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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 16.01.1942
Physical description: 8
Mim»Srelsenslein (oberhalb Wien) berührt die Donau den Wiener Wald. Aus dem Tobis-Kulturfilm „Die Donau" von Otto Trippei. Auf der falschen Seite? Eine Skizze von Heinrich Schmidt Brausend fuhr die 0-Bahn in die Bahnhofshalle. Wilhelm hatte Feierabend: er stieg, wie er es seit Jahren gewohnt war, in den ersten Wagen ein. „Hallo, Eugen! Mann, bist du braungebrannt!" Kräftig schüttelten sich die beiden Freunde die Hände. „Wilhelm, ich sage dir: es hat sich gelohnt, in die Berge zu fahren. Tolle

Abschuhfahrten habe ich un ternommen". erklärte Eugen mit strahlendem Gesicht. Wilhelm hörte nur mit halbem Ohr hin. „Du, Eugen," lenkte er den Freund auf den Gegenstand seiner Aufmerksamkeit, „schau nicht gleich hin, aber sei ehrlich, ist die Kleine dort an der Tür nicht reizend?" Eugen schwieg. Aber er sah unauffällig hinüber, um den neuesten Schwarm seines Freundes Wilhelm in Augenschein zu nehmen. „Nicht übel", flüsterte er und lächelte verschmitzt. „Schade, dah sie so unnahbar ist", sagte Wilhelm fast

traurig. „Ich habe mir die gröhte Mühe mit ihr gegeben vom ersten Tage an. da ich sie gesehen. Eugen, glaub' mir. nicht eines Blickes hat sie mich gewürdigt. Unglaublich stolz ist sie!" Eugen sah seinen Freund Wilhelm nachdenklich an. „Du meinst, man holt sich bei ihr eine Abfuhr?" „Eugen, wie willst du Könner mit ihr bekommen, wenn sie dich nicht einmal anschaut?" „Du hast keine Ahnung von der Psyche einer Frau, Wilhelm, sonst hättest du längst einen Versuch unter nommen." Wilhelm lächelte mitleidig

. 'VlAartzC/ MEIDE DICH ZUR NATIONALSOZIALISTISCHEN ANMELDUNG: GAUAHTSltlTUNC NSV-, INNSBRUCK, ANKMSTRASSt 42 „Das find tönende Worte, Eugen. "Es ist vollkommen Mecklos, ihr den Hof zu machen." Eugen schwieg eine Weile. Er sah fast geistesabwesend an Wilhelm vorbei, als löse er ein großes Rätsel. Dann sagte er resolut: „Du irrst, Wilhelm. Ich werde dir beweisen, daß das schöne Kind keineswegs so spröde ist, wie du annimmst. Verlasse dich darauf." „Willst du dir wirklich einen Korb holen, mein Junge

?" „Keine Bange, Wilhelm, ich werde das Kind schon schaukeln. Eugen verabschiedete sich ohne Kommentar zur Lage. Der O-Vahnzug bremste bereits, als Eugen neben Wilhelms Schwarm die Abteiltür vorsichtig öffnete und sich anschickte, den Wagen zu verlassen. „Vorsicht! Nicht aussteigen!" schrie das junge Mäd chen entsetzt. Eugen trat von der Tür zurück. Fragend sah er sie an. „Das ist die falsche Seite", hauchte sie und wurde uberrot, da sie in der ersten Angst im Glauben, der junge Mann könnte verunglücken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 26.01.1928
Physical description: 16
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. Nealitäteubüro Gcnosscnschastovcrband, Innsbruck, Wilhelm Greil« Slrastc 14. Ich säe jetzt und brauche mir glücklicherweise keine Gedanken mehr darüber zu machen, ob die Samen wohl auch gut keimen und eine schöne Ernte bringen wer den, denn ich habe mich überzeugt, daß der Name Ziegler in Salzburg so viel bedeutet wie Zuverlässigkeit und Reellität in jeder Hinsicht. Da rum rate ich auch allen meinen Kollegen: Verlanget die kostenlose Zusendung de« reich illustrierten, interessanten Samenkataloge

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 10
Date: 19.04.1901
Physical description: 10
. Donlierstag, 25. April. Marens Ev. Montag, 22. April. Soter und Cajus. Freitag, 26. April, f Cletus Pr. Dienstag, 23. April. Adalbert. Samstag, 27. April. Peregrinus. Politisches. Der deutsche Kronprinz in Wien. Sonntag den 14. April um halb 9 Uhr vor mittags traf der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm in Wien auf dem Nordwestbahnhose ein. Kaiser Franz Joses war mit den Erzh erz o g e n vorher dort angekommen, um den hohen Gast zu empfangen. Kronprinz Friedrich Wilhelm begab sich nach intimster

Begrüßung in Begleitung unseres Kaisers in die Hofburg. Noch vormittags empfieng unser Kaiser den deutschen Kronprinzen und stattete ihm mittags seinen Gegenbesuch ab. Nachmittags stattete Friedrich Wilhelm den Mitgliedern des Kaiserhauses Besuche ab und empfieng deren Gegen besuche. Kaiser Franz Josef hielt abends beim Galadiner in der Hofburg einen Toast, worin er den Kronprinzen, den Sohn seines treuen Freundes Kaiser Wilhelm herzlichst in seiner Residenz will kommen hieß und die freudige Hoffnung

