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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 20
Date: 28.09.1912
Physical description: 20
Oie Schweizerreise Kaiser Wilhelms II Der Kaiser im Gespräch mit dem Führer der Ghrenkompagnie. Empfang in Zürich 1. Bundespräsident Louis Forrer. 2. Kaiser Wilhelm in der Uniform der Neufchateler Gardeschühen (eine be sondere Aufmerksamkeit gegen die Ehrenkompagnie des Schühenbatail- lons 6 und die Schweiz, da jene Truppe ursprünglich aus Reuen- bergischen Soldaten gebildet mar). 8. Generalkonsul Fabre du Faur. 4. Kammerherr Freiherr v. Kleist. Villa Rietberg. Zum kaiserbesuch in der Schweiz

. Herzlich, schlicht, dem Charakter des Schweizervolkes entsprechend, war der Empfang, der Kaiser Wilhelm bei seiner Ankunft in Zürich zu teil wurde. Be grüßt von Bundespräsident Forrer, den Bundesräten Motta und Hoff- mann, Negierungspräsident Nägeli, Stadtpräsident Billeter, dem schweizeri schen Gesandten Clapared« in Berlin, schritt Kaiser Wilhelm mit Bundesprä sident Forrer die Ehrenkompagnie unter Major Moser ab und fuhr dann nach der Villa Rietberg, der einstigen Villa Wesendonk, wo Richard Wagner

jahre lang weilte n. den Tristan schuf. Hier fand im geräumigen Empfangssalon die offizielle Begrüßung des Monarchen durch den Präsidenten der Republik und den Präsidenten der Stadt Zürich statt. Der Kaiser während des Vorbeimarsches der EhrenKompagnie. tenaufnahnie und in Tirol, Erz- rasie Nr. 12. werden nicht an- Nanuskripte nicht sendet. wmmwwaw chrgang. conten zu lokali- hängt, die Groß- Tellnahme fern- Balkankrieqes ist ;U sonst die Ver- <ren. sich vor eine sehr es auf seinen h die Empfänge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 21.11.1917
Physical description: 8
In einem würfelähnlichen Kochsalzkriställchen von einem Millimeter Dicke wiederholt sich die von je einem Teilchen erzeugte Beugnngswirkung 'in einer Längsseite 1,8 mMv- nenma-l. Hieraus kann man idre Anzahl 'der Teil chen 'berechnen, die sich in denr ganzen Wüvfelchen befinden, nänllich 1,8X1,8 XI >8 Millionen oder etwa 7 Trillionen (Trillion — 1 Million Billio nen; Billion — 1 Million Millionen), eine Zahl von so ungeheurer Größe, daß fiawm eine Vorstel lung von ihr möglich ist. Autigr Unruhen in Zürich. Tote

und Verwundete. In Zürich ereigneten sich Ende der vorigen Woche schwere Unruhen, über die wir, dank der Art, in der das k. k. Korreipondenzbüro die Innsbrucker Filiale bedient, erst gestern, Montag abends, die ersten und dazu recht lückenhaften Berichte erhielten. Heilte kommen auch nähere Meldungen aus Deutschland — die Berichte von dort kommen, infolge der strengen Grenzzensur, mit tagelangen Verspätungen an. Den vorliegenden Berichten ist folgendes zu entnehmen: Die ersten Zusammenstöße. Der Bericht

hierüber teilt mit: In Zürich ist es am Donnerstag abends zwischen 10 und 11 Uhr zu recht erheblichen Ruhestörungen gekommen. Es war eine sozialdemokratische Versammlung einberufen worden; der Besuch war so stark, daß die Teilnehmer nicht alle Platz fanden und die Versammlung aus dem Helvetia-Platze fortgesetzt wurde. Gegen 10 Uhr kam es vor einer Tag und Nacht arbeitenden Munitions- -abrik in der Zentralstraße zu großen Demonstratio nen. Die Menge forderte die Fäbriksleitnng auf, den Betrieb

, die er mit Henriette wech selte, daß er mit Kolonialwaren hausierte, wodurch sich auch die Geschenke erklärten, die er mitgebracht hatte. ' Er machte den Eindruck eines Menschen, der starke -Getränke liebt, war aber sonst nicht gerade unsym- - .pathischg werln ich ihn mir auch unmöglich als Leiter -seiner SonmaMchnle vorstellen konnte. : Während ich mir das überlegte, machte er plötzlich -eine Kopfbewegmlg gegen mich hin und fragte mit Min folgt,) Unruhen am Samstag abends. Am Sanlstag abends kam es in Zürich

Unruhen haben sich gestern noch in verstärktem Maße in Zürich wie derholt. In ihrem Verlauf wurden fünf Personen getötet, darunter ein Polizist. Eine Reihe von Kund gebern wurde verletzt. Die Demonstranten hatten am Helvetia-Platz Barrikaden gebaut. Da die Polizeigewalt nicht ausreichte, um die Ruhe wieder herzustellen, wurde Militär ausgeboten. Heute sind Versammlungen unter freiem Himmel verboten worden. Starke Ansammlungen am Sonntag. Zürich, 18. Nov. (Schweiz. Dep.-Ag.) Heute ivaren

