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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.07.1856
Physical description: 6
heit, und wir sind glücklich wieder in der Heimat angelangt. Unsere Retter waren Heinrich Von Mnratt, den wir kurz zuvor beim Banquette kennen gelernt hatte»/ und Friedrich B5aser von Zürich. Ersterer war früher eidgenössischer Obristlieute- nant; jetzt ist er Chef eineS angesehenen Hand- lungöhauses, Kommandant des FlöchnerkorpS, das rr gegründet und gebildet hat. — Er ist einer der angesehensten unv beliebtesten Bürger Zürichs, sowie seine Familie eine der ältesten und reichsten Patrizier

- familicn von Zürich. Er ist bereits 53 Jahre alt, Großvater von 6 Enkeln, und doch ließ er es sich nicht wel>ren, als Kommandant des RettungskorpS im ersten gegebenen Nothfalle auch der Erste auf senkrechter Hackenleiter 9 bis 10 Klafter hoch von Stockwerk zu Stockwerk emporzusteigen zu uns Hart- bedrängten. Sein Vater ist Konrad von Mnralt, einst regkereiidtr Bürgermeister des Kantons Zürich und Präsident deS eidgenössischen Bundesrathes, ein Mann hochgeachtet in der ganzen Schweiz, und wobl

auch außerhalb der Gränzen seines Vaterlandes. Der zweite der Retter war Friedrich Waser, Messerschmiedmeister in Zürich, ein Junger, beson nener nnd entschlossener Mann, von guter bürger licher Familie, und unler seinen Mitbürgern geachtet und geliebt. Noch muß ich eines dritten Flöchuers erwähnen, Siber-Gysi mit Namen; dieser stieg auf der Feuer leiter so hoch wie möglich, und fing einen Mann, der sich aus dem Fenstergesims herabließ, mit starkem Arme auf. Wo solche Lösch-Anstalten bestehen

, wie wir sie in Zürich kennen gelernt haben, da kann man ruhig schlafen; es sind nicht todte Einrichtungen; Kraft und Leben zeigt sich im Falle der Notb, da sich jeder Bürger, ohne Unterschied des Standes und des Reich thums, bestrebt, bei einem Brandunglücke so bald als möglich mit Hingebunq und oft mit größter Ge fahr scine Hilfe darzubringen. Darum Ehre der Stadt Zürich, die solche An stalten besitzt; Ehre den verschiedeneu Corps, welche von solchem Geiste beseelt sind, und Ehre und Dank denen, die uns aeretret

- Adressen ein, die gesammelt und Sr. Majestät dem Kaiser vor gelegt werden. Innsbruck, S6. Juli- Wir erhalten über den bereits erwähnten Unfall, von welchem der k. k. Herr Statthaltereirath Anton Ritter v. Strele nnd Herr Graf Leopold v. Künigl iu Zürich betroffen wur den, sowie über die von zwei wackern Schweizern so kühn ausgeführte Rettung unserer beiden Landslcute nunmehr nähere und verläßliche Kunde durch nach» stehende verehrte Zuschrift. Löbliche Redaktion! Die große Theilnahme wegen der Gefahr

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 26.04.1851
Physical description: 4
Einflusses ausgezeichnete Personen des höchsten Ranges und ' daris, 20. April. Der portugisische Gesandte Ritter von Parva hatte gestern eine lange Conferenz mit dem Minister des Aeußern Herrn Barsche, dem er Depeschen mittheilte, welche er aus ^-chabon erhalten hatte. Diesem zufolge wäre die Lage ^ Dinge daselbst mcht so bedenklich, als die englischen Blätter sie darstellen. Schweiz. Pj' eidgenössische Bundesfa in Zürich und die Urkantone.) Bedrängt von mächtig Feinden hatte im Jahre 1351 die Stadt