Kronprinz legte auch namens des deutschen Kaisers Wilhelm prachtvolle Kränze an den Särgen der Kaiserin Elisabeth, des Kronprinzen Rudolf und des Erz herzogs Albrecht nieder. Gestern erfolgte die Rückkehr des Kronzprinzen Friedrich Wilhelm nach Deutschland. Reue Herren haus Mitglied er. Zu Herren hausmitglieder aus Lebensdauer wurden folgende Herren ernannt: Dr. Anton Dovrak, Pro fessor am Conservatorium in Prag, Dr. Emil Frieda, Professor an der böhmischen Universität in Prag, Hofrath Dr. Theodor

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Alpenland
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Page 3 of 4
Date: 17.05.1928
Physical description: 4
. Wenn ich mich unter dem unmittelbaren Eindrücke des Todes des greisen Führers dennoch dieser Aufgabe unterziehe, so geschieht dies nicht allein aus den: Pflichtgefühle des derzeit verantwortlichen Parteivovsitzenden, sondern mehr noch aus dem Gefühle ti^er Dankbarkeit gegenüber dem politischen Führer und Mitbegrün der der groWeutschen Volkspartei. Das erste polittsche Auftreten Wilhelm Greils war eine Kampfansage gegen Len alternden Liberalismus und gleich zeitig der Geburtstag der nationalpolitischen Bewegung und ganz Tirol

. Es soll nicht in Wrede gestellt werden, daß es auch schon vor Mlhelm Greil in Tirol nattonaldenkenüe Männer gegeben hat. Die haben in Wort und Schrift die Mängel der liberalen Partei gebrandmarkt und haben so den Weg für prattische polittsche Arbeit vorbereitet. Dem kaum fünfirnd- dreißigljährigen Wilhelm Greil war es Vorbehalten, die Gleich gesinnten zu sammeln und ihnen ein Führer zu sein. Wenn Wilhelm Greil in den ersten Jahren seines polittschen Auftre tens seine Tätigkeit nur auf den engen Raum der Landeshaupt

stadt Innsbruck beschränkte, so stand er und seine junge natio nale Partei doch im unmittelbaren Zusammenhänge mit dem erwachenden nattonalen Gedanken in ganz Oesterreich. Wilhelm Greil suchte die liberale Herrschaft nicht mtt natio nalen Phrasen zu brechen, sondern sein Angriff galt in erster Linie der verfehlten Wirtschaftspolitik der liberalen Partei, während die liberale Polftik die Rechte des Individuums in den Vordergrund stellte, war Wilhelm Greil der Meinung, daß die Rechte der Gesamtheit

den Rechten der Einzelnen vor anzustellen seien. Aus diesem Gedanken heraus erklärt sich die Kommunalisierungspolittk Mlhelm Greils, mit der er auf den heftigste Widerstand der Machthaber der damaligen liberalen Gemeindepolitik stieß. Me recht aber Mlhelm Greil mit seiner nationalen Wirtschaftspolitik hatte, beweißt am besten der Er folg, den er mtt dieser Politik erhielte. Mnn Innsbruck heute zu den modernsten Landeshauptstädten zählt, so ist dies auf die Wirtschaftspolitik Wilhelm Greils zurückzuführen

. Er wurde mit dieser seiner Politik aber nicht allein von den Zeit genossen der Achtziger- und Neunzigerjahre des vorigen Jahr- hunderts mißverstanden, sondern er wurde vielfach auch von der jüngeren nationalen Generation des neuen Jcchrhunderts bekämpft, die jetzt unumwunden seine großen Verdienste aner kennt. Es sei bei dieser Gelegenhett aber besonder betont, daß die Kommunalisierungspolitik Wilhelm Greils im schärfsten Gegensätze zu der jetzt vielfach geWten Sozialisierungspolitik vieler Gemeinden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 22
Date: 12.06.1930
Physical description: 22
mit Kugellagern, 320 8, a^ligeben. W. Kuhnert, Maschinenbau, Jirl, Bahnhof. 7688 Kleines Bauerngut mit neuerbautem Wohnhaus und zirka 4 Jauch Grund, 2 Waldteile, unweit Inns- druck», sehr preiswert um zirka 19.000 8 bei 10.000 8 Anzahlung verkäuflich. Reali tätenbüro Tiroler Genossen- schaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greilstrabe 14. 2122 KAPPER •lafdHnenüQnDlunr Solei iQtfßoner Snnibnut. mielcng. 11 empfiehlt sein Lager von den bestbekannten Näh maschinen, in- und aus ländischer Fabrikate, für Haus, Gewerbe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 14.07.1932
Physical description: 16
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, Worenobleiluno, Innsbruck Wilhelm Greilslrafle Nr. 9.Telephon Nr. 855. Laoerhans: NenhaoserslraOe 24. . Ferner Lager: SL Johann in Tirol, Niederndori hei Koislein, Wörgl und Reime. Herausgeber: Tiroler Bauernbund. Druck: Dereinsdruckerei Innsbruck. Verantwortlicher Redakteur: August Loacker, Innsbruck. Redaktion: Brixner-Stvaße 1, Parterre. Verwaltung: Wilhehn^vrSU^Straß« 14.