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 20
Date: 01.02.1920
Physical description: 20
iinmer noch auf wenige Wochen hier aus einige tausend Tonnen Mehl aus Borg bekommen, so daß er nicht gezwungen war, den aussichtslosen Versuch eines Einkaufes von Lebensmitteln gegen Zahlung in österreichischen Kronen zu machen. Wenn nun die Krone in Zürich unverkäuflich wird, so muh dies zur Folge haben, daß die Franks in Wien unerschwinglich wer den, ebenso der Dollar und das Pfund. Wenn die Krone in Zürich einen Centime kostet, so bedeutet dies, daß >der Frank in Wien 100 Kronen wert

ist; ist die Krone in Zürich wertlos, so ist der Frank in Wien ebensogut 500 wie 50.000 Kronen wert. Der Handel in Franks hörr auf. Trotzdem steht die Welt nicht still: man wird den »Matin" oder die „Times", die heute schon 6 Kronen per Exemplar kosten, auch dann noch kaufen können, vielleicht um 10, vielleicht auch um 20 Kronen. Und reiche Lerne werden immer noch zu Geschäftszwecken oder zum Vergnügen von Wien nach Zürich oder St. Moritz fahrcn, und zwar ohne in Wien 5000 Frank um 8 oder 10 Millionen Kronen

auch nicht viel besser gehen wird, wenn nicht 'bald eine Wendung zum Besieren kommt. Ist doch jetzt schon die tschechische Krone in Zürich nicht mehr ernstlich negotiaibel, und für eine Reichsmark bekommt man kaum acht Centimes. Auch da grinst das Elend ins Gesicht. Die „reichen" Länder aber im Westen und über der See haben schon eine leise Ahnung, daß sie zum Schluß die Derlusttragenden sein würden: zur vollen Er kenntnis haben sie sich noch nicht durchgerungen und zur Tat wer den sie sich wähl erst ausroffen

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1912
Physical description: 8
) (12,3) Zürich») 1880 1856 23.9 520 21,9 1909 2186 12,0 388 9,1 Barcelona 1880 10 678 29,6 ? * * V 1909 14 592 26,7 2129 16,1 Während bei den Geburten der Rückgang bedenk licher Natur ist, bedeuted eine starke Abminde rung der Sterblicheit selbstverständlich eine außer ordentlich erfreuliche Erscheinung. Bei den in die Be trachtung einbezogenen europäischen Großstädten bewegte sich die Sterblichkeitsziffer im Jahre 1880 zwischen 21 und 36 (auf 1OOO Einwohner), im Jahre 1909

da gegen zwischen 12 und 27. Die Sterblichkeit sank in dem dreißigjährigen Zeitraum in Berlin, München, Amsterdam, Stockholm und Zürich rund auf die Hälfte. In Berlin, Paris, London, Amsterdam, Brüffel und Stockholm ist sogar 1909 die absolute Zahl der Sterbe fälle trotz der Bevölkerungszunahme kleiner als vor 30 Jahren. In Barcelona allein ist die Sterblichkeit nur gering zurückgegangen. Der Rückgang der allgemeinen Sterblichkeit ist in den meisten Städten in besonderem Maße auf die A b- minderung gerade der Säuglingssterb lichkeit

zurückzuführen, was aus den beiden letzten Spalten der vorstehenden tabellarischen Uebersicht erhellt. In Berlin, Hamburg, München, Paris und Zürich sank die Säuglingssterblichkeit auf die Hälfte, in Amsterdam und Stockholm sogar auf den dritten Teil. Die Zahl 0 Es mußten hier die Zahlen für folgende Jahre einge setzt werden: Hamburg 1884, Brüssel 1886, Petersburg 1881. 0 Die Zahlen wären höher, wenn nicht zahlreiche Kinder zur Aufziehung auf das Land gegeben und solche, wenn da gestorben, in Paris

unter den Sterbesällen fehlen würden. *) Die Angaben beziehen sich auf die Wohnbevölkerung. der verstorbenen Säuglinge war in Berlin, Paris, Lon don, Amsterdam, Brüssel und Stockholm trotz der Be- völkerungszunahuie 1909 säst nur mehr halb so groß wie 1880, einen Rückgang der absoluten Zahl zeigen auch Hamburg, München, Christiania und Zürich. Der auffällige Rückgang der Säuglingssterblichkeit ist sicher zum Teil der besseren Pflege zuzusch,eiben, zum Teil der besseren Pflege zuzuschreiben, zum Teil

9.8 17,6 1894 (-5,3') 1892 München 4,9 7,4 14,1 1901 4.8 1883 Leipzig 9,4 10,8 17,0 1894 7,6 1884 Wien 11,8 5,3 12.4 1898 5,3 1909 Paris») 0,2 0,2 3.9 1883 0,1 1907 London 13,6 10,2 13,8 1889 9.6 1890 Amsterdam 9.3 10,8 15,1 1897 9.3 1880 Brüffel 3,4 C-1,8; 6,0 1882 (-0,4) 1906 Petersburg (-5,6') 2,7 8.3 1902 (-7,8') 1881 Stockholm 23 10,6 11,9 1886 2,3 1880 Christiania 18,5 (11.2) 19,8 1900 10,8 1905 Zürich 8,1 10,3 17,5 /U99 \1901 6.4 1882 Barcelona 1,1 (-2.5, 2,1 1907 (-9,0') 1885

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Page 6 of 8
Date: 14.01.1911
Physical description: 8
Handelsvertragsverhandlungen bereitwilligst nnterstützt werden. Dr. Erhardt, Profesior an der veterinär medizinischen Fakultät in Zürich, sprach als Konsument. Er verteidigte nur die Vornahme der Fleischschau, die in dieser Stadt besier sei als in den meisten anderen Städten. Sonst schloß er sich vollkommen den Aus führungen des Referenten an und wies darauf hin, daß die Gesamtmenge des in die Stadt Zürich ein- geführten Fleisches 1908/09 um mehr als 1.1 Milli onen Kilogramm stieg, die Zahl der Schlachtungen aber von 74 262 auf 71.140

zurückging, und dies auch trotz des neuen Schlachthauses. Der Effekt der ganzen Sache sei nur, daß die Viehpreise zurückgehen und das minderwertige Fleisch billiger sei, sonst aber bleibe für die Konsumenten alles beim alten, für die Zukunft aber berge dieser plötzliche starke Import ohne Zweifel viele Gefahren. Es werde tatsächlich Stierflersch als Ochsenfleisch verkauft, und auch Fälle, in denen tuber kulöses Fleisch zur Einfuhr gelangte, sind bekannt; die Fleischschau in Zürich würde dadurch behindert

