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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
der katholischen Kirche in Polen die Stimme des Protestes gegen dieses Austreten. Ist denn nicht gerade die Kirche in Polen am meisten den verderblichen Uebergriffen und Einflüssen der Regierungen ausgesetzt? Sowohl im russischen, wie im preußischen Anteil müssen wir uns mit aller Kraft gegen die unberechtigten Einmischungen der Regierungsgewalt wehren. Aus Schritt und Tritt spüren wir ihre verhängnisvollen Folgen: die Ver bannung unserer Bischöse und Priester nach Sibirien, die Einschließung

zc.?c.) gänzlich zu meiden und den unerschütterlichen Vorsatz zu fassen, aufrichtig als neuer, guter Christ mit Jesus auferstehen zu wollen/ Dies genügte den Indianern. Mit dem Kaziken und anderen ging ich nun auf die Veranda des öffnen und ihn erkennen lassen, daß es für uns nichts Gefährlicheres geben kann, als das Eingreifen der weltlichen Obergewalt in das Gebiet der Reli gion, der Freiheit der Kirche und, was damit im Zusammenhang steht, in das Gebiet der Gewissens freiheit. Und nun läßt sich gerade

ein polnischer Kardinal als Werkzeug zur VerÜbung eines Attentates auf die. Freiheit der Kirche miß brauchen, und dies bei einem der wichtigsten Ereig nisse in dieser Kirche, bei der Papstwahl. Gab es denn da nicht andere österreichische Kardinäle? Warum wollten sie sich zum Abgeben der Re gierungserklärung nicht hergeben? Der Kardinal Puzyna wird nicht der kirchlichen Zensur anheim fallen, wie manche geglaubt haben. Aber er verfiel dem Banne der polnischen Nation infolge seiner unpatriotischen

einen Polen auserwählt, obgleich man mehrere deutsche Kardinäle bei der Hand hatte. Indem wir diese Peinlichen, aber für uns unbe dingt notwendigen Ausführungen schließen, sprechen wir die Hoffnung aus, daß die polnische Fraktion im Wiener Reichstage im Namen der Kirche und der polnischen Nation über diese Angelegenheit Ausklärung fordern wird. Oesterreichischer Ministerrat. Am 17. d.M. nachm. fand unter dem Vorsitz des Ministerpräsi denten Dr. v. Koerber ein Ministerrat statt, an welchem sämtliche

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1903
Physical description: 8
des Herrn ruht auf mW, singt der Chor. Der Priester antwortet (!) begleitet von den gewaltigen Tönen der Posaunen: ,Jn alle Ewigkeit!' Während der Kommunion (?) bietet die Kirche einen eigen artigen, überwältigenden Anblick. Die Gemeinde kniet, während die Priester am Altar die heilige Handlung vollziehen. In diesem Augenblick ist es in der großen Kirche so stille wie in einem Grabgewölbe.' („Köbenhavn.') „ . . . Nun folgten die mannigfachen Auf tritte, welche eine derartige Feier in der katho lischen

Kirche begleiten, rasch nacheinander. Bon der Orgel herab brauste ein eleison' durch die Kirche, dann sang der Chor eine aus neunzehn Worten bestehende Sequenz, die früher im Land nicht gehört worden ist.' (Gemeint ist wohl die Melodie der Komposition, denn der Text ist vor der Reformation wohl unzählige- male gesungen worden.) „Dann folgte die Ver wandlung, die vollzogen wurde unter Besprengung mit Weihwasser (!!) und Verbrennen von Weih rauch (!) und Myrrhe' (??) („Astenposten

Darstellung der Verwandlung des toten Leibes zu emem Geist. (!!!) Unter letztgenanntem At währM dessen Pastor Gamöl mit dem Rauchfaß Wolken von Weihrauch zum Kruzifix (?) des Hochalta emporsandte, erreichte die Stimmung chren Hoy Punkt. Zu diesem Zeitpunkt herrschte m Kirche eine Stille, die unbegreiflich einem Raum, wo 400 bis 500 Menschen eng wenig die Zuhörer in einer Kirche bei « solchen Feier sich Zerstreuen lasien durch et ' das «ußerhalb der gotteSdienstlichen Hanvlu Z