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1928
Physical description: 8
), Fernruf 24—29. ein» vorhinein zahlbar): Am Ott zum Abholen monatlich S 2.20, mit Zustellung S 2.50. Auswärts monatlich L 2.50. Für Italien monatlich l. 12.—, vierteljährlich L 35.—w Auswärtige Anzetgenaanahnttflelle: Sefierreichische Anzeigen-Tesellschaft A^T.. Wien. Brandstätte 8. Fer«vl 62^SS. Innsbruck. Donnerstag, den 17. Mai 1928. 16. Iahrg. Trauer um Ehrenbiirgeimeister Wilhelm Greil. Innsbruck, 16. Mail. mg , in der diese Zeilen in Druck gehen. Wüten ^ Wecken und der Zug, der die Leiche Wil

- m begleitet, bewegt sich zum Friedhof. Was lut an Wilhelm Greil wird heute der Erde Mm* Was unsterblich au ihm ist, was er hinter-, ^ m großen Werken in seiner Vaterstadt, wird f'tHc acht Jahrzehnte seines Lebens hinaus blei- L Y füiieit Namen für immer am Leben erhalten. iich um die Heimat verdient gemacht ft-iese gewöhnlich ein Denkmal. Withelm Greil Ätitz Msöruck nicht e i n Denkmal, sondern . ] ic. In allen Stadtteilen sehen wir die Werke, | Kracht, sehen wir das, was er seiner Heimat

M nur das alles wird bleiben. In dieser la ganz Innsbruck unter dem Eindruck der t seilles großem Bürgeruveisters steht, wollen ßciMstehen, daß noch etwas anderes weiter «eiben soll, das uns Wilhelm Greil als Ber- ierlassen hat. Das ist sein Geist. Es ist der Füll sehen Bürgertums, es ist der Geist Kn, allzeit seiner Ueberzeugung treuen es ist der Geist des Freisinns in der Mutung, die diesem Worte beigelegt werden _ w ist nicht zuletzt der Geist des groß e n G e- llstitut«.! [imte s und des edlen

F ü h r e r t u m s, der ^ Wes nicht kennt und seine Kräfte selbstlos den lezy A zukommen läßt, um die Heimat und ihr Bolk traßea führen, auch wenn es manchmal scheinen ” < Falles nach abwärts steigen würde. Gerade in BHjictt des Niederganges, die dann allch immer «m ^ WMlicher Mutlosigkeit und Gleichgültigkeit sind, ^^Hniere Heimat Männer wie Wilhelm Greil. Sein sein Geist, sein Freisinn und alle anderen I ! Seilschaften, die diesen großen Führer des Jnns- Urgertnms anszeichneten, sind heute mehr

denn Mich. | ti wollen wir in dieser Stunde des Abschiedes / !i dieser Eigenschaften des Toten gedenken, son- i zegonseitig auch das Versprechen geben, daß wir heften Kräften und bestem Gewissen wahren ll mit ihrer Hilfe uns ebenso in den Dienst der Md des Volkes zu stellen, wie Wilhelm Greil es Vird man aber erst mit voller Ueberzengung ll können, daß Wilhelm Greil durch Jahrzehnte nicht umsonst für seine Heimat gekämpft Eitet hat! il Eedächinissitzung des Innsbruckei Gemeinderates. Innsbruck, 16. Mai. M Mittagsstunde des Tages

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 07.06.1914
Physical description: 12
zuoft dürfte sich aber nicht ereignen, was jüngst aus Eisenstadt berichtet wurde: Von seiner Wirtschafterin Margaretha H. ange klagt, stand Wilhelm Törzsök, römisch-katholischer Pfarrer von Egervar bei Eisenburg, dieser Tage vor dem Bezirksgericht in Eisenstadt. Die Klage der Margarethe H. bestand aus folgenden drei Be gehren : 1. Pfarrer Wilhelm Törzsök schuldet mir taut Schuldschein vom 1. Jänner 1910 4000 Kronen und die danach fälligen 6 Prozent Zinsen. 2. Seit 1907 war ich die Wirtschafterin

des Pfar rers Wilhelm Törzsök, mit dem ich seither ständig in einem Liebesverhältnis stand, dem zwei Kinder entsprossen, und zwar gab ich am 15. September 1908 in Wien einem Mädchen das Leben, das den Namen Maria Theresia erhielt, am 6. Oktober 1909 einem Knaben, der auf den Namen Alexander ge tauft wurde. Für die Erhaltung und Erziehung meiner Kinder hat deren natürlicher Vater Wilhelm Törzsök nicht gesorgt. Ich fordere die Erhaltungs kosten und bitte, die Alimentation mit 25 Kronen monatlich

festzusetzen. 3. Ich war die Wirtschafterin Wilhelm Törzsöks und als solcher schuldet er mir: a) 30 Kronen Mo natslohn seit sechs Jahren, 2160 Kronen; b) für eine Kuh 400 Kronen; c) für fünfjähriges Kalben und Milchgewinn nach dieser 400 Kronen; ä) Ge samteinkünfte vom Schweinehalten 720 Kronen; o) Abfertigung bei Todesfall oder im Falle des aus welchen Ursachen immer erfolgenden Auseinander gehens 1000 Kronen; zusammen 4680 Kronen. Pfarrer Wilhelm Törzsök konnte die Berechtigung keiner dieser Forderungen