Zürich bei den derei anit Luzern verbündeten drei Urständen oder „Waldstätten' Ur Schwyz und Unterwalden um Hülfe gebeten und um Auf nahme in ihren Bund. Die Hülfe ward gewährt, der Eintritt Zürichs in den Bund der Eidgenossen gestattet, seine Unabhängig keit wurde gerettet durch die aufopferungsvolle Tapferkeit und Hin gebung der Männer vom Vierwaldstättersee. — Im Laufe der Jahlhhunderte wuchs Zürich zu einem der größten und mächtigsten Schweizerkantone auf und im Jahre 1847 benützte

und förmlich gegen die Annahme dieses neuen BundeS; auf An drohung neuer Gewalt haben sie sich der Einführung desselben — weil nicht im Besitze genügender Kraft und Hülfe zur Abwehr — gefügt, aber sie haben denselben durchaus nicht als rechts gültig anerkannt. Nun hat neulich die Regierung des vorbeschriebenen Zürich beschlossen, zur Jubiläumsfeier des vor fünfhundert Jahren statt- gefundenen Eintritts dortigen Standes in den Schweizerbund auf den ersten Mai dieses Jahres 1851 ein großes und glänzendes

Fest zu veranstalten, welche „Jubelfeier' aber nicht nur dem vor 500 Jahren geschlossenen Bündnisse gelten soll, sondern auch, und noch vielmehr der vor drei Jahren usurpatorisch eingeführten neuen „Bundesverfassung'. Daher hat Zürich sowohl an den Repräsentanten der neu- schweizerischen Centralisation, den „Bund es rath' die Einladung ergehen lassen sich durch eine Abordnung an dem Feste zu betheili- gen, als an die Bungesgenossen von 1351, die Urkantone und Luzern. Natürlich entspricht

der Bundesrath diesem Ansuchen mit Vergnügen und auch Luzerns Regierung wird sich durch einige ihrer Freischärler in Zürich vertreten lassen; die Urkantone aber werden nicht an diesem Bundesfeste erscheinen. Bereits haben die Obrigkeiten aller drei Urkantone die ablehnenden Beschlüsse gefaßt und es sind die motivirten Schreiben^ nach Zürich abgegangen. Die mit mannhafter Offenheit und Würde verfaßte Erwiederung von Ury besonders stützt ihre Ablehnung auf das ge brochene Recht und den aufgezwungenen neuen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 4 of 4
Date: 16.08.1852
Physical description: 4
, als die Schiffsglocke unsere Ankunft in Zürich meldete, und für jetzt war nichts Klügeres zu thun, als schnell ein Hotel zu suchen, fich ab zuschütteln, zu essen, zu schlafen und auf bessere Zeiten zu wartend Heute ist der Himmel so günstig, daß man's für einen mittel mäßigen Reisetag hinnehmen und für einen Rasttag in Zürich ganz angenehm finden kann; Wolken wechseln mit blauem Himmel, die Rundsicht öffnet und schließt sich wechselweise, der See wogt licht blau von der Stadt aufwärts und weiße Segel schweben

unmuthig darauf. Zürich liegt am Ende des See's, da wo die Limmat aus ihm heraustritt, um in nordwestlicher Richtung die Aar und dann den Rhein zu suchen; ihre Farbe ist herrlich blau, ihr Lauf ruhig, sie theilt die Stadt in zwei Hälften. Es sind einige Punkte in der Stadt selbst, von wo aus man eine freundliche Aussicht genießt; der beste Platz ist wohl ein Hügel in dem schönen botanischen Garten, wo unter breiten Linden sich ein entzückendes Panorama öffnet. Die Stadt mag an Größe Innsbruck

, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht. Freilich hatte Zürich damals auch ein anderes Interesse, als bloß seine schöne Natur, waS Klopstock, Göthe, die Stollberge u. s. w. zu Pilgerfahrten hieherzog; eö war eine Weile der Mittel punkt der deutschen Literatur geworden, als Bodmer und Brektinger hier lehrten, Lavater den Mittelpunkt seiner eigenthümlichen Thätigkeit hier hatte und von Zürich aus der Ton - des guten Geschmackes gegen Gottscheds Pedanterie angegeben wurde. Die dankbare Vater stadt

