- nasen reise für ein Wiener Hans, und er habe schon manch hübsches Geschäft abgeschlossen auf seiner Fahrt. Da lachte der Wirt eine Scholle heraus und fragte: „Ja wozu braucht denn euer Herr so viele Nasen?' Der Reisende gab zurück: „Ihr müßt wis. sen, mein Herr ist Hoflieferant; und eS wird euch bekannt sein, daß der Kaiser bald Orden, bald Nasen austeilt, ganz nach Verdienst.' Sagte der Wirt: „Aber sie werden doch nicht so dumm sein die Leut' und sich die Nasen abschnei- den lassen für ein paar
lumpige Groschen?!' Sagte der Wiener: „So dumm sind sie nun freilich nicht; aber was ist dahinter, ob einer mit oder ohne Nase im Grabe liegt? Mein Haus kauft lebendige Nasen und holt sich erst die toten, und wir zahlen gut.' wurden dann noch in Intervallen schwächere Stöße verspürt. > Die erste Kenntnis davon, daß sich in San Frantisco so etwas Fürchtbares ereignet haben müsse, kam durch das plötzliche Versagen des Telegraphendrahtes, welchen ein New-Aor- ker Blatt, „The American', zu direktem
halber: „Ja, was tätet Ihr, Herr Rei sender, zum Beispiel für meine Nase geben?' Da nahm der Wiener Schalk ein Maß aus seiner Tasche und maß des Wirtes stattliches Heft ab, nach der Länge, nach der Breite und nach der Höhe. „Wahrhaftig,' rief er erstaunt aus, „ich Hab' schon viel gesehen und schöne Ware, aber so eine Nase ist mir noch nicht untergekommen! Man merkt's, daß euch der Storch über die, ägyptischen Pyrami den hergetragen hat. Beim heiligen Mercnrino, die könnte ja Vater von einem Dutzend
die Welt durchzog, waren Zeugen, und der Wiener griff uach seiner dicken Geldtasche. Bevor er jedoch auszahlte, brachte er ein kleines Ei>en zum Vorschein und hielt es an die Flamme des Kerzenlichtes, und als der Wirt neu gierig fragte, was er da wache, meinte er, das sei eine bloße Formsache. Er habe von seinem Hause den Auftrag, um Verwechslungen zu ver meiden und Streitigkeiten unter den Erben vorzu beugen, jeder gekauften Nase den Firmastempel einzudrücken, nnd darum eben mache er das Eisen