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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 12
Date: 30.04.1909
Physical description: 12
17. Jahrgang. ,Unterinntaler Bote' 3 Sorge des so gerne als „müde" bezeichneten „alten" Europa bleiben. Wiener Börse. Original-Korrespondenz des Wiener finanziellen Journals Der „Kapitalist." Die Börse hält die den Balkan betreffenden Angele genheiten im Großen und Ganzen für erledigt und aller Voraussicht nach dürfte in Bälde volle Beruhigung eintre- ten. Die Grundtendenz der Märkte ist daher eine sehr zu versichtliche und auch die Wiener Börse dokumentirt eine ausgesprochen feste Haltung

. Dieselbe akzentuiert sich ins besondere auf dem Gebiete der Spezialmerte, das sind be kanntlich solche Werte, welche in ihrer Kursbewegung von den Strömungen des Tages und der Tendenz der Ausland märkte weniger abhängig sind und sich bezüglich ihres inne ren Wertes und ihrer Zukunftschancen auf Grund der vor liegenden Bilanzen und Rechenschaftsberichte leichter studie ren laffen, als dies bei den großen Hauptspekulationswerten der Fall ist. Wenn die Wiener Börse sich wieder für Spe zialwerte lebhafter

interreffiert, so folgt sie nur dem Bei spiele der Berliner Börse, an welcher in der letzten Zeit ganz enorme Umsätze auf dem Jnduftrie-Aktien-Kassamarkte stattgefunden haben. Das Spezialpapier ist eben weniger empfindlich für die politischen Vorgänge und daher gerade in der gegenwärtigen Zeit außerordentlich geeignet für se riöse Käufe. Auf die Details des Verkehres übergehend, ist vor Allem die Festigkeit der Eisenwerte zu konstatieren, auf deren eminente Zukunftschancen wir in dem Artikel

, daß dieses Effektengebiet auch in der nächsten Zeit das Hauptinteresse der Börse für sich in Anspruch nehmen wird und glauben, in Eisenwerten noch ganz andere Kurse als die gegenwärtigen gewärtigen zu können. Von sonstigen Hauptspekulationswerten wurden Staatsbahn-Aktien lebhafter gehandelt. Die Staatsbahn, welche sich bekannt lich im Stadium der Verstaatlichung befindet, wird jeden falls auch nach Perfektion derselben ein interessantes Objekt für die Spekulation bilden. — Eine schwächere Haltung bekundeten beide

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 16.04.1909
Physical description: 12
des Abgeschiedenen wird dem frommen, dankbaren Gebete empfohlen. R. I. P Wiener Börse. Original-Korrespondenz des Wiener finanziellen Journals Ter „Kapitalist." Die Börse tendirt sehr fest. Die vollständige Klärung der politischen Verhältnisse, welche erfreulicherweise einge treten ist, macht den Tendenzumschwung begreiflich, der sich auf sämtlichen Märkten, insbesondere aber an der Wiener Börse, welche hiebei m erster Linie in Petracht kommt, vollzogen hat. Vom Anlagemarkte ausgehend

hat sich das Kursniveau auf den meisten Effektengebielen bedeutend ge hoben. Die Kurssteigerungen, welche sich m der abgelaufe- nen Berichtsperiode sowohl in Renten und sonstigen Staats werten, wie in verschiedenen Aktienkategorien vollzogen ha ben, sind ganz außerordentlich bedeuteiide und sprechen je denfalls für die große Elastizität, welche dem Wiener Markte innewohnt, ebenso wie aus denselben die gesunde innere Struktur der Wiener Börse yervorgeht. Wenn nicht stö> rende Zwischenfälle einireten, so kann wohl

chen, da größere Bestellungen für die Kriegsmarine in Aus sicht sind. — Das Gesamtbild der Börse ist somit im Gro ßen und Ganzen ein sehr freundliches und wenn sich die Verhältnisse weiterhin konsolidiren, so werden wohl auch die Voraussetzungen für eine weitere gedeihliche Entwicklung des Marktes in sachlicher Beziehung gegeben sein. ^4 u < 8 - St Unterinntaler Nachrichten. tBesißwechsel) Der frühere Besitzer des „Elefanten" Herr Johann Wörndle, kaufte die Nockböse um den Preis von 33.000 Kronen

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 09.04.1909
Physical description: 12
, sowie über den ganzen Mechanismus derselben, hielt, wofür er allgemeinen Dank und Anerkennung erntete. Herr Mohwinkel hielt in seiner humorvollenweise die politische Rundschau. Nachdem zum Schluß einstimmig beschlossen wurde, eine Deputation samt Fahne am 9. Mai zum Jubiläums-Delegiertag nach Brixen zu senden, wurde die so schön verlaufene Versammlung ge schlossen. '' * «fr Wiener Börse. Original-Korrespondenz des Wiener ffnanziellen Journals Der „Kapitalist." Die Umwälzungen

, welche sich in der abgelaufnnen Berichtsperiode an der Wiener Börse vollzogen haben, sind ganz bedeutende und charakterisieren am besten den Stim mungswechsel, der in politischer Beziehung zutage getreten ist. Tatsache ist, daß die Wiener Börse angesichts der über aus kritischen Situation, welche das europäische Gleichge wicht ernstlich bedrohte, eine sehr besonnene und ruhige Haltung zeigte. Auch das Publikum hat tm großen und ganzen seine Besonnenheit bewahrt, denn die Verkäufe des selben sielen weder auf dem Anlage

- noch auf dem Aktien markte allzusehr in die Wagschale. Allerdings erweist sich die Aufnahmsfähigkeit des Marktes in solchen Zeiten be greiflicherweise als eine wesentlich reduzierte und hiedurch erklären sich schon aus börsetechnischen Gründen die ver hältnismäßig stärkeren Kursrückgänge, welche in den letzten Monaten in die Erscheinung getreten waren. Umso bemer kenswerter war daher der Umschwung, der sich an der Börse vollzog, als im Momente der höchsten Kriegsgefahr den Völ-

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.04.1924
Physical description: 4
monatlich K 14.000, mit Zustellung K 16.000. Auswärts monatlich K 16.000. Für Südtirol monatlich 1.7.—. vierteljährlich L 21.— Nr. 89. Dienstag, den 15. April 1924. 12. Zahrg. WA-GchOll. Innsbruck, 14. April. Mit einiger Besorgnis konnte die österreichische Volks- Mtschaft dem heutigen Kassatag an der Wiener Börse ttltgegensehen. Eine ganze Reihe von schwarzen Börsen tagen haben wir in den letzten zwei Wochen Mtgemacht und es verbreitete sich in den interessierten Kreisen eine Depression

die O st e r w o ch e die tr a u r i g st e deriode der Wiener Börse seit dem Krachjahre 1873 zu werden. In letzter Stunde beschlossen die Großbanken am Sonntag helfend einzugreifen und was bisher selbst der Regierung nicht gelungen war, erreichte B o s e l, -er den Generalkmnmissär am Sonntag aufsuchte und ihm sie Lage an öer Börse schilderte: der Generalkom missär gab 300 M i 11 i a t b e n ans den Reserven -er Regierung für die Börse frei. Es entsteht nun die Frage, was die Bevölkerung zu den Borgängen in Wien zu sagen

cm ihre Bereitwilligkeit den erschöpften Wiener Spekulanten gegenüber zu erinnern. Aber auch an den Generalkom missär wäre die Frage zu richten, ob der Völkerbuudkre- hit ausgenommen wurde, um den Börsejobbern zu helfen. N Iritiii Der GemMimnM stellt 18 liMen $ Wie», 14. April. (Priv.) Unter der Einwirkung der von den Banken beschlosse- nen Maßnahmen war die Stimmung an der Börse heute relativ ruhig. Einzelne Papiere hatten zwar noch Kursrückgänge zu verzeichnen

