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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 31.01.1902
Physical description: 16
zum Muster! Abonniere jeder landwirtschaftliche Verein von jetzt an eine größere Anzahl des Blattes! Schreibe jeder Landwirt, was er auf dem Herzen hat, damit wir es mit unserem Blatte vorwärts bringen!. . . Auf zur Arbeit! Auf zur That!" Die Leser nehmen es dem Schreiber gewiss nicht übel, wenn er ersucht, sie möchten diese Worte des deutsch-böhmischen Blattes auf die „Tiroler Bauern- Zeitung" anwenden. Auf zur Arbeit! Auf zur That! Nänllich zur Verbreitung der „Tiroler Bauern- Zeitung

!" Nun wird vielleicht einer sagen: Ich möchte auch etwas thun für die Verbreitung der „Tiroler Bauern-Zeitung"; wie soll ich's aber angehen? Darum noch kurz die Antwort auf die Frage: Wie Kann man die „Kiroler Bauern-Zeitung" verbreiten? Die Sache geht nicht so schwer. Unter Deinen Bekannten sind gewiss manche, von denen Du Dir selber denkst: Der und der würde die „Bauern- Zeitung" gewiss halten, wenn er wüsste, was darin steht und was man von ihr alles erfahren kann. Gut, sei so freundlich und mach' ihn aufmerksam

, zeig' ihm die bisher erschienenen Nummern, gib sie ihm zu lesen! Die Zeitung hat Dir gefallen, sie wird wohl auch ihm gefallen; vielleicht genügt dann das kurze Wort: „Freund, die „Tiroler Bauern-Zeitung" solltest Du auch bestellen." Wie manche sind ferner, die bereits den festen Willen haben, die Zeitung zu bestellen. Am Kirch- platz, im Gasthause oder sonst in der Gesellschaft haben sie schon ein halbes Dutzendmal gesagt: „Die „Bauern-Zeitung" gefällt mir, die muss ich haben." Aber, wie halt

die Bauern nicht mit dem Eilzug fahren, sie lassen sich auch in dieser Sache Zeit. Bei solchen braucht's gar nicht viel; die Zeitung hat sie selbst gewonnen, nur ein bisschen Zureden braucht's, und die G'schicht' ist fertig. Manche Bauern haben an die „Tiroler Bauern- Zeitung" geschrieben, dass sie Adressen von Bekannten einschicken werden, damit man ihnen Probenummern zuschicken könne. Solchen ist die Zeitung sehr dank bar. Sie will durchaus nicht haben, dass sie wie die Katz im Sack gekauft

werde; im Gegentheil soll sie sich jeder nur recht anschauen, von innen und außen, und sich dann selber das Urtheil bilden, ob sie wohl sür ihn passt Es gibt auch solche, die sich die Zeitung gewiss schon bestellt hätten, wäre es ihnen nicht zu mühsam gewesen, zur Post zu gehen; manche haben bei der Post überhaupt fast nichts zu thun und wissen nicht recht, wie die Sache nngreifen. Diesen, lieber Freund, kannst Du sehr leicht helfen. Du bist nahe bei der Post, hast dort vielleicht sonst etwas zu thun, weißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.05.1934
Physical description: 8
Erscheint täglich mittags Redak1ion,Verwaltung und Inseratenannahme: Inns- druck, Mentlgasse Nr. 12. Fernruf: Redaktion: 897 Verwaltung: 893 Telegramm-Ad resse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonlo: Administration der „Volks- Zeitung," Innsbruck, Tirol, Nr. A - 9 7 6 0 Unabhängiger Srgan für die Interessen der Arbeiter und Angestellten Tirols Mitteilungsblatt der Innsbrucker Kammer für Arbeiter und Angestellte und des Tiroler Gewerkschaftsbundes Einzelnummer durch die Post 40 Groschen

Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling, Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.ll« Znnsbmü, Montag den 28. Mai 1984 42.Fahrgang Ein neuer Abschnitt Innsbruck, 28. Mm. (EB.) Mit heutigem Tage 'tritt die „Volks-Zeitung" in ein neues Stadium ihres Wir kens

; sie zeigt im Untertitel ihres Kopfes an, daß sie zum offiziellen Mitteilungsblatt der Arbeiter- kammer und des Gewerkschaftsbundes gewor den ist. Das ist sowohl für die Zeitung, als auch für die Arbeiter- und Angestelltenschaft von großer Bedeutung. Freilich — die „Volks>-Zeitung" war immer ein Matt der arbeitenden Menschen. Sie verdankt ihr Entstehen dem 'Willen und der Absicht, den Arbeitern und Angestellten ein "Organ zu schaffen, das im Jnteresienstreite der Stände das Wort für sie erhebt

und für die Erfüllung berechtigter An sprüche und Forderungen eintritt. Seit mehr als vierzig 'Jahren hat das die „Volks-Zeitung" so gehalten. Es war 'nicht immer leicht, dieser schweren Pflicht nachzukommen; aber die Männer, denen die Aufgabe oblag, den um ihre ! Rechtsstellung in der Gesellschaft ringenden Arbeitern und ^Angestellten als öffentliche Anwälte zur Seite zu stehen, haben den Schwierigkeiten getrotzt, die sich ihrem Beginnen entgegenstellten, und sich niemals unterkriegen lassen

. So j ist denn die „Volks-Zeitung" mit der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft alle die Wege gegangen, die schrittweise zur Gleichberechtigung der Arbeiter und Angestellten in ^Staat, Land und Gemeinde führten. Und sie hat regen Anteil genommen an allen sozialpolitischen Errungenschas- >ten, die der Arbeiterschaft und der Angestelltenschaft in - ’ jahrzehntelangem Bemühen geworden sind. I Mit der sozialdemokratischen und der freigbwerkschaft- Mchen Arbeiterschaft und Angestelltenschaft, deren Partei organ

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 12.12.1913
Physical description: 10
„Tiroler Land-Zeitrmg" erscheint jeden Donnerstag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet: D«.rch die Post bez-gen: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K K.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei m'S HauS gestellt: 20 h per Vierteljahr Weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste a breitung uud «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankiert an die Administ ov der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift «erden

nicht angen mmrn Handschriften nicht zurüügestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Rkf-Nr. 8. \' M 50. )mst» Freitag, den 12. Dezember 1913. 26. Jahrgang Abonnements - Einladung, i I Mit Neujahr 1914 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" den 27. Jahrgang ihres Erscheinens. Sie wird von diesem Zeitpunkte an wieder dadurch eine Ver größerung erfahren, daß in den meisten Orten ihres Verbreitungsgebietes nette Mitarbeiter und Korrespondenten gewonnen wurden, welche über alle das Land berührende Angelegenheiten

fleißig berichten werden. Nach wie vor wird die „Tiroler Land-Zeitung", welche unbestrittenermaßen den Ri^ besitzt, das bestredi- gierteste Wochenblatt im Lande zu sein, ihr Hauptaugenmerk vornehmlich wirt schaftlichen Fragen zuwenden, die den Bauernstand, das Aleingewerbe und das für Tirol hochwichtige Verkehrswesen berühren, darüber hinaus aber auch über die wichtigeren politischen und nicht politischen Begebenheiten im engeren und weiteren Vaterlande, wie der übrigen Welt in erschöpfender Weise

