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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1942
Physical description: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.07.1897
Physical description: 4
begrüßte ebenfalls rechts und links Bekannte.' Als alle Vergnügungen erschöpft waren, gingen wir in den Goldenen Hirsch und aßen dort zu Abend. Peter war unsichtbar, und hätte Wilhelm nicht nachdrücklich für uns Platz geschafft, so wären wir wohlhungerig ge blieben. Es schlug unterdessen neun Uhr. Hansel wurde in der Stube der Wirthin, welche seine Pathin ist, zu Bett gebracht. Wir aber giengen zurück; denn der Tanz un ter der großen Dorslmde sollte beginnen. -Jungfer Elsbeth,' sagte Wilhelm

, „Sie haben doch nicht vergessen, daß Sie mir den ersten Tanz versprachen; ich habe mich den ganzen Tag darauf gefreut.' „Ich auch,' gab ich zurück, „besonders da es zum ersten Mal ist, daß ich auf grünen Rasen tanze . .' Ich stockte verwirrt. „Haben Sie denn früher solche Feste nicht mitge macht?' fragte er verwundert. „New ... bei uns, da kommt so was nicht vor.' Die Dorfmusikanten fiedelten einen flotten Walzer, und die Paare drehten sich bereits, als Wilhelm und ich den Tanzplatz betraten. Kein Parquett

hat mich je mit solcher Lust ^.walzen' lassen, wie dieser oft recht unebene Boden, über den ich vom Arme des schmucken Jägerburschen umschlungen, dahinflog. Und wie er tanzte I Noch nie hat ein ande rer Herr so zu mir gepaßt; zum ersten Mal schien es mir, daß ich verstand, was ein Walzer sein kannl Bald kamen der Sohn des Amtmannes und der des Dorf schulzen und baten mich gleichfalls um die Ehre ; aber Wilhelm blieb mein Haupttänzer und forderte herrisch den Löwen-Antheil für sich. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt

, und durch die blütenschweren Zweige der Linde zog ein süßer Dust. „Ich möchte Ihnen das zeigen, was ich vorhin beim Goldschmied kaufte; Sie fragten mich danach. Jungfer Elsbeth,' fing Wilhelm plötzlich zu sprechen an. Wir standen etwas abseits von dem lustigen Treiben der Tanzenden. Er zog ein schlichtes Ringlein hervor; ein dünner Goldreif war es, mit einem Vergißmeinnicht. „Wenn wir uns trennen müssen,' sagte er leise, „so mag dieses schlichte Ringlein 'Sie an einen Menschen erinnern, der . . . der . . .' er zögerte

. Mir wurde entsetzlich bange um's Herz. „Für mich?' unterbrach ich heftig. „Ich danke Ihnen, Herr Wilhelm.' „Werden Sie das bescheidene Andenken tragen?' „Ja, ich verspreche es Ihnen.' Bärbchen mahnte zum Aüfbrnch. „Noch einen letzten Tanz,' bat Wilhelm, und noch ein Mal umschlang mich sein Arm, und wie von Schwin gen getragen flog ich über den ländlichen Ballsaal. Zö gernd gab er mich frei, und ich hörte, wie er leise seufzte. Armer Wilhelm! Sollte Bärbchen Recht haben? Und wie steht es mit dir, Elsbeth

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 18.02.1921
Physical description: 8
zum mindesten hat sie g.uch in den schlimmsten Zeiten oer Ver folgung sich einigen Einfluß bewahrt, der jetzt außerordent lich schnell wächst. Tie große Masse der nicht völlig im Marxismus Aufgeaangenen verlangt nach wie vor für Eheschließungen und Kindergeburt den Segen des Priesters. Theater, Kunst u. Literatur. Vortragsabend Wilhelm Klitsch im Dozner Stadttheater. 15. Februar 1921. — Ja, wenn gestern abends irgendwo in der Stadt ein Dallfest oder auch nur das kleinste Kränzchen abgehalten worcdn wäre

reißer oder Lärmmocher, einer, der wohl wollte, aber nicht kann, so wäre es zu begreifen. Aber es sprach Wilhelm Klitsch und man weiß in Bozen, wer der ist. Dleklelcht bat die Dor tragsfolge zu wenig gelockt? „Mahomets Gesangs — habe ich scl'on einmal gelesen, mag sich der eine gesagt haben, das Lied von der Glocke kann ich selber vortragen, sprach wohl ein anderer, Max Dauthendey, Walt Whitmann, Robert Pruh kenne ich nicht, wird auch nichts Besonderes lein, dachte ein dritter. Was wußte aber Wilhelm

Musik komme ich'. Da tobte der Beifall, als wäre das Haus über- ll'llt. In >er 2. Abteilung zeigte sich Wilhelm Klitsch als Meiner des Frohsinns. GInzkeys „Balladen aus dem lustigen Alt- Wien' und darunter ganz besonders „Der Baliltsk' und „Der Domherr von Pasfau' wurden mit unvergleichbarer Kunst vor- g,tragen. Ginzkey» „Tanz tat Vpollolaal' folgt« al« Zugab», denn früher wollte sich der Beifallssturm nun einmal nicht legen. Meister Klitsch war gütig, denn es hätte wohl auch ein anderes Lied

gegeben» das gar trefflich in eine Stadt wie Bozen gepaßt hätte, in der die Dichtkunst so wenig gilt. „Und rings statt duftger Gärten ein ödes Heideland, Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand» Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch; Versunken und vergessen! das ist des Sängers Fluch. „Faust'. Der Tragödie erster Teil von Joh. Wolfgang Goethe. Letzles Gastspiel Wilhelm Klitsch vom Dem scheu Voll s- tbeater in Wien» Spielleitung: Wilhelm Schich. Aufführung

: 16 Februar 1921 in Bozen. — Daß Wilhelm Klitsch, der her- vorragende Vortragskünstler, in der Rolle des Faust, die ja soviele betrachtende Stellen und Cinzelgespräche enthält, ganz besonders gut sein müsse, war vorauszusehen. Und da sich alle anderen Schauspieler mit sichtlichem Eifer und bestem Erfolg bemühten, an seine Meisterschaft heranzureichen, war die Vor stellung eine der glänzendsten und besten, die wir in Bozen jemals erlebt haben — ungefähr bis zur Mitte des Dramas, bis zur Hexenküche

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1922
Physical description: 8
Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm am Spiel ebenfalls teil, da er aber ver spielte, geriet er mit dem Wirte alsbald in einen Seite 3 vorübergehenden Wortwechsel. Unterdessen wa ren die Marktfahrer Franz Mayr — der heutige Angeklagte — und Alois Wichelm in die Gast stube getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tische wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden

, wollte diesen in bereitwilliger Art ein Zündholz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefälligkeit und be schimpfte den Alois Wilhelm und den Franz Mayr aus gemeinste Weise und ging trotzdem, daß Wilhel'm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, zu Drohungen mit niederschießen und dgl. über. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vor die Tür und damit war wieder Ruhe. Am Montag, den 5. Dezember 1921 ebenfalls um 6 Uhr abends erschien Alois Zeschgi wie derum in der vorerwähnten Gaststube

, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischt und des Obersägers Matthias Parth. Bald daraus erschien «auch Franz Mayr und Alois Wilhelm! im Gastlokale und setzten sich zu Zeschai, Mischt und Parth, welche am Erkertisch Platz genom men hatten. Mayr und Milhelm sprachen mit Mischi und Parth ohne sich mit Alois Zeschgi ir gendwie einzulassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ruhig, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit dem Worte Schufte und ldgl., zog aus feiner rechten Rocktasche einen geladenen

Revolver hervor und hielt ihn Mayr und Wilhelm vor und machte hiÄiei bedrohliche Äußerungen, wie: „Schauts, daß ihr hinaus- ikommt, sonst krachts, einer muß heute noch hin werden usw. Parth und Mischi redeten be schwichtigend aus Zeschgi ein und dieser steckte! «seinen Revolver nun wieder in die Tasche. Als »sich nun Mayr und Wilhelm erhoben, um das Gastlokal zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische aufgestanden war, neuer dings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr

nach Aussagen des Parth, Mischi und Wilhelm in die Rocktasche, um wie es schien, Wieder den Revolver hervorzuziehen. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf sich nun blitzschnell aus Zeschgi, erfaßte mit »kräftigen Griff dessen Arm ,zog mit der rechten Hand sein Messer, das er vorher schon stichbereit aufgeklappt in der Tasche hatte, und versetzte dem Zeschgi gegen Kopf und Hals in schneller »Reihenfolge 9 Stiche. Alois Wilhelm fuchte ver mittelnd einzugreifen,- als aber Mayr den Zeschgi

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.03.1912
Physical description: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

Kaiser Wilhelm in die StoSdt und stat tete -gegen halb 5 Uhr der Geinajhl'm des deut schen Botschafters -einen Besink, im Botschaftspa- laste ab, wo sämtlilchc ^Herren der Botschaft mit ihren Damen zugegen waren. Der Kaiser zind Prinzessin Viktoria Lanse nahmen hier den Tee. Nack» -einer Stunde wurde Nie Rückfahrt nach den' -Schlosse Schönbrunn angetreten. Bor dem Besuche auf der deutschen Botschaft stattete Kaiser Wilhelm dem Erzherzogpaar Rai ner uud der Erzherzogin Maria Josefa Beßuche

ab. — Das Pviuzenpaar August Wilhelm machte uachinittags in Begleitirng des Erzherzogs Franz !Sal^>ater und der Erzherzogin Marie Valerie so wie -mehrerer jüngerer Mitglieder des Kaiserhau ses eine längere Fahrt dmch die Stadt, besichtigte den StxPihanZdom, die Kapuzinerkirche, die Burg sowie andere -Scihenswürdigkeiten aind kehrte ge gen L Uhr nachmittags na-ch Srhönbrnnn zurück. Die Hvftafel. Als einzige Veranstaltung, die über den Fa' milienchaMkter des Bösliches des deutschen Kai sers hinaufgeht

, ist die Hoftafel, die abends auf der großen Galerie des S-chönbrimner Schlosses stattfand, anzusehen. Das hellerleuchtete Schloß war von einer großer Menschenmenge belagert, um der Auffahrt der znr Tafel geladenen Gäste Dienstag, den 2L. März 1912. ' beizuwohnen. Um 7 Uhr betrat der Hof den gro. ßeu Galeriesaal. Voran schritt K-aHer Wilhelm mit Erzherzogin Maria Ehristina, dann Kaiser Franz Josef uvTt Prinzessin Alexandra Viktoria von Preußen, Prinz August Wilhelm von Preu- ßen mit Erzherzogin Blanko

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.08.1929
Physical description: 6
21. (S. Fortsetzung) „Das konnten Sie man jleich sagen, anstatt wir die Küche voll zu plantschen! Das macht man so.'» Und ihm die Flasche aus dem Arm nehmend, stellte sie sie in den Eimer reinen Wassers unter die Leitung hin und wenndete sich wieder ihrem Essen zu. „Möchten Sie mir nicht ' drei Weingläser leihen, liebe Frau Gumpert? Ich besitze nur eines mit abgeschlagenem Fußi' bat Wilhelm jetzt fast zärtlich hinter ihrem Rücken. „Be mühen Sie sich nicht! Ich weiß ja, wo sie stehen und kann sie mir selber

hier aus dem Schrank nehmen,' fügte er eifrig hinzu. „Jehsn Sie man rein zu Ihren Freunden, Harr Strampel', sagte sie abwehrend, aber schon etwas besänftigt. „Ich fatze Ihnen alles ordentlich aufs Teebratt und bringe salbst den Wein, wie sich das jehört. Die Herren sollen sehen, daß <Äe bei 'ner jebildeten Wirtin wohnen I' Und mit einem bittenden: „Aber ein bißchen dalli, nicht wahr, beste Frau Gumpert?' ent fernte sich Wilhelm erleichtert. Nach kallin zehn Minuten kam denn auch die biedere Witwe

, mit einer frischen weißen Schürze angetan, zu den jungen Leuten herein, auf dem Teebrett die gekühlte Flasche Rüdes- heiiner mit Korkenzieher und drei schönen, ! hochfiißtgen, grünen Römern bringend, welche noch von ihrer Hochzeit stammten. Nach freund lichem Gruße und. einem gemütlichen »Wohl bekomm's, meine Harren!' machte sie, nach dem sie noch eine Serviette auf den Tisch ge breitet, Miene, wieder hinauszugehen; aber Wilhelm litt es nicht. Blitzschnell hatte er die Flasche entkorkt, eingeschenkt und Frau Gum

in die Küche. Den Freunden bereitete der zwar gekühlte^ aber doch feurige Wein bald eine sehr angeregte Stimmung, und namentlich Wilhelm und Konradin rauchten und plauderten lebhaft mit einander. Schließlich kam das Gespräch auch auf die bevorstehenden Universitätsferien. „Hoffentlich wirft du diesmal ebenfalls ver reisen, Waren,' sagte Wilhelm zu seinem schweigsameren Freunde, welcher auch dem Weine nur sehr mäßig zugesprochen. «Vorige Ferien bist du schon in der Stadt geblieben und hast durchgebüffelt

?' unterbrach Wilhelm sich plötzlich leb haft, zu Konradin gewendet, welchem er diesen geschichtlichen Spitznamen gegeben hatte. „Ich? Ich werde wohl, wie alljährlich, mei nen Vater begleiten müssen I' . Und er seufzte, da er dieser Familienreisen gedachte, des steifen, ungemütlichen Lebens in dessen fast ausschließlicher Gesellschaft, der steten Beaufsichtigung und Bevormundung, die ihn sich so klein und abhängig fühlen ließ und ihm den Genuß der Naturschönheiten selbst beein trächtigte