, wie man sie seit vielen Jahren Nicht erlebt hatte. Die Stetgerung des französischen Fran ken wurde zu einem Fluch für die Wiener Spekulation, Ms zur Zeit der Frankenbaisse kaum genug Geld anftrei- öen konnte. Die Rückschläge, die sich durch diese Ereignisse ergaben, sind ja bekannt. Der A k t i e n m a r k wurde auss schwerste erschüttert und die Kursrückgänge -er Effekten vermehrten die Opfer ans der vevlore- jteit Frankenschlacht. Als Manches der vielen Wiener In- fittufce zu wackeln begann, sprangen

die Wiener Finanz- tteise ein und suchten durch die Einführung des F-r a n - keuclea r ings ein größeres Chaos zu verhindern.Das mr der Wiener Börsenkamwer eingesetzte Komitee stellte fest, daß die gesamten laufenden Engagements sich auf 162 Banken und Firmen verteilen und Mt unwesentliche Beträge des normalen Deckungsge schäftes für den auswärtigen Handel in sich schließen. Die Gesawtdisferenzen sollen ungefähr 50 Millio nen f r a n z ö si sch e F r a n k e n betragen. Die kritische Situation

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 24.02.1894
Physical description: 10
die Folgen gewaltsamer Eingriffe mächtiger Speku lanten. Greifen wir aus dem Wiener Kurszettel nur ein paar Papiere heraus und wir werden sehen, daß das Steigen und Fallen an der Börse nicht eine Folge wirthschastlicher Vorgänge ist. Wir stellen die Notirungen vom Anfang Dezember v. I. und jene vom letzten Samstag den 17. d. M. gegenüber: Anfang Dez. 1893 17. Febr. 1894 Oesterr. Kreditaktien . . 341.— 361.87 Ungar. „ • . . 417.— 435.— Oesterr. Bodenkreditaktien 432.— 451.— Türkenlose 49.80 64.80 Alpine

40.70 59.40 Prager Eisenind.-Aktien . 468.— 540.— Wie hieraus hervorgeht, haben die Papier der leitenden Banken, noch mehr aber die Spekulations papiere der Wiener Börse eine bedeutende Kours steigerung erfahren. Haben die Vertheidiger des heutigen Börsesystems nun Recht, dann muß die Kourssteigerung ihre wirthschaftlichen Folgen haben, das heißt: der neue Werth der betreffenden Pa piere muß heute thatsächlich höher sein wie Anfang Dezember 1893. Soweit die erwähnten Bankpapiere in Betracht kommen

Papieren, den Türkenlosen, Alpinen und Prager Eisenindustrie- Aktien. Der innere Werth der drei Papiere ist heute derselbe wie im Dezember und doch notiren sie heute um soundsoviel Gulden höher wie damals Dieses Beispiel genügt vollauf, um zu beweisen, daß die Behauptung von der ausgezeichneten Funk tion der Börse als Regulator des Geldverkehrs eine unberechtigte ist. Jeder Mensch an der Wiener Börse weiß, daß die erwähnten Papiere nur deshalb so bedeutend gestiegen sind, weil gewisse bedeutende

gegen das Jnstilnt der Börse unter nommen worden, aus welche seitens der an demselben betheiligten Kreise immer die Antwort erfolgte: Die Börse ist eine wirthschaftliche Nothwendigkeit, weil sie der unumgängliche Regulator unseres Geldver kehres ist. Um nun zu zeigen, daß jene Regulirting nicht immer unter Anwendung von Mitteln erfolgt, die ein gewöhnlicher Hausverstand bei einer Insti tution von so großer wirthschastlicher Bedeutung vor aussetzt, führen wir das Folgende an. Es ist allerdings ganz richtig

, daß die Börse den Geldverkehr regelt, nur ist es auch eine unum stößliche Wahrheit, daß diese Regelung den that- sächlichen Verhältnissen nicht entspricht, daß sie viel mehr das Resultat ganz willkürlicher Operationen der die Börse beherrschenden Geldmächte ist. Die Kourse der an der Börse gehandelten Papiere ent sprechen daher in den meisten Fällen nicht ihrem wirklichen Werthe, und die Koursschwankungen, durch welche naturgemäß große Summen Geldes der produktiven Thätigkeit entzogen werden, sind zumeist

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Alpenland
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Page 3 of 10
Date: 05.09.1921
Physical description: 10
Volkswirtschaft. 150 Sollte SBieoet Börse. 1771-1921. Dr. 7 . Innsbruck, den 5. September. Lm I. September feierte die Wiener Börse die Wiederkehr des 1 chertfünfzigsten Gründungstages. Schon mit einem Edikt der! Prm Maria Theresia vom 14. August 1761 war die Schaffung' im Institution inauguriert worden, die dem wilden Spekulations- ireiben einer unseren Tagen ähnlichen Zeit Einhalt tun sollte Je- Ä fand diese erste . öffentliche Börse" auf dem alten Bauernmärkte licht den erhofften Anklang

, sodaß zehn Jahre später durch ein be- Oeres kaiserliches Patent nun der Kamps gegen die Winkelbörsen H neue ausgenommen und als einzige legale Stätte für den Han- »e! mit Börsenwerten die ..Oeffentliche Börse in Wen" am Kohl- warft im Hause »Zum grünen Fasse!" geschaffen wurde, die nach Deichen Erweiterungen bis auf den heutigen Tage besteht. Anläßlich des 150 Jahrestages der Wiener Börse hat der Derlaa der.Zeitschrift Die Börse" eine umfangreiche Festschrift in Mbereltung. welche die Geschichte

, Herzogin zu Burgund' llber- und Nieder-schlesien, zu Brabrand, zu Mayland. zu Steyer Wert ihrer verhandelten Papiere verkürzt wurden, wodurch ntcfjt allein dein Eigentümer der Papiere, sondern auch zugleich dem öffentlichen Kredit ein empfindlicher Nachteil zugewachsen ist. In dieser doppelten Rücksicht haben Wir die Errichtung einer wähl- eingerichteten Börse in dieser Unseren Residenzstadt Wien für not wendig erachtet uiid nachdem Unsere unterm 14. August 1761 an das Publikum erlaffene bloße