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 02.02.1906
Physical description: 20
, unter halte dich .. . nicht immer ins Forsthaus... und nur ins ForsthauS hinauf. Em echter Lehrer gehört geradeso wie der Pfarrer ins Volk hinein... So hat es wenigstens dein Vater gehalten .." „Wie gerne möchte ich unter die Leute, hätte Wilhelm seiner Mutter sagen mögen, wie gerne möchte auch ich mit dir manchmal ein Stündlein verplaudern, aber —Finchen wartet. „Vielleicht werde ich bald unter die Leute gehen, Mutter," sagte Wilhelm, „vielleicht mehr, als dir lieb ist." Er dachte an seinen letzten

in Verbindung gebracht, die in letzterer Zeit über die Beilegung des Konfliktes mit Ungarn und der Krone und der ungarischen Koalition geführt werden. zusehen," fährt Wilhelm fort, „ich kann nicht dulden, daß die Eltern der mir anoertrauten Kinder verdorben werden und vielleicht die Kinder selbst auch. Ehe es soweit kommt, cruß ich diesem Treiben entgegentreten, weiß schon, von wo der Wind pfeift..." „Kind," sagte seine Mutter, „ich verstehe nicht, wovon du sprichst." „Lass' es einstweilen gut

sein, erwiderte Wilhelm, „wirst bald genug alles erfahren. Wird nicht lange mehr dauern, bis der Kampf losgeht.... Dann werde ich unter das Volk gehen, wie du meinst." Wilhelm reichte seiner Mutter die Hand. „Sei nicht böse, Mutter, wenn ich heute ins Forsthaus gehe. Sieh', der Schneefall hat auf gehört, es wird ein herrlicher Gang durch den Winterwald sein." „Nun, so gehe," sagte Frau Bräunig. Und Wilhelm ging. Frau Bräunig blickte ihm eine Weile durch das Fenster nach, dann wandte sie sich um und ein tiefer

, der die zartesten und duftigsten Blüten seiner Lyrik zeitigen sollte. Mit der Geliebten seines Herzens, Luise Wieathus-Fischer, gründete er in Koburg eine traute Häuslichkeit. 1826 über nahm er eine Professur der orientalischen Sprachen in Erlangen, 1841 berief ihn König Friedrich Wilhelm IV. in gleicher Eigenschaft nach Berlin. Anfang 1848 zog er sich auf seine ländliche Besitzung Neusetz zurück. Hier starb er nach einem glücklichen Lebensabend, den er mit vielseitigem poetischen Schaffen ausfüllte

, als, laste ein Ge heimnis auf seinem Herzen das nach Befrei ung rang. Sie merkte dies aus seiner Ver schlossenheit, seiner Niedergeschlagenheit und Einsilbigkeit, aus seinem ganzen Wesen. Wohl wußte Frau Bräunig, daß Wilhelm so ganz anders geraten, daß er mehr Jnnen- mensch war, der nicht so leicht seine Seele bloßlegte, der alles, Schmerz, Kummer, Sorgen, Freuden, ganz besonders seine Liebe in sich verbarg, aber ihrem Mutterauge war es doch nicht entgangen, daß es in seinem Innern stürmte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 07.04.1927
Physical description: 20
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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 25.07.1929
Physical description: 16
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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 07.06.1912
Physical description: 20
söhnend niildert und alle Hoffnungen der Zukunft in lichte Schleier hüllt. „Imperator“, der größte Schnelldampfer der Welt. (Mit Abbildung.) f m Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm II. ist am 23. Mai 1912 auf der Vulkan-Werft in Hamburg der neue Niesendampfer der Hamburg-Amerika-Linie — „Imperator" — vom Stapel gelaufen. Die Länge dieses Vierschrauben-Schnelldampfers beträgt 276 Meter, die Breite 29 Meter. Wenn der Dampfer 10 Meter tief in die Flliteu cintaucht, wird sich das Bootsdeck 30,5 Meter

. Vor allem aber stelle es sich dar als eine Schöpfung hochkultivierter Friedens zeit und des unter dem Schutze der Kaisermacht blühenden selbst bewußten deutschen Bürgertums. Nach der bedeutsamen Rede vollzog Kaiser Wilhelm den Taufakt mit den Worten: Ich taufe Dich: „Imperator"! Unter brausenden Hurrarufen setzte sich das Schiff in Bewegung und ging dann glücklich ins Wasser. Wenn das Riesen schiff seine erste Reise angetreten, wird es den Ruhm der deutschen Schiffsbautechnik in alle Lande tragen. Das Städtchen

