Schlösser, 30 Sägewerke, ,4 Spi. ritusbrennereie», 8 Fabriken, 32 Ziegeleien, 60 Mühlen, 18 Steinbrüche, 6 Kalkwerke, 2 Glashütten, 6 Brauereien, 1 Schindelfa- brik, 1 Lohstampfe, ferner — man beachte die vielseitige Befähigung dieser hochadeligen Herren — — 73 Schankwntfchaften, 24 Postanstalten, 1 Apotheke, 1 Bäckerei und — 1 Schwefelbad. Die Kirche besitzt in Niederösterreich — ohne Psarrpsründen — 65.576 Hektar sammt Schlössern, Meierhöfen, Fabriken und Wirt
schaftsgerechtigkeiten. So hat z. B. das Kloster in Lilienseld allein 19^427 Hektar sammt Zugehör von Schlössern, Fabuken und Meierhösen. Damit man aber auch einen Vergleich anstellen kann, soll angeführt werden, daß ein niederösterreichisches Bauerngut durchschnitt lich 15 Hektar groß ist. Es könnten also auf dem Grund und Boden der 75 Adeli gen Niederösterreichs nicht weniger als 22.128 und auf dem kirchlichen Grundbesitze — die Psarrpsründen ausgenommen — 8464 bäuer liche Familien sich fortbringen. Aber die Adeligen und die Kirche
in Niederösterreich sind noch arme Waisenkna ben gegen ihre glücklicheren Brüder und Schwe stern in Schlesien, Mähren, und besonders in Böhmen. . Die Kirche besitzt in Böhmen 103.459 Hektar Grund und Boden, 2 Bergwerke, 3 Fabriken, 51 Bierbrauereien, 19 Dampf- und Wassermühlen, 2-1 Ziegeleien, 16 Brettsägen, 2 Eisenwerke, 5 Spiritus- und Brantivein- brennereien und noch -viele andere industrielle Betriebe. In Mähren^ gehören 35 vom Hun- dert der ganzen Bodenfläche der Geistlichkeit, in Schlesien nahezu
, daß beweißt die folgende Thatsache: Im Jahre 1840 befaß die Kirche in Oesterreich um 112 Millionen Gulden öffentliche Schuldver schreibungen und im Jahre 1890 115.5 Millionen, daß ist ei» Znwachs von 12.88 v. H. Dazu kommt ein Guthaben von 39 Millionen Gulden (17 3 Millionen im Jahre !840) bei Privaten. Aber diese Ausweise über das kirchliche Vermögen sind noch lange nicht vollständig, aus sehr naheliegende» Gniii- deu: die Kirche darf nicht den Anlaß geben, die sündhafte Leidenschaft des Neides
zu er wecken. Sie darf aber auch nicht öffentlich eingestehen, daß sie Geldgeschäfte zn machen versteht, wie der geriebendste Bankner. Wie sich aber Zinsen zu Zinsen häuseu, auch bei der Kirche nicht anders als bei den Noth- schildischen Schätzen, geht aus der folgenden Rechnung hervor: Die Gesaminteinnahnien aller österreichische'. Diözesen beliesen sich im Jahre 1890 aus 27 5 Millionen Gulden (genau auf 27.620,000 G.), die Ausgaben auf nur 15'5 Millionen (15.543,000 G.); es blieb somit in dem einen Jahre