Einladung sich auf der bereits damals vorgehabten Börse einzufinden, den Vorgesetzten Endzweck nicht erreicht hat. so haben Wir einerseits pum wahren Besten der Handlung und der gesamten Staatsgläublger anderseits zur Steuerung des so schädlichen Geldmonopolismus und Wuchers die einem jeden durch diese Einrichtung zugedachte Wohltat durch Ergreifung nachstehender kräftiger und hinlänglicher Maßnahmen sichern wollen." Die weiteren Bestimmungen dieses Patents enthalten die Börse- Vorschriften und setzen

die Eröffnung der Börse für den 1. September 1771 fest. An diesem Tage wurde auch tatsächlich dr? »Oeffentliche Börse zu Wien" feierlich eröffnet und schon am nächsten Tage zur allgemeinen Benützung sreigegeben. Die ersten Börseräumlichkeiren befanden sich am Kohlmarkt 260 im Hause ..Zum grünen Fistel". Die staatliche »Aufsicht" über die Börse hatte ein von der nieder- österreichischen Regierung bestellter k. k. Börsekommissär über. Ihm waren vor allem polizeiliche Funktionen zugewiesen. Der erste Kom

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 15.11.1895
Physical description: 10
Börse.) Am Samstag hatte die Wiener Börse einen Tag, der an den Krach des Jahres 1873 erinnerte. Die Effekten wurden völlig wegge worfen. Die Papiere sanken rapid. Ueber die Verheerun gen, welche der Eourssturz angerichtet hatte, kayn man sich noch kein klares Urtheil bilden. Jedenfalls werden viele und sehr beträchtliche Insolvenzen in den nächsten Tagen deklarirt werden. Ueber die Summe der Verluste, welche der Tag gebracht hat, ist es nicht möglich eine Berechnung anzustellen, jedenfalls geht

darzulegen. Die anscheinend nicht ganz günstigen auswärtigen Verhältnisse führten eine gewisse Beunruhigung herbei und bereiteten so den Sturz vor, welcher hauptsächlich die Folge dessen scheint, daß die Spekulanten, die Wechsel stuben rc. das große Publikum und die Kreise auch der kleinsten Stände in das Börsenspiel zogen. Die Regierung beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, um solcher Gefahr vorzubeugen. Die Wiener Börse als solche, als Markt ist nicht ungesund

er noch die hl. Sterbsakramente empfangen konnte, gegen Anbruch des folgenden Tages erlag. (Selbstmordversuch.) Am Samstag brachte ein Kur gast, welcher mit dem Nachmittagszuge Meran verlassen wollte, sich in einem Schlafwagen auf dem dortigen Bahn hofe mit einem Messer Schnittwunden an beiden Handge lenken und an dem Halse in selbstmörderischer Absicht bei, wurde jedoch noch rechtzeitig von seinem Vorhaben abgehalten und in das Spital gebracht. Der Verletzte soll angeblich geistesgestört sein. (Eine Panik an der Wiener

, aber war mit aus wärtigen Elementen überlastet. Wenn das anlagebedürftige Publikum sich jetzt solid mit den gesunkenen Werthen ver sorgt, wird die Börse, an der kein krankhafter Zustand herrscht, sich bemerkbar beruhigen. Eine Geldaushilfe in Form eines Regierungsdarlehens ist ganz entbehrlich, da der Privateskompte etwa 47*8 beträgt. Die Autonomie wurde der Börse ertheilt damit die selbstgewählten Organe für die Ehre der Insti tution möglichst einstehen. Die Börse muß parallel mit der Regierung thatkräftig eingreifen

, damit nicht theilweise be rechtigte Vorwürfe, w'.e im Publikum zu hören sind, erhoben werden. Der Minister kündigt Maßregeln administrativer eventuell fiskalischer Natur gegen die Schäden der außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben an. Die Negierung ver folgte immer mit minutiöser Genauigkeit die Börsenvorgänge und wird alles thun, damit derartige Vorgänge sich nicht wiederholen. Hauck behauptet, der Eourssturz sei schon lange geplant und vorbereitet gewesen und plaidirt für die Börsensteuer und Börsenkontrolle

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Gardasee-Post
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Page 9 of 12
Date: 01.03.1913
Physical description: 12
über einen in der Kurordnung näher zu bezeichnenden Zeitraum hinaus im Kurbezirke verweilen. Pas Gesetz schließt also Gewerbetreibende, die im Kurbezirke während der Saison nicht zur Erholung, sondern zum. Zwecke eines' Ge werbebetriebes Aufenthat nehmen, nicht von der Bezeichnung als Kurgäste und damit von der Kurabgabepflicht aus. Bücherschau. Strasser’s Taschenbuch der Wie ner Börse, II. Jahrgang 1913. (Preis 80 Heller, Taschenformat. Verlag von Stras- ser’s Taschenbuch der Wiener Börse, Wien, I. Graben

17; für den Buchhandel: Moritz Per les, Wien). Die neue Auflage von Strasser’s Taschenbuch der Wiener Börse hat eine dan kenswerte Erweiterung erfahren, indem sie trotz Beibehaltung des kleinen Formates und trotz des billigen Preises von allen an der Ankündigung: HiBfe bei Blutstockung, Störungen, reell und gewissenhaft durch sicher wirkendes, unschädliches Mittel unter Garantie des Erfolges. Rat unentgeltlich. Frauen wenden sich vertrauens voll sofort an Arthur Hohenstein, Berlin-Halensee 6. Rückporto erbeten

. Wiener Börse gehandelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, niedrigsten und letzten Kurse der vorangehenden 4 Jahre (bisher bloß 3 Jahre) gibt. Außerdem ent hält es alle wichtigen Angaben über Kapital, Stücke, Zinsen, Tilgung usw. sowie die neun letzten Dividenden der Aktiengesellschaften. Diese Zusammenstellung ermöglicht jeder mann, sowohl Bankiers als Kapitalisten, eine sofortige zuverlässige rOientierung über alle Wertpapiere, insbesondere über die im letzten Jahre vorgekommenen

bedeutenden Kurs schwankungen, und deshalb wird niemand dieses nützliche Taschenbuch entbehren wol len. Der Druck ist trotz des kleinen Formates sehr gut. Strasser’s Taschenbuch der Wie ner Börse kann sowohl direkt vom Verlage als durch den Buchhandel bezogen werden. Eine empfehlenswerte photo- g r a p h |i s ch e F a ch; s ch, r i f t. Die in der photographierenden Welt bestbekannien und beliebten „Wiener Mitteilungen“ traten mit ihrem am 10. Jänner erschienenen Hefte in ihren 17. Jahrgang

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 23.01.1909
Physical description: 12
. (Schluß folgt.) Wiener Börse. Original-Korrespondenz des Finanzjournals „Der Kapitalist“,*) Informationsblatt für finanzielle und kommerzielle Angelegenheiten, Wien. Die zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei erfolgte Verständigung hat die politi sche Lage ihres bedrohlichen Charakters entkleidet und zur Befestigung der Effekten märkte wesentlich beigetragen. Es zeigt s'ch dies am deutlichsten in der Kursbe wegung solcher Werte, welche, wie die Kredit- und Staatsbahn-Aktien einen inter

