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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 30.05.1903
Physical description: 10
; dasselbe ist unmittelbar neben der Kirche gelegen und weist einen Bäuwert von 54.597 Kronen aus. Unsere Darstellung der äußeren Entwicklung der evangelischen Gemeinde Meran wäre unvoll ständig, wenn wir hier nicht noch solgendes an führten. Es ging schon früher das Gerücht, daß in Obermais eine zweite protestantische Kirche erbaut werden solle. Wir wissen nicht, wie es sich näherhin mit dieser Absicht verhält, haben aber auch keinen Grund zu zweifeln, daß etwas Wahres daran ist. Denn wenn man bedenkt, daß gerade

zur Ausübung christlicher Liebeswerke, sowie der Ortsverein der Gustav Adolf-Stiftung.') Auch sonst lesen wir in In den „Mitteilungen des Ausschusses für Förde rung oer evangelischen Kirche in Osterreich' war vor kurzem u. a. zu lesen: „Ich denke weiter, wie notwendig wäre die Errichtung neuer evangelischer Pensionare für Töchter bes serer Stände.' Man sieht also! was Meyer und Genossen zetzt als notwendig für ihre „Los von Rom -Zwecke erkennen, hat Selle längst vor ihnen erkannt und betätigt

errichtet, und die Meraner Protestanten erhielten so leichten Kaufs für ihre wenigen Kinder, was' heutzutage z. B. den Katho liken in Braunschweig zu erreichen noch immer unmöglich ist, selbst wenn sie 100 schulpflichtige (katholische) Kinder an einem Orte aufzählen können. Auch an den Bau einer eigenen Kirche dachten die Meraner Protestanten gleich, nachdem die Gemeindebildung vollzogen war. Allerdings wurde der Bau dieser „Christuskirche' (an der Stephaniepromenade) erst im Jahre 1883 begönnen

und gegen Ende des Jahres 1885 vollendet. Man hatte die Absicht, 50.000 fl. dafür auszugeben, in Wahrheit gab man über 118.000 fl. aus und konnte diese Kosten bar bezahlen, — so reichlich 'flössen die Baugäben von allen Seiten. Auch Seine Majestät der Kaiser- steuerte 300 fl. dazu bei, während der deutsche Kaiser den schönen-Marmor- Musschein stiftete. Außer einigen Meraner Meistern (einem Tischlermeister u. a.) . hat auch der bekannte Bildhäuer Pendl von Meran bei der Herstellung der protestantischen Kirche

mitgewirkt, indem er die Kanzel und den Altar für dieselbe fertigte. Der bisher benützte Betsaal (im Volksmund nur „der Tempel' genannt) wurde in zwei Räume geteilt, von denen der eine als Schullokäl diente, der an dere zu Sitzungen des Presbyteriums u. dgl. ver wendet wurde. Am Tage der Einweihung der protestantischen Kirche in Meran (am dritten Adoenrsonnrag 1883) wurde nicht bloß ein Hauptgottesdienst, sondern auch noch ein Abendgottesdienst gehalten, und bei diesem wurden zwei Diakonissen

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 30.05.1903
Physical description: 16
, was ihm gerade paßt, und wenn ich heimkäme, hätt' ich nicht nur die Revolution im Haus, sondern auch einen wüsten und verlotterten Hof. — Nichts für ungut, Herr Pastor — aber soviel ich gelesen habe, habt Ihr in Eurer evangelischen Kirche einen ähnlichen Wirrwarr und eine ähnliche Zerrüttung. Es kann auch nicht anders sein; denn ohne sicht bares Oberhaupt geht's einmal nicht in einer sichtbaren Gemeinschaft — so gescheit ist das Herrl wohl, das zu begreifen.' Der Pastor wurde glührot; er stampfte mit dem Fuß

der Herr hat nie und nirgends gesagt, daß er mehrere Kirchen gründen wolle — es wär' auch ganz unsinnig ge wesen, eine tut's vollständig und zum Spaß macht der Herrgott nichts —; Christus hat immer nur von einer Kirche gesprochen: ,Auf dir will ich meine Kirche bauen', ,sag' es der Kirche!' u. s. w. Christus hat also bloß eine Kirche ge stiftet, eine und nit mehr; und diese eine von Christus gestiftete Kirche muß die wahre sein. Von Christus gestiftet ist aber nur die römisch-katholische Kirche

