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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 04.02.1936
Physical description: 8
werden. Tie verehrlichen Abonnenten, welche an diesem Tag auf ihre Plätze nicht reflektieren, werden gebeten, dies ehestens an der Theaterkasse bekannt zu geben. Mithvoch halb 9 Uhr: Wohltätigkeits-Akademie zugunster der Landes-Winterhilfe. Kartcnvorverkauf — auch der Stehplätze — im Städtischen Verkehrsbüro. Donnerstag 8 Uhr: Letzte Wiederholung von „Carmen". Oper in vier Akten von Georges Bizet. Besetzung wie bei Premiere. Dreinötzlbühnc — 1. Tiroler Bauerntheater — Dir. I. Meinhard Dienstag abends halb

berücksichtigt werden.' Restliche Karten im Städtischen Verkehrsbüro (Sparkassedurchgang), Fernsprecher 2425. Bestellte Karten können an der Abendkasse nur bis dreiviertel 8 Uhr auf gehoben weden. Donnerstag, den 6. Februar, 8 Uhr abends, im Claudiasaal: Dr. A. Markovits. Präsident der Oesterreichischen Gesellschaft für Höhlenforschung in Wien: „Griechenland, Land und Leute". Lichlbildervortrag. Griechenland hat durch die letzten politischen Umwälzungen und Ereignisse die Aufmerksamkeit weiter Kreise

auf sich gezogen. Es werden daher die Schilderungen von Land und Leuten durch einen so ausgezeichneten Kenner und vorzüglichen Sprecher vielen sehr willkonnnen sein. Vorverkaufskarten nur im Städtischen Verkehrsbüro (Sparkassedurchgang), Fernsprecher 2425. Der italienische Sprechabend unter der Leitung von Fräulein Carmen Steffanini findet jeden Freitag von halb 9 bis 10 Uhr abends in der Urania-Kanzlei statt. Beginn am 14. Februar. Dauer drei Monate. Beitrag 15 8. Anmeldungen und Auskünfte

in der Uvaniakanzlei von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 19.30 Uhr. Fern sprechers /2892. Urania-Skischule. Leitung.Hauptmann a. D. Rico Ouandest, staatl. geprüfter Skilehrer. Auskünfte beim Kursleiter Kaffer- Fvanz-Josef-Straße 1, 1. Stock. Fernsprecher 4/1883. Kartenvorverkauf im Städtischen Verkehrsbüro (Sparkassedurch gang). Fernsprecher 2425. Eintrittspreise für die Abendvorträge für Urania-Mitglieder 60 g, für Nichtmitglieder 8 1.20, Hochschüler und Erwerbslose 60 g. Schwazer Urania. Mittwoch, den 5. Februar

, Schwarze Höhle und andere Riesenhöhlen, die Wunder des unterirdischen Höhlenschlosses Luegg usiv., prächtige Tropssteingrottcn. Wasstrhöhlen und mächttge Schächte werden den Beschauer in steter Spannung erhalten, zu mal der Vortragende von seinem Griechenland-Vortrag (1934 ) he' ob seiner freien, unterhaltenden Erzählerart noch in bester Erinne wm. ist Die Landessteile für Tirol und Vorarlberg der Wiener- städtischen-Versicherungsanstalt gibt hiemit die traurige Kunde, daß Herr Wilhelm SeiBier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 24.10.1918
Physical description: 4
Seite 4 Donnerstag, 24. Oktober 1918 Nr. 245 Todesanzeige. Wir erfüllen hiemit die traurige Pflicht, den Mitgliedern der Fachgruppe Eisen bahner des Touristenvereines „Die Naturfreunde" die Nachricht vorn Tode ihres Obmannes, Bahnrichter der Südbahn, Genossen Heinrich Weber zu übermitteln. Wir ersuchen alle „Naturfreunde" um zahlreiche Beteiligung an dem am 24. Oktober um 2 Uhr nachmittags von der städtischen Leichenkapelle aus den dor tigen Friedhof stattflndenden Begräbnis. Ter Ausschuß

der Fachgrup-e ßisenbahner des Tauriflenverelues„I:e SlKturireunLe". Todesanzeige. Wir geben hiemit die traurige Nachricht von dem Ableben unseres langjährigen, verdienstvollen, unermüdlich tätigen Obmannes, Herrn Heinrich Weber welcher Dienstag, den 22. Oktober plötzlich im 50. Lebensjahr verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag, den 24. Oktober um 2 Uhr nachmittags von der städtischen Leichenkapelle aus auf dem städtischen Friedhofe statt. Ehre seinem Andenken! 414 Eisenbahner-Almklub

