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Volksbote
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Page 14 of 20
Date: 17.03.1988
Physical description: 20
, zu je sechs Monaten Haft verurteilt worden. Insgesamt befinden sich jetzt elf christliche Aktivisten in Haft. Unterdessen hat sich die Kirchen leitung der evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg zu Wort gemel det und bekräftigt, daß sie die Aktivi täten der jungen Leute am Rande der Demonstration zu Ehren von Karl Liebknecht „nicht gutheißen“ könne. In einer bei einem Fürbittengottes dienst in der Ostberliner Gethsema nekirche verlesenen Erklärung der Kirchenleitung heißt es, sie habe da mals

. Der von der evangelischen Kirche beauftragte Rostocker Anwalt Schnur lud dazu ein, während der Verhandlung gegen seine Mandantin Vera Wollenberger in der Berliner Samariterkirche zu beten. Zahlreiche christliche Basisak tivisten kamen in die Samariterkir- che und ließen sich auch von einem massiven Polizeiaufgebot nicht ein schüchtern. Der evangelischen Kirche in der DDR kommt bei dieser Auseinander setzung zwischen der auf ihre Macht pochenden Staatspartei SED und den Bürgerrechtlern eine zentrale Rolle zu. Einerseits

jt; & Ii *s V vi i. Vt v % -*£ i£ • i > . • % l •yt : ' ■■ ■ •*• ■ £ U $ •i l tt ' V ': Seite ^4 Donnerstag, den 17. März 1988 Die Welt der Kirche im ^lksbotBll Im Jahr der Obdachlosen nimmt sich der Vatikan in besonderer Weise der Menschen ohne angemessene Wohnung an. _Vatikan veröffentlicht Dokument zum Jahr der Obdachlosen Obdachlose — ärmer als die Armen Schwere Auseinandersetzungen in der DDR Keine „Freiheit für Andersdenkende“ Der Vatikan hat zum internationa len Jahr der Obdachlosen

er aus seiner Mitte den neuen Obmann, Bruno Olivieri aus Lana, wählte. Die Katholische Männerbewegung als Zusammenschluß von Männern zu einer kirchlichen Bildungs- und Ak tionsgemeinschaf t setzt sich zum Ziel, im Bereich der Kirche, der Familie und des öffentlichen Lebens im Sinne des christlichen Glaubens zu handeln. Die KMB ist auf drei Ebenen aktiv, nämlich in der Pfarrei, im Dekanat sowie auf diözesaner Ebene. Zur Frühjahrstagung konnte daher kürzlich derscheidende Obmann Nor bert Pur zahlreiche

an, kritisierte Mietwucher, Zwangsräu mungen, Wohnungsspekulationen oder das Leerstehenlassen von Woh nungen zum Zweck persönlicher Be reicherung. Dieser „Skandal“, diese ungerechte Güterverteilung ist nach Ansicht des Vatikan eine Herausfor derung für die gesamte Menschheit, die unter ethischem wie praktischem Gesichtspunkt ganz besonders die Kirche und ihre Soziallehre angehen muß. Ausführlich geht das mehr prak tisch-konkrete als theologische Pa pier auf Ansatzpunkte für kirchliches Wirken

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.10.1985
Physical description: 16
Evangelische Kirchengemeinde jubiliert Am 13. Dezember 1885 fand die Weihe der Christuskirche in Meran statt. Die evangelische Pfarrgemeinde Meran hat te ungeachtet aller Anfeindungen mit ’Erfolg den Bau dieser ersten evangeli schen Kirche im römisch-katholischen Land Tirol vorangetrieben. Heute zählt die Gemeinde nur mehr rund 250 Gläu bige. Dennoch fand die Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende nicht nur bei den evangelischen Gemeindemit gliedern große Beachtung. Gäste

der evangelischen Kirche. Auch in der Folgezeit hat sich die evangelische Gemeinde immer wieder gegen „stärk sten katholischen Widerstand“ wehren und behaupten müssen, wie es in der Festschrift heißt. Längst hat sich die entscheidende Wende zum Besseren eingestellt, wie ja auch die Anwesenheit von Dekan Dr. Paul Pardatscher bei den Feierlichkei ten bewies. Und doch bleibt für die evan gelische Kirchengemeinde Meran, die seit ihrem Entstehen dem Organismus der österreichischen evangelischen Kir che angeschlossen

ist, seit 1877 der ober österreichische Superintendantur un terstellt und mit der Abtrennung Südti rols auf sich selbst gestellt war und sich 1922 mit den anderen evangelischen Ge meinden deutscher Sprache in Italien zu einem Gemeindeverband zusam menschloß. das Verhältnis air katholi schen Kirche ein Angelpunkt. „Evange- lische Kirche im katholischen Umfeld“ lautete denn auch der Festvortrag, den Pfarrer Braun am vergangenen Samstag in der Christuskirche hielt. Nahezu bis auf den letzten Platz

wollen wir eine neue innere Disziplin entgegenstellen, die auf Vergebung gründet“, sagte die Lehrerin, die durch Blutrache zwei Brü der verloren hat, im Beisein des Papstes. si)l Roeder vom deutschen Generalkon sulat Mailand wünschte der evangeli schen Kirchengemeinde weiteres Gedei hen in der Zukunft. Für „getrenntes Mar schieren und gemeinsames Schlagen“ sprach sich Ministerialrat Dr. Günter von Sagburg. Präsident der Generalsyn ode der evangelischen Kirche Öster reichs und Ministerialrat im Kulturmini sterium

war die Christuskirche gefüllt. Die Andacht mit Lesungen wurde von Orgel- und Po saunenspiel musikalisch umrahmt. Pfarrer Braun erinnerte in seinem Fest vortrag, daß das Wachsen und Blühen der evangelischen Gemeinde Meran ge radezu gleichbedeutend mit dem Auf blühen des Kurortes war und daß die Christuskirche im Urlaubs- und Kurbe trieb Merans und der Umgebung heute eine Rolle spielt. Dem Redner ging es vor allem darum, die Gemeinsamkeiten herauszustrei chen. Evangelische und römisch-katho Papst in Sardinien: Absage

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 4 of 24
Date: 11.08.2006
Physical description: 24
könnte ich mir folgende Lösung vorstellen: Pfarrer Sebastian Zebe: „Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpstlich-katholischen Kirche" Wenn jemand diese Empfindlich keit hat und er sich bei uns mel det, können wir eine gewisse Menge bestellen.“ Auch Pfarrer Sebastian Zebe von der evangelischen Gemeinde in Bo zen kennt das Problem, aber in sei ner Gemeinde ist die Sache kein wirkliches Thema: „Wir haben das Problem nicht, da sich in unserer Kirche keine Wandlung vollzieht. Das Brot bleibt Brot