, welche zunächst dem Anlagemarkte, den internationalen Werten, dem Gebiete der Bankwerte und den Aktien aller jener Unternehmungen, welche von der Boykottbewegung in erster Linie betroffen waren, zugute kam, hätte voraussichtlich eine tiefergehende Wirkung auf unsere Börse gehabt, wenn nicht die Meldung über den nachlassenden Beschäftigungsgrad unserer Eisenindustrie einen Druck auf den Kurs der Eisenwerte, insbesondere auf das Haupt spekulationspapier der Wiener Börse, die Alpine Montan-Aktie, herbeigeführt

der internationalen Werte hervorzuheben. Das leitende Papier der Wiener Börse, die Oesterr. Kreditaktie, in welcher die an der Börse jeweilig vorherrschende Tendenz zum Ausdrucke kommt, avancierten im Laufe der letzten Woche um rund zehn Kronen. Hiebei hat speziell die Meldung stimuliert, daß mit der Eventualität einer Dividende von von Kr. 32.— für das abgelaufene Jahr (Plus Kr. 2.— gegen 1907) gerechnet werden kann; auf Authentizität hat diese Ziffer jedoch selbstverständlich keinen Anspruch. Neben Kreditaktien

sind, da man Schwierigkeiten bei der eventuellen Erneuerung der Konzession — dieselbe läuft im Jahre 1914 ab — befürchtet, konnten sich im Kurse um K;. 10.—, beziehungs weise Kr. 30.— erholen. Das Gesamtbild der Börse ist somit derzeit ein freundliches, wenn auch die Umsätze relativ noch nicht bedeutend sind; sollte die Klärung der politischen Lage weitere Fortschritte machen, so dürfte es wohl auch an der Börse wieder zu lebhafteren Geschäftsabschlüssen kommen. Vom Büchertisch. Im bebenden Paradiese. Wenn ein Stückchen

von Franz Nepotil. Preisgekrönt von dem Kuratorium der Wiener Pestalozzi-Stiftung; Karl Grae- ser H Co., Wien IV./2, Belvederegasse 20; Preis gebunden Kr. 2.50 Die Wiener Stiftung h:' it dem Buche eine gute Sache ?eian. ^ uer über den großen Erzieher r ilozzi haben wir genug; aber wenige, die s^.i als Volksbücher eig nen ; und daß das vorliegende das richtige ist, kann der Leser auf jeder Seite selbst bestätigen, denn überall läßt der Verfasser unseren Züricher Meister selbst reden. Und das geschieht

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 20.09.1919
Physical description: 12
die Politik war, die sie ein geschlagen haben. Dazu braucht es eines Geistes der Solidarität, der nicht einmal zwischen den siegreichen Bundesgenossen besteht, geschweige denn gegenüber den Besiegten. ^ „Der Morgen." Die Moral der Wiener Börse. Der Friedensvertrag hat Oesterreichs finanzielle Ab hängigkeit feftgeleat und die Zukunft mit dauernden Lasten beschwert. Was diese finanziellen Bestimmungen bedeu- — ten, zeigt uns die Entwicklung der Kronennote, die der unaufhaltsam völligen Entwertung entgegen

zu schreiten scheint. Diese Erkenntnis ist der Wiener Börse auch zum Be- wußtfein gekommen uud die Flucht vor der Krone be herrscht der Markt. Alle Wertpapiere, welche einen Sach wert in sich schließen, sind daher sprunghaft hinauf getrie ben worden. Kohle, Eisen, Maschinen, Grund- und Wald- öesitz, fremde Valutawerte, Schiffahrt, alles wird ohne be sondere Rücksicht auf die Rentabilität gekauft und es ist keine sonderliche Ausnahme, wenn in diesen wenigen Ta gen hundertprozentige Aufschläge verzeichnet

Staatswesens. Der Satz „Moral der Wiener Börse" hat bei dieser sachlichen Entwicklung nur die Be deutung des Schlagwortes, nur geeignet dem Wirtschafts leben Erschütterungen zu bringen und gerade daran fehü cs uns nicht. Gelingt es, unseren Kronen wieder die Be deutung von geleisteter Arbeit zu geben, so wird auch die Börse dies zur Kenntnis nehmen und die Flucht vor der Krone ihr Ende gefunden haben. Nöthen. Die Karwiner Kohlengruben sollen von den Polen an die Amerikaner verkauft

werden. Die Tageszeitungen beginnen nun gegen die Moral der Börse zu schreiben und fordern die Regierung aus, rechtzeitig ein zuschre iten. Die Sache ist aber nicht so ein fach, datz sie im Verordnungswege und auch nicht durch Warnungen gelöst werden könnte, denn die Hausse der Börse ist nur eine scheinbar e. So wie die allgemeine Teuerung zum wesentlichsten Teil aus der Entwertung unserer Noten beruht, so bedeutet die Wertsteigerung von Aktien noch lange keinen Gewinn. Erft eine zehnfach« Preiserhöhung gleicht

die Geldentwertung aus und so kann von einer Kurserhöhung eigentlich erst darüber hinaus gesprochen werden. Von diesem Gesichtspunkte aus sind die Aktienwerte noch nicht einmal al pari, denn die allgemeine wirtschaftliche Lage und insbesondere die Hoffnung, daß unsere Valuta doch wieder einer Gesundung entgegengehen wird, finden hiebei Berücksichtigung und eskomptteren alle diese Momente. Die Börse rechnet mit Zahlen und gerade deshalb ist sie der beste Gradmesser für Politik mrd Wirtschaft unseres erschütterten

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 02.12.1930
Physical description: 8
, 22. Largo. Senkrecht: 1. Eger, 2. Ill, 3. Ebro, 4. Kaserne, 6. Raffael, 8. Leber. 9. Etage, 11. Ute, 13. Pol. 15. Beil. 17. Arno, 19. Kur. Kum und Börse Wiener Devisen-Kurse. Wien. 1. Dez. Amsterdam 285.28 Geld, 286.28 Ware; Belgrad 12.53'>'8 (12.57 5 /«); Berlin 169.16 (169.66); Brüssel 98.87 (99.17); Budapest 124.05 (124.35); Bukarest 4.2055 (4.2255); Kopenhagen 189.55 (190.15); London 34.4350 (34.5850); Madrid 79.80 (80.20); Mailand 37.1150 (37.2150); Newyork 709.05 (711.55); Oslo 189.55 (190.15

); Paris 27.8650 (27.9650); Prag 21.0260 (21.1050); Sofia 5.1375 (5.1575); Stockholm 190.30 (190.90); Warschau 79.45 (79.73); Zürich 137.32 (137.82). Schlußnotierungen der Wiener Börse. (Alle Notierungen sind in Schilling angegeben.) Wien, 1 Dez. Innere Bundesanleihe 77.20; Völkerbundanleihe 108.50; Mairente 1.23 Julirente 1.22; Februarrente 1.24; April- rente 1.775; Kronenrente. März 1.22; 25jähr. engl. Pfd. 6. bis 8. E. 74.—; 9. bis 10. E. 73.50; 15. E. 73.75; 19. E. 73.10; 25jäh- rige Lire