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 30.10.1865
Physical description: 6
Possoz, auf die Ver besserung des Verfahrens zum Läutern der > Nübensäste und zur Klärung der Nohzuckerlösungen. Dom 17. Juli 1862, auf das 4. Jahr. Veschr. g. geh. Anto» Mayer, auf die Verbesserung des EisenschinelzwesrnZ. Vom 21. Juni 1863, auf das 3. Jahr. Veschr. g. geh. Ludwig Eoignard, auf die Erfindung einer eigenthünilichen Eentri- fugal-Pumpe. Vom 20. Juli 1863, auf das 3. Jahr. Veschr. g. geh. Dr. Wilhelm Vraubach, auf die Erfindung eines ^elfarbenan- striches „Verois Mineral ecouonii^llv

, auf das 8. Jahr. Veschr. o. geh. Earl Heitrich, auf die Erfindung eines eigenthümlichen Kaffeebrenn- Apparates. Vom <!. Juni 1863, auf das ü> Jahr. Veschr. o. geh. Franz Friedrich Kukla, auf die Erfindung eines GaZ-Koch-Appa- rates. Vom 8. Juni 1861, auf das 2. Jahr. Veschr. g. geh. Joseph Anlon Tremeschini, auf die Verbesserung der Lampen für Petroleum und sonstige flüchtige Qele. Vom 10. Juni INI, auf das 2. Jahr. Veschr. g. geh. Wilhelm Wmternitz, auf die Erfindung eines transportable» Ap parates für Dampf

, welcher auf mechanischem und chemischem Wege erzeugt werde. Vom 5. De zember 18SS. ungiltig vom Z. Dezember 186t. D. Z. erl. Wilhelm Niebauer, auf die Erfindung eines Haaröles. Vom !I. Dezember ISA!, ungiltig vom 9. Dezember ISlll. D. Z. erl. Wilhelm Mathie» (das Miteigentum an Johann Niebniger über tragen), auf die Verbesserung der Wasserhebmaschinc (Paternoster- werk). Voin 't». Dezember lSNZ, ungiltig vom 10. Dezember ISSt. D. Z. erl. Heinrich Hofer. auf die Erfindung einer Maschine, welche als Ne^ulirmigsapparat

und Wilhelm GeranS, auf tie Erfindung eines eigen thümlichen Maschinenofens, um Stahl, Eisen, Kupfer :e.> tann Ela- viersaiten und Ueberspiundraht auf warmem trockenem Wege zu ver zinnen. Vom 20. Dezember 1862, ungiltig vom 20. Dezember 1661. D. Z. erl. Jakob ArböS, aus die Erfindung eines Apparates zur Erzeugung von Gas. Vom 20. Dezember 1862, ungiltig vom 20. Dezember 1861. D. Z. erl. Friedrich Nötiger, auf die Erfindung einer Methode und eigen thümliche» Vorrichtungen zur vollständigen Gewinnung

I8L1. D. Z. erl. Wilhelm Hiebel und Domiuik Hoffman», auf die Erfindung einer Schaum-Schlanimpresse, womit bei der Zuckerfabrikation las Aus pressen teS ScheideschlammeS ohne Auwentung von Preßsäcken aus geführt werden könne. Vom 29. Dezember 1863, ungiltig vom 29. De zember 1861. D. Z. erl. Earl Reißer, auf die Erfindung, aus der Ninde und den Blättern inländischer Bäume einen Faserstoff darzustellen. Vom 29. Dezember 1S63, ungiltig vom 29. Dezember 1861. D. Z. erl. Louis Desens, auf die Erfindung

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 18
Date: 20.09.1907
Physical description: 18
1907, gegeben von der Schießstands-Vorstchung Jnnichen zu Ehren des ersternanntcn Ehrenmitgliedes des wohlgeboren Herrn Josef Baur, Landes-Oberkommifsär und Referent des Landes - Oberschntzenmeisteramtes. Hauptbeste: Schmidt Johann Welsberg, Vergeiner Philipp St. Jo hann i. W., Marchetti Johann Jnnichen, Majoni Johann Ampezzo, Leimpörer Eduard Jnnichen, Je sacher Peter Arnbach, Langer Wenzel Bruneck, Steiner Peter Percha, Kiniger Wilhelm Sexten, Ascher Peter Aßling. Schleckbeste: Jnnerkofler Josef

Bruneck, Kiniger Wilhelm, Winkler Heinrich St. Leonhard, Steiner Peter, Mair Friedrich Bruneck, Schmidt Jo hann, Leimpörer Eduard, Vergeiner Philipp, Mar chetti Johann, Pfeifhofer Johann Sexten, Steiner Peter, Winkler Heinrich, Pattis Eduard Kardaun, Nuetz Josef Oberperfuß, Eisendle Gottfried Jnnichen, Einiger Wilhelm. Ehrenbeste: Jnnerkofler Josef, Einiger Wilhelm, Winkler Heinrich, Steiner Peter, Mair Friedrich, Leimpörer Eduard, Baur Josef Landes- Oberkommifsär, Majoni Johann, Pfeifhofer Johann

, Winkler Heinrich, Pattis Eduard, Moser Georg Neu prags, Kiniger Wilhelm, Pfeifhofer Johann, Mair Friedrich, Eisendle Gottfried. Schleckerkreisbeste: Pattis Eduard, Kiniger Wilhelm, Moser Georg, Pfeifhofer Johann, Ruetz Josef, Fabbrizzi Josef Am pezzo, Jesacher Peter, Mair Friedrich. Ehrenkreis- beste: Pattis Eduard, Ruetz Josef, Kiniger Wilhelm, Moser Georg, Jnnerkofler Josef, Pfeifhofer Johann, Majoni Johann, Winkler Heinrich. Prämien: Für die meisten Schlecker: Leimpörer Eduard, Leim pörer Eduard

, Fuchs Josef Niederdorf, Moser Georg. Für die meisten Nummern: Pfeifhofer Johann, Pattis Eduard, Kiniger Wilhelm, Moser Georg. Für die zweitmeisten Nummern: Bergmann Anton Jnnichen, Ruetz Josef, Leimpörer Eduard, Fabbrizzi Josef. Für die drittmeisten Nummern: Leimpörer iLd)iard, Mair Friedrich, Winkler Heinrich, Leimpörer Eduard. Für die meisten Schlecker'im Ganzen: Leim pörer Eduard. Für die zweitmeisten Schlecker -im Ganzen: Fabbrizzi Josef. Für die drittmeisten Schlecker iin Ganzen: Eisendle

Ruetz, Josef Wasser mann, Sexten. Friedrich Mair. Serien zu 5 Schuß: Johann Pfeifhöser. Josef Jnnerkofler, Wilhelm Kiniger. Ed. Pattis, Kardaun. Andreas Vergeiner. St. Johann im Wald, Johann Aigner, Heinrich Winkler, Friedrich Mair; zu 50 Schuß: Joses Jnnerkofler, Edmund Pattis, Josef Ruetz.^Johann Aigner. Wilhelm Kiniger, Johann Pfeifhofer. Friedrich Mair. Andreas Vergeiner. ZkutrÄmk Her kiiM S»lrWu Innsbruck. Uebernahme von Getdeinlagen. Erteilung von Dar lehen gegen Wechsel oder^Vkrtyapiere

