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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 22.08.1854
Physical description: 8
der Wiener Geld-Börse und die 0L Regelung des Verkehr» an derselben. . (Fortsetzung.)/ / 8. 14. Börse-Geschäfte, welche an der Börse von 'börsefähigen Personen und .unter..Vermittlung -eine^ Sensals abgeschlossen wurden, und solche Münzsorten', -oder Effekten zum Gegenstande haben,, welchen» Byrsf-,, Zettel notist rperden dürfen, genießen folgende B.egsm-., s.stigungen: ,. , ?) derjenige Kontrahent, welcher in der zur > Erfüllung, ,des Vertrages' bestimmten Zeit, oder längstensiam^ nächstfolgenden Börse

.nicht mehr zugelassen. > >. Z. 22. Wenn die Stelle eines Börse-.Senfalen zu besetzen ist, wird-von derBörse-Kammer ein Konkurs ausgeschrieben, diese Ausschreibung an der Börse affi- girt und.im Amtsblatte der »Wiener Zeitung' bekannt gemacht. . H §. 23. Nach Ablauf des Konkurs-Termines werden von der Börse-Kammer aus der Reihe der Kandidaten drei derjenigen vorgeschlagen, welche sie für die aus gezeichnetsten erkennt, und dieser Vorschlag wird im Wege der Statthalterei und mir deren eigenem An trage

-Tage vor der Börse-Kammer,, erweiset, daß.er zur Erfüllung des Vertrages bereits , ist, hat, außer dem Falle einer besondern Perab-, redung, das.Hecht, von dem Vestrage, abzugehen, sobald der afldere Kontrahent.uqch Ablguf der,fest-, gefetzten Zeit../einer Verpflichtung-nicht vollko^pzen ,V, rntsprochen^tiat. , -.'s > - . r>- Diese., Äesiimmüna- findet .aber bzi Verträgen,' , . welche'in mchrcri^ Äctcrterminen zu vpllzlehen sind,' X. - auf die frübuen,. änstflndslos angenommenen yder

nicht, im letzteren aber nur gegen vollständige Be« friedkgung der Pfandsumme, belangt werden;' o) Streitigkeiten, welche auS solchen Geschäften ent« ' springen, sowie überhaupt' Klagen, welche sich 'aüf diese Geschäft« beziehen, werden/ wenn, die Parteien . . nicht etwas Anderes verabredet, haben, nach vor- ' läufigem Besuche einer gütlz'chen Ausgleichung von 7 der Börse-Kammer als Schiedsgericht entschieden; kl sind die Parteien dahin übereingekommen,, sich'der Entscheidung der Börse-Kammer , nicht zu unterwer

zu schließen berech tigt war, Usld als er deren Börse-Unfähigkeit nicht ge kannt hat 'und nicht leicht kennen konnte. i Zweiter Abschnitt. ^ Von den Börse-Sensalen und Agenten. L. lö. Jedls Börsr-Ge>chüft kann rechtsgiltig durch ^oder öti'ne ^Vermittlung dritter Personen geschlossen werden. Zur Vermittlung von Börse-Geschäften aber sind die.Börse - Sensale und Börse - Agenten bestimmt/'' ' , ... Von den Börse-Sensalen. , F. 17. Börse-Sensale heißen diejenigen Personen, welche unter öffentlicher Authorität

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.05.1873
Physical description: 10
Oesterreichs ist beiKöniggrätz angekommen. Wir bedauern diese That sache aus tiefstem Herzen, denn Land und Volk hat das Loos nicht verdient , das eine Classe von — Menschen über Oesterreich ge bracht hat. Was in den letzten Tagen an der Wiener Börse vorging, ist selbst in der Geschichte dieser Börse unerhört. Die Stimmung kann nicht verzweifelter gedacht werden, als sie in den jüngsten Tagen in den Kreisen der Wiener Geldwelt herrschte. Das so frivol herauf beschworene Gespenst

eines Vertrauens - Bankerötes wirft bereits die düstersten Schlagschatten, die Gräuel des Selbstmordes fehlen dem Nachtgemälde nicht. Und doch ist erst das Wetterleuchten des Ge witters zu bemessen, die Entladung des Unwetters steht noch bevor. Die Krise, die die Wiener Börse jetzt zu bestehen hat, ist tief begründet in ihrer Entwicklung in den letzten Jahren und läßt sich durch keine künstliche Maßregel aufhalten. Unter Jenen, die sich vereinigt haben, um dem Unglücke, die Spitze zu brechen, befinden

sich gerade Jene, welche den allernichtsnutzigsten Schwindel nicht nur gebilligt und stets hervorgerufen, sondern in jeder Weise unterstützt haben. Wir nehmen keinen Anstand, hier den Namen Schey anzu führen; der edle Baron weiß recht gut, warum er an der Börse thätlich insultirt wurde. Und die Maklerbanken sind nur die Metzger knechte gewesen, welche das Vieh in die Schlachtbank der Wiener Börse, Abtheilung für Ochsen, geliefert haben. . Glaubt Oesterreich endlich, daß ihm das Judenthum

', und hinten, die Großthatender ehrlichen Juden! Wir staunen, — und das wird den Steuerzahlern denn doch erlaubt sein — daß die Regierung so schnell bereit war, den Börsen schwindlern mit Millionen unter die Arme zu greifen. Wir. möchten, nur bitten, das k. k. Mitleid möge in anderen und würdigeren Fällen ebenso schnell und, „dick' am Platze sein. ^ Die Wiener Börse hat eine Warnung erhalten, die nicht sie, fondern die armen Betrogenen zahlen müssen. Die'Folgen gewisser Niederträchtigkeiten tragen weniger

soll die Regierung, so frägt das „Graz. Volksbl.', gerade jetzt auf die Verlockungen ein gehen, wo die geleistete Hilfe naturgemäß in öen Sack der Schwindler und nur in den kleinsten Theilsummen in den Sack der Beschwindelten fließen mußte?' „Obschon das widerliche Treiben der Wiener-Börse nicht einen Entschuldigungsgrund für sich anführen kann, wird doch die Kata strophe als ein unverschuldetes Unglück dargestellt, und da selbst die Spitzen des centralistischen Systems bei der Affaire mitbetheiligt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.06.1882
Physical description: 8
, der speciell an der Wiener Börse in diesen Tagen geweht hat. SS schien, daß alleS die Börse in Stich lassen wolle. Zu den unausgesetzt die Nerven der Börse irritirenöen Nachrichten über die egyptische Frage, der neuesten egyptischen Landplage der Geldmärkte, kamen Berichte über andauernde Trockenheit und in Confequenz hievon Haussirende Course von den Getreidebörsen, dazu die Meld ungen von den russischen Judenverfolgungen, kurzum lauter Schattenbilder und kein einziger Lichtpunkt. Die Contremine operirte