); Italienische 37.03 (37.19); Jugoslawische 12.50 (12.56); Schweizer 136.97 (137.77); Tschechische 20.9950 (21.1150); Ungarische 124.— (124.40). Wiener Börse. Wien, 1. Dez. Die Börse eröffnete den Wochenverkehr bei ruhi gem Geschäfte in freundlicher Stimmung und teilweise mit hö heren Kursen Begünstigt wurde die Besserung durch befestigte Auslandsberichte. Der Verkehr schloß mit vorwiegend höheren Kursen, doch waren die Veränderungen eng umgrenzt. Auf dem Anlagemarkte war die Tendenz befestigt. Privatdiskont

1. bis 3. E. 60.50; Donau-Save-Adria-Prioritäten 86.25; Türkenlose 15.— ; Oesterr, Bundesanleihe 95.10; Wiener Bank verein 16.90; Brit.-ung. Bank 89.—; Credit, österr. 47.10: Credit, ung. 80.05; Eskompte. n.-ö. 158.50; Kompaß 11.—; Länderbank 22.26; Merkurbank 20.—; Nationalbank 309.75; Unionbank, böhm. U- uni, i ■■■■■■ JPJWjnH!!lH™«lj!iWiiBWij^lwiiij!i!M[Plil!l.,ip;!!i!i!ii!ll!!|li|igBM^g iftttrcftti&t Mn Su&ra&förfOT&etocttitt fite Steol «mr& 3$orar9&e*af 65.65; Zivnostenska 89.05; Donau Dampfschiff 17.40

; Südbahn 13.—; Staatseisenbahn 22.35; Bauges. Union 9.50; Golleschauer 198.—; Korn-Bau-Ges. 32.25; Wiener Ziegel 17.— ; Brau-A.-G. 144.25; A. E. G. Union 17.—; Brown Boveri 140.75; Elin-A.-G. 32.25; Siemens u. Schuckerl 166.25; Mundus 142.—; Portois u. Fix 4.60; Galizische Montan 7.50; Rossitzer 11.—; Salgo 39.80: Trifailer 46 40; Urikanyi 10150; Veitscher Magnesit 16.65; Wolfs egg 6.—; Flefch, Gerlach 4.05; Alpine Montan 19.40; Felten u. Guilleaume 185.75; Hofherr österr. 4.—; Hofherr, ung. 4.—; Hut

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 27.02.1932
Physical description: 6
infolge der bestehen den Geschäftslosigkeit etwas ab. Wiener Börse. Wien, 26. Febr. Das Geschäft setzte in lustloser Haltung ein, zumal die wenigen Abschlüsse durch den Wochenschluß veranlaßt worden waren. Später machte sich auf einzelnen Gebieten mehr Deckungs bedürfnis geltend und eine Reihe von Effekten konnte von ihren letz ten Einbußen einen Teil hereinbringen. Die Vorgänge auf dem Berliner Platz blieben hier ohne Rückwirkung, da mit keinen tiefer gehenden Veränderungen gerechnet wurde

Börse. Die Sistierung des öffentlichen Handels in ungarischen Werten an der Wiener Börse erfolgte seinerzeit mit der Begründung, daß, nachdem der Handel dieser Papiere in ihrem Hei matlande verboten wurde, für die Wiener Börse kein Grund vor liege, sie zum offiziellen Markt zuzulassen. Jetzt nach Wiedereröffnung der Berliner Effektenbörse und Wiederaufnahme des Budapefter Börsenverkehres wird in maßgebenden Wiener Börsenkreisen dafür Stellung genommen, daß nach erfolgter Wiedereröffnung der Buda

- pester Börse der offizielle Handel in ungarischen Papieren auch in Wien gestattet werden solle. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien, 26. Febr. Innere Bundesanleihe 57.—; Völkerbundanleihe 124.—/124.10; 25jähr. engl. Pfundobligatlonen, 1. bis 14. und 19. Em. 52.—; 25jähr. Lireobligationen, 5., 6 . und 8 . Em. 43.—; Donau-Save- Adria-Pr. 98.25; Baulose 1925 16.80; Baulose 1926 31.—; Türken lose 15.05; Oesterr. Bundesanleihe 76.40; Wiener Bankverein 11.25; Anglobank 13.50; Niederösterr

Seite 6. Nr. 47. »Neueste Zeitung* Samstag, den 27. Februar 1932. Kurse und Börse Mark international fest. Auch Pfund und Dollar behauptet. (Radioberichte der „Neuesten Zeitung".) Innsbruck, 26. Febraur. Die Londoner Börse eröffnete heute in stetiger Hal tung. Verschiedentlich waren Besserungen zu verzeichnen. So zogen britische Staatspapiere besonders an. Internationale Werte hatten ruhiges Geschäft. An der Amsterdamer Börse war das Geschäft heute sehr ruhig und die Tendenz etwas fester

. Die Rede des Reichs kanzlers Dr. Brüning hat hier einen sehr guten Ein druck hinterlassen, ferner regte die gestrige Newyorker Börse etwas an. Die Kurse konnten sich um 1 bis 2 Prozent befesti gen. Nur Küchenmeister Akustik lagen mit 6 bis Prozent schwächer. Königliche Petroleum notierten 145 bis 145.25, Handelsvereinigung Amsterdam 177 bis 177.50 und Poung- Anleihe 35.50 Geld, 36 Brief. Auf den internationalen Devisenmärkten war der Dollar trotz der gestrigen Diskontermüßigung auf 3 Pro zent fester

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.05.1927
Physical description: 8
. Diese Entschließung ist nicht nur im Interesse der Ban ken, sondern auch der V o l k s m i r t s H a f t, also der Pro duktion, begrüßenswert. Schließlich betonte Dr. Schacht, daß die Reichsbank weder mit Repressalien noch gesetzlichen Maßnahmen jemals den Banken gedroht Habe, Me Auswirkungen auf die Wiener Börse. Wien» 14. Mai. (Priv.) Die Wiener Börse steht ganz unter dem Eindruck des Berliner Börsenkraches. Wohl sind die Engagement Wiens an der Berliner Börse und umgekehrt verhältnismäßig gering

