39 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/01_01_1898/OBEWO_1898_01_01_6_object_8023254.png
Page 6 of 13
Date: 01.01.1898
Physical description: 13
das von beiden geschaffene Werk als ein in allen seinen Theilen wohlgelungenes bezeichnet werden kann. Schade, daß infolge der unglücklichen Anordnung der Fenster die Beleuchtung der Kirche keine entsprechende ist und die Arbeit beider vorgenannter Männer nicht im ganzen Ausmaße zur Geltung kommen kann. Jedenfalls aber ist der Gemeinde Zams zu der durch die Restaurirung so sehr verschönten Kirche nur zn graluliren. Wians. Am 29. Dezember fand im Gasthause der Frau Mauroner eine Lehrer- und Kate cheten

mit Kleidungsstücken, Schul requisiten u. dgl. m. zu betheiligen. Auf der Theater bühne, woselbst der schön verzierte Christbaum auf gestellt ward, wurde von Seite der Kinder ein recht nettes Weihnachtsspiel zur Aufführung gebracht. In der hl. Nacht wurde, wie schon früher erwähnt, zum erstenmale iu der Pfarrkirche die neue Orgel gespielt. Trotz der sehr vielen Leute (die große Kirche war gedrängt voll) drang die Orgel durch, bewährte sich überhaupt vorzüglich. Die Kollaudirung wird erst vorgenommen

folgte die von den Veteranen getragene Bahre, welcher die vielen gewidmeten Kränze vorangetragen wurden, dann kam der Kondukt, die nächsten Verwandten, Honoratioren, unter welchen man den Herrn k. k. Forstmeister v. Zötl mit dem Personale der hiesigen k. k. Forstverwaltung, den Bürgermeister von Hopfgarten, den Vorsteher der Landgemeinde Hopfgarten etc. bemerkte, sowie zahl reiche Andere und zwar so viele, daß die Kirche in Kelchsau bei Weitem nicht Alle fassen konnte. Unter den Schriften

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/01_01_1898/SVB_1898_01_01_2_object_2512584.png
Page 2 of 8
Date: 01.01.1898
Physical description: 8
ante Freude und echt kindliche Begei sterung^ zieht durch die Reihen der katholischen Völker der ganzen Wett. Gilt es doch allüberall das diamentene Priesterjubiläum des greise n Papstkönigs öeo'XIII., dieser großen Leuchte auf dem Throne der katholischen Kirche nicht nur würdig zu feiern, sondern auch -dem Stellvertreter Jesu Christi A auf Erden Beweise unserer innigen Liebe <?j und Verehrung in Wort und That zu herbringen. Ihm dem greisen Nachfolger auf Petri Stuhl scheint

^cs von der Vor sehung vorbehalten zu seiu, den alten Glanz der heiligen Kirche, der zwar für kurze Zeit scheinbar getrübt aber niemals ausgelöscht werden kann, auf's neue in voller Herrlichkeit erstrahlen zu lassen. Vom Lichte des heiligen Geistes,.der bis an das Ende der Tage über der von Christus gestifteten Kirche wacht, erleuchtet, hat Leo XIH. der Welt den wahren Frieden stets geprediget und kraft seines höchsten apostolischen Amtes die Wahrheiten unserer hl. Religion allen Völkern des Erdkreises verkündet

. Und diese Wahrheit soll und wird uns freimachen. Seinem mächtigen Einfluss ist es gelungen die Stellung der Kirche auch in nicht katholischen Ländern zu festigen uud alle Völker preisen die hohen Tugenden, welche das greise Oberhaupt der Christenheit in so reichem Maße glanzvoll schmücken. Die große Energie seines Geistes lässt ihn mit großer Klugheit und Mäßigkeit Alles das ausführen, was er zum Heile der ihm anvertrauten H^rde für gut und nützlich findet. Dass so einem erleuchtetem Papste die Verehrung

und Liebe der ihm - .^trauten Heerde im reichsten Maße zutheil wird, ist wohl.selbstverstäMi/^ wird<daher innig geliebt von der ganzen katholischen Christcnheii, die täglich neue Beweise empfangt, wie ihr seelisches und leibliches Wohl dem heiligen.Vater so sehr am Herzen liegt. Jndiesen Tagen werden aber auch bei diesem hehren Feste die Feinde der katholischen Kirche neuerdings die Ueberzeugung gewinnen, dass die Macht und das Ansehen der Kirche ungeschwächt in dem alten, fast zweitausendjährigen