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
Werkelmann, namens Gyarmati, der im Wirtshause übernachtete, erscheint verdächtig und wurde verhastet. Ginweihnng des katholischen Preß- vereinshanses der Diözese Kinz. Am Maria Himmelfahrtstage sand in Linz durch den hochwst. Diözesanbischof Dr. Doppelbauer die Einweihung des katholischen Preßvereinshauses der Diözese Linz statt. Zu diesem Bau haben die meisten Katholiken Oberösterrnchs ihr Scherslein beigesteuert. Kirchenranb. Aus Graz wird gemeldet: Die malerisch gelegene Kirche St. Veit oberhalb Graz

war am 15. d. M. der Schauplatz eines gemeinen Verbrechens. Während der Nacht wurde von bisher unbekannten Tätern der Tabernakel des Hochaltars erbrochen und die, Diebe entwendeten zwei wert volle vergoldete Meßkelche. Die Einbrecher dürften sich abends, als die Kirche gesperrt wurde, in die selbe einschließen gelassen haben. Dies war ihnen sehr leicht möglich, da die Kirche in den Abend stunden fast gar nicht besucht ist und Verstecke genug vorhanden sind, in welchen sie sich vor dem Nachschau haltenden Mesner verbergen

konnten. Nach dem Abendläuten gingen die frechen Langfinger an die Arbeit. Sie erbrachen den Tabernakel, warfen die geweihten Hostien aus -den Kelchen zu Boden und durchsuchten die Sakristei, aus der sie jedoch nur zwei lederne Taschen, wie solche zu Verseh gängen gebraucht werden, mitnahmen. In diesen verbargen sie offenbar die Kelche. Durch eine an der Südwestseite der Kirche befindliche Tür gelangten sie sehr leicht aus den an dieselbe angebauten Friedhof und von dort ins Freie. Als um 5 Uhr früh

die Kirche geöffnet wurde, gewahrte man die Verwüstung. Die erste Messe mußte unterbleiben, da keine Hostien vorhanden waren und auch die Kelche fehlten. Merkwürdigerweise hatten die Diebe die Opferstöcke in Ruhe gelassen, wahrscheinlich, weil ihnen der Erlös der Arbeit nicht lohnend genug schien. Den Verletzungen erlege«. Vor einigen Tagen verübte in Brück a. d. Leitha ein Jäger auf einen Einjährig-Freiwilligen des 84. Infanterie- Regimentes, namens Schuster, ein Mordattentat, indem er ihn von hinten

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 22.08.1903
Physical description: 16
ich inmitten einer zahllosen Menge am St. Peters platz an. Vor den Stufen, die zur Peterskirche führen, stand zahlreiches Militär, um die Menge teilweise in die Kirche zu lassen. Auf diese Weise sollte das Gedränge ver hindert werden. Dem war aber nicht so; denn gerade deshalb, weil nur an einer Stelle von Zeit zu Zeit ein Teil der Menge durch ein zwei Meter breites Soldaten spalier durchgelassen wurde, entstand ein erbärmliches Drängen. Mes stürzte auf diesen Punkt und jeder wollte durch; manche arme Frau

mußte jetzt schon sort- geschafft werden, da sie halb zu Tode ge preßt wurde. Nach halbstündigem harten Kampf kam ich in die Kirche. Sofort be setzte ich eine Stelle, von wo aus man den ganzen päpstlichen Zug und die Krönungsfeier sehen konnte. Da sich eine nicht geringere Volksmenge einfand als am 3. März, am Tag der 25. Krönungsfeier Leos XIII., 50.000 bis 60.000, und da sich durch das Haupt- und linke Seiten schiff ein breiter Gang hinzog, der von Cancelli (Holzbeschlag) abgeschlossen

, wie wenn es sich um das Leben handeln würde. Daß man in der Kirche war, hatte man ganz vergessen. Keiner konnte eine gute Stellung fassen, da er von den Nachdrängenden fortgerissen wurde. Ich bewährte die Tirolerkraft. Wie ein Fels blieb ich in oben genannter Stellung auf meinem Platz und harrte aus bis zum Ende der ganzen Feier. Vor Uhr sollte der Papst er scheinen. Bis er aber in die Kirche kam, wurde es 9^ Uhr, da er im Vatikan die Huldigung her Kardinäle entgegennahm und in der Sakramentskapelle Adoration machte

