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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 11.03.1888
Physical description: 8
*“*“ .'"'«'J'."«"! «"T. /" »*!?" ,“i N-gchgass- Nr. 32 „ „ , ,. o, „ v ... „ ™ _ (BuchdruckerelB. Reinmann). Bezugspreis für 1 Monat: m Bozen 30 kr., mit 2 fl. — fr., vierteljährlich fl. 1. Für s Ausland: ganzjahrlich 8 Mark od 10 Fr. Postversendung 40 kr. Telegramm-Adresse; Sonntagsbote Bozen. Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht zurückgestellt. Kaiser Wilhelm ch 8 V, Uhr Morgen- am 9. März 1888. Eine tieferschütternde Trauerkunde durcheilte am Freitag

des Weltreiches am Rhein und an der Elbe. Mancher deutsche Kaiser vor Wilhelm I. war ebenfalls zu großer Macht ge langt, doch keiner hatte das hehre Glück, nach einer langen, siegumkränzten Lebenslaufbahn noch beinahe ein Viertel-Jahrhundert lang als Schirmer und Schützer des goldenen Friedens sich unermeßliche Verdienste um die Menschheit zu sammeln und so als allverehrter Patriarch unter den Fürsten der Welt sanft und schmerz los zu entschlafen. Am 8. März Abends nahm die Schwäche des seit den letzten Tagen

Wilhelm I, (Friedrich Ludwig) war geboren am 22. März 1797 als zweiter Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen; als junger Prinz kämpfte er in den Feldzügen 1813 und 1814 mit gegen Napoleon I. und führte seit der 1840 erfolgten Thronbesteigung seines Bruders, des Königs Friedrich Wilhelm IV. als Thronerbe den Titel „Prinz von Preußen", in welcher Eigenschaft Prinz Wilhelm bereits hohe militärische und politische Würden beklei dete. 1849 kommandirte er die preußische Armee

gegen die Aufständischen in Baden, im Oktober desselben Jahres wurde er zum Militär-Gou verneur in der Rheinprovinz und 1854 zum Marschall ernannt. Am 23. Oktober 1857 wurde der Prinz Stellvertreter seines erkrankten Bruders, er übernahm darauf am 9. Oktober 1858 die förmliche Regentschaft und bestieg am 2. Januar 1861 nach dem Tode Driedrich Wilhelm IV. den Thron als König von Preußen. Am 24. September 1862 berief der König den bisherigen Botschafter in Paris, Otto von Bismarck als Ministerpräsidenten

, von welcher Zeit an Preußens großdeutsche Politik ihren Anfang nahm. Durch die Feldzüge von 1864 und 1866 gewann König Wilhelm für Preußen: Schleswig-Holstein, Han nover, Kurhessen und Frankfurt, seit 1867 war er Präsident und Bismarck Kanzler des nord deutschen Bundes; 1870 stellte sich König Wil helm an die Spitze des deutschen Heeres gegen Napoleon III. und nach siegreich geführtem Kriege nahm er am 18. Jänner 1871 zu Ver sailles die ihm von den deutschen Fürsten an gebotene Würde als deutscher Kaiser

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 12.08.1888
Physical description: 8
einer Gedenkfeier der Einführung des Christenthums in Rußland ein Verherrlichungs- und Verbrüderungssest zu Gunsten des Allslaventhums, und fast zu gleicher Zeit hat Kaiser Wilhelm II. von Deutschland auf seiner Nordfahrt die Könige von Schweden und Dänemark be sucht, wobei die Fürsten der drei Germanen- Bölker jedenfalls auch nicht vom Wetter allein gesprochen haben dürsten. In Stock holm, der schwedischen Hauptstadt, wurde dem deutschen Kaiser ein überaus herzlicher Empfang zu theil und wie bald darauf

gemeldet wurde, vertritt König Oskar Pathenstelle beim jüngstgeborenen Sohne Kaiser Wilhelms, ein Dienst, den gewöhnlich doch nur gute Freunde einander leisten. Lange bestand eine gewisse Spannung zwischen Stockholm und Berlin. Während des dänischen Krieges im Jahre 1864 runzelte Schweden finster die Stirne, und der Unmuth gegen die Deutschen schwand nicht einmal, als der deutschfreundliche König Oskar 1872 den Thron bestieg. Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser Friedrich, welcher 1873

dem König Oskar einen Besuch in Stockholm machte, wurde von der Bevölkerung mit echt nor- discher Kälte empfangen. Doch die Liebe bezwang endlich die harten Gothenherzen. Der schwedische Kronprinz wohnte der Hoch zeit des jetzigen Kaisers Wilhelm bei und verliebte sich während des Festes in die badenfische Enkelin des Kaisers Wilhelm I. Die Prinzessin erwiderte die Neigung des nordischen Kronprinzen, Kaiser Wilhelm und der Großherzog von Baden verwun derten sich anfangs über die plötzlich

auf- getaijchte^lrathsfrage, gaben aber endlich den Liebenden ihren Segen. Seit damals haben die Schweden es den Deutschen ver ziehen, daß diese den Dänen die deutschen Länder Holstein und Schleswig genommen. Kaiser Wilhelm versucht es zunächst zwischen den germanischen Stämmen im Norden ein gutes Einvernehmen herzu stellen; darum auch sein Besuch in Kopen hagen, der Hauptstadt des Däncnvolkes, das seinen iiächsten Verwandten, den Deutschen, so lange gegrollt hat. Dänemark ragt aus dem Zentrum Europas

der Trauerkundgebung der dänischen Kam mer konnte Kaiser Wilhelm auch den Besuch in Kopenhagen unternehmen. Die Aus stellung daselbst, bei welcher das deutsche Reich stark vertreten ist, bot einen will kommenen Anlaß. Obwohl nun die Verwirklichung des Gedankens, alle germanischen Stämme zu Bundesgenossen zu machen, noch in weiter Ferne liegt, so kann doch nicht geleugnet werdeit, daß schon ein Freundschasts'ver- hältniß zwischen Schweden und Deutsch land vorläufig genügen würde, um den gewaltigen Bau

