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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.03.1888
Physical description: 8
. Die Zeichnung liefert uns das „Grazer Volksblatt'. Sie lautet: Friedrich Ludwig Wilhelm wurde am 22. März 1797 geboren zu Berlin als der Sohn König Wilhelm lil. und der Königin Louise. Er machte die kriegerische Bewegung der Jahre 1813 und 1814 persönlich mit, stieg dann schnell zu den höheren politischen und mili tärischen Würden empor und vermählte sich 1829 mit der 1811 gebornen Prinzessin Auguste von Sachsen- Weimar. Nachdem sein Vater 1840 gestorben war, nahm er als präsumtiver Thronfolger (Fr. Wilhelm

IV., sein Bruder war kinderlos) den Titel „Prinz von Preußen' an. Im Jahre 1848 war er der von den Liberalen und Radicalen bestgehaßteste Prinz; er mußte vor ihnen nach England fliehen. Prinz Wilhelm galt als der Träger des militärischen und absolutistischen Gedankens. Im Jahre 1849 über- , nahm er die Führung des Bundesheeres gegen die Auf ständischen in Baden, die ihn dafür in wenig glimpf licher Weise sogar mit Spitznamen bedachten. Als Militär-Gouverneur der Rheinlande und Westfalens residierte Wilhelm

in Koblenz; 1854 wurde er General, Feldmarschall und Gouverneur von Mainz; 1857 über nahm er die Stellvertretung seines erkrankten, Hochedlen Bruders und im Oktober 1858 die Regentschaft; end lich wurde er nach des Bruders Tode am 2. Jänner 1861 wirklicher König und ließ sich im October in Königsberg krönen, wobei er selbst die Krone vom Altare nahm. Vom Beginne seiner Regentschaft an suchte Wilhelm den Lieblingsplan der Armee-Organisation durchzuführen, stieß aber auf den unbeugsam scheinenden

liegen, damals heulten und tobten. Die „Junker'-Regierung kümmerte sich um die Versassung, auf die sie freilich den Eid abgelegt hatte, wenig oder nichts, organisierte das Heer und unternahm gemeinsam mit Oesterreich gegen den Protest der Kammer den Zug nach Schleswig-Holstein. Im Mai 1866 ließ es die Regierung Wilhelms zu einem Conflict mit der Kammer gar nicht kommen, sondern löste diese auf und unternahm den Krieg gegen Oesterreich. Der König Wilhelm versicherte spater dem Kaiser von Oesterreich

auf dem Spiele, und man kann davon überzeugt fein, daß KönigWilhelm mit Bangen in denselben zog. — Das Glück und der Ersolg war auf Preußens Seite— und von jetzt ab wuchs die Popularität des Monarchen ins Unendliche. Im Norddeutschen Bunde übernahm König Wilhelm die Präsidentschaft und Bis marck segelte in der Frage der inneren Politik im liberalen Fahrwasser. Er hatte die Liberalen zur Königs liebe gezwungen und acceptirte sodann die volkswirth- schaftlichen und politischen Regierungs-Grundsätze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.03.1897
Physical description: 12
Gesinnung für den erhabenen Monarchen des Landes, den treuen Freund und Bundesgenossen des hochseligen Kaisers Wilhelm I., und treuen Freund und Bundesgenossen S. M. des jetzigen Kaisers von Deutschland, wie auch um den Ge fühlen der Gastfreundschaft, so weit die Deutschen als Fremde hier verweilen und diese in umfangreichster Weise genießen, wärmsten Ausdruck zu verleihen, auf Kaiser Franz Josef ein dreimaliges mit Begeisterung aufge nommene» Hoch aus. Noch kurzer Pause erhob sich Geheimer Rath Herr

Prof. Dr. Schulte, um in formvollendeter Rede des Lebens des gefeierten Verewigten zu gedenken. Die Ansprache hatte beiläufig folgenden Wortlaut: „Hochgeehrte Festgenossen! ES find heute neun Jahre und dreizehn Tage, als die Trauerkunde: Kaiser Wilhelm ist gestorben, über die ganze Erde lief und wo immer Deutsche wohnten, die wärmste Theil nahme hervorrief, Tausende und aber Tausende haben sicher Thränen vergossen. Und doch hatte Kaiser Wilhelm ein sehr hohes Wer erreicht, wie es Wenigen beschicken

ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

schildern, als wenn ich zu Grunde lege dje Worte seiner herrlichen Mutter und seine eigenen. Die Königin Luise schrieb im Jahre 1810 nicht lange vor ihrem Scheinen: „Unser Söhn Wilhelm wird, wenn nicht Alles Nfr Knapp in die Grube nieder, Wen» der Tag zur Rüste sich neigt Lehren nicht alle wieder! I», zuletzt wicht der Dichter ein Testament der Ver gessenheit, wie et nur groß angelegte Naturen mache« können, »eiche «inen Bruch ihr« Natur slihlen, aber nicht eitel genug find, ihn zu verbergen. Lab

die Ab kunft, die Schwachheit der menschlichen Natur und alle Bedürfnisse derselben gemein hat, daß die Gesetze, welche für Andere gelten, auch ihm vorgeschrieben sind, und daß er wie die Anderen einst über sein Verhalten wird gerichtet werden.' In diesen beiden Aeußerungen liegt er ganz klar vor uns. Kaiser Wilhelm war schlicht und einfach, ein Feind alles dessen, was gemacht, aufdringlich und geziert war, nur dann scheute er auch da den Glanz nicht, wenn es die Würde der Krone forderte. Er war bieder

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 14
Date: 19.09.1903
Physical description: 14
der letzten Hochwasserkatastrophe ein zweites Menschenleben zu beklagen. Ein dortiger Taglöhner verun glückte in den reißenden Wellen der Ahr und konnte nur mehr als Leiche aufgefunden werden. Uelegraphifme Depeschen. Telegramm« des k. k. Tsi.-Korr.-Burcau.l Wien, 18. Sept. Kaiser Wilhelm ist heute vormittag pünktlich auf dem ^-üdbahnhos eingetroffen. Daselbst wurde er vom Kaiser Franz Joseph auf das herzlichste begrüßt. Beide Monarchen umarmten und küßten sich drei mal. Nachdem der Kaiser vom Hauptmann

er folgte. Wien, 19. Srpt. Bei dem zu Ehren des deutschen Kaisers gegebenen Galadiner brachte Kaiser Franz Joseph einen Toast ans, worin er den rrenen Freund und Bundesgenossen herzlich will kommen hieß und sagte, die Bereit willigkeit, womit Kaiser Wilhelm dem Wunsche des Kaisers nach einem Wiedersehen entgegenkam, werde das schon so seste Gesnge der gegen seitigen Beziehungen gewiß mit neuer, erhöhter ^Kraft ausstatten. Der Kaiser trank schließlich auf das Wohl Kaiser Wilhelms und die unerschütter

liche Freundschast. — Kaiser Wilhelm dankte in seiner Erwiderung für den herz lichen und glänzenden Empfang der ewig schönen Kaiserstadt und führ fort: „Nichts konnte mir willkommener fein, als dem Wunsche Eurer Majestät entsprechend hierher zu eilen, um meinen i n E h r f n r ch t g e l i e b l e n u n d e r- ha denen Freund nnd Bundesgenos sen zu begrüßen. Der Anblick Enrer Majestät stolzen Regimenter warmir eine Herzensfreude, denn den Bund unserer Länder tragen nnd festigen unsere beiden Heere

zum Wohle des Friedens in Europa. Wenn ich mein Glas nunmehr ans das Wohl Eurer Majestät erhebr, bitte ich zugleich, der Dolmetsch der Gefühle aller Deutschen im Reiche sein zu dürfen, wenn ich dem Wunsche Ausdruck gebe: Gott segne und erhalte Eure Maje stät und Ihr erlauchtes Haus!' — Die beiden Monarchen wohnten abends der Fest- Vorstellung in der Hosoper bei. Reichs kanzler Graf Bülow stattete nachmittags dem Minister des Äußern Grafen Golnchowski einen anderthalbstündigen Besuch ab. Kaiser Wilhelm

