23,398 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/19_08_1900/ZDB-3077611-9_1900_08_19_13_object_8415049.png
Page 13 of 14
Date: 19.08.1900
Physical description: 14
MIXex Cer. 3u unseren Bildern. Ike Äbsabrt des für Ghina bestimmten deutschen ^anzergeschwaders. Das für China bestimmte deutsche Panzergeschwader, bestehend aus den Linienschiffen „Kurfürst Friedrich Wilhelm" (Flaggschiff), „Brandenburg", „Weißenburg" und „Wörth" mit dem kleinen Kreuzer „Hela", verließ am Vormittag des 9. Juli den Kieler Hafen, um durch den Kaiser Wilhelm-Kanal die Fahrt anzutreten. Kaiser Wilhelm, wie Prinz und Prinzessin Heinrich beobachteten die Ausfahrt von Bord

des bisherigen Flaggschiffes des Ostseegeschwaders „Kaiser Wilhelm II." aus. Schon am frühen Morgen begann Kiels prächtiger Spazierweg, die Düsternbroker Allee, sich mit dichten Schaaren zu beleben, und nicht minder zahlreich war die Menge der Schaulustigen an der Holtenauer Schleuse und bei der Levens auer Hochbrücke des Kaiser Wilhelm-Kanals. In gemessenen Ab ständen von einander lagen die mächtigen Panzer auf der Föhrde, bis Punkt 8 Uhr sich das erste der nuelaufenden Schiffe, die „Hela", in Bewegung

setzie. Ihre Mannschaft sowie die der Schiffe, an denen die „Hela" vorbeisahren mußte, standen in Parade an Bord. Ein dreimaliges Hurrah brachte die Mannschaft der „Hela" ihrer seits aus, als sie das Kaiserschiff passirte, auf dessen Kommando brücke der Kaiser, die Hand salutirend an die Marinemütze gelegt, stand, neben ihm die Prinzessin Heinrich, hinter ihm der Prinz. In halbstündigen Pausen folgten nun die Linienschiffe „Wörth", „Weißenburg", Brandenburg" und „Kurfürst Friedrich Wilhelm", wobei

sich noch viele der Anwesenden zu retten, doch war dies nur Wenigen möglich. Zwar wurde versucht, die vier großen Schiffe sofort los zu machen und in den Hudsonfluß hineinzu schleppen. Indessen gelang es nur den Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm der Große" ohne wesentlichen Schaden durch die über menschlichen Anstrengungen seines Kapitäns und seiner Mann schaft zu retten. Die Dampfer „Saale", „Main" und „Bremen" konnten nicht sofort losgemacht werden und blieben daher dem Ansturm des Feuers ausgesetzt

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1894/04_08_1894/OBEWO_1894_08_04_2_object_8021380.png
Page 2 of 10
Date: 04.08.1894
Physical description: 10
durch Verwerthung der erworbenen Kennt nisse zu beseitigen suchen, er wird dann auch mit Liebe seine eigene, wie die zur Erlernung seines Gewerbes ihm anvertraute Jugend väterlich erziehen; er wird aus seinen Lehrlingen machen, was der Lehrherr geworden, — tüchtige Geschüftsmänner. Politische Uebrrftcht. Hesterreich-Wngarn. (ErzherzogWilhelmf.) Ein bedauerlicher Unglücksfall hat unser Allerhöchstes Kaiserhaus und die gesanunte Monarchie in tiefe Trauer versetzt. Erzherzog Wilhelm, eines der äl testen Mitglieder

des Herrscherhauses, hat sich am 29. Juli anläßlich eines in Baden b. Wien vorge nommenen Spazierrittes durch einen Sturz vom Pferde derartig schwere Verletzungen am Kopf zu gezogen, daß einige Stunden später sein Tod er folgte. Das Unglück ereignete sich Vorm, gegen dreiviertel 10 Uhr in Baden. Erzherzog Wilhelm war mit dem Bereiter Durst ausgeritten. Er wollte einen alten Diener besuchen, zugleich aber seiu Reit pferd an den Anblick der pferdelosen Waggons der noch nicht lange bestehenden elektrischen Bahn

, an das Geräusch derselben und an die Glockensignale gewöhnen. Zn diesem Zwecke ritt der Herr Erz herzog schon seit einigen Tagen wiederholt den elektrischen Zügen entgegen. Am besagte Unglücks tage nun bäumte das Pferd beim Ertönen der Glockensignale hoch auf und drohte, mit dem Reiter überzuschlagen. Erzherzog Wilhelm, ein guter Reiter, erkannte die Gefahr, in der er schwebte; um ihr zu entgehen, wollte er abspringcn, blieb aber im Steig bügel mit dem linken Fuß hängen und stürzte mit dem Kopf