i» großen Posten einen halben Gulden unter dem Course anbietet uud verschleudert, Ist solche Mienen-Lieitation eine» Geldmarktes von dem Range der Wiener Börse würdig? Verlassen und hilflos ist hie Wiener Coulisse in Tagen wie denen der verflossenen Woche, jeglicher geistiger Leitung entrathend, preisgegeben den Wogen. Sie wird förmlich dazu gedrängt, die Panik zu steigern, weil sie nicht Stand zu halten vermag, keine Wider standskraft besitzt, sofort daS Hasenpanier ergreift. ES wurde schon wiederholt

betont, wie ersprießlich «S wäre, wie sehr eS der Stellung der Wiener Börse entsprechen würde, wenn die Coulisse gründlich gesäubert, wenn nur unter gewissen Borbedingungen der Zutritt zur Börse gestattet wäre. AuS welchen Elementen recrutirt sich da» Groß der Wiener Coulisse? Da findet man Leute, die, anderwärts zu Grunde gegaygen, nun hier dem Glück nachjagen wollen, Menschen, die selbst in einer Gesellschaft, die nicht sa strenge an conventionellen Umgangsformen festhält, nicht Zutritt fänden

setzt, die iir der Wiener Coulisse in hundert abschreckenden Beispielen zu Tage tritt. DaS schamlose Treiben der Wiener Miniatur-Jobber beginnt mit dem ersten Sonnenstrahl und endet erst, wenn die Nacht hereinbricht. Keine Ruhe, keine Rast! Ist die Börse zu Ende, wird im Vestibül fort- gespielt, wird die Meute von dort hinausgeschafft, geht der Tanz auf den Stufen, die von der Halle deS BörsengebäudeS hinabsühren. von Neuem loS — ein seltsamer »egxrit cl'esoaliör!' -- und macht die Schutzmaunschaft

Lilienfeld, Pater Gerhard Schirnhofer, däS Ritterkreuz deS Franz Josef OrdenS, dem Bürgermeister von Sterzing, Michael Waizinger. daS goldene Verdienstkreuz mit der Krone ver liehen worden. — Der Präsident deS Reichs» gerichteS, Geheimrath Dr. Unger, hat sich mit der verwitweten Baronin Emmy WormS ver> mält. Als Beistände fnnglrten der General-Pro- curator Dr. Glaser und der Präsident des Grazer Ober»LandtSg»ichtiS, Ritter v. Waser. Der Spielteufel an der Wiener Sörse. ES war ein scharfer Wind

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1854
Physical description: 8
«tatthalterek der Entscheidung des Finanzministeriums zu unterziehen. Auch hat er von den AmtShaudlun- gen der Börse-Kammer, welche diese instruktionsmäßig durch ihre Abgeordneten vollzieht, Kenntniß zu neh men und den Sensalen-Prüsungen beizuwohnen. 8> 33. Unabhängig von den Amtshandlungen der Börse-Kammer führt der landesfürstliche Börse, Kommissär die Ober-Aufsicht an der Börse, überwacht jene Amtshandlungen der Sensale, zu welchen die der Börse-Kommer nicht gestattete Einsicht in die Sen

- salenbücher erforderlich ist, und welche daher von der Börse-Kammer oder ihren Abgeordneten nicht über wacht werden können. Er pflegt Einsicht in die Handbücher und Jour nale der Sensale, so wie in dieTriplikate derSchluß- zettel. 39. Handelt es sich um einen Zusatz oder was immer für eine Abänderung in einem Sensalen-Jour- nale, so kann diese nur vom Börse - Kommissär be williget werden und jede solche Abänderung ist in sei ner Gegenwart, und zwar in der zu 8. 44 vorge schriebenen Art vorzunehmen

. Daß dieses geschehen sei, hat der Börse-Kommissär unter Beisetzung seiner Unterschrift zu bekräftigen. 8. 9 V. ES ist Pflicht des Börse-Kommissärs, die vollgeschriebenen Journale, dann die Journale auötre- tender, entlassener oder verstorbener Sensale, nachdem sie vom Sensale selbst oder dessen Personal-Instanz unter Siegel gelegt worden sind, zu übernehmen und aufzubewahren. Wird die Einsicht in solche Journale oder auch in jene vou Sensalen erfordert, welche aus was immer für einem Grunde

an ihren Amtsverrichtungen ver hindert sind, oder wird von Parteien ein Auszug aus denselben verlangt, so ist der Börse-Kommissär von Amtswegen befugt, die Bücher zu öffnen, und ver pflichtet, die Auszüge zu machen. Handelt es sich darum, versiegelte Journale zu öffnen und in selbe Einsicht zu nehmen, so kann dieses zwar der Börse-Kommissär, jedoch nur in Gegenwart von zwei Börse-Räthen vollziehen, muß aber das entsie gelte Journal nach genommener Einsicht sogleich wie der unter Beidrückung des ämtlichen und des Siegels

der beiden gegenwärtigen Börsc-Näthe gehörig versie geln, und es muß den Siegeln der letzteren noch deren Unterschrift beigesetzt werden. 8. 9l., Eine vorzügliche Amtsobliegenheit des Börse- Kommissärs ist die Ausmittlung der Durchschnitts- Kourse von Münzsorten und von solchen Effekten, die nach der Bestimmung des Finanzministeriums in dem Börsezettel notirt werden dürfen- Diese Ausmittlung geschieht an jedem Börse-Tage nach dem Schlüsse der Börse auf Grundlage der von den Sensalen wahrend der Börse

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.04.1922
Physical description: 6
. An der Wiener Börse zahlte man gestern: Prag 151, Agram 27.30, Brldapest 10.07, Warschau 1.94, Lira 415. -Bukarest 55. Pfund 33.450, Dollar 7737, Paris 719, Zürich 1505, Deutsche Mark 27'/,, Holland 2930. In Berlin trat wegen des Rückganges der Mark in Zürich eine kleine Verteuerung der Preise ein. Der Dollar stieg Ms 301.64. Die Südbahnfrage. Aus Wien, 28. ds., wird uns telegra phiert: Da die italienische Regivrring auf Grund der Bestim mungen des Friedensvertrag-es es abgelehnt hat, die Süd

de- irischen hierbei >eisitzer ie wir l Kam- Errich- italien rit der n der- rngün- würde. schritte !g von lussicht fc, daß t ©ert I eines rt und rar ye< Unter- i Eha-> lokale im die e Ent» >a4 die sdivek- ryilaßt, B, um rwerb- ahlun» Präst- !retär»' vom « und Eine Holzbörse in Bozen. In Bozen wunde eine Holzbörse gegründet, aus deren Sta tuten wir die hauptsächlichsten Punkte heraUsgneifen. Die Börse führt den Namen „Börse für Südüroler Wald produkte' (Dorsa Prodvtti Boschwi deü'Aliv Adige