Oesterreich? Und wenn's in manchen Stücken grob fehlt, ist es vielleicht im Ausland besser? 1. In religiöser Beziehung. Wenn man nur mit einem flüchtigen Blick die Landkarte Europas betrachtet, so fällt einem in religiöser Beziehung die merkwürdige Erscheinung auf, daß unsere heilige Religion in, einigen Ländern, Die „Tiroler Land-Zeitung" samt allen Beilagen kostet: Dnvch die j>ost bezogen : Vierteljährig K 1.80, Halbjährig K 3.60, Ganzjährig K 7.20. Für Imst frei ins Haus gestellt: Vierteljährig K 1.60

, Halbjährig K 3.20, Ganzjährig K 6.40. Die „Tiroler Land-Zeitung", welche jeden Donnerstag Abends erscheint, so daß sie spätestens Samstag in den Händen der Abonnenten befindlich, ist daher im Verhältnis zu ihrer Reichhaltigkeit die billigste Tiroler Zeitung. Inserate und Anzeigen haben in der Land-Zeitung den besten Lvfolg, da das weit verbreitete Blatt den Lesern eine ganze Woche vor Augen bleibt. Den Preis für Inserate haben wir etwas ermäßigt, sodaß es auch kleineren Ge schäftsleuten möglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.05.1911
Physical description: 8
, mit Ausnahme des Staatsbahnnetzes, einen vierund- zwanzigstündigen Ausstand als Protest veranlassen. Aus Tirol. Bozen, 27. April 1911. Das Erscheinen der „Volks-Zeitung" als Tagblatt ist in allen Orten Tirols von unseren Parteigenossen auf das freudigste begrüßt worden. Ist doch mit der täglichen Ausgabe ein langer Wunsch in Erfüllung gegangen und damit ein Kampfmittel mehr geschaffen, um allen unseren Gegnern entgegentreten zu können, die sich jetzt mehr denn je verbünden zur Bekämpfung und Unterwerfung

der So zialdemokratie. Leider gibt es aber auch viele unserer Par teigenossen, und oft gute Genossen, die den Wert der so zialdemokratischen Presse gering einschätzen oder sie gar nicht lesen. Dann gibt es wieder Arbeiter, die für ihre sauer verdienten Kreuzer ein farbloses oder gegnerisches Blatt abonnieren, die da glauben, nur des Tratsches und Klatsches wegen eine Zeitung halten zu müssen, um die „Vorfälle" der „Kleinstadt" möglichst ausführlich lesen zu können und Stoff zur Unterhaltung

zu haben. An diese wollen wir uns heute wenden mit der dringenden Bitte, einmal die Vorurteile gegen eine sozialdemokratische Ta geszeitung abzulegen und der bürgerlichen Presse den Rücken zu kehren. Wenn wir die Bozner Presse betrach ten, die „Bozner Nachrichten", den „TiroIer", die „Bozner Zeitung" und das „Tiroler Volksblat t", so müssen wir offen sagen, daß keines dieser Blätter die Interessen der Arbeiter vertritt. Wenn es sich um die kleinste Verbesserung der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter handelt, so findet

sich diese Presse zusammen, um gemeinsam die Bestrebungen der Arbeiter unmöglich zu machen. Mit den gemeinsten Mitteln wird da gearbeitet; diese Blätter sind Freunde der Unter nehmer und geschworene Feinde jedes gewerkschaftlich or ganisierten Arbeiters. Und warum sollen wir die sozial demokratische Volks-Zeitung" abonnieren? 1. Die „Volks-Zeitung" ist jedem Arbeiter ein treuer Berater in allen Fragen, wo es sich um die Verbesse rung der Lage der arbeitenden Bevölkerung Bozens han delt. Die „Volks-Zeitung

zu be stellen. Was also soll die Bevölkerung Bozens lesen?— Antwort: Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung". Wenn es sich um das Wohl unserer Kinder handelt, was tut da die Bozner Presse? Sie geht mit den Pfaffen ge meinsam vor gegen eine freie Schule. Angefangen von der Bozner Nachteule, dem „Tiroler Volksblatt", bis zum Winkelblatt „Bozner Zeitung" ist man voll des Lobes über die Religiosität unserer Kinder. Die Note „Gut" in Re ligion allein genügt dieser Presse schon, um das Kind als „reif" zu erklären

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 30.08.1914
Physical description: 12
flußferner Zeitung Organ für den politischen Bezirk Neutte. j, ■■ — Mit einer achtseitigen illustrierten Beilage: „Sterne nnd Blumen."------- ■ u. " ‘ » — ' 1 —"ü.' 1 '" 1 - - — S.'„:=,::sr —■ ■ - :r —— ; v» Dis „Außferner Zeitung" erscheint jede Woche am SamStag. Eie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —> halbjährig K 3 .—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Redaktion und Verwaltung

der „Außferner Zeitung" in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4 . — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldunge» und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der AuHferner Zeitung (Franz Ihren- bergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Rr. SS. Reutte, Sonntag, 30. August 1014. 3. Jahrgang. Dn siegreiche Doppelaar Wien. 27. August. Bei der Schlacht bei KrasniK waren nach zuverlässigen Angaben bei den Russen 4 Korps, beiläufig 166.890 bis 286.698 Mann beteiligt. Die Schlacht wurde

um so tiefer, als sie sich an die. freudige Erregung über die siegreichen ^ Nachrichten, aus Belgien anschloß, die durch das amtliche Com- munique aus Paris noch verstärkt wurden. Das Kanzlerblatt über unseren Steg. kb. Berlin, 26. August. Die „Nordd. Allgm. Zeitung" schreibt: Mit dem Siege bei KrasniK ist die erste größere Schlacht gegen die Russen geschlagen. Die Entscheidung brachte einen vollen Erfolg. Der Gegner wurde nicht nur zum Rückzüge, sondern zum fluchtartigen Rückzuge gezwungen

. Mit dem Gefühle hochgespannten Stolzes vernehmen wir Reichsdeutsche die Kunde vom siegreichen Vorgehen unseres Bundesgenos sen. Was im Frieden vorbereitet wurde, be steht nun seine glänzende Probe und stär ker wird immer mehr die Ueberzeugung, daß Deutschland und Oesterreich Schulter an Schulter jeder Uebermacht gewachsen sind. Die,Vossische Zeitung' über unfern Erfolg. kb. Berlin, 26. August. Dem Jubel der Bevölkerung über die Siege der österreichisch- ungarisch Armee gegen die Russen schließt

sich die Presse an. Die „Voss. Zeitung" schreibt: Würdig stellt sich der österreich-unga rische Sieg den deutschen Erfolgen in Lothrin gen an die Seite. Er zeigt die Ueberlegen- heit der österreichischen Waffen, die geschickte Führung und die Tapferkeit der österreich- ungarischen Truppen. Den österreichischen Bundesgenossen, die an der Weichsel gefoch- ten, rufe ich ein donnerndes Hurra .zu. Das „Tagblatt" schreibt: Man kann den öster reich-ungarischen Sieg als vollen . Sieg feiern. Gme Amnestie in Sicht