Innsbruck. bergen konnte. Die Mutter des Kindes geriet beim Versuch, das Kind zu retten, ebenfalls in höchste Gefahr, überfahren zu werden. Sie kam aber noch mit einem Nervenchok davon. Gemeindeausschußsitzung in Lienz. Uns wird berichtet: Die Sitzung fand anl Mittwoch den 10. Oktober unter dem Vorsitz des Herrn Bürger meisterstellvertreters R o h r a ch e r statt. Es wurde die Veräußerung der städtischen Hauser unb Grundstücke int Sinne der jüngst erfolgten Ver- steigerung genehmigt. Herrn Dapra wurde

gebraucht werden. Der Antrag wurde angenommen, ebenso die Entschließung, die Genosse I d l hinsichtlich der Fleischversorgung einbrachte, wonach von denr Kon tingent der Heeresverwaltung der Zivilbevölke rung ein Teil schon jetzt abgetreten werden möge, da der Krieg wohl nicht mehr bis zum Frühjahr, bis zu welchem Zeitpunkte die Menge festgesetzt ist, dauern wird. Daun widmete der Vorsitzende dem gefallenen städtischen Förster Pichler einen warmen Nachruf und verwahrte sich dabei, daß die nichterfolgte

zu, daß ebensoviele Obstbänme dafür angepslanzt werden müssen. Damit ist wohl ein vernünftiger Anfang gemacht worden. Schließlich wurden . noch die Teuerungszulagen für die städtischen Beamten und Diener den Bedürfnissen der Zeit entsprechend er höht. Einer namhaften Anzahl von Gesuchen um Schulgeldbefreiung wurde ebenfalls stattgegebeu, worauf dann die Sitzung zu Ende war. Berlnmmlnngen uns Ntzimgen. Verband der Holzarbeiter, Innsbruck. Mittwoch, den 23. ds., abends 8 Uhr, Ausschußsitzung. LeranlwortUcber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 02.09.1910
Physical description: 20
I>ie städtischen Weröandssparkasten gegen die Mauern sparkaste. Die Generalversammlung des Verbandes der Deutschtiroler und Vorarlberger Sparkassen befaßte sich in sehr eingehender und abfälliger Weise mit der Tiroler Bauernsparkasse. Die Tatsache, daß der EinlagevzuwachS der VerbandSspar- kaffen von 1908 auf 1909 um 7 Millionen zurückging, berührte die Generalversammlung begreiflicherweise sehr unangenehm die Schuld daran wurde seitens der Berichterstatter der Bauernspar- kafse zugeschoben

Im Berichte über diese Versammlung wurde unter anderen festgestellt: 1. Daß sich der Einlagenstand der Bauernspar kasse im letzten Jahre um 2 Millionen Kronen erhöht hat, also nahezu im Ganzen 5 Millionen beträgt; 2. wurde der Baurrn- sparkusse zum Vorwurf gemacht, daß fie bei ihrer Agitation darauf Hinweise, daß die städtischen Sparkassen aus ihrem Reinerträgnisse nur WohltätigkeitS- und gemeinnützige Einrichtungen in den Städten bedenken; 3. daß die Bauernsparkasse eine Zweiganstalt in Bozen errichten

wird, was eine Aufregung in den Kreis der städtischen Sparkassen gebracht hat. Weiteres sagt der Bericht, daß der Aus schuß der städtischen VerbandSsparkafsen gegen die Gründung einer Bauernsparkasse.Filiale in Bozen bereits Schritte eingeleitet hatte. Diese Schritte hatten aber keine Wirkung, obwohl, wie der Bericht sagt, geltend gemacht wurde, die „skrupellose", „unwürdige" Reklame der Baurrnsparkaffe durch Flugzetlel rc einen Ansturm auf die bestehenden städtischen Sparkassen bedeute. Der Berichter statter glaubt

auch unter den Mitgliedern die Werbung für die StandeSsparkasse. Mit welchem Rechte will der Verband der städtischen Sparkassen eS verwehren, daß der katholische Tiroler Bauernbund für die von ihm qegründete StandeSsparkaffe Werbearbeit leistet und für die Schaffung einer Filiale der Bauernsparkasse in Bozen eintritt, damit auch den dortigen Bündlern und Bauern Gelegenheit geboten werde, sich ihrer StandeSsparkaffe zu bedienen? Ist dies nicht aufgelegter krasser Neid? Dem Bauernbunde fällt eS nicht ein, die Städter

zu bewegen, fie sollen ihre Gelder in der Baurrnsparkasse nieder legen. Der katholische Tiroler Bauernbund läßt e« sich aber auch nicht nehmen, das Augenmerk der bäuerlilen Bevölkerung auf die Baurrnsparkaffe zu lenken. Ob dies dem Verbände der städtischen Sparkassen angenehm ist oder nicht, bleibt sich ganz gleich; der katholische Tiroler Bauernbund tut hiemit nichts mehr als seine Aufgabe, die er sich zum Wohle deS Tiroler Bauernstandes ge stellt hat. Begreiflicherweise unangenehm ist eS dem Verbände