). Das Derwalkiingsfahr beginnt mit 1. Juli und endigt mit 30. Jum. Di« Börse hat ihren Sitz in Bozen. Ihr Zweck ist die Pfleg« direkter Beziehungen zwischen den Produzenten und den Händ lern -mrt WaidpvMrkten -m -ganz Südiiirvl, die Schließung von Kauf- und Verkaufsverträgen in Waldprodukten zu erleichtern, die Interessen dieses Haindelszstveiges zu wahren» -besonders durch die Feftstelkmg der HadDelsaehränche dieser Branche in SüidKwl und durch dre Erricl-tung «irres Schiedsgerichtes zwecks leichterer Lösung

aller zwischen Lieferanten und Käufer ent- stehenden Streitfragen. Mitglieder dieser Börse kömren alle protokollierten Firmen lind auch Cintzelpersmren werden, wenn sie am Holzhandel und an der Holzindustrie interessiert sind. Ordentliche Mitglieder sind aber nur diejenigen, -ivelche threp Wohnsitz -in Südtirol haben. Die außerhalb Südtiwl wohnhaften Personen können nUr außerordentliche Mitalioder werden. -Außerordentliche -Mitglieder -können mich Ausländer fein. Die Ucbemvachrmg der Gcdaru-ng der iSüdtiroler Holz börse

, von -welchen je eines von der Italienischen RogHenmg und von der Handels- und Gewerbekammer -Bogen ernannt wird, während die anderen sechs Mitglieder von der Hauptversamm lung gewählt werden. Me Mitglieder der Leitung verbleiben dm Jahr im Amte, sind aber wieder wählbar. Der Präsident der Südtiwler Holzbörse -rvird von der Direktion mit einfacher Stiimnenmehrheit gewählt, und zwar auf «in Jahr, ist aber w'ielde wählbar. Die Börsenleid,mg- hat -fv-l-g-ende Hauptaufgaben: An allen Tagen, an welchen die Börse geöffnet ist, anwesend

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
, um der Herrschenden Hungers not standhalten zu rönnen. Später konnte sie sich noch elnmal vor einer Gefahr retten: im Wiener Kongreß, im Jahre 1815, laßt Fürst von Metternich den kleinen Staat anerkennen. Aber S. Marino, wenn auch unab hängig und zur Republik erhoben, mit lchren Regenten, mit ihrem Voltsrat. — ist doch ganz von italienischem Geiste beseelt und erlebt den Leidensweg Ita liens um seine Unlchhöngigkeit zu tiefst mit. Die Republik besinnt sich auf ihr altes Privileg, Asylrechte gewähren zu konnex

mich in der Tat, daß Ihr vox dreißigtausend Jahren genau so vor mir saßet und gu ten Wein zu meinen Forellen tränket. Damals batet Ihr mich gleichfalls, ich möchte Euch die Zeche stunden, und ich tat es. Nun muß ich Euch aber bitten zunächst einmal die Zeche von damals zu begleichen, Ich bin dann gern bereit, den Betrag für heute erst im nächsten pla tonischen Jahr in Empfang zu nehmen.' Der Rubin. Ein reicher, aber geiziger Kaufmann der alten Hansestadt Lübeck hatte seine Börse mit hundert Goldstücken

verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem chrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Rubin von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß der Finder auch diesen Edelstein abgeben müßte, wenn er die Belohnung erhalten wolle. Der Matrose schwor bei allen Hei ligen, baß

sich auch nicht der kleinste Ru bin unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsamt vem Kaufmann vor den höchsten Richter von Lübeck geladen, einen alten und weisen Mann, der nach einiger Ueberlegung das folgende Urteil sprach: „Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Rubin. Der Matrose, nach un seren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gesunden, die nichts weiter als hundert Goldstücke enthält

. Es ist also gar nicht di? Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem u. mit klareren Worten als zuers verkünden lassen, daß er eine Börse mit hundert Dukaten und einem Rubin ver loren hat. Wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die verbrochene Be lohnung aushändigen. Der Matrose mag die von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der rechtmäßige Besitzer er scheint. Hat sich dieser innerhalb von zwei Monaten nicht gemeldet, so behält der Matrose das gefundene Gut

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1854
Physical description: 8
K«>«D« Mitglieder müssen in Wien domiziliren, börsefähig und österreichische Unterthanen sein. 8. 7l. Die Handelskammer und die beiden Han- delsgremien sind berechtigt, für jedes aus ihrer Mitte zu ernennende Mitglied, drei Individuen im Wege der Börse-Kammer vorzuschlagen. Dieser Vorschlag ist, wenn es sich um einen Ersatz eines regelmüßig alljährlich anstretenden Mitgliedes handelt, drei Monate vor Ablauf des Jahres, außer, dem aber binnen der von der Behörde festgelegten Frist zu erstatten

, und wird mit dem Gutachten der Börse-Kammer und jenem der Statthalterei an das Finanzministerium vorgelegt. . . . Die Ernennung steht dem Finanzministerium zu. Die ernannten Mitglieder haben in die Hände des Statthalters die Angelobung zu leisten. 8. 72. Die Fnnklion eines Mitgliedes der Börse- Kammer dauert in der Siegel dnrch drei Jahre. All jährlich bat ein Dritter der aus jeder Kategorie er nannten Mitglieder auszutreten. Jeder AnStretende kann jedoch immer wieder in Vorschlag gebracht uud ernannt werden, uud

hat die Börse-Kammer der Statthalterei anzuzeigen, und gleichzeitig, wenn sie die uuverweilte Wiederbesetzung der erledigten Stelle nothwendig fin det, die Verfügung zu treffen, daß der Vorschlag zur Wiederbesetzung erstattet werde. Das an die Stelle eines Verstorbenen oder außerordentlicher Weise Aus getretene» ernannte Mitglied wird in Beziehung auf die Reihe des Austrittes jenem gleichgehalten> an dessen Stelle es getreten ist. §. 74. Außer dem Präses und Präses-Stellvertre ter, welche den ersten

und zweiten Rang einnehmen, haben die Mitglieder untereinander den Rang nach der ununterbrochenen Dauer ihrer Dienstleistung. Bei gleicher ununterbrochener Dauer der Dienstleistung wird der Rang durch das Lebensalter, bei gleichem Lebensalter durch das Los bestimmt. 8. 75. Die Mitglieder der Börse-Kammer haben, so lange sie dem Dienste derselben sich widmen, die Ehrenrechte landesfürstlicher Räthe des Handelsge richtes uud führen den Titel »5. k. Börse-Rath.' Sie sind verpflichtet

, in allen Angelegenheiten ihres Amtes nach bestem Wissen und Gewissen zu bandeln, die ihnen vorgeschriebene Geschäftsordnung zu befol gen und dem Dienste mit allem Eifer sich zu widme». . 8. 76. Die Börse-Kammer wird durch ibren Präses geleitet, welcher von dem Finanzministerium aus drei, diesem Miuisterium im Wege der Statthalterei von der Börse-Kammer vorgeschlagenen Mitgliedern dieser Kammer ernannt wird und in die Hände des Fi nanzministers die Angelobung leistet. Die Dauer seiner Funktion

