Nationen 18. Die Streitkräfte der Vereinten Nationen werden gewisse

Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.10.1922
Physical description: 12
wuchs iln Reiche die Zahl derjeni- gen. die von der Erhaltung fUMrolischer Eigenart nichts mehr wissen wollten und- die Mille- _ . anisie- runy unseres Landes verlangten. Durch eine Reihe uns verletzender Derfügun -gen suchte die Regierung unsere nationalen Bedränger zu befriedigen, alles, was wir da B en tun konnten, haben wir mit gesetzlichen Üein M tun versucht. Vergeblich blieo unsere Mühe, vergeblich aber auch das Streben der Regierung, durch 'ihr weitgehendes Entgegen kommen für b'ie Wünsche

, sondern wäre es bei ernstlichem Auftreten der staatlichen Machtfaktoren in- Bozen -gerade so wie in Trient ein-Leichtes gewesen, die Bestrebungen der Faschisten zu vereiteln und die gewaltsame Besetzung von- Schule uNd Rathaus hMtan-zu- hatten. Durch die den Faschisten in Trient durch den Herrn Generalzivilkommissär abgegebenen Er« Gärungen ftt es außer Zweisel gestellt, datz die Verantwortung für alles, was bei uns geschehen und was «daraus noch folgen kann, gewiß nicht C mindesten die Regierung

»presse schärfste Verurteilung stnden. Wir haben daher das volle Recht und die ernste Pflicht, gegen die uns' angetane Gewalt feierlich Verwahrung einzulegen und an ie Regierung das Verlangen zu eilen, daß unserem deutschen ol-ke in S-üdtiro-l volle Genug- tuu-ntz geleistet werde. Landsleuke! An unseren redlichen Absichten kann die ganze Schwere der Zeit nichts ändern! Nochmals wiederholen wir vor dem Wolke von Süd-tirol. was die Richtschnur unserer Politik wir wollen uno- haben stets gewollt

gewesen.-die Beisetzung zu- verhindern. Das Gros der in Bozen -konzentrierten Truppen wurde überhaupt nicht verwendet, und den Fa schisten wird es nicht unbekannt igewssen sein, datz es den Soldaten verboten war, von d-er Waffe Gebrauch zu machen. Die Bevölkerung hat den Rücktritt des Stadb- rates -als etwas Naheliegendes gleichgültig hdn- -genomm-en. Da diese Behörde durch den- faschi stischen Terror vollständig -gelähmt war, und- da der van der Regierung versprochene Schutz ver sagte, zieht Man die Ausübung

es sich um etwas -anderes: Da die Faschisten und die Nationalisten eit Monaten schon das verlan-g-ten, -was sie chlietzlich mit Gewalt- in Süd-tirol- durchgesetzt )-aben, während die Regierung in dieser Nich- tung nichts tat, mutzte man glauben, datz nach der Ansicht der Regierung die faschistischen! For derungen unzulässig waren. An d-iesem Falle 'ragen wir, warum die -Regierung es -geduldet at. daß- die Faschisten- Ihre Forderungen mit ewalt durchsetzen. Entweder hielt sie ihr« Ford-mingen für gerecht und- durchführbar; dann- hätte

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Alpenland
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Page 3 of 14
Date: 21.01.1921
Physical description: 14
De«tsch-Südtirol. in Genf mitaeterlt, daß die österreichische Regierung den Lsgationsvat P f l ii a e I als Vertreter Oesterreichs beim Völkerbundrate bestimmt hat. um den Verkehr Oesterreichs mit dem Völkerbundrate zu erleichtern. Finanz- und Bndgetansschutz. Wie«, 20. Jänner. (K o r r bür o.) In fortgesetzter Ver handlung des Kapitels Bundesministerium für soziale Ver waltung beschäftigt sich Abg. Kollmann (christlichsozial) mit der Wohnungsnot, die er auf die Fortdauer

der Fremdenausweisuna (Oftjuden) und stellt fest, daß alle Vorsoraen zur beschleunigten recht lichen Austragung der gegenständlichen Fälle getroffen sind: doch stellen sich der praktischen Durchführung der rechts kräftigen Erkenntnisse oft bedeutende Schwierigkeiten ent gegen. welche, abgesehen von den internationalen Rücksichten, in den zum Vollzug diplomatischen Verhandlungen mit der polnischen Regierung liegen. Dazu komme noch die Hemmung infolge der mißlichen Verkehrsverhaltnisse und der Finanzierung größerer