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.12.1933
Physical description: 6
Jnnshrucher Eeifttng fit. 214 Dienstag. 12. Dezember 1982 3 Ist das Pressegesetz reformbedürftig ? Unter diesem Titel bringt die amtliche „W i e- ner Zeitung" sehr beachtenswerte Ausfüh rungen über das gegenivürtlg gültige Pressege setz. nachdem das Elatt schon früher einmal ge gen die Mißbräuche des Berichtigungswesens zu Felde zog. Der Verfasser Dr. Richard Flat 1 er schreibt: Das Gesetz sieht bei Pretzinhaltsdelikten — als Vor bereitung für die im Urteil allenfalls auszusprechende

ab. Der Zustand ist danach der, daß jeder Privatmann, der etwa glaubt, durch eine Notiz im Lokalteil beleidigt worden zu sein, die rechtliche Möglichkeit hat, vom Leitartikel bis zum Stechviehmarktdericht und zu den Annoncen die gesamte Zeitung beschlagnahmen zu lassen. Daß diese Möglichkeit immer wieder in gehäs siger Weise, lediglich zu Schikanierungs- und Schädi gungszwecken, ausgenützt wird, davon weiß jede Zei tung ihr Lied zu singen. Die erste Forderung nach einer Gesetzesänderung geht somit

einer Zeitung in Hinkunft nur noch dem Staat, nicht aber Privatpersonen zustehen soll. Die Zeitung (zu welcher allenfalls auch Zeitschriften zu zählen wären) dient allzu sehr dem öffentlichen In teresse, als daß einer Privatperson das Recht zuge billigt werden dürfte, wegen einer verhältnismäßig geringfügigen Uebertretung, meistens einer simplen Ehrenbeleidigung, die Beschlagnahme durchzuführen. Wenn der Staat, zum Schutze weit höherer Interessen, das Recht haben muß. ja die Pflicht hat, nötigenfalls

tatsächlich erreicht, während die Privatperson in den mei sten Fällen praktisch zu spät kommen muß: Der Privatankläger. der um viele Stunden später als der Staatsanwalt von dem Tatbestand erfährt, muß erst eine Klage verfassen od"r verfassen lassen, sie über reichen. die gerichtliche Entscheidung abwarten usw., so daß der Austrag an die Preßvolizei zur Durchfüh rung der Beschlagnahm" meist erst mehrere Tag? nach dem Erscheinen der Zeitung erfolgen kann. Damit ist aber der ganze Zweck der Beschlagnahme

verfehlt: sie wird nur noch in der Absicht beantragt und durch geführt, die Zeitung zu schikanieren und zu schädigen. Anders steht es mit dem Buch. Seine Wirksamkeit ist nicht wie die der Zeitungsnummer nur auf einen oder zwei Tage beschränkt, sondern dauert in unver minderter Stärke so lange fort, als es zum Verkauf aufliegt. Hier kann die Beschlagnahme, selbst wenn sie Tage oder Wochen nach dem Erscheinungstage erfolgt, nahezu voll wirksam sein. Auch ist ein Angriff durch ein Buch (Broschüre usw

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 08.05.1931
Physical description: 12
Seite 8 >Bolks - Ae ». u .1 g' Freitag den 8. Mal 1931 Nr. 105 die Genossen Beck, Leimgruber. Saska und Zelger über dem Problem der Herausgabe eines eigenen Parteiorgane?. Diesmal wurde es Tatsache. Es wurde beschlossen, eine Zei tung unter dem Namen „Volks-Zeitung" herauszugeben. Saska zeichnete als Herausgeber und Redakteur und so er schien am 10. Dezember des Jahres 1892 die erste Nummer der „Volks-Zeitung" — eine sehr schwierige Geburt. Die Schwierigkeiten konnten nicht behoben

mußte die „Volks-Zeitung" wieder nach Inns bruck übersiedeln, wo Saska neuerdings die Redaktion übernahm und zugleich die „Volks-Zeitung" ins Eigentum. Die Landeskonferenz 1895 beschloß, die „Volks-Zeitung" mit nun 990 Abonnenten ins Partei-Eigentum zu über nehmen. Am 10. Jänner 1896 wird die „Volks-Zeitung" wieder in Innsbruck gedruckt und als Redakteur zeichnet der Parteisekretär Gen. Hermann Flöckinger. Zufolge Be schlusses der Landeskonferenz vom 10. Aug. 1898 erschien die „Volks-Zeitung

" nun dreimal im Monat. 1898 beschloß die Landeskonferenz, einen ständigen Redakteur anzustellen. und wurde hiefür Gen. Scheich gewählt. Am 2. August 1899 übernahm Gen. Josef Prachenskh an Stelle des Gen. Scheich die Redaktion, da Gen. Scheich Innsbruck verließ. In terimistisch versah auch Gen. Josef Gleinsler. der die Ex pedition der Zeitung besorgte, mehrere Male die Redaktion. Ueber Beschluß der Landeskonferenz im Jahre 1899 erschien die „Volks-Zeitung" nun wöchentlich, aber als Kopfblatt des Linzer

Parteiblattes „Tagblatt". 1902 kam die „Volks-Zeitung" wieder nach Innsbruck und die Landeskonferenz am 23. Juli 1906 beschloß das zweimalig wöchentliche Erscheinen. 1905 wurde der Umfang der „Volks-Zeitung" auf acht Seiten erhöht und mit 23. Juli 1906 erschien sie dann zweimal die Woche. Am 10. Jänner 1896 fand unter großer Teilnahme der gesamten Arbeiterschaft Innsbrucks und außerordent lichem Zulauf der Bevölkerung Innsbrucks die außerkirch liche Beerdigung des schon lange Zeit kränkelnden Genossen Ignaz

Saska auf dem Wiltener Friedhof statt. Gen. Josef Holzhämmer hielt dem tapferen Streiter einen wohlver dienten Nachruf. Auf dem Grabstein sind die Worte an gebracht: „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist nur fern. Tot ist nur. wer vergessen wird." Und Saska und sein Wirken für die Arbeiterschaft wird nie ver- gessen werden. In seinem ersten Artikel in der „Volks-Zeitung" vom 5. Mai hat Gen. Prachenskh irrtümlich von dem „verstor- benen Malermeister Christoph Hummel" berichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.11.1921
Physical description: 8
mit Nach richten politischer oder geschäftlicher Natur ver sorgt, häufig aber die Oefsentlichkeit im kapita listischen Interesse belügt, die Interessen der breiten Volksmaffen verrät, steht die sozialdemo kratische Presse, steht die „Volks-Zeitung" in einem viel innigeren Verhältnis zu ihren Le sern, als dem bloß geschäftlichen, wie es sich sonst zwischen dem Verschleißer und dem Abnehmer einer Drucksache entwickelt. Die „Volks-Zeitung" bringt dem Leser nicht bloß die Nachrichten, son dern hilft

ihm auch, sie zu verstehen und zu wer ten. So wird sie in diesen trüben Zeiten, in denen mehr denn je zahlreiche Gauner das Volk zu be trügen suchen, zu dem wichtigsten Aufklä rungsmittel. Wo immer aber Kräfte anr Werke sind, die Lage des Volkes zu verbessern, steht ihnen die „Volks-Zeitung" als P r o pa ss a u d a m i t t e l zur Verfügung. Sie wirbt für die Genoffenschaft, die Gewerkschaft, die Partei des werktätigen Volkes, für viele moderne Be strebungen, die ihr geeignet erscheinen, die Menschheit um eine Stufe

