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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 18 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
, ein Jubiläum zum An laß zu nehmen, den Jubilanten Dank zu sagen. Im gegebenen Falle wird die Gepflo genheit der Danksagung für die Gewerk schaften zur Pflicht, denn die Volks-Zeitung war und ist das Blatt der Gewerkschaften, sie war und ist die einzige Zeitung, die stets und bei jedem Anlaß rückhaltlos die Ge werkschaften in ihrem Kampfe unterstützt, die gewerkschaftlich organisierten Arbeit nehmer verteidigt, deren Interessen vertreten hat. Aber mit der Danksagung und der An erkennung

kann und soll es nicht das Be wenden finden, denn schließlich ist das Jubiläum der Volks-Zeitung ja unser Jubi läum, das Jubiläum der kämpfenden Klasse. Ich kann mir die Volks-Zeitung ohne Ge werkschaften nicht vorstellen. Freilich, die Gewerkschaften in Tirol ohne Volks-Zeitung wären auch nicht jene kräftigen, schlag fertigen und kampfesfrohen Formationen, wie sie es heute tatsächlich sind. Den Zweck und Nutzen der Gewerkschaften, ihre Ziele und ihre Tendenz hinaus zutragen auch in jene Kreise, die wir in Versammlungen

nicht erreichen, Angriffe zurückzuweisen, die Öffentlichkeit für diesen oder jenen, gewerkschaftlichen Kampf zu interessieren — das war seit vierzig Jahren und ist heute noch die Aufgabe der Volks-Zeitung. Wenn wir so manchen Kampf siegreich beendeten, wenn wir so manchen Anschlag abgewehrt haben, wenn es uns gelungen ist, den blan ken Schild der Gewerkschaften mit ganzem Erfolg zu verteidigen — die Volks-Zeitung war stets hiebei die Helferin, ohne die der Erfolg bestimmt nicht gelungen wäre. Blättern

wir in den alten Jahrgängen. Schon die ersten Folgen sind Beweise, daß neben dem politischen Kampf die gewerk schaftliche Offensive die Spalten der Volks- Zeitung füllte. Lohnstreit in ganz kleinen Betrieben, heute, in der Zeit der großen Kämpfe, vielleicht eine nebensächliche Sache, damals aber schon ein Wagnis, unr ter Umständen für den streitenden Arbeit nehmer die Gefahr der Ausweisung, wird mit einer Entschiedenheit vertreten, an der wir uns noch heute erfreuen können. Geiße lung der Maßregelungen

die Volks-Zeitung als Wortführerin! Auf allen Gebieten, bei allen Kämpfen, in der Verteidigung und im Angriff, überall finden wir schon vor Jahrzehnten, von der ersten Nummer an die Volks-Zeitung als das un entbehrliche Instrument, ohne das es ganz einfach einen Kampf nicht gibt, ohne das die Propaganda gar nichts bedeutet. Die Tätigkeit der Gewerkschaften darf sich nicht darin erschöpfen, den sozialen, steinigen Boden Tirols, inmitten des stärk sten Druckes überlieferter Weltanschauun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Die Voths^Zeitung. nach dem Tlmstmz Der Zusammenbruch der alten Mon archie und die Revolution schaffen auch für die Volks-Zeitung eine andere Lage. Martin Rapoldi hat fast während des ganzen Krieges die volle Last der redak tionellen Arbeit zu tragen gehabt und da zu noch eine rege Parteitätigkeit entfal tet. Zehn, zwölf und mehr Stunden bei Tag und halbe Nächte hat er während der Kriegsjahre der Redaktion gewidmet. Mit dem Umsturz und der Einführung der Demokratie sind unserem Martin öffent

eingesetzte Papierman gel steigert sich zu einer empfindlichen Plage für die Volks-Zeitung, die beträcht liche Drosselungen des Umfanges bedingt. Da Rapoldi wegen Ausübung seiner viel seitigen öffentlichen Funktionen häufig von der Redaktion abwesend sein muß und in diesen bewegten Tagen ein Re dakteur selbst bei größter Anstrengung nicht allen redaktionellen Anforderungen gerecht werden kann, ist die Einstellung eines weiteren Redakteurs unumgänglich nötig. Deshalb wird im Laufe des Monats Jänner

der kurz vorher aus dem Krieg heimgekehrte Ernst Müller in die Redak tion berufen. Schon vorher betätigt sich Rudolf Pfeffer verdienstvoll in der Re daktion, die er dann verläßt, um seinen Berufsdienst anzutreten. Nach Abwanderung der „Salzburger Wacht" macht sich wieder eine Titelkopf korrektur erforderlich. Dem „Sozialdemo kratischen Tagblatt" im Untertitel wird die Ergänzung „für Tirol" angehängt. Der agitatorische Wert der Volks-Zeitung erweist sich wieder einmal bei den Wah len

und die gefalzte Zeitung wird nicht auf geschnitten. So unangenehm das in der Folge auch empfunden wird, vorderhand ist diese eingeschlichene Schildbürgerei irreparabel. Man muß sich halt fretten und sich auf die Zukunft vertrösten . . . Das Anschwellen der redaktionellen Aufgaben bringt es mit sich, daß mit 1. August 1919 ein dritter Redakteur, August Wagner, zur Anstellung gelangt. Wagner ist vom 25. Jänner 1921, da Ra poldi aus preßgesetzlichen Gründen (Im munität als Landtagsabgeordneter) die Verantwortung

nicht mehr weiter tragen darf, bis 31. Jänner 1928 verantwort licher Redakteur. Er hat es in dieser Periode zu einem ansehnlichen „Straf register" gebracht. Ist doch die Volks- Zeitung gerade in diesem Zeitraum — wie übrigens noch bis vor kurzem — das Objekt einer preßgesetzlichen und straf rechtlichen Verfolgungsmanie. Wagner ist fast dreizehn Jahre, bis zu seinem am 6. April 1932 erfolgten tragischen Tod, journalistisch tätig und hat sich um die Volks-Zeitung große Verdienste erwor ben. Ehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
- Zeitung durch ihre wirksame Wahlagita tion wesentlich beigetragen. ßteVolkszZeitung. erscheint uükhentÜch dreimal Immer mehr wird die Bedeutung und Unentbehrlichkeit der Presse als geistige Waffe im Klassenkampf erfaßt. Die Ar beiterklasse ist im Zeitalter des allgemei nen Wahlrechtes zu einem nicht zu unter schätzenden politischen Faktor geworden. Dieser Umstand erfordert einen entspre chenden Ausbau der Arbeiterpresse. Wes halb die Landeskonferenz vom 14. De zember 1907 beschließt, die Volks-Zeitung

zur Stichwahl, aus der unser Holzhammer mit einem glänzenden Stimmenerfolg als Sieger hervorgeht. Es hält somit der zweite sozialdemokratische Abgeordnete aus dem „heiligen Lande“ Tirol seinen Einzug in die Volksvertretung. Auch an der Erringung dieses politisch ungemein bedeutsamen Wahlsieges hat die Volks- Zeitung ihr großes Verdienst. Um so mehr, als Dr. Karl Renner während des Wahlkampfes innerhalb Innsbrucks Mauern weilt und neben der Versamm lungspropaganda der Volks-Zeitung seine schneidige Feder

leiht. Die Volks-Zeitung wird in den letzten Tagen vor der Wahl ausnahmsweise täglich herausgegeben. Als im August 1909 die Buchdruckerge- liilfen aller Innsbrucker Druckereien mut willigerweise ausgesperrt werden, wird der Druck der Nummern vom 14., 19. und 21. August der Volks-Zeitung in die Buchdruckerei „Juvavia“ in Salzburg verlegt. Nach Beilegung des Konflikts • im Innsbrucker Buchdruckgewerbe wird der Druck des Parteiblattes der Deut schen Buchdruckerei, G. m. b. H., vor mals A. Edlinger