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1944
Physical description: 8
Schlachtlied und die zerfetzte Fahne von Spinges sind kost bare Vermächtnisse aus jenen heißen Tagen. Das Jahr 1809 und seine Kämpfe wa ren weit mehr als ein lokaler Wider stand, sie waren Beispiel und Auftakt zur großen deutschen Befreiungsbewe- sich auch Christofs Voller Matthias Philipp d. Ae. Die Fracken wurden unter Christof d. .1. am 19. Mai Io92 in die Tiroler Adelsmatrikel einge tragen. Hans Georg und Wilhelm von Prack, Söhne des Christof d. -L. ver kauften ION, die Pragslmrg. Virgil von Prack

Tale stand. steht Gegen Mittag kommen sie herauf Franz Wilhelm zeigte schon früh Unten auf dem Schießstand traten die ™r Zinnenhütte, die einsam und ver- grosse Freude am Seinessen und _ t 7 • / ff 1 - .. 4,4 MMAM «ffff * . ( ftf.A »ff ........ J .. 1 . ^ I . I ■ *4 Hand, wenn sie den Kugelstutzen an Der Sepp verstand, die Wange hoben. Und neben ihnen An einem stürmischen Morgen im schritten ihre jüngsten Söhne und En- März des Jahres 1915 — noch liegt kel. Buben mit sechzehn und siebzehn knietief

der Tiroler Jugend starb in Galizien war er zugegen. Sein halbes Vermögen ------ , .. - „ gab er hin. um die nötigsten Mittel für sich, wo kaum hundert Meter tiefer p ran j. Wilhelm einmal vom Besuch den Kampf um die Heimat aufzubrin- das Alpinilager von Misurina hegt. seiner späteren Frau, Sidonie v. Win sen. Ruhig, als gälte es die selbstverständ- kelhofen, Tochter des Schlosshaupt- Gewiß. er war der angesehenste, Hchste Sache der Welt, zeichnet der ninnnes von ßeutelstein Joachim v. wohlhabendste Mann

und ritt hohnlachend angesichts fremd war. geschah cs wohl, daß einer Vater?' der erstaunten Colzen davon. Franz von den Schützen freundlich sagte: M y om Kreuzberg bis zu die Zinnen wer- Wilhelm war fb. Kämmerer, seit „Hö, Veit, heb dein Bart auf, da suecht ^ en wo j 1 j dre j Regimenter aufmarschic- 1573 Schlosshauptmann in Buchen jemand den Hauptmann. rerit was j s0 d enk!' stein und Richter in Thurn an der Als der Veit einmal von Bozen zu- Drei Regimenter ' Ganz blaß ist Gadcr. Am 11. 9. 1582

sie auf Rache, kamen bald wieder, 5000 Mann stark. Es kam zur Schicht auf der Martinwiese (beim Dorfe St. Vi gil). Hauptheld war Gabriel d. J. von Rotenburg bei Toblach lind starb J02N. Prack. Die Venetianer sollen mit den Seinem Sohn Franz Wilhelm <1. .Hing. deren flohen. Als Prack aber am 7. 12. 1582 von Rubatsch nach Cor- vara ging, waren die Colzen schon in den Wäldern versteckt, um den Prack zu töten. Trotz heftiger Ge genwehr konnte Prack gegen die Vcbcvmachl nicht aufkommen und sank unter den Hieben

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
. (Die Centenarfeier Kaifer Wilhelm I.) Am 22. März soll im deut schen Reiche der hundertjährige Geburtstag Kaiser Wil helm I. festlich begangen werden, so wünscht es Kaiser Wilhelm II. und allem Anscheine nach wird diese Fcur von den Nationalliberalen und den preußischen Junkern zu Parteizwecken tüchtig ausgenützt werden. Dass König Wilhelm von Preußen nicht der große Mann war, zu dem man ihn jetzt so gerne machen möchte, weiß jeder, der die neuere Geschichte nur einigermaßen kennt, und Bismarck

, der seinen Kaiser doch am besten kannte und zu beurtheilen weiß, hat durch seine Veröffentlichungen dessen Strahlenkranz gar sehr verdunkelt. Man weiß ja jetzt ganz genau, dass Kaiser Wilhelm I.. kein großes einiges deutsches Reich, sondern nur ein großes Preußen wollte. Er nannte sich deshalb auch niemals „deutscher Kaiser,' sondern immer nur König von Preußen. Somit ist gar kein Anlass vorhanden, diesen Fürsten vom deutschnationalen Standpunkt so srhr zu feiern. Wenn nun die Preußen diesen ihren König seiern

wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 12.09.1866
Physical description: 6
'als'ein iniercffnntöö Faktum her-^ vorgehoben zu wirken, daß die diesem Major ertheilte schriftliche Instruktion, wie noch andere bedeutungsvolle Dokumente aus den. Akten spurlos, verschivanden. In der erwähnten schriftlichen Instruktion wurde den, Prin zen Wilhelm von Baden vorgestellt, daß er durch seinen Rückzug den linken Flügel preisgegeben habe, und ward von ihm eine schriftliche Motivirung seines Vorgehens verlangt. Major KrauS hatte zugleich den Auftrag, dem Prinzen mit der fogleichen

Enthebung vom Kom mando zu drohen. ^ .Prinz Wilhelm befand sich damals in Fränkfütt und richtete von da eine konfuse Meldung ohne jede Moti virung seines Rückzuges an da« Hauptquartier. Erst später kam folgende Motivirung: »Der Kom mandant der zweiten Division hat die Ehre, hiemit zu melden, daß er seinen Marsch nach Villel zu etwaiger Aufnahme der durch das Fmdathäl sich, rcpliirenden Divisionen des Armeekorps dadurch motivirt glaubt, daß in feiner Front und beiden Flanken vom Feinde weder

etwas zu vernehmen noch- zu sehen war. Da somit an ein Halten der ohnehin sehr schwer zu vertheidigenden Stellung Gießen und Wetzlar nicht gedacht werden könnte, . . .so hielt der Kommandant - es für nöthig, sich dahin zu wenden, woher etwa der.' Feind erwartet werden konnte.' Die Meldung schließt mit den Worten: „Unsere Vorposten wollen bei Bonames feindliche Patrouillen gesehen haben — ich glaube, daß das nnmotivirt ist. !l>rinz Wilhelm von Baden.' > Schon aus'diesem Aktenstücke ist^der elende'Verrath

- ^ Also Prinz vön «Baden hat auch die Lüge'incht gescheut, denn diese von ihm vorgeschützte Instruktion hat nie bestanden und war vollständig erfunden. Prinz Wilhelm erklärte ferner' dem Gencrai^a'Mih,^ daß er die Absicht habe, sich auf das link: Mainufer zurückzuziehen. Nickt allein der Bundestag, sondern auch Prinz Carl von Baiern richtete sofort än' d>n Minzen Wilhelm den telegraphischen Befehl zur sofortigen Umkehr in die frühere Position. Und Prinz Wilhelm gehorchte scheinbar. ^Wahrscheinlich wurde