Glänze fortbesteht und alle ihre Bemühungen an dem majestätischen Gottes baue zu rütteln, bis zum heutigen Tage vergeblich gewesen sind und für alle Ewigkeit auch vergeblich bleiben werden. Ein Blick in die Weltgeschichte lehrt uns, dass alle die Großen der Erde, welche es versuchten die Macht der Kirche zu untergraben, die Nutz losigkeit ihres kräftigen Beginnens noch vor ihrem Ende einsehen gelernt Haben. Napoleon I., der den frommen Papst Pius VII. in die Gefangenschaft geführt hatte, endete

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/01_01_1898/OBEWO_1898_01_01_7_object_8023255.png
Page 7 of 13
Date: 01.01.1898
Physical description: 13
ein gar vielfaches Echo in den Bergen von Tirol. Die Feinde der Kirche und des Papstes haben sich auch in unserem Lande stark vermehrt und spotten ihrer Tiroler Landsleute, weil sie an ihrem Losungswort sesthalten: Treu zu Rom! Treu zu Len XIII.! Doch der kernkatholische glaubens treue Tiroler wird sich dadurch nicht abhalten lassen, am Neujahrstage, als am Tage des diamantenen Priesterjubiläums des heiligen Vaters, in ein feier liches Te Deum einzustimmen zum Danke, daß Gott den heiligen Vater

des „Gefangenen im Vatikan" bei; sie tritt mit dem Greis in Silberhaaren an den Opferaltar und fleht, daß Gott ihn erleuchte. Damit er als „Licht vom Himmel" hinausleuchte in die sturmbewegte Nacht des Unglaubeus, (damit er mit geweihter und segensreicher Hand das Schifflein Petri lenke im Kampfe mit den Mächten der Finsterniß und des Unglaubens. Und was die ganze Christen heit thut, da darf der Tiroler nicht Zurückbleiben. Tirol ist ein schöner Edelstein in der katholischen Kirche, ein edler Theil

sein goldenes Bischofsjubiläum feiern konnte. Wie vor zehn Jahrea, als das greise Oberhaupt der Kirche in Gegenwart von Abgesandten aller Fürsten und Länder im Petersdome zu Rom die goldene Jubelmesse zelebrirte, so haben sich auch jetzt zum diamantenen Jubiläum alle Souveräne und zahllose Abordnungen aus allen Berufsklassen und Ländern mit ihren Glück wünschen eingestellt, doch wird sich die Jubelfeier des 60. Jahrestages seines ersten heiligen Meßopfers ein facher gestalten. Die Feier des diesjährigen

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/01_01_1898/BRC_1898_01_01_12_object_120936.png
Page 12 of 12
Date: 01.01.1898
Physical description: 12
?. Rector, des jetzigen hochverdienten Kardinals Steinbilder, die er damals in einer Ermahnung ai uns richtete. Dringend empfahl er das Gebet für die hochwichtigen Anliegen der Kirche, besonders die Wahl eines neuen Oberhauptes. Es kam der Mittwoch, der 20. Februar 1878. Wir waren nach Tisch in.der gemeinsamen Erholung versa nnielt, da kam die Nachricht: Kaböwus die verwaiste Kirche hat!ein neues Oberhaupt, den Mann, dessen Namen in den letzten Tagen schon in Mr Munde war, den energischen Kämmerer

der heiligen römischen Kirche, Kardickl Pecci, der sich den Namen Leo XIII. erwählt hat. i Unbeschreiblicher Jubel folgte dieser FreiMiknnde, alle Glocken des Hauses wurden geläutet, schon ertönte auch das Freuden^elänte der Kirchen Roms. Nach 3 Uhr eilten wir beflügelten Schrittes durch die! Straßen, welche von Menschen wimmelten; überall ertönte der Name des ueuenjPapstes. Die Engelsbrücke war fast nicht zu passiren wegen der Menge der Wagen, die sich dort stauten; der ungeheuere St. Petersplatz