.) Wien, 19. Sept. Bei dem gestrigen Begrü - ßungseercle in der .Hosburg sprach Kaiser Wilhelm besonders lange mit dem Minister präsidenten Dr. v. Koerber und Grafen Khuen sowie mit dem Hofmarschall Grafen Apponyi. Alsbald nach der Ankunft stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser FranzJosevh' einen längeren Besuch ab, worauf er in die Kaisergruft bei den Kapuzinern fuhr und an den Särgen der Kaiserin Elisabeth und des Kronprinzen Rudolf prachtvolle Kränze nie derlegte. Sodann stattete Kaiser Wilhelm

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.09.1942
Physical description: 4
schien es. als sähe Frau Wahlen nicht gern, daß Meta Jahr für Jahr auf ihn wartete. Einmal sagte sie sogar: „Du bist zu schade für ihn/' Und doch freuten sich Herr und Frau Wahlen jedesmal, wenn Wilhelm kam. denn er war der beste Kirschpflücker im ganzen Alten Land. Und er kam! Eines Mittags stand er am Brunnen und wusch sich. Sein Haar war zerzaust und sein Gesicht braunge brannt von der Sonne der Welt. Er hatte einen neuen Anzug, aber noch immer nicht mehr als das kleine Bündel

, das er unter dein Arm trug. Er machte keine großen Worte, aß in der Küche, dann nahm er Joch und Kiepen und trottete hinein in die Obstgärten. Meta sah ihm nach. Noch immer war sein Gang so schwankend, noch immer lvarf er die abgerauchte Zigarette im hohen Bogen in den Graben. Herr Wahlen schmunzelte, als Wilhelm nacli dem Ab.'ndlnu^en zurückkam m>^ ganzen fünfzehn vollen Kiepen. Der Pflü cker half beim Abwiegen, wusch sich an, Brunnen, kleidete sich um, aß zu Abend. Dann ging er mit Meta davon. Das war Metas

schönste Zeit im Jahr. Sie sang, wenn sie vormittags Wilhelm das Frühstück brachte, lachte, wenn er wie ein junger Affe von der Leiter kletterte: sie fang beim Melken, sie sang in der Küche. Und die Tage waren so heiß und die Nächte so lau. Oh, diese betörenden, duftenden Nächte! Aber als die Stare in Scharen kamen und das Land überfüllt war vom Lärm der Klappern, Mühlen und Schreien der Hütejungen, wurde ihr doch ein wenig bang. Sie sah, daß Wilhelm weniger Kiepen abends ablieferte. Es mochte da ran

liegen, daß die Stare zu viel Kirschen verspeist hatten! Aber Meta kannte ihn. Sie wußte, was es bedeutete, wenn sin Dampfer über den Strom und das Kir schenland tutete und Wilhelm zu essen vergaß und lauschte. Aber richtig? Angst hatte sie erst als er zu Herrn Wahlen ging und sagte, er müsse mal einen Tag frei haben, um sich ein Paar Schuhe in Hamburg zu kaufen. Auch Herr Wahlen wußte, was es damit if sich hatte. Wilhe au. , . ilhelm nahm seinen Lohn und fuhr mit der Fähre davon, und Meta sang

nun gar nicht mehr. Sie wartete drei Ta ge. Dann kam er. „Wo hast du die Schuhe?' fragte Meta. Ach. auch das noch! Er ging gleich wieder weg. „Nun Haft du es wieder einmal eslebt', sagte Frau Wahlen zu Meta. Die Fähre fuhr abends um sieben bei Tiefe im Hafen ab, und noch vor dem Melken lief Meta in die Gaststube und sah Wilhelm dort sitzen. Vor ihm auf dem Tisch lagen Scheine und Münzen, seine ganze Parfchaft. Was sollte Meta, nun sagen? Der Wirt stand an der Theke und sah zu. Nichts sagte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1942
Physical description: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 10 of 10
Date: 21.06.1888
Physical description: 10
und zu derselben Stunde, wie der Kaiser, ist vor 3 Jahren auch Prinz Friedrich Karl verschieden. Am Freitag den 9. März erfolgte das Ableben des Kaisers Wilhelm, und genau 14 Wochen oder 98 Tage später segnete auch sein Sohn und Nachfolger nach schwerem, mit bewunderungs würdiger Geduld ertragenem Leiden das Zeitliche, um die Regierung über das deutsche Volk und den preußischen Staat seinem Sohne und dem Enkel des Gründers des neuen deutschen Reiches zu überlasten. Kaiser Friedrich trat am 18. Oktober 1831

in das Leben ein und schied von dieser Welt am 15. Juni 1888. Er erreichte also ein Alter von 56 Jahren, 7 Monaten, 27 Tagen. Sein Sohn und Nach folger Kaiser Wilhelm II. erblickte das Licht der Welt am 27. Jänner 1859. Er trat also die Regierung des König- re'chs Preußen und des deutschen Kaiserthums in einem Alter von 29 Jahren, 4 Monaten und 18 Tagen an. Kaiser Wilhelm II., welchen das Geschick dazu auserwählt hat, in j so jungen Jahren das Oberhaupt des neuen deutschen Reiches , zu sein, ist zugleich

-der zehnte König von-Preußen seit, der Begründung des preußischen Königstitels. Er ^ tritt die, Re gierung durchaus nicht in einem ausnahmsweise jugendlichen, Lebensalter an. , Der große.Kurfürst, war erst 20. Jahre, alt,' als er die-Bürde der-Regierung auf sich nahm,; Friedrich I., der erste preußische König, wurde.mit -31 Jahren , zum Herr scher berufen: Friedrich Wilhelm I.- übernahm, mit 25 Jahren, die Regierung, Friedrich der Große war erst 28 Jahre alt/ als er berufen wurde, die Geschicke, Preußens

zn lenken, Friedrich Wilhelm II. kam-mit 42-Jahren, Friedrich Wil- Helm III. dagegen schon mit 27 Jahren zur Regierung, war also noch 2 Jahre jünger, ., als Kaiser Wilhelm II. Freilich haben die 3 unmittelbaren, Vorgänger des Monarchen, erst. in vorgerückterem Lebensalter,- die Geschicke ihres ; Landes.,zu leiten gehabt, und-zwar Friedrich -Wilhelm IV.' im 45,, Kaiser Wilhelm I. im 64., Kaiser Friedrich III. im 57. , Lebensjahre., / Die Gemahlin des Kaisers Wilhelm II., Kaiserin Augüsta Viktoria

, geboren am 22. - Oktober 1858, ist eine. Tochter , des verstorbenen Herzogs Friedrich, zu Schleswig-Holstein. .Die - Vermählung erfolgte am 27. Februar 1881., Der, Ehe des. Kaisers Wilhelm II. entstammen 4 Söhne: 7 der. Kronprinz Wilhelm, geboren 6. Mai 1882, Friedrich. geb'oren 7. Juli 1883, Adalbert, geboren l4. Juli 1884, und August Wil helm, geboren 29. Jänner 1887. Die erste Unterschrist, welche Kaiser Wilhelm II. als solcher vollzogen hat, ist unter dem Aktenstücke erfolgt