Vorstädte und einen großen Marktplatz, auf welchem sich ein im Jahre 1565 massiv aus Quadern erbauter 68 Meter hoher Warttnrm erhebt. Bemerkenswert ist die gotische Pf, rrlirche mit sck'önem Portal, sonne das Rathaus, das ein inter- efia- les Archiv enthält. Auf einer Anhöhe liegt das fürstlich Aner- ipergiche Sckckoß Ennsegg mit ausgedehntem Park. Es umschließt ei e reiche Sammlung römischer Altertümer. Prinz Georg Wilhelm von Cumberland f. J rinz Georg Wilhelm von Cumberland, der älteste Sohn

des jugendlichen Prinzen erregte allge mein große und aufrichtige Trauer. Prinz Georg Wilhelm von Cumberland ch. Im Schlosse Cumberland in Gmunden (Oberösterreich) war Prinz Georg Wilhelm am 28. Oktober 1880 geboren worden. Er stand so mit im 32. Lebensjahr, als er so jäh vom Tode ereilt wurde. Seine Kindheit und den Großteil seines Lebens verbrachte der Prinz in Oesterreich, den Winter im Penzinger Palais zu Wien, tn dem noch sein Großvater, der letzte König von Hannover, Georg V., residiert

hat, und den Sommer auf dem idyllischen Besitze an den Gestaden des Gmundener Sees. Ein einzigesmal, nach der schweren Krankheit, die sich Prinz Georg Wilhelm als Knabe dadurch zuge zogen hatte, daß er bei den umfangreichen Kanalisierungsarbeiten im 13. Wiener Bezirke aus Passion teilnahm, mußte er sein Geburtsland, an dem er mit zärtlicher Liebe hing, für lange Zeit verlassen. Die furchtbare Krankheit hatte zur Folge, daß bei dem Prinzen eme Ver steifung des linken Beines eingetreten war, und die Aerzte rieten

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 18.06.1912
Physical description: 16
des deutschen Kaisers Wilhelm II. ist am 23. Mai 1912 c, ® u ' ke* Vulkan-Werft in Hamburg der neue Riesendampfer der Hamburg-Amertka-LiNie - „Imperator" - vom Stapel gelaufen. Die Lange dieses Vterschranben-Schnelldampfers beträgt 276 Meter, die Breite 29 Meter. Wenn der Dampfer 10 Meter tief in die Fluten eintaucht wird sich das Bootsdeck 30,5 Meter und die Spitzen der Landmasten 75 Meter über den Kiel erheben. Der Dampfer hat eine Wasserverdrängung von 50 000 Tonnen und kann außer der Be satzung von 1100

. Nach der bedeutsamen Rede vollzog Kaiser Wilhelm den Taufakt mit den Worten: Ich taufe Dich: „Imperator"! Unter brüusenden Hurrarufen setzte sich das Schiff in Bewegung und ging dann glücklich ins Wasser. Wenn das Riesen- schlff seine erste Re,se angetreten, wird es den Ruhm der deutschen Schiffsbautechnik in alle Lande tragen. -v—-X— Das Städtchen €nns in Oberöfterreich. (Mit Abbildung.) Minks an dem Flusse Enns, der die Grenze zwischen Nieder- und Oberösterreich bildet, liegt das alte, wohlerhaltene Städtchen

ist die gotische Pfarrlirche mit schönem Portal, sowie das Rathaus, das ein inter essantes Archiv enthält. Auf einer Anhöhe liegt das fürstlich Aner- spergsche Schloß Ennsegg mit ausgedehntem Park. Es umschließt eine reiche Sammlung römischer Altertümer. Prinz Georg Wilhelm van Cumberland i. Prinz Georg Wilhelm von Cumberland t. Mruiz Georg Wilhelm von Cumberland, der älteste Sohn des fz Herzogs von Cumberland, ist am 20. Mai 1912 verunglückt Er befand sich auf der Automobilfahrt von Wien nach Hamburg

Wilhelm am 28. Oktober 1880 geboren worden. Er stand so mit im 32. Lebensjahr, als er so jäh vom Tode ereilt wurde. Seine Kindheit und den Großteil seines Lebens verbrachte der Prinz in Oesterreich, den Winter im Penzinger Palais zu Wien, in dem noch sein Großvater, der letzte König von Hannover, Georg V., residiert hat, und den Sommer auf dem idyllischen Besitze an den Gestaden des Gmundener Sees. Ein einzigesmal, nach der schweren Krankheit, die sich Prinz Georg Wilhelm als Knabe dadurch zuge zogen

hat Prinz Georg wiederholt größere Studienreisen unternommen, die sich ziemlich weit erstreckten und von denen der hochbegabte und überaus wißbegierige Prinz mit sehr umfangreichen und sorgsam geführten Tagebüchern zurückkehrte. Prinz Georg Wilhelm war der älteste Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland und dessen Gemahlin Prinzessin Thyra von Dänemark, Schwester des kürzlich verstorbenen Königs Friedrich VIII. von Dänemark. Er hatte eine ältere Schwester, Prinzessin Maria Luise, die Gemahlin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 19.08.1921
Physical description: 16
Diözese dem Heiligsten Herzen Jesus. Den Worten Jesus „Lernet von mir, denn ich bin.saust wütig und demütig von -Herzen" habe ich meinen Wahlsvruch 12 Der schrrurrzr Kee. Erzählung von F r ä n z K o f l e r. Der Herbst war ins Tal gezogen und strich mit ikallen Händen über die Fluren. Da färbten. sich die Blätter an den Bäumen irot und flössen nieder im Mor genwinde und die Blumen senkten müde die Köpflein und starben und müde starben die Halme auf den fFel- dern. - Wilhelm Sandegger