war schwarz von Menschen, welche hinein eilten in den Niesendom St. Peter, um das neu erwählte Oberhaupt der Kirche zu begrüßen nnd seinen ersten apostolischen Segen zu empfangen. Viele hatten geglaubt, der päpstliche Segen würde nach altem Brauch von der äußeren Loggia der Peters- kirche, welche auf den St. Petersplatz hinausgeht gegeben. Aber leider waren die Zeiten geändert, der Papst nicht mehr der freie Herrscher Roms. Das trat an jenem ersten . Tage der Negierung Papst Leo's! XIII. sogleich hervor

, das neue Oberhaupt der Kirche mahnend, daß die Tiara, die bald sein Haupt schmücken sollte, mit einer Dornenkrone umwunden sei und er der Nachfolger des großen Kreuzträgers Pins IX. werden sollte. Nachdem schon eine gewaltige Menge Volkes in St. Peter sich versammelt hatte, hieß es, der Papst gebe den Segen nach außen, woraufhin viele hinausströmten. Zum Glück kehrten wir wieder zurück in die Kirche und blieben bei einer nochmaligen Wiederholung derselben Scene zum größten Theil zurück. Die Wenigm

des r° >Ä Sommers uud den vielen Arbeiten sehr erschöpft. Mide lehnte er i„ i! Sessel, bleich und abgezehrt. Die ersten Worte, die er an uns MM jn >»! er eiuestheils sein Bedauern aussprach, daß wir die ewige Stadt mMn i»! anderentheils seiner Freude Ausdruck verlieh, daß wieder neue Arbeiterin^ durch den Kultlirkampf verwüsteten Weinberg der Kirche Deutschlands eiw» wiederholte er eine Zeit lang mehrmals. Der Anblick der schwWichen, ß durchsichtigen Gestalt des Papstes konnte mit Besorgniß erfüllen. MW» damals

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1898/01_01_1898/LZ_1898_01_01_5_object_3297989.png
Page 5 of 16
Date: 01.01.1898
Physical description: 16
Schlösser, 30 Sägewerke, ,4 Spi. ritusbrennereie», 8 Fabriken, 32 Ziegeleien, 60 Mühlen, 18 Steinbrüche, 6 Kalkwerke, 2 Glashütten, 6 Brauereien, 1 Schindelfa- brik, 1 Lohstampfe, ferner — man beachte die vielseitige Befähigung dieser hochadeligen Herren — — 73 Schankwntfchaften, 24 Postanstalten, 1 Apotheke, 1 Bäckerei und — 1 Schwefelbad. Die Kirche besitzt in Niederösterreich — ohne Psarrpsründen — 65.576 Hektar sammt Schlössern, Meierhöfen, Fabriken und Wirt

schaftsgerechtigkeiten. So hat z. B. das Kloster in Lilienseld allein 19^427 Hektar sammt Zugehör von Schlössern, Fabuken und Meierhösen. Damit man aber auch einen Vergleich anstellen kann, soll angeführt werden, daß ein niederösterreichisches Bauerngut durchschnitt lich 15 Hektar groß ist. Es könnten also auf dem Grund und Boden der 75 Adeli gen Niederösterreichs nicht weniger als 22.128 und auf dem kirchlichen Grundbesitze — die Psarrpsründen ausgenommen — 8464 bäuer liche Familien sich fortbringen. Aber die Adeligen und die Kirche

in Niederösterreich sind noch arme Waisenkna ben gegen ihre glücklicheren Brüder und Schwe stern in Schlesien, Mähren, und besonders in Böhmen. . Die Kirche besitzt in Böhmen 103.459 Hektar Grund und Boden, 2 Bergwerke, 3 Fabriken, 51 Bierbrauereien, 19 Dampf- und Wassermühlen, 2-1 Ziegeleien, 16 Brettsägen, 2 Eisenwerke, 5 Spiritus- und Brantivein- brennereien und noch -viele andere industrielle Betriebe. In Mähren^ gehören 35 vom Hun- dert der ganzen Bodenfläche der Geistlichkeit, in Schlesien nahezu