; eine fortlaufende Be richterstattung über den Flerschmarkt wird das Bauern sekretariat in allernächster Zeit beginnen. Die Dar legungen des Referenten wurden jedoch einstimmig ent gegengenommen. Dre Fleischimportangelegenheit wurde auch in einer Sitzung des Stadtrates von Zürich zur Sprache- ge brecht. Der der sozialistischen Partei angehörende Vor stand des städtischen Gesundheitsamts erklärte, daß das neugebaute Schlachthaus gewiß Xazu beitragen werde, das Jmportfleisch zurückzudrcmgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.11.1917
Physical description: 8
1917 Der amerikanische Vertreter im Entente-Kriegsrat. London, 21. Nov. „Central News" melden: Amtlich wird mitgeteilt, daß Oberst Hause in den Obersten Kriegsrat der Alliierten eingetreten ist. General Ellis wird die Vereinigten Staaten im Kriegsrate als militärischer Bowler vertreten. Dis Lage in Zürich. Meldung des amtlichen Schweizer Telegraphenbürvs über die Stellungnahme der sozialdemokratischen Partei zu den letzten Unruhen. Bern, 21. Nov. (Schweiz. Dep.-Ag.) Dienstag srüb starb

im Kantonsspitale das vierte Opfer der Ausschreitungen in Zürich. In der Unionsvorstände- und Delegiertenversamnrlnng der Arbeiterunion in Zürich vom Montag wurde eine Anzahl vor: Be schlüssen gefaßt, die hauptsächlich zur Ruhe inahnen, aber auch die Zurückziehung 5er Truppen und ge wissen Maßnahmen hinsichtlich der gerechten Verwi- lung der Vorräte an Lebensmitteln und die Rege lung der Löhne fordern. Die Versammlung richtete einen Appell an die Arbeiterschaft, alles zu unter- lassen

, was nicht von den zuständigen verantwortli chen Organisationen beschlossen wurde und beschloß, Mittwoch nachmittags anläßlich der Beerdigung der Opfer der jüngsten Ausschreitungen die Arbeit ruhen zu lassen. Eii: weitergehender Antrag forderte den Generalstreik, i st aber in der Minder- h e i t geblieb e n. Eine private Meldung: Die Partei fordert die Zurück ziehung des Militärs oder sie verkündigt den General streik. Eine private Meldung, die heute aus Zürich kommt, berichtet über den Beschluß der Partei: Zürich, 21. Nov

. Mysteriöser Bombenfund. Zürich. 21. Nov. Die „Zürcher Post" meldet die Auffindung ' .r Bomben und versuchte Attentate gegen Polizeibeamtei. Sie vermutet, daß die Atten tate komplottartig angelegt und systematisch organi siert wurden. Bern. 21. Nov. Gütern früh entdeckte der Postenchef der KreuUvache in Zürich 6 aus einem Fenstergesimse ein Paket, das er behutsam in das Lokal des Postens trug. Der Kantonchemiker stellte fest, daß vas Paket 28 Cheddit-Patronen enthielt^ außerdem befand sich darin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 11.03.1915
Physical description: 8
habe." Während dieser Rüstungen war ^indessen die Frist des faulen ' Friedens fast verstrichen. Noch hatten' sich die sieben Orte der Eidge- 1 noffenschaft mit Zürich noch nicht ausgeglichen. Zweimal war schon durch den Bischof von Konstanz vergebens ein Tag zu Baden im Aar« 4 gau an gesetzt worden, um Frieden/zu vermitteln. Nun aber Peter von (_ Mörsberg aus Frankreich zurück nach Zürich kam und zwar ein tröstliches Bild von den Ungeheuern Rüstungen des allerchristlichsten Königs entwarf, aber zugleich erinnerte

, daß sich der Heranzug von dessen Heeresmacht noch verzögern könnte, fand man allerdings ge raten,die Unterhandlung zu Baden zu beginnen, um Zeit zu gewin nen. Also reisten die eingeladenen Boten der sieben eidgenössischen Orte, der Städte Basel und Solothurn, von Thurgau und Appenzell und anderen den Schweizern befreundeten Landschaften nach Baden im Aargau. Von der anderen Seite erschienen im Namen der Her zoge von Oesterreich Markgraf Wilhelm von Hochberg mit vielen Edelleuten, die Abgeordneten der Städte Zürich

, Winterthur, Rap- perswyl, Freiburg im Uechtland, Laufenburg, Waldshut und Säk- kingen. Dazu kamen uoch die Gesandten der Herrschaft Württemberg und mehrerer Reichsstädte. Die Bischöfe von Konstanz und Base! als Vermittler mit großem ritterlichem Gefolge trafen ebenfalls ein nebst zwei Herren der Kirchenversammlung von Basel. Den Vermittlern war es ehrlicher Ernst um den Frieden. Es schien ihnen derselbe leicht, wenn einerseits Zürich das österreichische Bündnis, andererseits die Eidgenossenschaft

ihre über Zürich gemach ten Eroberungen aufgeben würde. Denn dies waren für beide Par teien die Hauptsteine des Anstoßes und die Quellen des Zwiespalts. Allein es kamen, wohl nicht ohne Absicht, noch ganz andere Fragen zur Sprache, welche alles von neuem verwirrten. Die Eidgenossen, mit aller Ehrfurcht für die vorgeschlageneu Richter, erklärten: „Euer Gnaden und Lieb, noch niemand wird uns verargen, daß wir ungern von unserem Bundesrecht gehen und nicht fremdes. sondern eidgenös sisches Recht begehren

: „Wir sind aus keinen Rechtshandel mit Dem' Hause Oesterreich bevollmächtigt, sondern auf gütliche Wiedervereinigung mit unseren alten Eidgenossen von Zürich. Gnädige, liebe Herren, wir haben uns mehr als genug eingelassen und erboten; begehren von Oesterreich nichts, als daß es derer von Zürich müßig gehe und uns lasse schaffen mit unseren Bünden, wie wir gedenken Recht zu tun.