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.02.1892
Physical description: 4
sich wird entziehen können. a. Die per Arrangement abzuwickelnden Geschäfte, welche diesen Charakter z. B. nach den Geschäfts bedingungen der Wiener Börse (§ 4 b) entweder durch die Gattung der Papiere, oder durch den Willen der Parteien, oder durch den Mangel eines festgesetzten Termines erhalten, sind nach den U bis li des Entwurfes durch Stempelung der beim Arrangementsbureau (in Wien seit l873 durch deu Giro- uud Kassenverein besorgt) einzureichenden Kon signationen zu besteuern. Diese zunächst an der Wiener

au die im Antrage Leon ebenfalls berücksichtigte übliche Geschäftsform an. So wie nach der Arrangementsordnung der Wiener Börse (§ 2, Absatz 3) für die Abwicklung der Geschäfte per Arrangement die Einreichung von Arrangementbügen, so ist nach H ,> her Geschäftsbe dingungen der Wiener Börse bei den direkten Ge schäften die Ausstellung einer Rechnung durch den Abliefernden vorgeschrieben. Solche Rechnungen werden auch thatsächlich ausgestellt und mit dem derzeit ge bührenden Rechnungsstempel versehen; es liegt

Wedell'schen Antrage (8 ?) ent halten war. Daher ist eben in Deutschland ans den Kommissions- und Parlamentsbeschlüsseu an Stelle des Registerzwanges der Schlußzettelzwang hervor gegangen, und zwar mit vollem Rechte, da er sich an den wenigstens im dortigen Börseverkehre allge mein üblichen, ja bei der Tenninliquidation noth wendigen Gebrauch von Schlußzetteln anlehnt. In Oesterreich dagegen kommen, insbesondere im Esfekten- verkehre, Schlußzettel auf der Börse nur bei deu ver- hältuißmäßig seltenen

Zeilgeschäften, außerhalb der Börse fast gar nichl vor, und haben sich daher mir Recht sämmtliche Experten gegen den Schlußzettel zwang erklärt. Hierdurch waren die Bedingungen für eine ratio nelle Besteuerung der Geschäfte im Zeitpunkte des Abschlusses derselben von vornherein benommen. Da sich nun aber anderseits in Oesterreich an der Börse sowohl als außerhalb derselben bei der Abwicklung der Geschäfte gewisse Formen herausgebildet haben, welche sich für die Besteuerung eignen, indem sie ihrer Natur

nach Schriftstücke zur Ausstellung bringen, deren Ausstellungs- beziehungsweise Ätempelpflicht nur noch gesetzlich ausgesprochen zu werden braucht, so hat der Ausschuß großeutheils den Zeitpunkt der Geschäftsabwicklung für die Ausstellung stempelpflich- tiger Schriftstücke ins Auge gesaßt. Hiebei behandelt IiinhiM IMang. Dienstag dm 9. Iebruar er in seinem Entwürfe besonders die Börsegeschäste und jene Geschäfte, welche außerhalb der Börse ge schlossen werden. Was l. die Börsegeschäfte betrifft, so ist für deren

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 02.10.1909
Physical description: 12
Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel und Verkehr» (W iener Börse.) ^Original-Korrespondenz des Wiener finanziellen Journals „Ter Kapitalist*.^ Tie Wiener Börse tendiert momentan schwächer. Sie folgt nicht dem stürmischen Tempo des Berliner Marktes und das mit Recht, denn nichts könnte die Bewegung, deren sachliche Be rechtigung wohl nicht angezweifelt werden kann, mehr beeinträchtigen, als wenn sich dieselbe in allzu impulsiver uud unvermittelter Weise voll ziehen würde. Tnß

bei der einigermaßen re- rcservierten Haltung, welche der Wiener Markt bei behaupteter Grundtendenz beobachtet, auch die politischen Vorgänge in Ungarn eine gewisse Nolle spielen, ist nicht in Abrede zu stellen, im großen nnd ganzen ist es aber die Börse selbst, welche sich eine gewisse Zurückhaltung auferlegt, um eine jähe Unterbrechung der Haussebewegung nach Möglichkeit hintanznhal- ten. Aber trotz aller Reserve ist der geschäft liche Verkehr an unserer Börse ein ungewöhn lich lebhafter. Ter Umsang

der geschäftlichen Umsätze hat sich, wie dies im „Kapitalist' be reits vor Wochen als wahrscheinlich bezeichnet wurde, nicht unwesentlich erweitert, indem zu nehmend andere Gebiete in den Verkehr ge zogen werden, was vom Standpunkte einer ge sunden ^struktur des Marktes nur begrüßt wer den kann. Getragen wird die gegenwärtige Be- weguug an der Börse allerdings hauptsächlich vom Auslände und insbesondere ist es das große Juteresse für amerikanische Steelaktien an der New-Aorker und Londoner Börse, wel ches

stimulierend auf 'die Börsen von Berlin und Wie» einwirkt. Deutsche Montanwerke ver kehren in haussiereuder Tendenz, wobei aller dings stärkere Kursschwankungen zutage treten, so insbesondere in Laurahütte-Aktien, in welchen in den letzten Tagen nach Berliner Berichten ganz außergewöhnlich hohe Umsätze stattfanden. Aber auch für Bankwerte herrschte in Wien im Anschlüsse an die Berliner-Börse nach wie vor günstige Tendenz und,' standen verschiedene Bank aktien in recht lebhaftem Verkehr. Allen voran

, verläßlicher Ratgeber auf dem Gebiete der Kellerwirtschaft für alle Weinsachinteres- senten eines jeden Landes. Die rauhe Jahreszeit ladet gar manchen zum Zuhausebleiben und zur Lektüre eines wirklich guten Volksbuches ein. Da kommt das Erscheinen des bekaitnten volkstümlichen Kalenders der ^Wiener Böte' pro 1910 (41. Jahrgang) ganz besonders gelegen. Nicht nur hübsch illustrieter, reicher Lese stoff, wie z. B. die Erzählungen „Die tapfern Frauen von Schorndorf' von K. E. Schimmer, „Frau Lie serls

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 23.08.1937
Physical description: 6
hatte in der Straßenbahn eine Dame beschimpft. „Niescnrindvieh!' hatte er ihr vor allen Leuten ziigeriifcn. Und dies wollte die Dame nicht auf sich sitzen lassen und hatte Hugo verklagt. Und deswegen stand Hugo jetzt vor dem Gericht. t „Geben Sie zu, daß Sic cs gesagt haben?' fragte der Richter. » Ta “ >»O u * „Und warum?' Hugo seufzte. „Ich saß in der Straßenbahn. Jene Dame stieg ein. Setzte sich mir gegenüber. Sie öffnete ihre Handtasche, nahm ihre Geldbörse heraus, schloß die Handtasche, öffnete die Börse, nahm

das Geld heraus, schloß die Börse, öffnete die Handtasche, gab die Börse hinein, schloß die Handtasche. Dann, als sie bemerkte, daß der Schaffner am anderen Ende des Wagens aufgehalten wurde, öffnete sie ihre Tasche, nahm die Börse heraus, schloß die Tasche, öffnete die Börse, gab das Geld hin ein, schloß die Börse, öffnete die Tasche, gab die Börse hinein, schloß die Tasche. Kaum war sie fertig, stand der Schaffner vor ihr. Sie öffnete ihre Tasche, nahm die Börse her aus, schloß die Tasche, öffnete