Zwingli's, des Reformators von Zürich, vorzüglich interessirte — eine stille, starre, gemüthslose, ungemein hartnäckige Physiognomie. Endlich ein Curiosum erster Classe — eine eigenhändige Zuschrift Friedrichs des Großen an Müller, den ersten Herausgeber des Nibelungenliedes. So viel mir der Wortlaut noch im Gedächtnisse blieb, lauten die markirtesten Stellen: „Ihr habt eine viel zu große Meinung von diesen Sachen aus dem 13. und 14. Säculo. Nach meiner Einsicht sind sie keinen Schuß Pulver werth

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1851
Physical description: 8
Radikalismus kraftlos; die Rührigkeit die ses hochgewachsenen Dämons, der auf den Trümmern gebrochener Eide sein Reich baute, der sich nährte vom Marke der Unschuld, umstrickte alle besseren Elemente mit seinen starken Netzen. In Tessin und Zürich verboten die Regierungen sogar der Geistlichkeit, irgend ein Wort des Friedens zu sprechen, unter Androhung schwerer Strafen! In den schutzverbündeten Kantonen aber herrschte ein freudi ges Gottvertrauen; man sah den übermächtigen Angriff kommen, . man wußte

Eidgenossenschaft fort, denn welche den all jährlich beschworenem B.und brechen, sind keine „Eid genossen'. Während so die Vorbereitungen zum Kampfe sich immer voll endeter gestalteten, war es an der Tagsatzung, die Gesandt schaft von Basel, welche keine Anstrengungen scheute, um — wenn irgend möglich — noch eine Verständigung herbeizuführen zur Vermeidung des Bürgerkriegs; sie brachte noch am 27. Okto ber eine Vermittlungsconferenz in Bern zusammen; be sonders an dem Starrsinn von Zürich und Thurgau

selbst zum bedeutungs losen Spiele herabgesunken war, andrerseits aber vor aller Welt die wirkliche Streitfrage kundgeben und die Schuldlosigkeit der sieben Stände und deren Treue am Bunde aufs Klarste be weisen. Die in Bern zurückgebliebenen Gesandten der radikalen Mehr heit setzten ihre Berathungen fort und beschlossen auch das Auf gebot gesammter Reserve. Mittlerweile verlangte der k. k. österreichische Gesandte, Frei herr v. Kaisersfeld, durch die Regierung von Zürich vom Vororte Bern seine Pässe

, „indem er von seinem Hofe angewie sen sei, ■ falls die Tagsatzung die Vollziehung ihres Beschlusses, be treffend die Auflösung des sog. „Sonderbundes', mit Waffengewalt beschließen sollte, sich auf das Gebiet der k. k. Staaten zurück zuziehen.' Die Regierung von Zürich erlaubte sich, dem Vororte die officielle Lüge einzuberichten, Freiherr von Kaisersfeld habe hiebei offiziell erklärt, „seine Entfernung habe lediglich den Zweck, während eines Krieges zwischen zwei Theilen der Eidgenossenschaft, an dem sich der Staat

von Zürich sei un wahr, niemals habe er Theilnahmlosigkeit seines Staates ausgesprochen und er werde gehörigen Ortes dagegen reklamiren.' Das war also wieder einmal eine faustdicke Regicrungslüge aus dem civilisirten Kantone des „sittlichen Ernstes'; wir werden aber einer noch weit größeren in der Form einer „eidgenössischen' Proklamation an die Armee begegnen. Am 4. November faßte in Bern die bekannte Majorität den Erekutionsbeschluß gegen das Schutzbündniß der sieben Stände und erließ eine Proklamation

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 20.08.1859
Physical description: 6
abzuziehen, jedoch vorder Hue.zu bombardiren, wohin sie indeß schwerlich vorzurücken im Stande sein ... «>„n,rissi1-,en Mitlbei- l werden. Inzwischen bedrohen die Cochinchinesen bei B. unv H annehmen, daß die Frage, ! Turon, wo sie sich stark verschanzt haben. daS Lager der lungen aus Zürich ^^ l...,g italienischen Frage All,., ten. d.,S auf der anderen Seite deS FlusseS liegt. 5 h h.5en bleibe schon jeht verneinend entschieden ist. Die Alliirten richteten täglich eine mehrstündige Kano- vorbehalte

