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Tiroler Wastl
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Page 6 of 28
Date: 03.12.1911
Physical description: 28
de durch die vom hiesigen evangelischen Pfarramte gepflogenen Erhebungen vollauf bestätigt. Besonders aber förderten diese die Erkenntnis zu Tage, daß die sogenannten bermherzigen Schwestern mit geradezu wanzenartiger Zudringlichkeit ihre Pro selytenmacherei fortgesetzt betrieben haben müssen, denn .eine der frommen Gottesbräute gab auf die Frage, wieso denn Vidal, der doch neun Monate im Spital gelegen hatte, erst wenige Stunden vor sei nem Tode zur römischen Kirche übergetreten sei, die ebenso unvorsichtige

„Bekehrungsversuche" zu führen, die an abstoßender Widerwärtigkeit nichts zu wünschen übrig lassen. Vidal starb in der Nacht vom 5. zum 6. März ds. Jahres. Am 6. März vormittags langte beim Inns brucker Magistrate ein Protokoll ein, worin zwei Zeugen bestätigen, daß Oskar Vital freiwillig und ohne jeden Zwang aus der reformierten Kirche aus getreten sei und zur katholischen Kirche übertrete. Darunter ein paar mit zitternder Hand geschriebene Buchstaben, die Oskar Vital heißen

, als für Rom blamable Ant wort: „Ja, früher haben wir ihn nicht dazu ge bracht!" Die vom evangelischen Pfarramte an die Statt halterei gerichtete scharfe und ausführlich begrün dete Eingabe über diese skandalöse Zwangsbekehrung eines Sterbenden erledigte die k. k. Statthalterei unterm 24. Juli ds. I., Nr. IV, 2543/1, dahin, daß der Beschwerde Folge gegeben und ausgespro chen wurde, daß die Austrittserklärung Oskar Vi- tals formell nicht zu Recht bestehe, weil sie erst nach dem Tode bei der Behörde

eingelangt und eine nachträgliche Einvernahme Vitals nicht mehr möglich sei. Die Eintragung des Todes habe in dem evangelischen Kirchenbuch zu geschehen. 2n eine weitere Prüfung der vorgebrachten Bedenken werde nicht eingegangen. Letzteres ist in Klösterreich selbstverständlich, denn eine eingehende amtliche Untersuchung des Falles hätte zu Tage fördern und der Öffentlichkeit die Augen darüber öffnen müssen, daß es hoch an der Zeit ist, an unseren Spitälern endlich moderne Zu stände einzuführen

übertragen hat, ist zur Kenntnis gekommen, daß Sie den gefähr lichen Schritt gemacht haben, die heilige katholische Kirche zu verlassen, und sich so der Gefahr aus setzen, an Ihrem Seelenheile Schaden zu leiden. Wenn der gute Hirte, wie unser Heiland Jesus Christus in einem seiner Lehrvorträge ausführt, die 99 Schäflein seiner Herde auf der Weide zurückläßt und dem einen verlorenen Schäflein nachgeht, um es zu suchen und zur Herde zurückzubringen, so muß auch der Oberhirte im Namen Jesu sorgen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 18.02.1912
Physical description: 16
und Ungestüm einzuführen. In den habsburgischen Ländern fand man schon im Jahre 1548 immer dreißig Protestan ten gegen einen Anhänger der welschen Kirche. Auch in Tirol war die heute noch immer vorgeschwindelte welsche Glaubenseinheit in die Binsen gegangen. Der Pfaffengeist Roms, der heute wieder unsere Schulen beherrscht, war so ziemlich ausgetrieben. Die Schriften der Protestanten wurden ungehindert gelesen, und fast durchgehends zum Unterichte der Jugend verwendet. Das sollte heute irgendwo

. Der Mangel an geschickten Leuten zum Lehramte war katholischerseits so groß, daß Ferdinand I. vergebens einen tüchtigen Mann gesucht, welcher einem wichtigen Kirchenamte oder einem Bistums mit Ehren vorstehen konnte. Die Hauptkirche in Wien hatte keinen einzigen brauch baren Mann aufzuweisen. Die Landpfarreien waren noch schlimmer daran. Die meisten Kirchen hatten evangelische Prediger in Besitz genommen. Ueber- haupt befand sich die katholische Kirche ganz ver drängt und nur mehr auf die welschen Völker