, man wird aber nie die Kluft zu überbrücken im Stande fein, die uns von den Un terdrückern unserer Votlssreiheit auf immer schndet Betonen Sie eö insbesondere der Bevölkerung von. Frankfurt, daß nicht minder als wir unsere Armee und ehrenhaften Offiziere die Schmach diese« eigenmächtigen Rückzuges tief empfinden, möge er das Produkt der Feigheit oder des politischen Unverstandes fein.' Prinz Wilhelm mußte also nach Friedberg zurück kehren. Am 1t>. Juli erhielt der Prinz vom Oberkommando den Befehl, ein Bataillon

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.04.1882
Physical description: 4
eines ausge dehnten Leichenfeldes in einer Diluvialablagerung beim Pfarrdorfe Völs, eine Stunde von Inns bruck entfernt. Nach den gefundenen Urnen und Broncegegenständen, die der vorrömischen Zeit angehören, zu schließen, muß dort die Begräbniß- stätte des rhätischen UrVolks gewesen sein. Die fehende Person, die sie erschrecken konnte und vor welcher sie sich zu fürchten Veranlassung hatte. Der Wagen stand schon vor der Thür und als die Zofe davon Meldung machte, bot Wilhelm seiner schönen Braut den Arm

und führte sie die breite, mit Teppichen belegte Treppe hinab. In ihrem Haar funkelten blitzende Steine und in ihrer Toilette, mit ihrer Haltung gewährte sie das An- fehen einer Königin. Wilhelm reichte seiner Braut die Hand und Theresa Bordini hatte gerade den kleinen, mij Atlasschuhen bekleideten Fuß auf das Trittbrett des eleganten Coupe's gesetzt, als sie plötzlich einen Schrei ausstieß und, indem ein Zittern ihre Ge stalt durchlief, mit enfetztem Ausdruck zur Seite blickte. Als Wilhelm der Richtung

ihrer Augen folgte, sah er jenes abstoßende Gesicht, welches schon am Nachmittag seinen Widerwillen erregt hatte und es w«r ihm einen Augenblick, als ob sich in den Zügen des Mannes Hohn und Spott ausprägten. Das zweifelhaste Gaslicht ließ ihn etwas Derartiges aber wohl nur unklar erkennen oder täuschte ihn ganz. Im nächsten Moment sank Theresa halb bewußtlos in die seidenen Polster und schloß den Wagen, der nun dem Stadttheater zurollte. Wilhelm war nicht unangenehm berührt durch den Zwischenfall

Zusammenhang stehen könne, aber der Ge danke, daß sie von ihm belästigt worden sei und er ohne Zweifel einen bestimmten Plan verfolgte, da er sich nicht abweisen ließ, harte etwas Peini gendes für ihn. Jetzt hielt der Wagen vor dem Theater. Der Schlag wurde in demselben Augenblick geöffnet und — Wilhelm prallte selbst einen Moment zu rück — dasselbe wüste, unheimliche Gesicht starrte ihm entgegen. Der Mann mußte sich auf irgend eine Weise an den Wagen geklammert und die Fahrt mitgemacht

gesehen, als ihr Ver lobter desselben ansichtig wurde. Wilhelm legte nun seinen Arm um ihre schlanke Gestalt, um sie vollends c.us dem Wagen zu he ben. Sie lehnte bleischwer an ihm mit geschlosse nen Augen, als fürchte sie, noch einmal dem An blick des fremden Mannes zu begegnen. Halb ohn Neueste Post. Wien, 17. April. Der Vorstand der Vereinigten Linken ist auf den Vorschlag mehrerer Parteimit glieder, eine KuudLebuug gegen Baron WalterS- lirchen zu beschließen, nicht eingegangen. Maß gebend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 29.12.1908
Physical description: 8
Seite 6 „Der Tiroler' Dienstag, 29. Dezember 1903 Bozen gegen ihm auch die Anklage wegen Betruges, da er ein auf 3VV II geschätztes Perlmutterhals band der Maria Pandos im Hotel Gröbner in Gossensaß fand und sich aneignete. Der Angeklagte wurde wegen Verbrechens des Diebstahls zu 13 Mo naten schwerem Kerker verurteilt. Kiv Messerheld. Der 21 Zahle alte, bereits gerichtlich vorbe strafte Korbflechter Johann Wilhelm aus Prav war im vergangenen Herbste in Algund mit Obst- klauben beschäftigt

. Er wurde von seinen Kameraden für einen gewalttätigen Burschen gehalten, der beim kleinsten Anlasse das Messer bei der Hand hatte und seine Vorliebe war cS, von dessen Gebrauch zu reden und damit zu prahlen; so geschah es auch am 1. Oktober, indem er sein langes Messer vor seinen Kameraden auf den Tisch schlug und meinte, bevor er zum Militär einrücke, müßten noch ein paar bluten. Am 3. Oktober äußerte er sich, daß er „heute noch' einen stechen werde. Am selben Abende sprach Wilhelm in Gesellschaft

mehrerer Obstklaubcr stärker dem Weine zu. Alö er wieber in gewohnter Weise sein Selbstlvb sang, meinte einer der An wesenden, Franz Robatsch, daß Wilhelm seine Prahle reien etwas werde herabstimmen müssen. Diese Aenße- rung scheint nun dein Wilhelm den gewünschten Anlaß geboten zu haben, sich als Messerheld zu betätigen. Franz Nobatsch verließ das Gasthaus mit machte sich auf den Heimweg; in seiner Begleitung befand sich Anton Ott. Auf einmal, ganz unversehens, er hielt nun Nobatsch einen Messerstich

von hinten in den Nucken und sank bewußtlos zu Boden. Es war Wilhelm, der ihm diesen Stich beibrachte. Alsvann sprang letzterer auf Ott loS, packte ihn an der Brust und riß ihn hin und her unr versetzte auch diesem schließlich einen Messerstich in den reckten Arm, den er zur Abwehr erhoben Iiatle. DaS war zum Glücke nur eine Verletzung leichter Natur, jene jedoch, die Robatsch erhalten hatte, war eine lebens gefährliche. Sic wurde zwischen Wirbelsäule und Schulterblatt gesetzt und drang bis in die Lunge

, 27. Schaller Franz(150) einen Hasen, 28. Steinkeller Theodor (170) eine Gans, L9. Höller Alois (180) einen Hasen, 30. Zischg Heinrich <132) eine Gans, 31. Lageder Alois (20)) einen Hasen, 32. Saltuari Franz (203) einen Hasen, 83. Springer Adolf (208) ein? Gans, 34. Frank Karl (209) einen Hafen, 35. Pattis Eduard (212) eine Gans, 36. Peter- maier Peter (218),» 37. Gasser Anton (219), 38. Ober rauch Alois (220), 39. Nägele Karl (222), 40. Linke Anton Wilhelm (225), 41. Hauck Georg (228), 42. Chio- chetti