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.09.1903
Physical description: 16
hielt der älteste Pfarrer der Ge- 5 Kaiser Wilhelm der Erzherzogin Maria Jofefa, mcinde Dr. Paulv. ZimMermannüber die Epistel ; Kaiser Franz Josef der Erzherzogin Maria des Sonntags: Galateerbricf 6, 1 bis 1l). Zu dein Worte des Apostels: „Was der Mensch säet, wird er ernten' führte Dr. v. Zimmermann u. a. Folgendes aus: Im Laufe dieser Woche feiert die evangelische Kirchx einen ihrer größten Gedenk tage, den Neligionsfriedensschluß von Augsburg am 25. September 1555. Was war dieser Tag

ein in die Wellen der Luft gewor fenes Saatkorn — findet sein Stücklein Land, darinnen es Wurzel faßt und Frucht trägt zum Segen oder Unheil dessen, der es unbedacht oder sorglos vielleicht ausgestreut.' Um ^12 Uhr war die Andacht zu Ende. Kaiser Wilhelm fuhr, auf dem Wege wieder durch brausende Hochs- und Heilrufe begrüßt, mit dem FZM. Freiherr« von Albori in die Hofburg zurück. ZMnisterbesuche. Wien, 20. Sept. Um 3/^12 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in das Auswärtige Amt und stattete dem Minister

des k. u. k. H'auses und des Aeußern Grafen Goluchowski einen mehr als viertelstün digen Besuch ab. — Mittags hat Kaiser Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien G. d. K. Grafen Wedel in Audienz empfangen. Dejeuner im Augartenpalais. Wien, 20. Sept. Unser Kaiser war heute schon um i/z8 Uhr aus Schönbrunn in die Hof burg gekommen. Um 1/4I Uhr holte er Kaiser Wilhelm ab, um mit ihm ins Augartenpalais zum Tejcuner-Tmawire bei Ihrer k. u. k. Höh. der Frau Erzherzogin Maria Josepha zu fahren. Die beiden Majestäten

auf Marmorsockel darbot, die ein Reliefporträt des Kaisers Franz Josef darstellt und ein Werk des Bildhauers und Kammermedailleurs Rudolf Marschall ist. Wie das „Fremdenbl.' von maß? gebcnder Seite erfährt, handelt es sich um eine Darbietung des Schöpfers der'Plakette, Mdolf Marschall, an Se. Majestät den Deutschen Kaiser Das Berliner Museum hatte seinerzeit den Wunsch geäußert, diese Plakette, die im Handel nicht käuflich ist, zu erwerben. Gelegentlich der An Wesenheit des Kaisers Wilhelm hat Kammerme

- dailleur Marschall mit Genehmigung des Kai sers Franz Josef um die Erlaubnis gebeten, dem Kaiser Wilhelm das Kunstwerk darbieten zu dür fen. Kaiser Wilhelm genehmigte die Bitte und Hat das Geschenk des Künstlers huldvollst entgegen genommen. Die Abreise. Wien, 21. Sept. Um 1v Uhr 2l) Minuten wagen. Kaiser Wilhelm saß zur Rechten unseres Astern abends trat Kaife^« Kaisers und trug wieder die Uniform eines österr.- ^^'^3 aus die Ruckfahrt nach Deutschland ungarischen Feldmarschalls. Die Monarchen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 27.08.1904
Physical description: 10
Wilhelm im Sommer 1871 betreffen. Schaffte führt aus: Die Zusammenkünste des Kai sers Franz Josef und Beusts mit Kaiser Wilhelm I. und Bismarck zu Wels, Gastein, Jschl, Salzburg waren vielleicht eine Mache Beusts auch gegen uns gewesen. Beust hatte es rasch erreicht,-sich bei Bis marck durch Geschäftigkeit gegen die „rote und die schwarze' Internationale zu insinuieren. Gegen die „Schwarzen' hatte er den „Liberalen' zu Gefallen die Schulgesetzgebung des Bürgerministeriums eifrig unterstützt, und seit

Gastein lag er dem Kaiser Franz Josef nicht bloß wegen der „Internationale' der Roten, wovon die Rede war, sondern sehr an gelegentlich auch wegen dessen in den Ohren, was in Deutschland alsbald als der famose „Kultur kampf' — gegen die „schwarze Internationale' — sich enthüllen sollte. Wahrscheinlich unterstützte da mals Bismarck den Grafen Beust gegen Hohenwart. Zwar nicht durch Vorstellungen, die er bei unserem Monarchen selbst gemacht hätte oder durch Kaiser Wilhelm hätte

machen können, aber nach Spuren, auf die wir stießen, durch die offiziöse Journalistik. Hohenwart hatte das Original einer Weisung eines Berliner offiziellen Preßbureaus an die „Alte Presse' in die Hände bekommen, worin es hieß: „Beust gegen Hohenwart stützen!' und argwöhnte, daß Beust die Zusammenkunft im Jntrige gegen uns betreibe. Daher hatte Hohenwart den Kaiser vor der Zusammenkunft in Wels gewarnt. Dieselbe war jedoch nicht zu umgehen. Kaiser Franz Josef fuhr mit Kaiser Wilhelm von Wels über Gmunden nach Jschl

, eine Fahrt, über welche Kaiser Franz Joses dem Grafen Hohen wart folgende Mitteilung machte: Der Kaiser Wil helm habe erklärt, ehe er den Krieg von 1866 be gonnen, habe er acht Tage lang im Gebete mit Gott gerungen und danke dem Kaiser (Franz Josef) für seine versöhnte Stimmung; 1870 sei für Napoleon die Folge von 1866 und die Vergeltung sür 1859 gewesen; in der Nähe von Gmunden angekommen, fragte Kaiser Wilhelm sehr bewegt dreimal nach dem Befinden j des Königs von Hannover und ließ sich die Lage

der dortigen Villa des letzteren zeigen . Nach der Änkunst in Jschl fand eine weitere intime Unterredung beider Kaiser statt. Kaiser Wilhelm habe dabei beteuert, sich in die österreichische Staats krisis nicht einmischen zu wollen, und habe ^ nur die Bitte ausgesprochen, wenn möglich zu verhüten, daß „Schlnerzensschreie' nach Deutschland dringen. Eine ähnliche Aeußerung machte Kaiser Wilhelm auch gegen Beust, der sie sofort, aber vergeblich, beim Kaiser Franz Josef zu verwerten suchte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 10.03.1888
Physical description: 10
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Kaiser Wilhelm l. von Deutschland 5 Rascher als wir es gestern noch zu fürchten wagten, hat sich an Sr. Majestät dem deutschen Kaiser und König von Preußen daö Schicksal erfüllt. Unser Blatt war kaum druckfertig geworden, da brachte uns der Telegraph über Wien um 10 Uhr 30 Min. die Trauer botschast, dass der greise Heldenmonarch um 8 Uhr 30 Min. srüh seine Augen für immer geschlossen hat. Am »zergangenen SamStag hatte sich Se. Majestät eine unbedeutende Verkältnng

Wilhelm (Friedrich Ludwig) wurde als der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm III. nnd der Königin Luise am 22. März 1797 in Berlin geboren. Am 1. Jänner 1807 erhielt er daö Ossi- cierspatent. Am 30. October 181N zum Capitän er nannt, begleitete er seinen Vater in den Feldzug von 1314 nach Frankreich und erwarb sich bei Bar sur Aube am 26. Febr. das Eiserne Kreuz. 1315 zum Gardemajor ernannt, machte er den zweiten französi schen Feldzng mit und nahm wie 1314 an dem Ein züge in Paris theil

. Mit Vorliebe widmete er sich von da an den militärischen Studien und wurde nach und nach zu den höchsten militärische» Würden be fördert; 1825 wnrde er Generallicutenant und Com mandeur des Gardccorps. Am 11. Juni 1329 ver- mahlte er sich mit der Prinzessin Angnsta von Sachsen- Weimar lgeb. 30. Sept. 1311). Dieser Ehe ent sprossen: Prinz Friedrich Wilhelm, geb. 18. October 1331 und Prinzessin Luise (Großherzogin von Baden), geb. 3. Dec. 1336. Nach deni Tode seines Vaters, 7. Juni 1340, er hielt Wilhelm

bei der kinderlosen Ehe seines Bruders. deS Königs Friedrich Wilhelm IV., als präsnmtiver Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde Statthalter von Pommern. Bei dem Ansbruch der Revolution 1343 verlangte der Prinz angesichts der Berliner Barrikaden, dass zuerst der Aufruhr mit Waffengewalt niedergeschlagen, dann aber mit dem konstitutionellen System Ernst gemacht werden solle. Als der Repräsentant des militärischen Preußen galt er für einen Reactionär und Absolutisten und halte die Abneigung deS Volkes