Widerspruch Oesterreichs, und nade auf die feindlichen Verfchanzungen und unternah- ?/5sran?^ d-r sar- men am 3. d. M. mit 750 Mann einen Angriff auf Mische Bevollmäch.igte jede Hoffnung aufgegeben, mit dieselben. Nach lebhaftem zwei- b.S dre.stund.g-n Kampfe dcr darauf gerichteten Forderung seines HoseS durchzu- eroberten sie dre, Schanz,...,en nnd vertrieben d.e Coch.n- drinaen Man glaubt überhaupt in Zürich bereits die chinesen, welche 70 Kanonen und viele zuruck- Beme.kuna aemacht

lk45 für feine ausgezeichneten Waffenthaten als kais. rufst, scher General und Kommandeur der Kavallerie im Feld zuge gegen die Tscherkessen unter Schamyl im Kaukasus. Schweiz. Zürich, l<l. Aug. Es ist vewerkenSwerth, welchen Umschwung die öffen.liche Stimmung dahier zu Gunsten der Oesterreicher erfahren ha», seitdem man durch den längern Aufenthalt der vom Lago Magg.'ore hergekom- menen Abtheilung österreichischer Truppen Gelegenheit hatte, dieselben näher kennen zu lernen. Es herrschte

unter alle» Klassen der Einwohner von Zürich nur Eine Stimme der Anerkennung für das vortreffliche Verhalten jener braven Offiziere und Soldaten, die daS wechselnde KriegS- glück genöthigt hatte, eine Zuflucht auf dem neutralen Boven der Schweiz zu suchen. Sie haben überall das beste Andenken hinterlassen, und Jedermann rühmt die ausgezeichnete MannSzucht und Artigkeit derselben. — Die heute aus Paris hier angekommene neueste Nummer der „Patrie' hat unS mit einem Telegramm aus Bern vom 11. überrascht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.07.1858
Physical description: 6
» und in der Rhein- Pfalz, auch einen Theil von Schwaben, läßt die Ernte viel zu wünschen übrig. Heidelberg, >9. Juli. Die Einnahme des großen ConcertS badischer Sängervereine im Höfe des alten Schlosses zum Besten der veitriebenen SchleSwig-Hol- steiner betrug ungefähr 1560 fl. Schweiz. Zürich, iv. Juli. Mitten in diesem unendlich lebhaften Festgedränge, wo ein Eindruck de» ander» verdrängt, ja ver wischt. hält es schwer, seiner Sinne Herr zu bleibe». Was daher hier Ihren Lesern erzählt wird, besieht lediglich

ans Bruchstücken der Erinnerung an Gesehenes nnd Gehörtes. Die Reise von Bern hierher. der gewaltige Andrang ans al le» Stalionen. namentlich in Bern, wo deßhalb der Zug nni beinahe drei Viertelstunden aufgehalten wurde, ließ gestern früh ahne», wie es in Zürich stehen werde; brachte doch un ser Zug allein von Ver» nnd Basel etwa ZVV0 Personen in Wagen. Später folgte noch ei» Ertrazug von Basel. Welches Leben aber in Zürich herrscht, das wird wohl Niemand zu beschreiben im Stande sein. Die Stadt