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1887
Physical description: 8
Ein deutsches Jubelfest —r Das deutsche Volk feierte am 22. März das einundneunzigste Wiegenfest seines Heldenkaisers Wilhelm I., somit einen erhebenden und schönen Gedenktag. Seit den ersten Jahrhunderten unserer christlichen Zeitrechnung war kein Monarch der Erde 90 Jahre alt geworden, so daß also auch in dieser Hinsicht das Wiegen fest Wilhelms I. durch mehr als 1000 Jahre nicht seines Gleichen in der Welt geschichte hat. Allüberall, wo deutsche Herzen schlagen, und wo die deutsche Zunge

klingt, erschallte mächtiger Jubel und selbst die Feinde unserer Nation haben den greisen Helden geehrt, der in der Fülle der Jahre uns so sehr an den 90jährigen Gothenkönig Hermanrich erinnert, welcher am Ufer des schwarzen Meeres mit seinen Germanen den Hunennandrana bekämpfend den Hel dentod starb. — Wilhelm I. wurde bekanntlich im Jahre 1797 geboren, also in jener Zeit der Stürme und des Aufruhrs, wo der welterschütternde Korse mit seinen Horden (trotz Erzherzog Karls glänzenden Siegen

zum zwei tenmal als Sieger betreten und diesmal als deutscher Kaiser verlassen sollte. — Zu thatkräftigem Handeln bereit, und nachdem er noch die Stürme der 30iger 2ahre und der Revolution von 1848 kennen gelernt, ergriff Prinz Wilhelm am 27. Oktober 1857 die Zügel der Regent schaft und bestieg nach dem Tode seines königlichen Bruders Wilhelm IV. am ersten Tage des Jahres 1861 selbst den Königs- chron von Preußen. Den Traditionen des Hohenzoller'schen Hauses ist er treu geblieben und er wurde

in seiner nationalen Politik auf das regste von seinem Berather, dem Fürsten Bis- marck unterstützt. „Alles zur Größe der deutschen Natron" war der Wahlspruch der beiden Männer und ihre Politik verwirk lichte denselben. Es wnrden dre Brüder in Schleswig - Holstein vom Dänenjoche befreit und als im Jahre des Sieges 1870 Deutschland in seiner Kaiserherrlich keit aufs neue emporftieg, erntete Kaiser Wilhelm 1. die Früchte seines thatenreichen und fruchtbaren Schaffens. Deutschland war durch ihn wied. glorreich

dem Erhalter des europäischen Friedens, Kaiser Wilhelm 1 zu seinem 91. Wiegen feste durch den Mund unseres erlauchten Kronprinzen: Erzherzog Rudolf innig gefühlte Glücks- und Segenswünsche übermittelt. Im weiten deutschen Reiche aber war am 22. März keine Stadt, kein Dörfchen unbeflaggt und besonders Berlin, die stolze Reichshauptstadt er strahlte im hellen Jubel unbeschreiblicher Begeisterung. Am Vorabend des Festes brachten 4000 Studenten dem Kaiser einen Fackelzug, wie Deutschland kaum

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 24.06.1888
Physical description: 8
des Anzeigenteiles mög lichst weiter zu empfehlen, sowie auch von interessanten Ereignissen u. s. w. unsere Redak tion stets möglichst rasch zu verständigen. Kaiser Wilhelm II. ~~ Der neue Herrscher des deutschen Mil- lionen-Reiches hat als König von Preußen noch der in militärisch-einfacher Würde am 18. Juni stattgehobten Beisetzung seines kaiserlichen Vaters eine Kundgebung an das preußische Volk gerichtet, in welcher er zunächst erklärte, daß er die Regierung im Aufblick und Vertrauen zu Gott übernom men

widerspiegeln. Allgemein wird jedoch anerkannt, daß der jugendliche Kai ser in überaus warmen, vom Herzen kom menden Worten seines edlen Vaters ge dachte, und daß hierin schon eine Bürg schaft dafür liegt, daß Wilhelm II. in Fried rich III. ulid Wilhelm I. seine Vorbilder suchen werde. Auf den Umstand, daß der neue Herrscher der Verfassung nicht erwähnte, wird nicht viel Gewicht gelegt, da Kaiser Wilhelm in den demnächst an den Reichs tag und den Landtag erfolgende Botschaf ten die Grundzüge seiner Politik

werden kann, dann hat Kaiser Wilhelm II. und sein Kanzler derMenschheit einen Dienst zu erweisen mitge- halfen, der ihm die höchste Ehre, die herrliche Friedens-Krone bringt, denn bleibt der Friede mit Rußland erhalten, so ist auch Frank reich gezwungen, Ruhe zu halten, da ein einseitiges Losschlagen von Seite der Fran zosen ja doch der Helle Wahnsinn wäre. Den Frieden aber brauchen die Völker Europas heute mehr als je, um an den, lange genug sozusagen nur nebenher be handelten Kultur-Aufgaben arbeiten und weiterbauen

ein getreten, ohne daß sich eine Aenderung oder Beunruhigung gezeigt hätte. Im Gegentheil. drängt sich die Ueberzeugung auf, daß eine Aenderung nicht eintreten kann. Der Grund gedanke des Bündnisses ist die Erhaltung des Friedens und der Schutz beider Reiche gegen auswärtige Gefahren." Deutschland. Aus Berlin wird gerüchtweise gemeldet, daß im Spätsommer eine Zusammen kunft des Kaisers Wilhelm mit dem Zar Alexander von Rußland erfolgen dürfte, was natürlich als ein großer Schritt zur Erhaltung des Friedens