mit ihrem sichtbaren Oberhaupt, dem hl. Petrus und seinemrechtmäßigenNachsolger,demrömischen Papst .... Alle anderen Kirchen sind erst Jahrhunderte nach Christus ausge kommen und können also nicht von Christus gestiftet sein.' Pastor: „Christus hat überhaupt gar keine sichtbare Kirche gestiftet, sondern bloß eine unsichtbare und dazu gehören alle, welche an Christus glauben und ihn lieben.' Kemater: „Hahaha, zuerst eine ganze Menge und jetzt gar keine; soviel handeln läßt sonst nur der Jud. Uebrigens weiß

jedes Schulkind, das seinen Katechismus gelernt hat, daß Christus eine sichtbare Kirche gestiftet hat. Man sieht doch die Glieder der Kirche, sie sind nicht unsicht bar; man sieht auch die Vorsteher. Der hl. Petrus, auf den Christus die Kirche gebaut hat, war nicht unsichtbar. Außerdem hat er befohlen, daß man sich an seine Kirche wenden, sie hören soll; dämm muß sie sichtbar sein, sonst könnte man sie nicht finden ... Ich muß doch lachen. Die ganze Geschichte mit der unsichtbaren Kirche kommt mir gerade

so vor, wie wenn das Herrl sagen tät': ,Es gibt kein sichtbares Kaisertum Oesterreich; das Kaisertum Oesterreich ist unsichtbar und es gehören alle dazu, welche glauben, daß es einen Kaiser Franz Josef gibt und die den Kaiser lieben'.' Der Pastor machte eine unwillige Ge berde und zupfte fieberig an seinem Rocke. Ueber eine Weile begann er wieder: Pastor: „Gut, ich lasse gelten, daß die Kirche in ihren Gliedern sichtbar ist; . . . aber sichtbares Oberhaupt hat sie keines, sie braucht auch keines ... sie be sitzt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 30.05.1903
Physical description: 16
«gedanken in den Vorder gründ stellte, saß fest in den Herzen der Sachsen. Und doch .... Auf den König Georg fällt auch noch ein Abglanz au« jener großen Zeit herüber, aber die tiefe Kluft ist da. Und beim Kronprinzen ist schon nicht« mehr, was der Trennung der Be- lenntnifle die Waage hielte. Der Spalt wird mit der Zeit größer, er muß zunehme» mit der schwindenden Lauheit der Evangelischen. Nicht« aber kann die innere Entfremdung beseitigen, als nur ei» Mittel: Der König von Sachsen muß

. AI« nach der Predigt ein Marienlied begann, schrien 25 „Rote' die an drei verschiedenen Punkten der Kirche postier waren, plötzlich die schmutzige Carmagnole. Frauen und Kinder verließen hierauf au« Angst die Kirche — Eine Untat sondergleichen verübten die Sozialisten iu Reim«. E« war am Sonntag, als die Kin der der Stadt in der Kirche St. Jakob zur erste» Kommunion gingen. Niemand hatte ganz natürlich geahnt, daß e» Menschen gäbe von niedriger Denkart, daß sie unschuldige Kinder al« Opfer ihrer Rohheit

sich aussuchen würden. Nad doch! Al« die Mädchen strahlend in Glück und Zufriedenheit in ihren weißen Kleidchen die Kirche verließen, wurden sie von einer rohen Horde über spuckte ihre weißen-Schleier, ja einzelne Mädchen wurden auf so gemeine Weise insultiert, daß wir e« hier nicht wiedergeben können! Mehrere Kinder lud infolge dieser entsetzlichen Austritte schwer er» rankt. Der Dkputierte von Montrdello brachte esc für l die Regierung und ganz Frankreich be- chämendeu Auftritte in der Kammer zur Sprache