Transporte. Es sind bereits ,Verhandlungen im Zuge, die die möglichste Beseitigung dieser Schwierigkeiten bezwecken. Auch sonst werde die Regierung, soweit es in ihren Kräften steht, selbstverständlich nicht un versucht lassen, um diese Frage, mit der wichtige Interessen der Bevölkerung verknüpft sind, einer beschleunigten Lösung ßuzulühren. Ausland. Poirrcaree in „eigener Sache". Paris, 19. Jänner. (Denet.) Die öffentlichen Voffräge Poincaräs über die Ursprünge des Krieges („les Origines de la Guecre

des Versailler Vertrages, zumindest auf die Milderung gewisser Bedingungen embringen werde. Man könne aber im Voraus versichern, daß die Vertreter Frankreichs, Englands und Bel giens einen solchen Antrag ablehnen werden. Die Frage der Autonomien. Rom, 20. Jänner. (T. Z.-K.) Während es sich nun be* (tätigt, daß die politischen Wahlen in den neuen Provinzen im März stattfinden, ist hier eine große Tätigkeit der Trien- türer Kreise hinsichtlich der Wahlkreiseinteilung zu beob achten. Die Regierung hüllt

sich in undurchdringliches Schweigen: es ist nur bekannt, daß sie sich gegenwärtig ernst lich mit der Frage der örtlichen Autonomien und dem von der Bevölkerung der neuen Provinzen verlangten, wirtschaft lichen Vorkehrungen beschäftigt. Der GeneralzivilkommMr des Julfichen Denezien M o s c o n i ist hier eingetroffen, um mit der Regierung über die laufenden Fragen seiner Pro vinz zu konferieren. Das Oplionsr in den neuen Provinzen. Rom, 20. Jänner. (T. Z.-K.) Das italienische Amtsblatt verlautbart nunmehr das schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.12.1913
Physical description: 8
und sagte hinsichtlich einer Interpellation Bogatoos be züglich der italienischen Universität, er begleite diese Kulturforderung der österreichischen Italiener mit warmer Sympathie. Auf eine Anfrage über den neuesten serbischen Konflikt erklärte Graf Berchtold, daß nach einer Depesche des serbischen Ministerprä sidenten die serbische Regierung entschlossen sei, ihren Verpflichtungen strikte nackzukommen, und daß sie die Konventionstarife auf den Orientbahnen vollständig anerkenne. — Im Einlaufe befand

sich auch eine Interpellation Tonellis an den Kriegs minister betreffs Aufhebung des Verbotes eines Straßenbaues vom Dorfe Canal el Bovo an die italienische Reichsgrenze. — Nächste Sitzung heute. Tagesordnung: Marinebudget. Die Regierung und die Neustpragmatik. Eine Staatsangestellten-Deputation beim Minister präsidenten. Aus Wien wird heute gemeldet: Gestern sprach eine Deputation der koalierten Staatsbeamten und -Bediensteten Oesterreichs beim Ministerpräsidenten Stürgkh vor und erbat von der Regierung Aufklä rung

bezüglich des kleinen Finanzplanes und der Inkraftsetzung der Dienstpragmitik mit 1. Jänner 1914 und der Promulgierung vor Weihnachten. Ter Ministerpräsident erwiderte, er halte an der seiner- zeiR^gen Erklärung bezüglich des Zusammenhanges fest. Auch die Terminerklärung für 1. Jänner i914 mii Rückwirkung auf 1. Dezember 1913 halte er ?..ü- rechU Die Regierung habe nicht die Absicht, etwas von -jenen Versprechungen zu schmälern. — Trotz dieser bestimmten Erklärung können die Staatsan gestellten