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Der Arbeiter
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Page 4 of 8
Date: 20.12.1918
Physical description: 8
40 Franken und er fiel weiter, um nach Oesterreichs Zerfall am 23. Novem ber in Zürich 32 zu erreichen. Mittlerweile fiel er wieder sogar aus 30Vs, besserte sich am 30. November auf 32. Die politischen Ereignisse spiegelten sich in diesen Geldkursen und erst bei Eintritt ruhi gen politischen Lebens ist ein Stillstand im Rückgänge und eine wesentliche Höherbe- wertung der Krone und unserer Valuta durch das Ausland zu erwarten. Zudem steigt aber stetig die Ausgabe von Banknoten, die nun bei 32 Milliarden

angelangt ist. Wenn wir heute eine Anweisung oder einen Scheck aus die Schweiz kaufen wollen, müssen wir jetzt 296 Kronen 75 Heller dafür bezahlen, wäh rend die Parität, d. h. der eigentliche Gold wert der Krone 95.23 für 100 Franken wäre. Der Franken hat heute beim Kurse von 32.— der Krone gegenüber in Zürich ein Agio (Aufgeld) von rund 23%. Sehen wir uns die Lage in Berlin an, so finden wir vorerst, daß Zürich 100 Mark mit 60 V2 no tiert, d. h. für 100 Mark in deutschen Bank noten oder deutschen

Wechseln erhält man nur 6OV2 Franken, während vor dem Krieg dafür 123V4 Franken erhältlich waren. Zu Beginn von 1918 war der Kurs noch 89 Fran- ! ken für 100 Mark, im Oktober noch 67—72, vom 27. November nur mehr 633/4; dieser Tage gingen die Kurse noch weiter zurück, erreichten aber am 30. November 62.—. Die Mark steht somit in Zürich 105% unter dem Nennwerte. In Amsterdam galten 100 österreichische Kronen vor dem Kriege 60 Gulden, heute nur etwa 153/4 holländische Gulden. 100 Mark vor dem Kriege

; während die Valuten aller Staa ten im Kriege gefallen sind, stieg die Mark der österr. Krone gegenüber. Ein trauriges Bekenntnis der Schwäche unseres Geld wesens. Holländische Gulden notierten vor dem Kriege in Wien 198 Kronen für 100 holl. Gulden. Heute ist 558 Kronen der Kurs für 100 holl. Gulden. Zürich notierte in Wien vor dem Kriege mit 95.22 für 100 Kronen, heute 273 Kronen Kurs für 100 Franken. Berlin notierte vor dem Kriege 85.06 für 100 Kronen. 117.56, heute ist der Kurs 54.20 Mark für 100 Kronen

, ebenso der weithin deutliche Kredit des einzelnen Staates. Wir sehen, auch die Valutafrage zwingt die alten Reichsgenossen zu gegensei tigen Vereinbarungen. Um aber wieder zu unserer Betrachtung über Mark und Krone zurückzukehren, kaufe ich mir um 10.000 , Kronen Mark und erhalte heute dafür in Berlin 6400 Mark, ich kaufe mir um diese letzteren in Zürich Franken und bekomme dort 3250 Franken. Kaufe ich mit den Noten für meine 10.000 Kronenn in Zürich Fran ken, so erhalte ich 3333 Franken in Gold

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.10.1913
Physical description: 8
, und zwar sind dies die Kantone Genf, Basel, Zürich, St. Gal len, Thurgau und Appenzell a. Rh. Gesetzlich ge regelt sind diese Verhältnisse nur in den Kantonen St. Gallen, Basel-Stadt und Genf. Das St. Galler Gesetz stammt bereits aus dem Jahre 1894, stand aber nach dem Mißerfolge der bloß zwei Jahre bestandenen allgemeinen obliga torischen kommunalen Arbeitslosenversicherung der Stadt St. Gallen nur auf dem Papier. Erst seit 1610 werden nach den Bestimmungen des Gesetzes gewerkschaftliche Arbeitslosenkassen unterstützt

der Metallarbeiter, Holzar beiter, Thpo- und Lithographen, sowie der Zim- merleute (zusammen fünf Organisationen) im Ge- samtbetrage von 3412 Fr. (40 bis 50 Prozent ihrer Ausgaben). Der Kanton Zürich hat im Jahre 1911/12 die Summe von 2486 Fr. als Subvention für Arbeits losenfürsorge ausgegeben. Davon erhielt den Haupt anteil die Stadt Zürich. Der Kanton Appenzell A.-Rh. hat im Jahre 1912 1601 Fr. an Arbeiks- losensubventionen ausgegeben. Es wurden 50 Pro zent der von den Organisationen ausbezahlten

" so häu fig die Arbeitslosen beschimpfen. Die Stadt Zürich verzeichnete bereits am 23. November 1912 680 Arbeitslose, wovon 619 Fa- milienvorstände mit zusammeu 2272 Angehörigen waren. Unterstützt wurden sie von der Stadt mit 67.360 Fr. Die Stadt St. Gallen sowie ihre Nachbargemein den Tablat und Sraubenzell haben im Jahre 1912 an Arbeitslose Gutscheine ä 60 Cts. im Gesamtbe träge von 10.243 Fr. abgegeben und für 37.998 Fr. Arbeitslöhne Notstandsarbeiten ausführen lassen. An der Spitze

der Arbeitslosenfürsorge in der Schweiz steht noch immer die organisierte Selbst hilfe der Arbeiter in den Gewerkschaften. Im Jahre 1612 verausgabten 11 Verbände 88.946 Fr. für Arbeitslosenunterstützung, 16 Verbände 42.712 Fr. für Reise- und 13 Verbände 10.463 Fr. für Um zugsunterstützung, ferner 9484 Fr. in Notfällen, insgesamt 161.694 Fr., also erheblich mehr als Ge meinden und Kantone zusammen. Gegenwärtig sind Gemeinden wie Zürich, Win terthur, St. Gallen usw. mit der Bereitstellung von Notstandsarbeiten