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 07.10.1888
Physical description: 8
. Die ersten buet Oktober-Wochen dieses Jahres werden für die Geschichte Europas wie des deutschen Reiches für immer von großer Bedeutung bleiben, denn in diese Wochen fällt die große Reise des dritten Kaisers von Nendeutschland in die Süd« ftaaten des Reiches, wie nach der Haupt stadt des engbefreundeten Donau-Reiches und der einst weltbeherrschenden Kapitale des italienischen Königreiches, als des dritten Mitgliedes im europäischen Friedensbunde. Jll Baden und Württemberg wurde Kaiser Wilhelm

des deutschen Reiches. Am 3. Oktober Vormittags ungefähr um 9 Uhr traf der Hofzug im Wiener Westbahnhof ein, wo Kaiser Franz Josef, sowie der Kronprinz und die Erzherzoge schon früher sich eingefunden hatten. Beide Kaiser um armten und küßten sich dreimal, Kaiser Wilhelm küßte dann auch den Kronprinzen und die Erzherzoge Albrecht und Carl Ludwig und begrüßte bte übrigen Erzher zoge auf das freundlichste durch Hände drücke. Kaiser Wilhelm trug die öster reichische, Kaiser Franz Josef, sowie die Erzherzoge

trugen die preußische Uniform. Unser Kaiser begrüßte auch den Grafen Bismarck durch Handschlag, während Kaiser Wilhelm dem Bürgermeister Uhl, der die Freude der Reichshauptstadt über den hohen Besuch zum Ausdruck brachte, dankeud die Hand reichte. Beide Kaiser bestiegen sodann einen Wagen und fuhren, der deutsche Kaiser zur rechten Seite, durch die reich beflaggte Mariahilfer-Straße, gefolgt von 60 Wagelt mit den Erzherzogen und dem glänzenden Gefolge in die Hofburg. Auf dem ganzen Wege war Militär

ab, welcher bald darauf erwidert wurde. Nachmittags fand Familiendiner statt, besonders glänzend fiel auch das abendliche Hof-Konzert aus, zu welchem 500 Einladungen ergangen waren. Alle Zeitungen brachten freudige Begrüßungsartikel für Kaiser Wilhelm, in welchen dann auch die Festigkeit des deutsch- österreichischen Bundes betont wurde. Don nerstag Abends fand in der Hofburg ein großes Festmahl zu 163 Gedecken statt, bei welchem die beiden Kaiser herzliche, tief empfundene Trinksprüche auf die beider seitigen

Familien und auf die beiden Ar meen austauschten und dabei die unauf lösliche Festigkeit des Bundes zwischen den beiden deutschen Kaisermächten besonders hervorhoben. Darauf begaben sich die beiden Kaiser mit unserem Kronprinzen, dem König von Sachsen, Prinz Leopold von Baiern und auderen hohen Gästen zu den Hochwildjagden nach Steiermark. Am 10. ds. Mts. reist Kaiser Wilhelm nach Rom ab, wo ebenfalls ein ungemein festlicher Empfang von Seite des Königs wie des Volkes bereits vorbereitet

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 21 of 21
Date: 15.12.1889
Physical description: 21
Professors Wilhelm Gucken publiziert wird, mit gebührender Anerkennung erwähnt. Man kann ohne Übertreibung sagen, daß hier ein litterarisches Unternehmen zur Bollendung reift, welches ' ** ' _ '' J \ ' ). Schritt für Schritt ist dasselbe an innerem Worte deit ausgezeichneten Texten ging die illustrative Ausstattung in stets gesteigertem Roichtume zur und wenn man die bisher vorhandenen Bände aufmerksam durchblättert, so vermag man sich dem Reize dieser wissenschaftlich und künstlerisch geordneten Fülle

. fl. 9.05. V. Das Zeitalter Ludwigs XIV. von Prof. Dr. Martin Philippson. Geb. fl. 8.55. VI. Peter der Große, von Prof. Dr. Alexander Brückner. Geb. fl. 9.15. VII. Deutsche Geschichte vom westfälischen Frieden bis zum Regierungs antritt Friedrichs des Großen. j64$ —J740. von Prof. Dr. Bernhard Erdmannsdörffer. (Jm Drucke befindlich.) VIII. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, von Prof. Dr. Wilhelm Mucken. 2..Bände. Geb. Bd. I. fl. 945; II. fl. 12.87. IX. «Österreich unter Maria Theresia, Joseph

II. und Leopold II. —1702. von Prof. Dr. Adam Wolf. Geb. fl. 8.55. X. Katharina II. von Prof. Dr. Alexander Brückner. Geb. fl. 10.59. Vierte tzauptabteiluug. — Die Neueste Zeit. I. Das Zeitalter der Revolution, des Kaiserreiches und der Befreiungs kriege. —1$|5. von Prof. Dr. Wilhelm Mncken. 2 Bände. Geb. Bd. I. fl. 15.49; II. fl. 14.75. II. Das Zeitalter der Restauration und Revolution. j$|5—J$5|. von Prof. Dr. Theodor Flathe. Geb. fl. 12.87. III. Geschichte des zweiten Kaiserreiches und des Königreiches

das obere rot, das untere dunkelbraun ist. "v. Geschichte der orientalischen Frage vom pariser bis zum Berliner Frieden. — 1 $ 7 $. Von Dr. Felix Bamberg. (Im Drucke benndltch.) VI. Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm, von Prof. Dr. Wilhelm Oncken (Jm Drucke befindlich.) Ein ausführliches Namen- und Sachregister über alle Teile erscheint als besonderer Lchlußband. Die Bände, deren Preise angegeben sind, sind gegenwärtig vollständig. Die 12 noch fehlenden Bände erscheinen successive (nn- gefähr binnen

Jahresfrist). Diepreisedcr selben können jetzt noch nicht genau ‘ v "; werden sich ^' unstreitig monumentslste Geststillsts- erzeugniste aller Zeiten Werk, eines der großartigsten Litteratur und Völker ist die bestimmt werden; sie ^ nach der Stärke derBanoe richten (der Bogen ^ ca. 18 Kreuzer). nnt meiner alte Weltgeschichte anfangen unter Rtitwirkung der in nebenstehender Inhaltsangabe genannten 29 namhaftesten Historiker herausgegeben Professor ve. Wilhelm Gncken. wird so mancher denken