Krankheit verfiel, übernahm Prinz Wilhelm am 23. jenen Monats die Stellvertretung und am 7. October 1853 die Regentschaft. Beim AuSbruch des italieni schen FeldzugeS 1859 suchte den Prinzen sowohl Ca- vonr, wie auch Napoleon III. und der Erzherzog Albrecht zu gewinnen, jener verstand es aber mit seinen Entschließungen so lange hinzuhallen (dem Erz herzog Albrecht gegenüber dadurch, dass er den Ober befehl über die gesammte deutsche Streitmacht for derte), bis seine Mediation durch die Friedenspräli

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.06.1878
Physical description: 8
diesbezüglichen Mittheilungen in der Beilage der gestrigen Nummer. A. d. Red. Pflanze hatte er sich zu weit vorgewagt^, bekam das Uebergewicht und stürzte in den Abgrund, in welchem er todt aufgefunden wurde. Vermischtes. * Ueber den Zusammenstoß der deutschen Panzerschifffe „Großer Kurfürst' und „König Wilhelm', worüber unS bereits ain SamStag eine De pesche zuging, läßt sich der „Kölnischen Ztg.' Folgen des entnehmen: ,;Bei der Borbeifahrt des Geschwaders an Dove? und Folkestone gestern (30. Mai) früh

be merkte man, daß der „Große Kurfürst' dem Admirals schiff „König Wilhelm' in einer Entfernung von nur einem halben Kabel folgte, „Preußen' erheblich weiter dahinter. .Bei Folkestone kreuzte eine norwegische Barke unbekannten Namens den CurS des AdmiralschisseS; die Barke hätte den CurS ändern sollen, that dieß in dessen gar nicht. Der commandirende Ossicier des AdmiralschisseS wich der Seeregel gemäß aus, indem er als Dampfer den Segler anrief, während dagegen die Barke, obgleich zum (Kurswechsel

aufgefordert, keine Folge leistete. Während der „Wilhelm' anSwich, blieb der „Kurfürst' im; alten CurS; ob der „Wilhelm' das Signal zum Kurswechsel gab, steht nicht fest. Der „König Wilhelm,, fuhr daher das nahe Hinterschiff an und schlug mit dem Heckstachel mit großer Gewalt gerade in die Schiffsmitte der Wasserlinie des „Großen Kurfürsten' ein. Der Zusammenstoß währte nur eine Minute. Der Schaden erwies sich so groß, daß alle Rettungsmittel vergeblich waren. Der „Kurfürst' sank wie ein Sack. Der „König

Wilhelm' setzte sofort Boote aus und leistete nach Möglichkeit Hilfe. Sechs Fischer boote ans Folkestone, die zufällig an der UnglückSstelle waren, griffen schnell 72 Mann auf. Andere Nach richten, welche wir in der „Allg. Ztg.' vom 3. Juni lesen, beziehen sich auf eine Erklarnng des ersten LordS der englischen Admiralität, welcher von Capitän Pinn im Unterhanse über die Katastrophe interpellirt ward, Lord Smith beantwortete sie im Eingange seiner Er« widerung dahin, daß die bisher eingetroffeneu

Meldun gen vom Untergänge eines „schöne» deutschen SchisfeS' richtig seien. Dann fuhr er fort, wie folgt: „DaS deutsche Panzergeschwader, bestehend aus den Schiffen „Prenßen', „König Wilhelm' und „Großer Kurfürst' verließ Wilhelmöhaven am Abend des 29. ds., um sich nach dem Mittelmeere zu begeben. Es wurde gemeldet: daß das Geschwader um 3 Uhr 45 Minuten Dover passirte und daß um 9 Uhr 50 Minuten, als eö 7 Meilen von Folkestone entfernt war, ein Zusammen stoß stattfand zwischen dem „König Wilhelm

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 15.03.1888
Physical description: 10
ten für Europa und auch für Preußen lange Jahre der Ruhe und des Friedens zurück, in welchen der Prinz die übliche Militärlaufbahn machte und sich besonders dem Stu dium der Militär- und Kriegswiffenschaften widmete. Nach dem Tode seines Vaters, 7. Juni 1840, erhielt Wilhelm bei der kinderlosen Ehe seines Bruders, des Königs Friedrich Wil helm IV., als mutmaßlicher Thronfolger den Titel „Prinz von Preußen' und wurde zum Statthalter von Pommern und zum General der Infanterie ernannt

und die Minister für gerathen, daß er auf einige Zeit in's Aus- land gehe. In jenen Märztagen schwebte dem Volke ein Fluch auf den Lippen, wenn der Prinz Wilhelm von Preußen genannt wurde. Man hielt ihn für den »bösen Dämon' des „guten Königs' Friedrich Wilhelm IV., und in Berlin war die Bevölkerung innig davon überzeugt, daß der Prinz allein es gewesen sei, welcher das Militär herbeigezogen und „auf das Volk habe schießen laffen'. Ein erbitterter Haufe zog vor das Palais des Prinzen und klebte im Namen

des Exekutivkomitas den großen rothen Zettel an, der das Wort enthielt: „National-Eigenthum'. Es ist dasselbe Palais Unter den Linden, welches Kaiser Wilhelm bis zu seinen letzten Lebenstagen bewohnte gegenüber dem berühmten Reiter denkmal Friedrichs des Großen. Und jener Zettel klebte unter dem nachmals so berühmt gewordenen Eckfenster, vor welchem ihm während der letzten beiden Jahrzehnte so oft und so stürmische Kundgebungen der Sympathie vom Volke dargebracht wurden. Im März 48 glich die Erbitterung

gegen den Prinzen Wilhelm einer brausenden Sturmfluth. Man erzählte sich, wie Alles gekommen sei. Der „gute König' habe das Militär aus Berlin Hinausschicken und eine Bürgerwehr ge nehmigen wollen. Da habe aber Prinz Wilhelm, dieser glühende Vertreter des „Militärismus', voller Zorn seinen Säbel zerbrochen und die Stücke mit verächtlichem Fluche seinem königlichen Bruder vor die Füße geworfen und in Folge dieser Szene sei dann erst die Attake des Militärs auf die Bürgerschaft vor dem Schlöffe erfolgt. Diese Dar

stellung hat in späteren ruhigeren Jahren nicht bestehen können. In der damaligen Aufregung wurde sie geglaubt, und es war sogar ganz vergeblich, daß drei Tage nach den Barrikadenkämpfen König Friedrich Wilhelm IV. auf seinem öffentlichen Umritte durch Berlin feierlich und öffentlich unter Verpfändung seines königlichen Ehrenwortes versicherte: „Die böswilligen Gerüchte, welche meinen Bruder verleum- den, sind unwahr. Mein Bruder, der Prinz Wilhelm, ist Soldat durch und durch; er besitzt den offensten