, Innsbruck, übertragen. Die Vorarlberger Genossen sind schon seit längerem bestrebt, ein eigenes Partei blatt herauszugeben. Ende 1909 wird die Trennung vollzogen. Der Jänner 1910 ist der Geburtsmonat der „Vorarlberger Wacht“, die vorläufig als Wochenblatt ^scheint. In der Volks-Zeitung vom 31. Dezember 1909 nehmen die Vorarlberger u - a. mit folgenden Worten von den Tiro- ier Genossen und unserem Parteiblatt Abschied: Wir Vorarlberger werden stets eingedenk sein, daß die „Volks-Zeitung“ seit

ihrem Be stände schon manchen Kampf für die Vor arlberger Bevölkerung ausgefochten hat, zu mal zu jener Zeit, als die „Volks-Zeitung“ m Dornbirn gedruckt wurde und Genosse Coufal der verantwortliche Redakteur war .. Getrennt marschieren und vereint schlagen! sei unsere Parole. Vorwärts auf allen Lnien! Aus dem Anlaß, daß die Volks-Zeitung 1. Jänner 1910 in den 18. Jahrgang tritt, beschließt die jeder Freitagnummer Unterhaltungsschrift, das Sonntagsblatt“, beizulegen. Trennung von Vorarlberg Parteivertretung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 12 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
etwas von den eigenen Privilegien abzu geben. Die Volks-Zeitung führt den Kampf um ein gerechtes Wahlrecht mit schneidiger Waffe. Aber als zweimal monatlich erscheinendes Blatt ist sie un zulänglich. Die Partei sieht sich daher veranlaßt, die Zeitung ab 1. Jänner 1897 monatlich dreimal (vier- bis sechsseitig) erscheinen zu lassen. Das Badenische Schandwahlrecht mit der fünften Kurie ist alles, was dem arbeitenden Volke von den Machthabern im Staate konzediert wird. Immerhin hat die Volks

-Zeitung publizistisch das ihre dazu beigetragen, um den herrschenden Cliquen wenigstens dieses bescheidene politische Recht abzu ringen. Im Jahrgang 1898 taucht die regel mäßige Aufforderung auf: „Gedenket der Anstellung eines Redacteurs! Sammelt eifrig für den Preßfonds!“ Die führenden Genossen sind schon längst von der Geber zeugung durchdrungen, daß die Volks-Zeitung nur dann mit Erfolg die Interessen der Arbeiterklasse verfechten kann, wenn sie einen angestellten Redak teur hat. Die bisherige

„Meraner“, heute „Zum Touristen“) besorgt. Nach dem Rücktritt Scheichs von seiner Funk tion wird Josef Prachensky mit der Re daktion der Volks-Zeitung betraut. Er zeichnet mit 11. August 1899 als Her ausgeber und Verantwortlicher. ZYie Vol&szZeitung. erscheint wöchentlich Die Landeskonferenz vom 3. Dezember 1899 befaßt sich mit der Ausgestaltung der Presse. Der Antrag des Redakteurs Prachensky, „Wöchentliches Erscheinen und außerdem eine Unterhaltungsbei lage“, wird von der Konferenz mit sicht lich

wenig Begeisterung aufgenommen. Schließlich siegt aber doch das Inter esse für die Volks-Zeitung. Mit allen ge gen eine Stimme wird die Wochenaus gabe beschlossen, die Unterhaltungsbei lage jedoch abgelehnt. Dafür wird die Einführung einer Rubrik „Rundschau“ gutgeheißen. Der finanzielle Sachwalter der Volks-Zeitung ist nun seit Jahren Michael Zeiger. Die Revisoren berichten, „daß sie Cassa und Bücher richtig be funden“ haben. Es wird ihm „das Abso- lutorium ertheilt“. Mit dem Beschluß, die Zeitung

auch für die Arbeiterpresse merkliche Erleichterungen ein. Freilich, wie die nächste Zukunft der Volks-Zeitung offenbart, nicht in dem Maße, daß die immer und immer wieder auftauchenden Geldsorgen gebannt wer den könnten. Aber wo in aller Welt gibt es ein Arbeiterblatt, das keine Geldsorgen hat! Z)ie Volhs=Zeitung. umd JCapßlatt Vom Jänner 1901 bis Ende März 1901 erscheint die Volks-Zeitung wieder in kleinerer Ausstattung. Neuerlich auf tauchende Geldnöte und Verdrießlich keiten mit dem bürgerlichen Drucker veranlassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 19 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Wilhelm. Oehm Aie Vo£ks=Zeitung alz JCampfaigan de * Qeiuenkzchaften Es wäre sehr verlockend, anläßlich des vierzigjährigen Jubiläums der Volks-Zeitung auch den vierzigjährigen Kampf der freien fio^erkschaften Tirols zu würdigen. Dies deshalb, weil vierzig Jahre Volks-Zeitung vierzig Jahre gewerkschaftlicher Aufbau- ua d Kampfesarbeit bedeuten. Wir wollen uns aber heute damit begnü gen, aufzuzeigen, wie in den vierzig Jahren die Volks-Zeitung die Gewerkschaften in Mem schweren Kampfe

um die soziale und wirtschaftliche Besserstellung der Arbeiter unterstützte. Die Volks-Zeitung wurde vor vierzig Jahren von Genossen der Textil-, Schuhmacher-, Tischler-, Schneider- und ifetallarbeitergewerkschaften gegründet. Die sen mutigen Genossen — um es vorneweg Johann Pazeller au sagen — gebührt der Dank aller frei- gewerkschaftliehen Arbeiter und Angestell ten. Speziell die Jugend soll ihren Wegbe reitern für ihren zielbewußten und uner schrockenen Kampf heute und in aller Zu kunft dafür dankbar

sein, daß sie als öffent liches Sprachrohr für die Interessen der Tartei und Gewerkschaften die Volks-Zei tung geschaffen. Die einzelnen freigewerkschaftlichen Or ganisationen hatten auch damals schon ihre eigenen! Fachblätter. In denselben konnten nur Fach-, Branchen- und Standesfragen be sprochen werden, denn die Behörden wach ten ängstlich darüber, daß diese Ge wer k- srhaftsblätter ihren zugebilligten Wirkungs kreis nicht überschritten. Die Volks-Zeitung erhielt deshalb die Aufgabe, das Bindeglied aller Arbeiter

- und Angestelltenorganisatio nen zu sein. Es wäre eine Pflichtversäumnis, rvenn wir nicht hinweisen würden, wie oft die Volks-Zeitung bei allen Demonstrationen and wirtschaftlichen Kämpfen in den ersten zwanzig Jahren ihres Bestehens die Forde rungen der gesamten Arbeiterschaft: die Einführung des Achtstundentages, der Ar beitslosenversicherung, Ausbau der Kran ken- und Unfallversicherung usw., erhoben und dadurch zu vielen Zehntausenden der damaligen indifferenten und gegnerischen Arbeiter gesprochen hat. Durch diese zähe

und zielbewußte Aufklärungsarbeit der Volks-Zeitung wurde die Arbeiter- und An gestelltenschaft im öffentlichen Dienste wie im Privatbetrieb wachgerufen. Während des Krieges war die Volks-Zei tung das Sprachrohr jener Arbeiter und An gestellten, die in den Privatbetrieben und im öffentlichen Dienste zurückblieben. Sie war aber auch die Verfechterin der Rechte der Arbeiterschaft, die in Kriegsdiensten stand. Mutig und entschlossen hat sie alle U ebergriffe der militärischen Kommandan ten in den Betrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1934
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redak1ion,Verwaltung und Inseratenannahme: Inns- druck, Mentlgasse Nr. 12. Fernruf: Redaktion: 897 Verwaltung: 893 Telegramm-Ad resse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks- Zeitung," Innsbruck, Tirol, Nr. A - 9 7 6 0 Unabhängiger Srgan für die Interessen der Arbeiter und Angestellten Tirols Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes Einzelnummer durch die Post 40 Groschen

Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling, Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.ll« Znnsbmü, Montag den 28. Mai 1984 42.Fahrgang Ein neuer Abschnitt Innsbruck, 28. Mm. (EB.) Mit heutigem Tage 'tritt die „Volks-Zeitung" in ein neues Stadium ihres Wir kens

; sie zeigt im Untertitel ihres Kopfes an, daß sie zum offiziellen Mitteilungsblatt der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes gewor den ist. Das ist sowohl für die Zeitung, als auch für die Arbeiter- und Angestelltenschaft von großer Bedeutung. Freilich — die „Volks>-Zeitung" war immer ein Matt der arbeitenden Menschen. Sie verdankt ihr Entstehen dem 'Willen und der Absicht, den Arbeitern und Angestellten ein "Organ zu schaffen, das im Jnteresienstreite der Stände das Wort für sie erhebt

und für die Erfüllung berechtigter An sprüche und Forderungen eintritt. Seit mehr als vierzig 'Jahren hat das die „Volks-Zeitung" so gehalten. Es war 'nicht immer leicht, dieser schweren Pflicht nachzukommen; aber die Männer, denen die Aufgabe oblag, den um ihre ! Rechtsstellung in der Gesellschaft ringenden Arbeitern und ^Angestellten als öffentliche Anwälte zur Seite zu stehen, haben den Schwierigkeiten getrotzt, die sich ihrem Beginnen entgegenstellten, und sich niemals unterkriegen lassen

. So j ist denn die „Volks-Zeitung" mit der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft alle die Wege gegangen, die schrittweise zur Gleichberechtigung der Arbeiter und Angestellten in ^Staat, Land und Gemeinde führten. Und sie hat regen Anteil genommen an allen sozialpolitischen Errungenschas- >ten, die der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft in - ’ jahrzehntelangem Bemühen geworden sind. I Mit der sozialdemokratischen und der freigbwerkschaft- Mchen Arbeiterschaft und Angestelltenschaft, deren Partei organ

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.10.1932
Physical description: 16
Erscheint täglich mittags ftebaftura. Verwaltung und Inseraten, «fnahmer Innsbruck. Mentlgass« LL Fernrufe: Redaktion: Nr. 8S7. Gmvaltung und Druckerei: Nr. 8»» Telegramm.Adresse; Volks-Zeitung Innsbruck, «ostsparkassenkonlo: Administration der .Volks« Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Inserat« werden nur nach Tarif über, aommen Anzeigen von außerhalb Tiro! und Vorarlberg werden nur durch unseren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien t, WoKzeile 16> übernommen

: Innsbrucker Buchdruckerei und Äerlagsanstalt. Fürdie Redattion verantwörtlich: Rudolf Hauzw'reka. Sämtliche in Innsbruck. Mentlqa se 12 Ar. LSI Innsbruck. Samstag, den LS. Moder 1932 40. Jahrgang Sin Jubiläum Me „Botts-Zeitung" — die BierzigjShrige Ein Begleitwort zur Feftuummer So ist also die Volks-Zeitung eine Vierzigerin! Man würde es gar nicht glauben, wenn man's nicht wüßte, weil der Historiker unserer Zeitung, der Genosse Alois Ari- cochi, es mit geschichtlichen Daten nachweist, so genau nachweist

, daß sich ein Zweifel nicht zu halten vermag. Aber man will es trotzdem nicht glauben, weil vierzig Jahre im menschlichen Sein doch eine lange Zeit darstellen und vierzig Jahre den Begriff des Alterns in sich bergen. Und alt — das ist die Volks-Zeitung wohl nicht. Im Gegenteil: Sie ist jung geblieben, so jung, wie vor vierzig Jahren, so springlebendig und kampfessroh, so mutig und entschlossen. Heute wie ehedem tritt sie ein für die Rechte der Entrech teten, für die Freiheit der Unfreien, für die Existenz

einer sozialisti schen Zeitung in Tirol statt, die in der Taufe den Namen einer Volks-Zeitung erhielt. Wie es Art der Neugeborenen ist, war sie zart und klein. Aber sie war von guten Eltern und keineswegs schwächlich. So wie Herkules schon in der Wiege 'zwei Schlangen erwürgte, die ihm eine feindlich ge sinnte Göttin sandte, damit sie mit giftigen Zähnen nach ihm beiße, so schlug auch der Säugling Volks-Zeitung schon in den ersten Tagen seines Daseins recht kräftig gegen seine Widersacher aus. Aber das Leben

, und vor allem das Poli tische Leben, vollzieht sich nicht nach den Beispielen grie chischer Mythologien. So ließen sich die Schlangen, die sich der Volks-Zeitung in Gestalt von Polizei und Staatsgewalt näherten, nicht so ohne weiteres erwürgen. Sie bissen viel mehr häufig nach dem Wiegenkind und ihr Gift träufelte in Konfiskation und schweren Strafen in die proletarischen Wunden. Tie kräftige Konstitution der jungen Volks-Zeitung überwand die schweren Schläge, die in den Zeiten der poli tischen Verfolgungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 17.01.1902
Physical description: 16
, Schweiz und Baiern. Briefkasten. Der Schreiber der „Tiroler Bauern-Zeitung" hat aus Nah und Fern Briefe bekommen, die er beantworten soll. Er hat aus diesen Briefen gesehen, welche Aufnahme die Zeitung gefunden, was man an ihr recht findet, was man von ihr wünscht rc. Er machte es, wie's anderswo geschieht, er gibt die Antworten öffentlich im „Briefkasten der Redaction". Vor allem aber muss er melden, dass die Gründung der „Tiroler Bauern-Zeitung" von den Bauern selbst als ein Schuss ins Schwarze

angesehen wird. „Das ist einmal eine Zeitung für uns Bauern", so haben schon viele gesagt. Man möge es dem Schreiber verzeihen, wenn er hier mittheilt, was ein Vor arlberger über die „Tiroler Bauern-Zeitung" geschrieben: „Die „Bauern-Zeitung" ist geradezu eine Prachtzeitung, so gut ist sie geschrieben. Es ist nur schade, dass sie nicht öfter als jede zweite Woche erscheint. Ich glaube, diese Zeitung dürfte eine erkleckliche Zahl von Abonnenten gewinnen, wenn irgendwie unter dem Tiroler Volk Verständnis

für die katholische Presse vorhanden ist." Der Leser merkt, warum dieses Lob hier Platz findet; der Zeitungsschreiber hätte gerne die „erkleckliche Zahl Abonnenten" und ist dem Vorarlberger sehr dankbar, dass er ihm werben hilft. L—s. Sie sind mit der Gründung der „Bauern-Zeitung" nicht einverstanden, weil durch sie der „Tiroler Volksbote" ruiniert wird. Armer Reimmichl! Jetzt wirst Du zweimal unlgebracht. Zuerst gehen gewisse Herren von Haus zu Haus und sagen: „Leute, bestellt's ja nicht mehr den „Volksboten