, daß beweißt die folgende Thatsache: Im Jahre 1840 befaß die Kirche in Oesterreich um 112 Millionen Gulden öffentliche Schuldver schreibungen und im Jahre 1890 115.5 Millionen, daß ist ei» Znwachs von 12.88 v. H. Dazu kommt ein Guthaben von 39 Millionen Gulden (17 3 Millionen im Jahre !840) bei Privaten. Aber diese Ausweise über das kirchliche Vermögen sind noch lange nicht vollständig, aus sehr naheliegende» Gniii- deu: die Kirche darf nicht den Anlaß geben, die sündhafte Leidenschaft des Neides

zu er wecken. Sie darf aber auch nicht öffentlich eingestehen, daß sie Geldgeschäfte zn machen versteht, wie der geriebendste Bankner. Wie sich aber Zinsen zu Zinsen häuseu, auch bei der Kirche nicht anders als bei den Noth- schildischen Schätzen, geht aus der folgenden Rechnung hervor: Die Gesaminteinnahnien aller österreichische'. Diözesen beliesen sich im Jahre 1890 aus 27 5 Millionen Gulden (genau auf 27.620,000 G.), die Ausgaben auf nur 15'5 Millionen (15.543,000 G.); es blieb somit in dem einen Jahre

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/01_01_1898/BRG_1898_01_01_16_object_800328.png
Page 16 of 24
Date: 01.01.1898
Physical description: 24
, mir durch die urkundlich schon vor bald 600 Jahren genannte Rausch- gasse vom belebtesten Stadttheile getrennt, beim Ansitze Stillendorf, wird die neue Kirche sich erheben in alt-deutsch romanischer Bauweise, wie man im 11. und 12. Jahrhundert auf deutscher Erde gebaut: ein Bauwerk, dessen einfache, edle Formen mit der Schönheit des Steinmateriales im Einklänge stehen, nach alten berühmten Vorbildern in öster reichischen und deutschen Ländern, kein modern-romani scher Bau, bei welcheiü der Cementzieher den „Stil

mit Demuth entblößet, Zu verehren mit gläubigem Ch'istcnsinn, Was alle Menschen erlöset.' „Dr setzt ihn der Graf auf sein ritterlich Pferd, Und reicht ihm die prächtigen Zäume, Daß er labe den Kranken, der sein begehrt, Und die heilige Pflicht nicht versäume.' Eine Inschrift wird die Erinnerung an das Regie- rungsjubilänm Sr. Majestät des Kaisers verewigen, welcher, treu den Traditionen seines Erzhauses, durch die Aufnahme der Eucharistiner in Oesterreich der Schirmherr dieser Kirche und Niederlassung

geworden. Eine mächtige Fensterrose aus grauem Sinich-Stein und eine die beiden Thürme verbindende Säulen-Gallerie, deren innere Langseite al fresco gemalte anbetende, lob- singende und musicirende Engel schmücken sollen, werden die Fa?ade ziercu. — Südlich ueben der Kirche steht ein altes Haus, welches den Vätern und Brudern vom Allerheiligsten Sa kramente als Kloster dient, westlich sollen geräumige Sa- kristeigebäude die Absiden der Kirche umschließen, und die nördliche Langseite, in den Garten

von Stillendorf hinein- gebaut, wird mit ihren rothen Porphyr-Quadern vom tiefen Grün der Baumgruppen gar schön und malerisch sich abheben. In dieser stillen Umgebung ist der hehre Friede des Gotteshauses durch Nichts gestört. Die Kirche wird 51 Meter lang, 22 Meter breit und bis an die Gibelspitze 25 Meter hoch. Das Innere ist in drei Schiffe getheilt und schließen die beiden je 4 Meter breiten Seitenschiffe mit kleinen Absiden ab. Im südlichen Seitenschiffe wird in einem halbrunden Kapellenanbau

der Tabernakelaltar zur Aufbewahrung und Ausspcndung des Allerheiligsten Platz finden. Ober dem südlichen Seiten schiffe, von der Straße aus durch das erhöhte Portal des südlichen Thurmes zugänglich, wird eine geräumige Kapelle sich befinden, wo das Allerheiligste, da die öffentliche An betung nie unterbrochen werden soll. während der Reinig ung der großen Kirche ausgesetzt wird. An das 10 Meter breite Hauptschiff schließt sich das Chor, in welchem die Väter vom Allerheiligsten Sakramente mit der ihnen eigenen