, a» die vr» Basel der zweite vertheilt. Ehrengabe» er hielten viele der Wetlstn geilten, sowie 6 auswärtige Vereine. Dem schwäbischen Sängerbünde wurde ein schönes Trinkhor», Gabe deS Männerchors zu Außersthl bei Zürich (Mus.-Dir Organist Baader, früher Ausschußmitglied des schwäb. Sän- gerlundes) zu Theil, während der Anßersihler Verein die Gabe des schwäb. Sängerbundes, einen sehr geschmackvollen silbernen Pokal, erhielt. Frankreich. Paris, tS. Juli. Die Pariser und die Provinzialblälter sind mit Einzelheiten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 13.06.1851
Physical description: 6
. Bernet sei e« gewesen,' der, als er von einer Reise nach der Schweiz znrückkcbrte, in ibm (Epp) die Lnst zu Spekulationen mit falschen Banknoten geweckt babe, indem er ibm erzäblte, er habe in der Schweiz einen Menschen gesunden, der Banknolen machen könne. Woraus Epp erklärt habe: Das wäre schon r e ch t. . Kurz darauf sei er das erstemal mit Bernct grincinschaftlict, nach Zürich gereist. Seine Hanpt- absicht bei dieser Reise sei aber darauf gerichlet ge wesen, sich in den Besitz d S GebeimNisseS

einen weiteren Vorschuß von 5 Thalern gemacht nnd bei der vierten Reise, die er olme Wissen deS Bernet gemacht, habe er anch die 30 fl., für die er gut g'standen, über flehentliches Bitten des Knll au deu S>liüle bezahlt. Auch iu Bezug auf die bea^sichtele Eruirnug dcr Palmöl- Scifcncrzrllglliig habe er drn Knll alS MitlclSmann benützt nnd in letzterer -Beziehung habe er anch in so weit sein Ziel erreicht, daß der Scif-nsabrikant Blnntschli in Zürich, zu den ihn Knll führte, ihm bereitwilligst

ihm gesagt, daß er noch mehrere Tausend Gnlden östcrr. Banknoten besitze, und ibn zu deren AnSwechslnng eingeladen. Epp gibt fcrnrr abweichend von seinen Aussagen in der Voruntersuchung an, daß er einig? Wochen darnach Noch eine 5. Reise in die Schweiz n»tcriiommen habe, nnd zwar dicsesmal nin Leder nno Hänte zn kaufen, die, wie er sich bei seinen srübern Reisen überzeugt babe, in dcr Schweiz besonders gut nnd preiswürdig zu haben seien. Anch habe er beabsichtigt, den Henz in Zürich anfjiisnchen, nnd

v^n ibm wieder Bank noten einznwechseln, er babe jedoch keinen Henz in Zürich finden können und sich überzeugt, daß ibu jencr Fremde getäuscht habe. Darüber sci er voll Verdruß nach Hanse znrückgekelirt nnd nun sci auch der Verdacht in ibm aufgestiegen, ob nicht elwa die Banknoten, die er von dem nngeblicheu Heu; einge wechselt, s a l s'ch e s'ien. Er besah sie näher, nnd fand sich besonders dadurch, daß sie viel blässer wa ren, alö die rchteu > m seinem Verdachte bestärkt; cr suchte sich daher

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.09.1859
Physical description: 6
dieser Deputation, und nimmt ib«.. Wunsch alS eine seierliche Manifestation deS Wil lens deS toScanischen Volkes auf, welches, indem eS die leht -n Spuren der fremden Sou- veräne in Italien vernichtet (II), Z'. der Errichtung eines starken Königreichs be,zu> iraaen wünscht, um die Unabhängigkeit Italiens ,u vertheivigen. Man li-St diese Stelle zweimal, um sich m überzeugen, ob wirklich ein König, ein legitimer Köni.i so spricht! Während also Victor EmanuelS Be vollmächtigte. sagt die „Ostd. Post,' in Zürich

sitzen, um di- in Villasranca von ihrem Könige unterzeich neten Friedensbestimmungen in die Form eines Vertrages zu bringe», hält dieser selbe König in Turin eine offizielle Rede, worin er nicht blos die von idm gemachten Zusagen über die Herzogthümer Lügen straft, sonvern dem ersten und Hauptsatz deS FriedenSvertrageS in'S Gesicht schlägt. Während seine Bevollmächtigten in Zürich den Auftrag haben, den Vertrag ans Grund lage deS österreichischen BesitzrechteS in Venedig und dem ehemaligen Herzogthum