hatte zum zweitenmale Abschied genommen vom Heimathaus und vom See und war wie der heruntergezogen in die Stadt. Irina trat er nicht wehr dort und wenn er Sehnsucht hatte nach ihr, «dachte er cm den Schwarzen See in seiner Heimat und >an das Ziel, das vor ihm stand. / 'Wilhelm Sandegger ist Obergymnasiast. Vom Kna ben'wurde ein Jüngling. Irma war zurückgekehrt von der Fremde. Sie war groß und schön geworden und als Wilhelm sie das, erstemal aus der Ferne sah, ckvar e * erschrocken. _ Aber tritt nächsten Tage

war sie schon aus sein Zimmer gekommen. ' , ■ , „Muß doch einmal Nachsehen, was du immer treibst m deiner Klause und was du die Jahre heu ^etcm hast." Enr schalkhaftes Lächeln blitzte durch ihre Armen. „Grüß Gott, Fräulein," stammelte Wilhelm. - „.Wie geht's dir, Wilhelm?" ,£> danke, aut. Und Ihnen?" 'Ueber ihr schönes Gesicht zog 's wie eine Wolle. '„Früher hast du mich mit „du" angeredet und hast „Irma" gesagt," machte sie ihm den Vorwurf. FJa, früher bin ich so ein Tölpel genesen, da Hätt

,? daß dieser starke hübsche Bursche, wirlleich jener Hirte sei, der ihr einst ins Wasser nachgesvrungen. Im Zimmer war es: aus Augen blicke gan-e stille. Die letzten Strahlen der scheidenden Spätherbstsonne fielen durch das Fenster und spielten mit Irmas Locken, sie in rotes Gold tauchend. Wilhelm batte schüchtern den Kops gesenkt. Seine Hand lag auf dem Buch. Er wagte nicht, das 'Gespräch ,zu beginnen. Da sagte sie in ihrem fröhlichen Ton, den, sie 'durch die Reise nicht verloren hatte: - „Jetzt ermhl

ist sie nichts." „Du, reden wir einmal, welsch." Sie lachte.? „Ich? Wenn ich nicht hundert Worte kann?" ,.Come stai?” frug sie mit einer Bewegung dcr Hände; denn zur italienischen Sprache gehören nicht nur Worte, sondern auch Bewegungen, wenigstens mit den Händen, besser aber mit Händen und Füßen. So plauderten die beiden weiter, bis Wilhelm alle Schüchternheit vor dem munteren Mädchen verlor. Irma freute sich darob und plauderte noch fröhlicher und herz licher. Es klopfte. „Herein!" Der Postbote brachte ein Telegramm

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.05.1936
Physical description: 6
der britischen Heimatflotte an. Pajmann zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Innsbruck, 5. Mai. Vor dem Innsbrucker Landesgericht als Standgericht s- h o f hatte sich heute der 32jährige ledige Josef Pajmann, Spezialschlosser, aus Boniqua, Bezirk Cilli, Südslawien, wegen des am 2. Mai verübten Mordversuches an dem Gen darmen Josef Wilhelm, in Landeck zu verantworten. Den Vorsitz des Standgerichts-Vierersenates hatte Landesgerichts vizepräsident Dr. Petzer, öffentlicher Ankläger war Staats anwalt

über die abenteuerliche Flucht Pajmanns und seiner Kerkergenos sen Johann Menzl und Wilhelm Maxa aus dem Bezirks gericht in Schladming am 26. v. M. Wie bereits bekannt, begaben sich die drei, nachdem sich Paj mann eine P i st o l e angeeignet hatte, zu Fuß nach Salzburg und Tirol, verübten unterwegs mehrere Einbrüche, bei denen sie sich einen Rucksack mit Lebensmitteln und Wäsche füllten. In der Nacht vom 1. auf den 2. Mai stahlen sie in G o i n g drei Fahrräder und fuhren damit nach Kirchbichl. Pajmann stürzte

selbst, und boten auch Briefmarken zum Verkaufe an. Ueber Auftrag des Postenkommandanten von Landeck, Re vierinspektor Moser, hatten die Gendarmen A l b r e ch t und Wilhelm den aus der Richtung Innsbruck einlaufenden Personenzug nach den drei verdächtigen Burschen zu durch suchen. Hauptkennzeichen sollte der Rucksack mit seinem gestoh lenen Inhalt sein. Gendarm Albrecht stieg gleich beim ersten Wagen ein; Wilhelm bewachte den Bahnsteig. Gendarm Albrecht stieß sofort auf Pajmann, der in der Abteilecke lehnte

den Angehaltenen dem Gendarmen Wilhelm und stieg abermals in den Zug ein, wo ihm von den Reisenden ein Rucksack gezeigt wurde, der dem Pajmann und seinen zwei Gefährten gehörte. Die beiden Gefährten Pajmanns hatten sich inzwischen im Zuge ver steckt. Während Gendarm Albrecht den Rucksack an sich nahm, gab Pajmann draußen am Bahnsteig auf den Gendarmen Wilhelm rasch hintereinander, unter der Pelerine heraus, zwei Schüsse ab. Bei der ersten Vernehmung gab Paj mann an, die Pistole von der Westentasche

während des Aus- steigens in die Hosentasche gesteckt zu haben; später leugnete er dies beharrlich und will die Pistole immer in der Hosen tasche getragen haben. Gendarm Wilhelm brach blutüber strömt zusammen. Gendarm Albrecht, der die Schüsse gehört hatte und so rasch als möglich aus dem Zuge eilte, kam gerade noch zurecht, um den flüchtenden Pajmann um eine stehende Zugsgarnitur biegen zu sehen. Er nahm sofort die Verfolgung des Flüchtigen auf und konnte noch beobachten, wie Pajmann im Walde oberhalb der Bahnböschung