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/01_01_1898/SVB_1898_01_01_5_object_2512594.png
Page 5 of 8
Date: 01.01.1898
Physical description: 8
Christi wiederherstellen und dem Rufe der Kirche folgen, welche nicht nur ein religiöses, fondern ein weltliches Wert vollbringt, indem sie alle Nationen zur Einheit des Glaubens ausfordert Der Papst kam im weiteren Verlaufe seiner Allocution auf Italien zu sprechen und beklagte die durch den Conflict des Staates mit dem Heiligen Stuhle hervorgerufene Verwicklung deren Be endigung von den unparteiischen Geistern gewünscht werde. Denn der Conflict stehe im Widersprüche mit den Gefühlen

ist auf seiner „Claim', in den erstarrten Händen Gold haltend, Hungers gestorben. In Dawson City selbst, das jetzt schor» et»a 6000 Einwohner zählt, kostet ein Sack Mehl 50—60 Dollars. Wcr daher zum Klondike will, darf auch nicht mit leeren Händen reisen; von New-Aork ab kostet eine solche Reise, die etwa 6 Wocyen dauert, nebst Ausrüstung auf ein Jahr un gefähr 4000 Mark. Gegen ein falsche» Wunder. Zu Giulianova in der Diöceie Teramo, Unteritalien, bemerkten am 7. October einige Mädchen, die in die Kirche S.mct

Francesco eingetreten waren, dass das unter der Figur des Leichnams des HnlandeS liegende Leinentuch Blut flecken aufwies. Auf die Erzählung der Mädchen hin hieß eS seitens einiger einfältiger Personen „Wunder! Wunder!' und es fand ein großer Zulauf zur Kirche statt, wie sich auch das Gerücht von zwei angeblich wunderbaren Heilungen verbreitete. Die Ortsgeistlichkeit meldete sofort dem Bischof, es handle sich um einen Schwindel; der bischöfliche Generaloicar kam, versiegelte die Vetrine der Nische

werden, da sie teuflischerweise eine rein materielle Sache, näm lich Thierblut, für das Blut Christi ausgegeben haben; 3. eS ist allen Sämlar- und Regularpriestern ver- boten, unter der Strafe der Suspension Ipso kaew auf unbestimmte Zeit, in der Kirche S. Francesco zu celebriren oder irgend welche Function abzuhalten, bis das Linnentuch entfernt, das heillge Standbild rebene- diciert und die durch unerlaubte Andachtsübungen und beständige Unehrerbietigkeiten profanirte Kirche recon- eiliirt ist; 4. bei Nichtbeachtung

dieser Anordnungen wird die Kirche im- Einvernehmen mit den Civilbe» Horden geschloffen.

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/01_01_1898/BRG_1898_01_01_22_object_800354.png
Page 22 of 24
Date: 01.01.1898
Physical description: 24
denn er pflegte zu sagen: „Die Mönche und Nonnen in ihrem beständigen Gebete vor den Taber- ; nakeln sind die kräftigste und kampfgewandteste Heeresmacht gegen alle Feinde meines Landes und Volkes.' Besondere Freundschaft bewies er den armen Söhnen des hl. Franziskus; bei den Kapuzinern in Innsbruck brachte er, wenn seine Ncgicrnngsgeschäftc es erlaubten, oft ganze Tage und Nächte vor dem Tabernakel zu und baute sich neben der Kirche eine Einsiedelei, in welche er sich oft mehrere Tage

dere für die Verehrung und Verherrlichung des Aller heiligsten Altarssakramentes, dieses kräftigsten und gött lichen Unterpfandes der Wahrheit. Er hat den katholischen Glauben gerettet in Steiermark, Kärnten. Böhmen und in Wien. Schon im 20. Jahre seines Alters hatte er zu Loretto, dem weltberühmten Wallfahrtsorte das Gelübde abgelegt, der Schirm vogt der katholischen Kirche sein zu wollen; er erneuerte dieses Gelöbnis in seinem 43. Jahre zu Mariazell und stellte alle seine Unternehmungen