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 18.01.1924
Physical description: 20
es handelt sich um die zwei wich tigen Fragen, zu wessen Gunsten sollen die Aus gaben de«. Landes gemacht werden, und wer soll diese gewaltigen Summen in Form von Steuern ausbringen und bezahlen. Die Ausgaben des Landes Tirol wer den im Jahre 1924 nicht weniger als 71 Milliarden Kronen betragen, und darum sind die erwähnten zwei Fragen von ganz außerordentlicher Wichtigkeit. Es zeigt sich wieder der alte Gegensatz zwischen der bäuerlichen und der städtischen Bevölkerung. Abermals wird be hauptet

nach Innsbruck in die Landeskassen, um von dort aus nach den Bedürfnissen des Landes'und nach den Bestimmungen der Verfassung verrvendet zu werden. Diese im Aufbau unserer Bundesverfassung sestgelegte Teilung wird von der städtischen Bevölkerung Tirols und deren Vertretern fortgesetzt bewußt oder unbewußt übersehen, und darin liegt ein Hauptgrund für die all jährlich im Tiroler Landtage wiederkchrenden Streitig keiten über die Landessteuern und deren Verwendung. Die städtischen Vertreter erklären

werden könnte, wenn es für solche Schulen gar nichts verausgaben würde. Ebenso wird von der städtischen Bevölkerung immer wieder darüber Klage geführt, daß das Land Tirol für soziale Fürsorge, für Invalide und Armenwesen viel tzu wenig ausgebe, kaum jo viel, als irgend ein unter geordneter Bau an einer landwirtschaftlichen Lehranstalt dem Lande Kosten verursacht. Dabei wird abermals über sehen, daß die ganze soziale Mrsorge und die Entschä digung der Invaliden nach den bestehenden Gesetzen mcht Aufgabe des Landes, ländern Aufgabe

des Bundes ist. Das Land Tirol tat m den genannten Belangen vre! mehr, als es zu tim verpflichtet ist. Mil aber die Mittel des Landes nicht ausreichen, um alle Wünsche zu erfüllen, werden die freiwilligen Spenden wie die schlechte Erfüllung bestehender Pflichten verschrien, und mit solchen «Vorwürfen weite Schichten der Bevölke rung aufgehetzt. Auch heuer wieder werden die bäuerlichen Vertreter mit Klagen und Vorwürfen förmlich überschüttet, daß die Tiroler Bauern im Verhältnis zur städtischen

Be völkerung viel zu wenig Steuern zahlen. Da ist es vor allem die Grundsteuer, welche den städtischen Ver tretern viel zu wenig hoch erscheint. Die Grundsteuer, früher Kaisersteuer geheißen, ist im vergangenen Jahre zu mehr als drei Vierteilen vaporisiert, das heißt in Goldkronen umgewandelt worden, so daß also die Tiroler Bauern heute an das Land fast 15.000mal so viel Kronen an Grundsteuer bezahlen, als sie im Frieden an den Staat gezahlt haben. Das erscheint aber den städtischen Kreisen noch immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.10.1915
Physical description: 8
werden nach Fleimstal bei guter Bezahlung: Mner und Armer. M> und Sw- Miede. Woffer. ziomerleute. Wagner und Silier. 140 Persönliche Vorstellung beim städtischen Arbeilsver- mittlungsamte. . ,,, ; Dorfes Djelistitschi, fortdauernde Scharmützel mit dem Feinde, der sich ohne Erfolg bemüht, nach Osten vorzugehen. Südlich des Pripet besetzten unsere Truppen in der Gegend des Eisenbahnüberganges Kowel-Sarny über den mittleren Styr das Dorf Wolka-Holuzia. Der amtliche französische Bericht. Paris, 6. Okt. Amtlicher

es zu Schützengrabenkämpfen mit Handgranaten und Bomben. In der Champagne setzte der Feind mit Hilfe erstickender Granaten die Beschießung der hin ter unserer Front südlich der Navarin-Farm in der Baekergehilfe unerwartet rasch im 30. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die Beerdigung des teuren Verstorbenen findet am Freitag den 8. Oktober um 3 ’A Uhr nachmittags von der städtischen Leichenkapelle aus statt. Die hl. Seelenmessen rverden am Samstag den 9. ds. Mts. um 8 Uhr früh in der Servilenkirche gelesen. Innsbruck, den 6. Oktober 1915