, nichtsdestoweniger mutz die Wiener Börse, die von der emeknhaLbiährigen Berliner Börsenhausse fast gar nichts prvfitiert hat, jetzt» da das Blatt in Berlin sich gewendet hat, dennoch an den Berliner Börsenkrach glauben. Die Wiener Börse, die nach den Wahlen auf dem besten Wege war, eine Anglei chung der Kurse der gut fundierten österreichischen Jn- dustriewerke an die Kurse der verwandten ungarischen und tschechischen Effekten vorzunehmen, wird zum Leid tragenden des Berliner Börsenkraches. Hatten schon

die vorgestrigen Kursrückgänge der unga rischen und tschechichen Aktien leichte Wunden an der noch iimmer schonungsbedürftigen Wiener Börse zurückgelas sen, so konnte sich der Markt den Folgewkrkungen des gestrigen Berliner Kraches ebensowenig entziehen, als gestern die ersten, wenn auch indirekten Exekutionen in österreichischen Papieren erfolgten. Hiezu gesellt sich auch der Umstand, daß Berlin mit Rücksicht auf die geplante Einführung gewisser österreichischer Jndustriepapiere, wie Alpine Montan, Siemens

der Organisation der Wiener Presse, 50.- 36, m Stt 4-V 88- 25J 17/ IRachdruck verboten.) 29 Am Leben und Glück. Roman von F. K u n t s ch « e r. Endlich sah er den Instruktor den weiten Schlotzplatz überschreiten, wußte also, daß der Knabe, den man noch «Mer geistig nicht anstrengen wollte, für einige Stunden frei war, und trat wenige Minuten später bei diesem ein, ft! kr ihn mit stillem Lächeln begrüßte. »Endlich! Mein Gott, wenn Sie nur wüßten, wie bange Ar immer ist, wenn Sie nicht bei mir sind! Ach

sich Achen Stimmungen nicht hingeben. Willst du dich nicht E» wenig auf die Ottomane hinlegen, Benno? mnlJ Mt müder Bewegung erhob sich der Kranke. ' M «Ja, aber in Ihrem Zimmer und Sie lesen mir etwas 3,75t l0 J' bitte!" Hugo nahm sich vor, mit Frau von Melzow zu sprechen; iS »efe s " " ■" "" Öiteni e Müdigkeit wollte ihm nicht gefallen, es war vielleicht Me Berliner Börsenkatastrophe. Die henttge Berliner Börse schwächer, aber ruhig. Bern«, 14. Mai. <Prtv.> Die unerhörten Kurseinbrüche an der gestrigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 07.07.1911
Physical description: 24
, das Fachblatt der Wiener Börse, das Iudenblatt „Finanzielle Warte", indem es schrieb: „Das Anschwellen der Sozialdemokratie kann ... die Börse keineswegs mit Besorgnis erfüllen... Nicht zu über sehen ist, daß die Sozialdemokraten jetzt mit großen Machtmitteln den Kampf gegen die Klerisei (soll wohl heißen: katholische Kirche) auskämpfen werden . . . Das hat die Börse sehr zu erwägen und sie hat daran fest zuhalten, daß es ihren Interessen weniger abträglich wäre, wenn alle 516 Abgeordnete Sozialdemokraten

auf wirtschaft lichem Gebiete gleichfalls wieder die freiheitliche Richtung (soll heißen die Wucherfreiheit. R. d. „B. Z.") zum Siege gelangen werden, in entschiedener Weise' hervor und die durchwegs günstigen Erwägungen die sich an das Ereignis des gestrigen Tages knüpften haben der Tendenz einen nachhal tigen allgemein wirkenden Impuls geboten. Der Börsenberichterstatter des jüdischen Wiener „Extrablat tes" schreibt in der Nummer vom 15. Juni: „Die Niederlage der christlichsozialen Partei

hat, wie nicht anders zu erwarten war, die Finanzkreise mit Be friedigung erfüllt. Sind doch die gefährlichsten Gegner der Börse nicdergcrungen, die Persönlichkeiten, welche jahrelang einen heftigen Kampf gegen das mobileKapital geführt haben, ausge schaltet worden. Man wagt zu hoffen, daß in der neuen Reichsvertretung die Interessen des Finanzverkehrs besser gewahrt werden dürften, als dies in dem alten Abgeordnetenhaus der Fall war." Ein ähnliches Urteil fällte am 20. Mai 1907, anläßlich der damaligen Reichsratswahlen

der Reichsratswahlen die Zeit des Kul turkampfes in Oesterreich angerückt sei. Das jüdische „Extrablatt" schrieb am 21. Juni: „Die Wiener Bevölkerung hat nicht weiter geduldet, daß Wien die Hauptstadt der Finsternis und der Intoleranz bliebe. Die deutsche(l), die freiheitliche Sache hat gesiegt. Oesterreich, das war bis zum gestrigen Tage der letzte klerikale Winkel Europas. Selbst Spanien hat schon lange die Fesseln abgestreist. Nun wird es in Oesterreich Licht. Unter den Wiener Gewählten sind die Vor kämpfer

einen Schlag erleiden und die Sozialdemokraten vorwärts kommen, dann jubeln die Börse und die Kartellisten und die Volksbewucherer und die Spekulanten und die Freimaurer, denn dann sehen sie ihren Weizen von neuem blühen. — Eine bessere Qualifizierung der christlichsozialen Partei als wahre Volkspartei wird nicht zu finden sein und braucht man auch nicht zu suchen. Nun heißt es, mehr denn je festzusammenhalten. Ein neues Ministerium. In Folge des Ergebnisses der Reichsratswahlen hat das Mi nisterium

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.05.1932
Physical description: 6
. s ©k Unterschlagungen in der Wiener Invalidenentschädigungs- (ätnnifffon. Nach durchgeführter Verhandlung verurteilte der Gerichts- Mn Rechnungsoberreoidenten Engelbert Kn o t t, der durch seine Menschen Machinationen den Staat um mehr als 60.000 S ge- M hat, zu fünfzehn Monaten schweren Kerkers und W des Schadens an den Bundesstaat. Urne and Börse Der Schilling im Ausland. Wien, 17. Mai. (Priv.) Die Notierung des Schillings stellte sich in P r a g für Auszahlung Wien auf 382.50 bis 385.50, für Mingnoten auf 399.50

, gegen Stockholm 19.55, gegen Newyork 125. Wiener Börse. Wien, 17. Mai. Die Börse eröffnete den Verkehr nach der drei- tzgen Verkehrsunterbrechung in reservierter Haltung, zumal es an mgungen fehlte. In der Kulisse waren Juli-Süd mehr rückgängig Ä unterlagen mehrfachen Schwankungen. Sonst ergaben sich keine Heren Veränderungen. Staatsbahn standen in Nachfrome und Wn mit den höchsten Tageskursen. In der Mehrheit der Kulissen- Wre kam es zu keinem Abschluß. Dies gilt auch von den meisten Zchrankenwerten. Gut

gehalten haben sich einzelne Brauereiaktien infolge des gebesserten Umsatzes. Aus dem Anlagemarkt war sehr geringes Geschäft und die Veränderungen waren bis auf ganz ge linge Ausnahmen keine erheblichen. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Vien, 17. Mai. Völkerbundanleihe 110.75; 25jähr. engl. Pfund- Mzationen, 6. bis 8. und 17. Em. 51.75; Donau-Save-Adria-Pr. 115; Baulose 1925 18.25; Baulose 1926 28.—; Oesterr. Bundes- Ärihe 75.90; Wiener Bankverein 11.—; Niederösterr. Eskompte- Mschaft 100.—; Kompaß