", ist soviel ein schlechtes Blatt" ; und jetzt kommt gar noch die „Bauern-Zeitung" und gibt ihm den letzten Fußtritt. Seien Sie unbesorgt, lieber Freund ! Den Reimmichl umbringen, geht nicht so im Handumdrehen. Dem fliegen ja die Abonnenten zu, wie die Mücken dem Licht. Der Reimmichl fürchtet sich auch gar nicht vor der „Bauern-Zeitung"; ihm ist's sogar recht, dass sie gegründet wurde. Und der Volksbotenmann Nr. 2, „O, Du meine liebe Zeit" hat gar eine große Freude darüber gehabt. Die gute Freundschaft

ersehen Sie aus dem, dass die eine Woche der „Tiroler Volksbote", die andere die „Tiroler Bauern-Zeitung" erscheint. Vil. Sie wünschen, die „Tiroler Bauern-Zeitung" solle alle Wochen erscheinen. Ein paar andere hatten den gleichen Wunsch; aber weitaus die meisten sagen: Alle 14 Tage, das ist recht. Bitte aber recht sehr, das Blatt in Ihrer Gemeinde zu verbreiten. St—r. Wir veröffentlichen sehr gerne „Bauernbriefe", wenn sie bäuerliche Angelegenheiten betreffen. Die Bauern sind am besten in der Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 23 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
Jubiläumsausgabe der Volks-Zeitung Seite 15 JCad Quattet (jazeüen cUixfen nicht genietet weiden! f p as moderne Zeitungswesen hat, so stellt Hermann Diez in seinem Buch „Das Zei- pgswesen“ fest, vier Wurzeln: Das Lied ( i er mittelalterlichen fahrenden Sänger, das mittelalterliche Flugblatt, den Brief und die .genannten Meßrelationen, pie mittelalterlichen Spielleute und Sän- „ er trugen die großen und kleinen Neuig keiten im Liede in die Welt hinaus, und als im Jahre 1450 die Buchdruckerkunst

über alle vdrtschaftlichen und politischen Vorgänge ur:d sonstige interessante Zeitereignisse un terrichteten. also schon eine Art geschriebe ner. allerdings nur für einen kleinen Kreis bestimmter Zeitungen darstellte. Als findige Köpfe dann dazu übergingen, die auf solche Aeise gesammelten Neuigkeiten zu sam meln, um sie in anläßlich der großen Märkte, der Messen, erscheinenden Heften, den so genannten Meßrelationen, an die Interessen ten abzugeben, war die Stunde nicht mehr ferne, in der die erste wirkliche Zeitung

das Licht der Welt erblicken sollte. Die erste Meßrelation wurde im Jahre 1583 in Köln ins Leben gerufen, die erste ge druckte „moderne“ Zeitung erschien in Straßburg und führte den etwas langatmigen Titel: Relation: Aller Fürnemmen und gedenck- wiirdigen Historien, so sich hin und wider in Hoch und Nieder Teutschland, auch in Franckreich, Italien» Schott und Engelland, Hispanien, Hungern, Polen, Siebenbürgen, Wallachey, Moldaw, Türkey ec. Inn diesem 1609. Jahr verdankten und zutragen möchte

. Alles auf das trewlichste wie ich solche be kommen und zu wegen bringen mag, in Truck verfertigen will. Diese erste Zeitung war ein Wochenblatt und das Unternehmen fand bald Nachahmer, io daß man ein Vierteljahrhundert später in Deutschland mehr als zwei Dutzend solcher Blätter antraf. 1660 bereits die erste Tages zeitung, die in Leipzig herausgegebene „Neu- einlaufende Nachricht von Kriegs- und Welthändeln“ erschien. Die Zeitungen des 17. und 18. Jahrhun derts wiesen insoferne einen einheitlichen Grundzug

auf, als der Leser daraus nichts oder fast gar nichts über Lokalereignisse er fuhr. Seine Zeitung unterrichtete ihn zwar sehr breitspurig über die „Kriegs- und Welt handel“ in Spanien, Italien, der Türkei und Rußland, über die Vorkommnisse in seiner Heimatstadt, in seinem Heimatlande wußte dagegen sein Leibblatt herzlich wenig zu be richten. Das kam nicht von ungefähr. Er stens waren selbst die Städte, in denen Zei tungen erschienen, verhältnißmäßig klein, man wohnte auf engem Raume beieinander, einer kannte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 14.02.1902
Physical description: 16
Nr. 4 Tiroler Bauern-Zeitung" Seite 15 20 bis 25 fl., Sauger 11 bis 15 fl. Der Handel war lebhaft und auch der Krämermarkt machte gute Geschäfte. Innsbruck, 6. Februar. Schlachtviehmarkt.) Auf dem Schlachtviehmarkte wurden 17 Stiere, 65 Ochsen und 33 Kühe, zusammen 115 Stück prima und mittlere Qualität aus Tirol, Krain, Croatien, Salzburg, Steiermark und Oberösterreich auf getrieben, wovon 97 Stück nach Innsbruck und Umgebung ver kauft wurden. Kaltern', 8. Februar. Der heutige Viehmarkt

. Das Programm unserer Zeitung muss sich erst herauswachsen. Am besten ift's, wenn die Leser selbst angeben, welche Lücke in der Zeitung noch auszufüllen wäre. Auch von anderen Seiten wurde uns mitgetheilt, dass auch die Herren aus der „Bauern-Zeitung" lernen können. Wir bitten, das Blatt zu verbreiten, wo Sie zukommen. Reith. Wir werden uns erkundigen und dann Antwort geben. Wegen der Frachtermäßigung lassen wir an competenter Stelle in Wien, wegen der Vieheinfuhr beim Landesculturrath in Böhmen Nachfragen

. Wahrscheinlich handelt es sich um den Grenzverkehr. Dürfen wir nicht bitten, dass Sie in Ihrer Gegend die „Tiroler Bauern-Zeitung" empfehlen? F. Die wasserrechtlichen Bestimmungen über Einleitung des Wassers werden wir das nächstemal mittheilen. Sie thun vorläufig am besttn, wenn Sie die Angelegenheit bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft zu Protokoll geben. Tau. Vielen Dank für Ihren Ausschnitt, lieber die „Tiroler Bauern-Zeitung" urtheilt man hin und hin gleich. Allenthalben wird erklärt, dass

damit einem wahren Bedürfnis abgeholfen sei. Für Ihre werte Mitarbeit sind wir sehr dankbar. Die Frage werden wir einem Kundigen vorlegen. Glauben Sie nicht, es wäre gut, gewisse Fragen, wie z. B. gerade die Ihrige, wo es auf eigene Erfahrung ankommt, sofort zu veröffent lichen? Mancher Leser wüsste vielleicht aus eigener Erfahrung Bescheid. Burggrafenamt. Dass in Ihrer Gemeinde die „Tiroler Bauern-Zeitung" gute Aufnahme finden wird, wussten wir von vorneherein. Dass in der Stadt sich Missgunst rühren

— gefördert. Teut. Besten Dank für Gesandtes und für Ihre wohl gemeinten Rathschläge. Sie werden nach Möglichkeit verwirklicht werden. ffiktgtg** Wir Bitten die Leser der „Airoker Jpiiilr* Wauern-Zeitung", die Wach Varn und gekannten auf die „Airoler Maueru-Zeitung" auf merksam m machen und weiter zu empfehlen. Die Leser der „Tiroler Bauern- Zeitung sind gebeten, bei ihren Ein käufen nach Möglichkeit die Inseren ten unseres Blattes zu berücksichtigen. Illlilllinil'IInlllllllllUillill useratün-Uljöit.d

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Neue Inn-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 28.12.1890
Physical description: 12
prcbcmimmcv. Neue > ä Erscheint an jedem Sonntag im Monate mit den Beilagen: „Der Kauern- und Gewerbefreund" und „Muftrirte Kknlter der Renen Inn-Zeitung." Bezugspreise. Für Innsbruck: Durch Postzusendung oder Zustellung in's Haus ganzjährig 4 fl., halbjährig 2 fl., vierteljährig 1 fl.; im Falle der Abholung bei Leu Ausgabestellen ganzjährig 3 fl. 60 kr., halbjährig 1 fl. 80 kr., vierteljährig 00 kr. Dasselbe gilt für die Vororte Mitten, Dreiheiligeu, Pradl. — Nach auswärts: Äanzjähr

Bestellungen auf die „Nene Inn-Zeitung" und Bezugsgelder an. A tt ltti tt d i g tttt g en-lJnserateu Au tt ü \)Nte ist bei Hrn. M. Winkler, Anichstraße 3. Die An kündigungen (Inserate) werden billigst nach den landesüblichen Preisen berechnet, bei öfterer Insertion entsprechender Nachlaß gewährt. Offenkundige Schwindelanzeigen sind ausgeschlossen. — Nachfragen wegen Nichterhalt des Blattes sind portofrei. — Einsendungen ohne Unter schrift bleiben unberücksichtigt. — Handschriften werden nicht zurückgegeben