und Schirmvogt, der die werk tätige Masse gegen Angriffe verteidigt; sei es als Werber, der die Kämpfer sammelt, oder als Fähnrich, der sie mit dem Panier der Freiheit wider die Reihen der Gegner führt, immer stellt die „Volks-Zeitung" ihren Mann! Im genos senschaftlichen und gewerkschaftlichen, im politi schen und Kulturkämpfe, wo stünden wir ohne unsere „Volks-Zeitung"? Ein so treuer Freund, ein so unentbehrlicher Kampfgenosse muß aber auch in seinem Wirken unterstützt werden, soll er auf die Dauer

den An forderungen gerecht werden, im Kampfe nicht untergehen. Die Leserschaft darf der „Volks- j Zeitung" die Mittel zum Fortbestände, zur Exi stenz nicht verweigern. Schwieriger denn jemals bevor ist der Existenzkampf für eine Zeitung heute. Die Teuerung überschreitet alle Schran ken und lange bevor ein Monat um ist, sind schon alle Pveise, welche als Grundlage der Bezugs- Preisberechnung dienten, überholte Mit den ra senden Sprüngen, welche die Ausgabenhöhe ins Unermeßliche steigerten, konnten die Abonne

- mentspreiserhöhnngen nicht Schritt halten. Sie blieben weit zurück. Das Ergebnis ist ein stei gendes Defizit, das, wenn nicht Abhilfe geschaf fen würde, den Bestand der Zeitung gefährden müßte. Einige Ziffern sollen dies erläutern. Ein Vergleich mit der Vorkriegszeit führt uns besonders deutlich das Mißverhältnis zwischen Herstellungskosten und Bezugspreis vor Augen. In den folgenden Beispielen beziehen sich die Zif fern auf den Monat Juni 1914 einerseits, auf den November 1921 andererseits. Zwischen da mals

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Der Arbeiter
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Page 3 of 4
Date: 20.01.1916
Physical description: 4
Dr. Gradnauer und Krätzig ergänzt. Tas Rechtsverhältnis zwischen Zeitungs- Verleger und Abonnent. Vor einiger Zeit wurde von dem Landgericht 1 eine Entscheidung ge fällt, die für das Rechtsverhältnis zwischen Zei- tungsverleger und Abonnent von grundsätzlichem' Interesse ist. Der Kläger hatte seit dem Jahre 1910 dem Beklagten eine Zeitung geliefert. Letz terer hatte einmal die Zahlung verweigert, weil er inzwischen die Zeitung berm Verlage selbst bestellt hatte. Der Kläger wurde sowohl vom Amtsgericht

wie vom Landgericht abgewiesen, und zwar mit folgender Begründung: „Der Abonnent, der gegen Zahlung des Abonnements- behrages die Zeitung als sein Eigentum gelie fert erhält und behält, mietet nicht, sondern kaust. (§ 432 B.-G.-B.). Im Gesetze fehlt jeder Anhalt dafür, daß der Abonnent sich über Fort setzung und Ausgabe des Abonnements erklä ren müßte, d. h. darüber, ob er einen neuen Kaufvertrag abschließen wolle oder nicht. Von einer Kündigungsfrist kann deshalb keine Rede sein. Schickt der Zeitungsverleger

seinem Kun den die Zeitung ohne neue Bestellung nach Ab lauf der Abonnementszeit zu, so macht er ihm damit ein neues Angebot. Es ist Sache des Abonnenten, anzunehmen oder abzulehnen. Diese Auffassung entspricht auch der Verkehrssitte. Man vergegenwärtige sich den vorliegenden Fall, wenn der Beklagte sich die Zeitung statt durch den Kläger durch die Post hätte zuschicken lassen. Der Postbote bringt die Zeitung, solange sie be stellt ist. Für den Fall, daß jemand weiter abonniert, muß er bei der Post

den Abonne- mentsbetrag für die betreffende Abonnements zeit vorlegen, andernfalls der Postbote die Zei tung rächt mehr bringt. Durch die Vorlegung der Quittung, die unstreitig am 6. Jänner 1915 erfolgt ist, hat der Kläger dern Beklag ten ein Angebot gemacht. Der Beklagte, hat ab gelehnt, indem er die Quittung zurückschickte.. Durch Ueberbringung der Quittung hat der Klä ger von seinem Boten erfahren, daß der Be klagte die Zeitung nicht mehr haben wolle: Die Lieserung der Zeitung bis zum 6. Jänner

auszugeben. Im vorliegenden Falle hätte er also nach Ablehnung der Einlösung der vorgelegten Quittung durch den Beklagten bei dem Verlc^e die Zeitung abbeftellen können. Die Unterlassung der Abbestellung unterstützt die Auf fassung, daß der Klagean'spruch ungerechtfertigt ist." — Wer also eine Zeitung nach der be stellten und bezahlten Zeit weiter an nimmt, ist, wie das Urteil lehrtz auch zur Zahlung verpflichtet. Empfehle Bedarfsartikel in Wäsche und Wirkwaren. «ttm. SiWlier, ßtriiMe. Mn. tratoatten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.12.1894
Physical description: 12
Die „Tiroler LanL-Zeilrirrg" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum des nächstfolgenden Tages und kostet sammt dein „Tiroler Gemeindeblatt": Für Imst frei in's Hans gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; dttrch die Post be zöge«: Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. 8 fl., ganzjähr. 4 fl. — Der PrättttMeratiSttS-Ketrag muß im Aorhiuei« entrichtet werde«. Anlrnndignnge« jeder Art finden in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und werden billigst

berechnet. — Alle Zusendungen sind frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Korrelp0«dr«)ett werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. M. 49 . Imst, Samstag den 8. Dezember 1894. 7. Jahrgang. Mit 1. Jänner 1895 beginnt die „Tiroler Land-Zeitung" ihren 8. Jahrgang. Dieselbe erscheint allwöchentlich einmal in einem Umfange

von 12 bis 14 Seiten und am 1. und 3. Freitag jeden Monates mit dem besonders in Gemeinde-Verwaltungs-Kreisen sehr beliebten „Tiroler Gemeindeblatt" als Beilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" wird in ihrem Hcmpttheile außer dem Interesse der Landbevöl kerung auch jenes der Städte voll und ganz vertreten, sie wird sich nach wie vor jedem Partei-Getriebe fernhaltcn und solchergestalt umsomehr in der Lage sein, bezüglich der verschiedenen Tagesfragen ein klares und unverfälschtes Bild geben

zu können, als dies bei Blättern mit ausgesprocheil politischer Tendenz möglich ist. In ihren Leitartikeln bringt die „Tiroler Land-Zeitung" hauptsächlich volkswirthschaftliche Anssätze, sie berichtet in eingehender Weise über die Vorgänge im Neichsrathe und im Tiroler Landtage und bespricht unter der Rubrik „Politische Uebersicht" die sonstigen politischen und wirth- schaftlichen Angelegenheiten des In- und Auslandes. Sie wird ihr Augenmerk ans die Verbreitung land- und sorstwirthschaftlichcr und gewerblicher Aussätze