an das Inkrafttreten der Dienstpragmatik erst glauben, wenn sie die Kundmachung im Alu.t- blatte lesen. Die Regierung hat nämlich schon so oft bestimmte Versprechen nickt eingehalten, daß man ihren Worten keinen, sondern nur noch ihren Taten Glauben schenken kann. Der schweizerische Militarismus auf der Anklagebank. . Der Nationalrat hat nach der vorläufigen Erledi gung des Fabrikgesetzes die Beratung des Budgets für 1914 begonnen, in deren Mittelpunkt die sozial demokratische Fraktion ihre schweren Anklagen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 26.05.1894
Physical description: 6
. Brzeznovsky: Es handelt sich blos um Arbeiter! — Abg. Sokol: Blos um Menschenleben! — Große Bewegung — fortfahrend): Wir verlangen die Dringlichkeit, um zu erfahren, ob die Regierung sich nie verpflichtet fühlt, den offenbaren Beeinträchtigungen, Vergewaltigungen, Lohnentziehungen, der Beschränkung der persönlichen Freiheit, welche von Seite der Unternehmer an der Arbeiterschaft geübt wird (Beifall), ob sich die Regierung nicht berufen fühlt, selbst offenem Betrüge, wie wir dies in Angelegenheit

hat es ihr gegeben, in diesen Streitigkeiten stets mit Waffengewalt einzuschreiten und die blanken Waffen des österreichischen Soldaten und die Ehre der Armee für das Jntriguenspiel und die Ränke der Unternehmer in's Feld zu führen? (Sehr gut!) Wir fragen die hohe Regierung, ob das vielleicht die Voraussetzungen waren, welche zu der berühmten Rede des Höchstcomman- dierenden von Wien den Anlass gegeben haben (Lebhafter Beifall), und ob dies die Bedeutung war, welche dem freundlichen Zusammenwirken der Armee

, durch Verbote aller Berathungen, aller möglichen Belehrung der Arbeiterschaft auf solchen Versammlungen die Sache immer auf die L-pitze zu treiben, bis dadurch den intelligenteren und den führenden Elementen die Möglichkeit entzogen ist, die Sache in Ruhe auseinanderzusetzcn (Sehr richtig!) und nur der Massen andrang, dem man dann mit Waffengewalt sich entgegenstellt, übrig bleibt. Endlich fragen wir, ob die Regierung für alle diese Vorkommnisse in den letzten Jahren — ich nenne nur Nürschan, Brüx, Ossegg

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.11.1922
Physical description: 4
in der Vorwoche beschäftigte, hat der Wochenfchluß die erwartete Erteilung her Generalvollmiacht an die Regierung- zur durchsühmng der Steuer. und Verwaltung!!, oüfovm gebracht. Ueber Antrag Mussolinis bat sich lhtevauf die Kamm«!vertagt. Mussdltni hat nun freies FM. Zur DurWührung der Neuorganisation der neuen Provinzen ist -vom Präfekten in Trient ein neues Projekt -ausge-avbsitet und der Zen. tralregiarung zur -Degutachtung vorgelegt wor den. Einzelheiten über dieses Projekt liegen im Augenblick

. Der bulgarische KovrDor zum Hafen von Dedeagatsch wird verweigert und der Bulgarien nicht ver- meigeivte Hasen selbst soll dien Verwaltung eines internationalen -Konsortiums übergeben werden. Bulgarien hat erklärt, daß es eiine derartige LÜ. fung keinesfalls amiehmen kömrte. Die Angora- regierung fordert -auch für alle Kleinosten vor« -gelagerten Inseln die volle Äutonmoie. Hi«, geigen wendet sich in -erster Linie England/ Die Einheitsfront der Entente der Türkei -gegenüber ist geschlossen und beginnt

das Problem der 'Ententeschulden- nicht zur Verhandlung ge stellt werden darf. Die Abkühlung Amerikas der Entente gegenüber macht Fortschritte. Ele men» menceau wird mit seiner Reise nach Reuyovk wenig zufrieden sein. ' M. Die Generalvollmacht der Regierung bewilligt.. Schluß der Debatte. * Rom, 27. Nov. In der Kammer wurde um Samstag die Debatte über die Gesetzesvorlage, betreffend die Vollmachtenübertragung- an die Regierung fortgesetzt. Als erster sprach Schatz- minister Tan-gorra, der einigen Rednern

vom Donnerstag antwortete. Er erklärte, daß die Regierung die Lösung der verschiedenen Probleme jetzt nicht angeben könne. Sie habe ja ein Tahr Zeit zum Studium des schon vor liegenden Materials und werde dann die gün» ftlgste Lösung bekanntgeben. Mit der -verlang- ren möglichst weitgehenden Dezentralisierung 'ei die Regierung einverstanden, weil sie wisse, iah die Zentralbürokratie es gewesen sei, die -bis jetzt jode Reform vereitelte. Bezüglich der von PeMzari erörterten Frage der Ueber- lassung