zur Beschäftigung von Arbeits losen beschäftigt, die Stadt Zürich auch mit dem Projekt der Einführung einer doppelseitigen Ar beitslosenversicherung (kommunale Arbeitslosen-kasse und Unterstützung der Gewerkschaften). Im Kanton Neuenburg liegt ein Gesetzentwurf vor zur Arbeitsloserwersicherung der Uhrenarbei- ter. Ebenfalls für diese Arbeiterkategorie ist im Kanton Bern im Jahre 1611 in etwas seltsamer Form eine Arbeitslosenkasse gegründet worden. Es handelt sich dabei um eine „Stiftung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.07.1918
Physical description: 4
ihr der Abgeordnete R e n o u l b und der MUtt^rgouver- neur von Paris General Guillanmat. Die Unterdrückung von Tatsachen. TC. Zürich, 29. Juli. Die Sozialisten hatten, wie ge meldet, bearrtragt, den Bericht über die geheimen Kammersitzungen vom Juni und Juli 1917 über die u n g l ü d l i dj e Offensive vom Frühjahr vorigen Jahres zu veröffentlichen. Der An trag wurde an die Armeekomürission verwiesen, die jedoch beschlossen hat, dem Plenum die Ablehnung vorzu schlagen. Oeffnyng

der französischen Grenze. TC. Zürich, 29. Juli. Nach einer Meldung des fran zösischen Kriegsministerimns ist die französische Grenze sowohl-nach Spanien wie nach der Schweiz tatsächlich siir unbestimmte Zeit wieder geöffnet worden. Die Fliegerangriffe Ser Entente auf Luxemburg. Vermittlung des Papstes. ' Luxemburg, 27. Juli. Uw die auf diplomatischem Wege mehrfach vergebens angeregte Einstellung der Flieger angriffe der Entente auf luxemburgisches Gebiet zu erwirken, wandte sich oer Großherzog von * Luxemburg

der Front. Italienische und französische Patrouil len machten an mehreren Orten Gefangene. Zwei feind liche Flugzeuge wurden in Luftkämpsen abgeschossen. Auslesen des Geschützkaurpfes in Südtirol. Zürich, 29. Juli (Drahtbericht). Der „Secolo" berichtet von der Front das Wiederaufleben des schweren Artil- lerieseuers zwischen Riva und Afiago. Ein Fliegerkampf bei TrienL. Wie aus Trient berichtet wird, fand am 23. ö. M. vor mittag südlich von Trient, zwischen unseren Fliegern und einem englischen Flugzeug

abgeschosieuen österrei chisch-ungarischen Flugzeugen. Die angegebenen authentischen Zahlen beweisen, daß unsere Flieger mtt Heldenmut und Aufopferung in dieser schweren Zeit tätig waren und ihrer Aufgabe gerecht wurden. Die amerikanische Truppenhilfe für Italien. Zürich, 29. Juli. (Drahtbericht.) Der „Corriere della Sera" meldet, daß die amerikanische Abteilung für die italienische Front am 22. Juli aus dem Hafen von Boston abgegangen sei. Es sirrd Pioniere, tech nische Formationen und Artillerie

werden, daß nach der Ansicht des Hauses die wahre Lösung der Jrenfrage darin bestehe, daß unver züglich die hinsichtlich Irlands von Wilson in seiner hi storischen Rede ausgestellten Grundsätze angewenöet werden. Griechenland. TC. Zürich, 29. Juli. Wie die „Agence Helleniaue" aus Athen meldet, wird den griechischen Staatsbürgern im Alter von 19 bis 44 Jahren mtt Rücksicht auf die Mobili- sierung die Ausreise aus Griechenland nach dem Aus lande verboten. Nene Schrffsversenkungen. KB. Berlin, 28. Juli. Im Kanäle wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1912
Physical description: 8
Seite 2 Volks-Zeitung Montag den 15. Juli Nr. 160 Ser Generalstreik in Zürich. Die Arbeiterschaft der Stadt Zürich hat am Samstag früh einen 24stündigen Generalstreik proklamiert und mit aller Entschiedenheit durchge führt. Diesem Entschlüsse sind folgende Ereignisse vorausgegangen: Seir Wochen streiken die Maler und Schlosser für die Verkürzung der Arbeitszeit und entsprechende Lohnerhöhung. Der Kampf sollte eine Macht probe werden. Hinter die Mnsterverbände im Schlosser- und Malergewerbe

stellte sich die Gesam.t- heit der schweizerischen Unternehmerverbände, be sonders aber engagierte sich der Metallindustriellen verband. Die Streikenden waren auf diese Si tuation gefaßt und trafen die nötigen Maßnahmen. Da der Zuzug der Streikbrecher gering war, ver suchten es die Unternehmer mit einer Pression auf die Behörden. Sofort wurde diesen Wünschen nachgekommen. Der Regierungsrat des Kantons Zürich crdnete Massenausweisungen streikender Ausländer an, zwang die städtischen Behörden

ihren letzten Trumpf aus. Durch Vermittlung der „feinen" Firma Ludwig Koch in Hamburg wurde ein Teil der Berufsstreikbrecher garde nach Zürich dirigiert. Es sind sene sauberen Elemente, die durch den Moabiter Krawall als die Helfershelfer des bekannten Friedrich Hintze be rüchtigt wurden. Nachgewiesenermaßen gibt es un ter dem gegenwärtig in Zürich hausenden Streik brechergesindel notorische Zuchthäusler, die in Deutschland wegen Kuppelei, Zuhälterei und schwe rer Körperverletzung wiederholt bestraft wurden

hat. Dann schilderte er durch Anführung einer Anzahl bestimmter Fälle die Exzesse und Verbrechen des importierten Streik brechergesindels, das die Regierung des monarchi stischen Englands nicht landen ließ, während es die Regierung der Republik Zürich liebevoll beschütt, um dem Unternehmertum einen Dienst zu erwei sen. Und darum soll der Stadtrat von seinen Kompetenzen Gebrauch machen und gegen das Streikbrechergesindel Ordnung schaffen. Namens des Stadtrates antwortete Genosse Vo gelfänger mit einer vorher