richten und sich bemühen, durch Original- Korrespondenzen in bestmöglichster Vollständigkeit eine Chronik der Ereignisse innerhalb der Grenzen Tirols zu führen. Eine zahlreiche Mitarbeiterschaft wird diese Bemühungen thatkräftigst unterstützen. — Neben dem speziell Tirolischen läßt die „Tiroler Land-Zeitung" auch die interessanten Vorkommnisse in allen anderen Theilen der Monarchie und auch des Auslandes nicht unberücksichtigt und erwähnt dieselben unter der Rubrik „Vermischtes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 25.10.1921
Physical description: 8
unter „S. B." an die Verwaltg. dieses Blattes. Gelernter Nasschreider sucht Stellung, event. auch als Borarbeiler. Zuschriften erbeten unter ..Bauschrei ber" an die Verwaltung dieses Blattes. Geht auch auswärts. MrMe. ftmttttu zu den billigsten Preisen liefert I. Katzianer, Haär- kunstflechterei, Kirchbichl. VOLKSKM.ENDEH :: für das Jahr 1922 :: An die Abnehmer der „Volks-Zeitung“! Um einem mehrfach geäußerten Wunsche Rechnung zu tragen, haben sich die Verwaltungen der Innsbrucker Buchdruckerei und der „Volks-Zeitung

“ entschlossen, den Volkskalender für das Jahr 1922 wieder erscheinen zu lassen. Der Volkskalender wird an die Ab nehmer der „Volks-Zeitung“ zum Selbstkostenpreise abgegeben werden. Da jedoch infolge der hohen Kosten die Auflage eine auf die Abnehmer beschränkte bleiben muß, Ist es nötig, schon jetzt entweder direkt bei der Verwaltung der „Volks-Zeitung“ oder beim „Volks-Zeitungs“-Verschleißer oder -Austräger am Orte des Bestellers die Anmeldung der gewünschten Zahl von Exemplaren vorzunehmen

. • . Die Verwaltung des Volkskalenders wird bemüht sein, das unter den obwaltenden Verhältnissen möglichst Beste zu bieten und hofft deshalb, daß kein Abnehmer der „Volks-Zeitung“ versäumen wird, den Bezug rechtzeitig anzumelden. , DI« VemUtimg des Woifeskalenders Leltsplndel für Drehbank, 5 Meter lang, gebraucht Eisenfenster für Werkstätten, neu Doppeltüre mit Oberlichte, gebraucht TeerfÖSSer gut erhalten Pupler-Sthneldmoschlne w Buch- binder, wie neu Schmiede- und Mauremkzeuge preiswert verkäuflich Ferd. Lysak

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.07.1933
Physical description: 8
der Robertgasse zu vertäuen. Der Vorfall hat größeres Aufsehen hervorgerufen. Knltnrvleite im Iritlen Reich Berlin, 8. Juli. (-) Wie die „Deutsche Zeitung" be richtet, wird das durch Max Reinhardt weltberühmt gewor dene Deutsche Theater, das gegenwärtig geschlossen ist, auch in der nächsten Saison seine Pforten nicht öffnen, da die Direktion Achaz sich außerstande fühlt, das Theater wieder zu öffnen. In den fünf Monaten der Tätigkeit soll die Fa milie Achaz-Duisburg zirka eine Viertelmillion Mark ver- Aoren

Michael Viertler über die Anklage verhandelt worden, die der Privatankläger gegen Michael Viertler wegen Uebertretung gegen die Sicher heit der Ehre, begangen durch die Presse, im Sinne der 88 488, 497 StG. bezw. 8 30 Pressegesetz erhoben hatte. Ueber den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestra fung und Veröffentlichung des Urteiles in der Zeitung „Volks-Zeitung" hat das Gericht zu Recht erkannt: Der Angeklagte Michael Viertler am 24. 9. 1877 in Lanau, Bez. Mürzzuschlag, geb., nach Innsbruck zust

., konfeffionslos, verh., Oberschaffner i. R., gewesener Verantwortlicher Schriftleiter der „Volks-Zei tung", Innsbruck, Amraserstraße Nr. 20, wohnhaft, ist schuldig, er habe im Mai 1933 in Innsbruck als verantwortlicher Schriftleiter der ebenda erscheinenden Zeitung „Volks-Zei tung" bei der Aufnahme des Artikels „Nazidirektor verur sacht Zusammenbruch" in Nr. 109 der genannten Zeitung vom 11. Mai 1933, dessen Inhalt die Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre im Sinne der 88 488 und 497 StG. hin sichtlich

, das ist ja einfach fabelhaft! Bitte, erzählen Sie weitet!" gemäß 8 389 StPO, zum Ersatz der Kosten des Strafver fahrens verurteilt Gemäß 88 1 und 2 des Ges. vom 23. Juli 1920, StGB!. Nr. 373, wird der Vollzug dieser Strafe vorläufig aufgescho ben und dem Angeklagten eine Probezeit in der Dauer von 1 (einem) Jahr bestimmt. Michael Viertler wird weiters verpflichtet, gemäß 8 43 Preßges. dieses Urteil samt Gründen in der 1. oder 2. Num- der der Zeitung „Volks-Zeitung", die nach Zustellung dieses Urteiles erscheinen

wird, in der in 8 23 Preßges. vorgeschrie benen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls diese Zeitung nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß 8 3 Preßges. hastet die „Innsbrucker Buchdruk- kerei und Verlagsanstalt", Innsbruck, Mentlgasie 12, als Herausgeber, Eigentümer und Verleger der genannten Zei tung für die Geldstrafe und die Kosten des Verfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Gründe: In Nr. 109 der „Volks-Zeitung" vom 11. Mai 1933, die in Innsbruck erschien, hat ein Artikel Ausnahme gefunden

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 7 of 14
Date: 31.05.1929
Physical description: 14
, eile hin aus, es erwarten deiner wichtige Dinge!" Ehe Ernst noch etwas erwidern konnte, war der Mohr verschwunden. (Fortsetzung folgt.) Ms lu m einer Sei!« siiiex Ml. Unter diesem Titel veröffentlicht Rurt Siemens in der „Gstpreußischen Zeitung" die folgenden launigen „Tips für Zeitungs leser", die auch für unsere.Verhältnisse Be achtung verdienen. 3m Verkehr mit unseren Lesern und Inserenten keh ren ständig die gleichen Mißverständnisse wieder, die kennen lassen, daß der weitaus größte Teil

der Zei tungsleser vom werden und Wesen einer Zeitung nur ganz unbestimmte* oder gar völlig falsche Vorstellungen hat. Um wenigstens einen Teil der überflüssigen An fragen und Auseinandersetzungen zu vermeiden, möchten wir unsere geschätzten Leser — wenigstens die, die es angeht — bitten, das Folgende auszuschneiden und für kommende Fälle bereit zu halten: 1. Redaktion (Schriftleitung) und Administration (verwalturig) sind zwei ganz verschiedene Dinge. 2. Die Redaktion bearbeitet den eigentlichen

geistigen Inhalt der Zeitung und die Verwaltung den geschäft lichen. 3. Unter den geschäftlichen Teil fallen die Zeitungs anzeigen, Druckaufträge, Beschwerden über ausgeblie bene Zeitungsnummern usw. wenn du einen gut er haltenen Kinderwagen verkaufen willst, oder ein neues Dienstmädchen suchst, so muß das der Redaktion bei aller Wertschätzung deiner Person gleichgültig sein. Der artige Anliegen sinden jedoch bei der Verwaltung vol les Verständnis. 4. Der Redakteur kennt weder den Inhalt seiner Zeitung

auswendig, noch kann er die Abonnenten (zu deutsch: Bezieherliste) auswendig hersagen. Auch kann er unmöglich wissen, ob an irgend einem Tage irgend etwas über irgend jemand irgend wo in der Zeitung gestanden hat. 5. Die Redakteure können auch nicht jede Zeile in deinem Leibblatte von vorn bis hinten selbst schreiben; dann brauchten sie zu jedem Blatt mindestens drei Tage. Der Name Redakteur deutet ja an, daß er vor allem redigiert, d. h. aus dem ihm zugehenden Material der Telegraphenbureaus