. Obwohl an allen Pfeilem in großer Schrift die Worte standen: Lono vielaw aee!ama?ioni! (Das Beifallrufen ist ver boten!) und in der ganzen Kirche Zettel mit gleichem Befehl ausgestreut wurden (es war dies der innigste Wunsch des Papstes), so brach doch ein großer Lärm los, als der Papst zum erstenmal in der Peterskirche erschien, sitzend auf goldstrah lendem Tragsessel. Langsam zog nun der ganze Reklamationen, Bestellungen, Inserat-Aufträge und Geldsendungen für den „Tiroler BoNSboten' bitten

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
konnte ich mich überzeugen, daß der Patriotismus trotz Jtalianissimi, trotz Wallsahrt nach Fleims und derartigem irreden- tischen Schwindel nicht erstickt werden kann. So sahen wir in Arco am Vorabende des Kaiserfestes die Stadt festlich beflaggt; ebenso wurde in Calliano schon abends Rosenkranz gehalten; vor der Kirche stand ein stattlicher Triumphbogen, während der Nacht wurden wir angenehm wach gehalten durch die weihevollen Klänge unserer ewig schönen, ewig jungen, ewig neuen Kaiserhymne

Herr Apotheker Pöll und sechs Geschwister. Die Musikkapelle und die Sänger.gaben das Geleite, der Pfarrchor widmete einen schönen Kranz. R. I. ?. Mals, 18 August. Unter Musikbegleitung zogen die Herren k. k. Beamten, der Magistrat, die Schützen kolonne Mals, Tartsch eingereiht, Standesschützen, Veteranen und Schulkinder in die Kirche, wo hochw. Dekan unter Assistens das seierliche Hochamt für Se. Majestät zelebrierte. Sodann begaben sich sämtliche Hexren und Korporationen zum Schieß stand

be endet waren, wurden die zwei ersten hl. Messen in der neugeweihten Kirche gelesen, während welcher mächtig die Pöller erdröhnten. Das Wetter war dem ^Festtage günstig; nach Schluß der kirchlichen Feier jedoch begann es stark und anhaltend zu regnen. Prad, 20. August. (Dank.) Heute, als am Jahrestage des schrecklichen Muhrunglückes vom 20. August 1902, gedenken die Verunglückten Prads der zahlreichen Wohltäter, welche ihnen ein existenzfähiges Dasein wieder ermöglichten; dies zeigte sich beim

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 22.08.1903
Physical description: 8
, welche in der St. Ansgarskirche zu treffen waren (Dekoration der Kirche, Einübung eines feierlichen Requiems), Zeit zu gewinnen, hatte der hochwürdigste Bischof Donnerstag, den 30. Juli zur Abhaltung des Requiems festgesetzt, nachdem am vorangehenden Sonntag in allen Kirchen die feierliche Votiv- messe pro sliZsiiÄo summo ?onWos statt gefunden hatte. Infolge eines Influenza-Anfalles war leider der hochwürdigste Bischof verhindert, selbst die Funktionen vorzunehmen; sein Befinden war ein derartiges

, daß er nicht einmal dem Gottesdienst in der Kirche beiwohnen konnte. So hielt denn der hochwürdige Pfarrer Braun, assistiert vom hochwürdigen Kaplan Johansen und dem Bikariatssekretär Gamsl, daS feierliche Requiem. Bereits vor 10 Uhr waren alle ver fügbaren Plätze besetzt und auch sämtliche Gänge zwischen oen Bänken dicht von Kirchenbesuchern gefüllt. Zieht man in Betracht, daß der Gottes dienst in allen Kirchen gleichzeitig stattfand und daß die werktätige Beschäftigung zahlreichen Katholiken das Erscheinen unmöglich machte