Die Hostienallergie Die Kommunion ist Bestandteil des christlichen Lebens. Doch nicht jeder verträgt die kleine Weizenteig-Oblate. Zöliakiekranke dürfen die Hostie nicht essen und sind deshalb von der Kommunion ausgeschlossen. Die Tageszeitung hat nachgefragt, wie die Kirche damit umgeht. von Matthias Thaler D as Empfangen der heili gen Kommunion gehört zum christlichen Glauben und sollte von gläubigen Chri sten, wenn nicht täglich, so doch einmal wöchentlich in der katho lischen und mindestens

zwei Mal jährlich in der evangelischen Kir che erfolgen. Doch was, wenn der Gläubige nicht darf? Was, wenn er den Leib Christi nicht verträgt? Und das aufgrund einer körperlichen Dis position? Zöliakie wird die Allergie gegenüber Gluten, das in gewissen Getreidesorten natürlich enthal ten ist, genannt. Davon betroffen sind nicht w r enige. Der Dekan von Bozen, Johannes Noisternigg, kennt das Problem schon seit einiger Zeit: „Das Pro blem besteht eigentlich schon seit längerer Zeit

und wird nicht zum Leib Christi, und der Wein bleibt Wein. Wenn jemand das Brot aus Weizenmehl nicht nehmen kann, dann nimmt er halt anderes Brot. Es genügt auch, wonn der Gläubige nur den Wein trinkt. Wich tig ist nur, dass ungesäuertes Brot benutzt wird. Wir sehen das halt nicht so magisch wie in der päpst lich-katholischen Kirche.“

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 17.10.1985
Physical description: 16
100 Jahre Christuskirche in Meran Kampf gegen die Errichtung protestantischer Kirchen Aus den Anfängen der evangelischen Gemeinde in Meran Am kommenden Samstag, dem 19. Oktober, feiert die evangelische Kirchettge- meinde Merans das 100jährige Jubiläum der Einweihung der evangelischen Christus kirche an der Passerpromenade. Tatsächlich eingeweiht wurde die Kirche am Sonntag, dem 13. Dezember 188 5. Der Bau der Kirche, wie überhaupt die Gründung einer evangelischen Kirchengemeinde in Meran

Gleichstellung der verschiedenen Konfessionen mit der katholischen Kirche. Wie dem Buch „Der Kultur kampf in Tirol —1861 bis 1892“ von Dr. Josef Fontana zu entnehmen ist, hat Meran dabei keine unbedeutende Rolle gespielt. Der nachfolgende Artikel stellt eine kurze Zusammenfassung der entsprechenden Kapitel dieses bei Athesia in der Schriften reihe des Südtiroler Kulturinstitutes erschienenen Bandes (6) dar. „Die herrliche Lage und das milde Kli ma Merans hatten schon im Vormärz erholungsuchende Gäste

-auf geschlossenen Kurs steuerte. Seit dem Aufenthalt des Preußenkö nigs in Meran trafen sich die evangeli schen Kurgäste des öfteren zu einem Gottesdienst, wenn sich ein Pastor in der Stadt aufhielt. Offensichtlich war die Abhaltung eines evangelischen Gottes dienstes von der Anwesenheit eines Pa stors abhängig gemacht worden, denn als sich Protestanten ohne Pastor zu Ge sang und Gebet versammelten, mußten sie auf Einspruch von Dekan Santner von ihren religiösen Übungen ablassen. Der preußische Leutnant

den nur über Zustimmung des Landta ges erfolgen könne. Die Widerstände ge gen die Errichtung evangelischer Ge meinden in Innsbruck und Meran waren groß. Die Konservation brachten Inter pellationen im Landtag ein. mußten sich aber letztlich geschlagen geben. Wir ma chen nun einen Sprung ins Jahr 1881. Dem Kampf um die Errichtung der Chri stuskirche in Meran widmet Fontana ein eigenes Kapitel. „Als im Frühjahr 1881 bekannt wurde, daß die protestantische Gemeinde in Meran den Bau einer Kirche plane, be fürchtete

der Statthalter neue Agitatio nen. Er wandte sich daher an den Fürst bischof von Trient, damit er den Klerus in Meran zu einem konzilianten Verhal ten den evangelischen Glaubensgenos sen gegenüber anhalte. Deila Bona war aber nicht bereit, in dieser Richtung etwas zu unternehmen. Im Gegenteil, in seinem Antwortschrei ben bat er Baron Widmann inständig, ,die Verwirklichung dieses Baues, des sen gefahrvoller Einfluß auf den Glau ben... unmöglich verkannt werden dür fe, gnädigst abwenden

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 16
Date: 15.01.2000
Physical description: 16
I M L A N D 11 (Kein) Segen für die Ökumenische Messe Eigentlich sollte der Schlußgottesdienst in der Pfarrkirche von Meran zu Silvester von der evangelischen und der katholischen Pfarre gemeinsam abgehalten werden. Doch es kam nicht dazu. Von Christine Losso ' B ei einer der zahlreichen Pressekonferenzen der „Kaufleute aktiv“ vor den großen Millenniumsfeierlichkeiten im Dezember 1999 kam es zur Sprache: Als religiöses Highlight sollte am Silvestertag eine Öku menische Messe in der Pfarrkirche

St. Nikolaus in Meran in Zusam menarbeit mit der Evangelischen Pfarre stattfinden - sollte. Denn die Ökumenische Messe hat in Wirklichkeit nie stattgefunden, und viele Bürger der Passerstadt fra gen sich, was passiert war, daß sie abgeblasen wurde. „Wir haben da mals den Vorschlag gemacht, die sen Gottesdienst' zum Jahresab schluß gemeinsam abzuhalten“, be stätigt Pfarrer Hans Reimei- von der evangelischen Gemeinde in Meran, doch irgendwann Ende Ok tober kam die Absage ohne triftige Begründung. Der Dekan

von Me ran, Albert Schönthaler habe sei nem Kollegen mitgeteilt, daß es ihm leid täte, die Messe könne nicht stattfinden; über die Motive wisse er, Reimei-, bis heute nicht Be scheid. Angesichts der Tatsache, daß der Zug für die aktuelle katho lische Kirche in Europa längst schon abgefahren ist, daß Priester Mangelware sind und die Men schen sich mehr und mehr von der konventionellen Art des Gottes dienstes abwenden und die ganze Angelegenheit insgesamt in Frage stellen, hätte diese Chance

- noch, im Jah re 1948 wurde in Genf der „Öku menische Weltrat der Kirche“ ge gründet und die Dachorganisation zählt heute rund 300 Mitglieder. Dieser Weltrat sei gerade im Be griff eine „carta öcomenica 2000“ auszuarbeiten. clie eine Zusammen arbeit zwischen allen christlichen Kirchen Europas festschreiben will. „Das Ganze soll Grundsatzbestim mungen enthalten und ist ein Versuch der Kirche, sich po litisch zu etablie ren“, so Reimers weiter. Der Dekan von Meran, Albert Schönthaler, auf die Grande