der Staatsbahnen an die Brlvatlndu- strie müsse er sagen-, daß heute in diesem Be triebe leider noch eine größere -Mißwirtschaft « e als jene -war, die Privatgesellschaften hre 1-884 hinterstesten-, Aus allem fei zu ersehen, daß die Regierung wirklich die 'Voll machten brauche, wenn man an eine Reform der Bürokratie denken wolle. Damit sei aber nicht gesagt, daß die Regierung jede Mitarbeit der Kammer ausschalte. Sie werde vielmehr^ besonders in technischen Fragen, sich immer an Parlament und Senat wenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.07.1922
Physical description: 4
und Faschisten andererseits haben während der Führung der Megierungsgafchäfte durch Facta sogar an Schärfe und Ausdehnung Wonnen. Die oberltalienifchen Städte von enu'a bis Venedig haben unter der Derschär- ung dieser blutigen innerpolitischen Unruhen schwer gÄitten. Das Vertrauen in dis Fähigkeit >er Regierung Facta ist durch all dies schwer er- chüttert worden. Die blutigen Vorfälle von Lremona, die Niederbrenming und Plündening des Wohnhauses des Abgeordneten Miglioli, der Einbruch in die Wohnung

des Abgeordneten Galbriotti haben dem Faß den Boden ausgeschla gen, Bei Bekanntwerden dieses Vorfalles hat die Kammer zum Protest die Sitzung am Nach mittag abgebrochen. Ministerpräsident Facta, der der Sitzung! beiwohnte, hat diesen Protest, der schon ein Mißtrauensvotum gegen die Amts führung der Regierung beinhaltet, zur Ankündi- ung einer Regierungserklärung über die innere Zokitik aufgegriffen. Spätestens morgen werden dis Lose über das Schicksal des Kabinettes ge worfen werden. Für Südstvol hat dev

Schluß der Vorwoche eine erfreuliche Nachricht gäbmcht. Die Einberu- K rag der Re-bimten ist auf unbefümmiie Zeit ver- oben worben. Es handelt sich bei dieser Maß nahme der Regierung keineswegs um ein poli tisches Entgegenkommen in dieser Frage, sondern mrr um Beweggm'mbo rein -fiskalischer Natur. Wir geben am Kopf des Blattes die -Einzelheiten der disSbozüg-ltchen Verfügungen. Die ZahlungsÄnstSllung bet den Südtiroler Filialen der Dank -für Tirol und Vorarlberg hat begründete Beunruhigung in breite

Schichten der Bevölkerung getragen. Die Südtiroler Abge ordneten haben sich daher veranlaßt gesehen, bei den verschiedenen ZenibrailsteLlen in Rom vorzu sprechen und um eine Stützungsaktion seitens der Regierung zu ersuchen. Die Abgeordneten haben die Zusicherung schalten. daß nach UÜberprüfung dev Lage dev Bank ein wohlwollendes Eingreifen der Regierung nicht wusbleiben werde. Auch der Stadtmagistrat von Meran hat dem Zloilkom- mislar des Meraner Bezjbrkes in 'ausführlicher Weil« dis

aus der ZahlungsetNsteKung der Bank resultierende schwere Schädigung der Bevölke rung geschildert mld' die Zusicherung erhalten, daß ein Eingreifen der Regierung Nicht mangeln Die DovWchs hat wenig Klärung, zum Teil auch eins Eurvva Deutfchkm baren Krise vorläufig hinausgejschüben erscheinen. Es hat sich zwar in Deutschland der sozialistische Block gebildet: doch ist anderseits die Radikali sierung der Regierung, die durch den Eintritt der Unabhängigen in das Kabinett Mbermeld- lkch gewesen waoe, vermieden worden. Wer

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 30.09.1921
Physical description: 12
einer Meldung aus Warschau, lehnt der Erklärung des Außenministers im ständigen Neichstagsausschutz zufolge die Warschauer Regierung die Entscheidung in der ober schlesischen Frage durch den Völkerbundrat von vornherein ab, wenn sie nicht den polnischen Wünschen Rechnung trage. Nauen, 29. September. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die „Schlesische Volkszeitung" bringt einen authentischen .Bericht über den Religionsmißbrauch durch die polnische Geistlichkeit, besonders im Wallfahrtsort Deutsch-Pie