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.10.1890
Physical description: 8
, sanguinische Hoff nungen aus konkrete Konsequenzen seien zur Zeit nicht gerechtfertigt. Der Berliner Magistrat genehmigte die Vorschläge der gemischten Kommission anläßlich der 90. Geburts tagsfeier des Feldmarschalls Grasen Moltke 50.000 Mk. zur Gründung einer Zweigftistung der „Kaiser Wilhelm und Kaiserin Augusta-AlterSversorgungsaustalt" unter dem Titel „Motlke - Stiftung" ferner 10.000 Mark für eine Moltke-Stistung in Parchim zu bewilligen, endlich dem Grasen Motlke eme Glückwunschadresse

zu überreichen. Kaiser Wilhelm ersuchte Moltke seinen Geburts tag in Berlin zu verleben. Die geplante Moltke- Adresse sämmllicher deutschen Städle wird unterbleiben. Es vertäuter, daß der Kriegsminifter für das Jahr 1891 abermals 80 Millionen Mark mehr ver langt, und zwar sollen 35 Millionen für Kasernen- und andere Bauten, sowie zur Ausbesserung der Un- terosfiziers-Dienstprämlen verwendet werden. Aus Zansibar meldet man die Ermordung deut scher Ansiedler in Witu; 9 Personen wurden ermordet. Die Katastrophe

, die Herren Lehrer der Unterrichtsanstalten rc. und viele Andäch tige aus dem Volk betheiligten. — Der Kaiser wohnte in der Pfarrkirche zu Mürzsteg, wo er gelegentlich der Jagden weilte, einem Festgottesdienste bei, an welchem auch Kaiser Wilhelm nnd der König von Sachsen Theil nahmen. Tags zuvor fand ein Diner zur Feier des Namenstages Sr. Majestät statt, bei welchem Kaiser Wilhelm einen schwungvollen und herzlichen Toast auf den Kaiser ausbrachte. Amlt. Be st gewinne r vom Schießstands

. Merkwürdigerweise trafen wir unsere Zimmer in einem ähnlichen Zustand, wie die Baracke, wir mußten Nachts aus den Gang flüchten und erst, als die lieben Thierchen Zacherlpulver gerochen hatten, konnten wir uns es wieder bequem in unseren Zimmern machen. R. Kraßnigg. 8. Schleckerbeste: 6. Wilhelm Aufschneiter, Hopfgarten, 5 fl. 7. Franz Lutz, Unterschmst. Innsbruck, 4 fl. 8. Rudolf Elmer, St. Gallen, 4 fl. 9. Viktor Koßmann, Innsbruck, 4 fl. 10. Vinz. Uebergänger, Hall, 3 fl. 11. Franz Seifert, Zams

3 fl. 12. Franz Mayer Dornbirn, 3 fl. 13. Josef Prantl, Imst, 3 fl. 14. Johann Tiefenthaler, Hall, 15. Wilhelm Neurauter, Ried, 16. Franz Moll, Holzgau, 17. Jakob Wiedner, Bruck, 18. Johann Purtscher, Innsbruck, 19. Arnold Franz, Terfens, 20. Gottfried Gstrein, Kufstein, 21. Johann Flöckinger, Innsbruck, 22. Josef Prantl, Imst, 23. Franz Mayer, Dornbirn, 24. Ambros Gau, Rankweil, 25. Franz Ritzt, Fügen, 26. Ritter v. Mersi, Innsbruck, 27. Dr. Hans Semper, Innsbruck, 28. Steinlechner, Hall, 28. Johann

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1888
Physical description: 8
. Die Zeichnung liefert uns das „Grazer Volksblatt'. Sie lautet: Friedrich Ludwig Wilhelm wurde am 22. März 1797 geboren zu Berlin als der Sohn König Wilhelm lil. und der Königin Louise. Er machte die kriegerische Bewegung der Jahre 1813 und 1814 persönlich mit, stieg dann schnell zu den höheren politischen und mili tärischen Würden empor und vermählte sich 1829 mit der 1811 gebornen Prinzessin Auguste von Sachsen- Weimar. Nachdem sein Vater 1840 gestorben war, nahm er als präsumtiver Thronfolger (Fr. Wilhelm

IV., sein Bruder war kinderlos) den Titel „Prinz von Preußen' an. Im Jahre 1848 war er der von den Liberalen und Radicalen bestgehaßteste Prinz; er mußte vor ihnen nach England fliehen. Prinz Wilhelm galt als der Träger des militärischen und absolutistischen Gedankens. Im Jahre 1849 über- , nahm er die Führung des Bundesheeres gegen die Auf ständischen in Baden, die ihn dafür in wenig glimpf licher Weise sogar mit Spitznamen bedachten. Als Militär-Gouverneur der Rheinlande und Westfalens residierte Wilhelm

in Koblenz; 1854 wurde er General, Feldmarschall und Gouverneur von Mainz; 1857 über nahm er die Stellvertretung seines erkrankten, Hochedlen Bruders und im Oktober 1858 die Regentschaft; end lich wurde er nach des Bruders Tode am 2. Jänner 1861 wirklicher König und ließ sich im October in Königsberg krönen, wobei er selbst die Krone vom Altare nahm. Vom Beginne seiner Regentschaft an suchte Wilhelm den Lieblingsplan der Armee-Organisation durchzuführen, stieß aber auf den unbeugsam scheinenden

liegen, damals heulten und tobten. Die „Junker'-Regierung kümmerte sich um die Versassung, auf die sie freilich den Eid abgelegt hatte, wenig oder nichts, organisierte das Heer und unternahm gemeinsam mit Oesterreich gegen den Protest der Kammer den Zug nach Schleswig-Holstein. Im Mai 1866 ließ es die Regierung Wilhelms zu einem Conflict mit der Kammer gar nicht kommen, sondern löste diese auf und unternahm den Krieg gegen Oesterreich. Der König Wilhelm versicherte spater dem Kaiser von Oesterreich

auf dem Spiele, und man kann davon überzeugt fein, daß KönigWilhelm mit Bangen in denselben zog. — Das Glück und der Ersolg war auf Preußens Seite— und von jetzt ab wuchs die Popularität des Monarchen ins Unendliche. Im Norddeutschen Bunde übernahm König Wilhelm die Präsidentschaft und Bis marck segelte in der Frage der inneren Politik im liberalen Fahrwasser. Er hatte die Liberalen zur Königs liebe gezwungen und acceptirte sodann die volkswirth- schaftlichen und politischen Regierungs-Grundsätze