Pfarrgemeinde, sondern erst-’ -Gebetsstunde/am 23. Jänner mals auch die italienischen- . 2000 um 17.00 Uhr in der St. Ni- Pfarrgemeinden und die rus-, kolauskirche in- Meran abzuhal- , sisch-orthodoxe Kirche. Biologische Lebens mittel in gemeinde eigenen Mensen Meran(cl) Der Gemeinderat von Meran hat im .Dezember den Be schlußantrag der Grünen geneh migt, biologische Lebensmittel in den gemeindeeigenen Mensen zu verwenden: Dazu wurde nun eine dafür zuständige Arbeitsgruppe gebildet, der die Stadträtin

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 16
Date: 07.09.2005
Physical description: 16
D 11 MERAN - UMGEBUNG REDAKTION MERAN Christine Losso Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net uns wichtiger“ Der Pfarrer der evangelischen Gemeinde Meran findet den Natumser Dekan Georg Peer „mutig“ und beteuert, dass seine Gemeinde allen Christen die Kommunion verabreicht: Katholiken und Evangelisten. Von Christine Losso D er Naturnser Dekan Ge org Peer hat mit seinem Brief an den neuen Papst gebeten, doch die „schmerzliche Barriere“ abzubauen und auch protestantischen Gläubigen

die heilige Kommunion in katholi schen Gotteshäusern verabrei chen zu dürfen. Nun hat die Ta geszeitung den neuen Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Meran, Martin Burgenmeister, befragt, was er davon halte, da ja insbesondere seine evangeli schen Gläubigen davon betroffen seien. Immerhin hat sich Peer mit seiner Bitte weit aus dem Fenster der Katholiken gelehnt und tanzt allein schon damit gehörig aus der Reihe jener „braven“ Pries ter im Lande, die sich kaum wa gen, gegen den Vatikan aufzube gehren

zur Beisetzung des verstorbenen Papstes auf dem Petersplatz in Rom, wo Josef Ratzinger, der späterer Papst also, dem evange lischen Prior von Taize, Frere Ro ger Schutz, beim Requiem für Jo hannes Paul II. die heilige Kom munion gereicht hatte. Martin Burgenmeister, der aus Württemberg stammt, drei er wachsene Söhne hat und nun mit seiner Frau seit dem 1. August in der Evangelischen Christuskirche in Meran weilt, findet Peers Akt schon „sehr bemerkenswert“ und wundert sich, „dass sich ein katho lischer

Priester traut, sich hierzu so offen zu äußern.“ Zumal in Süd tirol gar nicht so viele wissen wür den, was evangelische Christen überhaupt sind. Der evangelische Priester verhofft sich jedenfalls, dass solche Priester wie Peer „uns weiterführen und zusammenbrin gen werden.“ Burgenmeister wünscht sich in Zukunft doch viele Gemeinsamkeiten wie Gottes dienste, einen gemeinsamen Welt gebetstag der Frauen und Bibel wochen. Wenn dadurch die Verbin dung zwischen Evangelischer und Katholischer Kirche wachsen

könnte, könnte auch die Frage zu der gegenseitigen Gastfreund schaft bei Abendmahl und Eucha ristiefeier geklärt werden, hofft er. Burgenmeister: ,Von der evangeli schen Seite haben wir keinerlei Probleme, alle Christen zur Teü- nahme des Abendmahles einzula den, die katholische Kirche hat da einige Grenzen gesetzt- Für uns ist es entscheidend, dass jeder einzel ne Bürger das verantworten kann, was er tut“ Damit winkt der Gott esmann praktisch in Richtung mündige Bürger und Eigenver antwortung, die die katholische Kirche

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 22.01.1970
Physical description: 14
Fundament für Einheit der Christen Das Papsttum ist das Fundament für die Einheit der Christen. — Die Päpste dés Mittelalters waren durchaus nicht immer ein Abbild der Heiligkeit Christi oder eine persönliche Verwirklichung der Bergpredigt. Unsere evangelischen Brüder haben sich vor allem aus Ent täuschung über dieses Papsttum von der Kirche getrennt. Aber sie haben dadurch dem Haus ihrer Kirche das Felsen fundament geraubt, das Christus selber als Grundlage der Kirche bestimmt hat. Deswegen

. Nach dem Urteil des evangelischen Missionswissen schaftlers Georg. F. Vicedom ist die Mission das Herzstück der ökumeni schen Bewegung. Diese Bewegung ist heute nicht nur auf die Einheit der evangelischen Christen beschränkt, son dern erstrebt die Einheit aller Christen. So spricht das Missionsdekret von der Notwendigkeit des „ökumenischen Gei Unsicherheit unter den Gläubigen Die „Motive der Gerechtigkeit und Freiheit“, aus denen heraus die Kriti ker in der Kirche „ein neues, wahr haftigeres

ist heute die Christenheit außerhalb der katholischen Kirche in eine Vielfalt christlicher Gemeinschaf ten zersplittert. — Im Zeitalter der Wiedervereinigung aller Christen spüren viele wieder, daß diese Kirche eine ein heitliche Führung braucht, jenes Funda ment, das Christus selbst gelegt hat. Christus hat dieser Kirche ein Funda ment der Einheit gegeben, damit sie nicht zersplittern kann, ein Felsenfunda ment, und deswegen hat er der Kirche eine einheitliche Führung gegeben. Die sen Führer

der kommenden Kirche hat Christus an mehreren Stellen das Felsen fundament genannt, auf dem seine Kir che stehen soll, z. B.: „Du bist Petrus (der Fels), und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen“ (Mt. 16, 18). Christus hat dem Apostel Simon sogar einen neuen Namen verliehen, um an zudeuten, daß dieser Mann von nun an das Fundament der Einheit sein solle: „Du bist Simon, du sollst Kephas (Pe trus) , das heißt Fels ..., genannt wer den“ (Jo. 1, 42). Christus hat in mehreren Bildern

die Führungsaufgabe des Petrus bzw. jedes Papstes geschildert: unter dem Bilde eines obersten Hirten hat Christus dem Petrus die Führung der ganzen Herde der Christenheit anvertraut. Durch drei malige feierliche Frage und Antwort wurde Petrus zum Führer der Kirche bestimmt: „Weide meide Lämmer!... Weide meine Schafe“ (Jo. 21, 15—17). — Christus hat das Führungsamt des Petrus auch durch das Bild vom Haus verwalter umschrieben, dem der Herr die Schlüssel zum Haus der Kirche überreicht: „Dir will ich die Schlüssel

