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Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 71 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
mit diesen Bezeichnungen verbundenen Waren auch zu Saum in Relation gesetzt werden. So: Wein, Salz und Fisch. Für Öl galt 1507 eine Azat (?), 1558 eine Mut, die nach Meder — 96 U Wiener war 3 . 100 Seg'es (Sensen) 1507 waren dann 1558 wieder auf Saum reduziert. So würden sich nach dem Tarif von 1507 die Verhältnisse so gestaltet haben, dafs mehr als 1 kr. pro Saum gezahlt wurde von den Grob waren , nämlich 2 kr. und vom 01 etwa 4 kr.; weniger aber von Wein und Salz, den Landesprodukten, nämlich: V 2 kr. Geringe

Unterschiede hiervon bei Wein und Salz ergibt die Ordnung von 1558. Die städtischen Zollsätze galten für Wagen- und Rofssaum (ä 4 und a 3 Wiener Zentner). Auf diese Un- regelmäfsigkeit kommen wir später zurück. Wichtiger für unsere Frage ist die Betonung, dafs das so verzollte „Trukchen- gut“ oder das Ganzgut, Halbgut und die Krämerei, wie es in den Tarifen von 1507 und 1558 genannt wird, im Tarif von 1507 schon äufserlich einen mindestens ebenso grofsen Raum einnimmt wie die gesamten anderen angeführten

Güter. Wie gestaltete sich nun das Verhältnis der Durchgangsfrequenz di es er drei Warenabteilungen ? Wie bemerkt, geben die Rechnungsbücher der Stadt Bozen ein sehr genaues Verzeichnis des in jedem Jahre einlaufenden Zolles. Die Zollrechnung von 1509 erwähnt eine „Besserung 1 Es gab sog. Rofssäume and Wagensäume mit 3 resp. 4 Wiener Zentnern. 100 Wiener Zentner hatten 120 M Augsburger (Lorennz Meder 8. 64), jedoch scheint Meder auch hier in seinen Angaben un genau

zu sein, wenn er a. a. O. (S. 92) 100 U Wiener = 118 U. Venediger Grofsgewicht = 115 oder 114V2 Augsburger setzt. — 100 il Venediger Grofsgewicht waren = 158 U Kleingewicht (Meder 8. 78); 3 Wiener Zentner waren etwa 170 heutige Kilo. Uuschin 8. 859. 2 W. Stieda, Beutsch-venetianische Handelsbeziehungen, 8. 114. 1618 wurden allerdings in der besprochenen Rodordnung Ballen und Hegel — ca. 3 „Stück“ = 2 Rofssaum — 6 Wiener Zentner gesetzt. Bozen er Stadtarchiv. Tiroler Kommerz, Kasten 253. 3 H. Med er S, 64, (über Augsburger Gewicht

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 41 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
34 dort uotergebracht waren, aus Maximilians I. Zeit aber ein Zeugnis aus dem Jahre 1507, von dem gleich unten die Rede sein wird. Nicht Wien, sondern Wiener-Neustadt ist unter Kaiser Friedrich 111. als dessen Lieblingsaufenthalt und dauernde Residenz anzusehen. Schon vor dem Tode Kaiser Albrechts 11., bald nachdem er aus der Vormund schaft seines Oheims Friedrich von Tirol entlassen worden war, verlegte er seinen Hof von Graz nach Wiener-Neustadt. Ein Thurm im Süden der Burg wurde schon 1438

von ihm ausgebessert, wie seine Devise und die Jahreszahl beweisen, die über dem Eingang in die unterste Thurm kammer eingcmcisselt sind (Boehcim, Chronik von Wiener-Neustadt Bd- 1 S. 102), Zu Maximilians 1. Zeit aber kann von einer dauernden Residenz überhaupt nicht gesprochen werden, da der Kaiser auf ununter brochenen Reisen im ganzen Reiche seinen Aufenthaltsort zeitlebens wechselte. Der beste Beweis dafür ist sein Itincrar. 1 ) Unter diesen Verhältnissen-) war die Nennung des Aufstellungs ortes

in einer der romanischen Sprachen, oder gar für deutsche Bücher erschiene dieser Ausdruck im Munde des Celtis vollkommen unpassend. Dagegen kann man dabei mit mehr Wahr scheinlichkeit an die für Friedrich 111. ausdrücklich bezeugten orien- x ) In Wiener-Neustadt Lieh sich der .Kaiser im Widerspruche gegen die Tradition nach dem Zeugnisse seines Itinerars sehr wenig auf. Folgende Daten sind zu belegen*. 1493 »/k.; 1506 2 %, M /r,—’/(. 7r, -"A-A- 1515 -’A-At. A; 1517 1 7„. An— 1 An- Schon dadurch wird die Meinung