gegen das Verhalten der Regie rung den 24stündigen Generalstreik zu proklamie ren. Der Generalstreik ist Samstag früh ausge brochen und in vollem Umfange durchgeführt wor den. Nicht nur die industriellen und gewerblichen, sondern auch die staatlichen und städtischen Arbeiter traten in den Streik. Die Zahl der Streikenden wurde von Gegnern der Arbeiter auf 25.000 ge schätzt. Die Unternehmer planen nun aus Rache, die Arbeiter auf sechs Tage auszusperren. Zürich, 15. Juli. In der Maschinenindustrie wurden wegen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.06.1918
Physical description: 4
englische Angriffe. Die Zahl der Gefangene» ist ans 30.000 gestiegen, jene -er erventete« Geschütze ans mehr als 120. Die Beute an Minenwerfer« ««- Maschinengewehren, sowie sonsti ge« Kriegsmittel« ist «och/Nicht gezählt. # (Der Kanal Fossetta liegt 10 Kilometer östlich der Piave und verbindet diese mit dem Setteuflutz, an welchem Lreviso liegt). i Treviso unter unserem Geschützfener. Aus Zürich wird uns gedrahtet: Die Mailänder Blätter weiden aus T r e v i s o, daß die Stadt seit Sonn tag

Nr. 164 gefangen genommen, der sich “ ‘ "" ourb Georg Prinz von B hre. on - Epan6 nennt. Er zählt 18 Jahr- ,. „ Ein Prinz dieses Namens ist nach dem Gothaschen Hof kalender nicht feststellbar und ist auch in unseren höfischen Kreisen ganz unbekannt. Borbereitnnge« der Italiener für den Rückzug znr Etsch? H. Zürich, 18 Hunt. Die »Neuen Züricher Nachrichten" melden, daß man auf i t a l i e n i s ch e r S e 11 e alle V o r- bereitungen zum Rückzug a n d i e E t schlinie getroffen habe. Die Italiener

hätten bei Asiago selbst eine Offensive vorbereiter gehabt, der aber der österreichisch- ungarische Angriff zuvorgekommen sei. Der Geschützkampf im Grappa-Massiv. TC. Zürich, 18. Juni. Der KorrespondeM des „Corriere della sera" meldet aus dem italienischen Hauptquartier: Die ganze Front am Grappa-Massiv sei ein ein- ziges Feuerweer. Die italienischen Flieger stellen neue Zuschübe des Gegners fest. Hoffnungen ans österreichische« MannschaftSmängel. TC. Aus dem Haag, 18. Juni. Der Korrespondent

des «Daily Telegraph" von der italienischen Front berichtet, daß der Feind bisher 29 Divisionen von den zur Verfü gung stehenden 68 oder 59 Divisionen an der italienischen Front ins Gefecht gebracht habe. Falls man davon das Minimum an Truppen abziehe, das notwendig eine Front von 300 britischen Meilen besetzt halten mutz, dann bleiben dem Feind nur noch 15 frische Divisionen zur Verfügung. Oesterreichs Vorbereitungen. TC Zürich» 17. Juni. Nach eitzem Berichte des „Schweizer Preßtelegraf" aus Mailand

erhalten die Blät ter aus der Kriegszone ausführliche Berichte über die großen Vorbereitungen Oesterreichs für die gegenwärtige Offensive. Oberkommandant B o r o e- v i c habe an die Truppenkommandanten eine Kundgebung erlassen und ihnen Direktiven für ihr im übrigen selbstän diges Vorgehen gegeben. Ein österreichischer Regimentsbefehl. TC. Zürich, 18. Juni. Der Kriegsberichterstatter,-« „Secolo^ ist in der Lage, den TagesbefM eines Regi- mentskonmanöanten namens Mittereager z» ver öffentlichen

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 07.06.1919
Physical description: 16
Freunde zu verständigen, daß er vorläufig nicht zurückkehren könne, weil die Regierung Clemenceaü ihn zwangs weise am Wohnsitz seiner verstorbenen Mutter festhalte. Jede Zeile, die Rolland dort schreibt, mutz die strenge Zensur passieren. . . . Die Frauen gegen die Friedensbedingnngen. Die internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit hielt eine große Versammlung ab. um gegen die bekanntge- woröenen Friedensbedingungen der Entente Protest zu erheben und über den kürzlich tu Zürich abgehaltenen

alle Verlagsunternehmungen der kriegfüh renden Staaten entweder mit dem Herausgeben von Kriegsliteratur, meistens nationaler Art, beschäftigten oder aber in ihren Veröffentlichungen auf den Krieg gar keine Rücksicht nahmen, hat sich in den neutralen Lan dern eine pazifistische Literatur ersten Ranges entwickelt. Besonders Zürich ist der Hort des Pazifismus gewor den. Hier erscheint die Zeitschrift „Das neue Europa", die mit nimmer müder Rastlosigkeit auf dem alten Erd teil eine neue Völkergemeinschaft zu schaffen sucht

,- hier waren die großen Verlagsunternehmungen bemüht, die Dichter der Internationale, die Verkünder des Anti- Kriegsgedankens um sich zu versammeln. Vor allein müssen wir da des Verlages Max Rascher u Cie. gedenken, zu dessen Autoren Namen gehören wie Leonharo Frank, Andreas L a tz k 0 , Henri B a r -- b u sse, Namen, die wie Fanfaren der Internationalen des Völkerbundes klingen. Nicht vergessen dürfen wir aber auch das Art. Institut Orell Füßli in Zürich, das auch ständig diese Gedanken des Friedens und des Ver

brechens eines Krieges propagiert haben. Auch für die sen Verlag sind erstklassige Schriftsteller tätig und wenn wir den Namen Wilhelm Muehlon nennen, so weiß jeder Gebildete, wer dieser Mann Ist und was er für die Auf klärungsgedanken in Deutschland geleistet hat. So hat Zürich sich wohl den Ruhm erworben, eine Stadt zu sein, von der aus der Gedanke einer Völker- vereintgung und einer Menschenverbrttderung die Welt erobern wird. H K. * „Was im Krieg verloren ging. Der „Matin" stellt die Verluste