, Rorrespondenzen und Mitarbeiter auswählt und es in der Zeitung zusammenstellt und verarbeitet, womit er dich zufriedenzustellen hofft. 6. Ueberall werden einmal Fehler gemacht; aber nirgends wird ein Fehler so offensichtlich und nirgends nimmt man ihn so übel wie in einer Zeitung. 7. Der Redakteur ist kein zweibeiniges Ronversa- tionslexikon. 8. Der Redaktion ist es beim besten willen nicht möglich, jede Notiz auf ihre tatsächliche Unterlage hin nachzuprüfen, wenn in der Zeitung steht, ein Fleischer wagen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.02.1915
Physical description: 4
Seite 2 Volk«.Zeitung Mittwoch den 3. Februar 1915 Nr. 26 tert. Alle Nachbarhäuser haben mehr oder weniger gelitten, alle Fensterscheiben sind zerbrochen. Die Familie N. hatte sich noch rechtzeitig in den Keller geflüchtet und es ist ein wahres Wunder, daß nie mand verletzt worden ist. Ich treffe Bekannte, die mir bestätigen, daß in Malo mehrere Tote und Verwundete liegen. Poin- care sollte dorthin kommen und die Deutschen, die immer vorzüglich unterrichtet sind, haben ihm ihren Gruß entbieten

meldet: Der russische Finanzminister Bark und der englische Schatzkanzler Lloyd George sind Montag hier ein getroffen. Sie begannen heute die Beratungen mit dem französischen Finanzminister Ribot und an deren Mitgliedern der Regierung. Das Verbot der „Golos" in Frankreich. In Paris wurde, wie berichtet, die über vier Monate herausgegebene russische sozialdemokratische Zeitung „Golos" (Tie Stimme) durch die Verord nung der Militärbehörden srstiert. Zu dieser Unter drückung schreibt unser Züricher

Parteiblatt, das „Volksrecht": Trotzdem die Zeitung einer speziellen politischen und militärischen Zensur unterstellt war, die zuwei len ganze Artikel weg strich, tauchte die Frage oes Verbotes der „Golos" unter dem Drucke der russi schen Gesandtschaft wiederholt auf. Um das Haus, in dem sich die Zeitung befand, kreisten stets verdäch tige Individuen. Die Geheimpolizisten statteten der Redaktion periodisch unter allerlei Vorwänden ihre Besuche ab. Die Agenten wurden schließlich so frech

, daß sie in die Wohnungen der bei der Zeitung ar beitenden Genossen einzudringen begannen. Die Unterdrückungsversuche erstarkten seit der Übersied lung der russischen Gesandtschaft von Bordeaux nach Paris. Die Zensur wurde strenger. Häufiger wur den die weißen Stellen. Eine ganze Reihe von The men wurde verboten. Der Zeitung wurde untersagt, über die Fragen des Friedens, die Ursachen des Krieges, die Rolle der russischen Diplomatie in dem gegenwärtigen Konflikte zu schreiben oder die „Be freiungsmission" des Zarismus

in Galizien, auf dem Balkan, in Armenien und überhaupt irgend welche kriegspolitischen Fragen zu berühren.. Unter diesen schweren Bedingungen hatte die Zei tung unentwegt ihre Haltung bewahrt, indem sie bei den revolutionär-sozialistischen Grundsätzen der In ternationale beharrte. Sie geißelte unerbittlich die russische Regierung und ihre reaktionären Intrigen. In ihrer letzten, 108. Nummer veröffentlichte die Zeitung einen Aufruf: „An das Gewissen der In ternationale", in dem sie die Missetat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 07.11.1920
Physical description: 12
und den Bauernbund so unglücklich verlaufenen Wahl im Lienzer Be zirke hält die „Bauern-Zeitung" mit den «Schöpferblättern" Generalabrechnung. Sie 'schreibt: .. „Die Nationalratswahl im Bezirke Lienz war eine Generalprobe kommender Kämpfe und ist daher für den Tiroler Bauernbund von großem Werte. Die Bauern des Bezirkes Lienz, die den Befreiungskampf der Tiroler Bauern aus der .Preßdiktatur der Altkonservativen so lebhaft mitgemacht haben und von der Ueberzeugung durchdrungen waren, nach 20jährigem Kampfe

, daß er seinerzeit schon in der konservativen Par tei der Unfriedstifter war und setzt in der christ lichsozialen Partei ebenfalls wieder eine Spal tung herbeiführen wolle. Ueber die Schöpferischen Zeitungen, beson ders das Pfaffenblatt, ' das „Volksbötl", fällt die „Bauern-Zeitung" folgendes sehr zutreffende Urteil: „Wir haben es absichtlich vermieden, in dem Wahlkampf zwischen Schöpfer und Schraffl in Südtirol in der „Bauern-Zeitung" einzugrei- fen. Nachdem jedoch dos Leiborgan Schöpfers, das „Volksbötl

", den Verleumduugskrr-g gegen Landeshauptmann Schtaffl in der ekest.aftesten Werse fortfetzt, sehen wir uns zu einer General abrechnung an dieser Stelle mit diesem Blatte gezwungen." Dann zählt die „Bauern-Zeitung all die Ver leumdungen des Dr. Schöpfer und des „Volks bötl" auf und weist darauf hin. daß das „Volks bötl" und Dr. Schöpfer im Jahre 1900 den Schraffl über den grünen Klee belobt und heute ihn in Grund und Boden hineinverdammt ha ben. Die „Bauern-Zeitung" fragt nun: „Bei dieser Sachlage drängt

hat und wer nicht." Wir registrieren gerne die Tatsache, daß die Schreiblveise des von zwei .chochwürdigen" Her ren redigierten „Volksbötl", selbst von einem ausgesprochen , katholischen Blatte, wie es die „Bauern-Zeitung" ja sicher ist, als „ekelhaft" bezeichnet wird, daß dieses Blatt politische Geg ner nur mit Schmähungen und Verleumdungen überschüttet und daß dem „Bolksboten" keine Lüge zu gemein und zu schlecht ist, um sie im politischen Kampfe nicht zu verwenden. — Da mit ist unsere Ansicht