, Die tieftranernde Gattin: Kathi Koll geb. Sinnegger ; im Namen aller übrigen Verwandten. Todes-Anzeige. Der Verband der Väcker (Ortsgruppe Innsbruck) gibt hiemit die traurige 'Nachricht von dem Hinfcheiden seines langjährigen Mitgliedes Die Beerdigung des Verblichenen findet am Freitag den 8. Okt. um 3 */4 Uhr nachmittags vom der städtischen Leichenkapelle aus aus dem städtischen Friedhofe statt. Die Verbandskollegen werden ersucht, sich zahlreich an dem Leichenbegängnis zu beteiligen. Die Ortsgruppenleitung

. Todes-Anzeige. Die Vetriebsorganisation der Angestellten der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei bringt hiemit zur Kenntnis, daß am Dienstag den 5. Oktober infolge eines Herzschlages ihr Mitarbeiter, Herr verschieden ist. Die Beerdigung des Verstorbenen findet am Freitag den 8. Oktober um 3 74 Uhr nachmittags von der städtischen Leichen kapelle aus auf dem städtischen Friedhofe statt. Todes-Anzeige. Wir geben hiemit die traurige Nachricht, daß unser Mitarbeiter, Herr Bäckergehilfe Dienstag

den 5. Oktober in unserem Betriebe mitten im Kampfe ums Dasein plötzlich am Herz, schlag verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Freitag den 8. Oktober 374 Ahr nachmittags von der städt< Leichenkapelle auf dem städtischen Friedhofe statt. Wir werden dem Treuen ein gutes Angedenken bewahren. Jnnsbruck-Mühlau, am 6. Oktober 1915. „„ Sie Wliliitag Der (frlten Mt MtaDitrei.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 18
Date: 16.05.1931
Physical description: 18
Mehrheit mit ihrer arbeiterfeindlichen Einstellung ausgeliesert bleiben, oder ob das arbeitende Volk die Geschicke der Stadt in Hinkunft selbst bestimmen wird. Ob weiter Hunderttausende von Schilling alljährlich den Hausbesitzern zum Geschenk gemacht, oder ob die Mieten in den städtischen Häusern herab gesetzt werden. Ob auch fernerhin die unsoziale und drückende Raum steuer aus der Bevölkerung herausgepreßt werden soll. Ob in unserer Stadt billige Volkswohnungen, oder ob sogenannte

„Herunter mit den hohen Mietzinsen" zu polemisieren und diese For- derung als eine Demagogie, als einen plumpen Wahl- schwinde! zu bezeichnen, „der auch den Dümmsten nicht mehr mit dem roten Stimmzettel in der Hand zur Wahl urne locken werde." Dabei wird behauptet, „daß die Miet zinse in den städtischen Häusern auf einem Tiefstand sind, der nicht werter gedrückt werden kann, sollen die Schulden der Stadt nicht überhand nehmen oder nach sozialdemo kratischem Rezept der Mittelstand mit Wohnbausteuern

er drückt werden." Um diese Behauptungen etwas glaubhafter erscheinen zu lasten, scheut sich der Artikelschreiber gar nicht, die Mietzinse in den einzelnen städtischen Blocks niedriger anzugeben, als dies in Wirklichkeit der Fall ist. Da wird zum Beispiel behauptet, daß die größten Wohnungen im Grernzblock 90 8 im Monat kosten, obwohl sie 93, 111, 120, und eine sogar 150 8 kosten. Die meisten Wohnungen aber kosten 70 und über 76 8. Im Schlachthof block werden die Mietzinse mit 16 bis 35 8 angegeben

, ob wohl dort alle Dreizimmerwohnungen in den Stockwerken 40 8 kosten. Und so könnten wir noch eine Reihe von Bei spielen anführen. Die Mieter in den städtischen Häusern werden sich über die unwahren Ziffern dieses Artikelschrei bers nicht wenig gewundert haben. Erwähnen möchten wir nur noch, daß der sozialdemokratische Abgeordnete nichts 150, sondern 120 8 zahlt. Die Wohnung mit 150 8 hat ein großdeutscher Beamter inne. Hätte der sozialdemokratische Abgeordnete vielleicht einem armen Teufel

, für die Mieter im Greinzblock und beim Ostfriedhof eine 16- bis 3vprozentige Ermäßigung der Mietzinse zu bewilligen. Also warum geht's jetzt? Wir freuen uns. daß diese unsere Forderung schon jetzt für die Mieter von Erfolg ge krönt war. die daraus ersehen können, daß man schon etwas machen kann, wenn man nur will. Und wenn es den Sozialdemokraten am Sonntag gelingt, in verstärkter Anzahl in den Gemeinderat einzuziehen, dann wird es erst recht möglich sein, den Mietern auch in an deren städtischen Häusern