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1890
Physical description: 8
. Man denke sich ganz Frankreich sammt Spanien und Portugal, sagt Stanley, dicht besetzt mit Bäumen von sechs bis sechzig Metern Höhe, glatten Stämmen, deren Blattkronen sich so nahe befinden, daß sie sich unter einander verwickeln und den Anblick des Himmels und der Sonne ver hindern, und jeden Baum von wenig Centimetern Jundschau. Bozen, 4. Oktober. Oesterreich-Ungar». An« 1. Oktober Vormittags ist der deutsche Kaiser Wilhelm II. zum Be suche unseres Kaisers in Wien eingetroffen, aus welchem Anlasse

die Stadt überaus festlich geschmückt und beflaggt war, so daß manche Gebäude über den zahlreichen Triumphbogen mit grüne» Gewinden und Kränzen förmlich überdeckt erschienen. Die Begrüßung der beiden Monarchen fand auf dem Wiener Nordbahnhofe in allerherzlichster Weise statt, die Herrscher umarmten und küßten sich wiederholt, beim Empfang waren auch die Erz herzoge Albrecht, Rainer und Wilhelm, sowie der Bürgermeister von Wien, Dr. Prix, zugegen. Unter begeisterten, lufterschütternden Zurufen

Fürsten Hohenlohe und die Herren des Ehrendienstes empfing. Es folgten so dann Besuche des deutschen Kaisers bei den Erz herzogen Carl Ludwig, Albrecht, Wilhelm und Rainer. Etwas später besuchte Kaiser Wilhelm die Kaisergruft in der Kapnzinerkirche und legte einen prachtvollen Kranz auf den Sarg des verewigten Erzherzogs Rudolf nieder, worauf er knieend ein Gebet verrichtete. Der Kaiser verließ die Gruft sichtlich ergriffen und reichte beim Verlassen des Klosters dem Pater Guardian die Hand

mit den Worten: „Dieses war ein sehr schwerer Gang!" Bald nach der Rückkehr in die Hofburg verließ Kaiser Wilhelm dieselbe neuerdings, um unter großartigen Kundgebungen unabsehbarer Menschen- masfen die Fahrt nach Schönbrunn anzutrcten, wohin Kaiser Franz Josef bereits früher voraus gefahren war. In Schönbrun» befanden sich auch Erzherzog Carl Ludwig, König Albert von Sachsen, Prinz Leopold von Baiern und der Großherzog von Toscana, welche sodann an der kaiserlichen Tafel theilnahmen. Nachmittags

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.10.1889
Physical description: 6
an die Bnchdruckerei Carl Lampe Imst, einzusenden. Kühle Toaste. Wir theilen cm anderer Stelle beit Wortlaut der Toaste mit, welche zwischen dem deutschen Kaiser und dem Czaren gelegentlich des freitägigen Galadiuers in Berlin gewechselt wurden. Beide Trinksprüche zeichnen sich durch eine auffallende Zurückhaltung aus, welche scharf kontrastirt zu jenem warmen, herz lichen, wahrhaft freundschaftlichem Tone, in welchem die Toaste der Monarchen, Kaiser Wilhelm, Kaiser- Franz Josef und König Humbert anläßlich der Ber

liner Reise der beiden letztgenannten Herrscher er klangen. Darüber äußert sich das Berliner Tagbl." wie folgt: „Der Toast des Czaren hat geradezu eisig be rührt. Kaiser Wilhelm sprach noch von traditioneller Freundschaft zwischen den beiden Fürstenhäusern und setzte ausdrücklich hinzu, dieses Erbtheil der Väter zu „pflegen". Der Toast des Czaren weiß nichts von solchen guten Vorsätzen; er beschränkt sich auf einen Dank für die vernommenen freundlichen Gesin nungen und bindet somit durch keinerlei

Vor schüsse zu verabfolgen. In Galizien droht eine förm liche Hungersnoth. Deutschland. Am 11. d. um 10 Uhr ist also der Berlin eingetroffen und von der „kühlen B mit Ehrerbietung" empfangen worden. Der Czar be grüßte den Kaiser Wilhelm mit wiederholter Umckc- mung und drückte dem königlichen Prinzen und dem Fürsten Bismarck die Hand. In den Hauptstraßen, durch welche der offene Vierspänner mit den beiden Monarchen fuhr, während 101 Kanonenschüsse abge feuert wurden, hatten die meisten öffentlichen

Gebäude und auch viele Privathäuser Flaggenschmuck angelegt. Das so ziemlich Alles, was über dieses Ereigniß bis jetzt zu sagen ist. Die „brausenden Hochrufe", welche vor der russischen Botschaft laut wurden, als die bei den Monarchen sich am Fenster zeigten, haben wohl in erster Linie dem deutschen Kaiser gegolten. Der Czar wohnt beim russischen Botschafter. Beim Galadiner am 11. d. brachte Kaiser Wilhelm folgenden Trinkspruch aus: „Ich trinke auf das Wohl meines verehrten Freundes und Gastes

dem Reichskanzler zu, welcher sich erhob, stehend sein Glas leerte und sich tief verbeugte. Darauf trank Kaiser- Wilhelm dem Botschafter Schuwaloff zu. Am Samstag begaben sich beide Majestäten zur Jagd nach Hubertusstock. Am gleichen Tage hatte der Czar mit dem Fürsten Bismarck eiue fünfviertelstündige Unterredung. Serbien. In Folge der Vermittlung der Regentschaft und der Negierung gestattete König Milan die Begegnung des Königs Alexander mit der Königin-Mutter. Die diesbezügliche Antwort König Milan's langte