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 13 of 16
Date: 18.01.2006
Physical description: 16
turtelnden Biathleten in Antholz am Schießstand und in der Loipe unterwegs. Beide werden am Weltcup teilnehmen. So wird die Zeit für die Hochzeits vorbereitungen knapp. Unerwar tete Schwierigkeiten sollten also nicht mehr auftauchen. Sie bah nen sich aber schon an. Denn: Norweger Björndalen gehört der evangelischen Kirche an, Südtiro lerin Santer der katholischen. Was im Normalfall für keine großen Debatten sorgt, bereitet den Tbb- lachern Kopfzerbrechen. Traut Pfarrer Hermann Tasser Protes tant

bekam Santer-Tbchter Natalie für die kommende Woche. Was die Mai-Hochzeit anbe langt, steht bislang nur soviel fest: Die kirchliche Feierlichkeit Olympisches Trio: Natalie, Saskia und Stefanie Santer wird in der Tobla cher Pfarrkirche stattfinden. Die Ze remonie soll nicht Pfarrer Tasser al lein, sondern in Zu sammenarbeit mit einem norwegi schen Kollegen aus der evangelischen Kirche vornehmen. Brautvater Herbert Santer freut sich natürlich über die bevorstehende Ver mählung seiner Tochter, wartet

I M L a n d 13 PUSTERTAL WERBUNG PUSTERTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it REDAKTION PUSTERTAL Silke Hinterwaldner e-mail: silke@tageszeitung.it Natalie SanteruncL Oie Einar Bjömdalen heiraten. Im Mai wollen sich die beiden Biathleten in der Toblacher Pfarrkirche das Ja-Wort geben - unter geistlichem Beistand durch einen evangelischen Pfarrer aus Norwegen und dem Toblacher Pfarrer. Wenn nur alle Beteiligten mit der'protestantisch-katholischen Verbindung

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Der Standpunkt
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Page 7 of 16
Date: 02.04.1948
Physical description: 16
in Evangelischen Verlag, Zollikon- Zürich (der Karl Barths Schriften veröffentlicht) unter dem Titel «D:e Kirche zwischen Russland und Ame rika» erschien, trägt sie Hermann Diem in besonders zugespitzter Form vor. Sein Ausgangspunkt ist die be kannte Erklärung, die der Bruderrat der Evangelischen Kirche Deutsch- ands im August 1947 abgegeben hat und die durch eine leidenschaftliche Selbstanklage von sich reden machte. Dort hiess cs: «Wir sind in die Irre ‘ gegangen, als wir begannen, eine «christliche Front

Angebot der Gnade Gottes an alle durch eine politische, soziale und wellanschau liche Frontenbildung verfälscht und die Welt ihrer Selbstrechtfertigung überlassen». Das Missverständnis Eine Selbslanklage des Bruderra tes ist gerechtfertigt durch die Tat sache, dass ein belrächtlicher Ted der Evangelischen Kirche Deutsch lands sich im Dritten Reich schwer kompromittiert hat , und. dass es ' schon immer zu seiner Gewohnheit gehörte, sich hemmungslos dem Na-

PROBLEME DES ABENDLANDES Soll die Kirche kämpfen? Politik und Religion Wer gewiss ist, dass aus dem abendländischen Herzen das Bild Christi und seiner Lehre niemals wieder herausgerissen werden kann, und dass auch die christliche Kirche ihres Fortbestandes sicher ist, könn te leicht in die Nachbarschaft derer geraten, die sagen: gerade weil dies so ist, soll sich die Kirche jeglicher Eingriffe in die Politik enthalten. Man belegt diese Auffassung gerne mit mehr oder weniger falsch ver standenen

Bibelstellen. Viele, die diesen Standpunkt einnehmen, sic hen durchaus im Banne einer sehr hohen Auffassung christlicher Mis sion. Andere freilich verbinden ins geheim politische Spekulationen da mit, wenn sie sagen, die Kirche müsse hoch erhaben über dem Par teien- und Völkerstreit sichen, — Christus habe sich an alle Menschen gewendet, gerechte und ungerechte, Menschen aller Völker und aller po litischen Systeme. Es ist wahr, Christus hat sich an alle gewendet. Um dies zu beweisen, braucht inan

keine Bücher zu schrei ben. Es ist auch richtig, dass sich die Kirche leicht Schaden zuzicht, wenn ihre Diener sich über Gebühr in die politischen Händel einlassen. Am meisten, wenn es machlpolitische Händel sind. Wenn man aufs Mit telalter verweist, auf den Streit mit den Kaisern des Heiligen Reiches oder auch mit denen von Byzanz, ver gisst man oft, dass dies nur aus den Ideen der Zeit zu begreifen ist, vor allem aus der damaligen Idee, dass der Glaube nur gesichert sei, wenn die Kirche

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 20.11.1980
Physical description: 16
soll ten den Dialog nüchtern, hörend und beständig fortsetzen. Die Kirche wün sche eine selbständige wissenschaftliche Forschung, die vom kirchlichen Lehr amt unterschieden sei, aber sich ihm verpflichtet wisse, äußerte er in Anspie lung auf die innerkirchlichen Ausein andersetzungen in letzter Zeit. Am Montag haben der Hl. Vater und die Kirchenführung der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) bei einer hi storischen Begegnung in Mainz die Ach tung und Verbundenheit der Konfessio nen

war.“ Im Mittelpunkt der Predigt, die das Oberhaupt der katholischen Kirche bei schon einbrechender Dunkelheit, beglei tet von Wind und Regen, auf dem Roll feld des Flugplatzes Finthen bei Mainz hielt, standen die Probleme der Arbeits welt. ln der Mitte aller Überlegungen, so der Papst, müsse immer der Mensch stehen. Arbeiter, die viele Jahre ihr Be stes gegeben hätten, dürften bei struk turellen Umgruppierungen niemals die tillein Leidtragenden sein. Er erinnerte daran, daß, „wir immer häufiger an Grenzen cles

prägen. Auch auf den vorangegangenen Sta tionen seines Besuches hatte der Papst die Notwendigkeit der Erneuerung der menschlichen Gemeinschaft immer wie der betont. In Osnabrück, vor 140.000 Menschen aus allen Teilen Norddeutsch lands, ermutigte er die Katholiken, den Kontakt zu den evangelischen Mitchri sten zu vertiefen. „Die ökumenische Be wegung der letzten Jahrzehnte hat Euch hellsichtig dafür gemacht, wie sehr die evangelischen Christen in ihren Sorgen und Freuden mit Euch verbunden

und gegen die Tötung ungeborenen Le bens. Zu der in kirchlicher Sicht be stehenden Unauflöslichkeit der Ehe hob der Papst hervor: „Man kann nicht nur auf Probe leben, man kann nicht nur zur Probe sterben, man kann nicht nur auf Probe lieben oder nur auf Probe und Zeit einen Menschen anriehmen.“ Ein weiterer Höhepunkt des Besuches war seine Rede vor mehreren tausend Wissenschaftlern und Studenten im Kölner Dom. Die-Wissenschaft befinde sich derzeit in einer Lcgitimationskrise, meinte er. Kirche und Wissenschaft