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Alpenländische Gewerbe-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 28.05.1908
Physical description: 12
der protcktionswirtschaft bei Vergebung städtischer Arbeiten und Lieferungen die Spitze abzubrcchcn. Das Referat lautete: „Zufolge des Gcmeindcratsbcschlnffes vom HZ. De zember fh07 find-sämtliche städtische Arbeiten und Liefe rungen im Offertwege zu vergeben. Zur Durchführung dieses Beschlusses ist cs notwendig, daß eine Reihe von Bestimmungen getroffen werden, durch welche das städti sche Submissionswescn genau geregelt wird. Als Grundsatz des städtischen Submissionswcsens hat zu gellen, daß alle städtischen Arbeiten und Liefe

rungen im Wege der öffentlichen Ausschreibung zu ver- geben sind. hierbei ist folgender Vorgang nötig: I. Sämtliche städtische Arbeiten und Lieferungen sind in zwei Gruppen zu teilen: s. in fallweise eintretende Arbeiten und Liefe rungen, 2 . in regelmäßige Arbeiten und Lieferungen. In die erste Gruppe sind einzurcihen: Neubauten, Kanalbauten, Straßenbauten, Betonbauten, ferner alle städtischen Arbeiten und Lieferungen, die als geschloffen erscheinen oder den Betrag von X 500 übersteigen

sind einzureihen: 2lrzneien, Backwaren, Fleisch- und Selchwaren, Spczerciwarcn und viktualien, Kohlen, 21Iilch, Seifen, technische Bedarfs artikel, Lohnfuhrwerke, geistige Getränke, ferner alle übrigen städtischen 2lrbeiten und Lieferungen, die nicht als ge-' schloffen erscheinen oder den Betrag von X 500 für je eine Leistung nicht überschreiten. Siehe ad 2. • II. Die unter ad { angeführten städtischen -Arbeiten, und Lieferungen sind fallweise bei eintrctendem Bedarf auszuschrcibcn. Die unter ad 2' angeführten

städtischen Arbeiten und Lieferungen sind jährlich nur Dezember für das nächstfolgende Jahr auszuschreiben. Eine Aendcrung des Ausfchreibcterinins ist dem Gemeiuderate Vorbehalten. III. Als Grundlagen für die Ausschreibungen und Vergebungen sindBedingniffe und Vorschriften auszuarbcitcn. Soweit cs tunlich ist, sind Kostenvoranschläge und Preis- tabellcn, in allen anderen Fällen Leistungsausweise auszu- fertigcn, welche eine genaue, jede zweifache Auslegung tunlichst vermeidende Beschreibung

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1928
Physical description: 8
ringsum, auf allen Ausflugszielen das gleiche Bild. Am See draußen ein herrliches Badeleben bis zur späten Abendsonne hin. Ganz bedeutend war in diesem Jahre die Zu nahme der Bade- und Kurgäste im städtischen Moor bade. Der aufmerksame Beobachter sieht aber in diesen Zahlen nicht nur die vermehrte Anzahl von Menschen, sondern er sieht, daß da ein neuer Tgpus von Gästen zu erkennen ist, der eigentliche Kurgast, der Kitzbühel aufsucht um das Moorbad mit allen Kurbehelfen zu benützen und auf sich wirken

Kapitalsanlage im städtischen Moorbaöe ehestens in Angriff ge nommen werden. Durch diese Reuinvestition wird eine unvergleichlich höhere Leistungsfähigkeit des städtischen Moorbades erreicht. Damit steigt aber auch die Ertragösumme. Eine ganz andere Form der Reklame wird dann möglich sein, wenn die Stadt sagen kann, wir haben ein vollständig eingerichtetes Moor- und Kurbaö. Auch die Ärzteschaft wird aus den Bundesländern sowie aus dem weiten Deutschen Reiche Kur- und Badegäste zuweisen, wenn es bekannt

nicht nach Kitzbühel käme. Das ist die neue Gästegruppe. Diese hat schon im heurigen Sommer zum Besuche wesentlich beigetragen. Auch die Bäder am See haben davon ihren Vorteil gehabt. Denn zu dem gewöhnten Sommergast, der das kühle Freibad am See auf sucht, ist ein Kurpublikum hinzu gekommen mit dem ganzen Familienanhange. Für diese Umstellung des städtischen Moorbades sind jedoch auch Gelasse und Vorräume nötig und vor allem müssen für den Badegast auch Räumlich keiten bereit gestellt werden, wo außer den Moor