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 11.01.1906
Physical description: 20
einbiegt, den Wilhelm wandert? Bald ist auch diese kleine Strecke zurückgelegt, hinter dem Schul lehrer versinkt der Wald, ein breiter Wiesenfleck vor ihm und drüben das Forsthaus. Wie ein Würfel hebt sich das ForsthauS von dem dunklen Grunde ab, den der hinter dem Haufe wieder ansteigende Wald bildet. Ein schmaler Pfad läuft gleich einem braunen Bande mitten durch den Wiesenfleck und bringt Wilhelm bis knapp an den kleinen Garten der um das HauS ein längliches Viereck bildet

natürlichen Laube zusammen gewachsen ist. Wilhelm tritt bis an die Gartentüre heran. Er ist entschlossen, heute mit Finchen zusammenzutreffen. Fest drückt er die Klinke nieder und befindet sich nun knapp vor der Eingangstür. Ehe er eintritt, hält er einen Augenblick an. Da klingt vom Blumengärtchen her in reichen sanften Tönen die Melodie eines Liedes an sein Ohr, er lauscht, bis das Lied zu Ende ist. Rasch schlägt er dann das Gebüsch auseinander, er kann sich nicht länger halten und drückt

sich, in seinem Ungestüm des Weges nicht achtend, durch, so daß er sich mitten im Garten befindet. „Aber, aber," dröhnt ihm eine tiefe, schwere Stimme jetzt entgegen, „Ihr tretet mir ja alle Blumen zusammen. Ist das auch eine Art!" Eine große Gestalt mit rotbraunem Barte, der bis zur Brustmitte reicht, mit einem Paar gutmütig blickender Augen — es ist Förster Frohberg — kommt auf ihn zu. „Verzeiht," entschuldigt sich Wilhelm etwas verwirrt und versucht ein paar zusammen - getretene Blumen wieder aufzurichten. „Laßt

entgegen. „Hält' Euch bald nicht erkannt." „Gott zum Gruße, Förster," begrüßt ihn Wilhelm und drückt ihm herzlich die dargebo tene Hand, und dann fügt er bei: „Ich wollt' nur ein wenig Nachfrage halten, wie es Euch und Finchen geht." „Schön, daß Ihr gekommen seid," sagte mit unverkennbarer Freude Frohberg. „Und dann wollte ich mich gleich als neuer Schullehrer von Mariensee vorstellen." „So?" erstaunte sich der Förster, „als Schullehrer? Wohl als Nachfolger Eures verstorbenen Vaters?" Wilhelm bejahte

. „War ein braver Mann, Euer verstorbener Vater, eine gute Seele. Hat etwas vom Fache verstanden. Hat erziehen können. Schad' um ihn. Denke oft an ihn. Haben manch vergnügtes Stündlein mitsammen verplaudert, manch Schöppchen mitsammen geleert. Denk' oft an ihn . . . war ein braver Mann." Wtlhem wurde es weich um das Herz, als der Förster so über seinen Vater sprach. Sie waren beide bei der Laube angekommen, wo Finchen saß und von wo Wilhelm vor einer Weile ihr Lied entgegeugeklungen war. Finchen richtete beim

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 18
Date: 13.09.1928
Physical description: 18
INNSBRUCK, FELDSTRÄSSE NR. 5 MiM) Gebe meinen geehrten Ab nehmern bekannt, bab ich ein eröffnet habe. Waren jeder Art erzeugt Richard Sinti* auer, Seilerei, Küssen 239. Auch Lohnarbeiten werden zu niedrigsten Preisen über nommen. 6647 2000 öWIN« auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverl Innsbruck, Wilhelm Straffe 14. tsvcrband. Greil« 0000 Wllllis auf Hypothek sofort günstig zu vergeben. Realitätenbüro Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greil Straffe 14. 4000

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 16.02.1906
Physical description: 20
die Feilscher und Händler aus dem Tempel gejagt". „Herr Lehrer, Ihr wollt . . . ?" „Ich Will . . ich muß ..." kam es aus des Lehrers Munde und ein eigen Leuchten ging über sein Gesicht. Wilhelm war wie umgewandelt. Treu und gewissenhaft ging er seinen Pflichten als Lehrer nach. Nirgens und gegen niemand äußerte er sich weiter über sein Vorhaben. Eine stille Heiterkeit lag aus seinem Antlitze; er war lebens froher geworden, seitdem er in das Leben ge treten war. Oester denn je fand er sich im Gemeinde