, als. habe Maximilian die Gepflogenheit gehabt, in einer Einsiedelei ..den Gedächtnisstag seiner Gefahr auf der Martinswand durch Dank gebet und fromme Betrachtung zu feiern 1 * (Boeheim, Chronik von Wiener-Neustadt, Bd. 1. 8. 162), als unhaltbar erwiesen. Nach der Legende soll der kritische Tag ins Jahr 1.484 fallen, oder Ostermontag 1490 sein (Zeitschrift des deutsch-österr. Alpen- vereins, Jahre. 1890. Bd. 2. S. 184). -) Auch noch später, unter Ferdinand I., wenigstens in den ersten Jahren seiner Legierung

, behielt Wiener-Neustadt seine hervorragende Stellung. Erst nach dem Jahre 152-3 (vgl. Beiträge zur Geschichte der niederösterr. Statthalterei. Wien 1897. 8. 124) und nachdem Ferdinand König von Böhmen geworden war, änderte sich die Sache. Im fase. 17442/3 (H. 14) des Reichsfinanzarchivs in Wien liegt n. a. ein Aet vom 18. August 1522, in dem ein Hofrath in Oesterreich eingesetzt wird, Jnftruction rnnlers Hofrats vnnlerer Regierung in vnnlern Nidevöl'terreichilchcn Latinden 1 . Dort heisst es: ferner

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 126 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
119 eia Zeichen seiner Dankbarkeit zu geben, eine Anzahl von Hand schriften zum Geschenke gemacht haben, als er das Interesse des kenntnisreichen und kunstsinnigen Fürsten für sie bemerkt hatte. Wenden wir uns nun dem noch in Wiener-Neustadt gebliebenen Reste zu, Auch hier müssen wir an den JnventarizedP von 1507 an knüpfen. Die dort genannte Nr. (8) Mer ain eingepunden Buech, mit rottem Leder überzogen, sagennd von dem Lebn der hochberumbtn furstn und kriegshern des groffn Allexanders

, Haniwals von Kharttago und Sipianis de Affricam, durch Johannem Sieder an die ku. Mt. in Deutsch gefchriben. ist zweifellos identisch mit der Hs. der Wiener Hofbibliothek; Tabb. 2856*. Sie war dem Kaiser Maximilian I. schon 1502 dargebracht worden (vgl. die Tabulae), befand sich 1507 in Wiener-Neustadt, er scheint aber in dem von Seb. Tengnagel angelegten Handschriften verzeichnis unter Historicus No. 331 beschrieben. Der mit Gold gepresste Kalblederband über Holzdeckeln, vorne und rückwärts

und von späterer Hand auf demselben Zettel mit einer dick ge schriebenen Nummer versehen sind und zwar so, dass das Zeichen No. links von der Aufschrift, die Zahl selbst aber unter derselben steht, stammen zweifellos aus Wiener-Neu stadt Schon lange Zeit hatte ich diesen Sachverhalt vermuthet, ohne ihn stichhaltig begründen zu können. Nun ist aber der Beweis dafür durch die Handschrift No. 157 des k. u. k. Haus- Hof- und Staats archivs zu erbringen. Es ist das sog. Wappenbuch der österreichischen Herzoge

. Diese gut erhaltene Folio-Handschrift trägt nämlich auf dem Vorderdeckel einen länglichen Zettel mit der Aufschrift: Ain grofs Pargamen j Buech mit Wappen auffsgeftrichen | und die Bezeichnung: No. 78 mit der eben angegebenen Trennung von No. und 78. Ver gleichen wir damit den ,Extract aus dem Neusteterischen Inventar?, d. h. das Verzeichnis jener Stücke, die Kaiser Rudolf II. aus Wiener-Neu stadt an den Hof zu bringen befahl, so finden wir unter derselben Nummer folgendes Buch: No. 78. Ein grofs

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 39 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
libris ex ordine positis nuper a maicstate tua coemptis cum globis non parvis et chartis utramque coeli et terrae superficicm designantibns. Ueber den Ort, an dem diese Büchersammlung zu suchen ist, steht im Briefe des Celtis nichts, aber ich bekenne, dass ich jetzt nicht mehr daran zweifle, dass es sich um die in Wiener-Neustadt be findlichen Bücher handelt. — Karl Hartfelder hat in der Ausgabe der ..Fünf Bücher Epigramme von Conrad Celtes :t (Berlin 1881, S. 60 fg.) unter No. 55—62 mit dem Titel