zum Schutze der katholischen Kirche unter den mütterlichen Schutzmantel unserer lieben Frau. Etwa 8 Jahre vor seinem Tode legte er öffentlich und feierlich dieses Gelöbnis zum dritten Male ab. Er betheuerte schriftlich und münd lich, lieber auf all seine Königreiche und Länder verzichten zu wollen, als auch nur eine Gelegenheit zu versäumen, den katholischen Glauben zu fördern. Ist es nicht rührend, wenn er wiederholt versichert, lieber den Stab in der Hand mit Weib und Kind ins Elend zn wandern

, sein Leben nur mit Wasser und Brod zu fristen und dieses von Thüre zu Thüre zu betteln, als die Bedrängnisse der heiligen katholischen Kirche gleichgiltig hinzunehmen? — Das war echt habsburgisch! Als erstes und wichtigstes Mittel zur Erhaltung und lebenskräftigen Entfaltung des allein wahren katholischen Glaubens, galt ihm vor allem Andern der feierlichste Cnlt der heiligen Eucharistie. Nicht allein am hohen Frohnleichnamsfeste, sondern auch an allen Tagen der Octav begleitete er diese Triumphzüge

Freigebigkeit. In den großen Prüfungen, Drangsalen, welche diesen edlen Fürsten niederdrückten, bei den großen Unruhen und Aufwiegelungen in all seinen Königreichen und Ländern, in allen Kriegsnöthen und Gefahren, nahm der glaubensvolle Kaiser immer seine Zuflucht zum Allerheiligsten Sakramente. Er liess dann große öffentliche An dachten v o r d e m s e l b e n abhalten um Schutz und Hilfe von Oben zu erflehen und befahl dann bald in dieser bald in jener Kirche das hochwürdigste Gut zur öffentlichen

10
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/01_01_1898/BRG_1898_01_01_7_object_800287.png
Page 7 of 24
Date: 01.01.1898
Physical description: 24
Wom WücherLifche. Alle unter dieser Rubrik empfohlenen Bücher sind in tl. Jandl'« Suchltnndlnns, Mrran erhtltlich). Der großartige, thatenreiche Pontisikat Leo XIII. tritt aus dem eben erschienenen vierten Hefte des Pracht- werkeS der Leogesellschaft: „Wo Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Kild' in wirklich bewnnderungswürdigenr Glänze hervor. Zunächst wird der geistvolle Aussatz über die Rundschreiben Leo XIII. Hu Ende geführt, wobei der Enzyklika über die soziale Frage

eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dann folgen zwei Abhandlungen des Msgr. CbarlcS Daniel. Die erste behandelt die Thätigkeit Leo XIII. zur Wiedervereinigung der getrennten Kirchen mit der katholischen Kirche: Enzyklika „Fraeclnra', Aufrufe an die Schismatiker des Orients, speziell an die Kopten, an die Protestanten Englands. Amerikas und Deutsch lands, Errichtung der päpstlichen Kommission für die orientalischen Angelegenheiten, Entscheidung über die Ungiltigkeit der anglikanischen Weihen usw

gegründet, im Ganzen 206 Sitze, die der Hierarchie der katholischen Kirche zugefügt worden find. Msgr. Dr- Schindler feiert Leo XIII- als den Dichter auf dem Papstthron mit Ansührung einiger Proben. Msgr. Baumgarten schließlich beginnt seinen Aussatz über die mächtige Förderung, welche Leo Xlll- der Wissenschaft und Kunst angedeihen ließ: Gründung der katbol- llniversitäten in Washington und Freiburg i. d. Schw., des päpstlichen Kollegiums Josephinum in Columbus zur Heranbildung deutscher Geistlicher

Leo XIII-, Ansichten aus dem Vatikan und dem vatikanischen Garte», Re produktionen antiker Kunstwerke >uid interessanter Ge mälde, besonders bemerkenswerth zwei Deckengemälde vom berühmte» deutschen Maler Seit;: „Der heilige Thomas legt seine Schriften zu Füßen der Kirche nieder' und Beziehungen zwischen der ..antiken und der christlichen Kunst'. Heil für Heft läßt den Werth des großartigen Werkes mehr und mehr erkennen. Dasselbe ist zu beziehen zum billigen Preise von 60 Kreuzer pro Lieferung

