und kein Blatt vom Baume, ohne daß Der jenige, der dem Baume die Blätter und fruchtbringenden Kräfte gegeben hat, es anschafft und befiehlt. Ich rede — freilich sehr kurz — von der Vorsehung Gottes, von jener hehren Ordnung, die alle Leute, die gesummte Menschheit regiert, von jener väterlichen Hand, die einen Jeden von uns auf dem Lebenswege zum Ziele führt. Es ist ein zwei faches Ziel uns gegeben: das erste Ziel die Verherrlichung Gottes; und kein Mensch, weder der König auf dem Throne, noch der Taglöhner
in seiner armen Hütte, kann sich diesem Ziele entziehen; auch wider Willen wird er diesem Ziele entgegengeführt; es müßte sonst Gott aufhören heilig zu sein, er müßte aufhören, der Herr Himmels und der Erde zu sein. Das zweite Ziel, das ist unsere eigene Herrlichkeit, oder mit anderen Worten, es ist das, was man die ewige Seligkeit nennt. Dieses Ziel ist in unsere Hand gelegt, dieses Ziel müssen wir mit Freiheit uns erlangen und dazu hat uns die göttliche Vorsehung hinreichende Mittel an die Hand gegeben
. Solche Mittel sind das Leben, die Kraft des Körpers, die Gesundheit, die Speise, die Kleidung, die Wohnung, dann die Fähigkeiten der Seele, die Klugheit, die Berathung, die Erfahrung u. s. w. und dann die übernatür lichen Mittel, die hinausgehen über die Kraft der Natur, das Lehramt der Kirche, die Gnade, das Gebet, die Sacra- mente u. s. w. Diese Mittel sind uns in die Hand gegeben von der göttlichen Vorsehung, damit wir das letzte Ziel, das heißt unser ewiges Heil mit diesen Mitteln uns sichern