Mantua zu unterzeichnen, dankt Victor Emanuel der toScanischen Revolution, „weil sie vie letzten Spuren der fremden Herrschaft aufhören machen will'!!! Man weiß, was in diesem Munde Fremd herrschaft heißt; wenn die eingebornen Fürsten von ToScana und Modena so genannt werden, um wie viel sicherer ist Oesterreich darunter gemeint. Also, wahrend in Zürich das Recht Oesterreichs und sein faktischer Besitz in Italien unter die Heiligkeit deS Vertrages gestellt wird, macht Victor Cmannel bereits

Revolution gegen dieses Recht. DaS ist nicht mehr Perfidie und MacchiavelliS- muS, eS ist die unsittlichste Rücksichtslosigkeit gegen die eigen- Würde, eine Verhöhnung der Begriffe von Treue, vie ver schlichte, ehrliche Mann gegen seinen Handschlag und seine Unterschrift hat. Victor Emanuel scheut sich nicht, in Turin vor aller Welt zusagen, daß er in Zürich seine Gesandten eine Komödie spielen läßt. Sie mögen unterschreiben, er wird ratifiziren — aber der Vorbehalt, die Verträge nicht zu halten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 09.08.1859
Physical description: 10
Victor hat eine Reise über Prag nach Deutschland angetreten und wird Holland und Belgien besuchen. — Erzherzog Karl Ferdinand ist gestern von Italien in Weilburg bei Bad-n eingetroffen. — Se. königl. Hoheit der Herzog von Modena ist von seiner Reife nach Prag gestern nach Wien zurückgekehrt. — Der französische Geschäftsträger Marquis ».Banne? ville ist vorgestern AbendS über Paris nach Zürich ab gereist, wo derselbe mit Herrn v. Bourqueney an den Friedenskonferenzen theilnehmen und sodann

ist Graf Colloredo mit Gefolge hier angelangt; er wird morgen Früh mit dem Eilzug seine Reise nach Zürich fortsetzen. Berlin. Die„Spen. Ztg.' bespricht die Chancen einer Landung Napoleons in England, deutet jedoch an, daß Napoleon mit einer solchen bloS drohen werde, um einen andern Angriff zu maSkiren. „Eine drohende und impo- nirende Haltung Napoleons gegen England bringt dem-, selben wesentliche diplomatische Bortheile; würde eS aber einmal den Anschein haben, als sollte derselben ernstlich Folge

darüber ausgedrückt, daß der FriedenSabschluß in der Schweiz stattfinde. Zürich, K. Aug. Eine Ehrenwache ist vor dem „Hütel Baur' ausgezogen; DeSambroiS, der psemontef. Konferenz-Abgeordnete, ist angekommen, von RegierungS« Mitgliedern begrüßt. Am Montag erste Sitzung. Im Konferenz-Saal ist ein eigene« Telegraphenbureau er richtet. (A, Z) Paris, 6. Aug. Turin, 5. Aug. DaS Ministerium hat entschieden, daß der plemontlfische Gouverneur zu Parma zurückgerufen weiden soll. — Florenz, k. Aug. Der Oberst

Eipriani ist nach Bologna abgereist. Herr v. Banneville ist zum zweiten Bevollmächtigten für Zürich ernannt. (A. Z ) Marseille, 4. August. Marschall Canrobert ist heule Nacht nach Paris abgereist; er war bei frinem Eintreffen in Marseille Gegenstand einer Huldigung seitens deS Volkes. - London, 6. Aug. (Oberhauösitzung) Lord Nor, »na^by kündigt eine Interpellation an, um die Frage der von den neutralen Mähten vor dem Friedensschlüsse zu Villafranca diskutirten FriedenSbedingungcn zu diS- kutiren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.08.1859
Physical description: 6
bei der verwittweten Königin nach derm VAa HeiMachwitz. hmte zur königlichen TamUie i nach Schloß Pllwitz. Begleitet ist derselbe von dem ! !. Kämnurer Grafen 408 4^ , und dem Leibarzt Nr.WntzM S-! rat^o1llosdo4st MÄWttagS HÄMULr^oRWre/ eingetroff.n. und um H-Uvr naä, Zürich weitergereist Äölu. 2. HnaM,Mest^ MMst,h?t^r Prinz- Regent auf derVeZ Köln gnegtNenMMheimerHaide ^.Kl»r^H« Mch/ ahgehalttls. Kie schr zablreich MsamMltt Zuschauer- snettge nWfiqg Den Prinz-Ncgenten mit msverkenubg- rell LMttl^ex lebhafteste