keine Gelegenheit, Fer dinand an die Pflichten zu erinnern, die er als^Der- teidiger der deutschen Kirche dem päpstlichen Stuhle schuldig sei; und eine Menge Verordnungen, die um diese Zeit erschienen, sind Beweise, mit welchem Eifer sich der Kaiser der Sache Roms annahm. Allein alle seine Verfügungen, die meistens nicht befolgt wurden, waren dem römischen Hofe bei wei tem nicht so vorteilhaft, als der Umstand, daß Fer dinand auf den Rat seines Beichtvaters, des Bi schofs von Laibach, die Jesuiten im Jahre 1551

nach Wien kommen ließ. Heftigere und zugleich gefähr lichere Gegner konnten die Protestanten nicht fin den, als diese listigen Füchse, welche nur zu bald das ganze Vertrauen des kaiserlichen Hofes gewonnen hatten. Bisher beförderte der Mangel an geschickten katholischen Leherern die Reformation, deren Be günstiger hailptsächlich dafür sorgten, daß die Jugend in den Grundsätzen des evangelischen Lehrbegriffes unterrichtet würde. Allein bald wußten die Jesuiten, welchen die Universität eingeräumt wurde

der Haupturhebcr aller Re- ligionsverfolgungen war, nur den „österreichischen Hund". Dafür steht heute sein Name bei den ver dummten Massen in Innsbruck hoch in Ehren. Er war ja einer der Einleiter des 30jährigen Men schenmordes in Deutschland und wurde für diese teuflische Großtat unter die Heiligen der welschen Kirche, die noch fortwährend nach Germanenblut dürstet, eingereiht. Wenn die gewalttätigen Rat schläge, welche sowohl dieser Iesuite als-auch andere Religionseiferer der römischen Kaiser gaben

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 22.05.1910
Physical description: 16
Angelegenheiten geraten. Man pries die würdige Einfachheit des evangelischen Gottes dienstes und schalt die prunkfeste der katholischen Kirche. Tann erzählten sie einander von den Verfolgungen, denen die Protestanten ausgesetzt seien. Da fiel man ches böse Wort gegen den Kaiser Ferdinand, dessen Räte in grimmiger Feindschaft beit evangelischen Glauben verfolgten. „Schon als Kaiser Ferdinand nur öster reichischer Erzherzog gewesen sei", erzählte der Kauf mann, „kannte der Verfolgungseifer keine Grenzen. Kaum

war er zur Regierung gelangt, .da kam der hiesigen Universität der Befehl, eine scharfe Inquisi tion über die lutherische Lehre zu halten. Diesem zufolge wurden drei brave Männer vor den Richter stuhl der Inquisition geschleppt: der Kaspar Tauber, ein Wiener Bürger, Jakob Peregrin, ein Priester aus der passauischen'Diözese, und der Johann Bovßler. Sie mußten alle drei ihren neuen Glauben abschwören. Ten Kaspar Tauber haben aber Gewissensbisse gepackt und er ist wieder zur evangelischen Lehre zurückgekehrt

, denn das Menschen gewühl hinderte sie am Vorwärtskommen und drängte sie schließlich durch das Goldschmiedgäßchen auf den Graben. Tort blieben sie in der Menge, die den Fronleichnamszug erwartete, stecken. Ter Kaufmann fuhr unbeirrt fort: „Noch trau riger als den: Kaspar Tauber erging es vier Jahre später einen gewissen Balthasar Huber, der vormals öffentlicher Lehrer der heiligen Schrift auf der Uni versität zu Ingolstadt gewesen war. Er wurde, weil er seinen evangelischen Grundsätzen treu blieb, mit zweien

sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Eine Wolke von Weihrauch umhüllte die Gruppe der Evangelischen. Da geschah etwas Unerwartetes. Der Bäckerjnnge der die ganze Zeit über seine kochende Leidenschaft kaum zu zügeln vermocht hatte, stürzte sich, den Armen seiner Genossen sich urplötzlich entwindend, auf den Priester, der die Monstranz trug. Mit einem wilden Fluche entriß er dem Priester die Monstranz, schwang sie hoch auf in die Luft und schleuderte sie zornent brannt an die nächste Mauer. Eine gräßliche