. — Schluß des Blattes für größere Artikel Donnerstag Abends. Sämmtliche Zuschriften, Beiträge und BeMgsgelder lind au die Verwaltung der ,»Venen Znn-Zeitnng", Innsbruck, Abamgaffe Ur. 5, zu richten. Versandtstelle und Jnseraten-Annahmestelle von auswärts dorffelbst. M 13. Inilsbnttk, Sonntag den 28. Dezember 1890. I. Jahrgang. WMilg jiiiii Kezilge kr „Nemil Kil-ItitNg" Mit dieser Nummer schließt das erste Jahr der „Neuen Inn-Zeitung". Hindernisse, Unannehmlichkeiten mannigfacher Art

waren es, die uns vor und seit dem Erscheinen unseres Blattes bereitet wurden. Trotz alledem behaupteten wir unsere Hochwart nationaler und wirthschaftlicher Bestrebungen in Tirol, trotz alledem gings „vorwärts" und nicht „zurück". Eine kurze Spanne Zeit ist es, seitdem die „Neue Inn-Zeitung" in's Volk d^ang, mit froher Rückschau kann sie ihre durchwegs volksfrenndliche Thätig- keit überblicken. Was aber noch mehr als die eigene und vom Volke bestätigte Ueberzeugung, die schuldige Pflicht gethan

zu haben, ist, ist die Feststellung der von keiner Seite zu verleugnenden Thatsache, daß sich unser Blatt das erworben, was sich jedes nationale Blatt erwerben muß, das ist die Achtung derjenigen Kreise, für die es in's Leben gerufen, des „Bürger- und Bauernstandes". Insbesondere war es letzterer, der in ungeahnter Weise aus allen Dheilen des Landes sich zum ständigen Bezüge der „Neuen Inn-Zeitung" meldete und dadurch kund gab, daß er in diesen unparteiischen und unabhängigen, weder einer Capitals macht noch einem politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 29 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
durch redaktionelle Mitarbeit, teils durch Kolportage zur Verbreitung der Volks- Zeitung beigetragen haben. Viele Verdienste haben sich Thomas Baur, Josef Markl Ru dolf Trethahn, Franz Wodicka, Franz Otter, Hans Bruggmoser u. a. erworben, die seit dem Bestände des Blattes sowohl im engeren Fachkreis als auch in Partei- und Gewerk schaftsversammlungen stets für die Verbrei tung der Volks-Zeitung eingetreten sind und schöne Erfolge erzielt haben. sich das Streikkomitee in Innsbruck zusam men, ein tägliches

„Mitteilungsblatt“ wurde herausgegeben, das reißenden Absatz fand. Möglich war dies nur, weil uns die Volks- Zeitung ihren gesamten redaktionellen und technischen Apparat völlig unentgeltlich zur Verfügung stellte. Der Erfolg war groß. In kurzer Zeit gaben die Unternehmer klein bei, die bedeutendste Lohnerhöhung der Nach kriegszeit wurde errungen. Neben dem mo ralischen Erfolg durch die schnelle Nieder- ringung des Gegners brachte uns die Heraus gabe des „Mitteilungsblattes“ einen schönen materiellen Erfolg

. Da Redaktion, Druck und Kolportage kostenlos erfolgte und täglich tausende Exemplare abgesetzt wurden, konn ten die Innsbrucker Buchdrucker noch lange Zeit notleidende Kollegen aus diesem Se paratfonds beteilen. Ohne das verständnis volle Entgegenkommen der Volks-Zeitung wäre ein derart günstiger Ausgang dieses Lohnkonfliktes undenkbar gewesen. Aus den wenigen Beispielen, die im engen Rahmen dieses Aufsatzes angeführt werden konnten, geht der innere Zusammenhang von Buchdruckergehilfen und Arbeiterpresse

, von freier Gewerkschaft und sozialdemokrati scher Partei klar hervor. Die Erkenntnis, daß die Buchdruckergehilfen in allen ihren Lohn kämpfen einzig und allein auf die sozial demokratische Presse rechnen konnten, hat die weitaus überwiegende Mehrheit der Gra phiker zur Partei geführt. Anläßlich des vierzigjährigen Bestehens unseres Tiroler Parteiblattes kommen auch die Buchdrucker gehilfen als Gratulanten. Sie danken der Volks-Zeitung für ihre Hilfe in schwersten Zeiten. Sie können diese Hilfe

nur vergelten durch unwandelbare Treue zur sozialdemo kratischen Partei und durch die regste Ver breitung ihrer Presse. Wir wissen: Ihr Kampf und ihr Erfolg sind unsere Erfolge. Ihr Sieg ist unser Sieg! Möge die Volks-Zeitung auch weiterhin vorwärts und aufwärts schreiten! Allerdings haben die Buchdruckergehilfen Tirols und Innsbrucks genügend Ursache, der Volks-Zeitung dankbar zu sein. Ob es nun lokale Kämpfe waren oder ob die ganze österreichische Buchdruckergehilfenschaft im Streik war, die Volks-Zeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.05.1920
Physical description: 8
Mitglieder kleinere Beträge ausmachen. Die Spender werden über diese bezahlte Mitarbeit in der Stadt wohl etwas erstaunt sein. Sie „Muem;ei1m»g" verteidigt Wir haben vor einigen Tagen der Bevölkerung wieder einmal zeigen können, daß die christliche Presse, zu der wir auch die „Bauern-Zeitung" zahlen (das „Volksbml" wird zwar dagegen protestieren), wirklich nichts anderes kann, als verleumden. Abg. Gen. A b r a m hat als Berichterstatter in der Nationalversammlung über die Plün derungen der ärarischen

sich in elementarer Weise Luft machte. Die „Bauern-Zeitung" ist wegen dieser Fest stellungen aanz aus dem Häuschen gekommen und hcht die Bauern auf, daß Gen. Abram sie als Einbrecher und Diebe Zeichnet habe. Wir haben diese ehrlosen Verleumdungen der „Bau- ern-Zeitung" bereits gehörig gebrandmarkt. Das M «ß frfc SSm m daß dies eine Ver- ( gegangen und sie sucht sich in spaltenlangen Ar-; titeln zu rechtfertigen, daß sie nicht verleumde. Dabei kommt sie gleich wieder mit dem „roten j Hahn", obwohl Monsign

. Haidegger im Land tage selbst festgestellt hat, - - - - “ leumdung sei. Wir geben uns mit den Verdrehungen der; „Bauern-Zeitung" nicht ab, festnageln wollen - wir aber, daß die „Bauern-Zeitung" diese Plün-* derungen und den Raub an Staatsgütern ver-; teidigt. Anders kann man es nicht nennen., Wenn jemand raubt und plündert und es wird• dies festgenagelt und man schimpft dann den; Feststeller einen Verleumder, so ist dies gar ! nichts anderes als den Raub und die Plünde-; rung verteidigen. Wsft

«ist^die Moral der „Bau-. ern-Zeitung" schon gesunken. Weil bei diesen; Plünderungen auch Bauern dabei waren und( Gen. Abram dies auch festgestellt hat — und ge- j plündert und beraubt ist einmal worden, diesj abzuleugnen ist ein Verbrechen — deshalb; schimpft dieses saubere Blatt über den Genossen; Abram und hetzt die Bauern gegen ihn auf.; Wenn ein Bauernbündler irgendwie einmal - was anstellt, so darf davon ja nicht gesprochen ; werden, denn sonst deckt die „Bauern-Zeitung"' sofort den Uebeltäter

und hetzt ihre Partei-- genossen gegen den, der es wagt, das Geschehene; als Unrecht zu bezeichnen. Saubere Gesinnung.; das heißt man das Verbrechen unterstützen. ' ; Köstlich wirkt es aber, wenn die „Bauern-; Zeitung" schreibt, daß sie nicht verleumde,' das r sei ausschließlich die Domäne der „Volkszeitung".» Auf der nächsten Seite der „Bauern-Zeitung"; findet sich nämlich folgende Erklärung des Chef-§ redakteurs der „Bauern-Zeitung", die für die! Verleumdnngssucht dieses Blattes geradezu