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1903
Physical description: 8
mit 20 h für dreimalige Einschaltung per einspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Bei öfterer Aufnahm« R - hatt. Telephon-Nr. 47. Annoneenaufnahme für Auswärts durch H. Kriebl's Annoneenbnre«», Wie« V/l, MatzleinSdorserstraß« 7. Lelephon-Kr. 47. Nr. 122. Jahrgang XU II. Morgen 31. Mai t Muz 1 Hl. Pfingstfest J Samstag, 30. Mai 1903 Die Pfingstgedanken müssen Heuer ziemlich ernst sein. Das liebliche Fest fordert förmlich auf, die Lage der Kirche zu erwägen, deren eigentliches Geburtsfest auf den 50. Tag

nach Ostern fällt (daher der in alle Sprachen übergegangene Name Trst'v&cogtr/.) Wir sehen da traurige Zeichen der Zeit. In F r a n k r e i ch tobt der Kampf gegen die Kirche Christi von Seite der am Ruder befindlichen Machthaber. Es ist nicht allein der Kampf gegen die Klöster, sondern gegen alle treuen Katholiken, ja gegen jede Aeußerung katholischen Denkens und Lebens. Die Loge würde in. religiöser Beziehung nicht weniger gründlich, nicht duldsamer sein, als es die Jakobiner

mit recht unheiligen Dingen, mit weltlichen Händeln, mit dem Nationalismus, Antisemitismus usw. verquickt und so den Feinden oft eine willkommene Handhabe geboten, angeblich im Interesse der Republik gegen die Kirche vor zugehen. In Deutschland ist ein heftiger Wahlkampf ent fesselt, in welchem der gesammte Fanatismus der Prote stanten und Ungläubigen gegen die Katholiken aufgeboten wird. Alle andern Partei-Unterschiede treten in den Hintergrund, alle wirtschaftlichen Interessen und politischen

Programme verschwinden vor dem Haße gegen die Ka tholiken, die man um ihre ausschlaggebende Stellung und um die durch Einigkeit und Tätigkeit, durch Klugheit und Mäßigung errungenen Erfolge beneidet. Ein zer fahrenes und vielfach nicht mehr christliches Pastorentum schürt diesen Haß nach Kräften und greift zu alten, ver rosteten Waffen gegen die kath. Kirche und ihre Ein richtungen. Kaum je hatten die Katholiken einen so schweren Wahlkampf zu bestehen wie am 16. Juni dieses Jahres. Wir hoffen

von ihrer Einigkeit und Disziplin, daß sie ihn bestehen werden zum Nutzen der Kirche und des Staates. Und Oesterreich? Der in zwei Teile gespaltene Staat, zerrissen durch nationale Kämpfe, er bietet ein trauriges Pfingstbild. Im Innern leidend an den Folgen einer künstlichen, mit seiner Natur kontrastierenden Ver fassung, krank an einem selbstmörderischen Parlamen tarismus, durchwühlt von religiösen, nationalen und antidynastischen Agitatoren, die augenfällig vom Auslande gestützt- und besoldet

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 30.05.1903
Physical description: 12
Nr. 122 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Taablatt) Samstag, den 30. Mai 19l)3. denselben ist neueren Datums und nur in den Städten geübt. Die Pfingsttaube dagegen wurde in früherer christlicher Zeit, obwohl jetzt nicht mehr, in der Kirche selbst viel als Symbol verwendet. Im Mittelalter, da die Mönche in den Predigten einen Ruhm in der Anschaulichkeit suchten, um auf die Gemüter zu wirken, hing man vielfach eine große hölzerne Taube während der Pfingstpredigt an die Decke, denn die Taube ist seit

einen historischen Ursprung. Das Pfingst- fest, als Stiftungsfest der christlichen Kirche, reprä sentierte auch das Siegelest über das römische Heidentum, mit dem Symbol des Adlers, nachdem man zum Zeichen seiner Unterwerfung schoß, daher die Vogelschießen, denn man könnte doch allgemein nach einem Hasen u. dgl. schießen. Dann die Um züge in manchen Gegenden zu Pfingsten, wobei man wie bei den Maifesten eine als Scheusal ange kleidete Puppe ersäuft, erhängt, begräbt u. f. w. stammen von dem heidnischen

eines in Genua entdeckten Verbrechens gelüftet und der Täter verhaftet. Ein gewisser Olivio, Beamter einer Porzellanfabrik, gestand, in der Nacht des 16. Mai feine junge Frau ermordet zu haben. Dann vierteilte er sie, packte die Teile in ein Fell eisen und fuhr damit zweimal nach Genua, wo er die Teile ins Meer warf. — Der „Finger Gottes'. Der Kampf zwi schen Staat und Kirche, wie er in Frankreich ent brannt ist, bringt viel Erbitterung und Aufregung, aber auch die erheiternden Momente fehlen