11
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/01_01_1898/BRG_1898_01_01_1_object_800259.png
Page 1 of 24
Date: 01.01.1898
Physical description: 24
auf dem einseitigen nationalen Standpunkte, der füglich durch den einen Satz charakterisirt werden kann: „Wotan ist Wotan und Bismarck sein Prophet!' Sie wollen sich in das Alldeutschthum untertauchen, sie wollen den wahren Gott, die alleinseligmachende Kirche, die ihren Altvorderen von den katholischen Aposteln Deutschlands, an deren Spitze St. Winsried-Bonifatius wandelte, verkün digt worden ist, todtschlagen, die heiligen Haine und die Götter der Walhalla wieder aufleben lassen und zum urgermanischen

Heidenthume zurückkehren, aus dem ihre Ahnen vor mehr als einem Jahrtausend in die katholische Kirche eingeführt worden sind. Wer da nicht mitthut, ist in den Augen dieser Sippe kein Deutscher, er ist ein Verräther an der deutschen Nation, er ist ein schlechter Kerl, für den der deutsche Galgen noch zu gut wäre. Dieser Gattung von Deutschen ist auch das Lutherthum, das „reine, lautere Evan gelium', die protestantisch deutsche National- kirche ein Stein des Anstoßes, sie wollen nicht deutsche Christen

mit ihren Stammverwandten. ^in Böhmen liebäugelten. . / Die Ungarn stürmen mitten Waffen, die ihnen die unseligen ki,rchenpolitischen Gesetze in die Hände gegehen haben, auf das Heftigste gegen die katholische Religion, gegen die katholische Kirche: und ihre Diener — die Bischöfe und Priester — an, werden aber den Felsen Petri ebensowenig zu er schüttern vermögen, wie ctlle die Kirchen- stürmer seit beinahe Zweijahrtausenden. Uebrigens sind sie begeistert für unsere deutschen Obstruktionisten, die das Zustande kommen

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/01_01_1898/BRC_1898_01_01_3_object_120892.png
Page 3 of 12
Date: 01.01.1898
Physical description: 12
, deren Nichtbeachtung die Ursache der Leiden der gegenwärtigen Generation bilde. Auch können die Nationen, sagte der Heilige Vater, ihre Gelüste nur zügeln und das Miss- trauen zerstreuen, wenn sie das Gesetz Christi wiederherstellrn und dem Ruf der Kirche folgen, welche nicht nur ein religiöses, sondern auch ein weltliches Werk vollbringt, indem sie alle Na tionen zur Einheit des Glaubens auffordert. Der Papst kam im weiteren Verlauf seiner Alloeution aus Italien zu sprechen und beklagte

gegön nt ?! ehrwürdigen ^ Thürmen macht '^Äntin Eindn,^. Folien Ban einen diiM 'lk Kirche ist ziemlich groß, -°W-U' ernstes Gebäude im Re- ^!z^U„Krdinand Karl hat 1651 U ?ltem gelegt. der Kreuzgang mit den : ^ter. ^n der Aebte und Adels- Nechhr-zruß .ÄWU' MM. ... Well (Schluß) wenn nicht in gar mancher Hinsicht uns die Hände allzu sehr gebunden wären. Auf meiner letzten Visitationsreise fand ich besonders in den Unterpräfecturen Zhanchiän, Tfchengwn, Hodsche, Tjüje, Tschautscheng, Tjasiang, Lanschan

. - .... Aber wie steht es mit der Qualität der chinesischen Christen? Sie dürfen kühn einen Vergleich mit allen übrigen Neubekehrten aus halten. Wo ist ein Land, in dem so viele und schwere Ansprüche an die Katechumenen gestellt würden: ein Bruch mit den liebsten zur Natur gewordenen Sitten, 5 'mAhnencult und der Ver ehrung des Cunfucius, praktische Uebung des Gebetes, das jeden Tag gemeinsam m der Kirche zu recitierende Morgen- und Abendgebet und häufige, fast tägliche Unterweisungen m der Re- liaion? Nehmt

16