Kirche aufzuschieben, sondern überdies auch die Bezahlung des 1782 vollendeten „ Josephstodes“ schuldig zu bleiben. Dies führte verständlicherweise zu Differenzen mit dem Maler, der zwei Jahre auf sein Honorar - 100 Dukaten waren vereinbart worden - warten mußte. Dies und die politischen Umstände, die lange Jahre ohne Prälat an der Spitze des Klosters zur Folge hatten, führte wohl einstweilen zum Abbruch der Beziehungen zwischen Maler und Kloster. Der Konvent hatte in diesen Jahren schlicht
wird bei Besprechung der Bilder selbst jeweils zu handeln sein. Die Fresken Der Besucher, der die Kirche durch das große Portal betreten und auch die Vorhalle, über der sich die Orgelempore befindet, durchschritten hat, wird, hebt er den Blick zur Deckenwölbung, zuerst des Langhausfreskos ansichtig, und dessen Bildarchitektur wird ihm, wenn er etwa lotrecht unter dessen schmalseitiger Rahmung verharrt, als vertikal, optisch und .statisch* richtig auf dem Gewölbe des Kirchenraumes stehend erscheinen. Dies wäre
ein Grund sogleich hier mit der Betrachtung der Wand- und Deckenmalereien der Kirche zu beginnen. Doch die thematische Reihenfolge der Fresken sollte den Betrachter zunächst verleiten. 25 ) Weingartner, 169. 2li ) Ibd., 111 ff. und 211 ff. 27 ) Baumgartl, 25 f. 28 ) Briefwechsel Nr. 22; bei Christian, III, 3. 2 “) Christian, III, 4 f. 3 ") Briefwechsel Nr. 25; zit. nach Christian, III, 5.