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 8
Date: 30.05.1903
Physical description: 8
zu einer systemmäßigen erklärt. Dem Rekurse der Gemeinde Niederdors betreffend die verweigerte Weiterleistung von alten Schulbeiträgen seitens der Kirche von Niederdors, Moos und Maistait wurde keine Folge gegeben. Die be antragte lokale Ausschließung eines Zöglings der Lehrer- bill ungsanftalt in Innsbruck wurde genehmigt. * (Das Pfingstwetkr) verspricht sehr güt zu werden. Wir hatten jetzt einige sehr schöne sommerlich warme Tage; heute morgens herrschte einigermaßen der Wind. * (Großes MosaikbUS.) Das Gemälde

der Pieta, welches die Außenseite der Seitenkapelle der Servitenkirche schmückte, und welches durch Staub und die Unbilden der Witterung sehr gelitten hatte, ist nun durch die hiesige Mo saikwerkstätte in Mosaik vortrefflich ausgeführt und gestern enthüllt worden. Das Bild ist von Josef Stecher und wurde 1852 gemalt. Das musivische Bild ist in derZeichnung bis auf einige Korrekturen und in der Farbe getreu dem frühern Fresko nachgebildet. Es gereicht nicht allein der Kirche, son dern auch der Straße

zur Zierde und der Konvent der EP. Serviten hat sich abermals ein großes Verdienst um die Verschönerung der Stadt erworben. Innsbruck dürfte jetzt, was Mosaikbilder anlangt, wohl an der Spitze der deutschen und österreichischen Städte stehen. Wir erinnern an die großen Mosaikbilder bei der ewigen Anbetung und in Drei heiligen, an die Mosaiken auf dem Giebel der St. Nikolaus kirche, an die Mosaiken im Friedhofe und an viele kleinere Bilder an den Prioathäusern. * (Der Sammler.) besten Sinne

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 11 of 12
Date: 30.05.1903
Physical description: 12
ungläubig, der Schäfer aber machte ein ernstes Gesickst. „heut' Nacht rlückt er herauf, und heut' Nacht hat der Ach keine Nacht, weil heut' Nacht der Herr aus der Holle Mferstanden ist und den Satan überwunden hat." Meder lachten die Bursche. Trotzdem aber hatten sie eine -wisse Scheu vor dem Schäfer, denn von ihm erzählte man ich, daß ec Zauberei treibe, aber weiße Zauberei; das heißt, «r tat Wunder im Namen Gottes, besonders an Kranken. Tr ?ag in die Kirche und war ein Freund des Pfarrers

des Herrn rückt er bis dicht unter die Gber- fläche, und ein Heller Schein glüht über der Stelle, wo er liegt, wer ihn heben will, muß im vertrauen auf Gott ans Werk gehen und die Hälfte der Kirche geloben, weil der Schatz doch Klostergut ist." „Ich werd's wagen." „Aber Du darfst beileibe kein Wort sprechen, sonst bist Du verloren." — — Die beiden trennten sich. Damian ging in sein kleines Häuschen, das er mit seiner Mutter allein bewohnte. Tr nahm hacke und Spaten und schich sich leise

zur Matutine in die Kirche g.ing. Man hatte den Schrei vernommen. Der Pfarrer rief den Wächter und sagte: „Da scheint ein Mensch in Gefahr zu sein; lauft zum Oberhof und weckt den Bürger meister!" Inzwischen hatte der Küster die Sturmglocke gezogen. Bald war das halbe Dorf um den Pfarrer versammelt. Der Schäfer meinte, dem Damian, der nach dem Lufthos zum Schatz graben gegangen sei, könne etwas passiert sein. Also zum Luft hof! Auf dem Wege forschte der Pfarrer den Schäfer über Damian

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