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 16
Date: 09.03.1906
Physical description: 16
wird drei Zoll betragen. 1- Kaiser Wilhelm II. verlieh dem Tiroler Bildhauer Norbert Pfretzschner den neugestifteten Erinnerungsorden an die silberne Hochzeit deS Herrscherpaares. s Gine große Spende der Kaiserin Eugeuie. Es bestätigt sich, daß die anonyme Spende von 2 Millionen Franken für die fran zösischen Kultus-Vereinigungen von der Exkaiserin Eugenie kam. -j- Uom Peterspfennig. Die „Civilta CattoUca' kündigt an, daß sie eine permanente Subskription für den PeterSpfennig eröffnet und bittet

de» B. Fragner, k. k. Hoflieferanten in Prag. Derselbe ist auch in der hiesige» Apotheke erhältlich. Schützen-Zeitung Kestgew5»i»er vom Freischießen am k. k. Haupt- schießstande in Kr«»eck am 18., 22, 25.. 26. und 27. Februar 1306. Hauptbeste: HanS Oberwalder, Brulleck, Johann Mölgg, St. Johann, Engelbert Bodner, Olang, Georg Auer, Rein, Wilhelm Killiger, Sexten, Johann Stallbaumer, Sillian, Jakob Walder, Bruneck, Josef Ortner, Niederdorf, Ehrendeste: Wilhelm Kiniger, HanS Aigner, Abfaltersbach, Josef Hofer

, Oberrasen, Friedrich Mair, Bruneck, Stefan Moser, PragS, Jobann Mölgg, Johann Stallbaumer, Friedrich Mair, Peter Steiner, Kooperator Wind, Luttach. Schleckerbest e: Wilhelm Kiniger, Peter Steiner, Wenzel Langer, Kooperator Wind, Friedrich Mair, Hans Aigner, Josef Hofer, Alois Rainer, Toblach, Josef Tausch, Johann Mölgg, Wilhelm Kiniger, Friedrich Mair, Stefan Moser, Franz Laner, Olang, Josef Jnnerkofler, Sexten Schlecker- serienbeste: Stephan Moser. Eduard Toldt. Welsberg, Wenzel Langer, Johann

Pfeishofer, Sexte», Wilhelm Kiniger, HanS Aigner. Iuxbeste: Für die meisten Pluseinheiten: Hans Aigner, Peter Steiner, Franz Leimgruber, Joftf Rasfin,Bruneck, Edvard Toldt. 2. Für die meisten Minuseinheiten: HanS Sölder, Bruneck, Wilhelm Kiniger. Prämien: Ami. Tag: 1. Nummer Wenzel Langer. 2. Nummer Franz Müller, letzte Nummer Josef Jnnerkofler. Am 2. Tag: 1. Nummer Josef Knoll, 2. Nummer Jofef Knoll, letzte Nummer Kooperator Wind. Am 3. Tag: 1. Nummer Martin Bacher. 2. Nummer WenzÄ Langer, letzte Nummer

Wenzel Langer. Am 4. Tag: 1. Nummer Wilhelm Kiniger, 2. Nummer Johann Pfeifhofer, letzte Nummer Peter Sterner. A» S. Tag: 1. Nummer Johann Stallbaumer, Ä. Nummer Johann Stallbaumer, letzte Nummer Stefan Moser. Nummer- Prämien für je 5 Schleckeruuwwern. Jofef Jnner kofler, Wilhelm Kiniger, KandiduS Brugger, Eduard Toldt, Peter Steiner,. Friedrich Mair, Wenzel Lauger. Für die meisten Schlecker während des ganzen Schießens: Wenzel Lauger, Friedrich Mair, Notar Tausch. Me Korst»hmrs» 5M»MMW»W»»W»»»»>WWW

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Pustertaler Bote
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Page 21 of 24
Date: 14.07.1911
Physical description: 24
der Bestgewinner von» Bezirkskaiser- schießen und Jubiläumsschießen am 24., 25. und 26. Juni 1911 in Sillian. Distanz 30(1 Schritt, Haupttiefschuß: Jeller Georg, Mutschlechner Peter Jnnichen, Stallbaumer Alois sen., Stallbaumer Alois jun., Jesacher Peter Arnbach. Hauptt reise: Sandter Johann Abfaltersbach, Pfeifhofer Johann Sexten, Bergmann Joh. Außervillgralen, Klmger Wilhelm, Stallbaumer Josef Lueg, Kiniger Josef Sexten. Schleckerbeste: Pfeifhofer Johann, Je sacher Peter, Sandter Johann, Kinniger Wilhelm

, Stallbaumer Alois jun., Jeller Georg, Moser Georg, Jesacher Josef Prags, Mutschlechner Peter, Stallbaumer Alois sen., Atzwanger Franz Sillian, Aigner Johann Abfaltersbach, Stallbaumer Josef, Webhoser Johann Sillian, Stallbaumer Johann Heimfels. Serien beste zu 3 Schuß: Pfeifhofer Johann, 11 Kreise, Jesacher Peter, Ortner Josef, Kinniger Wilhelm, Jesacher Josef, Moser Georg, Bergmann Johann, Aigner Johann, Mutschlechner Peter, Stallbaumer Alois jun., 7 Kreise. Distanz 200 Schritt, Jubi läumsbeste: Ortner

Josef, Kinmger Joses, Acham- mer Adolf. Hauptbeste: Ortner Josef, 666 Teiler, Erller Jakob Sillian, Unterhuber Andrä Toblach, Je sacher Peter, Mitterer Michael St. Justina, Pfeifhofer Johann, Mutschlechner Peter, Webhoser Johann, Moser Georg, Widemair Joh., Stallbaumer Josef Rieser, Kinmger Wilhelm, 1532 Teiler. Schlecker- beste: Jesacher Peter 85 Teller, Kinniger Wilhelm, Bergmann Johann, Webhofer Johann, Ortner Josef, Jesacher Peter, Kinniger Wilhelm, Stallbaumer Alois sen., Ertler Jakob, Bergmann

Johann, Pfeifhofer Johann, Pfeifhofer Johann, Mitterer Michael, Unter- huber Andrä, Moser Georg, 1121 Teiler. Ehren- beste: Kinniger Wilhelm, 295 Teiler. Bergmann Johann. Jesacher Peter, Ortner Josef, Ertler Jakob, Kinniger Wilhelm. Pfeifhofer Johann. Pfeifhofer Jo hann, Mitterer Michael, Moser Georg, Ortner Josef, Jesacher Peter, 1146 Teiler. Serienbeste zu 3 Schuß: Moser Georg, 29 Kreise, Pfeifhofer Johann, Aigner Johann, Stallbaumer Alois jun., Kinniger Wilhelm, Ortner Josef, Unterhuber Andrä