10.30; Länderbank 16.—; Nationalbank 1&-; Donau Dampfschiff. 4.50; Ferd. Nordbahn 818.—; Staats- chnbahn 15.50; Allg. Baugesellschaft 24.—; Perlmooser- 190.—; Stau A.-G. 93.05; Aussiger Chemische 82.—; A. E. G. Union 7.—; A A.-G. 10.85; Mundus 66.—; Trifailer 19.56; Alpine Montan M5; Berg u. Hütten 187.50; Schraubenfabrik 30.—; Steyrwerke 1.13; Vaagner u. Biro 78.—; Neusiedler 25.75; Steyrmühle 58.50; Galizia Gerngroß 15.—; Eisenbahnwaggonleihanstalt 21.50; Wohn- biMlileihe 78.—. Berliner Börse

. ^Lerlin. 17. Mai. (Radio.) Nachdem die Tendenz an der heutigen Mrse, ohne daß allerdings zuverlässige Kurse genannt wurden, lteundlicher zu sein schien, eröffnete die Börse selbst aus sehr Mt Umsätze in nicht ganz einheitlicher Haltung. Nach der mehr- Wgen Feiertagsunterbrechung flößen die Ordres bei den Banken "«spärlich, soweit aber Aufträge der Kundschaft Vorlagen, waren «rüberwiegend Käufe. Die Spekulation zeigte anderseits auf Grund A Vorgänge in Japan und die ungeklärte innerpolltische Situation

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Page 1 of 4
Date: 10.05.1924
Physical description: 4
tung der Börse einzutreten und das beinahe v e r l o r e n g e g a n g e n e V e r t r a u c n des In- und Auslandes zum Wiener Markte wieder zu gewin nen. Die gegen die Kontermine angekündigten verschärften Muß nahmen insbesondere die geplante Einführung eines zweiten Kassa tag es, an dem die Börsenversammlung aus- fallen wird, veranlatzte sowohl die Wiener als auch die Prager und Budapester Kontermine zu stürmischen Deckungen, die im Vereine mit neuerlichen Käufen des Fnterventionskomitees, denen

. Daß eine weitverzweigte Kontermine sich in der letzten Zeit an der Wiener Börse etabliert hatte. zeigten die heutigen umfangreichen Deckungen insbesonders in der Kulisse. Die bevorstelhende zwei tägige Unterbrechung des Verkehres wirkt nicht nur nicht alarmierend, sondern die Kontermine sieht sich im Gegenteil unter den geänderten günstigen Verhältnissen zu weiteren Deckungen gezwungen. Man hofft, daß der morgige Kafsatag einen, glatten Verlauf nehmen wird und der heutige Tag somit den Beginn einer Konsolidierun

gsperiode für den Wiener Platz bedeuten wird. Dafür mutz allerdings vorausgesetzt werden, daß die r ü ck l ä u f i g e T e n ö e n z des f r a n z ö s i s ch e n Frankens anhält und auf diese Weise der Wiener Markt von einer schweren Krise be freit wird. Das Interventionskomitee der Börse, das bereits 200 Milliarden für die Stützungsaktion erhielt, hat einen weiteren Betrag zngewiesen be kommen, der die Höhe des ersten Betrages weit über schreitet. Gleichzeitig wurde dem Komitee versichert, daß weitere

bedeutende Beträge in kürzester Zeit für den gleichen Zweck bereit gestellt werden. Eine Uebervaschung bildete auch heute das Interesse, das das große Finanzkapital für Effekten zeigte. Der Höhepunkt der Krise ist jedenfalls über schritten und die heutige Wendung auf dem Fi« naniKmarkte wird allgemein als Erlösung empfunden. Die Fiebertenrpevatur hatte an der Wiener Börse gestern den Höhepunkt erreicht. Der absurde Gedanke, die Schlie ßung der Wiener Börse zu verfügen, kam vom ersten Mo mente

ein zahlbar): Am Ort zum Abhole» monatlich 8! 4.601). mit Zustellung 8 86.666. Auswärts monaLich 8 86.669. Für LLdttro! monatlich 8.7^-» vßeMjährlich 8, iU~» Rr. 109. Samstag, den 10. Mai 1924. 12. Iahrg. WWW M stk BW. övrmgWk öteignillig der Me. — Zie KMemiiie nitlwp? Wien, 9. Mai. (Priv.) Heute Mrte sich -um 51. Niale der Schwärze Freitag oes Krachjahres 1873. Und gerade dem heutigen Tage sah man nach den zeitweise panikartigen Borgön- gen an Her gestrigen Börse mit Sänger Sorge entgegen. Er wurde

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Page 3 of 4
Date: 29.11.1919
Physical description: 4
, März 21.89, Mai 20.87, Juli 20.07. Aegyp- tifche Baumwolle Per Jänner 41.00. Wiener Börse. Wien, 28. November. Die ne-uerliche Verschlechterung des Kronen kurses hat zu Beginn des heutigen Verkehres den Anstoß zu einem weiteren Aufschwung der Kurse gege-ben, wobei namentlich wieder die oalutarkfchen Papiere sprunghaft stiegen. Im Verlaufs des Ge schäftes und im Hinblicke auf die durch die Einstellung der Samstag- dürfe bedingte zweitägige Unterbrechung des Verkehres wurden Realtfationen vorgenommen

, die jedoch nur auf einzelnen Gebieten zu einer teilweisen Abfchwächungi der Haussekuche führten: die Grund- Ammung blieb eine haussierende. Im Schranken erzielten Petro- leumwerte weitere Steigerungen um 400—1100 pro Aktie. Auch sonst erfolgten rcrpDe Werterhöhungen. Auf dem Anlagema-Ee waren Notenrenten begehrt. Ueber Beschluß der Börstnkammer ist der Samstagverkehr bis auf weiteres eingestellt. Nächste Börse Montag. SchMtzrrottermrgen der Wiener Börse. MaireE Juttrente ffebruarrenle Aprklrente

zwischen YerMer Wrse. WZÄsMHMWM Berlin, 26. NMsMber. Im Zusammenhang mit der Note Clemerr-» oeaus er öffnete bis Börse in wenig «ircheitlicher Haltung. Das Gefchäst. hielt sich in engen Grenzen, jo daß deMttensMrte Kprä»» Veränderungen nicht zu verzeichnen waren, .k» Volkswiekschaft. (Die Wiener Börse bU\M an 5am ©fagsn geschlossen.) Wien, 28, November. (Priv.) Die Wiener Börsenkammer entschloß sich, die Börse an Samstagen geschtosstn zu halten; heute entfällt daher der Vövsenbesuch. 1 (Die Dividende

sein. 12 Schwer verletzte wurden in die Wiener Spitäler üoottührt. ^ Dre Reuen Postgebühren. T ic neuen Postgebühren werden zn verschiedenen Zeit punkten m Kraft treten.'Soweit sie mit Briefmar ken oit entrichten sind, wird dies erst mit 15. Jänner 1920 geschehen, während die übrigen Gebühren schon vom i. De z emb er d. I. eingehoben werden. Mit 1.De- äember^ 1919 treten demnach folgende GeMhren in Kraft: (3) ^patlrngsgebühr 40 h; (8) Gebühr für die gewöhn- 1!^.. Zustellung eines Wertbriefes einheitlich