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 30.08.1919
Physical description: 12
Stände, folglich auch die Benachteiligung der Produktion, der Volkswirtschaft, zugunsten des Para sitentums tendiert. Notizen. Das Sinken des Markknrfes. Die fortschreitende Ver schlechterung der Valuta bildet auch in Deutschland eine der Hauptsorgen der Finanzverwaltung. Nach den letz ten Meldungen hat der Markkurs im Ausland wieder einen neuerlichen Rückgang erfahren. Am 18. August notierte die Devise Berlin in Zürich 28:80 gegen 80:— am 16. d. M., in Amsterdam 12:70 gegen 13:90. Der Ernst

v o r z u n e h m e n. Der tschechischen Krone gehts nicht besser. Der „Veccr" veröffentlicht ein Interview mit dem Finanzminister Dr. Horacek, der sich über das Sinken der tschecho slowakischen Krone irr Zürich unter anderem fol- S endermaßen äußert: „Bei Antritt meines Amtes habe h sofort erklärt, datz ich in keiner Weise die Wertung un serer Währung im Auslande unterschätze, daß ich es je doch wichtiger erachte, datz wir uns sattessen können und durch die Zufuhr der nötigen Rohstoffe unsere Arbeiter schaft beschäftigen

, als daß wir mit einem hohen Kurs unserer Krone in Zürich prahlen können. insbesonders wenn dieser Kurs mehr oder weniger ein kitnstlicher ist. Auch sonst ist es nicht nötig, das Sinken des Kronenkurses tragisch zu nehmen. Zürich ist überhaupt ein für uns sehr unverlätzlicher politischer Boden und die dortigen Kurse unterliegen unkontrollierbaren Einflüssen. Ich habe Maßnahmen getroffen, daß unsere Krone e h e st e n s an den Börsen von Genf, Mailand und A m st e r d a m notiert werde. Damit werde ich einen größeren

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Sterne und Blumen
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Page 7 of 12
Date: 01.02.1914
Physical description: 12
sein Aufenthaltsrecht und stellte ihn unter polizeiliche Aufsicht. Er lebte meistens in Freiburg an der Unstrut. Mit dem Regierungsantritt Friedrich W'lhelms II. wurde er außer " polizeiliche Aufsicht gestillt und erhielt auch das ihm bis dahin vorenthal ene Eiserne Kreuz. Im Jahre 1848 wurde Jahn in das deutsche Parlament gewählt, Ivo er aber nur selten, 3 . B zur Befürwortung des erblichen Kaisertums mit preußischer Spitze, das Wort ergriff. Am 15. Lklobcr 1852 starb er in Freiburg. ■ Der Stüffibrunnen in Zürich

. (Mit Abbildung.) fVe Lage von Zürich, der Hauptstadt des Kantons Zürich, ist un- vergleichlich schön. Am nördlichen Ende des Sees, auf beiden Seiten der hellgrünen Limmat, wo diese den See verläßß bietet die sanft ansteigende Stadt mit den schneebedeckten Alpen im Hintergrund ein prächtiges, malerisches, Bild. Auch in den Straßen der Stadt findet man viele interessante Bauwerke, und besonders die Altstadt ist daran reich. An den alten Zürichkrieg aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erinnert das Brunnen

- denkinal, das unsere.Abbildung zeigt. Wegen der Ansprüche, die Zürich aus die Erbschaft der im Jahre I486 ausgestorbenen Grafen von Toggenburg erhob, wurde es im Jahre 1439 mit Schwyz und Glarus und, da es den Schiedsspruch der übrigen Eidgenossen nicht annehmen wollte, auch mit diesen in Krieg ver wickelt, der ihm schwere Niederlagen brachte. Nun verband es sich mit Kaiser Fried rich III. von Oester reich gegen die Eid genossen, die den Zü richern bei der Kapelle St. Jakob an der Sihl am 22 . Juli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 16.08.1913
Physical description: 12
meines Leichnams vorgenommen wird. Sterbe ich an einem Orte, an dem eine Ein äscherung einer Leiche nicht gestattet oder nicht mög lich ist, so verfüge ich, daß mein Leichnam nach einem Orte transportiert wird, an dem eine Lpi- chenverbrennung möglich ist. Diesen Ort zu bestimmen, überlasse ich meinen Angehörigen, nächst denen dem Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Ich bestimme ferner, daß meine Asche in einer Urne oder Kapsel nach Zürich übergeführt wird und dort neben der Aschenurne

des Dan kes zu sagen. Um 11 Uhr 35 Minuten setzt sich der Zug in Bewegung. * Sie Mnholung der Leiche in Mich. ' Die Leiche, die um halb 12 Uhr in Chur abfuhr, traf mit einstündiger Verspätung in Zürich ein, wo sie von zahlreichen Vereinen mit umflorten Bannern in Empfang genommen und nach dem Volkshause übergeführt wurde. Dort bleibt sie bis Sonntag mittags aufgebahrt. Am Sonntag nach mittag findet die Verbrennung der Leiche und Bei setzung der Aschenreste im Zentralfriedhof in Zürich statt. * VolkS

-Zelkung Bebels letztwillige Verfügungen. Bebel hat in einem ausführlichen Testament sei nen letzten Willen kundgetan. Eine summarische Zusammenfassung mit den hauptsächlichsten Be stimmungen fand sich bei den Handakten des Ver storbenen in Passugg vor. Bebel wünscht darin • unter allen Umständen an der Seite seiner Gattin, also in Zürich, bestattet zu werden, und zwar durch Verbrennung. Im übrigen enthält das Testament, mit dessen Vollstreckung Bebel selbst seinen Freund Ullmann, Bankier aus Frankfurt

aus. * Sie Bestattung Bebels. Die Leiche Bebels wurde in Zürich im Volkshaus aufgebahrt. Sie bleibt dort aufgebahrt bis Sonntag mittag. Dann erfolgt die Ueberführung zum Trauerhaus am Attenberg. Dort versammelt sich die Trauergemeinde und nimmt folgende Aufstellung: Musikkorps, 500 Kranzträger, die Mitglieder des Deutschen Reichstags, die fremden Deputationen (mit Frankreich an der Spitze und Deutschland am Schluß), die offiziellen Vertreter des Schweizer Parteikomitees, der schweizerischen Nationalrats fraktion