packungen und Schlammbädern auch andere Kur behelfe vorhanden sind wie Massage, phgsikalische Behandlungsmethoden usw. und Ruheräume, wo er ausruhen kann, um die Wirkung des Bades zu vollenden. Diese Räumlichkeiten sind vorhanden. Äm 1. Stockwerke des städtischen Moorbades liegen sie. Diese Räume brauchen nur beziehbar zu sein. Diese gilt es somit frei zu machen. 2n einer Zeit der Wohnungsnot wurden dort Wohnungen eingestellt. Jetzt sind be deutsamere Interessen der Stadt Kitzbühel am Spiele. Jetzt gilt

es nicht nur ein neues Kurpublikum her- anzubilöen und zufriedenzustellen, sondern es sollen auch wirtschaftlich neue, für die Stadt so wichtige Einnahmöquellen erschlossen werden. Hier liegt der Auftakt. Mit der Ll m st e ll u n g des städtischen Bades auf ein Moor - und Kurbaö K i tz b ü h e l wird Kitzbühel zum Sommer- und Wintergast auch als dritten Gast den Kurgast in seinen Mauern beherbergen und dieser wird übers ganze Jahr nach Kitzbühel kommen. Kitzbühel wird den ganzjährigen Kurgast als etwas neues

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 25.07.1914
Physical description: 16
Nachricht von dem Hin scheiden ihres unvergeßlichen Betriebsleiters, Herrn Zosef Gottsmann welcher am Freitag den 24. Juli unerwartet verschieden ist. Das Begräbnis findet am Sonntag nachmittags halb 5 Uhr auf den städtischen Friedhof von der dortigen Leichenkapelle aus statt. Das Personal betrauert in ihm einen einsichtsvollen, ge rechten Betriebsleiter und wird ihm jederzeit ein treues Andenken bewahren. Ehre seinem Andenken! Innsbruck, am 24. Juli 1914. Sie NeirieSsorsmisation

. Die sozialdemokratische LandssparLervertretung und die Gewerkschaftskommission für Deutschtirol gibt hiemit die Trauernachricht bekannt, daß Genosse Zosef Gottsmann Direktor der Arbeiterbäckerei nach einer schweren Gallensteinoperation gestorben ist. Die Arbeiterschaft von Tirol verliert einen ihrer tüchtigsten Männer, einen wirklichen Beschützer und Verteidiger aller In teressen armer Menschen. Die Beerdigung findet Sonntag den 26. Juli nachmittags halb 5 Uhr von der Leichenkapelle des städtischen Friedhofes

der städtischen Leichenkapelle aus statt. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Innsbruck, am 24. Juli 1914. Nie Srtsgruppenleitung. Betriebsleiter der l. Tiroler Arbeiterbäckerei. Das Begräbnis findet am Sonntag nachmittags halb 5 Uhr von der Leichenkapelle des städtischen Friedhofes aus statt. Um zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Innsbruck, am 24. Juli 1914. Nie Lrtsgruppenleitung.

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Alpenland
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Page 8 of 16
Date: 23.03.1920
Physical description: 16
Dienstag. 23. März 1920 Morgenblatt JnrrsSrmÄer Gemeirrdevst. (Schluß des Sitzungsberichtes.) Gemeinderat Dr. Eder referierte über die Anträge der Dienstes- und RechtSsektivn. Cs wurde zunächst die Anwendung des Erlasses der Siaais- regicrung, betreffend Gewährung einer einmaligen Aushilfe an die Staatöbediensteten. an die städtischen Angestellten besprochen. Der Referent verwies daraus, daß wir infolge des Uebergangsbcsol- dungsgcsetzes und der noch nicht endgültig erfolgten Regelung

der Gchaltsrcgulierungen uns in Bezug auf die Bezahlung der Saats und städtischen Angestellten in einem Exlexzustande befinden. Die städtischen Angestellten haben indessen ein eigenes Gehaltsschema auSgearbcitct und eindercicht. Nachdem nunmehr die staatlichen Erlaße auch auf die städtischen Angestellten Anwendung finden sollen, dürften diese nicht auf die Einführung eines eigenen Ge haltsschemas für die städtischen Angestellten bestehen, da durch die staatliche Regelung ihre Vorschläge im ganzen und großen be reits

gedeckt erscheinen. Die geplante Aushilfe soll für Ledige 350 Kronen, für Verheiratete 450 Kronen und für jedes Kind 90 Kronen betragen. Bei der letzten Sitzung war den städtischen Angestellten ein Vorschuß von 1000 Kronen bereits bewilligt wor den. Es wird daher die Auszahlung der einmaligen Aushilfe in derselben Höhe beantragt. Infolge der dringendest Bedürfnisse der Beamten und der schweren Lebensverhältnisse, welche durch die all gemeine Teuerung hervorgerufen stnds wurde indessen diese Zulage