die Börse, nahm das Geld heraus, schloß die Börse, öffnete die Tasche, gab die Börse hinein, schloß die Tasiyu und.gab dem Schaffner das Geld. Der Schaffner gab ihr die Fahrkarte. Dann öff nete die Dame die Tasche, nahm die Börse heraus, schloß die Tasche, öffnete die Börse, gab die Fahrkarte hinein, schloß die Börse, öffnete die Tasche —' „Genug!' schrie der Richter, „wallen Sie mich ganz irrsinnig machen — Sic — Sie — Riesenriiidvieh!' Da ging ein Lächeln über Hugos Gesicht und er sagte: „Sehen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 07.12.1911
Physical description: 10
eines jeden Monates seitens der Gesangcnhausverwaltnng vom hiesigen städtischen Marktkomissarlate einzuholenden Markt preise in Kilogramm snr vorderes und hinteres Rind fleisch gewähren will; .'»6 o) für Mehl: Wie viel Nachlaß per 100 in Kronenwährung der Offerent von dem am Tage der Lieferung an der Börse für landwirtschaftliche Pro dukte in Wien amtlich notierten Mehlpreise — ent halten im Kursblatt- unter der Überschrift „Wiener Weizenmehltype' — gewähren will, zuzüglich der eoent. Fracht- und Spesenauslagen

be trug nach dem Durchschnitte der letzte» Jahre: n) An Brot: 23.000 kg Schwarzbrot in Portionen zu 560 s aus 52 '/n Weizenmehl Nr. 7 Wiener Type, 48 °/o Roggenmehl Nr. 3 Wiener Type; 5300 kg Krankenbrot in Portionen zu 280 L lins Weizenmehl Nr. 4 Wiener Type; 640 Kg Knödelbrot in Kilogramm aus Weizenmehl Nr. 6 Wiener Type; 1500 Semmeln als Suppenbrot für Kranke in Kilogramm ans Weizenmehl Nr. 0 Wiener Type; 2196 Stück Semmeln für die Aufseherinnen aus Weizenmehl Nr. 0 Wiener Type; 6300 KZ Suppenbrot

für Gesunde in Kilogramm aus 55 '/„ Roggenmehl Nr. I Wiener Type, 45 Weizenmehl Nr. 5 Wiener Type ; 2000 Stück weiße Ausspeisewecken in Portionen zu 320 s aus Weizenmehl Nr. 0 Wiener Type; 700 Stück schwarze Ausspeisewecken in Portionen zu 450 ^ aus 30 '/„ Weizenmehl Nr. 5 Wiener Type, 30 Roggenmehl Nr. 1 Wiener -^ype 40 °/n Roggenmehl Nr. 2 Wiener Type; 2000 Stück Paarl aus Weizenmehl Nr. 0; 1000 Stück Semmeln ans Weizenmehl Nr. 0. 1») An Fleisch: 4800 kg Mastochsenfleisch, -/z Vorderes, i/z Hinteres

. Die Zuwage darf höchstens 20 betragen. o) An Mehl: 1600 Kzz Weizenmehl Nr. 6 Wiener Type; 6000 kA Weizenmehl Nr. 7 Wiener Type. Offertbediugn iffc: 1. Die Angebote haben zu enthalten die einzelnen Gattungen und Qualitäten bezw. Mischungsverhält^ nisse der zu offerierenden Vlktualien unter Angabe der gestellten Preise n. zw.: -ui i») für Brot: Die Einheits- und Stückpreise in .ttronenwahrung in Ziffern nnd Worten; -t(l Ii) für Fleisch: Wie viel '/g Rabatt der Of ferent von dem am Schlüsse

MehlUefe- rungen können sofort nach dem Vollzug bei der Ge 1911 fangenhausverwaltung eingebracht werden und lverden nach allfälliger Feststelluttg des qualitativ uud quanti tativ richtigen Einlangens uugefähr spätestens binnen einem Monate ^nach der Ueberrcichung zur Liquidierung und Anweisung gelangen. Den Mehlrechnnngen ist das Kursblatt der Börse sür landwirtschaftliche Produkte in Wien vom Tage der Lieferung beizuschließen. Die Rechnuugeu über das Brot und Fleisch sind nach Ablauf

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 24.08.1854
Physical description: 10
<?>fer .durch die.Seuche nicht gebrochen worden sei. (A. Z) Oestevreich ische Monarchie. (Amtliches.) Der Herr Minister der Justiz hat aus Anlaß der Mit allerhöchster Entschließung vom 14. September 1352 angeordnete» Orgauisirung der Gerichtshöfe er ster Instanz zu Triest den Staatsanwalt-Substitüt zu Bozen Alois Mages zum Raths-Sekretär und Staatsanwalt - Substituten bei dem Landesgerichte in «Triest ernannt. Gesetzliche ZZestimninngen über die Einrichtung der Wiener Geld-Börse und die Äiegelung

eine höhere, als die gesetzliche Gebühr be dingen. §. 46. Dem Sensale .ist verboten, von Personen, die außerhalb des Wiener Polizeibezirkes ihren Wohn sitz haben, schriftliche Aufträge zur Vermittlung von Börse-Geschäften zu übernehmen. F. 47. Die Verletzung der aufgezählten Pflichten hat die Bestrafung Hes Sensals, und nach Umständen auch eine Ersatzpflichtigkeit desselben gegen die Partei zur Folge. 8. 48. Die Uebertretung einer der in 1)en 88.23, 3V—33 enthaltenen Vorschriften wird mit einer Geld

eines von ihm .vermittelten Geschäftes Theil zu nehmen, oder für einen , aus einem solchen Ge schäfte .entspringenden.Verlust oder erwarteten Vortheil irgend eine Haftung zu übernehmen. Auch die.im ^8. .26 erwähnte Erklärung darf er nicht abgeben, wenn er von der Partei, deren Namen er geheim halten soll, eine Deckung Nicht erhalten, ode^ nicht mit voller Be ruhigung .zu erwarten hat. Für dieAechtheit der Un terschriften, die bei einem pon ihm vermittelten Börse- Geschäfte vorkommen,, darf er nur dann gutstehen

oder den landessürstlichen Börse-Kommis sär von dem Journale und seinen sonstigen Ausschrei bungen Einsicht nehmen lassen. Will einePartei be züglich tzines-für sie vermittelten Geschäftes das Jour nal-einsehen, so ^darf es der Sensal zwar gestatten, doch muß die Einsicht in solcher Weise gepflogen wer den, daß die Partei nur von dem sie betreffenden Ge schäfte Kenntniß erkalten kann. , 8. 44. Dem Sensal ist es strenge verboten, ohne vorläufige Bewilligung des landessürstlichen Börse- Kommissärs in dem Journale

, und bei der letzteren zugleich anzumerken, daß die Ein schaltung oder Aenderung mit der Bewilligung des landessürstlichen Kommissärs, der diese Bemerkung mit seiner Fertigung zu versehen hat, geschehen sei. Auch darf der Sensal keinen Schlußzettel und kein Effekten-Verzeichniß korrigiren oder korrigircu lassen, und kein korrigirtes Effekten-Verzeichniß unterfertigen. Radirungen sind unbedingt verboten. 8. 45. Ein Börse-Sensal darfsich weder mittelbar, noch unmittelbar für die Vermittlung eines Börse- Geschäftes