über das „Volksbötl" von einem katholischen Blatte vollauf bestätigt und glänzend gerechtfertigt worden. Mir haben die sem treffenden Urteile der „Bauern-Zeitung" daher nichts hinzuzusügen als den einen Wunsch, daß ihr Urteil über das „.Pfaffenbötl" im be-. sonderen und über die Schöpfervreffe tm allae- | meinen Gemeingut des ganzen Tiroler VolrA ; ! v"» w hipftvr SchrmW-' > Blätter und ihrer Hintermänner bald gebrochen sein und der politische Kampf wird von jenen klerikalen Schändlichbeiten befreit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.08.1929
Physical description: 8
ziehen und statt die tagein, tagaus ihre Interessen verfech tende »Volks-Zeitung" die arbeiterfeindliche, volksverrä terische Heimwehrpresse und gesinnungsverwandte Blätter Abonnieren. Unzählige Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich suf diese, sagen wir unschöne Art ihrer Pflichterfüllung entschlagen, sind direkte oder indirekte Nutznießer der Er folge, die durch den publizistischen Kampf der „Volks-Zei tung" errungen werden und zu deren Zustandekommen sie nichts beigetragen haben. Neben der Tatkraft

der gewerk- schaftlichen und politischen Organisationen, denen die or ganisatorische Führung und Arbeit um beffere Existenz bedingungen zufällt, ist es nur das Arbeiterblatt, ist es die „Volks-Zeitung", die dem kämpfenden Proletariat das Genick steift und ihm jederzeit mit Rat zur Seite steht. Es ist da wohl nicht zuviel gesagt, wenn unter Beru fung auf diese moralische Schützenhilfe es als beschämender Zustand empfunden werden muß, daß so viele Arbeiter und Arbeiterinnen die Treue, die die „Volks

-Zeitung" ihnen im Intereffenkamps das ganze Jahr hält, damit belohnen, daß sie — ein bürgerliches Blatt abonnieren, das sie täglich be schimpft und dessen Herausgebern sie den Vorwand zu der zynischen Feststellung liefern, daß tausende Arbeiter seine ständigen Abnehmer sind. Und wenn schon nicht das geg nerische Blatt gekauft wird, so führen viele Arbeiter und Arbeiterfrauen eine Menge von Scheingründen für ihre un proletarische Haltung ins Treffen — vor allem wirtschaft liche Beweggründe

—, die häufig nichts weniger als stich hältig sind. Wobei freilich nicht bestritten werden soN. daß es eine Unzahl proletarischer Existenzen gibt, die wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kindersegen ufw. wirklich nicht in der Lage sind, die Paar Schilling Abonnementsgeld für die „Volks-Zeitung" zu erschwingen. Mer diese Aermsten unter den Armen stehen zahlenmäßig in keinem Verhältnis zu der Zahl jener Arbeiter und Angestellten, die bei einigem guten Willen das kleine Opfer des Monnements unseres

. Welcher klaffenbewußte Arbeiter denkt da nicht mit inneren Unbehagen der Tausende von Klaffengenoffen, die au8 Jndifferentismus, aus Indolenz oder gar aus schnödem Egoismus abseits stehen, ja vielfach sogar die Reihen der Heimwehren auffüllen, die im entscheidenden Augenblick auf der Seite der Feinde der Arbeiterschaft gegen die eigenen Arbeitsbrüder kämpfen und so zu Verrätern an der Arbeiterklaffe werden. Warum? Weil sie nicht Abneh mer. nicht Leser der „Volks-Zeitung" sind und durch die in fame. verlogene

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Der Südtiroler
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Page 2 of 4
Date: 15.02.1925
Physical description: 4
, das ist nicht der Weg zur Freiheit, sondern nur noch tiefer in die Knechtschaft hinein. Die Freiheit muß uns werden und wird uns werden, wenn in Europa an Stelle der rohen Macht wieder das Recht regiert! Wir und die Auslands preis. Über die Rede des Abg. Dr. Tinzl zum Unterrichtsetat hat auch die „Züricher Zeitung" und der „Morgen" (Olten) einen Bericht gebracht. Weiters bringen die „Freiburger Nach richten" einen Artikel über „Italien und die deutsche Min derheit in ..." (verbotener Name), in welchem sie den Stand punkt

von verschiedenen anderen Blättern, die ihren Inhalt mehr ober weniger ausführlich Wiedergaben, gewürdigt. So haben die „Münchner Neuesten Nachrichten", die „Saar brücker Zeitung", die „Frankfurter Zeitung", die „Rheinisch- Westfälische Zeitung", die „Deutsche Tageszeitung", die „Deutsche Zeitung" (Berlin), sowie die lettische „Tages zeitung", um nur einige zu nennen, Artikel darüber ver öffentlicht. Unter dem Titel „Das namenlose Land" hat die schwe dische Schriftstellerin Annie Wall eine englische Broschüre

. Diese Schrift hat in England und Amerika großes Aufsehen gemacht. Durch die Schweizer Presse ging in letzter Zeit die Nachricht von der Jtalianisierung der Hotels und brachten darüber die „Neue Aargauer Zeitung", der „St. Gallner Stadtanzeiger", der „Schweizer Bauer" (Bern), sowie das „Brugger Tagblatt" Notizen. In der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" erschien ein von Dr. Otto Peters gezeichneter Artikel über „Deutsche Kunst in . . (der verbotene Name), in welchem der Ver fasser den Unterschied

zwischen der südlichen und nördlichen Hälfte der Provinz Trient vom Kunststandpunkte aus dar legt und zum Schluffe kommt, daß „gegen die Denkmäler des Geistes alles politische Getriebe machtlos sein werde." Der Wiener Korrespondent des „Secolo" regt sich un geheuer darüber auf, daß die „Reichspost" sich für die Sache unseres Landes interessiert und darüber die Öffentlichkeit un terrichtet. „Nachdem diese Zeitung" — so schreibt der „Se- colo"-Korrespondent — „einen langen Protest der deutschen ,Trentiner

' gegen die faschistische Unterdrückung veröffentlicht, spricht sie die Hoffnung aus, daß die Stimme dieser Unzu friedenen in der ganzen Welt Gehör finden möge und daß die anderen Mächte Europas doch endlich Italien sagen werden, daß es die Deutschen unseres Landes zivil behandeln müsie. Dieser Appell für ein internationales Einschreiten zu gunsten unseres Landes wäre an und für sich lächerlich, wenn er nicht gerade in der Zeitung der Herren Seipel und Ra- mek erfolgen würde." Weiters schilderten „Die deutsche Zeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1913
Physical description: 8
Seite 2 Volks-Zeitung temperamentvollste Redner mit ihm verschwindet. Dies unterliegt auch für diejenigen keinem Zwei fel, die ihn politisch bekämpften. Der „L o k a l a n z e i g e r" schreibt: Auch feine Gegner werden mit dem Zeugnis nicht zurückhalten können, daß in ihm eine geistig bedeutende Persön lichkeit aus dem politischen Leben des deutschen Volkes entschwindet, daß er mit seiner Arbeit das Wohl der arbeitenden Klassen, so wie er es verstand, zu fördern suchte und daß sein Name

mit der in neren Geschichte des Deutschen Reiches, dessen par lamentarischer Vertretung er von der Reichsgrün dung an ununterbrochen angehört hat, dauernd ver knüpft bleiben wird. Die „V o s s i s ch e Zeitung" schreibt: Bebel war unser Gegner, aber auch diesem Todfeind muß billig zugestanden werden, daß er ein ehrlicher Charakter war. Er war ein Draufgänger, auch im weißen Haare noch, der die Massen durch sein Tem perament fortriß. Liyuidieruyg des BallanMeges. Die Abkühlung der schwarzgelben Balkanhetzer