- gasthause ein, ging unter das Volk, mischte sich in die Gespräche der Holzhauer und Wald arbeiter. Man staunte in Mariensee über den plötzlichen Sinnesumschlag des Lehrers, man weilte gerne in seiner Gesellschaft, man begann ihn ob seines einfachen leutseligen Umganges zu achten und zu lieben. Damit legte der Lehrer den Grund zu seiner Popularität. Frau Bräunig selbst konnte sich das Wesen ihres Sohnes gar nicht erklären. Was wohl der Grund seines plötzlichen Sinnesumschlages war? Wilhelm ging

nicht nur äußerst selten in das Forfthaus hinauf, weshalb sie zuversichtlich hoffte, daß sich Wilhelm auch bezüglich Finchens von einer Anschauung leiten lassen werde, die sich mit der ihrigen deckte. Seine frühere Gin Zspk für fchwerkranke Iln- peiivare in Tirol. Der Landesverband „Barmherzigkeit" hat das vom hochwürdigen Herrn Benefiziaten AloiS Brigl in Girlan erbaute und für wohl tätige Zwecke bestimmte „Jesuheim" erworben und geht nun daran, es zu einem Asyl für schwerkranke Unheilbare zu gestalten

nach der Verheiratung mit dem Schulgehifen Willner nach Sankt Oswald übersiedelte, wohin Willner als Schullehrer versetzt worden war. Droben im Forsthause war es, seitdem sich Wilhelm von Finchen losgerissen hatte, stille und einsam geworben. Das arme Mädchen empfand es doppelt schwer, daß der Schullehrer so selten hinkam, umsomehr, als sie sich an seine öfteren Gesuche gewöhm und sich auch jedesmal, wenn er ging, auf sein nächstes Kommen gefreut hatte. Wilhelm war ihr teuer und wert geworden, ihm konnte

sie bitterlich. Wie oft sehnte sie sich nach Wilhelm, denn war er bei ihr, dann war alles gut. Manchmal war es ihr, als müsse er kommen, jeden Augenblick zur Tür eintreten, mit hoch- Anfragen, Anmeldungen und Spenden find zu richten an den Landesverband „Barmherzig, keit" in Innsbruck. „Was habe ich doch für ein kostspieliges Vorurteil gehabt, dass ich erst jetzt Ceres-Speise-Fett (ans Kokosnüssen) in der Xüche verwende!“ So muss sich manche Hausfrau schon beim ersten Versuche, den sie damit macht, gestehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 05.08.1914
Physical description: 12
r: mehr Deutsche und weiß, daß Sie entschlossen sind, ohne Unterschied der Partei und Konfession zusammenzuhalten; mit mir durch Dick und Dünn, Not und Tod. Und ich fordere die Parteien auf, mir dies in die Hand zu geloben. Darauf traten die Vorstände vor, und der Kaiser schüttelte jedem einzelnen die Hand. Darauf wurde der Reichstag eröffnet. Berlin, 4. August. Iek DMslhellMlhsel Wislhen Kaiser Wilhelm unk! Den Zaren. Dem Reichstag wird heute ein Weißbuch vorgelegt. Unter dem im Weißbuche

angeschlossenen Aktenstücken befinden sich eine Reihe zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren gewechselter Telegramme: Am 28. Juli tele graphierte Kaiser Wilhelm an den Zaren: Mit größter Beunruhigung höre ich von dem Eindruck, den Oesterreich-Ungarns Vorgehen gegen Serbien in Deinem Reich hervorruft. Die skrupellose Agitation die seit Jahren in Serbien getrieben worden ist, hat zu dem empörenden Verbrechen geführt, dessen Opfer Für Herausgabe und Red Erzherzog Franz Ferdinand geworden ist. Der Geist

der herzlichen Freundschaft, die uns beide seit Langem fest verbindet, setze ich daher meinen ganzen Einfluß ein, um Oester reich-Ungarn zu bestimmen, eine offene befriedigende Verständigung mit Rußland anzustreben. Ich hoffe zuversichtlich, daß Du mich in meinen Bemühungen, alle Schwierigkeiten, die noch entstehen könnten, zu be seitigen, unterstützen wirst. Dein aufrichtiger und er gebener Vetter Wilhelm. — Am 29. Juli antwortete d er Zar telegraphisch: Ich bin erfreut daß Du nach Deutschland zurückgekehrt

, alles Dir Mögliche zu tun, um Deinen Bundesgenossen zurück zuhalten, zu weit zu gehen. Gezeichnet Nikolaus. — Kaiser Wilhelm antwortete noch am 29. Juli telegraphisch: Ich habe Dem Telegramm erhalten und teile Deinen Wunsch noch Erhaltung des Friedens. Jedoch kann ich, wie ich Dir in meinem ersten Telegramm sagte, das Vorgehen Oesterreich-Ungarns nicht als „schmählichen Krieg" betrachten. Oesterreich-Ungarn weiß aus Erfahrung, daß Serbiens Versprechungen, welche nur auf dem Papiere stehen, gänzlich unzuver

zu vermeiden wünschen würden. Auch meine Stelle als Vermittler, die ich auf Deinen Appell an meine Freund schaft und Hilfe bereitwilligst angenommen habe, wäre untergraben. Gez. Wilhelm. — Am 30. Juli tele graphierte Kaiser Wilhelm den Zaren: Mein Botschafter ist angewiesen, Deine Regierung auf die Gefahr und die schweren Konsequenzen einer Mobilisation hinzuweisen. Das Gleiche sagte ich Dir in meinem letzten Telegramm. Oesterreich-Ungarn hat nur gegen Serbien mobilisiert und zwar nur einen Teil

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