Erzherzog Wilhelm's, waren auf die Nachricht von dem Unglücksfall so fort nach dem Deisenhofer'schen Gasthaus gekommen und umstanden das Schmerzenslager des Herrn Erz herzogs, der, noch bei Besinnung, durch den Pfarrer der Kirche St. Helena die letzte Oelung empfing. Auf einer Tragbahre wurde dann der unterdessen bewußtlos gewordene Erzherzog Wilhelm nach seiner Villa übertragen. Der von Wien herbeigerufene bedeutende Chirurg Weinlechner bestätigte nach Untersuchung der Verletzungen die Diagnose

seiner Kollegen. An den Kaiser und sämmtliche Herren Erzherzöge waren Telegramme über das Unglück und den hoffnungs losen Zustand des Erzherzogs Wilhelm abgesendet worden. Drei Herren Erzherzöge kamen noch am Tage des Unglücks nach der Villa Wilhelm, aber nur Erzherzog Otto fand den hohen Besitzer der selben noch am Leben vor. Schon um 5 Uhr 22 M. hatte Erzherzog Wilhelm ausgerungen. — Das Pferd, welches Erzherzog Wilhelm ritt, war ein Fuchs, den er schon seit 10 Jahren auf allen Ma növern benützte

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1898/07_05_1898/OBEWO_1898_05_07_17_object_8023516.png
Page 17 of 18
Date: 07.05.1898
Physical description: 18
Mauthgesetzes und um die Frage handeln, ob dieselben von den Administrativbehörden richtig oder unrichtig angewendet worden seien, indem sie erkannten, daß denselben zufolge dem Handelsmanne Wilhelm Schwab hinsichtlich jener Fuhren, mit welchen er zum Betriebe seines Gewerbes von seinen in Pettau gelegenen Gewerbelokalitäten Getreide und Farbholz zu seiner in Rann befindlichen Mühle zur Vermahlung, bezw. Ver kleinerung über die dortige, mit dem Mauthschranken zu Gunsten der Stadtgemeinde Pettau versehene

sind der § 18, Abs. 1 und lit. d des selben. — Mit Rücksicht auf die eingehende Begründung der zweitinstanzlichen Entscheidung erscheint es nur noth- wendig, diejenigen der in diesen Gesetzesstellen ange führten Merkmale näher zu erörtern, deren Zutreffen auf den vorliegenden Fall möglicherweise als zweifelhaft erscheinen könnte, oder in der Beschwerdeschrift ausdrück lich bestritten wird. Es wird von dem die Mauthbefteiung ansprechenden Kaufmanne Wilhelm Schwab in seinen im Akte er liegenden Eingaben behauptet

. es fordert. Daß Wilhelm Schwab ein „Bewohner" dieses Mauthortes ist, kann nach den Angaben der Betheiligten ebenfalls nicht bezweifelt werden und es ist dabei ganz gleichgiltig, ob er nur ein einziges Gewerbe, dessen einen Bestandtheil die Mühle bilden würde, oder zwei getrennte Gewerbe betreibt. Denn daß der Inhaber sowohl des in Pettau betriebenen Handelsgeschäftes, als auch der in Rann befindlichen Mühle ist, daß es sich also jedenfalls um den Betrieb „seines eigenen Gewerbes" handelt, wie 8 18, lit

Betriebserfordernisse (nicht auch zum Verkaufe bestimmte Maaren) seien. — Daß das von Wilhelm Schwab in Pettau betriebene Gewerbe ein Handelsgewerbe ist, kann die Anwendung der frag lichen Gesetzesstelle nicht ausschließen, da das Gesetz eine diesfällige Unterscheidung nicht enthält, sich vielmehr lediglich des Ausdruckes „Gewerbe" bedient, welcher nach 8 1 der Gewerbe-Ordn. auch die Handelsgewerbe in sich begreift. Schließlich ist noch gegenüber den diesfälligen Aus führungen der Beschwerdeschrift zu bemerken, daß das angeführte Gesetz

4
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1897/26_03_1897/UIBO_1897_03_26_4_object_8311353.png
Page 4 of 12
Date: 26.03.1897
Physical description: 12
Ungarns, welcher eine Aenderung des Ausgleiches zu Gunsten Oesterreichs rechtfertige. AeutscHtcrrrö. Der hundertjährige Gedächtniß- tag der Geburt Kaiser Wilhelm I. wurde in ganz Deutschland in der feierlichsten Weise begangen. Alle deutschen Bundesfürsten hatten sich in Berlin einge funden. Das deutsche Armeeverordnungsblatt ver öffentlichte einen Aufruf des Kaisers „An mein Heer", in welchem es heißt, daß dem Jubeltage eine Weihe dadurch gegeben werden soll, daß das Heer von nun an auch die Farben

des gemeinsamen Vaterlandes anlegt. Das Wahrzeichen der errungen en Einheit, die deutsche Cocarde, die nach dem ein- müthigen Beschlüsse der Bundesgenossen ihren Trup pen ebenfalls verliehen wird, soll dem Heere für alle Zeiten eine sichtbare Mahnung sein, einzustehen für Deutschlands Ruhm und Größe und es zu schirmen mit Blut und Leben. Das Armeeverord nungsblatt veröffentlicht weiter die kaiserliche Ur kunde, betreffend die Stiftung einer Medaille zur Erinnerung an „Wilhelm den Großen". Die Me daille

, aus Bronze von den eroberten Geschützen ver fertigt, zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des alten Kaisers nebst der Inschrift: „Wilhelm der Große, deutscher Kaiser, König von Preußen.", auf der Rückseite die Inschrift: „Zum Andenken an den hundertsten Geburtstag des großen Kaisers Wilhelm I. 1797. 22. März 1897." Die Medaille ist an einem orangefarbenen Bande zu tragen und wird nur zum Andenken an den 22. März 1897 verliehen. Itcrkien. Auch in diesem Lande finden zur Zeit die Wahlen für die Kammer