JDisticha Musarum in bibliothcca 1 einige, nebenbei bemerkt poetisch ganz unbedeutende, Epigramme drucken lassen, die als Aufschriften von Bibliotheksschränken zu gelten haben, auf denen wohl die Büsten oder Bilder der betreffenden Musen angebracht zu denken sind. In der Note dazu bemerkt Hartfelder: .Diese Distichen waren für die Wiener Bibliothek bestimmt.' Leider verschweigt er uns. für welche Wiener Bibliothek. Auch ist keine Quelle für diese Vermuthung angegeben. Nun muss hervorgehoben werden, dass

von einer Beziehung auf Wien oder auf eine Wiener Bibliothek in den Epigrammen überhaupt nichts steht Eventuell, wenn eine Beziehung auf Wien haltbar wäre, könnte man an eine der Uni versität angegliederte Anstalt, wie an das Collegium poetarum oder noch eher an die libreria domus et collegii theologorum et artistarum oder an die des Collegium ducale (archiducale) denken. Die Aufstellung einer zum Gebrauche dienenden Büchersammlung, oder selbst nur die Aufbewahrung von Büchern in verschlossenen Kisten von Seiten

er ihn in der Nähe von Wien und berichtete Folgendes in seine Vaterstadt: 5 Die Meinung Aselibachs, Geschichte der Wiener Universität. Bd. 2, "Wien 1877, 8. ' 22 1, wonach Celtis die Bücher ,in der kaiserlichen Burg 1 fand, ist, eine durch kein Zeugnis zu erhärtende Vermuthung.

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 36 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
zu Wien, von A. Bitter von Berger, in: Berichte und Mittheilungen des Alterthums- Vereins zu Wien, Bd. 7 (1864). 8. 102 wird für die Raritätenkammer Friedrichs III, in bestimmter Weise Wiener-Neustadt als Aufbewahrungsort hingestellt: von Büchern ist nichts gesagt. Der Transport nach. Innsbruck wird nur vennuthungsweise in den Anfang des 16. Jahrhunderts gesetzt. Die Bezugnahme auf die ,Inventare‘ Maximilians I., aus welchen dieser Transport erhellen soll, ist leider nicht klar. Die betreffende Stelle

Bergers lautet: „Friedrich III. hatte seine, wahrscheinlich nicht sehr grosse Raritätenkammer in Wiener-Neustadt“ unil dazu die Anmerkung: „Diese Sammlung soll, den Inventuren Maximilian I. zufolge, zu Anfang des XVI. Jahrhunderts nach Innsbruck gewandert sein“ So unbestimmt auch diese Angaben hier erscheinen mögen, so sind sie doch für uns von Wert, weil sie für den nothwendigerweise an zunehmenden Büchertransport von Wiener-Neustadt nach Innsbruck ein Analogon bieten. Nach einer alten, bei Boehcini

, Chronik von Wiener-Neustadt, Bd. II. S. 168 erhaltenen Ueberlieferung waren die Sammlungen Friedrichs ffl. an jenem Orte auf- gestellt, wo sieh jetzt der erste und zweite Speisesaal der Militärakademie zu Wiener- Neustadt befindet.

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 154 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
— verfügt über den Nachlass Maxi milians I. 49. — schreibt an die Raitkammer in Inns bruck 80. — Umbau der Wiener Burg 4. — befiehlt die Anfertigung von Inventuren für die Burg in Wiener-Neustadt 1214 — Anlegung des Yerzeiebnisses der Schatz- gewÖlbe-Bücher in Innsbruck 75. — entnimmt dem Schatzgewölbe Bücher 71; auch dessen Familie 90. — Index libr. bibl. Ferd. imp. 74. — lässt Schriften Maximilians I. nach Wien bringen 49. 109. — Bücher m Wiener-Neustadt 112. — Hss. kommen an Ferdinand von Tirol 1324