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 24.08.1913
Physical description: 12
Instruktionen an. Ein Pfarrer-Streik. Das ist das neueste in unserem Pfaffenstaate. Bekanntlich zählt die altkatholische Kirche zu den gesetzlich! anerkannten Religionsgemeinschaften Klö sterreichs, nicht bekannt dürfte aber sein, daß diese Kirche vom Staate keinen Heller „Subvention" er hält, obwohl ihre Priester ebenso wie die römischen und evangelischen zur Matrikenführung verpflichtet sind, d. i. zu Arbeiten, die eigentlich den Staats behörden auferlegt werden sollten. Während nun die Romkirche

und vereinigt sich dadurch symbolisch mit der triumphierenden Kirche. Wer aber deutschen Sinnes ist und die Werke Richard Wagners hört, der wird keinen undeutschen Zug daran bemerken können. Deutsches Leben, urwüchsige Gestalten unseres Volkes, oft von dem derben deut schen Humor beseelt, treten uns in seinen Musik dramen entgegen. Um aber jenes Artikelschreibers der Monatsschrift „Gral" Ansicht von der versinn lichten, in die Augen springenden katholischen Kul tur darin bestätigt zu finden, müßten

und Ver zeihung, die ihm auch vom sehr toleranten Kaiser gewährt wurde. Anders überlegt. ^ Ein Pfarrer im böhmischen Anteile der Zwittauer Hochebene wollte seinen Schweinekoben umändern lassen. Er gab den Zimmerleuten die nötigen Un- terweisungen und Aufklärungen, wie er die Sache durchgeführt wünsche. Dann eilte er in die Kirche, um die Messe zu lesen. Aber nach kurzer Zeit kaut er zurück und rief: „Halt, halt, ihr 'Leute! Ich habe mir während der Messe die Sache anders überlegt". Dann gab er neue

alljährlich Millionen aus den allge meinen Steuergeldern, also auch, aus den Ta schen der Altkatholiken zugewendet erhält — auch die Evangelischen gehen nicht leer aus — verwei gert der Staat deu altkatholischen Geistlichen kon sequent jeglichen Zuschuß. Wir stehen zwar auf dem Standpunkte der Trennung des Staates von jeder Kirchengemeinschaft, d. h. wir fordern die Einführung von Zivilstandesregistern, halten aber andererseits dafür, daß — solange die Führung der Matriken den verschiedenen Pfarrämtern

ten. And das letztere würden wir — als ersten Schritt auf dem Wege zu einer Trennung von Staat und Kirche — doppelt freudig begrüßen. Also, Ihr Herren Stürkgh und Hussarek, jetzt heißt's entweder Rom zuliebe blechen oder von Rom etwas abzurücken. Gegen das „Blechen" werden sich die Steuerträger einmal wohl aufzu lehnen wissen Meine Wienersahrt. betitelt sich ein Aufsatz von Pater Gaudentius Koch, Kapuziner, dessen II. Teil eben im 3. Heft der Vieteljahrsschrift für Wissenschaft, Literatur

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 16.06.1912
Physical description: 12
(iiaiii|»agiicr. 1 erinoiitli. Asti, Kellereien Flamiiiio Kiivo. Parona di Valpolioella zog von Lüneburg und der Landgraf von Hessen- Darmstadt hatten sich sogar dem Erzfeinde ihrer Kirche, Kaiser Ferdinand II. verkauft, der sich sei nerseits sogar polnischer Söldlinge zur Verheerung deutschen Landes bediente. Inzwischen Hauste Tilly mit seinen Kaiserlichen in Niedersachsen auf das entsetzlichste. Man schnitt den evangelischen Geist lichen Hände und Füße ab und verschonte nicht einmal Frauen

. Er gab 1629 das sog. R e st i t n t i o n s e d i k t heraus, wornach sämtliche von protestantischen Fürsten mit Beschlag belegten geistlichen Güter der katholischen Kirche zurückerstattet werden sollten. Damit hätte die neue protestantische Kirchenverfassung ihr Ende erreicht. Alle evangelischen Bistümer hätten zu exi stieren aufgehört. Die vollständige Katholisierung Deutschlands wäre erreicht gewesen. Ferdinand be fahl darum auch die schleunige Durchführung des Nestitutionsediktes

sein, mit einem glimpflichen Frieden zu Lübeck davonzukommen. Die Vernichtung des Pro testantismus machte glänzende Fortschritte. In ganz Deutschland raubten, sengten und mordeten kaiser liche Truppen unermüdlich weiter, um der allein seligmachenden Kirche zum Siege zu verhelfen. Be sonders die Wallenstcinischen Horden waren der Schrecken ganz Deutschlands geworden und hausten da nicht minder arg als seinerzeit die Hussiten. Ferdinand II. konnte nun in der Vernichtung des Protestantismus noch einen Schritt weiter gehen