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.11.1908
Physical description: 8
Seite 6 BoLIS - Leitung %r._ Uft Pflegekind laut dem Versprechen der Anstaltslei tung Sticken, Klavierspielen rc. lernen soll. Wahr ist, daß Sticken und Klavierspielen gar nicht im Programm der Anstalt steht und nie versprochen worden ist, sondern bloß Nähen und Stricken, da die Anstalt nur für ganz arme Kinder berechnet ist. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behaup tet, daß es in der Suppe sehr oft Viecherl, Ohren kriecher, Würmer, kleine Insekten gibt, — wahr ist, daß in der Küche

die größte Reinlichkeit herrscht und daß aus die Zubereitung der Speisen die größte Sorgfalt verwendet wird. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung^" behauptet, daß die Kinder im Josefsheim so viel wie gar nichts lernen; wahr ist, daß die Kinder regelmäßig in die Schule nach Graupen oder Mariaschein gehen und daß die Schwestern darauf sehen, daß sie ordentlich lernen und ihre Aufgaben pünktlich und richtig machen, wie die „Volks-Zeitung" selbst in dem gleichen Artikel anerkennend bemerkt. Unwahr

ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Schwestern den Kindern den Segen klerikaler Er ziehung durch Prügel einpauken; wahr ist, daß im Josefsheim die Erziehung nach allgemein er probten Regeln der Erziehungskunde stattfindet. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Mädchen im Josefsheim bei den geringsten Disziplin- oder Ordnungswidrigkeiten von den Schwestern mit einem Rohrstock geprügelt wer den; wahr ist, daß im Josefsheim überhaupt nie geprügelt wird, weder bei kleinen

noch bei größeren Vergehen der Zöglinge. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß im Josefsheim die häßliche Szene des Prügelns mit der Aufforde rung: „So, jetzt bete zum Schutzengel!" einge leitet wird; wahr ist, daß die Prügelszene über haupt nicht eingeleitet wird, weil eine solche Szene gar nie vorkommt. Unwahr ist, was die „Volks- Zeitung^" behauptet, daß die vielleicht sadistische Schwester mit Wollust auf den nur mit dem Hemd bekleideten Rücken der kleinen Mädchen losdrischt, wahr ist, daß nie

ein Zögling auf den Rücken geprügelt wird, weder auf den beneideten noch auf den unbekleideten. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung"" behauptet, daß die Strafen im Josefsheim auf die Art inszeniert werden, daß die Schwester mit dem Kinde in ein Zimmer geht, dessen Fenster so angestrichen sind, daß sie un durchsichtig bleiben und daß dann die Akte per verser Grausamkeit sich ohne Zeugen vollziehen. Wahr ist, daß die Rügen oder die durch Erzieh ungsregeln erlaubten kleinen Strafen stets in Ge genwart

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 24
Date: 24.04.1914
Physical description: 24
gerichtet haben? Merken Sie sich das Sprichwort: „Was Du nicht willst, daß man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!" Wir nehmen keinen Anstand, auch das Begleit schreiben der Berichtigung zu veröffentlichen, daß Herr Josef Rohracher unserem Redakteur zugesendet hat. In denselben heißt es wort wörtlich: Zugleich mutz ich Sie auffordern, datz Sie redak tionell die im betreffenden Aufsatze gegen mich als Herausgeber der „Lienzer Zeitung" und als Führer der Lienzer Freisinnigen enthaltenen beleidigenden

Beschul digungen einer gemeinen, intriguanten. und perfiden Handlungsweise widerrufen. Andernfalls würde ich genötigt sein, entweder selber klageweise gegen Sie auf zutreten oder Sie durch eine entsprechend Verwahrung in meiner Zeitung zur Klage gegen mich zu zwingen. Ich hoffe, datz mir eine diesbezügliche Erklärung über Ihren in der nächsten Nummer der Bauernzeitung zu veröffentlichenden Widerruf bis längstens Donners tag, den 16. d. zukommen wird indem die nächste Num mer meiner Zeitung, Freitag

. Was die in dieser Nummer veröffentlichte Erklärung des Herrn Josef A. Rohracher als Herausgeber der „Lienzer Zeitung" und als Obmann des Lienzer freisinnigen Vereines , so wie des verantwortlichen Schriftleiters der „Lienzer Zeitung" Herrn Hans Mahl, anbe langt, daß die Lanzierung des Bauernbriefes in unserem Blatte keine abgekartete Sache des Lienzer Freisinns war, so überlassen wir die Einschätzung des Wertes dieser Erklärung unseren Lesern; am besten wird man sie in Lienz selbst einzuschätzen in der Lage

sein. Was den Vorwurf der „ehrlosen Journa listik" anbelangt, so berührt uns derselbe, von der „Lienzer Zeitung" erhoben, nicht im gering sten. Mit der Ehrlichkeit der „Lienzer Zeitung" verglichen zu werden, würden wir als eine Ehrenbeleidigung auffassen. Die Redaktion der „Lienzer Zeitung" be hauptet in ihrer Abhandlung über „Ehrlose Journalistik" auf Seite 2 im Schlußsätze, daß sie uns über unsere angeblichen Lügen eine Be richtigung habe zugehen lassen. Dies ist aber vollkommen unwahr. Außer der eben ver

- öffentlichten Be—richtigung des Herrn Josef Rohracher haben wir keine erhalten. Wahr scheinlich ist eine solche unwahre Behauptung der Redaktion der „Lienzer Zeitung" in den Augen derselben eine „ehrliche" Journa listik. Weiters wirft uns die „Lienzer Zeitung" vor, daß wir uns durch die Enthüllung des Re- daktionsgeheimnisies eine journalistische Ehr losigkeit zu Schulden kommen ließen. Wir be greifen, daß es der „Lienzer Zeitung" höchst un angenehm sein mag, daß wir als Schreiber die ses Briefes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.12.1908
Physical description: 16
und in den Gemeinden schlagen müssen. Aber nicht allein die politische Organisation der Partei, auch die Gewerkschaften be dürfen eines Tagblattes. Ihr Kampf um die Ver besserung der Arbeitsverhältnisse, Erhöhung des Lohnes und Verkürzung der Arbeitszeit wird zu nehmend ein schwierigerer. Die Unternehmer organisationen gewinnen auch in unserem Lande rasch an Boden und stellen den Organisationen der Arbeiter ihre vereinten Kräfte gegenüber. Zahlreiche, ja — außer unserer „Volks- Zeitung" — fast alle Blätter

kann und muß die tägliche „Volks-Zeitung werden. Parteigenossen und -genossinnen! All diese Er wägungen bestimmten die Landesparteivertretung zu dem Beschluß, an euch alle mit der Bitte heran zutreten, uns ehebaldigst die Möglichkeit zu geben, die „Volks-Zeitung" in ein umzuwandeln. Dieser — für die Partei- und Gewerkschafts bewegung in Tirol bedeutungsvolle Schritt kann aber nur gemacht werden, wenn jene, deren Wehr das sozialdemokratische Tagblatt werden sollte, uns die Mittel zu seiner Herausgabe