und' die sofortige^ kräf igke Belebung alle« Mittel zu Ezttfal qng der nationalen Reichlhümxr Gavpyen» anstrebMw ^ll^ Folg« die Un erfchristeu. 7-?- Nach dem.«Ioum^de Gen.' hat DesambrotS zfplgmpe ZnftWMoney «ach Zürich mitgenommen: t) BorstÄungen. daß PeSchixm und Mantu«: lannPie- mont kommen sollen; 1 2): RecnrS an eine ^ VylkSstb- Kimmung betreffs der Entscheidung überi die Angrly genheiten E,nttalitaliens,' 3) entschiedene Weigerung PiemontS iq die Eonföperation, so.Mie^siez vorgeschla gen ist. einzutreten

trauen. 6. Alle Ädministrativ-Bchörden von zweifel hafter Farbe zn entfernen. 7. Von Neücm für die Füllung deS Schatzes zu sorgen. 8. Jede taugliche Regirrung zu unteryützcn, damit dieselbe den Bedürf nissen Rechnung'tragen kann. (Trst..Ztg.) Frantreilb. Paris. 2. August. Gestern wurde Fürst Esterhazy vom Grafen Walewski cnipfangeil, und Heute > fand in des letztem GegeuMrt cine .Zft» sanmifnkmlft statt, zwischen Hru. v. Bourqueney. der pm .4.nach Zürich reisen wird, und dem ebeufallK M die Züricher

^u xrgreifen. ^ Der „Mv.« piM»r^ Meldet. dflH/Lqiser Mpoleon den Iiemontffi, schen Gesandten > A», ^besonderer AudiM eWfflngG habe..welcherjden MevalierPeSambrois, Mce-Pm^ ,P«iAvqitfU.lVkß- StaatsratM uÄ> »Bfvollmächttgten zSaryinixuS, ijt^ den Konferenzen von' Zürich' vorstellte. ^ Durch

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.12.1859
Physical description: 6
abgeschlossenen Kontrakten hervorgehen. Bon der Auswechslung der Ratifikationen deS gegen wärtigen Traktates an gerechnet, wirb die neue Re gierung in alle jene Rechte und in alle jene Verpflich tnngen eingesetzt, welche für die österreichische Negierung bezüglich der auf dem abgetreienen Gebiete gelegenen Eisenbahnstrecken auf Grundlage der vorerwähnten Kon Art. XXII. Der gegenwärtige Traktat soll ratifiurt und die Ratifikationen sollen in Zürich binnen 14Taaen oder, wo möglich früher ausgewechselt

werden. ^. , . , . . . , , Urkund dessen haben die betreffenden Bevollmächtigten ohne Unterschied deS Orteö ibrer Giburt ausgedehnt, denselben unierzeichnet und mit ihrem Siegel verseben welche ihr Domicil auf dem abgetretenen Gebiete beibe- So gesch-hen in Zürich am 1», Tage deS Monats halten werden nnd deren biö zum Iah, e 131-t von dem November im Jahre deS Heiles Eintausend achthundert vormaligen Königreiche Italien auSgesolgten Bezüge da- > neunundsünszig. malS dem österreichischen Staatsschätze zur Last gefal len

gleichzeitig ausgewechselt werden. Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten den gegenwärtigen Zusotzartikel unterzeichnet und mit ihrem Siegel versehen. Geschehen in Zürich am zehnten Tage deS MonatS November im Jahre deS Heiles Eintausend achthundert neunundsünszig. (I,. 8.) Kärolyi. (!.. L.) M - ysen b u g. (I-. S ) Bourqueney. (I.. S.) Banne ville. iVos viso vt perponso lwv traclatu at^uo artieulc» kxiliilo oa omnia, «zuao in illis continenlur rsla Ära— l-uzuc Iiakoro eZeolaramus