Anfassungen beraten soll. Hierzu dürf ten praktische Fragen der sogenannten Mischeehen sowie die Abhaltung von Ökumenischen Gottesdiensten an Sonnta gen ebenso gehören wie die theologisch schwierige Frage der Teilnahme von evangelischen Christen an der katholi schen Eucharistiefeier. Diese Punkte wa ren von Lohse in dessen Ansprache di rekt angesprochen worden, während der Papst nur indirekt auf sie einging. Nach dem ökumenischen Gespräch besuchte der Papst inv Mainzer Dom das Grab des früheren Bischofs

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 13 of 16
Date: 27.12.1997
Physical description: 16
Auch haben Sie ein anderes Gemeinden verständnis. Was in der evangeli schen Kirche allerdings anders ist, verschweigen Sie. Dort gibt es ei nen Überfluß an Priesterinnen und Priestern. Der evangelische Pfar rer von Meran, Hans Reimer sag te, bei ihnen müsse jemand zwei Jahre warten, bis eine Pfarrerstel le frei würde. Sein Kollege in Bo zen, Pfarrer Schüttlöffl, betonte, er werde schon vor 65 Jahren in Pen sion gehen, um jungen Priesterln- nen eine Chance zu geben. Somit ist in der evangelischen Kirche die Begleitung

rotor LudmlQ Thalheiroer Tageszeitung Mi 3U2.t997/0o 1.1.1998 Mr. 2S7 G E S' E S C H A F T Sehr geehrter Herr Lunger! Robert Hochgruber: Initiativgruppe für eine lebendige Kirche Von Robeiit Hochükuukk S ie behaupten in Ihrem Leserbrief (23.12.97), die Verwirklichung der Forderungen des Kir chenvolksbegehrens würde nicht mehr Lebendigkeit in die Kirche bringen, sondern einen großen Abbau und eine schwerwie gende Zerstörung von Glaubens substanz. Wenn das so wäre, müß te die Kirche der ersten

Jahrhun derte wenig lebendig und glau bensarm gewesen sein. Dort war die Mitbestimmung der Gläubigen bei Bischofsernennungen selbst verständlich, der Zölibat war frei gestellt und Flauen waren auch Diakoninnen. Alles Forderungen aus dem Kirchenvolksbegehren. Herr Lunger, Sie bringen einen Vergleich mit der evangelischen Kü-che. Dort gehen weniger Men schen zum Sonntagsgottesdienst Eine der Ursachen dafür ist aber, daß es bei den Protestanten die Sonntagspflicht nicht gibt

der Gläubigen sicher gestellt, nicht wie bei uns in der ka tholischen Kü-che, wo der Durch schnitt der Piiester 62 Jahre und ein Viertel der Pfarreien ohne Priester am Ort ist Ist das Ihrer Meinung nach erstrebenswert? Wir vom Kirchenvolksbegehren stellen nicht die 18.284 Unterzeich nerinnen und Unterzeichner als das Kirchenvolk hin. Aber wir sind ein Teil der Kirche und haben das Recht, angehört und respektiert zu werden. Das Kirchenvolksbegeh ren hat vor zwei Jahren viele Dis kussionen ausgelöst

für Veränderungen in der Kirche wünschen sich 61 %, ein größeres Gewicht der Laien 71 %. Die Wahl der Bischöfe durch Pfarrer und Gläubige vor der Nominierung durch den Papst erwarten sich 37 r /c. (Untersuchung von Greely und Hout, 1997). In Südtirol sprachen sich bei einer FF Umfrage 1995 70 % für die Freistellung des Zöli bates, 63 % für Priesterinnen, 59 % für mehr Mitbestimmung der Laien und 85 % für Toleranz ge genüber Geschiedenen Wieder verheirateten aus. Diese Zahlen sprechen für sich. Damit verän dern

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 11 of 16
Date: 06.09.2005
Physical description: 16
I m Land 11 MERAN - UMGEBUNG REDAKTION MERAN Christine Losso Tel. 348/2218868 e-mail: lossochristine@rolmail.net Dekan Peer schreibt an den Papst Der Natumser Dekan Georg Peer war schon immer bekannt für seine innovativen Ideen. Sein letzter Coup ist ein Brief an Papst Benedikt XVI, in dem er das Oberhaupt der katholischen Kirche bittet, auch protestantischen Gläubigen die heilige Kommunion in katholischen Gotteshäusern verabreichen zu dürfen. Von Christine Losso D er rührige Dekan aus Naturns

, der für seine „anderen“ Ideen weit über seine Gemeinde hinaus be kannt ist, begrüßt Papst Bene dikt XVL mit „Grüß Gott“ und bezeichnet sich im Schreiben, das nun der Tageszeitung zuge spielt wurde, „als ■ einfacher. Priester“, der aber dennoch nie begreifen .werde, „dass ein christlich anders bekennender, aber doch ehrlich glaubender Christ von vorneherein unwür diger sein sollte an der Verge genwärtigung des Abendmahles Jesu teilzunehmen als der Ver räter Judas“. Peer: „Wobei doch die katholische Kirche

mit ihrem Weihepriestertum ganz beson ders davon überzeugt ist, in der rechtmäßigen N achfolge der Apöstel:zu~6tehen.“ - Peer verweist'-'dann freilich auf eine weit weniger historische An gelegenheit zurück, die im Rah men der liturgischen Feierlichkei ten zur Beisetzung des verstorbe nen Papstes auf dem Petersplatz in Rom geschehen ist. Damals habe Josef Ratzinger, der späterer Papst also, dem evangelischen Pri or von Taize, Frere Roger Schutz, beim Requiem für Johannes Paul II. die heilige Kommunion ge reicht Dies sei

Geste der Ohmacht, doch jeder hat das Recht zu träumen größere Bedeutung erlangt zumal auch allgemein bekannt war, dass Roger der reformierten protes tantischen Bekenntnisgemein schaft angehört habe und formell nie zur katholischen Kirche über getreten sei. Andererseits sei aber auch gerade von Seite des neuen Papstes Benedikt XVL die Inter kommunion wieder eindeutig un tersagt worden. Unmittelbar nach dieser „versehentlichen“ Kom munionsgabe habe Vatikanspre cher Joaquin Navarro-Valls

sich dann auch bemüht zu verkünden, dass sich der „Vorgang“ aus der realen Platzverteilung ergeben habe, und es in dieser Situation schier „unmöglich“ gewesen sei, Roger das allerheiligste Sakra ment plötzlich zu verweigern. Auch sei sein katholischer Glaube wohlbekannt gewesen. Peer beruft sich darauf, „dass auch ich bei Eucharistiefeiern, die ich in der Gemeinde leite, oft genug Freunde evangelischen Bekenntnisses vorfinde, deren Glauben auch mir in einzelnen Fällen wohlbekannt ist und die oft sogar