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 24.04.1897
Physical description: 8
in Wien. Kaiser Wilhelm ist, wie wir in Kürze bereits berichtet haben, vorgestern Vormittags bei seiner Aükunft in Wien auf dem Nordbahnhofe vom Kaiser Franz Joseph besonders herzlich und freundschaftlich empfangen worden. Der WillkomnigtH, den Kaiser Franz Joseph dem deutschen Kaiser bot, die Freude, welche aus den Mienen Kaiser Wilhelm's sprach, waren kaum mehr zu überbietende Beweise inniger Freundschaft. Ueber denZ feierlichen Empfang wird nun des Näheren gemeldet: Mit dem Schlage Eils kam

der deutsche Hofzug in Sicht. Der Kaiser trat dicht bis an das zur Einfahrt be stimmte Geleise vor, die Ehrencompagnie leistete die Ehrenbe zeugung und die Militär-Kapelle intonirte das „Heil Dir im Siegerkranz.' Kaiser Wilhem, der die österreichische Marschalls uniform trug, stand salutirend an dem Thürfenster seines Salonwagens. Kaum Hielt der Train stille, sprang Kaiser Wilhelm mit jugendlicher Beweglichkeit die Treppen herab und eilte auf Kaiser Franz Joseph zu, der gleichfalls mit raschen Schritten

sich der Thür des Salonwagens genähert hatte. Die beiden Kaiser küßten sich unter wiederholtem kräftigen Hände- fchütteln zweimal und salutirten dann vor einander. Hierauf schritt Kaiser Wilhelm die Front der Ehrencompagnie ab, und man konnte deutlich sehen, wie sein revuegeübtes Äuge im Vorbeischreiten auch die kleinsten Details der Adjustirung jedes einzelnen Soldaten beobachtete. Sodann erfolgte die Vor-! stellnng der Suite des deutschen Kaisers. Kaiser Wilhelm wendete sich sodann den Erzherzogen

zu, die er mit Händedrücken begrüßte. Mit den Erzherzogen Rainer und Eugen wechselte er einige Worte. Sodann sprachen; beide Kaiser mit dem deutschen Botschafter Grafen Eulenburg, welcher seinem Souverän gleichfalls entgegengefahren war, worauf Kaiser Wilhelm den österreichischen Generalen, dem Statthalter Grafen Kielmansegg und dem Bürgermeister Dr. Lueger die Hand reichte. Dr. Lueger hielt eine kurze Ansprache an Kaiser Wilhelm und betonte, daß es ihm zu brsonderer teck.' SS und Auszeichnung gereiche, gleich zu Beginn

seiner Amts wirksamkeit den deutschen Kaiser namens der Reichshaupt- und Residenzstadt in den Manern von Wien begrüßen und der Dolmetsch der Gefühle der Bevölkerung sein zu können^ Kaiser Wilhelm quittirte diese Bewillkommnung, indem er salutirte und sagte: „Ich danke.' Die beiden Kaiser wendeten sich noch einmal Herrn v. Szögyeny zn und schritten dann, gefolgt von den Suiten, durch den Empfangsalon zur Rampe und bestiegen die a la. Danmont bespanntes offene Hof-Equipage zur Fahrt in die Hofburg

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.03.1922
Physical description: 6
mit cini;M Gästen Karten spielte. Alois Zeschgi nahm ttirt Spiel ebenfalls teil, da er aber verspielte, gexiet er mit dem Wirt alsbald in einen vorübergehenden Wortwechsel. ' Unterdessen waren die Marktfckhrer Franz Mayr und Mois Wilhelm in die Gaststube 'getreten und hatten an einem Tische Platz genommen. Mois Zeschgi trat an den Tisch zu Mayr und Wilhelnrl.- Dieser war der Meinung, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, und reichte ihm bereitwillig ein Zündholz. Zeschgi verbat

sich diese Gefälligkeit und beschimpfte Alois Wilhcllmi und Franz Mayr auf gemeinste Weise. Trotzdem Wilhelm und Mayr ilhn zu beschwichtigen versuchten, ging er zu Drohungen über und sprach von Niederschießen und vergl. Da Mois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schasste ihn der Wirt vor die Türe, und damit war wieder Ruhe Am Montag, den 6. Dezember 1921, ebenfalls um 6 Uhr abends, erschien Mois Zeschch wieder in der Gaststube, und zwar in Gesellschaft des Maurers Peter Mischi und des Obersägers Matthias

Parth. Bald daraus erschienen auch Franz Mayr und Mois Wilhelm im Gastlokale und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth Mayr und Wilhelm spra chen mit Mischi llnd Parth, ohne sich mit Mois Zeschgi irgendwie einzulassen. Alois Zcschgi verhielt sich einige Zeit ruhig-, beschimpfte aber dann den Mayr und Wilhelm mit Worten wie „Schufte' u. dgl. Er zog aus seiner Rocktasche einen geladenen Revolver hervor und hielt ihü Mayr und Wilhelm vor und machte hierbei bedrohende Aeußegungen, wie: ,,Schaut's

, daß Ihr hinanskommt, sonst kracht's, einer muß heute noch hin werben!' usf. Parth und Mischi redeten beschwichtigend auf Zeschgi ein und dieser steckte seinen Re volver wieder in die Tasche. Als sich nun Mayr und Willidkml erhoben, um das Gastlokol zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische ausgestanden war, neuerdings an, gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr in die Rocktasche, um, wie es schien, wieder den Revolver>hervonzuziehm.. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf

sich nun blitzschnell auf Zeschgi, erfaßte mit kräftigem Griff dessen rechten Arm, zog mit der rechten Hand sein Mqsser, d'aS er vorher schon stich-bereit aufgeklappt in der Tasche hatte, und versetzte dem Zeschgi gegen Kopf und HalS in schneller Reihen folge neun Stiche. Alois Wilhelm suchte vermittelnd einzu greifen: als aber Mayr den Zeschgi sreiließ, war es schon l » spät, Zeschgi fiel tätlich getroffen zu Boden und starb ald darauf. Er hatte sieben leichte, aber in der Gegend des rechten Ohres zwei tätliche

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 02.09.1898
Physical description: 16
Anna Laskner, Peus Mathias Hiittner, Meran Wilhelm Grofesco, Graz Elisc Gögl, Innsbruck Dr. Eugen Ehrlich, Czernowitz IIiüv. Prof. N., Alexander Nosen, Wien Eduard Wüst, Prag Frau Caroliue Gatforin, Trieft I. Grandi, Trient Eoustaiitiii Otto in. T., Wien Anton Strolmeyer m. G-, Wien Pros. Alex. Badoveruowie, Padova Pioootti Giov., Streinbo Dr. Robert Adam, München Dr. Alois N. v. Kamlcr, Bezirkskommissär, Zara Hosrath Dr. Birkner, Nürnberg M. Fastlinger, A!ii»chcn Luxus Scherer, Mühlhanseu

, Wien A. Kamauf, Wien Albrecht Wilhelm in. G., Wien Robert Wargo, Innsbruck Earl Hermann. Wien Fritz Rochel, Stuttgart F. Brockhans, Leipzig Wilhelm Peter, Trieft Josef Dainaii, Wien Wilhelm Elster, Brüssel Dr. Ludwig v. Hosser m. Familie Dr. F. Duchotsch, Gcrichtsadjuukt, Marburg Ferd. Kosak, Hailptmann, Neustadt L. Schichel, Hannover Johauu Napp, Hannover Hcrinaun Gams, Kansniauu, Wien Josesiue Petrich. Private, Graz Dr. Rudolf Hübl, Advokat, Warnsdors Jakob Fortuna, Trieft Dr. v. Krapf