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 18.08.1859
Physical description: 4
Tag wieder den österreichischen Doppelaar aus ihren SzakoS zu tragen Hoffen. ' ^ Schweiz. ' ^ Bern/7. «uaust. Dep sche des Grafen Rechberg an Freiherr,, v. Menßhengen, außerordentlichen <Ne- sandten und berollmächligten Minister «sr. k. k. Apö- stoliscten Majestät in Bern: ^ . ' Wien, 27. Juli. Herr Baronl Herr Stämpfl. hat ohne Zweisel bereits die Nachricht erhal. ten, daß die Regierungen von Oesterreich und Frankreich übcrcinackommen sind, die Frictensnnlerbanritingen in der Stadt Zürich

zu eröffne»; gleichwohl erfucke ich Sie, dem Herrn BunteSprästdenten in olfizieller Weise davon Kenntniß zureden.' Die Umsicht und Energie, welche der Bundesrat!), vewiefen hat. ,»» wakrend.de« Krieges eine zugleich unparteiische und n>ohlwvllende neutrale Hallung zu beobachten, emplieblr ganz besonders, das gastlictie Gebiet der Schweiz den kriegführenden Mächten für die Zusammenkunft ihrer Berrllmächliatcn. Bei ?er Wahl der Stadt Zürich hielt sich die kaiserliche Regierung im Voraus der Zustimmung

des VundeSrathe« versichert, und ich glaube nicht nöthig zu haben, die Bevollmächtigten des Kaiser« der freundlichen Aufnahme der Nationalbehörden zu empfehlen. (Gezeichnet) Rechberg. In dem Antwortschreiben deS ÄundeSralbeS auf die Notifikation deS k. k. außerordentlichen Gesandten heißt eS zum Schluß, die Regierung deS KautonS Zürich fei bereits eingeladen worden, die passenden Maßregeln zu ergreifen, damit die Bevollmächtigten der hohen Mächte mit allen ibnen gebührenden Rücksichten und Ebnn em pfangen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 28.10.1859
Physical description: 6
, welche eine Aushebung der Union und die Theilung der Coloiue in verschiedene Staaten, die einen Staatenbund bilden würden, bezweckt. In der canadiscken Presse findet die Idee ziemlich viel Anklang. Vielleicht regen sich auch im französischen Canada »nationale» Anwandlungen, die da« englische Mini sterium ohne Zweifel unlerstützen wird. Korrespondenz.' It. Berlin, 2L. Okt. Die von einem englischen Blatte veröffenllichle Analyse d-S FriedenSvertrageS von Zürich trügt jedenfalls den Stempel der Authenticität

du Dimanche' protestirt heule gegen die Angabe der bel-' gisch-n Blätter, man habe in den Züricher Konferenzen und zwar in einem dem FriedenSinstrnmente beigefügten Akte die Theilung deS Herzogtum? Parma unter Sar- dinien und den Herzog Robert von Parma, die Ver einigung Mod-na'S mit Parma und die pecuniärc Ent schädigung deS Herzogs von Modena stipulirt; der „Courrier' bat Reckt, dergleichen konnte in Zürich nicht festgestellt werden, aber daS verhindert nicht, daß Oester reich und Frankreich

hinaus schieben. In dem Frieden von Zürich ist übrigens aus drücklich gesagt, Oesterreich und Frankreich könnten die Annerall'on nicht zugeben; jedenfalls sind diese beiden Mächte übereingekommen, sie nicht anzuerkennen; sobald dieser Beschluß aber einmal in officieller Weise bekannt gemacht sein wird, kann die Lage der provis. Regierungen in Jlalien nun eine sehr schwierige sein, und «S ist eben nicht nnvenkvar, daß schon vor der Eröffnung veS Kon gresses eine Reaction im mittlern Italien

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