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 29.05.1924
Physical description: 12
auf einem Biehmarkt trei ben. ©ip kommen oft mit einer erlogenen Nachricht, so daß das Vieh auf einmal entwe der stark fällt oder steigt oder, wie es am Wiener Schlachtviehmarkt oft gemacht wird, es treibt einer eine Menge Dieh auf, um den Preis zu drücken und hvrunterzutreiben, um dann fd'bft billig einkaufen zu können. So geht es auf der Börse, nur in großem Maß stab. Me teuer heute dieses oder jenes Wert papier war oder gehandelt wurde oder wie hoch das Geld irgend eines Staates genom men wurde, das heißt

Seite 2 — Rr. W die Börse gedient. Heute besorgen das die Bankm, während auf der Börse der oigent- kche Gvidhandel getrieben wird. Man könnte die Börse eigentlich den Geldmarkt nennen. Aber wie geht es da zu? Auf der Börse rver- den in den seltenisten Fällen Geld oder Wert papiere, z. B. Bahnaktien, nach Bedarf gekauft oder oerkauft, nein, es werden dort vielfach nur Schsirnkäufe gemacht, um zu gewinnen oder, wie man sogt, um zu spekulieren. Zum Beispiel, es bietet irgend jemand 100 Stück

, kann es auch mit fremden Geldern, z. B. mit Li re oder Franken, gehen und ist es auch gegan gen. Gegen «inen solchen Geldhandel ließe sich nun nichts einwenden, dazu wäre eigent- Wch die Börse da. In Wirklichkeit werden Käufe und Verkäufe nach Bedarf in den sel tensten Fällen abgeschlossen. In der Regel sind es sogenannte Spekulationskäufe. Irgend jemand verkauft zum Beispiel hundert Süd- Lahn- oder was immer für Aktien. Er hat sie aber gar nicht und braucht sie gar nicht. Ein anderer kauft sie. Er braucht

man den Kurs. Me man steht, ist das ein eigentliches üumpm- ,spiel, das unter Todesstrafe in allen Staaten verboten sein solle. Statt dessen ist die Börse heutzutage der moderne Götzentempel. Diese Vorgänge waren ein Unglück für die Völker, besonders in den letzten fünf Jahren. Bank und Börse waren mächtiger und wich tiger geworden als alles andere. Durch den Geldschacher und Zinsenwucher waren «i-nige tausend Personen in kürzester Zeit unermeß lich reich geworden und begannm Politik, Parteien und Presse

vollständig Bettler. — In diesem wirt schaftlichen ArffaMmenbruch sind nicht wmige Menschen nur dadurch h-ineingezogen worden, daß sie ihr Geld gewiffm Bankm amvertraut hatten, die durch die Ereignisse der letztm Wochm das verdiente Schicksal erfahren ha- bm. Man sagt, daß im Laufe der nächstm Zeit vom Wiener Bodm vierzig Mittel- Md Kleinbarrkm verschwinden werden. Es ist er- freulich, daß nicht wenige Menschm bereits die richtigen Folgorungm ziehm. So erzählt «ns der Direktor

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1896
Physical description: 4
wird? Wie viel hätte die Börsensteuer zu Nutz und Frommen des Staatssäckels seit einem Jahrzehnt tragen können, wenn nicht die ausgesprochene Gunst der Regierungen die Börsen- männer vor einer ausgiebigen Besteuerung gar io fürsorglich bewahrt hätte? Es kommen hier ganz gewaltige Summen in Betracht. In der Neujahrs-Nevue von 1895 hat ein großes Bank- und Börsenblatt ausgerechnet, daß im Jahre 1894 an den Börsen in Oesterreich 11 75 Milliarden Gulden umge setzt wurden. Allein an der Wiener Börse wurden nach deren

l.'- ' - ' I !>' ^ ' ' >' K^?W s' l- ! t « «/?/ » - -4Z5 284. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)* Donnerstag, den 10. Dezember IKZli. Non der Dörsensteucr. Die „Börse', ein Jnstitui, dessen Wesen den Wenigsten so vertraut ist, als dies zur Beurtheilung dieser tief in das volkSwirthschastliche Leben des Lottes greifenden Einrichtung wünschenswert!) wäre, war bis vor wenigen Jahren noch gänzlich steuerfrei. An diesem Institute konnte« Millionen verdient werden, ohne daß die dort geschlossenen

Umsätze auch nur einen Kreuzer an den Staatssäckel abzuführen hatten. ZHer auch der heute bestehende Börsenumsatz von 10 Kreuzern aus 50l)l1 fl. ist ein ganz ungerechter. Der arme Mann muß schon für sein Fünfguldenloö 10 kr. Stcmpclgebühr entrichten; für 5000 fl. außer oer Börse muß jed.-r Staatsbürger an Quittungöstempel (Skala II) 17 fl. 50 kr., also 17ümal Mehr als der Börseaner zahlen; für ein Rechtsgeschäft mit einem Betrage von 5009 sl. sind (nach Skala III) 31 fl. 2b kr. zu zahlen, also 312mal

mehr als an der Börse; der >arme put Steuern und allerlei Umlagen überbürdete Bauer muß für eine Grundbesitzübertragung im Werth von 5000 fl. die Summe von 234 fl. ohne Gnade und Barmherzigkeit an „UebertragungSgebühren' am den Altar des FiSkuS legen. Diese wenigen vergleichenden Ziffern sprechen wohl eine viel beredtere Sprache, als eS die langathmigsten Erörterungen zu thun vermöchten. Wo bleibt da die Göttin der „ausgleichenden Gerechtigkeit', die von den fiskalisch Bedrängten so oft ange rufen

Jahresbericht im Jahre 1894 sast viereinhalb Milliar den Gulden umgesetzt. Solche Summen muj; uni: sich vor Augen halten, um den kolossalen Geldverkehr an den moder nen Börsen in vollem Umfange zu ermessen. Dir Bevölkerung verlangt aber noch mehr als die Er» hähung, sie verlangt eine zeitgemäße und den zahlreichen Aus wüchsen der Börse entsprechende Reform deL BöresnwesenS. Das Volk verlangt vor Allem die Aushebung des Differenz spirleS und deö unreellen TerminhandelS. Hicr muß vor Allem Abhilfe geschaffen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 05.02.1892
Physical description: 8
und Valuten. Diese Aus nahme sei jedoch nicht zu billigen, weil dadurch daS Princip durchbrochen werde. Ebenso sei die Begünsti gung von Geschäften in verzinslichen Staatsschuldver- schreibnllgen im Betrage von nicht mehr als 500 sl. nicht ganz entsprechend. In Bezng auf deu Stcuerfnß stehe dcr Entwurf auf dem richtigen Standpunkte, dass die Steuer nicht eine fixe fein dürfe. Was den Er- hebuugSmodus anbelange, lehne sich die Vmlnge an die Gepflogenheit an der Börse an. So habe sie sür Geschäfte