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.08.1889
Physical description: 6
in Berlin. Sonntag Abend um 9 Uhr hat der Kaiser von Wien aus mit einem Separathofzuge der Nordbahn die Reise zum Besuche des Kaisers Wilhelm nach Berlin angetreten. Der Kaiser reiste mit großem Gefolge; in demselben befinden sich die General- und Flügel - Adjutanten, der Minister des Aeußern Graf Kalnoky mit mehreren Rathen feines Ministeriums, die Borstände der kaiserlichen Militär- und Kanzlei und der Generalstabschef FZM. Freiherr von Beck. In Prag erwartete Erzherzog Franz Ferdinand den Hofzug

hatten sie Aufstellung genommen und ihre blanken Helme leuchteten aus dem dunklen Grün des Thier gartens. Das militärische Spalier dehnte sich etwa eine halbe Meile aus vom Bahnhofe bis zum Schlosse. Hinter dieser langen kriegerischen Reihe bildete das Publikum ein zweites Spalier. Der Bahnhof selbst war abgesperrt. Ab und zu hörte man Hochrufe von der Straße. Sie galten dem Kaiser Wilhelm, der vom Publikum begrüßt wurde, ebenso wie dem Fürsten Bismarck und dem Feldmarschall Grafen Moltke, die kurz

Bismarck hervor; wie er heute aufrecht dastand, den Helm auf dem Haupte, schien es, als hätte das Alter keine Gewalt über ihn. Auch die Feldmarschälle Moltke und Blumenthal, wie der Kops Waldersee's fielen auf. Kaiser Franz Josef geht, nachdem er kurze Zeit mit Kaiser Wilhelm in herzlichster Weise gesprochen, auf die Prinzen, dann sofort aus Bismarck und Mot.:e zu. Graf Kalnocky und Herbert Bismarck werden 'herbeigerufen. Während in dieser bemerkenswerthen Gruppe sehr angelegent lich gesprochen

ab, während die Suite sich hinter ihnen ordnete. Beide Kaiser traten an die Ecke der Terrasse und ließen die Ehrenkompagnie vorbeimaschiren. Während des Defiles stand Kaiser Wilhelm hinter dem Kaiser Franz Joses. Letzterer sprach seine hohe Anerkennung über die Haltung der Truppen aus, woraus Kaiser Wilhelm salutirte und die Monarchen langsam dem Schloßportale zuschritten. In den Gemächern erfolgte die Begrüßung durch die Kaiserin und die Kaiserin- Witwe Augusta. Die Haltung der Bevölkerung war eine vorzügliche

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 17.06.1888
Physical description: 8
40 kr. Telegramm-Adreffe: Sonntagsbote Bozen. Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke werden nicht znrückgestellt. Kaiser Kriedrich + I li,V 4 Uhr Dorm. 15. Juni 1888. I Gerade vierzehn Wochen warm verflossen seit dem am Freitag, den 9. März, erfolgten Ableben des Kaisers Wilhelm von Deutsch land, da durchflog vorgestern, am 15. Juni,*) neuerlich eine ebenso schwerwiegende Trauer kunde die Welt: Kaiser Friedrich, der Held und Märtyrer

hatten sich fast plötzlich, infolge Uebergreifens der Krankheit auf die Speiseröhre Schlingbe schwerden eingestellt, dadurch wurde die Ernährung so erschwert, daß nur mehr mittelst emes Schlundrohres Milch, Rahm n. dgl. als Nahrung zugeführt werden konnte, die Kräfte schwanden, die Lunge wurde angegriffen, mit jeder Viertelstunde nahm die Schwäche überhand, bis sie schließlich in den Todesschlummer übergieng. Kaiser Friedrich III. war als ältester Sohn des Kaisers Wilhelm am 18. Oktober 1831 ge- boren

und erhielt die Namen: Friedrich Wilhelm Nikolaus Carl. Im Jahre 1860 wurde der Prinz Generallieulenant, machte 1864 den Feldzug in Schleswig Holstein mit, kommandirte 1866 das 2. Armeekorps in Böhmen und siegte 1870 als Oberbefehlshaber der 3. deutschen Armee bei Weißenburg, Wörth und Sedan, worauf er am 28. Oktober desselben Jahres zum Geaeralftld- marschall ernannt wurde. Se't 22. Jänner 1858 *) Wir erhielten vorgestern zwei Telegramme; das ehe war in Berlin aufgegeben um 1 Uhr 10 Min. und kam in Bozen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1888
Physical description: 8
Rußland und Rumänien bezüglich des Vieh Verkehrs aufrechtzuhalten, mit der Schweiz, Deutschland und Italien im Viehverkehr ein möglichst günstiges lieber» ein kommen zu treffen. — Schorn und Genossen beantragte, eine Vermehrung der Züge zwischen Fra nzen s feste und Villach zu erbitten. -rf- Für die A b- b r ä n d l e r in P r a d wurden 1500 fl. bewilligt. Wochenrundschau. Bozen, 13. Okt. Oesterreich-Ungarn. Bis zum 10. ds. Mts. befanden sich Kaiser Franz Josef und Kaiser-Wilhelm