5
Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1893/04_02_1893/INNZEI_1893_02_04_1_object_8308844.png
Page 1 of 12
Date: 04.02.1893
Physical description: 12
, Beiträge und Bezugsgelder sind an die Verwaltung der „Neuen Inn-Zeitung", Innsbruck, Adamgaffe Nr. 8, zu richten. Nr. 5. Samstag, den 4. Februar 1893. iv. Jahrgang. Der Trinkspruch Kaiser Wilhelms. Seit längerer Zeit schon hat Kaiser Wilhelm II. mit jenen aufsehenerregenden Aussprüchen inne gehalten, die nebst seinem Conslicte mit dem Fürsten Bismarck am meisten dazu beigetragen haben, seine ursprüngliche Volksthümlichkeit zu untergraben und eine Schranke zwischen Kaiser und Volk aufzurichten

. Aber Kaiser Wilhelm scheint auf die Dauer die politischen Trinksprüche nicht entbehren zu können; er benützte die Anwesenheit des russischen Thron folgers in Berlin dazu, die politische Bedeutung dieses Besuches durch eine kaiserliche Rede in's rechte Licht zu setzen. Beim Frühstück, welches der russische Thronfolger beim Kaiser Alerander - Regi ment einnahm, brachte Kaiser Wilhelm nach dem „Reichsanzeiger", also nach einer völlig authentischen Quelle, folgenden Trinkspruch aus: „Gestatten

politischen Welr Aufsehen hervorgerufen aben. Indessen verdient Beachtung in erster Reihe nur der Trinkspruch des deutschen Kaisers. Die Antwort des russischen Thronfolgers ist kurz und farblos. Sie noch kürzer und farbloser zu gestalten, als geschehen ist, wäre unmöglich gewesen. Da gegen schlug der deutsche Herrscher einen warmen, lebhaften Ton an, den man in Rußland wie in Frankreich vielleicht auf die Absicht zurückführen wird, um die Freundschaft des Czarenreiches zu werben. Kaiser Wilhelm

II. erinnerte an die „gnädigen Worte", „mit welchen Se. Majestät der Czar sein Regiment beglückte bei seinem Besuche im Jahre 1889". Alerander III. besuchte das preußische Regiment, das seinen Namen trägt, am 13. Oktober 1889. Zwei Tage vorher hatte er den Tnnkspruch des deutschen Kaisers bei der Vrunktafel im Schlosse in französischer Sprache beantwortet. In der Kaserne des Regiments gedachte Wilhelm II. der Waffenbrüderschaft von BaV sur Aube und La Rothifcre und trank aus das Wohl der russischen

des selbstherrlichen Czarismus bewährt haben. Herr Hintzpeter hat in seiner Charakteristik des heutigen Kaisers dessen Vorliebe für die russische Regierungsform betont. Indessen hat Wilhelm II. später in einer seiner Thronreden selbst treffend ge sagt, daß das Maß von Rechten, das die con- stitutionelle Verfassung ihm ertheile, für die Mon archie ausreichend sei. Ein Herrscher, der nicht mit Kammern regieren will, wird nur zu oft von Kammerherrn oder Kammerdienern regiert. Zweitens wird Alexander III. von dem deut

6
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/23_09_1900/ZDB-3077611-9_1900_09_23_11_object_8415119.png
Page 11 of 16
Date: 23.09.1900
Physical description: 16
Schorschl und schreitet weiter dem Hafen zu. Herbsttag. Wochen sind vergan gen. Der „Wilhelm", blitz blank gescheuert, stattlich herausgeputzt, daß es eine Art hat, steht zum Aus laufen bereit. Das schmucke Boot soll hente Mittag die erste regelmäßige Fahrt mit Anlaufen aller Bodensee orte unternehmen. Lustig flattert die schwarz-rothe Flagge im Wind und Reisig- guirlanden schmücken den Schlot. Ueber den großen Goldbuchstaben auf dem Radkasten, die stolz ver künden, daß das Boot den Namen des genialen

Lan desherrn Württembergs trägt, thront ein riesiger Fichtenkranz mit der Inschrift: „Willkommen!" Dieser Gruß gilt den Passagieren, hauptsächlich aber einer Person besonders: der Braut des Kapitäns. In der Friedrichs hafener Kirche ist das junge Paar getraut worden. Und jetzt zu Mittag soll die junge Frau Eible ihre Hochzeits reise an Bord des „Wilhelm" über den See machen, um Abends wieder in Friedrichshafen anzulaufen, wo dann das Hochzeitsmahl stattfindet. Eible

wollte es so und nicht anders haben, und Rickele, das liebliche Schwaben mädchen, war völlig einverstanden. Räuchle nickte blos, nur vom Mitfahren wollte er absolut nichts wissen. Mit festlich geschmückten Reisenden an Bord hat der „Wilhelm" den Hafen verlassen; Böller dröhnen, Musik weisen klingen über die Wellen, Hochrufe ertönen am Land, und eifrig winken sich die Leute gegenseitig zu. Eible steht stolz im Steuerhäuschen und hält die Speichen des Rades; er muß bis zur Bestallung eines Steuermannes diesen Dienst vorerst selbst verrichten