rn der sicheren Erwartung der Genehmigung des Gemeinderates bereits bezahlt.. Der Gemeinderat gab nachträglich einstimmig die Genehmigung. Die Lehrerkammer ersucht um Gleichstellung der städtischen Lehrerschaften hinsichtlich ihrer Bezüge mit den Staatsbeamten der Gruppen B und C. Der Referent teilt mit. daß schon seinerzeit grundsätzlich die Gleichstellung der Kategorie der Lehrer mit den übrigen städtischen Beamten anerkannt worden sei; es sei nun an der Zeit, diesen Grundsatz auch in die Praxis umzusetzen

. Weiterhin lag eine Eingabe der städtischen 'Sicherheitswache vor, um Anwendung der Bestimmungen des staat lichen Polizeidienstgesetzes. Der Referent macht darauf aufmerk sam, daß eine Dienstordnung bei der Dienstes- und Rechtssektion m Ausarbeitung begriffen sei. Es wird, den Angestellten zuge sichert, daß im Falle des Todes eines Angestellten in Ausübung seines, Dienstes den Hinterbliebenen die Versorgungsgenüsse zu- "gebilligt werden. Es folgten die Anträge der GefSÄsseMon, über welche der Obmann

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1908
Physical description: 8
und 40 Jahren an, in welchem die Lebenskraft am stärksten, die Sterblichkeit also am geringsten ist. Wenn diese eingewanderlen '^evölkerungselemente einmal einen erheblichen Prozentsatz der gesamten anwesenden Be völkerung in der Stadt ausmachen, so werden sie auch die gesamte Sterblichkeitsrate der städtischen Bevölkerung günstig beeinflussen. Es besteht insoferne also ein direkter Zusammenhang zwischen dem Aufhören des Lebens- dtfizits und der Zuwanderung. Und Aehnliches gilt

dustrie entstehen industrielle Großbetriebe auf dem Lande. Die Arbeiterschaft dieser Betriebe rekrutiert sich vor wiegend aus der Landbevölkerung. Aber ihre Arbeit dient vor allem der städtis hen Wirtschaft; die Resultate dieser Betriebe kommen der Stadt viel mehr als dem Lande zu gute. Ihr Produkte füllen die Magazine des städtischen Handels; ihr Absatz weist den Zug nach der Stadt deutlich auf. Der ganze Charakter des Fabrikbetriebes ist städtisch, geldwirtschaftlich; mit den Interessen

der in der Stadt konzentrierten kreditwirt schaftlichen Organisation des ProdukrionSproresses und des Absatzes auf den städtischen Großmärkten ungleich enger verbunden als mit der Produktion ländlicher Be triebe und mit dem Begehr der ländlichen Bevölkerung. Dieser Geist der Produktion wirkt auch auf die Ar beiterschaft zurück; ihre Bedarfsdeckung, ihre ganze Lebenshaltung bewegen sich auf geldwirtschaftlichem Boden; aus ihm entspringen die Steigerung der Be dürfnisse, eine Uebertragung des Lebens und Strebens

aus der Fabriksstadt auf die Interessensphäre der Fabrik auf dem Lande, die ihre Kreise wert über den Bereich der Fabriksarbeiterschaft hinaus erstreckt. So entstehen Inseln städtischen Lebens auf dem Lande, Kolonien vergleichbar, aus denen das Mutterland neue Lebens kraft und Reichtum zieht. Später im allgemeinen hat der Zug der Stadt nach dem Lande eingesetzt, der sich in der Ausbildung von Landgemeinden zu städtischen Vororten manifestiert. Erst mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bevölkern

sich in größerem Maße die in der Umgebung der Städte liegenden Ortschaften, ebenso durch Hinaus drängen der städtischen Bevölkerung als durch Zuzug vom Lande. Ein Prozeß der Anpasiung und Afsimi- lierung ländlicher Volkselemente an städtische Lebensformen vollzieht sich. Das Ferment dieses Prozesics bilden die Städter, denen das Leben in der Stadt zu teuer, die Erwerbsgelegenheiten der Stadt aber unentbehrlich sind. Unterstützt wird dieser Prozeß dadurch, daß auch die vom Lande in die Vororte ziehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 16
Date: 29.09.1923
Physical description: 16
Kronen bewilligt. Die Kirchenrechnung wird zu bezahlen beschlossen. Die Gemeinderechnung vom Jahre 1922 ergab an Einnahmen 36,354.381 K, -an Ausgaben 29,276.616 K, Ueberschuß 7,087.765 K; Armenfonds: Einnahmen 2,863.534, Ausgaben 2,863.534 ^ Kronen. Die Entlastung wurde erteilt. Wlers zeigenköffee beste QualttLt. - Aebera« «»HLLLttch. Schulnachrichten. Die städtischen Schulen in Lienz. Von dort schreibt man uns: Die städtischen Schulen weisen in den ein zelnen Klaffen folgende Schülerzahl