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 24
Date: 22.09.1910
Physical description: 24
Kr. 2tö „Bözner Nachrichten', Donnerstag, 23. September 1910. Die Gratulation des deutschen Kaisers. Im Salon des Kaisers beglücklvünschte Kaiser Wilhelm seinen kaiserlichen Freund in ungemein herzlicher Weise zum 80. Geburtstag in- seinem Namen und in. dem seiner Fa milie. Der deutsche Kaiser entschuldigte auch das Fernblei ben der Kaiserin, welche tiefe Familientrauer «abgehalten hat, ihre Glückwünsche persönlich gemeinsam mit denen ihres Gemahls unserem Kaiser auszusprechen. Geschenke

des Kaisers für Kaiser Wilhelm und dessen Suite. Kaiser Franz Josef, der von der Herzlichkeit des deut schen Kaisers tief bewegt war, überreichte .Unser Wilhelm jene Plakette, die er allen Mitgliedern des Kaiserhauses zum 18. August gewidmet hat. Die vergoldete Plakette ist auf Onyx aufmontiert und trägt wie die für die kaiserlichen Fa milienmitglieder bestimmten Plaketten die Inschrift „In treuer Zuneigung'. Die Suite des deutschen Kaisers er hielt die Plakette in jener verkleinerten Form

, wie sie den österreichischen Hofwürdenträgern gewidmet war, doch ohne Inschrift. Empfänge in Schönbrunn. Wien, 20. September. In dem Maria Theresia-Zim mer empfing Kaiser Wilhelm den Minister des Äußern Gra sen Ährenthal, die obersten Hoschargen, die Gardekapitäne, den Hofmarschall in Ungarn Fürsten Palfsy, den Minister- Präsidenten Freiherrn v. Bienerth, die gemeinsamen Mi nister usw. Um 11 Uhr empfing Kaiser Wilhelm eine Offi ziersdeputation des Husaren-Regiments Wilhelm II., deut scher Kaiser und König von Preußen

Nr. 7, die ihm aus Anlaß seines 25jährigen Jnhaberjubiläums nebst den Glückwünschen des Regiments einen vom Offizierskorps ge widmeten. Ehrensäbel überbrachte. Der Kaiser erwiderte das Geschenk durch die Übergabe einer im Empirestil gehaltenen Bowle mit eingravierter Widmung. Um halb 1 Uhr fand ein Dejeuner statt, dem die beiden Majestäten und die Mit glieder des-Kaiserhauses mit den, Suiten beiwohnten. In der Kapuzinergruft. Wien, 20. September. Um 3 Uhr fuhr Kaiser Wilhelm in der Uniform des Husaren-Regiments

, dem das Publikum abermals lebhafte Ovationen bereitete, die Gruft. . Der Kaiser Wilhelm-Ring. Wien, 20. September. In der heutigen Stadtrats sitzung stellte der Stadtrat Schwer den Antrag, aus Anlaß der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm in Wien und dessen Besuches im Wiener Rathaus den Parkring künftig Kaiser Wilhelm-Ring zu benennen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Bekanntlich lagen schon seit geraumer Zeit Anträge vor, eine Straße in Wien nach dem deutschen Kaiser Zu benennen. Alle diese Anträge

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1931
Physical description: 8
Q?-k,^'ede einbrachte, sich eine emo- n«ni xà 'ìW sichern, beziehungsweise sei- «e zur I. im Jahre 1700 die W-- Ach lit ^ der Königswürde zu ebnen. Icher, dessen Nachfolger, den preußi- will Friedrich Wilhelm I. und !«lg«r wil », Wilhelm II, seine sämtlichen Nach- r«n. »ick. Ausnahme Friedrich II. nicht beruh- si- Mangel an Achtung, fondern !^n und gewöhnliche Sterbliche mit Mch Ach schwache^ Eigenschaften wären. Trnko» absehen, bei Friedrich Ii , lanaer zu verweilen, da Legionen »»>» j.k... meine Leser

andere Größen, wie einst Alexander von Macedonie» und Bonaparte, vergegenwärtigte er sich nicht die philosophische These oder besser gesagt, das alte Sprichwort, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen und vor allem berücksichtigte er nicht die un günstige geographische Lage seines Landes. Ein Opfer dieses Geistes war auch Wilhelm II. Ja, wie konnte er auch anders werden; stolz auf den Soldatenkönig, dem alten Fritzen, und seine Zeit! Aber es geschah auch nur zu „sei ner Zeit', nicht mehr im 2vten

Jahrhundert! — Und, wenn auch Bismark die Sozialisten --- einen Lassalle, Bebel und Liebknecht lahm legen konnte, und auch der Weltkrieg durch starre Be fehle diese Volksentwicklung unterdrückte, so war es ein geborenes Kind, das wachsen sollte. Doch nun auf Wilhelm zurückzukommen, so müssen wir ihm viel zu Gute rechnen. Er kam seinen Eltern weniger geliebt, als deren anders Kinder und fühlte diesen physischen und seeli schen Nachteil. Es bildete sich in ihm ein Oppo sitionsgefühl — eine der stärksten

war verständlich^ denn, wenn dauernd von der „schimmernden Wehr' gesprochen wird, so muß selbst der verdorrtest? Boden Früchte tragen! Und da helfen selbst Familienbande nichts. Nichtsdestoweniger erscheint es unfair, WUHelm oder gar das deutsche Volk allein für den Welt krieg verantwortlich zu machen, Wilhelm war lv'k^ einer der Faktoren — aber es gab deren Viele bei den anderen Völkern zugleich. Deren Namen zu nennen, erscheint mir überflüssig: die. Veröffentlichungen der diversen Dokumente aus wärtiger

Aemter und der damit verbundenen Forschungen leitender Historiker geben darüber genügenden Aufschluß. Also auf jeden Fall fort mit der elenden Kriegsschuldlüge. Es hing eben zur Zeit eine gewitterschwanger« Wolke über ganz Europa --- die zum Ausbruche kom men mußte. Ob das Kriegssahr nun 1914 oder 1920 hieß. Das Unwetter mußte sich entladen. Wilhelm war Schmeichlern gehörig und schwankte in seinen Meinungen und Neigungen wie eine Börse. Ja, er war ganz „Tendenz' lind dies wußten seine Berater

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1888
Physical description: 10
zwischen Deutschland, Oesterreich und Ita lien keine Schwächung erlitten hat. Dieser Bund der drei Mächte, mit welchem England herzlich sympathi siere, werde mit Recht als die sicherste Bürgschaft für die Aufrechterhaltung deS europäischen Friedens be trachtet. Solange die Politik dieser Friedensliga bleibe, was sie ist, sei sie der Unterstützung Englands jedenfalls sicher. Telegraphische Depeschen. Wie», 4. October. Kaiser Wilhelm stattete heute früh, dem Kaiser Franz Joseph einen Besuch

ab, um denselben anlässlich seines NamenSfesteS zu beglück wünschen und nahm dann den Vortrag des Grafen Herbert BiSmarck entgegen. Gegen O'/? Uhr fuhr Kaiser Wilhelm an der Seite des Kaisers Franz Joseph, begleitet von Generaladjutanten und Ehren- cavalieren, bei dem neuen Burgtheater vor, um das selbe zu besichtigen. Im Entro erwarteten Obersthof- meister Fürst Hohenlohe, Generaladjutant Baron Leseznh und der Erbauer des Theaters, Baron Hasen- auer, die Majestäten, welche beide österreichische Uniform trugen

- Orden zweiter Classe mit dem Stern, dem Polizei- prästventen Kranß den Kronen-Orden zweiter Classe mit dem Stern. Se. Majestät Kaiser Wilhelm dejeunierte bei Reuß, empfieng sodann dortselbst die ChefS der fremden Missionen. Bei dem ^aladinsr im prächtig geschmück ten großen Redouteusaale erschien Kaiser Wilhelm in der österreichischen Uniform, Kaiser Franz Joseph, Kronprinz Rndolph und die Erzherzoge Karl Ludwig, Albrecht, Wilhelm in preußischer Uniform. Kaiser Wilhelm führte die Kaiserin Elisabeth

und nahm zwi schen dem Kaiserpaare Platz. Nach dem vierten Gange erhob sich Kaiser FranzJoseph und sprach folgen den Toast: „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, dass eS Mir gegönnt ist, Se. Maje stät Kaiser Wilhelm in unserer Mitte zu begrüßen. Mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen, unauflös lichen Freundschaft und Bniidcögeiiossenfchaft, welche uns zum Beste» unserer Völker vereint, trinke Ich auf das Wohl nusereö kaiserUchen ÄasttS. Der All mächtige geleite Ihn auf der Bahn