!!" Und nun werden die Taue ausgeworfen, von der Land mannschaft um die Pfähle gewunden, die Brücke an Bord geschoben. Nach erster Fahrt des Dampfbootes steigen die Passagiere ans Schweizerufer. Der „Wilhelm" muß aber noch bis Konstanz heute, und nach herzhaftem Kuß im Anblick der freien Schweiz kommandirt Frau Kapitän, als die Taue gelöst und an Bord eingezogen waren: „Langsam zurück! — Ganz lang sam! — Stopp! — Vorwärts — Volldampf voraus!" Und so steuert denn das junge Paar hinaus in den See und hinein ins eheliche

7
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1894/11_05_1894/UIBO_1894_05_11_7_object_8309968.png
Page 7 of 8
Date: 11.05.1894
Physical description: 8
ül ervaschend w fläschchßii VUD 45 Kreuzer an h HORS CONCOURS a. d. Weltausstellung PARIS 1889. Niederlage in Hall bei: Ant. Braun. Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der verstorbenen Frau Therese (Theresia) fleh. Bischoser. verwittwet gewesenen Hauser zuletzt des verstorbenen Rentners Heinrich Wilhelm Eduard Milentz Witwe, nämlich des Haus Maklers Christian £tto Peterscn, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Drs. jur. Donncnbcrg und Jaqms Tr. jur. Strack, Dr. jur. Baggc

, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) Alle, welche an den Rachlas; der Hierselbst am 9. Februar 1893 verstorbenen Frau Therese (Theresia) geh. Bischoser, ver- witwet gewesenen Hauser, zuletzt des verstorbenen Rentners Heinrich Wilhelm Eduard Milentz Witwe Erb- oder sonsti ge Ansprüche zu haben vermeinen; 2) alle Diejenigen, welche den Bestimmun gen der von der genannten Erblasserin am 10. Februar 1887 Hierselbst errichteten, anr 23. Februar 1893 hier'et bst publicir- ten Testaments, insbesondere

von der Verlagshandlung. Aulen i'uM Salzburg. Wilhelms antiarthritischer antirheumatischer von Franz Wilhelm Apotheker zu Neunkirchen in Nieder-Oesterreich ist durch alle Apotheken @| zum Preise von ö.W. fl.1.-per Packet 150 6-2 zu beziehen. Limburger Käse, l Schmettenkäse, hochpikant in Ziegclform, liefert g das 5 Kilo-Kistl gegen Nachnahme ohne weitere Spe- I sen um fl. 3.50 H. Kasparek in Fulnek, Mähren. I feizAste Herren- u. Daincitlokit T7^a-sserd.iclxte M etter- Mantel bei Innsbruck Leopoldstraße 3, nächst

8
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/26_08_1900/ZDB-3077611-9_1900_08_26_10_object_8415060.png
Page 10 of 14
Date: 26.08.1900
Physical description: 14
. Das wird an nähernd eine Ge währ für gutes Material geben, wobei noch von Seite der Dampf schiffs-Verwaltung die Fabriken für al len etwaig erwach senden Schaden haftbar gemacht werden könnten!" Ueberrascht wirft König Wilhelm ein: „Ei, ei, sieh einer! Wie weit blickend der junge Mann da ist!" Im weiteren Verlauf des Rapportes läßt sich der Monarch über die Stimmung für und gegen das neue Unternehmen informiren, und Eible erzählt nun unter möglichster Schonung Räuchles alles Vorgefallene, bis auf den Ausfahrtstag

und die daraufgefolgte Nacht. Das feinfühlige Ohr des Königs hört aber die Abschwächnng sofort heraus, und mild, doch bestimmt dabei, dringt der Fürst darauf, alles zu erfahren. Eible muß beichten, so hart dies auch ist. Ernst blickt Wilhelm I. bei der Erzählung, wie weit der Haß schon gediehen, und stahlhart wird sein Blick, als Eible berichtet, daß ohne Beihilfe des Schiffsknechtes Schorschl man das Boot hilflos im See hätte liegen lassen müssen. „Wessen Knecht ist jener wackere Mann?" „Er ist Schiffsknecht

." „Wie das?" Jetzt muß Eible mit einer Schilderung der nächtlichen Schiffs beschwörung her ausrücken, und je deutlicher er auf gut oberschwäbisch dies erzählt, desto mehr heitert sich das Antlitz des Monarchen auf. „Das ist köst lich, und wie gut mir das in den Kram paßt!" ruft König Wilhelm aus und notirt sich einige Schlagworte im Büchlein. Zu Eible sagt er dann: „Wir wollen also eine Probefahrt für die nächsten Tage festsetzen ..." „Verzeihen Majestät! Ich möcht' doch bitten, daß sich Ew. Majestät nicht gleich

9
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/23_09_1900/ZDB-3077611-9_1900_09_23_10_object_8415118.png
Page 10 of 16
Date: 23.09.1900
Physical description: 16
„Das hat Er geglaubt?" lächelt der König. „Eintränken wollte ich dem Menschen das?" „Na, ruhig, Mann! Weshalb ist er gekommen!" „Majestät, ich bringe die Verzichtnrkunde, aber Säule sind halt darauf." „Wie ? Hat die Zunft meine Vorschläge angenommen?" „Ja, Majestät!" „Brav. Das freut mich! Er hat Seine Sache gut gemacht," sagte Wilhelm I. und liest die überreichte Ur kunde durch. Sie zusammengefaltet einsteckend, fordert der König den Meister auf, mit in den Garten zu kommen. Promenirend läßt

verwirrt ob der eben ge hörten Neuigkeit entfernt, läuft Stäble, der dickhalsige Hoffischer, eine Lage! tragend, dem König in den Weg. „Fische gefangen, Stäble?" fragt der leutselige Monarch. „Unglaublich, Majestät!" erwiderte Stäble. „Was heißt unglaublich?" „Unglaublich ist es, daß die Felchen trotz der Dampf- husterei noch anbeißen und sich fangen lassen!" König Wilhelm lacht hell auf, und vergnügt sagt er zu seinem Hoffischer: „Siehst Du, Stäble! Nun habe ich doch recht behalten! Die Bodenseefische