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Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 16.04.1911
Physical description: 12
neuerlich zu bestätigen verabsäumte unsere wackere Gemeindever tretung als Repräsentanz des bürgerlichen Freisinns m. b. H. auch kürzlich wieder nicht, indem sie eine Einladung, zu der am Palmsonntag in der protestan tischen Kirche abgehaltenen patriotischen Feier anläß lich des 50. Jahrestages des von unserem Kaiser gege benen Protestantenpatentes) das dem evangelischen Be kenntnisse Gleichberechtigung mit der vordem allein- und allmächtigen römischen Kirche gewährte, damit beantwortete

.) und hat es vorgezogen, den Fluch der Kirche auf sich zu nehmen, wo er den Segen haben konnte, da er ein aufrechter deutscher Mann bleiben wollte. (Stürmischer Beifall.) Alle Kämpfer um geistiger Freiheck, die Vorkämpfer um freies Christentum im evangelischen Lager und die wackeren Männer im katholischen, die s.ch weigerten, den Modernisteneid zu leisten, haben unsre Sy., patyie. (Lebhafter Beifall.) Kaplan Wieland (mit .Händeklatschen empfan gen) führte etwa aus: Bei einer politischen Konstel lation wie 1870

, ja mit tiefer Beschämung haben weite Kreise unseres Volkes diese von Rom geschleuderten Steine in den Garten ihrer Seele fallen sehen. Heißt das alles noch „In Christo Erneuern?" Sind damit nicht die letzten Fäden zerschnitten, welche die katholische Kirche noch mit der blaßer Jesuitenfurcht dieses angeblichen Freisinns dik tiert, der es sich in Anbetracht der kommenden Wahlen nicht mit den Römlingen verderben mitt. Denn un- konfessionell verhält sich unser Rathausfreisinn nur dann und insoweit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.08.1913
Physical description: 12
, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sind. Ein Hirngespinnst ist es aber weiter, wenn Rosegger meint, viele gläubige Seelen fühlen sich hier in Oesterreich abgestoßen von der Entwickelung zum Unglauben, welche in Oesterreich in der evangelischen Kirche

dort ihre betrübenden Früchte zu tragen. Dem gibt jetzt der ehrliche Rosegger unverblümten Ausdruck. An diesen hatte sich un längst Pfarrer Mühlpfordt von Mürzzuschlag in Steiermark gewandt mit der Bitte, ihm zur Schuldentilgung vom Pfarr hausbau behilflich zu sein. Rosegger mußte aus verschiedenen Gründen die Bitte ablehnen. Er tat dies in einem Briefe, dessen Veröffentlichung Pfarrer Mühlpfordt dem „Pfarrhaus" gestattet hat: „Seit im Reiche die evangelischen, oder vielmehr unevangelischen Modernisten

Roseggers sollte insbesondere den Führern und Freunden des Evangelischen Bundes zu denken geben". Pastor Hegemann zog denn auch alsbald gegen Rosegger scharf zu Felde, warf ihm ge schäftliche Rücksichten vor und erklärte es für „wirk lich an der Zeit, Rosegger als entschieden freiheit lichen Sänger Deutsch-Oesterreichs abzutun." Und weiter: Es muß einmal festgestellt werden, daß sich Rosegger hier wie auch sonst in Hirngespinsten bewegt, die höchstens so zu erklären sind, daß er sich zum Sprachrohre

vermeintlich allge mein verbreiteter Ansichten herzugeben für nötig hält. Ein Hirngespinnst ist es, wenn behauptet wird, daß irgendwie in Be tracht kommende Bruchteile des österreichischen evangelischen Geistlichenstandes in scharfer Bekämpfung herkömmlicher Glau benslehren sich bemerkbar machen. Rosegger wäre aufzufordern, für seine Angriffe einmal einen Beweis anzutreten. Er möge doch jene evangelischen Pfarrer namhaft machen, auf welche er sich bezieht, statt von Veränderungen gegen früher zu reden