, Castello 123. Fragenstein, Schloss 444 Franciscus de Narnia vgl. Cardulus. Franken 59. 62. Frankreich 102. Freiberg, Herr von — 13, Anm. Freiburg, Prior der Karthause 133. 135. Friaul 57. Eric, J. 6. Fridericus, S. 20. 22. Friedrich III., Kaiser (als Herzog V.) 3. 8. 22. 29. — Vormund Sigismunds von, Tirol 17. — verlegt seine Residenz von Graz nach Wiener-Neustadt 34; lässt Bücher aus der Burg zu Wien dahin bringen 4. — liefert Bücher an K. Lad islausPosth. aus 9. — erhält nach dessen Tode einen Theil

22. Frimmel, Theod. v. 62. Fritz, Martin 135. Fuchs, Christ. 108. Fuchsmagen, Job. 534 60. — verkehrt mit Sigism. von Tirol 17. — sein Bruder zu Hall in Tirol 46. — Bücherbesitz 47. 78. — ihm geschenkte Bücher 47. — kauft ein Buch in Wiener-Neustadt 134. — ein Theil der Bibliothek an Ouspinian vermacht 46. 47. — einige Bücher u. Hss. in Innsbruck, andere in Wien 47. 134. — Erwerbungen Maximilians I. 47, 10 *

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 129 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
122 davon nach Prag verlangte, und dem Jahre 1588 entweder unmittelbar oder mittelbar in die Wiener Hofbibliothek gebracht wurden. War aber in Wiener-Neustadt noch etwas von Büchern zurückgeblieben, dann dürfte es im grossen Brande von 1608 zu Grunde gegangen sein. Im Berichte des Venezianischen Gesandten an den Dogen Leonardo Dona {1608. 5. Mai, Prag; Dispacci. Senato III, Secreta Bd. 40 ibi. 136 im Haus-Hof- und Staatsarchiv Wien) lautet eine Stelle folgendermassen: A Cittanova in Austria

in Wiener-Neustadt ist unter / beiden Kaisern nachweisbar. I 3. Diese kamen schon zu Maximilians I. Zeiten in mehreren Trans- \ porten grösstentheils nach Innsbruck, ein Theil 1577 nach Prag, ein anderer zwischen 1577—1586 nach Wien in die nunmehr schon bestehende Hofblbliothek. Von der in Innsbruck befindlichen Sammlung kam der grösste Theil später, wie wir sehen werden, nach Schloss Ambras. Reiner Zufall N war es aber, dass die meisten Handschriften und eine bedeutende i Zahl von Drucken infolge

Aussterbens der Tiroler Linie des öster reichischen Erzhauses im 17. Jahrhundert mit der Hof bibliothek in Wien vereinigt wurden. i) Von einem anderen Brande der Burg in späterer Zeit (1616) berichtet Ferd. E, Boeheim in seiner Chronik von Wiener-Neustadt. Bd. 2. Wien 1863. 8. 174. Im oben genannten Fase. Bit. N. Fase. 3 des Reichs-Finanz -Archivs wird auch von Bränden aus älterer Zeit Nachricht gegeben. In einem Ueberschlag für Reparaturen der Burg werden zwei durch Feuer zerstörte Thünne genannt

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 117 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
dem Kaiser übergeben zu lassen. -— Daraus lernen wir im allgemeinen, dass schon vor dem 5. Mov. 1574 Truhen aus Wiener-Neustadt nach Wien gebracht worden waren. Sie enthielten jedoch, soweit wir sehen können, nur urkundliches Material. — Am 19. November 1574 befahl Maximilian der n. ö. Regierung den Registrator Josef Schreiner nach Wiener-Neustadt zu senden, damit er die Schriften ordne, beschreibe und nach Wien bringe. Schon am 22, November berichten die Räthe Thanrädl und Khellner an den Statthalter

-Stellvertreter, dass sie mit Schreiner zwei gleichlautende Inventare verfertigt, und das eine in den Schatzthurm {zu Wiener-Neu stadt) eingelegt hätten, das zweite aber in Begleitung von drei Truhen übersenden. Dem Berichte liegt eine Aufschreibung über den Inhalt einiger Truhen in Neustadt bei (Truhe C: Stücke aus den Truhen E. G. H. und ,aus einer Truhen, die etliche Schubladen hat*). Ein Blick in diese Verzeichnisse zeigt, dass wir es hier mit Beständen einer alten Registratur Kais. Maximilians I. zu thun

haben. Die einzelnen aufgeführten Bände tragen Buchstabensignaturen (A. B. C. .. . AA. BB. CC. . . . AAA. BBB. CCC....), die es zur Gewissheit machen, dass eine be trächtliche Anzahl dieser Bände noch heute im Reichs-Finanz-Archiv in Wien erhalten ist; die alten Signaturen sind zum Theile noch heute vorhanden. Aus einem Berichte des n. ö. Kammerregistrators Caspar Viechter (30. Aug, 1577) ersehen wir ferner, dass im Jahre 1569 der ganze Inhalt des Schatzgewölbes in Wiener-Neustadt verzeichnet worden