, der von Wind, Segel und Schifffahrt keinen Dunst haben kann, Schiffskapitän. Ebenso gut be ziehungsweise schlecht könnte Räuchle den Posten eines Oberkonsistorialrathes übernehmen oder württembergischer Minister für Pferdezucht werden. Aber Majestät will es so und nicht anders, und vor König Wilhelm hat Räuchle einen Respekt, der vom Kopf bis zur Zehe sich erstreckt. Eigentlich wäre es — so kreisen Ränchles Gedanken — naheliegend gewesen, den Zunft- und Schiffmeister zu solchem Kommandeurposten zu berufen

und Fall entlassen, und bei der alten Fahrerei ist doch nichts mehr zu holen! Der Dampf ist Herrscher! Und so Hab' ich denn gebeten, daß man mich zum Gepäck- und Frachtverstauen an Bord des „Wilhelm"

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1892/23_04_1892/OBEWO_1892_04_23_1_object_8019951.png
Page 1 of 14
Date: 23.04.1892
Physical description: 14
gelanschet der Minne Lust und Schmerz, Wo fröhlich Waffenlärmen, wo Wiehern war erschallt, Da ist's nun öd', verlassen, verklungen und verhallt." Hans Wilhelm von Müllinen, der Besitzer des Schlosses Berneck, saß am Fenster des mäßig großen Burggemaches im Thurme. Die dunkle Decke mit den nußbraunen Schnörkeln und Rosen, zierlich ge schnitzt, trugen zahlreiche lange Lärchenstämme, einer fast an den andern gereiht und gleichmäßig vierkantig behauen. Buntgemalte Wappenschilder, darunter

, u. z. fiir Lehrer von 400 bis 600 fl., für Lehrerinnen von 300 bis 500 st. An nicht systemmäßigen (Noth-) Schulen mit abgekürzter Unterrichtszeit erhält die Lehrkraft, wenn die Zahl der schulplichtigen Kinder 10 übersteigt, eine Jahresrenumeration von höchstens 180 fl., andernfalls 50 fl. — Die Aushilfs lehrer an Nothschulen haben Anspruch auf eine Wilhelm von Müllinen schaute träumend durch die feucht angelaufenen, runden Butzenscheiben hinaus ins stürmische Schneegestöber draußen, das heute am Tage

des hl. Hugo 1416 ganz lustig tobte, wie es eben oft im wetterlaunischen April üblich ist. Ein kalter Wind fegte vom Ferner her und wirbelte Schnee mit. Die Aeste und Zweige der Obstbäume des Schloßgartens außerhalb des Grabens waren schwer mit Schnee belastet und gebogen, fast zum Brechen; Schnee lag auf den Wiesen und auf den Dächern, von welchen kleine Lawinen polternd nieder stürzten. Neben Wilhelm stand dessen Schwester Käthchen, ein schlankes Mädchen mit blondem, etwas ins röth- liche schimmernden

durch das Fenster. Käthchen sah ihm lange zu — endlich legte sie ihre zarte, weiche Hand auf seinen Lockenkopf. „Wilhelm" sprach sie sanft und die Stimme klang so schmeichelnd, liebevoll, daß dieser unwillkürlich auf und seine Schwester ansah. Ein glückseliges Lächeln überflog die kummervollen Züge, wie sich ein Sonnenstrahl durch schwarze Wolken bricht. „Wilhelm!" sprach sie, „Du schaust so trübe!

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1891/28_03_1891/OBEWO_1891_03_28_1_object_8019427.png
Page 1 of 8
Date: 28.03.1891
Physical description: 8
Katholikentag in Linz abge halten werden. Der ungarische Finanzminister Weckcrle ist wieder in Wien eingetroffen, um mit seinen Kol legen Steinbach über die Herstellung der Valuta zu unterhandeln. Deutschland. Die Gerüchte, daß Reichskanzler Caprivi durch den Finanzminister v. Miqnel ersetzt werden soll, wollen nicht verftannmen, und zwar soll dies schon in nächster Zeit, andern Nachrich ten zufolge aber erst im Herbst geschehen. Ueber die Reisen, welche Kaiser Wilhelm vom Monate April angefangen

zu unternehmen gedenkt, wird aus Berlin geschrieben: „Anfangs April wird der Kaiser der Gast des Grasen Waldersee in Altona sein, wo er das 9. Corps inspiziren wird. Man glaubt, daß der Kaiser bei diese.' Gelegenheit auch dem Fürsten Bismarck einen Besuch abstatten werde. Am 20. April trifft Kaiser Wilhelm 11. zur Auerhahnjagd in Thüringen ein und wird 24 Stunden ans der Wartburg verbringen, wo er das Luther-Zimmer die Abgabe des Bauholzes — uud Laudeck bleibt Ruine. Eine gewaltige Bewegung

der Kaiser neuer dings eine Nordlandsfahrt nach der norwegischen Küste an, von welcher derselbe Anfangs August nach Berlin zurückkehrt. Gegen Mitte desselben Monats begiebt sich Kaiser Wilhelm H; zu den Manövern nach Baiern und von dort, nach Hessen zu den Manövern des 4. und 11. Corps. Für September war eine Reise in die Reichslande Elsaß Lothringen geplant, dieselbe wurde jedoch in Folge der jüngsten Pariser Vorfälle aufge geben. Dagegen wird Kaiser Wilhelm ganz be stimmt der Gast des Kaisers Franz