, die er mit jnge»d- licher Kraft und männlicher Weisheit und Entschieden heit betreten. ^?e. Majestät der Deutsche Kaiser, der König von Preußen und Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und das königliche Hau« leben Hech!' Die Musik intonierte die preußische Völkshymne. Le. Majestät Kaiser Wilhelm erwiderte: „Eure Maje stät, Ich spreche für vie huldvelten Worte aus ge rührtem Herze« dci^, innigsten Dank ans und freue Mich besonders, dies am Namenstag Eurer Majestät thun ,u können. Nicht als Fremder

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.03.1912
Physical description: 10
dort ihren Einzug gehalten. T<i- Artilleriebrigadrer Oberst Bsscheiden mir die- „Bozner Zeitung' (Südiiroler Tageblatt! len Offizieren kam der Eskadron entgegengerit ten. Die für sie hergestellte Unterkunft in der Via Graziali Präsentiert sich sehr hübsch. Haus guten Ranges in der Nähe des Süd- nnd Trento-Male-Bahnhoses. — Direkt an der Stadt und am Stadtpark. — Zentralheizung. Bäder im Hause. — Zimmer von X 2,M an. — Portier am Bahnhof. -A. Tommasini.' Kaiser Wilhelm in Wien. Die Begegnung der beiden Kaiser

. Um llbr fand ein Aamilicinmahl iin engsten Kreise statt. Gleichzeitig ffand ein Marschallmahl statt, an dem das Gefolge des deutschen Kaisers. Bot schafter v. Nchinschky und die Hestourdenträger teilnahmen. Besuche. Kaiser Wilhelm hat »in Sarge 'der Kaiserui Elisabeth und des Kronprinzen Mi^dols zwei schö ne Kränze niederlegen lassen. Kaiser Wilhelm empfing den Minister des AeuAern Grafen Borch- told in besonderer Audienz. Nach der Audienz des Grafen Berchtold, die etiwa eine Stunde dau erte, fuhr

Kaiser Wilhelm in die StoSdt und stat tete -gegen halb 5 Uhr der Geinajhl'm des deut schen Botschafters -einen Besink, im Botschaftspa- laste ab, wo sämtlilchc ^Herren der Botschaft mit ihren Damen zugegen waren. Der Kaiser zind Prinzessin Viktoria Lanse nahmen hier den Tee. Nack» -einer Stunde wurde Nie Rückfahrt nach den' -Schlosse Schönbrunn angetreten. Bor dem Besuche auf der deutschen Botschaft stattete Kaiser Wilhelm dem Erzherzogpaar Rai ner uud der Erzherzogin Maria Josefa Beßuche

ab. — Das Pviuzenpaar August Wilhelm machte uachinittags in Begleitirng des Erzherzogs Franz !Sal^>ater und der Erzherzogin Marie Valerie so wie -mehrerer jüngerer Mitglieder des Kaiserhau ses eine längere Fahrt dmch die Stadt, besichtigte den StxPihanZdom, die Kapuzinerkirche, die Burg sowie andere -Scihenswürdigkeiten aind kehrte ge gen L Uhr nachmittags na-ch Srhönbrnnn zurück. Die Hvftafel. Als einzige Veranstaltung, die über den Fa' milienchaMkter des Bösliches des deutschen Kai sers hinaufgeht

, ist die Hoftafel, die abends auf der großen Galerie des S-chönbrimner Schlosses stattfand, anzusehen. Das hellerleuchtete Schloß war von einer großer Menschenmenge belagert, um der Auffahrt der znr Tafel geladenen Gäste Dienstag, den 2L. März 1912. ' beizuwohnen. Um 7 Uhr betrat der Hof den gro. ßeu Galeriesaal. Voran schritt K-aHer Wilhelm mit Erzherzogin Maria Ehristina, dann Kaiser Franz Josef uvTt Prinzessin Alexandra Viktoria von Preußen, Prinz August Wilhelm von Preu- ßen mit Erzherzogin Blanko

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.05.1908
Physical description: 8
Weise zum KV- jäl'rigen Negierungsjubiläum. Inzwischen liattei: siä die deut'äx'n Bundcsnirslen im, Maria-T'.iere- sien-Zinnuer versammelt und liier sand um 12 Mir dcr<u Huldigung iür uferen Monarchen statt. Kaiser Wilhelm hielt an den Kaiser Franz Josef eine überaus herzliche Beglückiviinschiiiisisaiispraclie für die der Kaiser lies gerührt dankte nnd die Er- irarlni!/! aussprach. das; das seit 3» Jahren be gebende unerichütteitichc Bündnis, das die sried> lächsien Znecke veriolge. dem gleicke

begab sich Kaiser Wilhelm nach der Stadt. 2>m die in Wien weilenden Mitglieder des öster reichischen Kaiseraus es Zu bestickten. Das GlUadiuer. Wie», 7. VZoi. (5i.-B.) Im Tcl^>nbrunner Scliioß fand um Uhr abends ein Galadiner statt, wozu Kaiser Franz Joses, das deutsche 5kaijer- -paar, Prinz August Wilhelm und Prinzessin Vik toria Luise, Äie in Wien amvejenden dcutsäM Bundessürsten, Bürgermeister Burchard. die Mit glieder des Kaiserhauses, Sie Suiten vom Ehren- dienst und Äie Hohen Würdenträger

erschien«:. In der Mitte der Tafel saßen Kaiser Frai^ Josef und Äie deritsche Kaiserin, zur Rechten der Kaiserin szy der König von Sachsen, zur Linien des Kai- l'c ! -? Fran^ Josef Kaiser Wilhelm. Bei der Tafel trug Kaiser Franz Joses .die Uniform als Chef 5 Preußischen Kaiser Franz Josef-Gardegrenia- die^giments Nr. 2 mit dem Bande des Schtvvr- Ken . dlerordens, Kaiser Wilhelm die Uniform des oster: .ichisch-:.! ^arisä>en Husarenrogiments Nr. 7. Beim Galaduier brachte Kaiser Franz Josef fol gende

meines seligsten Negicrungsjahres in einer Weise Aus- druck geben wollen, die meinen innigsten Dank wachruft und in mir die Ueberzeugung festigt, daß die so engen, zwischen uns bestehenden Beziehun gen. uns allen ein lvahres Herzensbedürfnis sind, von dieser Zuversicl<t durchdrungen, möge mir ge staltet sein, dieses Glas auf das Wohl, sowie ans unsere unerschütterliche Freundscl^st und Bundes- geuoisenschasr zu erbeben und dabei auszurusen, meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch! Kaiser Wilhelm erwidene

der Erreichung meines sechzigste-: Negierungsjahres an demselben Tage auszuspre chen. an wcltl>em seine Majestät Kai!er Wilhelm, unser erhabener Bundesgenosse und Freund und die deutsch.!, Fürst«! um mich, versammelt sind. Indem ich Eurer Ädasestät Herzlichst danke, beglück wünsche ich mich zn diesem neuen Zeichen der en-'en Bundesgenossenschafr und innigen Frenndsch.u:, die uns verbindet. Franz Josef. Ein klrinrr Zwischenfall. Wirn, 7. Mai. Bei der Fahrt des Großher- ,?ogs von Baden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 11.11.1896
Physical description: 22
. Im Winter 189b hatte er daS Unglück, in Venedig zu stürzen und sich am Bein zu verletzen. Nachdem er sich in Stuttgart von diesem Unfälle erholt, begab er sich nach Wien, wo ihn ein chwerer OhnmachtSanfall traf, der ihm fortan die größte Schonung auferlegte. Er weilte einige Zeit in Oberitalien, dann in Wiesbaden und siedelte, als seine Leiden sich verschlimmerten, Ende Oktober >S. IS. nach Meran über, wo ihn mm am 6. Nov. der Tod aus seinem thatmrnchm Leben abge rufen hat. Herzog Wilhelm