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Page 15 of 16
Date: 06.05.1993
Physical description: 16
Kritik an der römisch-katholischen wie der evangelischen Kirche hindert sie nicht, daß ,Seelsorge für Seelsor ger' durch ehemalige katholische und evangelische Geistliche, die sich beim .Universellen Leben' engagieren, an- geboten wird“, heißt es in der Stel lungnahme der ökumenischen Ar beitsgruppe. Gabriele Wittek behauptet, ähnlich wie Erika Bertschinger als „Urielia“ von „Fiat Lux“ oder Ueli Aeberhard von der „Michaelsvereinigung“ Do- zwil ihre „Inspirationen aus dem gei stigen Reich“ direkt

ein solches „Jahr der Hausbesuche“ auch alleine durchfüh ren, falls es nicht mit der gesamten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zustande kommen sollte. Der Gottesdienstbesuch in der rund 500.000 Mitglieder zählenden braun schweigischen Landeskirche ist in den letzten Jahren auf durchschnitt lich 3,7 Prozent der Kirchenmitglie der gesunken. Christus in Ich-Form direkt durch sie und einen Prophetenkreis sprechen. Dabei wird Bezug genommen auf ein sogenanntes Evangelium Jesu, das ein Engländer im Jahre

Seite 15 Donnerstag, 6. Mai 1993 Die Welt der Kirche im yolksboten Italienische Regierung und die Evangelisch-Lutherische Kirche Vertrag mit den Lutheranern Film über Berufe der Kirche Die Unterzeichnung des Staatsver trags („Intesa“) zwischen der italieni schen Republik und der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) stellt eine weitere Verwirklichung ei nes Grundanliegens der Verfassung dar (Artikel 8 garantiert die Reli gionsfreiheit und sieht den Abschluß solcher Verträge

hat exemplari sche Bedeutung, denn mit der Aner kennung einer weiteren Minderheits kirche — die der Baptisten war weni ge Wochen vorher geschehen — wer den erneut Würde und Wert religiö ser Minderheiten nicht nur in Italien, sondern auch in Europa unterstri chen. Artikel 2 der „Intesa“ bestätigt: „...das Recht, den evangelisch-lu therischen Glauben nach der Augs burger Konfession in jeder Form frei zu bekennen und zu praktizieren, pri vat und öffentlich, allein und gemein sam, in Gottesdiensten und Festen

, wird anerkannt.“ Die Augsburger Konfession zielt auf die „eine heilige und apostolische Kirche“, will diese aber grundsätzlich gemäß der Schrift reformieren. Das fordert von Italiens Lutheranern ei nerseits ökumenisches Engagement; es war die römische lutherische Kir che, in der 1983 zum ersten Mal seit der Reformation ein Papst predigte. Andererseits ist die aktive Teilnahme am Bund Evangelischer Kirchen (Fe- derazione delle chiese evangeliche in Italia) erfordert. Daher verwundert

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 6 of 16
Date: 04.11.1999
Physical description: 16
es in einer Aussendung. Das warme Lüftchen Ein Arbeiter aus Bozen und ein Bauer aus Kaltem wollen sich noch im November dieses Jahres trauen lassen. Trotz der bürokratischen und rechtlichen Hindernisse hofft das Pärchen, daß die erste Schwulen-Ehe in Südtirol, wenn schon nicht an einem Standesamt, zumindest in der evangelischen Kirche über die Bühne gehen kann. Von Aimm Oberhofer E r sitzt im Cafe und achtet darauf, daß. der zeitungs lesende Tischnaehbar nicht alles, was gesprochen wird, mitbekommt. „,Ich heirate

“, sagt Peter (Name von der Redaktion ren und antizölibatären Bruder verein,' der evangelischen Kirche in Südtirol vorgesprochen. Auch W’enn noch kein definitives Okay des verantwortlichen Pastors vorliegt, rechnen Peter und An ton - nach ersten Vorgesprächen mit Vertretern der lokalen evan gibt es ein sogenanntes Partner schaftsbuch, in das sich schwule Paare eintragen lassen können. Allerdings haben solche Unter schriften Gästebuch-Charakter und sind unter dem Aspekt des Steuer-, Erb

schlußpanik zu versetzen scheint, haben es Peter und Anton schrecklich eilig: „Wir wollen als Ehepaar ins neue Jahrtausend gehen“, so Peter. Noch im No vember dieses Jahres soll die er ste Südtiroler Schwulen-Ehe be siegelt sein, ,weil in der Advents zeit“, ahnt Peter, „wird es ziem lich schwierig sein.“ In der weisen Vorahnung, daß die römisch-katholische Kirche ihre heiligen Rolläden für eine Schwui- len-Ehe nicht hochziehen würde, hat Peter indes beim weltoffene gelischen Kirche - doch fest

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 02.07.1953
Physical description: 12
, ge stützt auf die Macht der Roten Armee, das im Zeichen der östlichen Friedensoffensive stehende Abkommen mit der evangelischen Kirche kündigen und zur alten Verfolgungs taktik zurückkehren? Oder will im Gegen teil, Grotewohl, um am Ruder zu bleiben, jetzt mehr denn je gegenüber den Kirchen seine «Appeasement*-Politik beibehalten? Die letzte Antwort auf diese schwerwiegen den Fragen werden wie man hier betont, wohl nicht die ostdeutschen Machthaber ge ben, sondern die Herren des Kreml, welche heute

die deutsche Frage als eines der wich tigsten Probleme ihrer weltumspannenden «Friedenskampagne» betrachten. Mittlerweile verfolgen die ostdeutschen Katholiken mit Aufmerksamkeit die auf fallende Frontschwenkung des Regimes ge genüber der evangelischen Kirche, die un ter Umständen auch ihre Rückwirkungen auf den Katholizismus haben wird. Wie man sich erinnert, haben kürzlich Verhand lungen zwischen der Sowjetzonenregierung und Vertretern der evangelischen Kirche stattgefunden, welche, nach einer Mittei