Josef bei den Herbstmanövern in Niederösterreich sein. Der Tag der Ankunft des deutschen Kaisers in Wien ist noch nicht festgesetzt." Der Reichstag vertagte sich bis 7. April. Am 18. d. Mts. jährte es sich, daß Fürst Bismarck von Kaiser Wilhelm die erbetene Ent lassung thatsächlich auch erhielt. Die deutschen Blätter knüsten denn auch an diesen Gedenktag ihre Betrachtungen und, abgesehen von den offi ziösen, kamen Alle zu dem Schlüsse, daß die starke Hand des eisernen Kanzlers in der Füh rung

15
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1900/02_09_1900/ZDB-3077611-9_1900_09_02_9_object_8415073.png
Page 9 of 14
Date: 02.09.1900
Physical description: 14
„Trete Er näher, Zunftmeister! Auch richte Er sich auf, ich will ihm ins Auge sehen, Mann gegen Mann!" Geschmeidig und geräuschlos entfernt sich der Lakai. Näuchle hat Muhe, sich überhaupt auf den Beinen zu halten, doch gehorcht er in etwas, richtet sich ein wenig auf und streift mit scheuem Blick die Gestalt des Königs. Mit absichtlicher Schärfe im Ton spricht Wilhelm I. nun: „Er macht mir schöne Geschichten! Meiner Re gierung Widerstand entgegensetzen! Meine Unternehmungen durchkreuzen

, das Haupt tief ge senkt, stammelt er: „Ja, Majestät! Aber ich will ge wiß beidrehen!" „So? Wie will Er denn beilegen?" „Ich werde der Zunft Vorschlägen, die Regierungs- bediugungen nunmehr anznnehmen." „So sagt Er jetzt, und hat Er das Schloß im Rücken, hetzt Er womöglich weiter!" Näuchle richtet sich auf, und mit Bestimmtheit ver sichert er: Nein, Majestät! Was ich verspreche, halte ich, so wahr mir Gott helfe!" Sinnend betrachtet König Wilhelm den Schiffmeister, der zur Bekräftigung

mit dem Futter nach außen angezogen hat. Er glaubt vor Verlegenheit vergehen zu müssen und blickt hilstos vor sich hin. König Wilhelm ist hochbefriedigt von dem Resultat dieser Citation, doch will er dem srüher so bockbeinigen Schiffmeister doch noch einen kleinen Denkzettel geben. Das geistvolle Antlitz in Falten ziehend, spricht der König weiter: „Die Hauptsache hätten wir also, das Prinzip wäre gefunden, nach welchem das neue Verkehrsmittel von den Fesseln alter, entgegenstehender Gerechtsame befreit

16
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1896/07_02_1896/TIRVO_1896_02_07_2_object_7696057.png
Page 2 of 4
Date: 07.02.1896
Physical description: 4
hat Wilhelm diesen Orden der Kaiserin Friedrich, dem Fürsten Bismarck und der Frau des Herrn Stumm verliehen. Auch Deputationen empfing der Kaiser an diesem Tage. Unter Andern eine Studentendeputation. Wilhelm hielt natürlich eine Rede an diese, hiebei hervorhebend, daß die studirende Jugend Ideale bewahre. Helsen Sie mir, meinte er, dem Volke die ideellen Güter erhallen; Mächte existiren im Volke, die diese Güter rauben wollen. Wenn die Herren, sagte er am Schluffe, in öffentliche Aemter treten, rechne

ich auf Ihre Hilfe. Da dürfte es inter essant sein sich eines andern Falles zu erinnern. Als Kaiser Wilhelm im Jahre 1889 zum erstenmale als Kaiser von Deutschland das Fest seines Geburtstages feierte, entsendete das Professoren-Collegium der Univer sität in Berlin aus seiner Mitte eine feierliche Gratu lationsdeputation zum Kaiser. Der junge Kaiser, der in einem anstoßenden Cabinet scherzte, ließ diese Depu tation volle Fünfviertelstundeu auf sich warten. Zudem war in dem betreffenden Raume kein Stuhl

, daß sich die zu meist alten Herren hätten niederlassen können. Man kann sich die Situation dieser Herren vorstellen. Als Wilhelm endlich erschien, wollte der Rector, Professor Gerhardt seinen Speech vortragen. Doch hatte er kaum zwei Worte gesprochen, als der Kaiser ihn unter brach mit den Worten: „Ach lassen Sie nur, ich bin kein Freund vom vielen Reden. (?) Sorgen Sie nur dafür, daß unter den Studenten sich mehr Zucht und fromme Sitte verbreite." Sprach's und drehte den verblüfften Vätern der Weisheit den Rücken