Wilhelmine von Württem berg vermählt war und der nunmehr der nächste' Agnat in der Königlichen Familie ist. Herzog Wilhelm war daS letzte der Mitglieder des königlich, früher herzoglich-württembergischen HauseS, welche in der österreichischen Armee seit mehr als 200 Jahrm gedient haben. Am Sonntag um 1 Uhr Mittags erfolgte die Ueberführung der Leiche deS hohen Verstorbenen aus den Privaträumm der „Pietät', nach erst stattgehabter Einsegnung dortselbst durch den evan- zwischen Pfarrer Dr. Selle

, die in reichem Rahmm an die zu Füßen der Bahre liegenden Pracht zewinde Kaiser Wilhelms H., deS Erzherzogs Franz Ferdinand und der Frau Erzherzogin Maria Theresia, deS Königs Wilhelm II. von Württem berg und der Königin Charlotte von Württemberg sich anreihend, dm mit dem Feldherrnhut und Pallasch geschmückten Sarg des Verblichenen umgeben, finden oir solche mit Widmungischleisen von Herzog llbrecht von Württemberg ; Heinrich XIV. Fürst Keuß; Hermann Elisabeth SolmS; Heinrich XXVII. Elise Reuß; Stefanie

am Sarge nieder. Zu Hunderten sind im Laufe der drei letzten Tage den hier anwesenden Mitgliedern des württem- belgischen HofeS, der herzoglichen Familie persön- liche, briefliche und telegraphische Kundgebungen deS SeileidS über daS plötzliche Hinscheiden des Herzogs Wilhelm zugekommen. In die im Grandhotel aufliegenden Kondolenz listen schrieben sich: Oberst Jos. Ritt. v. Schilden feld, LandeSschützenstationS-Kommandant. Rudolf Graf Huyn, k. k. Bezirkshauptmann. Graf Mer veldt, k. k. Statthalter

Kritek, General- stabschef der 8. Jnf.-Tr.-Division. Oberstlieutenant Emmert, Landesvertheidigung - Komm. - Adjutant. Major Ludw. Graf Boffi-Fedrigotti, !. u. k, Kämmerer und Platzkommandant in Trient. Major Hugo Freih. v. Kutschera. Gräfin Louise von Hendl. Hugo Graf Kalnoky, k. u. k. Oberst Graf Deaenfeld. Premierlieutenant und persön licher Adjutant Sr. Höh. deS Herzogs Albrecht von Württemberg. Marcello Rossl, k. und k Kammervirtuose:c. :c. Der „StaatSanzeiger' meldet, daß König Wilhelm

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 05.01.1886
Physical description: 14
und Gelder werden franco erbeten. Korrespondenzen zc. stud an die Redaction zu richten. XX. Zabrg. Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 4. Januar. An Ehren und an iSiegen reich, feierte gestern Wilhelm I., Deutscher Kaiser und König von Preußen sein fünfundzwanzig-, jähriges Regierungsjubiläum als König von! Preußen. Vierundsechzig Jahre alt bestieg' Wilhelm I. am 3. Januar 1861 den Thron seiner Väter, nachdem er schon drei Jahre früher die Regentschaft für seinen kranken Bruder, Friedrich Wilhelm

Jahren voll großen Ringens und Gestaltens ist König Wilhelm sich selbst und seinem Volke treu geblieben. »Treu dem Eide', sagte er in dem Manifest „an mein Volk', vom 7. Januar 1661, „mit welchem ich die Regentschaft übernahm, werde ich die Verfassung und die Gesetze des Königreichs schirmen'. „Meine Pflichten für Preußen fallen mit meinen Pflichten für Deutschland zusammen'. Wie herrlich hat König Wilhelm dieses Wort be währt: durch ihn und mit ihm ist das neue Deutschland erstanden, ein Held

für das Wohl seines Volkes ist die Signatur seines Lebens und im hohen Greisenalter» das andere Sterbliche zur Ruhe zwingt, arbeitet Kaiser Wilhelm noch ge treu seinem Wahlspruch: „meine Kräfte gehören dem Vaterlande'. „Einfach und verständig' hatte Königin Louise einst ihren Sohn, den Prinzen Wilhelm, bezeichnet. Einfach und verständig ist er als König und Kaiser geblieben. Die persönliche Bedeutung Wilhelm I. ist vielfach unterschätzt worden und Manchem erschien oiese Gestalt kleiner

als sie war, weil an den Stufen des Thrones der größte Mann der Zeit und der schweigsame große Stratege standen. Allein es darf nicht vergessen werden, daß König Wilhelm es war, der diese Männer auf ihren Platz ge stellt und was noch mehr, daß er sie gegen alle Anfeindungen und Intriguen auf diesem Platz erhalten. Er hat es immer gewußt und erkannt, daß es der rechte Weg war, den jene Männer lhn wiesen und niemals gab er der Eifersucht Raum auf ihre überragende Größe und Popu larität. Wie ein ehrlicher Bewunderer einst

j zum Herzog Carl August von Weimar sagen konnte: „Goetheist Ew. Hoheit schönstes Denk mal,' so könnte es auch von Wilhelm I. gelten: Bismarck und Moltke sind sein herrlichstes Denk mal, und der Fürst muß ein großer Mensch gewesen sein, der sich selbst und dem die Mit- und Nachwelt ein solches Denkmal setzen konnte. Dr. ^rauz Tappnuer. Ou feinem 70. Geburtstage.) Der Curort Meran begeht morgen ein freudiges, heiteres Fest. Er feiert den 7V. Ge burtstag eines hervorragenden, bedeutenden Man nes

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 16.12.1833
Physical description: 10
Wolken Südwind Schnee trüb Wilhelm III. von Wolkensteitt - Trostburg. (Fortsetzung.) Im stolzen Gefühle seines Gutes und seiner Freiheit wei gerte er sich standhaft in Staatsdienste zu treten, obgleich ihm jede Gelegenheit willkommen war, den» Landesfürsten seine angeerbte Treue zu zeigen. Karl V. hatte seinen Nebenbuhler Franz l., König von Frankreich, besiegt und Pabst KlemenS VII. im französischen Interesse an der Spitze der Hauptstaa- ten »on Italien durch die Einnahme von Rom geschmeidig gemacht

. Der Friede zu Cambrai tsso endete sich zum Vor theile des Kaisers. Im folgenden Jahre begab er sich nach Bologna, um sich vom Pabste feierlich zum römischen Kaiser krönen zulassen. Wilhelm zog mit einem ansehnlichen Gefolge dahin, um dem erlauchten Bruder Ferdinands, dein Ober haupte des deutschen Volkes, die unzweideutige Huldigung des treuen Alpenlandes darzubringen. Das Erscheinen des PabsteS mit 2» Kardinälen, die lauten Festlichkeiten der Kai- scrkrönung, die Anwesenheit der bedeutensten

Reichsfürsten, faßte Wilhelm genau auf und berichtete es haarklein nach Trostburg, so daß die Festfeier am Fuße der Apenninen in idealer Schönheit vor den Blicken der treuen Gattin und der Schloßbewohner vorüber zog, stets den lieben Augenzeugen im Äaisergefolge vergegenwärtigend. Der Kaiser zog durch Tirol nach Deutschland, Wilhelm und die Tiroler mit ihm. Als der gekrönte Herrscher an Wilhelms Stammschlosse vorüber kam, begrüßte die mannhafte Schloßwirthin mit fünfzig Pol- lerfchüssen den Kaiser