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 29.03.1914
Physical description: 12
nur 614 Mit glieder. Damit vergleiche man nun das wechsel seitige Verhältnis der katholischen und evangeli schen Konfession in dem mehr katholischen Oester reich und in dem vorwiegend evangelischen Deutsch land. Es kommt aber noch besser: unter allen 27 Provinzen des Jesuitenordens steht die deutsche Provinz mit ihrer Mitgliederzahl an dritter Stelle, ihr voran gehen nur die katholische und die arrago- nische Provinz der spanischen Assistenz. Wahrlich, Germans to the front, Deutschland in der Welt

allenthalben be stimmenden Einfluß auf die Gestaltung des Groß- kaufmannstum genommen. Gibt das nicht zu den ken im Vaterlande der Reformation, im vorwiegend evangelischen Deutschland? Ist es wirklich reiner Zufall, daß die Streiter der Gesellschaft Jesu so außerordentlich zahlreich sich auf dem deutschen Schlachtfelde finden? Schon wieder eine Seele . . . . Der Wiener Schriftsteller Hermann B a h r hat auf dem Wege, die Wahrheit zu suchen und zu einer zeitgemäßen Weltauffassung zu gelangen, als den Hort

, als wahrer Religiosität ent sprungen ist, mit einer bittere Pille hinnehmen; denn er sagt, daß er die Kirche nicht gerade für not wendig halte, daß aber ihm die katholische Kirche notwendig sei. Ich kannlmir vorstellen, erklärt er, daß andere sie nicht brauchen, ich aber brauche sie. Sein Gemüt, heißt es weiter, bedürfe wegen des Aufschwunges zu geheimnisvoller Höhe Hilfen, die nach seiner Prüfung nur die katholische Kirche geben könne, und darum bediene er sich auch der Hilfs mittel

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 05.05.1912
Physical description: 12
seiner italienischen Unternehmungen keine Zeit hatte, sich um Deutschland zu kümmern. Das Wormser Edikt, das alle kirchlichen Neuerungen verbot, blieb aus demselben Grunde unbeachtet Luther selbst fühlte sich, seit der Kaiser Deutschland verlassen hatte, sicher genug, um von der Wartburg nach Wittenberg zu rückzukehren und von da aus an dem Ausbau der von ihm gegründeten evangelischen Kirche weiter zuarbeiten. Die kirchliche Trennung von Rom hatte sich in einem großen Teile Deutschlands bereits in soweit vollzogen

, als im Gottesdienste wesentliche Veränderungen vorgenommen worden waren. Das Wormser Edikt, welches auch die Verhaftung Luthers anordnete, hatte die Abtrennung der lutherischen Kirche von der katholischen eher noch beschleunigt. Luther legte nun auch sein Augustinergewand für immer ab und schied die h. Messe aus dem Gottes dienste der neuen Religion aus. Während Luther eifrig an der Vollendung der neuen deutsch-christ lichen Kirche arbeitete, hatten sich bereits Leute ge funden, die sich die neue Lehre

, als von seinen Feinden. Der über flüssige Krieg endigte mit dem Untergänge der bei den, sonst tüchtigen Vorkämpfer der evangelischen Lehre. Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten. Bald darnach brach aus gleichem Mißverstand der neuen Lehre ein Bauernkrieg in Schwaben aus. Die Bauern hatten geglaubt, daß es nun mit ihrer Hörigkeit zu Ende sei, und der Bauer nicht mehr dem Adel das Lastvieh abgeben müsse, Unter furcht baren Greueln wütete das Bauernvolk gegen seine Bedrücker und stürmte seine Burgen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 12.07.1914
Physical description: 12
, daß das Kind, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, in den Lehren der evangelischen Kirche Augsburger Konfession unterrichtet werden wird. Man sollte glauben, daß die größte Haarspalterei an einer solchen Anzeige nichts aussetzen kann. Das betreffende magistratische Bezirksamt lehnt trotzdem das Ansuchen mit der Motivierung ab, daß die Pflicht der Eltern, ihre ehelichen Kinder in der Religion zu unterrichten, nicht erfüllt wer den könnte, wenn die Kinder ohne jedwede Re ligion belassen

werden dürften. Die Erklärung, daß das Kind in der evangelischen Religion unterrich tet werden soll, ignoriert der Bescheid und fol gert weiter: ,,Da die erstattete Anzeige nur den Religionsaustritt lohne den Eintritt des Kindes in eine andere staatlich anerkannte Religion ent hält, war sie nicht zur Kenntnis zu nehmen." Man kann einem Gesetze nicht stärkere Gewalt antun. hätten der Gesetzgeber statt religiöser konfessionelle Erziehung gewollt, so hätte er statt Religion Kon fession gesagt. Die Entscheidung

schlägt dem Ge setze ein Schnipchen, indem sie das Wort Religion statt des Wortes Konfession gebraucht und ans diese Weise statt der gesetzlichen religiösen eine vom Ge setze keineswegs geforderte konfessionelle Erziehung erzwingt. Man sieht, die Verfechter der Religion »lachen sich nicht viel daraus, gegen die Vorschriften jeder Religion zu handeln. Die Kirche ist stets nach dem Grundsätze vorgegangen: Gewalt geht vor Recht — wenn es zu ihrem Vorteile war. Ztinkalores. ver ßilferuf eines Rauchers