. Daß Kaiser Wilhelm in der Aera von Verfolgungen, Ma jestätsbeleidigungsprozessen daran appellirt, ihm zu helfen, die bedrohten ideellen freiheitlichen Güter des Volkes zu be wahren, kennzeichnet Wilhelm als — Schwätzer. — Am Jubeltage starb in der Irrenanstalt Plötzensee in Berlin der Landesgerichtsrath Brausewetter. Der Richter des Gummischlauchprozesses, welchem zur Aburtheilung unsere Berliner Genossen zugewiesen wurden. Die drakonischen Verurtheilungen, insbesondere der Re dacteure des „Vorwärts

", haben sogar allenthalben Aufsehen erregt. Als er in das Irrenhaus gebracht werden sollte, verübte er einen Selbstmordversuch. Der ärztliche Befund war: Delirium acutum. Desgleichen lautete es, daß die Symptome sehr weit zurückliegen, und daß es für den Mediziner keinem Zweifel unter liege, daß er somit seit langem für sein Thun und Lassen nicht verantwortlich sei. Unsere Genossen ver langen, daß die letzten Urtheile Brausewetter's kassirt werden. Kaiser Wilhelm hat indeß dem Wahnsinnigen am selben Tage

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/27_03_1897/OBEWO_1897_03_27_3_object_8022843.png
Page 3 of 12
Date: 27.03.1897
Physical description: 12
Wohnung des gewählten Abgeordneten Hofrath Kareis wurde polizeilich bewacht. Kine schwere innere politische Krisis soll in Deutschland bevorstehen. In politischen Kreisen herrscht die Ansicht, daß die Tage des Reichskanzler amtes Hohenlohe's gezählt sind. Keutschkand. Die Zentenn ar fei er des Ge burtstages weiland Kaiser Wilhelm I. gestaltete sich in allen Haupt- und Provinzstädten des deutschen Reiches zu einer äußerst imposanten. Am glänzendsten waren natürlich die Feierlichkeiten in Berlin

, wo die deutschen Fürsten zusammenge kommen, um der Enthüllung des auf der Schloß freiheit errichteten Monumental-Denkmales Wilhelm I. beizuwohnen. Zu diesem Akte waren auch tausende und abertausende Menschen aus der Provinz herbei geeilt. Die Enthüllung wurde eingeleilet durch den Anmarsch der Fahnenkompagnie, an deren Spitze Kaiser Wilhelm II. ritt. Als die Hülle des Denk males fiel, salutirte der Kaiser, alle Uebrigen ent blößten das Haupt, Der Domprediger Habert hielt eine längere Rede

. Mittlerweile war der Kaiser weggeritten, um sich an die Spitze der Parade zu stellen. Zirka 16.000 Mann betheiligten sich an derselben. Eine Medaille mit der Inschrift: „Dem Andenken Wilhelm des Großen" wurde an die Truppen vertheilt und verfügt, daß bei der Armee die deutschen Farben an die Seite der preußischen treten. Fürst Bismarck war zu der Feier nicht in Berlin erschienen. Man bemerkt es auch in ungünstigem Sinne, daß Kaiser Wilhelm bei der Enthüllungsrede der Mithelfer an der Einigung des deutschen

Reiches, der Paladine Wilhelm I. in wenig ansprechender Weise gedachte. Der Monarch sprach von Bismarck, Moltke usw. als von „Handlangern des kaiserlichen Willens." Kreta. Die Aktion der Mächte vor "Kanea wird nicht nur von den Griechen, sondern von der ge- sammren politischen Welt nicht allzu tragiscy genom men, denn mit der über Kreta verhängten Blockade hat man höchstens erzielt, daß mehrere griechische Kriegsschiffe aus den kretensischen Wässern abgedampft sind. Man hat diese Schiffe deshalb

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1891/18_07_1891/OBEWO_1891_07_18_1_object_8019559.png
Page 1 of 12
Date: 18.07.1891
Physical description: 12
an die Buchdruckerei Carl tampe Imst, einzusenden. Kaiser Wilhelm in England. Wie ist doch unser Gedächtniß kurzlebig! Es sind noch nicht vier Jahre über's Land ge gangen, daß es in Deutschland am Hose förmlich eine englische und eine anti-englische Partei gab und es schien, als ob Fürst Bismarck und der junge Prinz Wilhelm auf der einen Seite sich niemals verständigen könnten mit der Gruppe, welche von dem Geiste der damaligen Kron prinzessin Viktoria, späteren Kaiserin Friedrich, geleitet wurde. Im Bolksmund gab

es bittere und heitere Anekdoten, in denen gegen die eng lische Gruppe Partei genommen wurde, und selbst der auf den Tod kranke Kaiser Friedrich der Dritte wurde nicht geschont, vielmehr ihm der Spottname Friedrich des Britten gegeben. Und dann, als der junge Kaiser Wilhelm zum ersten Male Flottenschau hielt und den Befehl gab, daß ein kriegsmäßig ausgerüstetes Schiff zum Angriff auf den Feind schreite, da that er dies, wie man erzählt, mit den Worten: „Nun druff aus die Großmutter