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Books
Category:
History
Year:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 2
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Page 105 of 555
Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Place: Leipzig
Publisher: Brockhaus
Physical description: VIII, 541 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas
Location mark: II 101.622/2
Intern ID: 274557
95 interefsirten wiener Großen nicht außer Gründen noch andere Mittel entgegengesetzt, so würde schon der Tarif von 1780 über eucrn Handel und euern Wohlstand das Schicksal gebracht ha ben, welches ihn jetzt als Folge des gestörten Welthandels trifft. Endlich gehört die dummdreiste Frechheit, welche die öster reichischen Schmähschriften des gegenwärtigen Krieges charakteri- firt, dazu, um auf Oesterreichs Staatscredit zu einer Zeit zu Pochen, wo sein Papiergeld durch alle Operationen

der Regierung kaum über ein Drittheil des Nominalwertes erhalten werden kann. Der täglich sinkende Curs läßt den Augenblick nicht mehr als fern vermuthen, wo die wiener Bankozettel das Schicksal der Assignaten trifft; das schreckliche Schauspiel eines Volkes wird sich euch darstellen, welches statt Geldes Papier besitzt, ohne in neren Werth und ohne äußern, weil die Regierung, die es schuf und garantirte, zu existiren aufgehört hat, und das Schauspiel eines Fürsten, der mit dem aus den Taschen feiner

, die durch die unmäßige Ver mehrung des Papiergeldes die Ergreifung einer solchen Maaßregel nothwendig gemacht hatte. Wenn euch das Wiener Kabinct end lich das Versprechen machen läßt, euch, so empfindlich es auch seinen Finanzen fallen möge, keine Bankozettel mehr aufzudringen; so legt es dadurch stillschweigend das Geständniß ab, daß es sein Papiergeld selbst als eine wahre Landplage anfthc; euch aber wird dieses Versprechen, welches, nicht ohne Grund, lediglich in einer von Niemand Unterzeichneten Druckschrift

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Books
Year:
1900
Büchersammlung Kaiser Maximilians I. : mit einer Einleitung über älteren Bücherbesitz im Hause Habsburg.- (¬Die¬ Ambraser Handschriften ; 1)
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Page 118 of 180
Place: Leipzig
Publisher: Spirgatis
Physical description: VI, 172 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 65.084/1
Intern ID: 314793
, gewefsnen Registrator heeraufsgezogen vnnd be- schriben worden. Da abgesehen von der Erwähnung der „vorhandenen Bücher“ im Berichte der n. ö. Kanzlei auf den Befehl des Kaisers vom 19. Nov. 1574 alles auf Registerbände und Acten hinweist, könnte es den Anschein haben, als seien in Wiener-Neustadt keine literarischen Werke auf bewahrt gewesen. Doch lässt sich das Gegentheil leicht beweisen. Offenbar auf Grund des oben erwähnten Verzeichnisses von 1569 befahl Rudolf II. am 24. Sept. 1577

der n. ö. Regierung und Kammer, aus dem Neustädter Schatzgewölbe neben Acten und kunstvollem Hausrath (wie sich zeigt aus der Zeit Maximilians I.), eine beträchtliche Zahl von Büchern ausheben und an den Hof abliefern zu lassen. Alle diese Bücher nun enthielten Werke der Literatur. Truhe C. und E. waren 1574 von Wiener-Neustadt nach Wien gebracht worden, während A. und D. nebst anderen sich noch dort befanden. Der Befehl des Kaisers ordnete die Aushebung von Stücken aus allen vieren an. Die n. ö. Kanzlei

beauftragte mit diesem Geschäfte den n. ö. Registrator Viechter, der über die in Wien befindlichen Truhen am 26. Sept. 1577 der n. ö. Regierung berichtete. Hier sind nur Truhe C. und E. behandelt. Am genannten Tage wurden die verlangten Stücke herausgenommen, um an die Hofkanzlei abgeliefert zu werden. Ein Verzeichnis der aus gehobenen Acten ist dem Berichte beigeschlossen. Dann begab sich Viechter nach Wiener-Neustadt. Vom 29. September 1577 lautet der kurze Bericht, den Thonrädl 1 ) zu Ternperg

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