, der Fraktionen des Kantonsrates und des Großen Stadtrates in Zürich, den Schluß bilden die schweizerischen Abordnungen in zwangloser Reihen folge. Die Einäscherung der Leiche erfolgt nachmittags 2 Uhr. Aus Tirol wird ein Vertreter der politischen Par tei und der Gewerkschaften an dem Trauerakte teil nehmen. Vom Tage. Ile gestrige Konfiskation. In einem Anfalle von Nervosität hat am Don nerstag der Staatsanwalt wieder die „Volks zeitung" konfisziert. Einige Stellen in dem Artikel

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1919
Physical description: 4
unter den polnischen Truppen. Berlin, 6. August. (Priv.) Der „Vorwärts" erfährt, daß der wahre Grund des Rücktrittes des Oberbefehls habers der polnischen Truppen in Posen in den blutigen Revolten der Posener polnischen Truppen zu finden ist, die in Posen und an der übrigen Front ausgebrochen sind. Ganze Kompagnien und Bataillone haben den Ge horsam verweigert, ihre Offiziere mißhandelt, vielfach sogar erschossen und schwer verwundet. Die Streikbewegung. Der Generalstreik in Zürich. Zürich. 4. August

. Die umfassenden Maßnahmen gegen den politischen Generalstreik haoen zur Unterstellung der Polizeikrüfte unter das Kommando der Ordnungstruppen geführt, das von Oberstdivisionär Sonderegger ge-; führt wird. Das Kommando richtete Samstag folgenden' Aufruf An Sie Einwohnerschaft von Zürich. 1. Das Unterzeichnete Kommando der Orönungstrup- pen hat mit den vom Bundesrat für Zürich aufgebotenen Truppen den Schutz her öffentlichen Ruhe und Ordnung und die Wahrung der verfassungsmäßigen und gesetzlichen bürgerlichen

Rechte in Zürich übernommen. 2. Stadt- polizei und Kantonspolizei mrt ihren Verstärkurzgen tre ten unter das Kommando der Ordnuugstruppen. Mit ihnen gehen alle polizeilichen Befugnisse an dieses Kom mando über. 3. Versammlungen unter freiem Himmel und Umzüge sind ohne Bewilligung des Kommandos der Oröuungstruppen untersagt. 4. Die Truppe wird den Arbeitswilligen aller Betriebe, sowohl beim Eintritt in die Betriebe, als wahrend der Arbeit und beim Weggang vollen Schutz gewähren

zu machen. 6. Das unbetei ligte Publikum wird in seinem eigenen Interesse aufgeforöert, bei allfälligen Zusammenstößen zwischen! Truppen und Streikenden sich abseits zu halten.! Auf neugierige Gaffer wird die Truppe n e Rücksicht' nehmen Zürich, den 3. August 1919. 1 Kommando der Ordnungstruppen: Oberstdivisionär Sonderegger. \ f Wiederaufnahme der Arbeit. Basel, 5. August (Priv.) In Z ür i ch ist heute die Ar beit wieder ausgenommen worden. Dagegen fordert die Baseler Streikleitung zum Ausharren im Streike

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1914
Physical description: 8
. (Fortsetzung.) In diesem Jahre wurde Zwingli Pfarrer im großen Münster zu Zürich. Hier hielt er am Neu- jahrstag 1519 eine große Predigt ab, worin er sich für das neue Evangelium und gegen den Prinzipien zwang erklärte. In diesem Pfarramt erhielt er noch 1521 eine Stelle als Chorherr und nun gingen seine Predigten über Gebrechen, Jrrtümer, Laster und den Aberglauben seiner Zeit mit aller Schärfe los. Er kämpfte schon vorher mit dem päpstlichen Ab laßkrämer Samsons, wobei ihn auch der Bischof von Konstanz

unterstützte. In Zürich bekam er von der weltlichen Obrigkeit viele Unterstützung und 1622 wurde die Reformation der dortigen Kirchenordnung vorgenommen. Ner Nachfolger Julius II., Papst Adrian, suchte Zwingli noch zu gewinnen, indem er ihm große kirchliche Ehrenstellen anbot, vermochte ihn aber nicht ^ wankend zu machen. 1523 lud er in Zürich alle Theo logen, die es erachteten, Zwingli überführen zu können, zu einer Disputationsversammlung ein, wobei 666 Personen geistlichen und weltlichen Standes

, so ist auch die Aus'Haltung des Parla mentes bei der Aufnahme von Staatsschulden nur Disputationsverfammlung von mehr als 966 Teil nehmern, wo Zwingli für die Abschaffung des Bil derdienstes und der Messe auftrat, ging er ebenfalls als Sieger hervor, worauf schon um 1624 die Messe im Stadtgebiet Zürich abgeschafft wurde. Ein weiterer Mann von Einfluß war Ulrich von Hutten, der vier Jahre nach Luther geboren wurde. Er war Magister, Offizier und Dichter, stand in Gunst beim Bischof von Olmütz, nahm auch an einem Feldzug

für die Bauern in schrecklicher Todesqual entgelten. Am 16. Juli 1569 wurde Johann Calvin, ein Nordfranzose, geboren, erhielt schon in angehenden Mannesjahren ein einträgliches Pfarramt, studierte dann noch weiter als Rechtsgelehrter und Theologe und wurde ein Lehrer der Theologie. Auch dieser trat energisch für die Absage vom Papsttum und für die Reformierung der Kirche ein. Er wurde für die Stadt Genf der gleiche Mann, wie Zwingli für Zürich war. Auch in Salzburg wurde ein Teil der Geistlichkeit rumorisch

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