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 27.10.1912
Physical description: 12
schauung gekommen ist. Es wäre vielleicht doch möglich, daß dann der Prinz eine andere Auf- Die „Bekehrungen" so schreibt die „Nordtiroler Zeitung", von Anders gläubigen durch Krankenpatres und andere katho lische Geistliche, welche in den Spitälern Seelsorge ausüben, haben sich in Tirol derart gehäuft, daß die evangelischen Zeitungen Deutschlands und Eng lands sich mit diesem Akte klerikaler Gesetzesverlet zungen eingehend befassen. Die „Wartburg", zu deren Lesern sowohl der deutsche Kaiser

als seine Gemahlin gehören, bringt in ihrer Nr. 40 einen Artikel, der für Tirol, dessen Fremdenpublikum zu mehr als zwei Dritteln aus Angehörigen der evan gelischen Kirche besteht, eine sehr schwere Anklage bildet. Es wird darin mit Beispielen die Tatsache belegt, daß fanatische Ordensschwestern und Kran kenhausgeistliche vor allem Protestanten, die in den Spitälern dem Sterben nahe, katholisch zu machen suchen und daß solche Bekehrungen von Leuten, die durch die schwere Krankheit und den nahen Tod

und die Sterbsakramente spendete, Und dies geschah unter Verletzung des Gesetzes, das vor schreibt, daß der zuständigen politischen Behörde der Austritt aus der bisherigen Kirche vorher an gezeigt worden wäre. Die Anmeldung erfolgte erst nach dem Tode Krauses. Lediglich der Gewissen haftigkeit des Arztes, der städt. freiheitlichen Spi talverwaltung und des städt. Meldeamtes ist es zuzuschreiben, daß das evangelische Pfarramt in Bozen hievon etwas erfuhr. Die Beschwerde an die Statthalterei wurde erstattet

und nach 6 Mo naten entschied dieselbe auch, daß die betreffende Uebertrittsanzeige dem Gesetze nicht entspreche und der Eintrag in der evangelischen Sterbcmatrik zu erfolgen habe. Dagegen ist bisher nichts verlautet, ob der Statthalter dem deutschen Konsul Pohlschrö der auch einen Entschuldigungsbcsuch machte, wie seinerzeit dem englischen. Vielleicht hängt das da mit zusammen, daß der derzeitige deutsche Konsul in Innsbruck als klerikal gesinnt gilt und daher in solchen Angelegenheiten nicht so energisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1912
Physical description: 8
, ohne daß der Betreffende, wie es das Gesetz v o r - schreibt, mittelst Anzeige bei der zuständigen politischen Behörde aus der evangelischen Kirche ausgetreten war, also auf ungesetzliche Weise. Viel mehr hielt sich der Spitalkurat für berechtigt, an statt des Kranken diese Anzeige selbst zu erstatten, und zwar erst nach geschehener Tat; auch änderte er eigenmächtig die Konfessionsbezeichnung am Kopfzettel des Krankenbettes. Es ist darum nur der Korrektheit des den Totenbeschaubefund aus stellendeu Arztes sowie

vom staatlichen Standpunkte aus nicht berücksichtigt werden kann, weshalb auch die Eintragung von: Ableben des Genannten in der katholischen Toten- matrik zu löschen sei; dieser Eintrag hat vielmehr in der evangelischen Sterbematrik zu erfolgen. Es ist somit erwiesen, daß ein Evangelischer auf den: Sterbebett auf ungesetzliche Weise zun: Katholizis mus bekehrt wurde, und dazu noch in einer die evangelische Kirche beleidigenden Form, insofern die Wiedertaufe des Betreffenden eine Vera ch- t u n g des bereits