. Katholischerseits wird in diesem Zusam menhang darauf hingewiesen, daß von der Kirche bisher noch keine Verhandlungen über die Beilegung der vorhandenen Schwie rigkeiten in der Sowjetzone geführt worden sind; es sei lediglich in Einzelfällen inter veniert worden. Die Initiative zu einer grundsätzlichen Aussprache werde der Sowjetzonenregierung überlassen. Ein ka tholischer Sprecher erklärte kürzlich, das Uebereinkommen mit der evangelischen Kirche lasse manche Fragen unbeantwortet, was, vom katholischen

lung des staatlichen Presseamtes, «vom Geiste eines gegenseitigen Verständnisses» getragen waren und Staatlicherseite eine Reihe bedeutsamer Zugeständnisse zeitigten. So versprachen u. a. die Behörden, die be schlagnahmten Einrichtungen und Anstal ten kirchlichen Charakters an die früheren Verwaltungen zurückzugeben, die Urteile de r Gerichte zu überprüfen und ungerechte Härten zu beseitigen. Ferner sollen die staatlichen .Zuschüsse an die Kirche nach den vereinbarten Regeln zur Auszahlung gelangen

. Die Wiederherstellung normaler Be ziehungen setze voraus, daß der katholi schen Kirche das undiskutable Recht wieder gegeben werde, über ihr angestammtes Eigentum frei zu verfügen und Kirchen und Kapellen zu errichten. Das von der Freien Deutschen Jugend am Vortag von Christi Himmelfahrt gestürmte Caritaskinderheim in Bad Saarow sowie das unmittelbar nach diesem Festtag beschlag nahmte St.-Norbertus-Heim in Oebisfelde sind auf Anordnung des Ministeriums für innere Angelegenheiten den Hedwigsschwe- stem

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Volksbote
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Page 15 of 20
Date: 14.01.1988
Physical description: 20
eingeflogen werden sollen, könne 1,3 Millionen Menschen geholfen werden. Wegen des anhaltenden Bürger krieges in Äthiopien habe man sich entschlossen, die kostspielige Luft brücke einzurichten, sagte Hüssler. Allein die Organisationskosten des spielhaus und schließlich zu einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche. Am Montag schließlich begibt sich der Papst nach Tirol, wo er im Berg- iselstadion die heilige Messe für die Katholiken aus den Diözesen Inns bruck und Feldkirch feiert

Tesar soll nach Pfingsten begonnen werden. Papst Johannnes Paul K im „ Papamobil“ Ratzinger; Christsein mißt sich nicht an Veramtlichung Der Präfekt der römischen Glau benskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, hat sich gegen die Annah me verwahrt, man müsse ein Amt in der Kirche haben, „um jemand zu sein“. Der Christ dürfe sich nicht im mer am Grad seiner Veramtlichung messen, sondern die Kraft des Glau bens, die er in sich trage, sei selbst der Maßstab, betonte der Kardinal in ei nem Interview

für die neueste Ausga be des „Rheinischen Merkur/Christ und Welt“. Es sei notwendig, wieder stärker zu der Erkenntnis zu kommen, daß ein Christ nicht danach zahle, wieviel Ämter er in der Kirche habe, sondern daß gerade das „unbeamtete freie Christsein in der Welt“ das „Al lerunerläßlichste“ für die Kirche sei, hob der Kardinal hervor. Auf die Rol le der Frau eingehend, unterstrich Ratzinger, es reiche nicht aus, jetzt den Frauen schnell ein paar Funktio nen zuzuweisen. Vielmehr müsse die anthropologische

Frage wieder neu gestellt werden, was die Frau und was das ihr Gemäße sei, und wie die Frau wirklich den Platz erhalten könne, der ihr in Kirche und Gesellschaft zustehe. 20.000 Flüchtlinge von Missionen aufgenommen Die katholischen Missionen in Ost transvaal (Südafrika), die an den Staat Mozambique grenzen, haben in letzter Zeit über 20.000 Flüchtlinge aus diesem Nachbarland aufgenom men. Diese waren gezwungen, wegen der ständigen bewaffneten Überfälle der Rebellen und der katastrophalen

noch 30 zusätzliche Lkws ange schafft werden. Diese Fahrzeuge sei en deshalb so wichtig, weil durch be waffnete Überfälle im Oktober dieses Jahres 23 Laster zerstört worden sei en, darunter sieben, die der katholi schen Kirche gehörten. Um die Ver wirklichung des Projekts zu garantie ren, hätten sich alle europäischen Ca ritasverbände und auch die amerika nische Caritas zusammengeschlossen. Da in Äthiopien fünf Millionen Men schen extrem vom Hunger bedroht sind, hält Hüssler weitere Spenden für dringend

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 14 of 16
Date: 06.04.1999
Physical description: 16
. Die Abschaffung der Exkommunikation und des Beichtzwangs, die Gewissensfrei heit bei der Empfängnisverhü tung, die Möglichkeit der Wie derverheiratung Geschiedener in der Kirche, Toleranz in Sachen Sexualmoral, die gegenseitige Einladung zum Tisch des Herrn mit der Evangelischen Kirche und volle Kirchengemeinschaft mit den Anglikanern sind weitere wichtige Reformen. Als letzte wichtige Reform wmrde Frauen der Zugang zu allen Weiheäm tern ermöglicht Mit der römisch-katholischen Kirche gestaltet sich der Dialog

rechtlich sind wir ausgeschlos sen, auch w’enn dies von den mei sten unserer römisch-katholi schen Glaubensgeschwister und auch vielen Priestern mißbilligt wird. Daher müssen wir eine alt katholische Messe feiern, wenn wir die Eucharistie empfangen wollen. Wir laden dazu aber ger ne alle Christen ein, denn es ist Christus, der einlädt Unser Verhältnis zu der römisch- katholischen Kirche in Südtirol ist von gegenseitigem Respekt und großer Toleranz geprägt Zur evangelischen Kirche

Wallstreet biegt es sich zurecht, so wie sie es braucht. Ich habe einen sprechenden Stein im Herzen, der hat den Namen „Cermis“, und der sagt: Für wie blöd halten uns die (auch geisti gen) Tiefflieger eigentlich? Werner Gordon Dietzmann, Meran Tageszeitung 61/7 Leserbrief von Josef Unterthiner zu alt katholischen Gottesdienst in Bozen Herr Unterthiner ist einem weit verbreitetem Irrtum aufgeses sen. Er verwechselt die alt-ka tholische Kirche mit den römisch- katholischen Traditionalisten, Anhängern

des verstorbenen Erzbischofs Marcel Lefebre. Die Alt-Katholiken waren eigent lich eine Reformbew’egung in der katholischen Kirche, quasi das Kirchenvolksbegehren im letzten Jahrhundert Sie lehnten die Lehre von der päpstlichen Un fehlbarkeit und vom Jurisdik tionsprimat des Papstes ab, die im I. Vatikanischen Konzil (1870) als verbindliche Glaubenssätze definiert wurden. Aufgrund der Weigerung, dieses neue Dogma anzunehmen, wurden die Alt-Ka tholiken aus der römischen Kir che exkommuniziert Sie schlos sen

haben wir sehr freundschaftliche Kontakte, zumal wir uns gegenseitig zum Tisch des Herrn einladen. Wir sind der Diözese Bozen-Brixen dafür sehr dankbar, daß sie uns die kleine Kirche Regina Ange lorum zum Gottesdienst bereit stellt (nicht den Dom, Herr Un terthiner!) und uns so die Gele genheit gibt auf unsere Weise Christus zu folgen. Stefan Wedra, für die alt-katholische Gemeinschaft in Südtirol Leserbrief des Josef Unterthiner zur Messe der Altkatholiken Der Dom zu Bozen wäre doch et was zu groß gewesen für die klei