an der Börse deuRechnuugSzwaug eingeführt, sür solche außer dcr Börse, trotz der vielen Bedenken, welche sich gegen ihn anssprachen, den Registerzwang und sür solche, die außer dcr Börse durch Sensale vermittelt werden, deu ^chlusszettelzwang. Redner empfiehlt schließlich das Eingehen in die Specialdcbatte mit dcm Borbehalte, dass eS möglich sei, in dieser noch die noti>ivendigen Aenderungen an dcm Gesetzent würfe vorzunehmen. Ab> Dr. Schorn glaubt, dass die Bevölkerung mit den Ersolgen der Borlage

nicht zufrieden sein werde, denn eine Entlastung des Immobilien-Besitzes könne aus derselben nicht resultieren. Dcr Steuersatz von 10 kr. sei zu niedrig, besonders bei seiner An wendung auf die Disferenzgeschäfte. Nur der legitime Hansel an der Börse sei existenzberechtigt. Redner will für den Entwurf stimmen, damit einmal mit dcr Besteuerung der Börse begonnen werde, er hofft aber auf eine spätere Verbesserung und Erweiterung des Gesetzes. Abg. Suklse meint, die Vorlage könne ruhig votiert werden. Redner

angenommen. Als Generalredncr gegen er scheint Abg. Dr. Kramar gewählt, für gelaugt Abg. Dr. Steinweuder als einziger Redner zum Worte. Der Präsident bricht hierauf die Berathung ab. Die Abgg. Dr. Lu e g er und Genossen stellen einen Dring- Nchkeitsantrag, dahingehend, eS möge die Regierung aufgefordert werden, über die Einstellung dcr gericht lichen Untersuchung gegen das „Wiener Tagblatt' wegen Verbreitung falscher Gerüchte am 14. Novem ber 1891 die gerichtlichen Acten vorzulegen, und eS mögen

dieselben einem 24glicdrigeu Ausschusse zur Prüfung und Berichterstattung zugewiesen werden. Abg. Dr. Lueger glaubt, dass die Dringlichkeit des Antrages um so eher werde anerkannt werden, da eS sich um die Ehre des Abgeordnetenhauses selbst handle. Das „Wiener Tagblatt' habe berichtet, dass die Unter suchung wegen seiner bekannten Nachricht vom 14. Nov. 1891 eingestellt worden, habe aber angedeutet, dass die sragliche Meldung in den Couloirs des Abgeord netenhauses verbreitet gewesen, und dass seine Redac teure Grund

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.11.1895
Physical description: 8
nicht ganz günstigen auöwäHigen Verhältnisse führten eine gewisse Beunruhigung herbei und bereiteten so den Sturz vor, welcher hauptsächlich eine Folge dessen scheint, dass die Spcculantcn, djc WcchsescoinptöirS, H°M!^btn ?c'>'s gstzf M'd ^lite auch auc den kletstcn >s?iand>n in das Borsenspiel zogen. Die Regierung beabsichtigte sch?n srüher die Ergreifung von Maßregln, km solcher Gefahr vorzubeugen. Die Wiener Börse als solche war als Markt' nicht unge- sund, aber sie war mit auswärtigen Elememe'n

.' — 'Der englische' Gesandte ' isi am 4. dL. nach London abgereist. Brüssel, ll. Nov. In Roubaix machte ein entlassener Arbeite» cincuMso rdversii ck> aus den Fabrikanten Pissou üud'vcrn^undrte ihn lcbcnHgesährlich. . p^apkisckk Dcvescveu. (Tclr^!amme tcs Cnrrespondenz-ÄurcLu.i Wien, 1'-. Die .Wiener Zeitung' meldet: Der Justiziiunisltr ernannte den BezirksgerichtSadjunctcn in Lcvico Doniinik Perneccher zum BezirkSrickter in Condino. — Se. Majestät der Kaiser verlüh dem VolkSschullchrer in Häsclgehr Joses

über lastet. Wenn ein anlagrbcdürstiges Publicllm sich jetzt solid mit den gesunkenen Werten versorgt, wird die Börse, .in' der kein kranhaf^er Zustand bemerkbar i>l, sich beruhigen. Geldaushilfe 'in Form eines Regierung?- darlchcns ist ganz entbehrlich,' da des Privalc^coi^ipte 4^/g Millionen beträgt. Die Autonomie wurde der Börse ertheilt, damit setbstgcwählte Organe' für die Ehre'der Institution möglichst einstehen/ Die Börse muss paiallel mit dcr Regierung thatkräftig eingreifen

, damit nicht theilweifc berechtigte Borwürfe, wie sie im Publienm zu hören sind, erhoben werden. Der Mi nister kündigt Maßregeln administrativer, eventuell fis kalischer Natur gegen die Schäden außerhalb der Börse stehender Wechselstuben au. (Beifall.) Oie Regierung verfolgte immer mit minutiöser <^<uauigkcit die Börsen vorgänge uud sie wird alles thun, damit derartige Vorgänge sich nicht wiederholen. Abg. Hauck behai.plet, der CurSsturz sei lange ge plant und vorbereitet gewesen. Er plaidiert für die Börsensteuer

und Börsencontrole durch Staatsorgane. Abg. Lueger sagt, pes Finanzministers Pjrin. zig von der Börse sei zu gut, wie die aller Jinan'zmini- ster. Wichtiger als Börsencomptoir und Wechselstuben sind die Banken. Diesen großen Räubern sei das Handwerk zu '.cgen. Redner hofft, das Volk wird dcr Börse fernbleiben. Die Börsc sei ein mit Stumpf und Sliel auszurottender Giftbauin. Abg. Groß verwahrt sich gegen die Unterstellung, sein Antrag richte sich nicht auch gegen die B.nik.n^ Bei der Ab stimmung wurde

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.12.1881
Physical description: 8
den e»ge» Rahme» eines eiozelae» Landes überschritten, er ist kosmopolitisch uud iuter»atio»al gewoide». Die Wiener Börse «freut stch eines zwar billige» Zinsfußes, ist keiueSwegS überlade» uud befiu- dei sich in einer unabhängigen und vortheilhaste» Posi- tio». irygdem üben bis Paris«? staue» Curse. kraft des obigen Grundsatzes, e »ZT diMten Einfluß auf die Wie ner Börse. S» lehr .die. Msyer . Banken und ümelue Fiuauz-Conso^ie» ei» Interesse'daran habe»^ gute Curse zu mache», im- Allgemeine

33'!,. Uugar. Golbreate 89.K3. Credit 357.30, Ungar. Credit 353 2S, A»glo 146.50 matt, Ungar. EScompte- »ad Wechslerbaok Actim 119.50, Ungar. Hypothek»- bau?-Actiea I Em^ 2S7. II Em. 134, Sperr. Boden- creditlose 1V2. ' Lokales und Vrsvilyieües. Vozen, 31. Dezember. L-lro«,!»- luiä Sörfe. Original Bericht des Journales „Der Wie», BaakhavÄ Jos. Aohn- <b I Kohlmarkt 6 / Wien, 29. Dezemder. Die Situation der Pariser Börse beherrscht momentan den gifammle» europäische» Geldmarkt. Frankreich, das reichste