. durch Auszahlung rückständiger Beträge und neuer Geldmittel wieder in kongreßpolnischen Dienst gelockt wer den. * Der Stimmungswechsel in Oberschlesien. Nauen, 30. September. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die deutsche Regierung übermittelte den Alliierten eine Note mit den bereits erwähnten Denkschriften der oberschlesischen Wirtschaftsorganisationen, worin die Ansichten und Wünsche der oberschlesischen Bevölkerung zu- tammengesaßt sind und weist nach, daß diese ungeteilt bei Deutschlft.il d verbleiben

, daß Tirol sein Selbstbeftimmungsrecht wahrt, und sein Schicksal von jenem Wiens trennt: wir würden es nicht leichten -Herzens tun, aber niemand kann uns zwingen, einer Politik zu folgen, die unbedingt zum Verderben führen mutz. Unsere Landes regierung würde sich mitschuldig machen, wenn sie Volk und Land von Tirol widerstandslos in das allgemeine Chaos mitziehen läßt." Die „Bolkszeitung" (Innsbruck) beschäftigt die jüngste Rede Chur chills in Dundee. An dem Sturze der Mark gehe das Ausland

, er könne es der st ehe n, wenn das Volk aus Verzweiflung zur Selbsthilfe greise, cs sei fünf Minuten vor zwölf! — Oe st erreich ohne Regierung" betitelt sich eine weitere Betrachtung. Mit Riesen schritten gehe cs dem Ende zu, eine Lawine sei das österreichische Elend geworden, die unaufhaltsam von Augenblick zu Augenblick in die Tiefe rose. .Die Regierung sei machtlos. Bis Dienstag werde die Krise latent bleiben, wenn sich aber bis dahin kein rettender Engel findet, was dann? Was werde geschehen

, wenn Oesterreich Plötzlich ohne Regierung dastehe. Die Betrachtung schließt: „Wir überlassen diese Schicksalsfrage zunächst dem Nachdenken unserer Leser, ehe wir darauf Antwort geben." Die ..Südtiroler Landeszeitung" (Meran) behandelt den Krieg in Kleinasien. Wenn auch keiner der beiden Kämpfer seine heimlichen Hoffnungen offen ausgesprochen habe, so gehe der Kampf doch leisten Endes nicht um Angora, noch um die steinigen Gefilde Anatoliens: Konstantinopel, das sei die türfifdf>e Hoffnung, das griechische Ziel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 29.04.1916
Physical description: 8
, je nach den dazu verwendeten Stoffen, um 100 bis 2000 Prozent erhöht. Chininpräparate wurden durch schnittlich um 530 Prozent, Salizilpräparate um 750 Prozent, Phemazetinpräparate um 1000 Pro zent und Brompräparate um 2000 Prozent teurer. Diese Preissteigerung stand rnit der Preis teuerung der chemischen Stoffe, die zur Er zeugung der Präparate notwendig sind, in keinem Verhältnis. Die deshalb von der öster reichisch-ungarischen Regierung eingeleiteten Ver handlungen mit der deutschen Regierung hatten den Erfolg

Regierung und mit den Syndikaten noch nicht abge schlossen. Die bisherigen hohen Preise der Präpa rate bleiben jedenfalls für die Balkanstaaten in Kraft. Für Oesterreich-Ungarn wird aber eine Ermäßigung der Preise platzgreifen. Heber das Maß dieser Preisredneuon kann noch nichts Defi nitives gesagt werden. Die Herabsetzung der Preise dürfte voraussichtlich am 1. Juni in Kraft treten. Hungerburgbahn. Es wird aufmerksam gemacht, daß ab 1. Mai 1916 auf der Hungerburgbahn die ermäßigten Karten

, der mit riesigen Menschenverlusten und mit einem Rückgang der Geburten verbunden ist. drängt gebieterisch im Staatsinteresse zum Menschenschutz und wird auch hier mit unwidersteh licher Naturnotwendigkeit Wandel schaffen. Die Forderungen, welche die Reichs'konferenz be> schlossen hat, sind auf langjährigen Erfahrungen und Studien sowie auf parlamentarischen Ver handlungen aufgebaut und bieten der Regierung eine so brauchbare Grundlage für ihre Aufgabe, daß sie uns dankbar sein muß, Klarheit in diese wichtige

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