!" Denn daß die englische Flotte dereinst von der jungen deutschen bekämpft würde, schien bei der Abneigung Wil helms gegen alles englische Wesen immerhin im Bereiche der Möglichkeit zu liegen. Aber dann folgte der Fall des deutschen Kanzlers, folgte der erste Besuch des Kaisers Wilhelm in London und zur namenlosen Freude der Kaiserin Friedrich, welche jetzt jenen großen politischen Triumph feiert, der ihr bis zum Tode ihres Gatten durch die Gegnerschaft Bis marcks versagt blieb, fand eine volle Annäherung

keine Nachrichten ein. Alles fragte zagend und bebend nach der Zahl der Opfer, womit die Niederlage bezahlt werden mußte. Vorerst wurden nur die bekanntesten Namen genannt: Erz herzog Wilhelm leicht, die Generale Festetits und Brandenstein schwer verwundet. Wie viele Tausende mochten aber neben ihnen gefallen, wie Viele schwer verwundet auf dem Schlachtfeld zurückgelassen worden sein? Hunderte von Familien waren in Kummer und Angst um das Schicksal ihrer Angehörigen ge« stürzt, über welches sie nirgends

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/12_04_1899/TIPOS_1899_04_12_2_object_7987027.png
Page 2 of 12
Date: 12.04.1899
Physical description: 12
aus die Kniee gelegt und so allmälig bei den herrlichen Tönen sein winkendes Mittagsmahl wie seinen Hunger ver gessen. Das war dein alten Herrn in seinem ganzen Leben noch nie vorgekommen, um so mehr, da das Spiel der Pastorale mehr denn eine volle Stunde dauerte . Jetzt schlug die Pendeluhr im Salon Di-. Paul Wilhelm v. Keppl mit lautem Klange sogar schon zwei Uhr, und noch immer verharrte der alte Herr in seiner Stellung, das Auge unverwandt aus den Spieler am Flügel gerichtet. Südlich aber verklangen

und ihm nachblickte, so lange sie bis zur Treppe hinunter noch einen Schatten von seiner Gestalt mahrnehmen konnte. (Fortsetzung folgt.) Dr. Paul Wilhelm v. Koppler. Bischof von llottenvurg. (Mit Abbildung.) (Nachdr. Verba Mas württembergische Bisthurn Rottenburg ^ hat im Zeitraum eines Jahres zweimal trauernd an der Gruft seines Oberhirten ge standen. Am 11. Mai 1898 war der Hoch würdigste Bischof Dr. Wilhelm v. Reiser dahin geschieden, und kaum hatte der neugewühlte Nachfolger desselben die Bestätigung

des heiligen Stuhles erhalten, als auch ihn der di.« . Tod ereilte Nicht lange sollte der bischöfliche er, Bischof voii Rottenburg. Thron verwaist bleiben. Bereits am , 11- November desselben Jahres konnte das Bisthum Rottenburg einen Freudentag festlich begehen, den Tag, an welchem ihm in der Person des in der ganzen Diöcese wohlbekannten und allgemein verehrten Professors Dr. Paul Wilhelm v. Keppler ein neuer Oberhirte geschenkt wurde. Bischof Keppler tritt der ihm anvertrauten Heerde nicht fremd

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/18_03_1899/OBEWO_1899_03_18_7_object_8024146.png
Page 7 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
erzeugt von Fra«) Wilhelm, Apotheker iu Neuukircheu bei wie«, woselbst die Bestellungen zu machen sind. Getreidexrrise am 1t. fHHij 1899. Körner-Gattung Gewicht in Preise f. 100 kg kg per hl von Kr. j bis Kr. In Budapest Weizen, Theiß 78 20.60 20.80 Pester Boden . 78 20.50 20.70 Weißenburger neu . 78 20.60 20.70 80 20.90 21.10 Nordungar. 78 20.80 20.90 76 20.50 20.60 Roggen, . . . . Gerste, für Futterzwecke neu 70—72 15.70 15.90 60—62 12.40 13.10 für Brennereien neu 62—64 13.20 14.80 für Brauereien

Löwen in Prag. 11 13. 14. 15. 16. 101 05 101 05 101 10 101 10 101 20 100 85 100 80 100 85 100 85 100 85 119 95 119 95 119 90 119 95 120 15 101 30 101 15 101 — 101 10 101 10 920 — 920 919 — 916 — 913 — 368 50 369 — 369 — 368 40 368 25 120 425 120 425 120 15 120 45 120 45 9 555 9 555 9 555 9 55 9 555 58 975 58 955 58 975 58 97 58 925 44 20 44 26 44 25 44 25 4425 Oestentlicher Dank dem Herrn Franz Wilhelm, Apotbeker in Neunkirchen, N.-Oe. „Wenn ich hier in die Oeffeutlichkeit trete, so ist es des halb

, weil ich es zuerst als Pflicht ausehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neuukircheu, meinen innigsten Dank auszusprechen für die Dienste, die mir dessen Wilhelm's Thee in meinem schmerzlichen rheumatischen Leiden leistete, uud sodann, um auch Andere, die diesem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf diesen trefflichen Thee aufmerksam zu machen. Ich bin nicht im Stande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle 3 Jahr? bei jeder Witterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu schildern, und von denen mich weder

, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden seine Zuflucht zu diesem Thee nehmen, auch den Erstnder dessen, Herrn Franz Wilhelm, so wie ich segnen wird. In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butschin-Streitfeld, Oberstlieutenants -Gattin."

21