, jeder sozialdemokratische Wähler, jedes Gewerkschaftsmitglied in Tirol nur eine Gründerkarte kauft, nur eine Krone der guten Sache opfert, dann ist die Umwandlung der „Volks-Zeitung" in ein billiges Tagblatt nur mehr die Frage der Zeit. Ohne namhafte Mittel zu besitzen, wäre die Parteivertretung jedoch auf Jahre hinaus außerstande, diesen stolzen Lieb lingswunsch zahlloser Parteigenossen zu verwirk lichen. Also, Parteigenossen! Gehtmiteuremer- probten Mut, mit der, so oft es noch galt, ein hohes Ziel zu erreichen

, von euch glänzend geoffenbarten Willens kraft an die Tat und in kurzer Zeit ist ein sozialdemokratisches Tagblatt ein weiterer Beweis, daß unsere Partei im schwarzen Tirol rüstig vorwärts schreitet, trotz alledem und alledem. Die Landesparteivertretung. Nochmals die homproimtzliige. Wie unseren Lesern bekannt, hüllte sich die „Morgen-Zeitung", von uns aufgefordert, die Namen der sozialdemokratischen Vertrauens männer zu nennen, die mit Christlichsozialen ein Kompromiß abgeschlossen haben sollen, in tiefes

Schweigen. Die bequeme Methode, unsere Aufforderung einfach zu ignorieren, war an sich schon ein schlagender Beweis, daß die „Morgen-Zeitung" sich die Kompromißlüge aus den Fingern ge sogen und wir hätten, wenn uns nicht gestern von authentischer Seite ein Schreiben zugekom men wäre, das erschöpfend darstellt, wie leicht sinnig jenes Blatt die ehrenrührigen Anwürfe in die Welt setzte, es bei dem durch sein Schweigen gegebenen Beweis bewenden lassen. Das uns zugekommene Schreiben lautet: Geehrte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.12.1901
Physical description: 10
Tiroler Geineindeblatt und Tiroler Landwirthschaftliche Blätter. Die ^Tiroler -and-IeitAvg** erscheint jeden Freitag Abevdr mit dem Datum der ! KuKLrrLiSStr-e« irdrr Art finde« in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Berbreitrrng »Lchstfolgenden Tages und kostet sammt ibren drei Beilagen: D»rch die Post de- > n»d werde» billigst berechnet — Alle Zusendungen find frankirt an die Administration der p»getrr Vierteljahr. X 1 . 80 , Halbjahr. X 3 . 60 , ganzjähr. X 7 . 20 . Für Imst frei in'r Hanr

„Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften "ohne Unterschrift »erden nicht angenommr». >rMt: Vierteljahr. X 1.60 Halbjahr. X 3.20 ganzjähr. X 6.40— Per Krsr»«mer»tis«s- ! Handfchriftcn nicht zurückgestellt. — Offene Sieklama ionen find portofrei. — KorrespSNdetrie« Wett«g im Vsrtzi«eirr entrichtet «erde«. ! «erden dankend angenommen und eventuell auch hororirt. M 50 . ZWft, Samstag, den 14. Dezember 1901. 14. Jahrgang. Aöonnements-Kinl'adung. Mit Neujahr 1902 tritt die „Tiroler Land-Zeitung

" in den 15. Jahrgang ihres Erscheinens. Ihrer bisherigen Haltung, die ihr so viele Freunde insbesondere in bäuerlichen Kreisen erworben hat, wird sie auch in Zukunft treu bleiben. Sie wird unentwegt für die bewährten alttirolisehen Grundsätze einstehen, welche — wie gerade die letzte Zeit wieder bewiesen hat — von ihrer Geltung und Kraft, trotz aller Anfeindungen nichts ver loren haben. Zu den politischen Tages-Fragen wird die „Tiroler Land-Zeitung" diesen Grundsätzen gemäß Stellung nehmen, sich in den Streit

politischer Parteien aber nicht einmischen und Jeden in Ruhe lassen, der sie nicht angreist. wie bisher wirb die „Tiroler Land-Zeitung" ihre Aufmerksamkeit vornehin lieh wirthsehaftlichen Fragen, die den Bauernstand und das Aleingerverbe berühren, zurvenden. Daneben aber wird sie ihren Lesern die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten unseres engeren und weiteren Vaterlandes, sowie der übrigen weiten Welt, getreu berichten und durch gute Er zählungen, deren mehrere schon in unserer Mappe liegen

, für Unterhaltung und Belehrung sorgen. Durch unsere sachverständigen Mitarbeiter sind wir wie keine andere Zeitung in der Lage, die besten und verläßlichsten Mittheilungen über alle landwirths^astli^en Angelegen heiten bringen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Land-Zeitung": Alle 14 Tage das „Tiroler Genveinde- blatt", den bekannten und hochgeschätzten Berather in allen Geineindeangelegenheiten, der mit seinem Fra ge kästen schon unzählige Aufschlüsse ertheilt und sowohl Vorstehern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 28.11.1921
Physical description: 8
Der Not gehorchend, muß auch die „Volks- Zeitung" dem Beispiele aller übrigen Tageszsi- tungen folgen und den Bezugspreis ganz be trächtlich erhöhen. Die Geldentwertung im Ver eine mit dem Abbau der staatlichen Bewirtschaf tung reißt nun auch die Presse in die Sturmflut der Teuerung. Sie, die am längsten Widerstand leistete und versuchte, der Teuerung entgegenZU- wirken, muß nun mitschwimmen in dem wirt schaftlichen Chaos, soll sie nicht untergehen. Es fällt der „Volks-Zeitung" doppelt schwer

, ein weiteres Opfer von den Abnehmern zu verlan gen, da sie in innigem Kontakte mit dem arbei tenden Volke steht und weiß, was es bedeutet, mebr als das Zweieinhalbfache für die Zeitung auszugeben. Aber der wirtschaftliche Zwang ist unerbittlich. Die rasend steigenden Ausgaben sprechen eine zu deutliche Sprache, als daß man es auch nur einen Monat wagen dürfte, die Er hebung hinauszufchieben. Wir äppellieren an unsere Leser, das Opfer zu bringen und auch weiterhin Abnehmer der „Volks-Zeitung" zu bleiben

. Wenn Sie den Be zugspreis der Zeitung mit dem Preis anderer nicht unbedingt notwendiger Artikel verglei chen, werden Sie finden, daß das geistige Nah rungs- und Kampfmittel, die Presse, noch lange nicht das Teuerste ist, wohl aber unter vielem das Notwendigste. Ohne Zeitung sein, heißt einen Teil der Kultur preisgeben, heißt auf ein wich tiges Kampfmittel verzichten. Es bedeutet die Loslösung von den Mitmenschen, einen Bruch der Solidarität gegen die Arbeitskollegen und Mitkämpfer! Darum hoffen wir, daß die Ab nehmer

der „Volks-Zeitung" treu bleiben wer den. Die ..Volkszeitung" kostet daher ab 1. Dezember« 3a Innsbruck: zum Abholen K 250.— durch die Austräger „ 280.— Auswärts: durch die Kolporteure und durch die Post ., 230.— nach Deutschland .. 450.— ins übrige Ausland. Schweiz usw. „ 600.— Einzelnummer, abgeholt X 15.— „ durch die Post „ 20.— Lin Dierleljahrs-Abomremenl auf dis Sonnta§snummer der „Volkszeitung" (löseitig) erhöht sich auf K 270.—. Wir ersuchen unsere Abnehmer, die neuen Be zugspreise gefl