, daß man im Bozner Spital einen Sterben den gegen Recht und Gesetz der protestantischen Kirche entriß und ihn dafür in die alleinselig machende katholische Kirche aufnahm. Wir haben schon im Februar darauf hingewiesen, daß man den Dachdeckerlehrling Bruno Krause, als er im Ster ben lag, einfach umtaufte, und obwohl der sunge Mann seinen Pfarrer verlangte, den katholischen Spitalpfarrer berief, der die Zeremonie vornahm. Die „B. Ztg." brachte einen ausführlichen Bericht über diesen Fall. Natürlich leugneten

der evangelische Seelsorger in sener Zeit öfters das Krankenhaus besuchte, erfuhr er davon nichts. Als Krause kurz vor seinem Tode einen Seelsorger verlangte, wurde der katholische Spitalkurat gerufen — dem Vernehmen nach auf Veranlassung des in Gries wohnenden Mietsherrn des Kranken — und der Kurat nahm den zugestan denermaßen im höchsten Schwächezustand Befind lichen unter Erteilung der Taufe (!) kurzerhand in die katholische Kirche auf und reichte ihm die Sterbesakramente. Dies alles geschah

der Spitalverwaltung und des städtischen Meldeamtes zuzuschreiben, daß der Todesfall überhaupt noch den: evangelischen Pfarr amt zur Kenntnis kan:, allerdings erst, nachdem der Verstorbene bereits katholisch beerdigt worden war. Auf die eingeleitete Beschwerde hin hat nun die k. k, Statthalterei für Tirol und Vorarlberg mit Erlaß vom 11. Juli 1912, Nr. 157I$L, entschie den, daß die vom Spitalkuratieamt in Bozen erstat tete obenerwähnte Uebertrittsanzeigs betreffs Krause dem Gesetze nicht entspricht und darum

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Lienzer Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1914
Physical description: 8
des mitten in schwerer Sünde aus dem Leben Geschiedenen zu verweigern, obwohl sich dessen Angehörige um die Erlaubnis dazu beim Bischof von Graz bemüht hatten. Da erklärte sich ein evangelischer Geistlicher bereit, die Einsegnung vorzunehmen und so seine Kirche zur feilen Dirne, die stets zu haben ist, herab zuwürdigen. Gewiß, an Lobeserhebungen des Leobener Ritters sogenannter Toleranz wird es in unserer Zeit, in der die weitesten Kreise der evangelischen Kirche von kirchlicher Zucht und kirchlicher

Würde keine Ahnung mehr haben, nicht fehlen. Jedem wahren Freunde der evangelischen Kirche aber muß es die Schamröte ins Gesichl treiben, daß ein Diener der selben sein Amt soweit herabwürdigte, in die in diesem Fall vollberechtigte kirchliche Zuchtübung der katholischen Kirche wider alles kirchliche Recht ein zugreifen und damit seine Kirche geradezu der Ver achtung aller ernsten Katholiken preiszugeben. Gott bewahre Oesterreich vor einer evangelischen Bewegung in derartigen Bahnen!" Ein Brand in Aonstantinopel

vor dem Börseaner überwinden. Das war aber diesem, der wohl gerne zeigen wollte, daß „aner von ünsere Lait" sich's leisten konnte, 300 Kronen springen zu lassen „for nen Schmatz auf de Wang", doch zu viel und mit zweifelhaftem Lächeln um die schmatz süchtigen Lippen zog er zum Gaudium der Zeugen dieser Szene ab — ä blamorener Jüd! Lin protestantisches Blatt über die Ein segnung von im Duell Gefallenen. Unter dem bezeichnenden Titel „Eine Prostitution der evan gelischen Kirche" nimmt die lutherische Zeitschrift

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 03.05.1914
Physical description: 12
und zum Glaubensverfolger gestempelt werde. Der Rvmkirche geht es leider im evangelischen Deutschland weit besser als im katholischen Frankreich, aber die Ultra momentanen sticht beständig der Hafer und ein Jesuit hat — es ist noch nicht gar lange her, — aus der Schule geschwätzt, daß es Absicht der Römler ist, das Haus Hohenzollern zu stürzen, wenn das Gesetz, über Zulassung der Jesuiten im Reiche nicht ange nommen werden sollte. Nun haben die Romlumpen erst mit dem Brief an die Landgräfin dem Kaiser gegenüber

Eifer entwickeln, die Evangelischen zu kuranzen und zu sekkieren. Bei uns würde man schwerlich jene Nachsicht üben, die Kaiser Wilhelm den römischen Narren erweist, sich um das Gewinsel oder Ge belfer der Jesuiten nicht zu kümmern. Die „Brailt Christi". Hm! Unter dieser schönen Flagge segelt übrigens manche verdächtige Contre- bande. „Bräute Christi" gibts eine Masse in den Nonnenklöstern. Beschlagnahmt. Aebrigens benimmt sich hin und wieder die „Braut Christi" ganz eigentümlich