„Der Weibsteusel". Samstag „Liebe". Sonntag „Der heilige Rat". StaötLHester Bozen. Samstag „Wiener Blut", Operette von Johann Strauß. Sonntag nachm. Margarethe (Faust)", Oper von CH. Gounod. Sonntag abends „Wiener Blut", Operette von Johann Strauß. WßlMAk M- HÜ WMUk. ,i , Innsbrucker Warenbörse. Innsbruck, 28. November. An der heutigen Boche waren angeboten Hanf, Garne, Eßfeigen, Seife. Wassergläser und Werkzeugstiele. Nachfrage bestaM uach Textilwaren, Marmelade, Harz und Eiertransportkisten. BaumwollkuLse

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Page 5 of 6
Date: 06.08.1932
Physical description: 6
werden. In der Bewertung des Schillings in Prag und Berlin ist keine nennenswerte Aenderung eingetreten. Wiener Börse. Wien, 5. Aug. Das Geschäft hielt sich mangels an Anregungen in engsten Grenzen und beschränkte sich in den wenigen umgesetzten Effekten zumeist nur aus vereinzelte Abschlüsse zur Regelung kleinerer Verbindlichkeiten. In der Kulisse kam es in den meisten Werten überhaupt zu keinem Abschluß. Rückgängig waren Felten, während Staatsbahn, Alpine und Waagner kleine Besserungen festhielten. Im Schranken

hielten Egydier, Westböhmische Kohlen, Aussig Che mische und Steyrermühl die Steigerungen fest, während Mundus, Perlmooser, Oera, Wien-Pottendorser und Solo Prag durch Ab schwächungen ausfielen. Die sonstigen Veränderungen waren uner heblich. Aus dem Anleihemarkt ermäßigten sich Völkerbundanleihe und Wiener Verkehrsanleihe, wogegen Türkenlose, Staatsbahnergän zungsnetz und 1925er Fundingobligationen höher schloffen. Schlußnotierungen der Wiener Börse. Wien» 5. Aug. Völkerbundanleihe 106.50/106.50

schlechte Ab schneiden der deutschen Olympionikin von 1928, Helene Mayer. Die Fechterin aus dem Deutschen Reiche hat fünf Siege davongetragen und vier Niederlagen erlitten. Oesterreichs jüngste Olympionikin. Ellen Preiß ist 23 Jahre alt und betreibt den Fechtsport seit sechs Jahren. Sie ist seither eine der eifrigsten und flei ßigsten Schülerinnen der Wiener Fechtmeisterin Frau Pro fessor W e r n i k, die eine Tante des Mädchens ist. Die große Fechtbegabung Ellens veranlaßte Frau Professor Wernik

besiegte die ganze internationale Konkurrenz und nunmehr stand bei ihren Wiener Fechtkame raden der Entschluß fest, sie zur Olympiade nach Los Angeles zu senden. töetidjt^efhinih Die Schloßherrm von Ilhaka. Men, 5. Aug. Vor einem Schöffensenat haben sich in fortgesetzter Verhandlung die 46jährige Private Diana B a y r o s und öeren Mhrige Tochter, die Sprachlehrerin Maria Pia B a y r o s, wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten. Mutter und Tochter sind griechischer Herkunft, jedoch nach Wien

im städtischen Verkehrsbüro (Rathaus). Kurse und Börse Der Schilling im Ausland. Wien, 5. Aug. (Priv.) Aus Zürich wird eine bemerkens werte Steigerung des Schillingkurses berichtet. Während sich der Kurs für Auszahlung Wien und für Schil lingnoten in den letzten Tagen zwischen 60 bis 61 bewegte, war der Kurs für Auszahlung Wien gestern nachmittags in Zürich auf 61.50 gestiegen, während für Schillingnoten 62 bis 63 bezahlt wurden. Diese Kurserholung konnte auch im heutigen Züricher Privatverkehr behauptet

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.04.1933
Physical description: 6
Snnnbvucbev Zeitung Nr. 9 Dienstag, 4. April 1933 5 Wirtschaft Die Kurse im Privattlearms und -er Schweizer Dun-esbahnodiisatwnen Seit einigen Wochen kann man im Privatclearing ein ständiges Ansteigen der Valutenkurse bemerken; auch das wichtigste Valutapapier an der Wiener Börse, die Schweizer Bundesbahnobli gationen. die gegen Schilling mit einem jeweils fest zusetzenden Aufschlag verkauft werden, weisen seit ge raumer Zeit bedeutende Kurssteigerungen auf. Sie sind seit zwei Monaten

Bundesbahnobligationen lediglich das Kaufinter effe des Auslandes. Nachforschungen bei den Finanzinstituten haben er geben. daß seit geraumer Zeit besonders von der Tschechoslowakei und von Jugoslawien große Käufe in Schweizer Bundesbahnobligationen an der Wiener Börse getätigt werden. Es handelt sich offenbar um eine Kapitalssluchterschei- nung in diesen Staaten, die ebenfalls unter einer auffallenden Schwäche ihrer Wäh rungen leiden. Durch die Nachfrage nach Schweizer Bundesbahnobligationen in Wien steigen aber die Kurse

dieses Papieres; die weitere Folge da von ist, daß auch die Kurse im Privatelearing anzie- hen. Die nächste Wirkung ist eine weitere leichte Ent wertung des Schilling. Die verantwortlichen Stellen beschäftigen sich daher mit dem Gedanken, durch entsprechende Vorschriften dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, da Oester reich nicht dazu da ist, um den Boden für allfällige Spekulationen der Nach folgestaaten abzugeben. Sollte die Nachfrage nach den Schweizer Bundesbahnobligationen an der Wiener Börse von Seite

des Auslandes nicht aus hören, dann sind bereits in der nächsten Zeit die ent sprechenden Maßnahmen zu erwarten. Kvnese ♦ Wiener Privatelearing Wien. 3. April. Im Wiener Privatelearing wurden heute vormittags folgende Sätze für die Valutenzuschläge ge nannt: Freie Westdevisen 29, Inlandmark 25V«~ 26, Zürich (Kompensation) 19)4—20, Paris (Kompensation) 22%—23, Prag 21—21V«, Lira (Kompensation) 25. freie Lira 28 Va bis 28V«. Auslandsdinar 11.55—11.60, Jnlandsdinar 11.30 bis »11.35, Lei 5—5.05, Jnlandpengö 109

—111 8. Zuschlag für Schweizer Bundesbahnobligationen A—K 34V«—35 Pro zent. Infolge der Kapitalsflucht in den Nachbarstaaten werden auf dem Wiener Markt als dem einzigen massen haft Schweizer Bundesbahnobligationen aufgekauft. Wiener Privatelearing-Durchschnittskurse Wien, 3. April. Amsterdam 369.06; Belgrad 11.55, Ber lin 218.63; Brüssel 127.59; Bukarest 5.01; London 31.38; Mailand 46.93; Newyork 916.16; Paris 35.96; Prag 25.64; Warschau 102.72; Zürich 176.92. Schilling Im Ausland Wien. 3. April

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