. zur Kenntnis zu nehmen, und jene Abnehmer, welche Vorauszahlungen gelei stet haben, die auf jeden Monat ab 1. Dezember entfallende Aufzahlung umgehend einsenden zu wollen. Abonnements können jederzeit beginnen, doch müssen Tagblatt-Abonnements mit einem M o- n a t s s ch l u ß und Wochenblatt-Abonnements mit dem Quartalschluß enden. Redaktion u. Verwaltung der „Volks-Zeitung". Laut BeschluÜ des Verwaltungsrates der städtischen Lichtwerke erhöhen sich angesichts bedeutend gestiegener Personallasten, Kohlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 21.07.1921
Physical description: 8
u. ZchMed geprüfter Huf- und Wagen- fchmied, bewandert rn der Behandlung u. Reparatur von Elektro- und Dampf maschinen, in der Heizung letzterer und vielen anderen einschlägigen Arbeiten ge übt, empfiehlt sich für dau ernde Stellung in Fabrik oder sonstigem größeren Be trieb. Gest. Zuschriften an die Verwältung der „Volks- Zeitung" unter „Vielseitig". Krlegerwitwen finden nachmittags in eini gen Stunden lohnenden Nebenverdienst. Auskunft in der Verw. der „Volks- Zeitung^ ArLekterhssen solid, auf bestes

1 S 22 BO ■a An die Abnehmer der „Volks-Zeitung“! Um einem mehrfach geäußerten Wunsche Rechnung zu tragen, haben sich die Verwaltungen der Innsbrucker Buchdruckerei und der „Volks-Zeitung“ entschlossen, den Volkskalender für das Jahr 1922 wieder erscheinen zu lassen. Der Volkskalender wird an die Ab nehmer der „Volks-Zeitung“ zum Selbstkostenpreise abgegeben werden. Da jedoch infolge der hohen Kosten die Auflage eine auf die Abnehmer beschränkte bleiben muß, ist es nötig, schon jetzt entweder direkt bei der Verwaltung

der „Volks-Zeitung* oder beim „Volks-Zeitungs“-Verschleißer oder -Austräger am Orte des Bestellers die Anmeldung der gewünschten Zahl von Exemplaren vorzunehmen. Die Verwaltung des Volkskalenders wird bemüht sein, das unter den obwaltenden Verhältnissen möglichst Beste zu bieten und hofft deshalb, daß kein Abnehmer der „Volks-Zeitung“ versäumen wird, den Bezug rechtzeitig anzumelden. D§@ Verwaltung das Volkskalanders Ysofora-Msaf-Talilelteii üben die denkbar beste Desinfektion. Verlanget

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.11.1926
Physical description: 8
." —o— Dies Irae! Besondere Beachtung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zn dem in Folge 19 unseres Blattes vom I. Oktober veröffentlichten . Rückblick" in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung" (Offenbach, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschriftleilers Curt Müller, den mir im Nachfolgenden miedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

Faschistentat in Südtirol." „Reichspost," Wien, A. 21, 14. Oktober: „Die Jtalianisierung der Familiennamen in Südtirol." Deutschland. — „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 28. September: „Militärische Maßnahmen in Südtirol." „Frankfurter Zeitung," Frankfurt, 5. Oktober: „Die Südtiroler frage vor den Völkerbundsligen." „Elsäsfische Kultur," Kalmar. 18. September: „Jtalianisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol." „Der Elsässer," Straßburg, 15. September: „Der Religions unterricht in Südtirol

". „Frankfurter Zeitung," 30. September: „Das unfreie Südtirol, Eindrücke einer Reise." . „Der Tag," Berlin, 23. September: „Von der Südtiroler Fremd herrschaft." „Fränkischer Courier," Nürnberg, 22. September: „Südtirolseier in Wien." „Münchner Zeitung," München, 21. September: „Die Verwel- schung Südtirols." „Keine deutschen Mittelschulen mehr." „Deutsches Tagblatt," Berlin, 21. September: „Der Südtiroler- Besitz des V. D. 21." „Leipziger Neueste Nachrichten," 22. September: „Die Ver- welschung Südtirols

." „Essener allgemeine Zeitung," Essen, 25. September: „Die Vernichtung des deutschen Schulwesens in Südtirol." „Kamburger Nachrichten," 25. September: „Die Verwelfchung von Südtirol. Deutsche 21llgemeine Zeitung," Berlin, 26. September: Bozner Geschichten." „Danziger Landeszeitung,'' Danzig, 14. September: „Die Verwelfchung Südlirols." „Vogtländischer 21nzeiger," Plauen, 8. Oktober: „Neue Ilnter- drllckungsmaßnahmen in Südtirol." Pfälzischer Courier," Neustadt, 4 Oktober: „Ausnahmezustand in Deutsch

Anzeiger," 6. August: „Deutsch-italienische Zwie- gespräche von Dr. Richard Bahr". „Saarbrückener Zeitung," 17. August: „Deutsch-italienische Zwie- gespräche." „Breslauer Zeitung." 10. August: Deutsch-italienische Zwie gespräche." „Münchner Zeitung," 9. August: „Deutsch, italienische Zwie gespräche." „Mainzer Anzeiger." 10. August: „Deutsch, italienische Zwie- gespräche." „Remscheider Generalanzeiger." Remscheid, 9. Oktober: „Der Werbeabend der Südtiroler." „Offenbacher Zeitung," Offenbach (Main

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 20 of 40
Date: 04.11.1932
Physical description: 40
es nicht, daß wir zu ihm in Versammlungen und Vor trägen sprechen, daß wir in der Werkstätte, auf der Straße und bei verschiedenen Zu sammenkünften aufklärend auf ihn einwir ken; da brauchen wir vor allem auch — die eigene Zeitung! Sie stellt für die große Masse Gleichgesinnter, die ein gleiches Ziel erstre ben, das geistige Band dar. Die Zeitung gibt uns Gelegenheit, täglich zu unseren Genos sen und darüber hinaus zum gesamten ar beitenden Volke zu reden; es über die Er eignisse wirtschaftlicher und politischer Na tur zu unterrichten

und unter ihnen für die große Idee des Sozialismus zu werben. Die Zeitung ist Rufer im Kampfe, Fechter für die Rechte der Unterdrückten und Kün der der Idee des Sozialismus! Die Partei der Arbeitenden — die sozialdemokratische Partei als die Trägerin des sozialistischen Ge dankens — braucht die eigene Zeitung! Das Wirken und Wachstum der Partei, ihre Kampfeslust und Kraft wird sehr vom Aus sehen, Inhalt und dem Umfang der Verbrei tung der Zeitung bestimmt. Wir alle, die wir der Partei angehören und die wir leidenschaftlich

wünschen, daß es einmal gelingt, die arbeitenden Menschen in der sozialistischen Partei zu sammeln, um da mit der Klasse der Arbeitenden jene Kraft zu verleihen, sich vom Joche des Kapitalis mus zu befreien, müssen die wichtigste Waffe im Kampfe — das ist die Zeitung — schlag fertig erhalten. Unsere Volks-Zeitung ist uns in den vier Jahrzehnten treuer Kampfgenosse gewesen; tragen wir dazu bei, daß sie es in kommender Zeit ebenso sein kann! Unser Ziel sei: In jeden Arbeiterhaushalt die Volks-Zeitung

auch einer von denen, die bisher in dem Wahne lebten, der Redak teur sei mit einem rätselhaften sechsten Sinne behaftet, wodurch er ohneweiters und sofort erfahre, wenn irgendwo und irgend wann in Tirol irgendwas passiert. Und Sie ärgern sich, daß trotzdem am nächsten Tag davon noch nichts in der Volks-Zeitung steht. Leider verfügen aber die Redakteure nicht über besagten sechsten Sinn, wir sind nicht, wenn wir auch manchmal so tun, all wissend und allgegenwärtig, aber das wissen wir: mancher Leser der Volks-Zei

tung wüßte manchmal seinem Blatte .-in interessantes lokales Ereignis zu melden, aber er tut es leider Gottes nicht. Und er begnügt sich damit, zu meinen, die Volks- Zeitung wird es ja eh wissen . . . Sehen Sie, das ist es, was dem Redakteur an Ihnen mißfällt. Verehrter Leser! Sie soll ten Ihre Beziehung zur Volks-Zeitung nicht bloß auf das Beziehen Ihres, unseres Blat tes beschränken, sondern sich bemühen, auch uns hie und da etwas zu liefern: eine interessante Neuigkeit, die in Ihrem Wohn ort

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