Carl Glanzberg, Kaufmann, Leipzig Franz Silbernagl, Bozen Albin Grand, Trento Franz Pötfch m. G., Innsbruck Josef Kritfch, Kaufmann, Wien S. Mannheim, Cöln L. Mannheim, Kaufniann, Berlin Emil Clavver, Leipzig Dr. M. Seyfert, Rechtsanwalt, Chemnitz Karl Janitzky, Friede! Wilhelm Müller, Profesior, Jena A. Nombold, Ehiugeil I. Sagmüller, Thüringen M. Kottmann. Professor, Riedlingen Frz. v. Dacyfe m. G., Erfurt Walter Heuntcke, Jngenier, Berlin Fr. W. Hennickc, Berlin Prof. Dr. Gustav Pominer

, Zwickau Theodor Ploner, Hall Zosef Krieger, Kfm., Freiburg Hermann Götz, Ob.-L.-G.-R., Landshut I. Adler, Wien Johannes Gehring, Leipzig Max Buchholz, Architekt, Berlin Alfred Hartmann, Leipzig- . Wilhelm Groß', Lehrer, Dortmund Dr. Th. Wintartein, in. Bruder, München A. Grnber, Beamter, Harland Hans Gigler, Postmeister, Harland Friedrich Krauß, Raufm., Einsiedeln Josef Starck, Salzburg Ottomar Atannschatz, Ger.-Ass., Zwickau W. Feckcr, Lehrer, Kreflaud A. Kleff, Rektor, Kreflaud N. Klaofeus, Lrhrer

, Kreflaud Rich. Tettenborn in. G. Ncg.-Bmstr., Char- lottenburg Charles H., Kairo Edith Butscher, Kairo Th. Schwarze, Ger.-Ass., Tancha Hugo Äiancke, Falkenstein Karl Reintzar, Jng., Leipzig Richard Strudel m. G., Ksm., Wieu N. Aüiller, Gewerbeiusp., Linden Michael Schmied, L.-G.-R., Kempten Karl Soldmanii. Gerichtssekr., Leitmeritz Adele Edle von Sacher in. T., Nichte und Stubenmädchen, Private, Graz Ohrlon Wilhelm m. G., Arzt, Wolgust E. Kürzle, Privat, Brlluu Karl Tobisch, Ausig Emilio Olivieri

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 21.05.1913
Physical description: 8
a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

für Jungschützen: Pedron Josef, Riegler Anton, Soravia Eugen, Schaller Oskar, Pircher Josef, Pseiser Alois. — Armeefigurenscheibe: Faller Ludwig, Bram- böck Peter, Schaller Oskar, Pfeifer Alois. Kreidl Alois, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Schmuck Johann, Zambelli Peter, Wieser Alois. Häfele Anton. K. k. Hanptfchießstand Bozen. Best- gewinnerliste beim Kranzlschießen am 18. Mai. Haupt: Rigger Ludwig, k. k. Major, Pitter- tfchatfcher Fritz, Wieser Alois, Riegler Anton, von Grabmayr Hans

, Thurner Josef, Mehner Ludwig, Plank Karl, Faller, Saltuari Franz, Egger Josef, Pattis Eduard. — Jungschützen- hauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Rodens Joachim, Schlechtleitner Josef, Pedron Josef, Pramböck Peter. — Kranzbeste: Riegler Anton, Kreidl Alois, Schaller Franz. — Schlecker beste: Pedron Josef, von Grabmayr Hans, Meßner Ludwig, Riegler Anton, Pattis Eduard, Rigger Ludwig, k. k. Major, Kreidl Alois, Thurner Joses, Pedron Josef, Pittertschatfcher Fritz, Thurner Josef

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 31.05.1913
Physical description: 10
. — Jungschützenhauptbeste: Leitter Michael, Pircher Josef, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Joses, Schlechtleitner Josef, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Robeus Joachim. — Kranzbeste: Pircher Ludwig, Thurner Josef, Saltuari Franz.— Schlecker Gewehr: Pedron Josef. Faller Ludwig, Meßner Ludwig, Pedron I., Felderer Melchior, Faller Ludwig, Chiochetti Josef, Saltuari Franz. Felderer Melchior, Meßner L., Pernthaler Franz, Bischof Johann, Pfeifer Alois, Robeus Joachim, Schaller Oskar, v. Grabmayc H. — Serienbeste

für Altschützen: Felderer Melchior, Faller Ludwig, Damian Johann, Meßner Ludwig, Schaller Franz sen., Chiochetti Josef, v. Grabmayr Hans, Saltuari Franz, Pittertschatscher Fritz, Plank Karl, Lageder Alois, Figl Anton. — Serienbeste für Jungschützen: Pfeifer A., Pircher Joses, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Riegler Anton. — Schlecker Armee: Wntfcheck Rudolf, Faller Ludwig. Bram böck Peter, Schaller Franz sen., Chiochetti Joses. Schmuck Johann, Damian Hans, Obkircher Jng., Zambelli Peter

, MaierJosef, Schaller Oskar, Käfer Josef. — Serien Armee: HölUr Alois,Schaller Franz sen., Obkircher Jng., Schaller Oskar, Lageder Alois, Mattevi Wilhelm, Chiochetti Josef, Bramböck Peter. Faller Ludwig, Pfeifer Alois, Schmuck Joh., Saltuari Franz. — Best gewinner von der Jungschützenschule: Mattevi Wilhelm, Schaller Oskar, Pircher Josef. Pfeifer Alois, R egler Anton, Pedron Josef, Trafoyer Josef, Sanol! Josef, Langer Anton, Wenin Josef, Pola Heinrich, Wurzer Joh., Giuliani Anton, Preyer Rudolf, Schaller

Hans, Saltuari Franz,Häfele Anton, Schmuck Johann, Chiochetti Josef. —Jung schützenhauptbeste: Mattevi Wilhelm. Schaller Oskar, Schlechtleitner Joses, Pircher Josef. Pedron I., Sterbenz Josef. — Kranzbeste: Schaller Oskar, Häfele Anton, v. Grabmayr HanS. — Schlecker: Meßner Ludwig, Maier Josef, Chiochetti Josef, Lageder Alois, Wieser Heinrich, Pfeifer Alois, Chiochetti Joses, Meßner Ludwig, Saltuari Franz, Pircher Josef, Pircher Josef. Thurner Josef, Sal tuari Franz, Lageder Alois, Zangerl HanS

, Mattevi Wilhelm. —Serien für Altschützen: Meßner Ludwig, Heusler David, Chiochetti Josef, v. Grab mayr Hans, Felderer Melchior, Lageder Alois, Zangerl HanS, Schmuck Johann, Saltuari Franz, Häfele Anton, Plank Karl, Faller Ludwig. — Serien für Jungschützen: Riegler Anton, Pseiser Alois, Pircher Joses, Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Schalter Oskar. — Armeefiguren beste: Chiochetti Jofef, Riegler Anton, Bramböc! Peter, Schaller Oskar, Lageder Alois. Plank Karl, Pircher Josef, Schmuck Johann, Pfeifer

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