und nicht der geistlichen Aufsicht unterworfen ist, denn wäre dieß der Fall, so hätten ja die dortigen Klerikalen es nicht nöthig, Beides erst zu verlangen. Italien. Für den Empfang des deutschen Kaisers in Rom wurden von Seite des Königshofes wie der Bevölkerung großartige Vor bereitungen getroffen. Die Zahl der zu den Festlichkeiten dort eingetroffenen Fremden wird auf 150.000 Personen geschützt. Die Kosten für die Herrichtung und Neumöblirung der Gemächer für Kaiser Wilhelm im Quirinal, dem Königs- palaste, sollen

allein schon eine Million Lire be tragen. Wilhelm II. ist seit Kaiser Josef II. der erste deutsche Kaiser, der als solcher die Stadt Rom betritt. Für den Besuch des Kaisers Wil helm bei Papst Leo wurden im Thronsaal des Vatikans zwei ganz gleiche Prunkstühle für den Papst und seinen kaiserlichen Besuch aufgestellt. Kaiser Wilhelm traf am 11. ds. Mts. um 4*/* Uhr Nachm, in Rom ein und wurde von einer riesigen Volksmenge enthusiastisch empfan gen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 19.06.1888
Physical description: 10
, welcher vom Prediger Persius abgehalten werden wird, und dem die kaiserliche Familie beiwohnen wird. Die Leiche des Kaisers Friedrich verbleibt bis zum Montag Früh auf Schloß Friedrichskron, und wird dann um 8V^ Uhr die Uebersührnng nach der Friedenskirche und dort die feierliche Beisetzung des verstorbenen Monarchen erfolgen. Infolge letztwilliger Verfügung des Kaisers Friedrich und auf Wunsch der Kaiserin-Witwe hat Kaiser Wilhelm befohlen, daß das Leichen- begüngniß nur im Beisein der engsten Familie

namentlich betont werden, daß die auswärtige Politik Deutschlands in demselben Geiste geführt werden solle, wie unter den Kaisern Wilhelm I. und Friedrich, daß sie bemüht sein werde, jeden Zwist zu vermeiden und ihre vornehmste Sorge auf die Erhaltung der bestehenden Verträge richten werde.' Die Trauerkundgebungen, welche aus allen Welttheilen gemeldet werden, sind zahl los. Der 'beschränkte Raum unseres Blattes verbietet uns, dieselben auch nur auszugsweise wiederzugeben. Kaiser Wilhelm II. erließ

bereits einen Armeebefehl und einen Befehl an die Marine, in welchen beidm Proclamationen die feste, un verbrüchliche Zusammengehörigkeit von Armee und Marine zum Kriegsherren kräftig betont wird. Der neue deutsche Äailer. Wir entnehmen der „N. Fr. Pr.' folgende Daten über deli Kaiser Wilhelm II.: Am 27. Januar IL59, Nachmittags um 4 Uhr, verkündeten Kanonenschüsse den Be wohnern der Stadt Berlin, dak dem Prinzen Friedrich Wilhelm ein Sohn geboren wnrde. Dieser Sohn war der nachmalige Kronprinz

und der nunmehrige Kaiser Wilhelm II. Am 5. März fand die Taufe des Erstgeborenen statt, der die Namen Friedrich Wilhelm Victor Albert erhielt, wobei der Prinz-Regent von Prenßen, der nachmalige Kaiser Wilhelm, als erster Tauf» pathe fungirte. Die erste Erziehung deS Prin zen leitete bis zum K. Lebensjahre Fräulein v. Dobeneck, jetzt Frau v. Jagow. Im Jahre 1LK5 erhielt Prinz Wilhelm den Garde-Artil- lerle'Hauptmann v. Schrötter zum Militär- Gouverneur. der im Jahre 1867 durch Premier- lieutenant O'Danne

Wilhelm in der Friedenskirche in Potsdam, woraus er das Gymnasium in Cassel. das sogenannte.I^ceum ssriäörioisvuiQ, bezog. Nicht ganz drei Jahre währte der Besuch des Casseler Gymnasiums. Äm 24. Januar 1377 legte Prinz Wilhelm das Abiturienten-Erämen ab und feierte mit feinem 18. Geburtstage zugleich den Tag seiner Voll jährigkeit und den der Investitur mit dem Schwarzen Adlerorden und mit dem englischen Hosenband-Orden. Bald daraus eröffnete Prinz Wilhelm seine militärische Laufbahn und trat

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 17.11.1889
Physical description: 8
, wie es der Volkssänger Paulus in Paris hineingesungen hatte. Sogar das Dakapo-Rufen, Beifallklatschen und Lachen des Pariser Publikums ertönte aus dem Phonographen. Endlich sprach der Apparat mit der Stimme des Hofschauspielers Reicher eine Stelle aus dem Wildenbruch'schen „Quitzows". Tonfarbe und Klang war in jedem Falle deutlich zu erkennen. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, Mundschau. Bozen, 16. Nov. Oesterreich-Ungarn. Am Donnerstag hat in I n n s- bru ck die Zusammenkunft der Kaiser Franz Josef I. und Wilhelm

II. am dortigen Bahn hofe stattgefunden. Unser Kaiser kam um 10 Uhr Vorm, mit dem deutschen Botschafter in Wien dem Prinzen Reuß, in der Landeshauptstadt an und wurde vom Volke jubelnd begrüßt, sowie vom Statthalter und dem Korpskominandanten empfangen. Um 11 Uhr traf dann auch das deutsche Kaiserpaar auf der Fahrt von Italien über den Brenner in Innsbruck ein und wurde von der Volksmenge gleichfalls stürmisch empfangen. Kaiser Wilhelm wurde mit offenen Armen von unserem Kaiser an der Thür des Salonwagens

begrüßt. Das Gabelfrühstück wllrde im deutschen Hofznge eingenommen. Unser Kaiser trug die feldmäßige Jäger-Uniform, Kaiser Wilhelm Husaren-Uniform. Während des Frühstücks spielte die Regimentska pelle am Bahnhof Tafelmusik. Die Stimmung im Publikum war festlich. Am Bahnhof war nicht e i n Polizist zu sehen. Die Abfahrt erfolgte um '/a 1 Uhr nach Rosen heim, bis wohin Kaiser Franz Josef das deutsche Kaiserpaar im deutschen Hofzng begleitete. Während der Abfahrt des Zuges von Innsbruck standen beide