, die wir heute aus Paris und Lyon erhielten, bezeichne» die Situation der französische» Börse» als gefährlich und precär. bezweifeln aber entschiede» da« Eintrete» einer Catastrophe. Es ist wahr, daß Frankreich, welche« feine Kriegsschuld bezahlte, reich genug ist. Um auch die Koste» der jetzige» sioauzi.lle» Exaltatio» zu trage», eS ist wahr» daß die jrauzSsisch« Börse bereits im Sommer diese« JahreS ei»e Art CrisiS überstand, indem dieselbe als Strafe für das Co»tremi»ire» Bontoux'scher Werthe Huuderw

vo» Millionen bezahlte, ohne Fallimeute u»d ohne FinaocierS z» schaffe», die ihre Börseschulde» schul dig bleibe», eS ist wahr, daß Frankreich ei» Land ist, desse» Veldverhältnisse stet« nach anderem Maßstabe ge- messe» werde» müssen, als z. B. die uuserige» — Alles dies ist wahr, doch darf man » cht vergesse», daß alle Börse» Europa'S einer Lette gleiche»; ist ei» Glied dieser Kette schwach oder zerbrechlich — und die Widerstands- sShigteit d«S Ganzer» ist gebrochen. — Der Geldmarkt hat schou längst

» oder mit Rücksicht auf eia- zelne Papiere, so legt man sich doch eine vollständige Reserve auf und nimmt eine zuwartende Stellung ei», weil man die Krankheit der Pariser Börse »och keines- wegS für überwunden hält. , Wir rathe» demnach entschiede» vo» Engagements ab, welche der TageSstrSmuag besonders »»terliege», »ud schemt eS »uS vielmehr augezeigt, bestehende Engagements i» derartige» Papiere» zu löse» und im Pläcement in soliden, eoalervative» Werthe» zu suche». Wir empfehle» die Ungarische» Hypothekenbank

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 06.01.1894
Physical description: 12
halten. Die Valutareform hat die finanziellen Kreise der Monarchie sozusagen erst in den siebenten Himmel versetzt, um sie nach wenigen Monaten aus allen Himmeln herabzustürzen. Nunmehr aber treten wir mit der frohen Hoffnung in das neue Jahr, daß daS Rad der Valutareform-Aktion mit erneuter Schwungkraft sich fortbewegen werde. Was die Wiener Börse anbelangt, war dieselbe glücklicherweise verschont von den widrigen Einflüssen, welchen die großen Märkte des Auslandes ausge setzt

gewesen sind. Man hat eS der Wiener Börse des Oefteren vorgeworfen. Eine Fülle von An regungen gestaltete die ersten Monate zu einer wahren Jubel. Epoche der Wiener Börse. Um so schärfer sprang der Contrast in'S Auge, welchen der zweite Abschnitt des Jahres bot. Außer der natur gemäßen Reaction, die auf eine lebhafte Gefchäfls- epoche einzutreten pflegt, stellte sich auch die Valuta- misäre, sowie die italienische Baisse-Campagne ein. Alles in Allem hat sich aber die Börse tapfer ge halten. Die Effectenpreise, insbesondere

diejenigen der Staatswerthe, haben im großen Durchschnitte eine bedeutende Steigerung erfahren, wobei frei lich zu berücksichtig, n ist, daß die Capilalisirung der Werthe in Folge der Umwandlung der bpercemigen Staatsschulden in 4perzentlge eine niedrigere gewor den ist. Die Course der Bankpapiere wurden über dies günstig beeinflußt durch die Erwartungen, welchen man sich hinsichtlich der ConversionS^ewinne hinge geben hat. Aus alledem ist zu ersehen, daß auch sür die Wiener Börse das Jahr 1893

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 26
Date: 03.05.1896
Physical description: 26
, Abend» >/,« Uhr. s '»»»»«»« Sr. St. Sonntag, den 3. Mai 1896. 30. ZahlMt- Kiirft «d Presse. In keinem anderen Falle zeigt sich der Einfluß der Börse auf die Wiener Presse deutlicher, als in Bezug auf die Haltung, welche die letztere gegen über der Börsensteuer einnimmt. Selbst in der sonst keineswegs durch Börsenfreundlichkeit sich aus» zeichnenden „Deutschen Zeitung' findet sich eine Darlegung, daß die Börsensteuer zu verwerfen sei, weil sie die Coulisse, die „kleinen Leute' zu sehr treffe

wurden, vor jedem Steuersturm sorgfältig gehütet und bewahrt werden soll, das begreife wer kaun! Sie gerade hat die Wiener Börse in den schlechten Ruf gebracht, den diese genießt, in den Ruf schwindelhafter Speku lationssucht ! Weniger können wir Herrn v. Bilinski bei stimmen, wenn er der Börse für daS Frühjahr ein lebhaftes Geschäft in Aussicht stellte. Daß größere Konversionen zu erwarten sind, daß in jedem Früh jahr Neugründungen :c. an die Börse kommen, die bis zur flauen Sommerzeit erledigt

. So wenig wir sonst mit Herrn v. Bilinski sympathisiren, darin müssen wir ihm Recht geben, wenn er derartige Einwände damit zurückweist, daß er sagt, die Börse brauche keine Schnorrer. Die „Deutsche Zeitung', mit ihr auch andere Blätter, bemüht sich nun, die Nothwendigkeit der Coulisse als des Vermittlers zwischen den großen Schranken firmen und den kleineren Geschäften nachzuweisen. Erstere wollten die Letzteren, Letztere könnten die Ersteren nicht aufsuchen. Das ist ja richtig: allein eS beruht

doch ausschließlich auf der Börsenusance. Verschwindet die Coulisse, wie die Gegner der Börsensteuer in düsterem Kassandraton prophezeien, so wird deßhalb das Börsengeschäft noch lange nicht aufhören, es wird nur eben die Börsenusance ge ändert werden müssen. Was schadet das? Soll eine ertragreiche Steuer nur deßhalb nicht erhoben werden, weil dann ein Mißbrauch, der sich allmählig eingeschlichen hat, ein ganz unnöthig verteuerndes Zwischengeschäft in Wegfall käme? Das wäre doch sonderbar! Die Börse

sein müssen, weiß Jedermann; hebt der Finanzininister eS extra hervor, so erwartet man noch etwas ganz Besonderes und — die Spekulation sieht wieder ihren Weizen blühen. Noch einmal die Wiener Frage. Graf Badeni war in Verlegenheit — in der selben Verlegenheit, in welcher er sich schon einmal befunden hat. Schon das erste Mal, als eS sich darum handelte, ob er Lueger zum Bürgermeister bestätigen lassen soll oder nicht, hatte sich Graf Badeni mit Lueger und dessen Gönnern in Unter handlungen eingelassen

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