, um seine bewährten Ansichten zu vernehmen, wie man am besten von Tirol aus dem weitern Vordringen der Feinte steuern könne. Nach reifer Berathung, deren thätigsterFörderei^llZilhelm gewesen, erging der Regierungsbesehl, daß jeder Wehrmann in Tirol in Per son an die ungarische Gränze aufbrechen, oder durch angemes sene Beiträge sich von der persönlichen Theilnahme loskaufen solle. Doch bald entstanden in der richtigen Umlage der zu lei stenden Beiträge Irrungen im Lande; Wilhelm, kein Freund des Verzugs, schlug

sich bereitwillig ins Mittel, und bewirkte vorzüglich dadurch eine gerechte Vertheilung der Lasten, daß auch die inländischen Besitzungen der außer dem Lande leben, den Gütsinhäber Ins Mitleid gezogen wurden, was früher nicht fo genau geschehen war. Allenthalben wurden Haupt leute aufgestellt, taugliche Kriegsleute auszuwählen und zum Abzüge bereit zu halten, alles ungeordnete Bandenwesen, alle regellosen Notten gegen den Willen der Hauptleute auf das strengste verbothen, und Wilhelm am Eisack mit der Hand

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.06.1888
Physical description: 12
zur ewigen Ruhe ein gegangen. Tief betrauert das königliche Haus und unser in so kurzer Zeit zum zweiten Male verwaistes Volk den allzu frühen Hintritt des vielgeliebten Herrschers. Berlin, 15. Juni 1838. Das Staats- ministerium.' Zum zweiten Mal also in diesem Jahre hat der unerbittliche Tod mit kalter Hand unser eng befreun detes Nachbarreich seines Herrschers beraubt und es, noch ehe die Trauerkundgebungen um Se. Majestät den Kaiser Wilhelm verstummt sind, wieder in die tiefste Trauer versetzt

, der gewiss die Theilname der ganzen civilisierten Welt nicht fehlen wird. Se. Majestät Kaiser Friedrich ist gestern, wie wir im Laufe des Nachmittags durch eine Extraausgabe be kannt gaben, um 11 Uhr 15 Min. mittagS ohne Kampf sanft entschlafen. Kaiser Friedrich erblickte am 18. October 1331 das Licht der Welt. Seine Ankunft wurde von der königl. Familie besonders freudig begrüßt, da sein Onkel, der damalige Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV., kinderlos war, in dem Prinzen Friedrich

Wilhelm also erst ein neuer Thronerbe er stand. Die Kindheit des Prinzen war die denkbar schönste und glücklichste. Im Jahre 184V, als der Prinz neun Jahre alt war, trat das Ereignis eines Thronwechsels in Preußen ein. Sein Großvater, Friedrich Wilhelm III., gieug nach einer mehr als 40jährigen Regierung mit Tod ab. An dessen Stelle kam der Ohcim deö Prinzen, Friedrich Wilhelm IV. Der Prinz war durch dieses Ereignis dem Throne sehr nahe gerückt. Für den Prinzen begann nun die Zeit des LernenS

Friedrich Karl der erste Prinz, der zrlm Studium eine Universität bezog. Die Studienzeit des Prinzen, welcher der juridischen Facultät angehörte, endete Ostern 1852. Im Jahre 1851 hatte der Prinz London (zur Weltausstellung), 1852 Petersburg besucht. Kaiser Nikolaus, der Prinz von Preußen und Prinz Friedrich Wilhelm wohnten dann der Uebung der österreichischen Truppen-Con- tingentc bei, welche bei Olmütz zu großen Manövern zusammengezogen waren. Bei dieser Gelegenheit er nannte der Kaiser Franz Joseph

Victoria mit dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, der seit dem 14. bei uns ist, verlobt. Als wir heute 'naöß- mittagS den Eraig-na»Ban hinaufritten, brach er einen Zweig weißer Haideblunien (der Glück bedeutet), gab ihr denselben und knüpfte daran auf dem Heimwege, den Glen-Girnoch hinab, Andeutungen seiner Hoff nungen und Wünsche, die dann alsbald glücklich in Erfüllung giengen.' Die Vermählung des Prinzen mit der Princessin Victoria vollzog sich im St. JameS- Palast am 25. Jänner des nächsten

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 18
Date: 20.09.1907
Physical description: 18
1907, gegeben von der Schießstands-Vorstchung Jnnichen zu Ehren des ersternanntcn Ehrenmitgliedes des wohlgeboren Herrn Josef Baur, Landes-Oberkommifsär und Referent des Landes - Oberschntzenmeisteramtes. Hauptbeste: Schmidt Johann Welsberg, Vergeiner Philipp St. Jo hann i. W., Marchetti Johann Jnnichen, Majoni Johann Ampezzo, Leimpörer Eduard Jnnichen, Je sacher Peter Arnbach, Langer Wenzel Bruneck, Steiner Peter Percha, Kiniger Wilhelm Sexten, Ascher Peter Aßling. Schleckbeste: Jnnerkofler Josef

Bruneck, Kiniger Wilhelm, Winkler Heinrich St. Leonhard, Steiner Peter, Mair Friedrich Bruneck, Schmidt Jo hann, Leimpörer Eduard, Vergeiner Philipp, Mar chetti Johann, Pfeifhofer Johann Sexten, Steiner Peter, Winkler Heinrich, Pattis Eduard Kardaun, Nuetz Josef Oberperfuß, Eisendle Gottfried Jnnichen, Einiger Wilhelm. Ehrenbeste: Jnnerkofler Josef, Einiger Wilhelm, Winkler Heinrich, Steiner Peter, Mair Friedrich, Leimpörer Eduard, Baur Josef Landes- Oberkommifsär, Majoni Johann, Pfeifhofer Johann

, Winkler Heinrich, Pattis Eduard, Moser Georg Neu prags, Kiniger Wilhelm, Pfeifhofer Johann, Mair Friedrich, Eisendle Gottfried. Schleckerkreisbeste: Pattis Eduard, Kiniger Wilhelm, Moser Georg, Pfeifhofer Johann, Ruetz Josef, Fabbrizzi Josef Am pezzo, Jesacher Peter, Mair Friedrich. Ehrenkreis- beste: Pattis Eduard, Ruetz Josef, Kiniger Wilhelm, Moser Georg, Jnnerkofler Josef, Pfeifhofer Johann, Majoni Johann, Winkler Heinrich. Prämien: Für die meisten Schlecker: Leimpörer Eduard, Leim pörer Eduard

, Fuchs Josef Niederdorf, Moser Georg. Für die meisten Nummern: Pfeifhofer Johann, Pattis Eduard, Kiniger Wilhelm, Moser Georg. Für die zweitmeisten Nummern: Bergmann Anton Jnnichen, Ruetz Josef, Leimpörer Eduard, Fabbrizzi Josef. Für die drittmeisten Nummern: Leimpörer iLd)iard, Mair Friedrich, Winkler Heinrich, Leimpörer Eduard. Für die meisten Schlecker'im Ganzen: Leim pörer Eduard. Für die zweitmeisten Schlecker -im Ganzen: Fabbrizzi Josef. Für die drittmeisten Schlecker iin Ganzen: Eisendle

Ruetz, Josef Wasser mann, Sexten. Friedrich Mair. Serien zu 5 Schuß: Johann Pfeifhöser. Josef Jnnerkofler, Wilhelm Kiniger. Ed. Pattis, Kardaun. Andreas Vergeiner. St. Johann im Wald, Johann Aigner, Heinrich Winkler, Friedrich Mair; zu 50 Schuß: Joses Jnnerkofler, Edmund Pattis, Josef Ruetz.^Johann Aigner. Wilhelm Kiniger, Johann Pfeifhofer. Friedrich Mair. Andreas Vergeiner. ZkutrÄmk Her kiiM S»lrWu Innsbruck. Uebernahme von Getdeinlagen. Erteilung von Dar lehen gegen Wechsel oder^Vkrtyapiere

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