, so ergibt sich daraus, daß die Anwesenden zum weitaus überwiegenden Teil anderen Konfessionen angehörten. Das Innere der Kirche war schwarz ausgeschlagen; an den Wänden hinge» Schilder, auf denen das Monogramm des Papstes Leo XIII. mit der Tiara über den gekreuzten Schlüsseln abwechselte. Vor der Kommunionbank war ein Katafalk errichtet, geschmückt mit Tiara, Triregnum und Bischofsstab; an der Vorderseite stand das Wappenschild Leos XIII. Zu beiden Seiten waren sechs florumwundene Kandelaber aufgestellt

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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 22.08.1903
Physical description: 16
Blutsturzes Antonia Pöll, eine Tochter des dortigen Apothekers. Sie stand erst im 24. Lebensjahre und führte in musterhafter Weise das Hauswesen. Patsch bei Innsbruck, 15. August. Heute wurde das erste Säkulum der Übertragung des heiligen Leibes unseres Kirchenpatrons Donatus gefeiert (1803). Es war für die ganze Gemeinde ein Freudenfest; man scheute weder Mühe noch Kosten. Die Kirche und das ganze Dorf war mit Fahnen und Taxgewinden geschmückt; erstere prangte in ihrem ganzen Festschmuck

03 gewährleistet dem Gesamt guthaben tur Einleger erne mehr als 5'/„ige Sicherstellung und auS diesem Grund konnte die Generalversammlung den Betrag von X 32 900 zu Widmungen für wohltätige und gemeinnützige Zwecke in der Stadtgemeinde Schwaz verwenden. Demzufolge wurde gewidmet: dem Pensionsfonds der Sparkasse X 10.000: der Stadtgemrinde Schwaz inklusive Handels-, Zeichen- und Modellierschule X 15 000; für ein Brld im Kceuzqang deS Fran- ziskaner-KlosterS X 1400; zu Renovierung der hl. Michaels-Kirche X 1000

X 200; der ehrw. Ob ..n in St. Martin für die Kirche X 100; der Parade schützenkompagnie X 100; der Stadtmusikkapelle X 100; dem Fremdenverkehrsverein X 100: dem Streichorchester X 100; dem Turnverein X 100; dem Liederkranz X 100; dem Kinderasyl deS Vinzenz Ve-eins X 100. Das gesamte Verwaltungs- vermögen der Anstalt besteht sowohl im Aktivum wie im Passivum in X 10,029.305 62, somit in X 20,058 611 24. Rundschau in der Welt. „Recht geschieht ihm!' werden jetzt dein Grafen Khuen Hedervary

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 22.08.1903
Physical description: 16
war ein halbes Stadtviertel in die Lust gesprengt worden, in Spanien hatte man gar in einer Kirche, wie die Zeitungen meldeten, eitle fürchter liche, mordbringende Bombe gesunden, aber noch rechtzeitig unschädlich gemacht. Der Mesner vou Zollen las allemal mit geheimem Grauen derlei Nachrichten und je aufmeiksamer er die Pulvergeschichten las. desto ängstlicher schlotterte sein Herz und desto gräßlicher wuchs seine Furcht, daß auch in der Wallfahrtskirche Zollen, wo so viele Menschen aus allen Gegenden

sie davor, damit jedermann erkenne, daß hier etwas ganz Unheimliches liege, und es nicht wage, den grauenhaften Spreng stoffen nahe zu kommen. Hierauf lief er spornstreichs zum Vorsteher des Ortes ^md erstattete Bericht über den entsetzlichen Fund. — Der Vorsteher war ein nasser Better und hatte sich eben zu seinem ohnehin stark ausgebildeten natürlichen Pflichtgefühl noch einen tiefempfundenen Liter künstliches beigelegt. Er ging darum raschen Schrittes mit dem Mesner in die Kirche und er kannte

auch sofort, duß die schwarz plentenen Knödelballen leibhastige Bomben seien, dazu bestimmt, die Kirche und das Dorf, ja die ganze Gemeinde in die Lust zu sprengen. Lange Zeit rieten die beiden tapferen Männer hin und her, was in der unheimlichen Lage zu machen sei. Der Vor steher erklärte, das Vernünftigste wäre, noch drei bis vier brennende Kerzen vor dies dorpus clelieti zu stellen und schnell die Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft zu machen, damit sofort der Bezirksarzt er scheine. Der Mesner

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