. Als am „schmerzhaften Freitag" der Wiener Fürsterzbischof in der Hernalser Kalvarienkirche erschien, das zweihundertjährige Fest des Bestandes zu feiern, da mußte Jeder, der in die Kirche zur „Braut Christi" wollte, — eine Krone blechen. Darüber große Erbitterung unter der ärmeren Bevölkerung. Zur „Braut Christi" durften also nur Jene, welche blechten. Da streckte die „Braut" selber die Hand aus um die Batzen. Raritäten-Ecke. „Katholisch". In Holland gibt es eine„Roomsch- Katholieke Geitenfok-Vereeinigung

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 16
Date: 12.11.1911
Physical description: 16
weiter aufnimmt und jenen Tag herbeisühren hilft, der jesuitischen Lug und Trug für ewig aus dem Bereiche unseres Volkstumes austilgt. Wir werden über den Verlauf des Abends berichten. Freiheitlich gesinnte deutsche Stammesgenossen sind zu der Feier herzlichst geladen. Die Reformations- und Lutherfeier Der Innsbrucker evangelischen Gemeinde, welche am 7. ds. im Saale des Hotels zum „Grauen Bä ren" stattfand, hat bei ungemein zahlreicher Betei ligung — auch aus katholischen Kreisen — einen erhebenden Verlauf

Schriftsteller M. Joksch dankte in seinem Schlußworte im Namen des Ausschusses der evangelischen Gemeinde den Teilnehmern für ihr so zahlreiches Erscheinen und betonte, daß der Luthergei st der Siegkünder u. Siegbrin ger der deutschen Einheit gewesen. Wenn es heute ein deutsches Reich prote st anti sch er Nation gebe, dann sei dies nur Luther zu verdanken; denn wäre dem deutschen Volke ein Luther nicht erstanden, der es los von Rom gemacht, dann wären die Deutschen unter dem verderblichen Einflüsse

des korrumpierten kirchlichen Rom na tional und politisch nicht zu einer Einheit mehr gelangt. Die vollständige deutsche Einheit werde aber erst dann fertig sein, wenn sich der letzte Rest der Deutschen, der heute noch einer fremdvölkischen verjesuiterten Kirche angehört, der Sache Luthers zugewendet haben wird. Los von Rom! Sei und bleibe für diesen Teil des deutschen Volkes die einzig richtige Losung. Die Versammelten stimmten voll Begeisterung diesen markigen Worten zu und mächtig erklang der Deutschen

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Alpenländer-Bote
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Date: 16.02.1919
Physical description: 16
hielt der Herr Pfarrer Grundei beim Nmdier einen Vortrag über die Trennung von Kirche und Staat. Der Besuch war ein ausgezeichneter. In eineinhalbstündiger Rede ver- w'ee der Redner darauf, daß die Trennung besonders in der Schicke die bösesten Folgen für den überzeugten evangelischen Christen haben roerde, nicht nur für den Kckhcl'ken. Es würde dann die Tatsache des Zusam- mengehenS der Katholiken mit den Evangelischen in Deutschland erörtert, denn es ist in letzter Hinsicht der Kamps

der Boden ent zogen wurde, rmd verwies unter anderem m»f die so- ztalen Arbeiten deS Bischof Kettele? imd KolpinaS, so. wie er darleote, daß man sich bei der Trennung von Kirche rmd Staat durchaus nicht auf den Staatskatho- lizismns berufen dürfe bei der Sozialdemokratie, denn einmal kanwkte niemand schärfer Segen den Staats« knckoli.rismus als der überreuaw Katholik, anderer seits bekämpfen n'ckt den StaarHkatholiziSmus die So- zialdemokraten, sondern die fampftm gegen jede ge- offenbarte Religion

nicht nur ein Ringen des Bauern gegen die Sozialdemokratie, sondern ein Kampf des glänbie^n Christen um Christus. Das sei vor allem in dieser noch im großen strenggläubigeu evangelischen Ge- meinde zu erwägen. Ber dem sehr guten Einverneh men zwilchen ^laubigen Katholiken imd Evangelischen solle deshalb ein gerneinschastlicher Kampf um dnS ge meinschaftliche Ochste Gut, «m Christus wohl erwogen werden. Ksninz. fU eberall ist etwas l o S), bloß bei uns hält der Pfarrer keine Versammlung ab. Also war am Blasitvg

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