. In ihrer Wochenrundschau schreibt die „Nord deutsche Allgemeine Zeitung" nach einem Kompli ment an die Adresse des rumänischen Königs Karol: „Aus den harten Kämpfen geht keiner der Balkan staaten ohne neue Gebiete hervor, in denen lohnende Aufgaben und Hoffnungen winken. Auch wenn vielleicht nicht alle Fragen für immer gelöst sind, können die Kriegführenden sich beglückwünschen, daß sie in Bukarest den Frieden gefunden haben, dessen der verwüstete Balkan und seine schwer heimgesuch ten Völker bedürfen. Auch Europa

wünscht, daß nun endlich Frieden werde und bleibe." Das Organ der deutschen Regierung geht mit vollem Recht stillschweigend über das Revisionsge schrei der Wiener Konfusionspolitiker hinweg. In einem offenbar offiziösen Telegramm der „Kölni schen Zeitung" aus Berlin wird diese Stellung nahme noch unterstrichen. Es heißt darin: „Durch die Veröffentlichung des Telegramm wechsels zwischen Kaiser Wilhelm und König Karol und durch die Bemerkung der „Norddeutschen Allge meinen Zeitung" vom Sonntag früh

bei der Firma N. N. in Innsbruck einige Kleidungsstücke,' die ihm nachge schickt wurden. Das kam in die Zeitung! Was hun dert andere kaufen, kommt nicht hinein. — Es be suchte die Frau Herzogin von Vendome das Geschäft X, B. und machte dort mehrere Einkäufe. Das wird den aufhorchenden Lesern der bürgerlichen Presie erzählt und sie sind entzückt von dieser herzoglichen Herablassung, etwas einzukaufen. Andere kaufen auch dort ein, aber es ist keine Herablasiung. — Die Herzogin und ihre herzoglichen Sprößlinge

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.04.1936
Physical description: 8
für das Entstehen der Zei tung war und ist die Neugier des Individuums, der Drang nach Information, nach dem Wissen um die Er eignisse, nach der Benachrichtigung, nach der — Nach richt. So ist eigentlich die 'Nachricht die Mutter der Zeitung, ihr Lebenselement, ihre Voraussetzung und ihre Konsequenz. Aelter, viel älter als die Zeitung, das gedruckte publizistische Endprodukt, ist darum auch das Nachrichtenwesen, denn unter den Begriff „Nachrichtenwesen" fällt jede eigene oder fremde Tä tigkeit, die durch Wort

oder Schrift, Bild oder Zeich nung dem menschlichen Bewußtsein irgend eine Vor stellung vermittelt. Der Begriff „Nachrichtenwesen" geht darum weit hinaus über das, was wir Zeitungs leute praktisch darunter verstehen. Es ist unzweifelhaft, daß die moderne Zeitung sich andererseits mit der Nachrichterrgebung allin nicht er schöpft; die moderne Zeitung vermittelt ihre eigene Meinung (Leitartikel), sie berichtet (Reportage), sie hat literarische Funktionen (Feuilleton), sie beurteilt (Theater, Film usw

, daß die Nachricht im Wege der Korrespondenzbüros unzweifel haft gehandelt wird. Während der Einzelkorrespondent einer Zeitung zu persönlicher Dienstleistung verpflich tet wird, wird die Nachricht beim Nachrichtenhändler gekauft. Die weitere Frage: „Was ist eine Nachricht und wie lange ist es eine Nachricht?" scheint in der Praxis am wenigsten geklärt. Aus allen bisher be kanntgewordenen Beantwortungen dieser Frage ergibt sich, daß Schutzgesetze für das Eigentum an literari schen Produkten der Presse

den, daß die Nachrichtenagentur nicht nur bestimmte innerpolitifche Richtlinien beinhalten muß, daß sie nicht nur internationalen Normen und technischen Be dingtheiten unterliegt, sondern daneben und gleichzei tig den allgemeinen Anforderungen des Nachrichtenin teressenten entsprechen muß und dainit ebenso wie die Zeitung Mittler wird Zwischen Politik und Publikum, zwischen Wirtschaft und Werktätigen, zwischen Ereig nis und Betrachter. Aus diesen Erwägungen ist jedes Nachrichlenunter- nehmen Bedingtheiten

der Nachrichtensammlung und Nach- rlchtenvevwertung fallen auch die eigentlichen Pressekorrespondenzen ohne Agentur charakter. Die Zahl der Korrespondenten ist nach dem Kriege außerordentlich angewachfen. Während es zum Beispiel 1914 nur etwa hundert große deutsche Korrespondenzen gab, arbeiteten 1920 deren achthun dert, eine Entwicklung, die der Zeitung an sich nicht immer zum Vorteil gereichte, da sie zu einer Ueberflu- tung der Redaktionen führte und eine gewisse Unifor mierung bewirkte, lange bevor

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 14.12.1932
Physical description: 8
Mittwoch, den 14. Dezember 1932. .Neueste Zeitung' Nr. 286. Seite 7. Summen zu entlocken verstanden. Eines Tages wurde im Hause Kohlmarkt 5 ein Büro eröffnet, das sich „Generalver tretung des Kohlenbergwerkes.... in der Tschechoslowakei" nannte und dessen Inhaber Leitner und Ciesla daran gingen, Betriebskapital aufzutreiben. Ihr erstes Opfer war ein in Prag wohnhafter Herr Bertin O n d e r k a, dem die Gauner einredeten, der Schacht sei Eigentum eines Wieners

(gleichgültig welchen For mats) unter dem Schlagwort „Ähnlichkeits-Wett bewerb" und mit Angabe Ihrer Adresse an die Ver waltung der „Neuesten Zeitung", Innsbruck, Erler- straße 5-7. Die Photos müssen bis 19. Dezember 1932 in unserem Besitz sein. Am 20. Dezember 1932 wird eine Jury, bestehend aus den Herren: Paul Kolkwitz, Direktor des Inns brucker Stadttheaters, Wenzel Hoffmann, Ober spielleiter des Stadttheaters, Günther Fischer, erster Tenor des Stadttheaters, Kunstmaler Prachensky, Dr. Josef Seidl

, Schriftleiter der „Neuesten Zeitung", die Sieger aus Tirol und Vorarlberg bestimmen. Es werden jene fünf Personen gewählt werden, die den fünf Stars am ähnlichsten sehen. Diese fünf Personen reisen am 25. Dezember als Gäste der „Neuesten Zeitung" nach Wien, und wer den dort im Hotel „Imperial", dem bekannten Ring straßenhotel, als Gäste der Filmgesellschaft woh nen. Am 26. Dezember, um 5 Uhr nachmittags, findet im Hotel „Imperial" ein eigens zu diesem Zweck ver anstalteter Fünfuhrtee statt, in dessen Rahmen

. Die Verwaltung der »Neuesten Zeitung«

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