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Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 06.12.1978
Physical description: 16
und der Ratsvor sitzende der evangelischen Kirche in Deutschland wurden von dem Kongreß brieflich gebeten, sich weiterhin für die Durchsetzung der Menschenrechte in den sowjetisch beherrschten Gebieten einzusetzen. (REPORT) Kreml erlaubt Bibeleinfuhr Als das JComfeid Muhte ROMAN VON PAUL FRIEDL Copyright by Rosenheimer Verlagshaus Alfred Förg • Rosenheim 22 „Mir ist auf einmal schlecht gewor den und ganz schwarz vor den Augen, da hab ich den Gang herausgenommen und bin auf die Bremse getreten. Mehr weiß

und Verehrung zur Gottesmutter sprechen will, die doch nicht von Menschen, sondern von Gott selbst zu dem gemacht worden ist, was sie Christus in seinem Leben sein durf te und was sie allen Christen heute noch ist und sein soll. Ist es die Sorge, bei unseren getrenn ten Brüdern Anstoß zu erregen? Das Be mühen, alles zurücktreten zu lassen, was uns Katholiken von den evangelischen Christen trennt oder unterscheidet? Das wäre noch der verständlichste und be achtenswerteste Grund für dieses Ver halten

. Aber auch in diesem Falle wür den unsere getrennten Brüder und Schwestern nur an religiöser Wärme und Tiefe gewinnen, wenn sie von uns Ka tholiken mehr echte Marienminne ler nen würden. Ein Zuriickdrängen der Murtenliebe aber würde uns Katholiken nur ärmer, unsere evangelischen Brüder aber nicht reicher machen. Oder hat man sich in einer Zeit, die der Heiligen Schrift mehr Beachtung und Wertschätzung entgegenbringt, als dies früher geschah, vom vielgehörten Vorwurf beeindrucken lassen, unsere ka tholische

Marienverehrung besitze in der Bibel keine Grundlage? Aber die Hei lige Schrift bezeugt uns doch selbst, daß Maria die Mutter Jesu gewesen ist. Das allein genügt, um die Mutter unseres Herrn all unserer Liebe und Verehrung würdig zu machen. Und alle Gnadenvor züge, die die Kirche Jesu Christi Maria zuschreibt, haben in dieser Tatsache ihre Grundlage und letzte Begründung. Zum 8. Dezember Ist schwarz und dunkel auch die Nacht, Es fällt in sie verklärend ein Der Sterne gold'ne Flimmerpracht, Des Mondes lichter

des Herrn, aber auch im Le ben der Kirche zukam und zukommt. Denn Maria hat alle ihre Gnadenvor züge nicht ihretwegen allein erhalten, sondern als Voraussetzung, um die gött liche Sendung zu erfüllen, die ihr zuteil geworden ist, nämlich Mutter Gottes und der Menschen zu sein. Alles, was Gott Maria geschenkt hat, hat er nicht ihr allein geschenkt, sondern ebenso auch für uns. Wie jeder Heilige außer ordentliche Gnaden erhält, nicht um ein sam aus der Geschichte herauszuragen

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 02.10.1969
Physical description: 8
mit einer feierlichen Eucharistiefeier in Konzele- bration in der Heilig-Kreuz-Kirche. Sachverständige aus den Brüdern und Schwestern hatten bereits, nach ein gehender Befragung aller Ordensmitglie der, abgewogene Entwürfe zu letzter Beratung und Entscheidung vorgelegt. So kam man mit den Beratungen am Kapitel ziemlich schnell voran. . Die einzelnen Kapitularen mögen mit einer gewissen Sorge zum Kapitel ge kommen sein, denn das Kapitel hatte bedeutende Probleme zu lösen. Das Generalkapitel setzt sich aus Brüdern

für die Eigenart, Eigenständigkeit und Entwicklung der einzelnen Provinzen. Das Generalkapitel versteht das Or densleben als Nachfolge Christi in einem Leben nach den evangelischen Räten in Gemeinschaft. Daher wurde in den Regeln vor allem der Ruf zur Nach folge Christi auf Grund der Taufe deut lich herausgearbeitet. Das Leben nach den evangelischen Räten wird als eine Entfaltung der Taufgnade verstanden, ein Leben, das nur im Glauben zu wagen ist. In den Regeln werden die evangelischen Räte der Ehelosigkeit

können und so auch Mitverantwortung tragen. Das kam schon in den bisherigen Regeln ziemlich zur Geltung. Jetzt wurde dieses Mit spracherecht noch weiter ausgebaut. Hier seien nur einige Beispiele genannt: Die Kirche soll das Wort Gottes ohne Irrtum an alle Völker und zu allen Zeiten verkünden. Christus hat ihr daher die Gabe der Unfehlbarkeit in aus drücklichen Worten verheißen: „Der Geist der Wahrheit... wird dauernd in euch sein (Jo. 14, 17) ... Er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt

habe“ (Jo. 14, 26). — In wesentlichen Fragen kann diese Kirche daher nicht mehr irren. Christus verkündet die Unfehlbarkeit des kirchlichen Lehramtes auch dadurch, daß er von den Gläubigen absoluten Glauben verlangt. Einen so unbedingten Glauben an das Wort der Kirche kann Alle Brüder mit ewigen Gelübden (auch die Brüder, die nicht Priester werden) erhalten nun Stimmrecht am jährlichen Provinzkapitel, das über die geistlichen und zeitlichen Angelegenheiten der Pro vinz entscheidet. Ebenso wurde den Vertretern

ja nur dann von uns verlangen, wenn das Wort dieser Kirche ohne Irr tum ist. Sonst würde uns Christus ja dazu verpflichten, an einen Irrtum zu glauben. Die Kirche ist sich dieser Unfehlbar keit bei der Verkündigung des Gottes wortes immer bewußt gewesen. Schon die Urkirche hat daher die Entscheidun gen des Apostelkonzils führ unfehlbar gehalten: „Es hat dem Heiligen Geist und uns gefallen...“ (Apg. 15, 28), so lautet der Anfang der ersten Konzils- cntscheidung. Nicht alle Lehrmeinungen, die in der Kirche vertreten wurden

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