sollen über die laufenden Ge schäfte Einigung? herbeiführen. Eine Bestätigung dieser gar zu schön klingenden Nachricht bleibt freilich wohl sehr abzuwarten. Italien. Das deutsche Kaiserpaar wurde auf der Rückfahrt vom Orient in Venedig besonders glänzend empfangen. Kaiser Wilhelm stattete sodann König Hnmbcrt in Monza einen Besuch ab. — Bei den Gemeindcwahlen in Rom haben letzthin durchwegs die Liberalen gesiegt. — In Genua trafen kürzlich über 700 aus Brasilien und den Laplata-Staaten im größten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 12.08.1882
Physical description: 12
- Kßromk. Inland. Innsbruck, 12. August. ^ Ueber die Zweikaiser-Begegnung in Jscht schreibt unser Wiener Correspondent unterm 10. August: „Die zahlreichen und ausführlichen Be richte, welche heute über die Monarchenbegegnung vorliegen, betonen übereinstimmend vor allem den außerordentlich herzlichen Charakter, welchen der Ver> kehr zwischen Ihren Majestäten den Kaisern Franz Josef und Wilhelm trug, und heben dann die be geisterte Begrüßung der a. h- Herrschaften seitens der Jschler Curgäste

vom Bahnhofe bis zum „Hotel Elisabeth', dem Absteigquartier des deut schen Kaisers, drängte sich eine nach Tausenden zäh lende Menge. Auf dem mit exotischen Gewächsen geschmückten Perron erwartete Kaiserin Elisabeth, von ihrem Obersthofmeister begleitet, die Ankunft des Monarchen. Die hohe Frau, welche vortrefflich aus sah, trug eire Straßentoilette aus stahlgrünem Satin Merveilleux mit zwei Volants, ferner Sonnenschirm und Hut in derselben Farbe und einen schwarzen Halbschlcier. Kaiser Wilhelm eilte

, nachdem er den s'Iv! Wogen verlassen hatte, auf die Kaiserin zu, die ihren '.!o.'Gast aufs freundlichste begrüßte und ihm die Hand reichte, welche derselbe küsste. Kaiser Wilhelm er kundigte sich hierauf nach dem Befinden des Kron prinzenpaares. reichte der Kaiserin den Arm und 55?-. schritt, vom Kaiier Franz Josef, an dessen Seite ^ ° Prinz Reuß gieng, gefolgt, durch den Hoswaitesalon 9.15 9^45 2.31 3.54 4. 5 4.21 4.32 4.45 4.54 5. 2 5.23 5.25 5.43 S.I7 .35 .29 «U. .20 4!» vor das Bahnhofsgebäude

. Als das Publicum der Kaiserin und des deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach es in lebhaste Hochrufe aus. Bei der Fahrt nach dem Hotel fuhr in der ersten Hofcquipage die Kaiserin zur Rechten des deutschen Kaisers, im zwei ten Wagen Kaiser Franz Josef, mit dem deutschen Botschafter. Die in den Straßen und vor dem Hotel angesammelte Menschenmenge begrüßte die a. h. Herrschaften enthusiastisch. Im Hotel wurde Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Prinzen Hohenlohe. General-Intendanten Baron Hosmann, Flügeladjutan

ten Grafen Ch.istalnigg und Bürgermeister Koch empfangen. Nach erfolgter Begrüßung seitens dieser Persönlichkeiten begaben sich die Majestäten in die Appartements des deutschen 5?aisers. Das österreichi sche Kaiserpaar verweilte daselbst etwa zehn Minuten und fuhr dann in die kaiserliche Villa, während Kaiser Wilhelm die eingelaufenen Briefschaften durch sah. Gegen 3- Uhr fuhr ^-e. Majestät der Kaiser wieder vor dem „Hotel Elisabeth' vor, um seinen hohen Gast zum Diner abzuholen. Nach wenigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.05.1889
Physical description: 6
, eine der unglücklich- lichsten Mütter auf dem Throne, entstammte dein preußischen Königshanse. Prinz Wilhelm von Preußei^ der jüngste der vier Söhne Friedrich Wilhelm 11.7 hatte aus seiner Ehe mit Prinzessin Maria Anna, Tochter des Landgrafen Friedrich Ludwig von Hessen- Homburg, vier Kinder: der früh verstorbene, als Reisender und Forscher berühmt gewordene Prinz der spätere Prinz - Admiral Adalbert, sowie zwei Schwestern, Prinzessin Elisabeth, vermählte Prinzeß Karl von Hessen - Darmsladt und Mutter

Bellevue, der damaligen Residenz des Prinzen Wil helm von Preußen, statt, die Trauung — zunächst als sogenannte Prokurations - Heirath — im könig lichen Schlosse zu Berlin am 5. Oktober 1842, wo bei der Prinz von Preußen (Kaiser Wilhelm I.) d. h. also der Kousin der Braut, die Stelle des Bräutigams vertrat. Die Vermählung in Person wurde am 12. Oktober 1842 in München vollzogen, wobei die Königin protestantisch verblieb. Kronprinz Max folgte seinem freiwillig abdankenden Vater, König Ludwig

. Schließlich erklärte der Ministerprä sident den Reichsrath im allerhöchsten Aufträge für vertagt. Deutschland. König Humbert von Italien ist am 21. Mai in Berlin zum Besuche des Kaisers Wilhelm eingetroffen. Die Begrüßung durch feinen kaiserlichen Gastfreund und die Angehörigen der kaiserlichen Familie, sowie durch die Bevölkerung war eine überaus herzliche. stand an meiner Seite. „Du bist's, Adele?" fragte ich, sie erkennend. — „Ja, was thust Du hier? Komm' spielen." — „Nein, laß uns noch ein wenig

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