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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1903
Physical description: 8
loge zu den „Reuen Tiroler Stimmen" Nr. 284 Unser Landsmann P. Heinrich Denifle, der Sohn eines tiroler Volksschullchrers, ist jetzt, seitdem sein l. Bond über „Luther und Luthertum^ erschienen, in aller Munde. Das Werk scheint in erster Auflage be reits vergriffen. Da ist es wohl am Platze, einiges über die wissenschaftliche Bedeutung des berühmten Domt- nikanerpaters zu sagen. Wir zitieren darüber die Ein leitung eines längeren Aussatzes von Dr. M. G rab- raann

in der „A. P. Z." Derselbe schreibt: ■ „Denifl es Werk über Luther und Luthertum ist eine Tat, die weder totgeschwiegen noch totgeschimpft wer den kann. P. Heinrich Seuse Denifle 0. Pr., Untcrarchivar des apostolischen Stuhles, Mitglied der Akademien von z unter seiner Würde gehalten, ausgesprochen unwissenschaft liche Schriften, wie z. B. die Schriften des Grafen Hoens- broech, auch nur mit einer Silbe zu erwähnen. Uebrigens ist es kein gutes Zeichen für die „akademische Gelehrsam keit" der protestantischen Theologen

er nicht. Von der Schärfe seiner Kritik können Katholiken (z B. Fournier) wie Protestanten (Pieger, Kaufmann) erzählen. Diese Kritik, die sich auf immense Quellenkenntnis und auf eine unerbittliche Logik stützt, ist bis jetzt immer eine siegreiche gewesen. In sein neuestes Werk über Luther und Luthertum hat Denifle ein ungeheueres, vielfach bis jetzt unbekanntes Material hineingearbeitet. Namentlich ist die Biblioteca Palatina, die ehemalige, jetzt einen Bestandteil der vati kanischen Bibliothek bildende Heidelberger

tiver Natur und haben teilweise mit der Konfession so wenig zu tun, als etwa die Rechenfehler eines Elementar schülers oder die Grammatikverstöße eines Sextaners. Es ist in einer Besprechung von Denifle's Werk in den aka demischen Mvnatsblättern (XVI. Jahrgg. Nr. 2) gerügt worden, daß Denifle „die ganze Darstellung mehr vom Gebiete akademischer Gelehrsamkeit in die Sphäre der Tagesintereffen gerückt habe". Unseres Erachtens hat De nifle dies (abgesehen etwa vom Vor» und Schlußwort) nicht getan

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