auf: Knabenschule 1. Klaffe 40, 2. Klaffe 47, 3. Klaffe 53, 4. Klaffe A 44, 4. Klaffe B 45, 5. Klaffe A 32, 5. Klaffe B 32 und 6. Klasse 29. In der Knabenbürgerschule wurden ein geschrieben: 1. Klasse 42. 2. Klaffe 42 und 3. Klaffe 31 Schüler. Mithin besuchen ungerechnet der städtischen Handelsschule 437 Knaben die Volks- und Bürgerschule. Selbstredend rekrutiert sich diese Schülerzahl nicht aus schließlich nur aus der Bevölkerung der Stadt, sondern es besucht auch so mancher Knabe aus der Umgebung

die städtischen Schulen. Die städtische Mädchenschule weist heuer einen ganz erfreulichen Aufschwung aus. Die 1. Klaffe zähll 51. die 2. Klaffe 47 und die 3. Klaffe 30 Schülerinnen. Für die Erstarkung der städtischen Mäd chenschule wurde Heuer eine Agitation entwiecket, die wie • man sieht, nicht ohne Erfolg geblieben ist. Insbesondere hat die 1. Klaffe einen starken Zuwachs an Anfänger innen er fahren, worauf ein besonderes Gewicht gelegt werden muß und der Schule die Zukunft sichert. Neben persönlicher

Aufklärung und einem Flugblatte hat Pro- feffor Gen. Pomaroli, Bürgermeister in Villach, in einer Versammlung über die Bedeutung der Schule gesprochen. 'Die ausgezeichnete Rede dieses Fachmannes fiel auf gar fruchtbaren Boden und hat seine Früchte getragen, die die Arbeit überreich entlohnte. Würde dieses heurige Resultat schon in den früheren Jahren gezeitigt und in den anschließenden Jahren eine natürliche Aufwärts entwicklung statt des Stillstandes erfolgt fein, so wäre der Ausbau der städtischen

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Date: 12.12.1908
Physical description: 8
bestandes als ausgemacht gelten, daß das Verschwinden des städtischen Lebensdefizits nicht auf einer Erhöhung der Geburtsziffer, sondern auf einer Herabsetzung der Sterblichkeitsziffer beruht. Diese Herab setzung beruht auf einer doppelten Reihe von Ursachen. Die eine, wir möchten sagen landläufig anerkannte, ist die Verbesserung der Gesundheitsverhältnisse in der Stadt, wird also in der Stadt selbst erzeugt; die an dere Reihe der Ursachen entsteht aus der veränderten

Alterszusammensetzung der städtischen Bevölkerung infolge der Zuwanderung, ist also der Stadt von außen her zugetragen. Die Verbesserung der Gesundheitsverhält nisse ist die Frucht sowohl einer wirksameren Bekämpfung *) Karl Theodor von Jnama-Sternegg ist am 28. v. M. zu Innsbruck gestorben. ansteckender Krankheiten, reichlicher und befferer är-tlicher Hilfe, entwickelter Spitalspflege, als auch der modernen hygienischen Fürsorge, nne sie sich in größerer Reinlich keit, Kanalisation, Wafferzufuhr, Wohnungspflege, weit räumigerem

des städtischen Lebens; Licht, Luft, Wasser sind reinlich und gut, die Wohnplätze sind weiträumig, die Wohnungen, wenn auch dürftig, so doch nicht ungesund. Auch die Nahrungs mittel sind, gerade bei ihrer Einfachheit, vor Verfälschung ziemlich sicher. Die guten und die schlechten Seiten des Landlebens heben sich gegenseitig auf; ja es muß doch ein gewisser Überschuß der guten Seiten angenommen werden, um dessen willen eben die Städter aufs Land gehen. Denn eben die besseren

Gesundheitsoerhältnisse sind das erste, am meisten wirksame Motiv des immer mehr überhand nehmenden Landaufenthaltes der städtischen Bevölkerung. Die veränderte Alterszusammensetzung der städtischen Bevölkerung, als die zweite Ursachengruppe der Ueber- windung des Lebensdefizits, beruht darauf, daß in neuester Zeit in immer verstärktem Maße ländliche Volkselemente in die Stadt wandern, zu bleibendem oder vorübergehendem Erwerb; diese Einwanderer ge hören ganz überwiegend dem besten Alter, zwischen 20

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